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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur linearen Verbindung von Fadenmaterialien und insbesondre eine Vorrichtung,
die das Verbinden von Angelschnüren erleichtert.
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Bei
vielen Angelarten und insbesondere beim Fliegenfischen ist eine
lineare Verbindung von Angelschnurabschnitten wegen der unterschiedlichen
Eigenschaften der Abschnitte, oder zum Reparieren einer Bruchstelle
erforderlich oder wünschenswert.
Ein Fliegenfischer muss mit einer Angelrute, einer Fliegenschnur
genannten Angelschnur, einer Vorrichtung wie eine Rolle zum Halten
der Fliegenschnur, einer gewöhnlich
Vorfach genannten Vorfachschnur und Fliegen ausgerüstet sein.
Ein Vorfach ist im Allgemeinen ein kurzes, dünnes, verjüngtes Segment einer Monofilschnur,
das mit seinem breiteren oder dicken Endstück an der Fliegenschnur und
seinem kleineren oder Verbindungsendstück an der Fliege befestigt
ist.
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Das
Fliegenfischen geht mit dem Werfen einer Schnur mit einer wesentlichen
Distanz über
einem Gewässer
einher, wobei für
die Durchführung des
Wurfs nur das Gewicht der Schnur genutzt wird. Ein geschickter Fliegenwerfer
benutzt gewöhnlich eine
verjüngte
Schnur und ein verjüngtes
Vorfach am Ende dieser Schnur. Einer der schwierigeren Aspekte beim
Fliegenfischen betrifft das Verbinden des Endes des Vorfachs mit
dem Ende der Angelschnur, indem ein Knoten gebunden wird. Der Knoten
muss speziell ausgewählt
werden, um Kinks zu vermeiden oder dass das Vorfach durch Verrutschen
getrennt wird.
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Ein
Vorfach wird typischerweise zwischen mindestens 5 bis 6 Fuß (1,5 bis
1,8 mm) und höchstens
12 bis 15 Fuß (3,7
bis 4,6 mm) liegen. Einige Vorfächer
verfügen über eine
echte Verjüngung,
dass heißt,
dass sie vom dicken Endstück
zum Verbindungsendstück
einer allmählichen
Durchmesseränderung
unterzogen sind, ohne dass das Vorfachmaterial unterbrochen wird.
Andere Vorfächer
bestehen aus Längen
zusammengeschnürten
Materials mit variierendem Durchmesser. Viele Angler ziehen Letzteres
vor, das heißt
das geknotete Vorfach, weil es sie in die Lage versetzt, das Vorfach
nach ihren eigenen Bedürfnissen
anzupassen. Aber ungeachtet der Tatsache, ob der Angler ein echt
verjüngtes
Vorfach oder ein geknotetes Vorfach benutzt, wird er es gewöhnlich für erforderlich
halten, den Endabschnitt oder das Endsegment des Vorfachs, das häufig Tippet
genannt wird, auszutauschen, weshalb das Vorfach da am dünnsten und
schwächsten
ist und wo es reißt,
wenn seine Kapazität überschritten
wird. Um ein Tippet auszutauschen und zu reparieren, bildet der
Angler gewöhnlich
einen Knoten. Wenn sich ferner ein Angler auf eine kleinere Fliege
umstellt, ist häuf
ein dünneres
Tippet erforderlich. Daher muss der typische Angler von Zeit zu
Zeit Knoten im Vorfachmaterial bilden, das üblicherweise eine Monofilschnur
ist.
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Diese
Knoten, die Längen
des Vorfachmaterials entweder mit der Fliegenschnur oder mit den
anderen Vorfachabschnitten verbinden, müssen die unterschiedlichen
Materialdurchmesser in Einklang bringen und sollen stark sein. Nagelknoten
und Albright-Knoten werden diesen Anforderungen gerecht, ihr Binden
ist aber zeitraubend und erfordert Geschicklichkeit, gutes Augenlicht
und eine beachtliche Fingerfertigkeit. Ferner ist der Knoten gewöhnlich der schwächste Anteil
der Angelschnur und kann das Reißen der Angelschnur am Knoten
verursachen. Es besteht folglich weiterhin ein Bedarf für eine schnelle und
einfache Vorrichtung und Verfahrensweise zur festen linearen Verbindung
von Angelschnüren.
