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Die
Erfindung betrifft ein Gebäude
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Gewöhnlich ist
eine Platte an einer Wand als zusätzliche Bodenfläche oder
Raum im Freien fest angebracht, wie etwa als Balkon oder Plattform,
beispielsweise an einer Außenwand
eines Gebäudes oder
in einem Gebäude
oder Innenhof. Nicht immer führt
das zu einer gut aussehenden Außenwand.
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Um
ein vorhandenes Gebäude
mit einem Balkon zu versehen, ist zudem ein radikaler Umbau nötig, wenn
dies überhaupt
möglich
ist.
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Außerdem kann
ein Balkon an einem Gebäude
das Gebäude
einbruchsanfälliger
machen.
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Weiterhin
nimmt ein solcher Raum im Freien wie ein Balkon vielfach auch einen
großen
Innenraum ein.
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Die
US-A-4090585 zeigt
einen ausklappbaren Balkon, der an der Außenwand eines Gebäudes befestigt
ist. Der dargestellte Balkon ist schwierig zu erreichen und ist
keine nutzbare Erweiterung des Innenraums.
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Die
SU-A1-1789620 offenbart
ein zusammenlegbares Gebäude
mit zusammenlegbaren Teilstücken.
Die zusammenlegbaren Teilstücke
weisen ein Teilstück
mit einer Aussparung und einer Balkonplattform auf, die beim Transport
in die Aussparung zusammengelegt werden kann.
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Die
DE-A-10013004 offenbart
ein System von Schallschutzplatten, die in einer Konstruktion vorgesehen
sein können,
die außen
an einem Gebäude
vor einem Fenster oder einer Tür
plaziert ist, und die weggeschwenkt werden und als Balkonfußboden dienen
können.
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Die
DE-A1-19930679 zeigt
eine Platte, die in einer ersten Stellung einen Teil eines Schrägdachs bildet.
Die Platte ist in eine zweite Stellung drehbar, in der sie als Balkonfußboden dient.
Sie ist so drehbar, daß die
Oberfläche,
die die Außenfläche in der ersten
Stellung ist, die Trittfläche
in der zweiten Stellung ist. Dadurch erstreckt sich ein Teil des
Balkons in der zweiten Stellung in das Haus. Zur Schaffung einer
Oberfläche
im Freien ist entweder eine komplizierte Konstruktion notwendig,
die Drehung oder Verschiebung weit nach außen ermöglicht, oder eine Konstruktion,
die sich weit in das Haus erstreckt, wenn die Platte als Oberfläche dient.
Sie beschreibt eine mögliche
Verwendung der Platte in einer senkrechten Wand ohne weitere Erläuterung,
was die für das
Schrägdach
verwendete Konstruktion nahelegt.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist, diese Nachteile mindestens teilweise
zu überwinden
und neue Möglichkeiten
vorzusehen.
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Dazu
stellt die Erfindung ein Gebäude
nach Anspruch 1 bereit.
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Durch
Auswählen
einer Platte, die aus einer ersten Position in eine zweite Position
gebracht werden kann, lassen sich neue Anwendungsmöglichkeiten
schaffen. Beispielsweise kann ein solcher Raum im Freien wie ein
Balkon leicht in einem vorhandenen Gebäude hergestellt werden. Weiterhin
kann ein solcher Balkon nur dann ausgeklappt werden, wenn er nötig ist
oder wenn sich Menschen im Gebäude
aufhalten. Dadurch kann eine verbesserte Gebäudesicherheit möglich sein.
Zusätzlich
gibt die Erfindung die Möglichkeit,
eine zusätzliche
Bodenfläche,
einen Raum im Freien oder einen Balkon bereitzustellen, der nach
Belieben genutzt werden kann und der selbst wenig bis überhaupt
keinen Platz im Gebäude o. ä. einnimmt.
Die Erfindung kann auch anstelle einer Loggia oder als Ersatz dafür verwendet
werden, wobei die Loggia wieder in den Innenraum aufgenommen werden
kann. Gewöhnlich
ist das erfindungs gemäße Außenwandelement
in einer (senkrechten) Außenwand
plaziert. Allerdings ist es auch möglich, das Außenwandelement
in einer Innenwand zu verwenden, wobei sich der Balkon z. B. in
eine überdachte
Halle erstreckt. Zusätzlich
kann die Wand eine Holzrahmenkonstruktion oder eine Fassade z. B.
aus Holz oder Aluminium aufweisen. Dann ist das Außenwandelement
ein Teil der Fassade.
