DE602004009519T2 - Zünder - Google Patents

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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/18Safety initiators resistant to premature firing by static electricity or stray currents
    • F42B3/182Safety initiators resistant to premature firing by static electricity or stray currents having shunting means

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zündpille (das heißt eine Zündvorrichtung), welche in einem explosionsaktivierten System verwendet wird, um beispielsweise eine Sitzgurtstraffervorrichtung oder eine Airbagvorrichtung für ein Kraftfahrzeug zu betreiben, und betrifft insbesondere eine Zündpille, welche mit einem Wärmeerzeugungsabschnitt versehen ist, der in der Lage ist, mittels einer kleinen Menge von Energie Wärme zu erzeugen.
  • Beschreibung des betreffenden Fachgebiets
  • In den letzten Jahren wurden Zündpillen mit dem Ziel verwendet, ein Gaserzeugungsmittel zu zünden, um Systeme, einschließlich beispielsweise einer Sitzgurtstraffervorrichtung und einer Airbagvorrichtung, zu betreiben. Allgemein wird die Zündpille an einer Aufblaseinrichtung angebracht, welche ein Gaserzeugungsmittel in einem explosionsaktivierten System enthält. Die Zündpille ist so aufgebaut, dass ein Wärmeerzeugungsabschnitt an einem Kopf angebracht ist, an dem Stifte fixiert sind, und ein Explosivstoff ist unter Verwendung eines Napfes unter Druck eingesetzt, so dass er in Kontakt mit dem Wärmeerzeugungsabschnitt ist. Die Zündpillenstifte sind elektrisch mit einer Haupt-Steuer-/Regeleinheit verbunden.
  • Ferner sind Niedrigenergiezündpillen, welche mit nur einer winzigen Menge an Energie arbeiten können, als Zündpillen vorgeschlagen worden, die für die Verwendung und die Montage in Fahrzeugsicherheitssystemen (deren Zahl sich in den letzten Jahren tendenziell vergrößert hat) geeignet sind. Dieser Typ von Niedrigenergiezündpillen ist aufgebaut aus dem Energieerzeugungsabschnitt, welcher einen Erregungsabschnitt und einen Brennstoffabschnitt umfasst, und erzeugt im Vergleich mit einer normalen Zündpille effizient Wärme. Wenn dem Erregungsabschnitt Strom zugeführt wird, so verursacht dies eine starke chemische Reaktion und eine große Wärmemenge wird erzeugt.
  • Da die Niedrigenergiezündpille, welche diesen Strukturtyp aufweist, extrem empfindlich auf elektrisches Rauschen ist, muss der Wärmeerzeugungsabschnitt vor Rauschen geschützt werden. Dazu wird herkömmlich eine Zweiwege-Zenerdiode parallel zu dem Wärmeerzeugungsabschnitt geschaltet. Durch den Einsatz dieses Strukturtyps wird bewirkt, dass eine durch das Rauschen verursachte Überspannung, die der Zündpille zugeführt wird, diese über die Zenerdiode umgeht, um den Wärmeerzeugungsabschnitt vor dem Rauschen zu schützen, wie in den US-Patenten Nr. 5,874,309 ; 5,905,266 und 6,192,802 beschrieben ist.
  • Wird jedoch die Zenerdiode einfach mit dem Wärmeerzeugungsabschnitt der Niedrigenergiezündpille verbunden, so wird eine bestimmte Zeitdauer, d. h. eine Verzögerungszeit benötigt, bis die Zenerdiode gegen das anliegende Rauschen arbeitet. Somit arbeitet die Zenerdiode nicht wirkungsvoll gegen vorübergehendes Rauschen, wie etwa statische Elektrizität, und somit besteht die Möglichkeit, dass das Rauschen in den Wärmeerzeugungsabschnitt eindringt. Dies erzeugt das Problem, dass die Möglichkeit besteht, dass die Zuverlässigkeit derselben abnimmt.
  • Die vorliegende Erfindung ist in Anbetracht der vorstehenden Umstände entstanden und es ist eine Aufgabe derselben, eine Zündpille bereitzustellen, welche einen Schutz eines Wärmeerzeugungsabschnitts gegen Rauschen selbst dann ermöglicht, wenn ein vorübergehendes Rauschen an diesen angelegt wird, und welche eine vergrößerte Zuverlässigkeit erlaubt.