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Die
FR-A-2 703 879 offenbart
eine schnelle Universal-Anschlussvorrichtung,
die zwei Elemente aufweist, gekennzeichnet durch einen Anker und eine
rohrförmige
Ummantelung, die durch Anpressen und Lösen miteinander zusammengefügt oder
auseinandergefügt
werden können,
wobei mindestens eines dieser Elemente vorübergehend derart elastisch
verformbar ist, dass beim Ablauf des Anpressens der Anker in die
Ummantelung eindringt und beim Ablauf des Lösens in der Ummantelung eingeschlossen
wird.
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Die
FR-A-2 549 184 offenbart
einen Drehhaken, der durch ein Bügelstück und einen
schenkeligen Ring gebildet wird, wobei der schenkelige Ring entfernbar
ist, und der Schenkel zu diesem Zweck einen aus elastischem Kunststoff
geeigneter Form hergestellten Kopf aufweist, der direkt oder indirekt
am Bügelstück zu befestigen
ist.
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In
der
WO 97/05775 wird
ein Vorfach oder eine Schnur zum Angeln offenbart, wobei die Schnur an
einem Ende einen Gewindeabschnitt zum Anbringen an einem Gewindeanschluss
hat, der auf modulare Weise an einer getrennten Schnur oder einer
Anschlussvorrichtung einer Zwischenvorrichtung angebracht ist.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Spleißsystem
und Verfahren zur linearen Verbindung von Angelschnüren nach
Anspruch 1 und 13, wobei das System ein weibliches Verbindungsstück und ein
männliches
Verbindungsstück
aufweist. Das weibliche Verbindungsstück hat eine Außenfläche, erste
und zweite gegenüberliegende
Enden und eine Längsachse.
Die Außenfläche hat
einen Durchlass, der darauf angeordnet ist. Das erste Ende ist mit
einem ersten Angelschnurabschnitt verbunden, und das zweite Ende
weist darin eine koaxiale Öffnung
auf. Das Verbindungsstück
hat ein koaxiales Innenmerkmal mit einer radialen Ausdehnung hat.
Das männliche
Verbindungsstück
hat erste und zweite gegenüberliegende
Enden und eine Längsachse.
Das zweite Ende ist mit einem zweiten Angelschnurabschnitt verbunden
und das erste Ende zum koaxialen Einfügen in die Öffnung des weiblichen Verbindungsstücks gestaltet.
Das zweite Ende hat eine radiale Ausdehnung, die größer als
die radiale Ausdehnung des Innenmerkmals des weiblichen Verbindungsstücks ist.
Mindestens eines der Verbindungsstücke ist derart nachgiebig,
dass das zweite Ende des männlichen
Verbindungsstücks
komprimiert oder das Innenmerkmal des weiblichen Verbindungsstücks ausgedehnt
wird, um den Durchlass des zweiten Endes des männlichen Verbindungsstücks axial
am Innenmerkmal vorbei zu ermöglichen.
Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
dargelegt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Ansicht von oben einer Ausführungsform
des Spleißsystems
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Seitenansicht im Querschnitt entlang der Linie 2-2 von 1,
welche die Verbindungsstücke
des Spleißsystems
in einer verbundenen Gestaltung darstellt.
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3 ist
eine Seitenansicht im Querschnitt einer anderen Ausführungsform
eines Verbindungsstücks
des Spleißsystems.
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4 ist
eine Seitenansicht im Querschnitt einer noch anderen Ausführungsform
eines Verbindungsstücks
des Spleißsystems.
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5 ist
Seitenaufriss einer Karte, die mehrere weibliche Mehrfach-Verbindungsstücke aufnimmt.
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Während der
Darlegung der zuvor aufgezeigten Zeichnungsfiguren der Erfindung
werden auch, wie in der Erörterung
erwähnt,
andere Ausführungsformen
in Erwägung
gezogen. In allen Fällen wird
die Erfindung durch diese Offenbarung als Schilderung und nicht
als Einschränkung
dargestellt. Es versteht sich, dass zahlreiche weitere Abwandlungen und
Ausführungsformen,
die in den Rahmen der Prinzipien dieser Erfindung fallen, durch
Fachkundige erfunden werden können.
Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabsgetreu. Gleiche Teile
haben in den Figuren gleiche Bezugszeichen.
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NÄHERE BESCHREIBUNG
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1 ist
eine Perspektivenansicht einer Ausführungsform des Spleißsystems
der vorliegenden Erfindung. Das Spleißsystem 10 verbindet
Fliegen- oder Angelschnüren 12 und
das Vorfach 14 mit anderen Angelschnursegmenten, die im
Allgemeinen entlang der Längsachse 15 zur
Verbindung ausgerichtet sind. Das Spleißsystem 10 weist zwei
Hauptbauteile auf: ein männliches
Verbindungsstück
oder Kugelverbindungsstück 16 und
ein weibliches Verbindungsstück
oder Aufnahmestück 18.
Eine beispielhafte Ausführungsform
weist ferner gleitbar befestigte Schwimmkörper 20 auf.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist das Kugelverbindungsstück 16 an
das Vorfach 14 fixiert, und das Aufnahmestück 18 ist
an die Fliegenschnur 12 fixiert. In einer beispielhaften
Ausführungsform
ist das Vorfach 14 ständig
an das Kugelverbindungsstück 16 fixiert.
Das Anbringen des Vorfachs 14 am Kugelverbindungsstück 16 kann
während
der Herstellung oder nach der Erzeugung jedes Bauteils erfolgen.
Zu den geeigneten Anbringverfahren zählen das Verpressen des Vorfachs 14 und
des Kugelverbindungsstücks 16 als
einstückige
Einheit oder das Zusammenfügen
des Vorfachs 14 und des Kugelverbindungsstücks 16 mit
beispielsweise einem geeigneten Kleber. In einer beispielhaften
Ausführungsform
ist die Fliegenschnur 12 entfernbar an das wieder verwendbare
Aufnahmestück 18 per
Knoten 28 fixiert.
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1 veranschaulicht
das Kugelverbindungsstück 16 vor
seiner Verbindung mit dem Aufnahmestück 18. Das Kugelverbindungsstück 16 bewegt
sich in Schubrichtung 22, um in die erste Öffnung 23 des
Aufnahmestücks 18 eingefügt zu werden.
Wenn das Kugelverbindungsstück 16 in
das Aufnahmestück 18 eingefügt ist,
greifen sich radial erstreckende Kronenblätter 24 mit einem
Innenmerkmal des Aufnahmestücks 18 ein,
um zu verhindern, dass sich das Kugelverbindungsstück vom Aufnahmestück 18 in
umgekehrter Richtung 26 löst. Das Kugelverbindungsstück 16 ist
folglich ein „Einweg"-Verbindungsstück, das
nur in Schubrichtung 22 vom Aufnahmestück 18 entfernt werden
kann. Die Öffnung 30 ist
auf einer Fläche
des Aufnahmestücks 18 vorgesehen.
Um das Kugelverbindungsstück 16 und
das Aufnahmestück 18 zu
lösen,
schiebt ein Benutzer das Kugelverbindungsstück 16 in Richtung 22 aus
dem Aufnahmestück 18 durch
die Öffnung 30.
Der Benutzer kann dann das Vorfach 14 abschneiden, um das Kugelverbindungsstück 16 und
das Vorfach 14 aus dem Aufnahmestück 18 entfernen. Der
Benutzer kann nun ein anderes Vorfach 14 mit dem Kugelverbindungsstück 16 in
die erste Öffnung 23 des
Aufnahmestücks 18 einfügen, um
das Vorfach 14 und die Fliegenschnur 12 zu verbinden.
Beim Einsatz verhindern Zugkräfte
auf der Anordnung in entgegengesetzter Richtung 22 und 26 ein
ungewolltes Lösen des
Kugelverbindungsstücks 16 und
Aufnahmestücks 18.