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Wie
zuvor erwähnt,
können
die Wand und die Platte z. B. einen Teil eines Gebäudes bilden.
In diesem Fall kann die Platte mit einer optionalen Brüstungs-
bzw. Geländereinrichtung
einfach einen Balkon bilden der ein- und ausgeklappt werden kann. Dadurch
haben die Platte und die optionale Geländereinrichtung eine Doppelfunktion.
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In
einer Ausführungsform
verschließt
das Außenwandelement
mindestens teilweise den Durchgang, wenn sich die Platte in der
ersten Position befindet. In einer speziellen Ausführungsform
verschließt
sie den Durchgang sogar vollständig.
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In
einer Ausführungsform
des Außenwandelements
weist es ferner eine Zarge bzw. Verkleidung auf, die in einer weiteren
Ausführungsform
den Durchgang begrenzt.
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In
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Außenwandelements
hat die Platte eine Wandseite, die in der ersten Position zur Wand
orientiert ist, und an der Wandseite hat sie eine Oberfläche, die
begehbar ist.
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In
einer Ausführungsform
verschließt
das Außenwandelement
vollständig
den Durchgang. Als Ergebnis hat das Außenwandelement eine Doppelfunktion.
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In
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Außenwandelements
verschließt
die Platte in der ersten Position mindestens einen Teil des Durchgangs.
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In
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Außenwandelements
ist die Platte zum Verschließen
des gesamten Durchgangs in der ersten Position bemessen.
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In
einer Ausführungsform
ist eine Kante der Platte mit einer Unterkante des Durchgangs beweglich
verbunden. Dadurch ist es möglich,
ein Außenwandelement
zu schaffen, das wenig bis überhaupt keinen
Platz in einem Gebäude
einnimmt.
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In
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Außenwandelements
ist die Platte um eine Kante der Platte aus der ersten in die zweite
Position drehbar.
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In
einer Ausführungsform
des Außenwandelements
liegt die Kante nahe der Unterkante des Durchgangs, wenn das Außenwandelement
im Durchgang plaziert ist.
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Schließt in einer
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Außenwandelements
die Wand an einen Fußboden
an, so setzt sich die Unterseite des Durchgangs in die Nähe des Fußbodens
fort, und der Balkonfußboden
schließt
an den Fußboden
an.
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In
einer Ausführungsform
des Außenwandelements
ist die Platte über
etwa 90 Grad beweglich.
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In
einer Ausführungsform
des Außenwandelements
begrenzt die Verkleidung den Durchgang und hat eine Schwelle, wobei
die Platte mit einer Kante mit der Schwelle beweglich verbunden
ist.
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In
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Außenwandelements
weist das Außenwandelement
ferner eine Geländereinrichtung
auf, die in der zweiten Position der Platte mit der Platte so verbindbar
ist, daß sie
ein Geländer
für den
Balkon bildet.
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In
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Außenwandelements
kann die Geländereinrichtung
eingeklappt werden, wobei die Geländereinrichtung im ersten Zustand
der Platte eingeklappt ist. Dadurch wird ein kompaktes Außenwandelement
in der ersten Position geschaffen, was ermöglicht, ein Außenwandelement
zu erzeugen, das minimalen Platz einnimmt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Geländereinrichtung
an der Platte im zweiten Zustand ausfahrbar, vorzugsweise aus einem
Raum hinter der Wand oder aus dem Durch gang in der Wand. Dadurch
kann die Geländereinrichtung
mit einer einfachen Konstruktion realisiert sein. Liegt ein Durchgang
in der Wand hinter der Platte in der ersten Position, ist es hierbei
möglich,
die Geländereinrichtung
den Durchgang verschließen
zu lassen, bis sich die Platte in der zweiten Position befindet,
und anschließend
die Geländereinrichtung
in ihre Position auf der Platte zum dortigen Wirken als Geländer zu schieben.
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In
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Außenwandelements
ist die Platte mit der Geländereinrichtung
versehen. Als Ergebnis lassen sich die Platte und die Geländereinrichtung
schnell aus dem ersten in den zweiten Zustand bewegen. In einer
Ausführungsform
hat die Wand einen Durchgang an der Stelle der Platte, wenn sich
die Platte in der ersten Position befindet. Dadurch sind weitere neue
Anwendungsmöglichkeiten
gegeben. Beispielsweise kann die Platte zur Betätigung aus dem Inneren eines
Gebäudes
leicht zugänglich
sein. In einer speziellen Ausführungsform
weist die Wand eine Verschlußeinrichtung
zum Verschließen
des Durchgangs auf.