  • Die US 5 309 841 offenbart eine Zündpille, welche die Basis für den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet.
  • ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
  • Nach dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Zündpille (zum Beispiel die Zündpille 1 in einer bevorzugten Ausführungsform), welche einen Wärmeerzeugungsabschnitt (zum Beispiel den Wärmeerzeugungsabschnitt 3 in der Ausführungsform) aufweist, der einen Erregungsabschnitt (zum Beispiel den Erregungsabschnitt 11 in der Ausführungsform) und einen Brennstoffabschnitt (zum Beispiel den Brennstoffabschnitt 12 in der Ausführungsform) aufweist, wobei der Wärmeerzeugungsabschnitt so arbeitet, dass durch Zuführung eines Stroms zu dem Erregungsabschnitt erzeugte Wärme auf den Brennstoffabschnitt übertragen werden kann: eine Rauschentfernungseinrichtung (zum Beispiel eine Zweiwege-Zenerdiode 15 in der Ausführungsform), welche parallel zu dem Wärmeerzeugungsabschnitt geschaltet ist, und ein Schaltungselement (zum Beispiel den Kondensator 13 in der Ausführungsform), welches Rauschen zeitlich zu der Rauschentfernungseinrichtung streut.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es selbst dann, wenn das Rauschen beispielsweise aufgrund statischer Elektrizität erzeugt wird, welche durch die vorübergehende Zufuhr einer großen Menge an Energie erzeugt wird, möglich, das Rauschen über eine ausreichende Zeitdauer mittels des Schaltungselements zu streuen. Im Ergebnis kann das auf diese Weise gestreute vorübergehende Rauschen durch die Rauschentfernungseinrichtung entfernt werden. Somit kann der Wärmeerzeugungsabschnitt vor dem Rauschen selbst dann geschützt werden, wenn vorübergehendes Rauschen an diesen angelegt wird, und die Zuverlässigkeit kann dadurch erhöht werden.
  • Bei der vorliegenden Erfindung weist die Zündpille eine Zweiwege-Zenerdiode als die Geräuschentfernungsvorrichtung auf.
  • Die Zweiwege-Zenerdiode kann unabhängig von der Richtung des Rauschens, welches an die Zweiwege-Zenerdiode angelegt wird, betrieben werden. Im Ergebnis kann die Zuverlässigkeit weiter verbessert werden.
  • Nach dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Zündpille gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung einen Kondensator als das Schaltungselement zum zeitlichen Streuen des Rauschens auf.
  • Wenn das Rauschen zeitlich gestreut wird, so kann nach diesem Aspekt der Einfluss der Streuung auf den Zündstrom auf ein Minimum reduziert werden. Im Ergebnis kann der Wärmeerzeugungsabschnitt vor dem Rauschen geschützt werden, ohne dass die Charakteristiken der Niedrigenergiezündpille, welche eine Zündung unter Verwendung einer kleinen Menge an einwirkender Energie erzielt, verloren gehen.
  • Nach dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Schaltungselement parallel zu dem Wärmeerzeugungsabschnitt geschaltet.
  • In der Folge ermöglicht der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung den Schutz des Wärmeerzeugungsabschnitts vor Rauschen selbst dann, wenn das vorübergehende Rauschen an diesen angelegt wird, und ermöglicht dadurch die Erhöhung der Zuverlässigkeit.
  • Der erste Aspekt der vorliegenden Erfindung ermöglicht es außerdem, dass die Zweiwege-Zenerdiode unabhängig von der Richtung des Rauschens betrieben wird, wodurch eine weitere Verbesserung der Zuverlässigkeit ermöglicht wird.
  • Der zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung ermöglicht es, dass der Einfluss der Streuung auf den Zündstrom praktisch auf ein Minimum reduziert wird, wenn das Rauschen zeitlich gestreut wird, wodurch ermöglicht wird, dass der Wärmeerzeugungsabschnitt vor dem Rauschen geschützt wird, ohne dass die Charakteristiken der Niedrigenergiezündpille, die eine Zündung unter Verwendung einer kleinen Menge an einwirkender Energie erzielt, beeinträchtigt werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine vertikale Schnittansicht einer Zündpille gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A der in 1 gezeigten Zündpille.