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Wenn
das Kugelverbindungsstück 16 und Aufnahmestück 18 vollständig verbunden
sind, wobei das Vorfach 14 mit der Fliegenschnur 12 verbunden ist,
kann ein Angler die Fliegenschnur 12 und das Vorfach 14 über das
Wasser werfen, um Fliegen 34, die am Ende 35 des
Vorfachs 14 angebracht sind, im Gewässer anzuordnen. In einer beispielhaften
Ausführungsform
hat ein verbundenes System 10, das sich aus dem Kugelverbindungsstück 16 und
dem Aufnahmestück 18 zusammensetzt,
eine kleinere Länge
als etwa 1,0 Zoll (25,4 mm) und einen kleineren Durchmesser als
0,140 Zoll (3,46 mm). In einigen Aus führungsformen hat die Fliegenschnur 12 einen Durchmesser
von etwa 0,032 Zoll (0,81 mm) bis etwa 0,042 Zoll (1,07 mm). In
einigen Ausführungsformen hat
das Vorfach 14 einen Durchmesser von etwa 0,020 Zoll (0,51
mm) bis etwa 0,026 Zoll (0,66 mm). Das Spleißsystem 10 ist mit
seinem kleinen Profil, seiner kleinen Gösse, seinem leichten Gewicht,
seiner gestreckten Form und seinem kreisförmigen Querschnitt insofern
vorteilhafter als andere Verbindungsverfahren, weil es leicht zu
benutzen, sehr klein, leichtgewichtig, aerodynamisch und hydrodynamisch
ist. Die Form und Größe ermöglichen
einer Fliegenschnur 12 und einem Vorfach 14, die
durch das Spleißsystem 10 verbunden
sind, leicht durch die Luft und das Wasser zu gleiten, ohne dass
die Bewegung der Angelschnur beim Werfen unterbrochen wird. In einer
Ausführungsform
sind das Kugelverbindungsstück 16 und
Aufnahmestück 18 jeweils
aus einem leichtgewichtigen, nachgiebigen und dauerhaften Material
wie Kunststoff oder Nylon verpresst. Nylon 66, das bei
E. I. Du Pont de Nemours und Co., Inc., Wilmington Delaware erhältlich ist,
kommt in einer geeigneten Ausführungsform
zur Anwendung.
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In
einer Ausführungsform
können
Schwimmkörper 20 mit
dem Spleißsystem 10 benutzt
werden, um der Verbindung Auftrieb bereitzustellen. In einer anderen
Ausführungsform
ist der Auftrieb im Kugelverbindungsstück 16 und/oder Aufnahmestück 18 durch
den Einsatz von Auftriebsmaterialien oder durch Hinzufügen von
Auftriebsmerkmalen, wie zum Beispiel im Füllgut verteilte Hohlglaskügelchen,
eingebunden. In einer weiteren Ausführungsform wird jeder Schwimmkörper 20 durch
einen geschlossenzelligen oder offenzelligen Schaumstoff gebildet
und kann als kegelförmiger
Zylinder mit axialer Bohrung gestaltet sein, durch welche entweder
die Fliegenschnur 12 oder das Vorfach 14 gehen
kann, um den Schwimmkörper 20 zu
fixieren. In einer beispielhaften Ausführungsform ist der Schwimmkörper 20 aus einem
offenzelligen Schaumstoff mit einer spezifischen Schwerkraft von
etwa mindestens 0,5 gebildet. In einer beispielhaften Ausführungsform
ist der Schwimmkörper 20 aus
einem extrudierten offenzelligen Schaumstoff mit einer spezifischen
Schwerkraft von etwa 0,6 gebildet. Schwimmkörper 20 fungieren bei
leuchtender Einfärbung
wie Trefferanzeiger, da sie die Bewegung des Vorfachs 14 und
der Fliege 34 während
eines Fischtreffers sichtbar melden.
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In
einigen Anwendungen kommen die Schwimmkörper 20 nicht zur
Anwendung, weil eine sinkende Schnur bevorzugt wird. In diesem Fall
können
sinkende Bestandteile wie Wolframpulver in das Kugelverbindungsstück 16 und/oder
das Aufnahmestück 18 eingebunden
sein, oder anstelle von Schwimmkörpern 20 kann
ein sinkendes Element benutzt werden. Das sinkende Element oder
der Schwimmkörper 20 kann
außerdem
eingefärbt
sein, damit es je nach Wunsch tagsüber oder nachts sehr sichtbar
oder camoufliert ist. Andere Behandlungen für die Bauteile des Spleißsystems 10 weisen
einen Schutz gegen ultraviolettes Licht auf. In einer Ausführungsform
ist jeder Schwimmkörper 20 radial-symmetrisch
angeordnet und weist eine kegelförmige Fläche 32 auf,
um die Bewegung des Spleißsystems 10 durch
die Luft und das Wasser zu verbessern. Die kegelförmige Fläche 32 ist
um die Achse 15 symmetrisch und erstreckt sich entsprechend
von einem engen Durchmesser nahe des distalen Endes 33 zu
einem größeren Durchmesser
in Richtung des Kugelverbindungsstücks 16 oder des Aufnahmestück 18.