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In
einer speziellen Ausführungsform
bildet die Platte mindestens ein Teil der Verschlußeinrichtung
des Durchgangs. Als Ergebnis kann die Platte eine Doppelfunktion
erhalten. In der ersten Position dient die Platte zum Verschließen des
Durchgangs, und in der zweiten Position kann eine Erweiterung der
Fußbodenoberfläche erreicht
werden. In einer Ausführungsform
befindet sich die Platte in der ersten Position im Durchgang. Ist
z. B. ein Durchgang in der Wand hinter der Platte vorhanden, insbesondere ein
Durchgang mit nahezu der Breite der Platte, kann die Platte als
ein- und ausklappbarer Balkon und mindestens als ein Teil der Verschlußeinrichtung
des Durchgangs dienen.
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In
einer speziellen Ausführungsform
bildet die Platte zusammen mit einem Teil der Geländereinrichtung
die Verschlußeinrichtung
für den
Durchgang. Die Platte und/oder die Ge ländereinrichtung können mit
durchsichtigen oder durchscheinenden Elementen versehen sein, so
daß sie
z. B. Fenster bilden oder Tageslicht in ein Gebäude einlassen können.
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In
einer Ausführungsform
des Außenwandelements
ist eine Kante der Platte auf der Höhe oder in einer bevorzugten
Ausführungsform
sogar an der Unterkante des Durchgangs befestigt, wenn sie sich in
der zweiten Position befindet. Schließt ein Fußboden an die Unterkante an,
ist die Platte von innen leicht zugänglich.
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In
einer speziellen Ausführungsform
des zuvor beschriebenen Außenelements
kann die Platte aus der ersten Position in die zweite Position und
umgekehrt aus- und eingeklappt werden. Dies kann auf verschiedene
Weise realisiert werden. Eine einfache Möglichkeit, mit der dies realisiert
werden kann, ist die, bei der die Platte, insbesondere eine Kante
davon, z. B. durch ein Gelenk mit der Wand oder Verkleidung gelenkig
verbunden ist. In einer Ausführungsform
davon, in der die Wand den Durchgang an der Stelle der Platte aufweist,
ist ein Gelenk mit der Wand an oder nahe der Unterkante des Durchgangs verbunden.
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In
einer Ausführungsform
des Außenwandelements
weist die Geländereinrichtung
ein vorderes Geländerteil
auf. In einer Ausführungsform
davon bildet das vordere Geländerteil
zusammen mit der Platte die Verschlußeinrichtung. Dadurch kann
ein großer
Durchgang verschlossen sein, und beide Teile haben eine Doppelfunktion.
In einer Ausführungsform
des zuvor beschriebenen Außenwandelements ist
die Unterkante des vorderen Geländerteils
z. B. mit Hilfe eines Gelenks mit einer Kante der Platte beweglich
verbunden, die in der zweiten Position von der Wand entfernt ist.
Als Ergebnis kann ein ein- und ausklappbarer Balkon in einer Außenwand
leicht realisiert werden. Weiterhin erhalten beide Teile dadurch leicht
eine Doppelfunktion. Insbesondere wenn die Schwelle der Verklei dung
an einen Fußboden
anschließt,
ist in der zweiten Position der Platte ein leicht zugänglicher
Balkon geschaffen.
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In
einer Ausführungsform
des Außenwandelements
weist die Geländereinrichtung
miteinander gelenkig verbundene Teile zum Einklappen des Geländers auf,
wenn sich die Platte in der ersten Position befindet. Dadurch kann
eine kompakte Konstruktion zustande kommen.
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In
einer Ausführungsform
des Außenwandelements
weist die Geländereinrichtung
ein vorderes Geländerteil
und Geländerseitenteile
auf.
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In
einer Ausführungsform
des Außenwandelements,
in der die Geländereinrichtung
das vordere Geländerteil
und die Geländerseitenteile
aufweist, ist, das Außenwandelement
dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterkanten der Geländerseitenteile
z. B. durch ein Gelenk jeweils mit einer Kante der Platte beweglich
verbunden sind. Als Ergebnis läßt sich
die Geländereinrichtung
leicht ein- und ausklappen, während
die Platte zwischen dem ersten und zweiten Zustand bewegt wird.