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht eines in 1 gezeigten Wärmeerzeugungsabschnitts.
  • 4 ist ein Schaltstrukturdiagramm der in 1 gezeigten Zündpille.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Wenngleich bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung vorstehend beschrieben und illustriert wurden, so ist es selbstverständlich, dass diese Beispiele der Erfindung sind und nicht als beschränkend anzusehen sind. Hinzufügungen, Weglassungen, Ersetzung oder andere Modifikationen können ausgeführt werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Dementsprechend ist die vorliegende Erfindung nicht als durch die vorstehende Beschreibung beschränkt anzusehen und ist lediglich durch den Inhalt der beigefügten Ansprüche beschränkt.
  • Die Zündpille gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. 1 ist eine vertikale Querschnittsansicht einer Zündpille (das heißt einer Zündvorrichtung) gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, während 2 eine Querschnittsansicht entlang Linie A-A in 1 ist.
  • Wie in 1 und 2 gezeigt, weist eine Zündpille 1 einen Kondensator 13, eine Zweiwege-Zenerdiode 15 und einen Wärmeerzeugungsabschnitt 3 auf, welcher ein Zündelement ist, welche auf einer flachen Oberseite eines Kopfabschnitts 4 angeordnet sind. Der Kopfabschnitt 4 ist mit einem Stift 8 und einem Stift 7 ausgestattet, welche Anschlusskontakte sind, die bereitgestellt sind, um einen Anschluss mit einem Zwei-Draht-Bus (nicht gezeigt) herzustellen, welcher ein externes Signalkabel ist. Ein Zündmittel 5, welches ein Gaserzeugungsmittel eines Zusatzrückhaltesystems zündet, ist ferner auf der Oberseite (linke Richtung in 1) des Wärmeerzeugungsabschnitts 3 angeordnet. Es ist anzumerken, dass der Stift 7 und der Kopf 4 durch Schweißen verbunden sind. Wenngleich in der in 1 gezeigten vertikalen Querschnittsansicht der Kopf 4 sich scheinbar an zwei unterschiedlichen Stellen befindet, so ist tatsächlich ferner der Kopf 4 so angeordnet, dass er den Stift 8 umläuft, wie in 2 gezeigt ist. Ferner ist der Raum zwischen dem Stift 8 und dem Kopf 4 mit einem Isoliermaterial 9, wie etwa Glas, gefüllt, um den Stift 8 in seiner Position zu fixieren.
  • Das Zündmittel 5, der Wärmeerzeugungsabschnitt 3, der Kondensator 13, die Zenerdiode 15 und der Kopf 4 sind von einer kreiszylinderförmigen Kappe 2 abgedeckt, deren oberer Abschnitt verschlossen ist. Ferner sind das Zündmittel 5, der Wärmeerzeugungsabschnitt 3, der Kopf 4 und der Stift 8, welche durch die Kappe 2 abgedeckt sind, integral ausgebildet, indem sie von einem Harzformkörper 6 bedeckt sind, der durch einen Formungsprozess so hergestellt ist, dass er sich über die Abschnitte der Stifte 8 und 7 erstreckt. Es ist anzumerken, dass in der obigen Beschreibung die für jeden Abschnitt verwendeten Materialien lediglich Beispiele derselben sind und dass verschiedene Modifikationen eingesetzt werden können, wie zum Beispiel die Verwendung einer aus Metall gebildeten Kappe 2.
  • Wie in 3 gezeigt ist, ist der Wärmeerzeugungsabschnitt 3 mit einem Erre gungsabschnitt 11 und einem Brennstoffabschnitt 12 ausgestattet. Wenn ein Strom dem Erregungsabschnitt 11 zugeführt wird, so erzeugt er Wärme und aktiviert den benachbarten Brennstoffabschnitt 12. Wenn der Brennstoffabschnitt 12 aktiviert wird, so erzeugt er eine starke chemische Reaktion und eine große Menge an Wärme wird erzeugt. Durch Ausbilden des Wärmeerzeugungsabschnitts 3 aus dem Erregungsabschnitt 11 und dem Brennstoffabschnitt 12 in solcher Weise wird es möglich, eine Zündung unter Verwendung von weniger Energie durchzuführen, als bei einer normalen Zündpille.