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2 ist
eine Ansicht im Querschnitt entlang der Linie 2-2 von 1,
welche die Verbindungsstücke
des Spleißsystems
in einer verbundenen Gestaltung zeigt. Das Kugelverbindungsstück 16 weist
den Kopf 36 und mehrere nachgiebig verformbare Kronenblätter 24 auf,
wobei die mehreren Kronenblätter 24 eine
radiale Ausdehnung haben, die größer als
die radiale Ausdehnung des Kopfes 36 ist. Das Kugelverbindungsstück 16 ist
in einer Weise geformt, dass sein Schub in Richtung 22 durch
die axiale Bohrung 38 des Aufnahmestücks 18 erleichtert
und seine Bewegung in Richtung 26 durch die Bohrung 38 verhindert
wird, sobald es vollständig
in das Aufnahmestück 18 eingefügt ist.
In einer beispielhaften Ausführungsform
hat der Kopf 36 eine Halbkugelform und jedes Kronenblatt 24 hat
eine enge Breite am Kopf 36 und dehnt sich allmählich in
einer vom Kopf 36 entfernten Richtung aus. In der veranschaulichten
Ausführungsform
ist das Vorfach 14 einstückig mit dem Kugelverbindungsstück 16 gestaltet.
Dies lässt
sich zum Beispiel durch Verpressen des Kugelverbindungsstücks 16 über oder
mit dem Vorfach 14 in einer Weise erreichen, dass sie eine
untrennbare Einheit bilden.
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In
einer Ausführungsform
weist das Aufnahmestück 18 den
Innenkranz 40 mit der axialen Bohrung 38 dadurch
auf und der den sich radial erstreckenden Ansatz 42 definiert.
Die axiale Bohrung 38 ist groß genug, um den Durchlass der
Fliegenschnur 12 zu ermöglichen,
aber nicht groß genug,
um den Durchlass des am Ende der Fliegenschnur 12 gebildeten
Knotens 28 zu ermöglichen.
Der Hohlraum 46 ist groß genug, um den Knoten 28 aufzunehmen
und tief genug, um den Knoten 28 und das Kugelverbindungsstück 16 aufzunehmen,
während
er Raum zum Austritt 30 des Kugelverbindungsstücks 16 aus
der Öffnung
lässt.
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Um
die Fliegenschnur 12 am Aufnahmestück 18 anzubringen,
fädelt
ein Benutzer die Fliegenschnur 12 vom ersten Ende 48 des
Aufnahmestücks 18 in
Richtung des zweiten Endes 50. Der Benutzer bindet dann
den Knoten 28 in der Fliegenschnur 12. Falls sich überschüssige Fliegenschnur 12 über den Knoten 28 hinaus
erstreckt, kann der Benutzer, wenn er es wünscht, die Zusatzlänge abschneiden.
Dann zieht der Benutzer die Fliegenschnur 12 zurück in die Richtung
des ersten Endes 48, um den Knoten 28 gegen den
Ansatz 42 aufzulegen. Dadurch, dass die Fliegenschnur 12 mit
dem Aufnahmestück 18 und dem
Vorfach 14, das mit dem Kugelverbindungsstück 16 verbunden
ist, verbunden ist, können
die Fliegenschnur 12 und das Vorfach 14 miteinander
verbunden werden, indem das Kugelverbindungsstück 16 entlang der
Achse 14 in den Hohlraum 46 des Aufnahmestück 18 bewegt
wird. Eine ständige
Schnappverbindung wird durch die radiale Ausdehnung der Kronenblätter 24 des
Kugelverbindungsstücks 16 erleichtert,
nachdem sie über
ein Innenmerkmal wie ein angehobener Kranz 52 auf der Innenfläche des
Aufnahmestücks 18 gegangen
sind.