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In
einer Ausführungsform
des zuvor beschriebenen Außenwandelements
ist die Wand eine Außenwand,
und der Durchgang ist durch eine Verkleidung im Durchgang begrenzt.
In einer Ausführungsform,
in der die Geländereinrichtung
das vordere Geländerteil
aufweist, ist das Außenwandelement dadurch
gekennzeichnet, daß die
Platte zusammen mit dem vorderen Geländerteil in der Verkleidung
verbunden ist, um den Durchgang zu verschließen. In der ersten Position
können
beide Teile zusammen als Fenster und in der zweiten Position als
Balkon dienen. In einer Ausführungsform
davon weist die Verkleidung eine Schwelle auf, und die Platte ist
mit Hilfe eines Gelenks mit der Schwelle verbunden. Dadurch kann
z. B. ein Balkon geschaffen werden, der sich leicht aus- und einklappen
läßt und zudem
gut erreicht werden kann.
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In
einer Ausführungsform
des zuvor beschriebenen Außenwandelements
bilden das vordere Geländerteil
und die Platte gemeinsam Fenster in der Verkleidung. In einer Ausführungsform
kann eines dieser Teile oder können
beide Teile getrennt auch als Fenster in eine offene Position geöffnet werden.
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In
einer Ausführungsform
des Außenwandelements
weist das Außenwandelement
ferner eine Arretiereinrichtung zum Arretieren der Platte in der ersten
Position und der zweiten Position auf. In einer Ausführungsform,
in der die Geländereinrichtung
das vordere Geländerteil
aufweist, verfügt
das vordere Geländerteil über eine
Arretiereinrichtung zum Arretieren des vorderen Geländerteils
als Geländer.
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In
einer Ausführungsform
des Außenwandelements
weist das vordere Geländerteil
ferner eine Arretiereinrichtung zum Arretieren des vorderen Geländerteils
im Durchgang auf, wenn sich die Platte in der ersten Position befindet.
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In
einer Ausführungsform
des Außenwandelements
verschließt
das vordere Geländerteil
mit der Platte den Durchgang, vorzugsweise im Durchgang.
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In
einer Ausführungsform
des Außenwandelements
weist die Geländereinrichtung
ferner Geländerseitenteile
auf, wobei die Arretiereinrichtung des vorderen Geländerteils
mit einer Arretiereinrichtung der Geländerseitenteile zum Arretieren
des vorderen Geländerteils
an den Geländerseitenteilen
zur Bildung des Geländers
zusammenwirkt. Neben ihrer Funktion im Geländer haben die Geländerseitenteile auch
eine Funktion beim Festhalten und Arretieren des vorderen Geländerteils.
In einer Ausführungsform
können
die Geländerseitenteile
zusammen mit der Platte im Durchgang eingeklappt werden. Vorzugsweise
sind die Geländerseitenteile
mit den Seitenkanten der Platte gelenkig verbunden, so daß sie an
die Platte eingeklappt werden können.
In einer Ausführungsform
verschließen
die Geländerseitenteile
mit der zur Gelenkseite entgegengesetzten Seite aneinander an.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Außenwandelement, das in einem
Durchgang in einer Wand pla zierbar ist, zum Bilden eines Balkons,
der ein- und ausgeklappt werden kann, mit einer Platte, die zwischen
einer ersten Position, in der sie im wesentlichen parallel zur Wand
ist, und einer zweiten Position beweglich ist, die zur Bildung eines Balkonfußbodens
im wesentlichen senkrecht zur Wand ist, wobei die Platte in der
ersten Position den Durchgang mindestens teilweise verschließt.
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In
einer Ausführungsform
davon ist die Platte über
etwa 90 Grad beweglich.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Außenwandelement, das in einem
Durchgang in einer Wand plazierbar ist, zum Bilden eines Balkons,
der ein- und ausgeklappt werden kann, mit einer Platte, die zwischen
einer ersten Position im wesentlichen parallel zur Wand und einer
zweiten Position im wesentlichen senkrecht zur Wand zur Bildung
eines Balkonfußbodens
beweglich ist, wobei die Platte in der ersten Position eine Wandseite
und eine nach außen
orientierte Seite und eine Oberfläche hat, die begehbar ist und
in der ersten Position an der Wandseite liegt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Außenwandelement, das in einem
Durchgang in einer Wand plaziert werden kann, zum Bilden eines Balkons,
der ein- und ausgeklappt werden kann, mit einer Platte, die um eine
Kante zwischen einer ersten Position im wesentlichen parallel zur Wand
und einer zweiten Position im wesentlichen senkrecht zur Wand zur
Bildung eines Balkonfußbodens
drehbar ist.