  • Wie darüber hinaus in 4 gezeigt ist, sind die Zenerdiode 15, der Kondensator 13 und der Wärmeerzeugungsabschnitt 3 (das heißt mit dem Erregungsabschnitt 11 und dem Brennstoffabschnitt 12) parallel zu einer Steuer-/Regeleinheit 16 geschaltet. Im Ergebnis wird dann, wenn ein Zündanweisungssignal über einen Bus 17 in die Steuer-/Regeleinheit 16 eingegeben wird, eine in einer wiederaufladbaren Batterie (Kondensator) in der Steuer-/Regeleinheit 16 gespeicherte Energie dem Erregungsabschnitt 11 zugeführt.
  • Die Zündpille 1 ist mit einem Beschleunigungsratensensor (nicht gezeigt) verbunden, welcher eine Frontalkollision oder eine Seitenkollision eines Fahrzeugs erfasst und welcher mit den jeweiligen Steuer-/Regelschaltungen verbunden ist. Eine Mehrzahl von Zündpillen 1 sind an Positionen in der Nachbarschaft von Antriebsmitteln von Aufblaseinrichtungen (das heißt Gaserzeugungsvorrichtungen) von Airbagsystemen montiert, welche an geeigneten Stellen, wie etwa in einem Lenkrad, einem Armaturenbrett, in linken und rechten Sitzen und in linken und rechten Seitenabschnitten eines Dachs, aufgeblasen werden. Die Stifte 7 und 8 einer jeden Zündpille 1 sind über den gemeinsamen Bus 17 angeschlossen.
  • Die Zündpille 1 mit der oben beschriebenen Struktur wird in der nachfolgend beschriebenen Weise betätigt. Wenn zuerst der Beschleunigungsratensensor eine Beschleunigungsrate erfasst, die einen vorbestimmten Wert überschreitet, so gibt eine übergeordnete Steuer-/Regeleinheit (nicht gezeigt), welche ein vor bestimmtes Airbagsystem betreibt, ein Aufblasanweisungssignal an den Bus 17 aus. Wenn die übergeordnete Steuer-/Regeleinheit dem Bus 17 Energie zuführt und eine Ladeanweisung aussendet, so wird eine für die Betätigung des Zusatzrückhaltesystems benötigte elektrische Energie in der wiederaufladbaren Batterie (nicht gezeigt), wie etwa einem Kondensator, welche in der Steuer-/Regeleinheit 16 vorgesehen ist, gespeichert. Das Zusatzrückhaltesystem ist so konstruiert, dass es in Antwort auf die Zündung des Wärmeerzeugungsabschnitts 3 der Zündpille 1 zu dem Zündmittel 5 betätigt wird. Wenn in diesem Zustand die übergeordnete Steuer-/Regeleinheit ein Zündausführungssignal (das heißt eine Zündausführungsanweisung) an die Zündpille 1 sendet, so führt die Steuer-/Regeleinheit 16 der Zündpille 1 die in der wiederaufladbaren Batterie (nicht gezeigt) gespeicherte elektrische Energie dem Wärmeerzeugungsabschnitt 3 der Zündpille 1 zu und das in der Zündpille 1 enthaltene Zündmittel 5 explodiert, so dass das Zusatzrückhaltesystem betätigt werden kann.