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Während das
Kugelverbindungsstück 16 vom
zweiten Ende 50 des Aufnahmestücks 18 am Innenkranz 52 vorbei
geschoben wird, erleichtert in einer beispielhaften Ausführungsform
die Halbkegelform des Kopfes 36 des Kugelverbindungsstücks 16 seine
Bewegung durch die Bohrung 54. Gemäß der Erfindung ist eine radiale
Ausdehnung, wie zum Beispiel die Hälfte eines Außendurchmessers,
von Kronenblättern 24 (in
einem nicht komprimierten Zustand) größer als eine radiale Ausdehnung,
wie zum Beispiel die Hälfte
eines Innendurchmessers, des Kranzes 52. Während das
Kugelverbindungsstück 16 an
dem Kranz 52 vorbei geschoben wird, sind die Kronenblätter 24 nachgiebig
radial nach innen komprimiert, um durch den Kranz 52 zu
passen. Wenn die Kronenblätter
durch den Kranz 52 gegangen sind, ist ein akustisches Schnappen
oder Klicken zu hören, und
ebenfalls ist ein taktiles Klicken zu spüren, während die Kronenblätter 24 des
Kugelverbindungsstücks 16 nachgiebig
zu ihrer nicht komprimierten Dimension zurückkehren. In besonders geeigneten Ausführungsformen
verformen sich ein oder zwei Kugelverbindungsstücke 26 und der radiale
Kranz 52 nachgiebig, damit sich die Kronenblätter 24 am
Kranz 52 vorbei und dann zurück zur ungefähren ursprünglichen
Dimension bewegen können.
Eine solche nachgiebige Verformung lässt sich durch die Wahl von
Materialien und die Geometrie des Kugelverbindungsstücks 16 und
des Aufnahmestücks 18 erreichen.
Die Form des Kopfes 36 kann andere Gestaltungen wie zum
Beispiel eine kegelförmige Gestaltung
annehmen. Die Gestaltung der Kronenblätter 24 kann in ähnlicher
Weise andere Formen wie zum Beispiel radiale Rippen, Stiele und
Rasten annehmen.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
hat der Kranz 52 eine glatte Fläche 56, die radial
nach innen hervorsteht und den freien Enden der Kronenblätter 24 gegenüberliegt,
um zu verhindern, dass die Kronenblätter 24 am Kranz 52 vorbei
zurückgleiten. Gemäß der Erfindung
ist ein Außendurchmesser
des Kugelverbindungsstücks 16 an
den Kronenblättern 24 leicht
größer als
ein Innendurchmesser des Hohlraums 46, um eine Presspassung
des Kugelverbindungsstücks 16 im
Aufnahmestück 18 zu
erleichtern, was zu einer noch sichereren Verbindung führt. In
einer besonders geeigneten Ausführungsform
ist die glatte Fläche 56 derart
leicht hinterschnitten (das heißt,
wenn sich die glatte Fläche 65 radial
nach außen
von der Achse 15 bewegt, fällt sie in Richtung des zweiten
Endes 50 ab), dass der Kranz 52 eine ringförmige Spitze
bildet, welche ferner das Lösen des
Kugelverbindungsstücks 16 und
des Aufnahmestücks 18 verhindert.
In einer beispielhaften Ausführungsform
hat der Kopf 36 einen größten Durchmesser von etwa 0,068
Zoll (1,72 mm), die Bohrung 54 einen Innendurchmesser von
etwa 0,068 Zoll (1,72 mm) und der Hohlraum 46 einen Innendurchmesser von
etwa 0,099 Zoll (2,51 mm). In jedem Fall ist eine radiale Ausdehnung
eine Durchmesserhälfte.