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Ist
in einer Ausführungsform
davon das Außenwandelement
im Durchgang plaziert, befindet sich die Kante nahe der Unterseite
des Durchgangs.
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Diese
Aspekte können
kombiniert sein.
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Als
Ergebnis kann ein Balkon realisiert sein, der ein- und ausgeklappt
werden kann, der kaum Innenraum einnimmt und der leicht in Gebrauch
genommen werden kann. Dadurch läßt sich
z. B. eine Bühne
für Auftritte
leicht herstellen. Dann kann eine Wand mit der Platte auch Teil
eines Lkw-Anhängers, Zugs
oder Wohnwagens sein. In diesem Fall kann z. B. ein Lkw-Anhänger als
Ausstellungsraum oder Bühne
verwendet werden. Dadurch kann auch ein Wohnwagen mit einer Veranda
oder einem Balkon versehen sein, der ein- oder ausgeklappt werden kann.
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Die
Erfindung wird auf der Grundlage einer exemplarischen Ausführungsform
eines Außenwandelements
einer Wand und einer Platte in Form eines Balkons näher erläutert, der
ein- und ausgeklappt werden
kann. Es zeigen:
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1 ein
Außenwandelement
mit einem Balkon, der erfindungsgemäß ein- und ausgeklappt werden
kann;
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2A bis 2C eine
Einzelheit von 1 von innen, im senkrechten
Querschnitt bzw. von außen;
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3A bis 3C jeweils
die Ansichten von 2A bis C in einer ersten Ausklappstufe
des Balkons;
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4A bis 4C eine
zweite Stufe beim Ausklappen des Balkons;
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5A bis 5C den
Balkon in ausgeklapptem Zustand gemäß den Ansichten von 2A bis 2C;
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6A bis 9B einen
waagerechten und einen senkrechten Querschnitt der Ansichten gemäß 2A bis 5C;
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10A bis 15B verschiedene
Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Balkons,
wobei Fig. A bis D jeweils Ansichten von innen in den verschiedenen
Ausklappstufen des Balkons zeigen und Fig. E bis H dieselben Stufen
von außen
zeigen.
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1 veranschaulicht
das erfindungsgemäße Außenwandelement
einer Wand und eine Platte in Form eines ein- und ausklappbaren
Balkons an einer Außenwand.
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Die
Wand 1 ist mit einem ein- und ausklappbaren Balkon 2 versehen.
Die Wand 1 hat einen Durchgang 3 in der Wand,
wobei der Durchgang durch eine Zarge bzw. Verkleidung 9 begrenzt
ist. Hier befindet sich die Platte 4 im ausgeklappten Zustand,
in dem eine Platte 4 senkrecht zur Wand 1 ist, wodurch sie
einen Fußboden
eines Balkons bildet. Die Platte 4 ist hierbei mit einer
Trittfläche
oder einem Gehbelag 8 versehen.
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Der
ausklappbare Balkon 2 ist mit einem Geländer 5 versehen, das
ein vorderes Geländerteil 6 und
Geländerseitenteile 7 und 7' hat.
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Die
Geländerteile 6, 7, 7' sind mit der
Platte 4 bzw. miteinander gelenkig verbunden, und die Platte 4 ist
in diesem Fall mit der Verkleidung gelenkig verbunden. Ferner zeigt
die Darstellung eine Stange 10, die mit einer Einrichtung
zum automatischen Einklappen des Balkons verbunden ist. In einer
Ausführungsform
kann das Geländerteil 6 von
der Platte 4 entkoppelt und unabhängig als Fenster geöffnet werden,
wobei es z. B. mit der Oberkante gelenkig verbunden ist.
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In
drei Ansichten zeigen 2A bis 5C eine
nach der anderen jeweils das Verfahren zum Ausklappen eines erfindungsgemäßen Balkons.
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Fig.
A zeigen eine Ansicht von Innen, Fig. B zeigen eine senkrechte Querschnittansicht,
und Fig. C zeigen eine Ansicht von außen.