  • Wie vorstehend beschrieben, sind in der vorliegenden Ausführungsform die Zweiwege-Zenerdiode 15 und der Kondensator 13 parallel zu dem Wärmeerzeugungsabschnitt 3 geschaltet. Daher ist es selbst dann, wenn das Rauschen durch das zeitweilige Anliegen einer großen Menge an Energie, verursacht durch statische Elektrizität oder dergleichen, erzeugt wird, möglich, dieses Rauschen unter Verwendung des Kondensators 13 über eine längere oder ausreichende Zeitdauer zeitlich zu streuen. Im Ergebnis kann das so gestreute Rauschen durch die Zweiwege-Zenerdiode 15 entfernt werden. Dementsprechend kann der Wärmeerzeugungsabschnitt 3 selbst dann gegenüber Rauschen geschützt werden, wenn das vorübergehende Rauschen an diesen angelegt wird, und auf diese Weise kann die Zuverlässigkeit erhöht werden.
  • Da ferner die Zweiwege-Zenerdiode 15 als die Rauschentfernungseinrichtung verwendet wird, kann die Zweiwege-Zenerdiode 15 unabhängig von der Richtung des Flusses des an die Zweiwege-Zenerdiode 15 angelegten Rauschens betrieben werden. Im Ergebnis kann die Zuverlässigkeit weiter verbessert werden.
  • Da ferner der Kondensator 13 als das Schaltungselement zum Streuen des Rauschens verwendet wird, kann dann, wenn das Rauschen zeitlich gestreut wird, der Einfluss desselben auf den Zündstrom auf ein Minimum reduziert werden. Dementsprechend kann der Wärmeerzeugungsabschnitt 3 gegenüber Rauschen geschützt werden, ohne dass die Charakteristiken der Niedrigenergiezündpille, welche eine Zündung unter Verwendung einer kleinen einwirkenden Energiemenge erzielt, beeinträchtigt werden.
  • Es ist zu beachten, dass der Inhalt der vorliegenden Erfindung nicht ausschließlich durch die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt ist. Beispielsweise ist in der vorliegenden Ausführungsform der Kondensator 13 oberhalb des Kopfes 4 angeordnet, der Kondensator 13 kann jedoch auch zwischen den Stiften 7 und 8 oder innerhalb des Zündpillenverbinders (nicht gezeigt) angeordnet werden.
  • Ferner sind in der vorliegenden Ausführungsform die Zündpille und die Steuer-/Regelschaltung durch den Bus angeschlossen, es ist jedoch auch möglich, eine herkömmliche Anschlussweise zu verwenden, bei welcher die beiden 1-zu-1 verbunden sind (das heißt Punkt zu Punkt).
  • Eine Zündpille ermöglicht den Schutz eines Wärmeerzeugungsabschnitts gegenüber Rauschen selbst dann, wenn ein vorübergehendes Rauschen angelegt wird, wodurch die Steigerung der Zuverlässigkeit ermöglicht wird. Die Zündpille weist einen Wärmeerzeugungsabschnitt auf, der einen Erregungsabschnitt und einen Brennstoffabschnitt aufweist und der so ausgebildet ist, dass die durch Zuführen eines Stroms zu dem Erregungsabschnitt erzeugte Wärme auf den Brennstoffabschnitt übertragen werden kann. Die Zündpille umfasst eine Rauschentfernungseinrichtung, welche parallel zu dem Wärmeerzeugungsabschnitt geschaltet ist, sowie ein Schaltungselement, welches Rauschen in der Rauschentfernungseinrichtung zeitlich streut.

Claims (3)

  1. Zündpille (1), umfassend: einen Wärmeerzeugungsabschnitt (3), welcher einen Erregungsabschnitt (11) und einen Brennstoffabschnitt (12) umfasst, wobei der Wärmeerzeugungsabschnitt (3) ermöglicht, dass durch Zuführung von Strom zu dem Erregungsabschnitt (11) erzeugte Wärme auf den Brennstoffabschnitt (12) übertragen wird, und eine Rauschentfernungsvorrichtung (15), welche parallel zu dem Wärmeerzeugungsabschnitt (3) geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauschentfernungseinrichtung eine Zweiwege-Zenerdiode (15) ist und dass die Zündpille (1) ferner ein Schaltungselement (13) umfasst, welches Rauschen in der Rauschentfernungseinrichtung (15) zeitlich streut.
  2. Zündpille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltungselement ein Kondensator (13) ist.
  3. Zündpille nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltungselement (13) parallel zu dem Wärmeerzeugungsabschnitt (3) geschaltet ist.
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