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Da
der Außendurchmesser
der Kronenblätter 24 größer als
der Innendurchmesser des Kranzes 52 ist, bildet der Durchlass
von Kronenblättern 24 in den
Hohlraum 46 eine ständige
und starke Verbindung zwischen dem Kugelverbindungsstück 16 und dem
Aufnahmestücks 18,
wodurch das Vorfach 14 und die Fliegenschnur 12 verbunden
werden. In einer beispielhaften Ausführungsform sind die Materialien und
Dimensionen des Kugelverbindungsstücks 16 und des Aufnahmestücks 18 derart
gewählt,
dass das Kugelverbindungsstück 16 und
das Aufnahmestücks 18 nicht
mit händischer
Zug- oder Trennkraft entlang der Achse 15 von etwa mindestens
8 Pfund (3,6 kg) getrennt werden können. In einer besonders geeigneten
Ausführungsform
lassen sich das Kugelverbindungsstück 16 und das Aufnahmestück 18 nicht
mit manueller Zug- oder Trennkraft entlang der Achse 15 von
etwa mindestens 10 Pfund (4,5 kg) trennen. Nylon ist ein besonders
geeignetes Material für
das Kugelverbindungsstück 16 und
das Aufnahmestück 18,
da es im Wasser leicht anschwillt, was zu einer noch stärkeren Pressverbindung
zwischen dem Kugelverbindungsstück 16 und
dem Aufnahmestück 18 führt.
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3 ist
eine Seitenansicht im Querschnitt einer anderen Ausführungsform
eines Verbindungsstücks
des Spleißsystems.
In der veranschaulichten Ausführungsform
weist das Aufnahmestück 18 ringförmige Rillen 58 auf
einer Außenfläche an jedem ersten
Ende 48 und zweiten Ende 50 auf. Die Rillen 58 sind
zum Ineinandergreifen mit angehobenen Kränzen 60 auf Schwimmkörpern 20 zum
sicheren Verbinden von Schwimmkörpern 20 auf
dem ersten Ende 48 und zweiten Ende 50 des Aufnahmestücks 16 gestaltet.
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Für den anfänglichen
Einsatz des Spleißsystems 10 erhält ein Benutzer
das Vorfach 14 mit dem angebrachten Kugelverbindungsstück 16.
Der Benutzer bringt die Fliegenschnur 12 am Aufnahmestück 18 wie
zuvor angesprochen an. Der Benutzer bringt das Vorfach 14 an
der Fliegenschnur 12 durch Einfügen des Kugelverbindungsstücks 16 und
in das Aufnahmestück 18 an,
um eine ständige,
verriegelte Verbindung zu bilden.
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Um
das Vorfach 14 durch ein anderes Vorfach 14 auszutauschen,
entfernt der Benutzer das alte Vorfach 14, indem er das
Kugelverbindungsstück 16 in
Richtung 22 aus der Öffnung 30 des
Aufnahmestücks 16 schiebt.
Während
die Presspassung der Kronenblätter 24 und
des Kranzes 52 die Bewegung in Richtung 26 verhindert,
ist die Bewegung des Kugelverbindungsstücks 16 vom Aufnahmestück 18 in Richtung 22 möglich. Das
Vorfach 14 kann am Trennungspunkt 62 in der Nähe des Kugelverbindungsstücks 16 oder
am Trennungspunkt 64 in der Nähe des Schwimmkörpers 20 abgeschnitten
werden. Wird es am Punkt 62 abgeschnitten, wird das Vorfach 14 durch
Ziehen des Vorfachs in Richtung 26 entfernt. Wird es am
Punkt 64 abgeschnitten, wird das Vorfach 14 vom
Aufnahmestück 18 durch
Ziehen des Kugelverbindungsstücks 16 in
Richtung 22 aus der Öffnung 30 entfernt.
Die verschiedenen Abschnitte des Vorfachs 14 können einher
mit dem das Kugelverbindungsstück 16 verworfen
werden.
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Es
wird ein neues Vorfach 14, das mit dem neuen Kugelverbindungsstück 16 verbunden
ist, erhalten. Der Schwimmkörper 20 wird
vom Ende 50 des Aufnahmestücks 18 entfernt. Das
distale Ende 35 (siehe 1) des Vorfachs 14 wird
derart durch den Schwimmkörper 20 gefädelt, dass
das Kugelverbindungsstück 16 unmittelbar
am Ende des Schwimmkörpers 20 ist,
der mit Aufnahmestück 18 verbunden
wird. Das Kugelverbindungsstück 16 wird axial
durch die Bohrung 54 in einer Weise bewegt, dass die Kronenblätter 24 den
radialen Kranz 52 durchgehen, was zur verbundenen Position
des in 2 dargestellten Kugelverbindungsstücks 16 und Aufnahmestücks 18 führt. Der
Schwimmkörper 20 wird
anschließend
wieder am Aufnahmestück 20 angebracht.