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2A zeigt
eine Ansicht von innen, in der die Verkleidung 9 mit dem
vorderen Geländerteil 6 darin,
das einen Teil des von der Verkleidung umgebenen Durchgangs verschließt, und
die Geländerseitenteile 7 und 7' im eingeklappten
Zustand dargestellt sind. In 2C, der
Ansicht von außen,
sind auch das vordere Geländerteil 6 sowie
die Platte 4 zu sehen. Hier ist die Platte 4 mit
einem Rahmen 11 versehen, der mit einem durchscheinenden
Material 12 ausgestattet ist. Gemeinsam bilden die Platte 4 und das
vordere Geländerteil 6 den
Verschluß des
Durchgangs 3.
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Auf
der Innenseite der Verkleidung sind in 2A eine
erste Betätigungseinrichtung,
in diesem Fall ein Griff, zum Bilden des Geländers und optional zum Überführen der
Platte in den dritten Zustand (4A bis 4C)
zwischen dem ersten und zweiten Zustand sowie eine zweite Betätigungseinrichtung (in
diesem Fall ein Druckknopf) zum Aufklappen des Balkons (5A bis 5C)
zu sehen.
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In 3A bis 3C sind
die Geländerseitenteile 7 und 7' nach innen
aufgeklappt, und die Platte 4 ist von innen sichtbar. Die
Platten 7 und 7' sind mit
der Platte 4 durch Gelenke 20 und 20' verbunden. Die
Platte 6 ist mit der Platte 4 mit Hilfe eines
Gelenks 21 verbunden. Im senkrechten Querschnitt ist ersichtlich,
wie das Geländerseitenteil 7 ausgeklappt wird
und mit der Platte 4 mit Hilfe des Gelenks 20 verbunden
ist.
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4A bis 4C zeigen
eine zweite Stufe beim Ausklappen des erfindungsgemäßen ein-
und ausklappbaren Balkons, wobei das vordere Geländerteil 6 zuerst
um das Gelenk 21 nach innen geklappt und an den Geländerseitenteilen 7 und 7' befestigt wird,
wonach der Balkon insgesamt nach außen ausgeklappt werden kann.
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In 5A bis 5C ist
der ein- und ausklappbare Balkon in seinem ausgeklappten Zustand zu
sehen. Hierbei bildet die Platte 4 den Fußboden des
Balkons mit einer Trittfläche
oder einem Gehbelag 8, und die Geländerteile 6, 7 und 7' bilden gemeinsam
das Geländer
des Balkons. In dieser Ausführungsform
haben die Platte 4 und das vordere Geländerteil 6 eine Doppelfunktion,
nämlich
das Verschließen
eines Durchgangs und eine Balkonfunktion.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen ein-
und ausklappbaren Balkons wird das vordere Geländerteil 6 nicht zuerst
nach innen geklappt und an den Geländerseitenteilen 7 und 7' befestigt,
bevor die Einheit nach außen
geklappt wird, sondern die Platte 4 wird nach außen geklappt, und
beim Klappen der Platte 4 nach außen ist die das vordere Geländerteil
bildende Platte 6 mit der Platte 4 durch ein Gelenk
verbunden und wird entlang dem Falz abgesenkt (optional mit Hilfe
einer Führung),
bis sie an den Geländerseitenteilen 7 und 7' anstößt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann eine Einrichtung zur elektronischen oder hydraulischen Ausklappregelung
des Balkons vorgesehen sein, z. B. mit Hilfe eines Elektromotors,
der mit einem Zugteil 10 verbunden ist. All dies kann so
verbunden sein, daß mit
Hilfe dieses einen Zugteils die verschiedenen Teile ineinander gleiten
und einklappen können,
wobei sie den Durchgang 3 vollständig verschließen und
in den Balkon 2 umgewandelt werden können.
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6A zeigt
einen senkrechten Querschnitt des einklappbaren Balkons im eingeklappten
Zustand, der auch in 2A bis 2C gezeigt
ist.
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In
diesem Querschnitt ist deutlich zu sehen, daß die Platte 4 zusammen
mit dem vorderen Geländerteil 6 die
Fenster in der Verkleidung 9 bildet.
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Das
vordere Geländerteil 6 weist
einen (in diesem Fall hölzernen)
Rahmen 29 auf, der mit Sicherheitsverglasung 28 versehen
ist. Die Platte 4 weist auch einen (in diesem Fall hölzernen)
Rahmen 34 auf, der mit (in diesem Fall doppelter) Verglasung versehen
ist, die aus texturiertem Verbundglas besteht, das undurchsichtig
und mit einer Verstärkungsstruktur
darin versehen ist, so daß man
auf der Verglasung stehen kann, wenn der Balkon ausgeklappt ist.
Die Zeichnungen zeigen auch das Gelenk 30, um das die Platte 4 aus
dem ersten Zustand in den zweiten Zustand geklappt werden kann,
und das Gelenk 21, mit dem das vordere Geländerteil 6 in
seine Position als Teil des Geländers
geklappt werden kann.
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Der
Querschnitt zeigt auch deutlich die Geländerseitenteile 7,
wobei klar ersichtlich ist, daß die Geländerseitenteile
einen Holzrahmen 32 aufweisen, zu dem auch Sicherheitsverglasung 33 darin
gehört.
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All
dies ist schematisch in 6B im
waagerechten Querschnitt dargestellt.
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7A und 7B zeigen
die erste Ausklappstufe des Balkons, wobei zunächst die Geländerteile 7' und 7 ausgeklappt werden.
In 7B ist im Querschnitt der Verkleidung 9 das
Führungssystem
gezeigt, das mit einem Gegengewichtsmechanismus und Seilen (Verkabelung)
zum automatischen, d. h. elektronischen oder hydraulischen, Ausklappen
des Balkons versehen ist. Dazu ist ein Aktivierungsgriff 31 an
der Verkleidung 9 angeordnet.
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8A und 8B zeigen
die zweite Ausklappstufe, wobei das vordere Geländerteil 6 mit den Geländerseitenteilen 7 und 7' verbunden wird.
Dargestellt ist auch ein Seil (Kabel) 10, mit dem die Platte 4 motorisiert
langsam abgesenkt werden kann. Im ausgeklappten Zustand des Balkons
dient das Seil dazu, den ausgeklappten Zustand zu arretieren.
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In 8A ist
weiterhin eine Führung 60 zum Führen des
vorderen Geländerteils 6 gezeigt,
insbesondere ist die obere Ecke des vorderen Geländerteils 6 mit einem
Stift versehen, der in einer Führung läuft. In 9A ist
ersichtlich, wie die Führung 60 in einen
Abgabeabschnitt 60 verlängert
ist, als dessen Ergebnis sich das vordere Geländerteil 6 dort von
der Verkleidung löst
und der Balkon vollständig
ausgeklappt werden kann. Aus 9A geht
auch hervor, wie die Schwelle der Verkleidung 9 einen Anschlag 39 bildet,
der zusammen mit dem Seil 10 den Balkon im ausgeklappten
zweiten Zustand arretiert. Das Seil ist mit der Betätigungseinrichtung 31 verbunden
und hat dann eine Funktion sowohl beim Absenken des Balkons als
auch beim Arretieren der Platte 4 im ersten und zweiten
Zustand.
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In 9A und 9B ist
der ausklappbare Balkon in seinem ausgeklappten Zustand gezeigt. Hierbei
ist ein Gegengewicht 70 deutlich zu sehen, wobei das Gegengewicht
zum Erleichtern des Ein- und Ausklappens oder Hebens und Senkens
des Balkons in der Verkleidung beweglich ist. Optional kann das
Seil auch mit einem Elektromotor oder hydraulischen Antrieb verbunden
sein.
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10A bis 15B zeigen
verschiedene Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Balkons, wobei
Fig. A bis D jeweils Ansichten von innen in verschiedenen Ausklappstufen
des Balkons zeigen und Fig. E bis H dieselben Stufen von außen darstellen. Jedesmal
verschließt
die Platte 4 mindestens teilweise einen Durchgang in einer
Wand. Die Platte 4 ist nahe der Unterseite des Durchgangs
in der Wand gelenkig befestigt, so daß im ausgeklappten Zustand der
Fußboden
innen nahezu an die Plattenoberfläche anschließt, wodurch
eine fast durchgehende Oberfläche
erzeugt wird und der Fußboden
in die Plattenoberfläche übergeht.
Geländerteile
sind mit der Platte auf verschiedene Weise verbunden.