Somit kann ein Angler mit mehreren Sätzen von Vorfächern 14,
und zwar jeweils mit einem angebrachten Kugelverbindungsstück 16,
ausgerüstet
sein und benötigt
aber nur eine Fliegenschnur 12 mit angebrachtem Aufnahmestück 18.
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4 ist
eine Seitenansicht im Querschnitt einer noch anderen Ausführungsform
des Aufnahmestücks 18 des
Spleißsystems 10.
Das Aufnahmestück 18 weist
ferner eine innere Rampenfläche 66 auf,
um das Ausleiten des Kugelverbindungsstücks 16 aus der Öffnung 30 zu
unterstützen.
Wie zuvor angesprochen, ist das Aufnahmestück 18 wieder verwendbar
und braucht folglich nicht ausge wechselt zu werden, um das Vorfach 14 auszutauschen.
Wenn jedoch das Aufnahmestück 18 beschädigt ist
oder anderweitig auf der Fliegenschnur 12 ausgetauscht oder
neu positioniert werden muss, kann er leicht ausgetauscht oder neu
positioniert werden. Ein Benutzer bewegt den Knoten 28 der
Fliegenschnur 12 in Richtung 26 aus der Öffnung 30 des
Aufnahmestücks 18.
Die Fliegenschnur 12 kann an mehreren Punkten 64 in
der Nähe
des Knotens 28 oder am Trennungsknoten 68 abgeschnitten
werden. Wird sie am Punkt 64 abgeschnitten, wird die Fliegenschnur 12 vom Aufnahmestück 18 durch
Ziehen der Fliegenschnur 12 in Richtung 22 entfernt.
Wird sie am Punkt 68 abgeschnitten, wird die Fliegenschnur 12 vom
Aufnahmestück 18 durch
Ziehen des Knotens 28 in Richtung 26 aus der Öffnung 30 entfernt.
Das getrennte Ende der Fliegenschnur 12 kann einher mit
dem Aufnahmestück 18 verworfen
werden. Das neu abgeschnittene Ende der Fliegenschnur kann in ein
neues Aufnahmestück 18 eingefügt und der
Knoten 28 wie zuvor angesprochen gebunden werden.
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5 ist
ein Seitenaufriss einer Karte 72, die mehrere Aufnahmestücke 18 aufnimmt.
Die Karte 72 sorgt für
eine zweckmäßige Aufbewahrung
und eine leichte Zugriffbarkeit auf die Aufnahmestücke 18.
Die Karte 72 lässt
sich leicht in der Westentasche eines Benutzers aufbewahren und
stellt eine zweckmäßige Aufbewahrungseinheit
für Aufnahmestücke 18 dar, die
ansonsten wegen ihrer kleinen Gösse
leicht verloren gehen können.
Eine weitere Annehmlichkeit besteht darin, dass ein Benutzer die
Fliegenschnur 12 durch das Aufnahmestück 18 fädeln und
den Knoten 28 binden kann, während das Aufnahmestück 18 auf
der Karte 72 festgehalten und dadurch die Gefahr, dass
das Aufnahmestück 18 während des
Bindens der Fliegen auf der Fliegenschnur 12 herunterfallen
und verloren gehen kann, gemindert wird. In einer Ausführungsform
sind die Aufnahmestücke 18 mit
der Karte 72 verpresst, wobei jeweils Verbindungselemente 74 und 76 am
ersten Ende 48 und zweiten Ende 50 jedes Auf nahmestücks 18 austreten.
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5 veranschaulicht
ferner den Ablauf des Entfernens eines Aufnahmestücks 18 von
der Karte 72. In einer Ausführungsform schützt jedes
Verbindungselement 74 und 76 das jeweilige Aufnahmestück 18 zur
Karte 72 bei Routinehandhabungen, bricht aber leicht beim
Entfernen des Aufnahmestücks 18 von
der Karte 72 mit Handkraft.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die bevorzugte Ausführungsform
beschrieben wurde, können
Fachkundige erkennen, dass Ausgestaltungs- und Detailänderungen
vorgenommen werden können,
ohne vom Rahmen der Erfindung gemäß den beiliegenden Ansprüchen abzuweichen.