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In 10A sind die Seitenteile 7 und 7' des Geländers an
die Wand geklappt, wenn der Balkon nicht verwendet wird. Zuerst
werden die Platten senkrecht zur Wand positioniert (10B),
wonach die Platte 4 nach unten geklappt wird (10C). Das Geländerteil 6 kann an
seiner Unterseite mit der Platte 4 gelenkig verbunden sein,
was am leichtesten herzustellen ist, oder es kann über den
Seiten der Geländerteile 7 und 7' gleitfähig sein,
wonach sich die Oberseite mit der Platte 4 verbindet. 10D zeigt den Balkon im ausgeklappten
Zustand, wobei klar zu sehen ist, wie die Platte 4 eine
Fortsetzung des Fußbodens
ist. 10E bis 10H zeigen
die Situationen gemäß 10A bis 10D im
Blick von außen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
von 10A bis 10H ist
eine der Platten 7 oder 7' oder sind beide Platten 7 und 7' Teil eines
Durchgangs in der Außenwand
oder Fassade, die sich benachbart zur Platte 4 erstreckt.
In dieser Ausführungsform
sind in der Situation von 10B bis 10D und 10F bis 10H ein oder zwei Fenster 7, 7' tatsächlich geöffnet, und
die Außenwand
ist an dieser Stelle offen. Als Sicherheitsmaßnahme kann ein Geländer oder
Zaun wie bei einer Fenstertür
an der Außenseite
angebracht sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform
sind die Platten 7 und/oder 7' an der Außenseite mit Fenstern versehen,
die feststehend oder nicht feststehend sein können und an der In nenseite
Fenster haben, die gemäß 10B zueinander geklappt werden können, so
daß die
Fenster beim Ausklappen der Platte 4 Geländerteile
bilden können.
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Was
in Verbindung mit den Platten 7 und 7' in 10A bis 10H gezeigt
wurde, ist natürlich
auch in 11A bis 11H und 15A bis 15H möglich.
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11A bis 11H zeigen
eine Ausführungsform,
in der die Platte 4 fast genauso groß wie der Durchgang in der
Wand ist. Das Geländerteil 6 (im Blick
von innen) ist vor der Platte 4 angeordnet und an seiner
Unterseite mit ihr gelenkig verbunden. Die Geländerteile 7 und 7' werden wiederum
senkrecht zur Wand positioniert, und das Geländerteil 6 wird (mit
seiner Unterseite) nach oben geklappt und in senkrechter Stellung
zur Wand mit den anderen Geländerteilen 7 und 7' verbunden.
Danach wird der gesamte Balkon mit dem Geländer ausgeklappt. Es kann sogar
möglich
sein, daß die
Geländerteile
beim Ausklappen der Platte 4 in ihre Positionen gelangen. 11E bis 11H zeigen
wieder die verschiedenen Stufen von innen.
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12A bis 12H zeigen
eine Ausführungsform,
in der die Platte 4 wiederum den gesamten Durchgang in
der Wand nahezu und im wesentlichen verschließt. Die Geländerteile 7 und 7' wurden in den Durchgang
geklappt, was auch in 1 bis 9 der
Fall war. Das Geländerteil 6 (im
Blick von innen) wurde hier über
den Geländerteilen 7 und 7' angeordnet,
es könnte
aber auch zwischen diesen Geländerteilen und
der Platte 4 angeordnet sein (im eingeklappten Zustand
des Balkons).
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13A bis 13H zeigen
eine Ausführungsform,
in der die Platte 4 den Durchgang in der Wand verschließt. Das
Geländer
wird an der Platte 4 angeordnet und mit ihr verbunden (13B), wonach die Platte 4 in
die Benutzerposition gebracht (13C) und
arretiert wird (13D).
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14A bis 14H zeigen
eine alternative Ausführungsform
von 13A bis 13H,
in der der Balkon kleiner ist und eine obere Platte 100 als
Vordach dient.
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15A bis 15H zeigen
eine weitere alternative Ausführungsform.
Hierbei werden zuerst die Geländerteile 7 und 7' aus einer Position,
die im wesentlichen parallel zur Wand 1 ist (15A), in eine Position gebracht, die im
wesentlichen senkrecht zur Wand 1 ist (15B).
Gleichzeitig oder anschließend
wird das Geländerteil 6 nach
außen
geklappt (15B). Danach wird die Platte 4 in
die Benutzerposition gebracht (15C und 15D). In 15E bis 15H sind die Stufen wieder von innen gezeigt.
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Klar
ist, daß die
vorstehende Beschreibung zur Veranschaulichung des Betriebs bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung und nicht zur Einschränkung des Schutzumfangs der
Erfindung dient. Anhand der vorstehenden Erläuterung werden dem Fachmann
zahlreiche Varianten deutlich sein, die in den Schutzumfang der
Erfindung gemäß der Festlegung
durch die Ansprüche
fallen.