DE602004008949T2 - Verfahren zum abspielen eines von dritten auf einer benutzereinrichtung gesendeten multimedia-inhalts - Google Patents
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Description
- GEBIET DER ERFINDUNG
- Die Erfindung betrifft eine Benutzereinrichtung, eine Dritteinrichtung und ein System, das eine Benutzereinrichtung, eine Dritteinrichtung und ein Netz umfasst, wobei die Benutzereinrichtung und die Dritteinrichtung Mittel zur Datenübertragung über das Netz umfassen.
- Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Abspielen eines Multimedia-Inhalts auf einer Benutzereinrichtung und ein Programm, das Befehle zum Umsetzen eines solchen Verfahrens umfasst, wenn es durch einen Prozessor in einer Benutzereinrichtung ausgeführt wird.
- Die Erfindung findet zum Beispiel Anwendung bei persönlichen Datenübertragungseinrichtungen, wie z. B. Telefonen, ADSL-Modems, Set-Top-Boxen mit Internetzugang oder ähnlichem.
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Die US-Patentanmeldung Nr. 20020193094A1 beschreibt ein Verfahren zum Herunterladen eines Telefonsoftwareprodukts (z. B. Spiele, Klingeltöne, Banner, Logos usw.) auf ein drahtloses Telefon auf Anfrage eines Benutzers. Dies wird erreicht durch Wählen einer Pay-Per-Call-Nummer, die zu einem speziellen Pay-Per-Call-Nummerierungsplan gehört. Der Anruf wird an einen Anbieter von Diensten für drahtlose Telefone und dann an einen Anbieter von Softwareprodukt-Inhalten weitergeleitet. Der Anbieter von Softwareprodukt-Inhalten fordert den Benutzer auf, ein oder mehrere Softwareprodukt(e) zum Herunterladen auszuwählen und überträgt das ausgewählte Softwareprodukt an den Anbieter von Diensten für drahtlose Telefone, der seinerseits das Softwareprodukt über eine SMS-Schnittstelle auf das drahtlose Telefon überträgt. Der Anbieter von Diensten für drahtlose Telefone stellt dem Teilnehmer den Telefonanruf zu einem Premium-Tarifsatz in Rechnung und überträgt zumindest einen Teil des Premium-Tarifsatzes an den Anbieter von Softwareprodukt-Inhalten als Zahlung für die heruntergeladene Software.
- Ferner beschreibt die US-Patentanmeldung Nr. 2002/0073305 A1 ein System und Verfahren zum Zusenden, Wiederherstellen und Anzeigen von Inhalt an einen Benutzer während der anfänglichen Hochfahrsequenz eines Rechners oder einer elektronischen Einrichtung und/oder nach dem Abschluss der anfänglichen Hochfahrsequenz, aber vor dem Laden eines Betriebssystems. Es wird auch ein berührungsfreies Verfahren zum Aktualisieren des Inhalts bereitgestellt, das die Unterbrechung anderer auf dem Rechner oder der elektronischen Einrichtung ablaufenden Arbeitsvorgänge minimiert. Das Verfahren ermöglicht es, den Inhalt automatisch zu aktualisieren, abhängig von der Umsetzung des Verfahrens nach dem Laden des Betriebssystems oder als Reaktion auf eine Benutzeranfrage.
- Gemäß dem
US-Patent Nr. 6,560,702 B1 wird ein spezielles BIOS erörtert, das einen Programmanwendungsmanager (PAM) und eine Dateisystemstruktur (FSS) einschließt, die auf Adressen in einer Massenspeichereinrichtung (MSD) für eine Anwendung und zumindest eine durch die Anwendung abspielbare Darstellung verweist. Das BIOS ruft den PAM bei der Inbetriebnahme auf und der PAM sucht nach einer Anwendung und Darstellung und, wenn er diese findet, lädt er die Anwendung und spielt die Darstellung ab, bevor er das Betriebssystem (OS) lädt. Vorzugweise ist die FSS programmierbar. - Das
US-Patent Nr. 6,373,498 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anzeigen eines Bildes während eines Übergangs eines Betriebssystems in einem Rechnersystem. Es wird ein Bild mit einem mit dem Betriebssystem kompatiblen Bildformat erhalten. Der Inhalt einer Systemdatei, die dem Übergang des Betriebssystems entspricht, wird unter Verwendung des Bildes in einem Systemverzeichnis erzeugt. - Eine Aufgabe der Erfindung ist, eine andere Anwendung vorzuschlagen, bei der Multimedia-Inhalt über ein Netz an eine Benutzereinrichtung, zum Beispiel ein Mobiltelefon, gesendet wird.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Eine erfindungsgemäße Benutzereinrichtung ist in den Ansprüchen 1 bis 4 definiert. Ein Verfahren zum Abspielen eines Multimedia-Inhalts auf einer Benutzereinrichtung gemäß der Erfindung ist in den Ansprüchen 5 bis 9 definiert. Ein erfindungsgemäßes System ist in Anspruch 10 definiert und ein erfindungsgemäßes Programm ist in Anspruch 11 definiert.
- Eine erfindungsgemäße Benutzereinrichtung umfasst Mittel zur Datenübertragung über ein Netz, Mittel zum Hochfahren, Mittel zum Umsetzen, während des Hochfahrens, eines Protokolls zum Senden eines Multimedia-Inhalts durch eine Dritteinrich tung an die Benutzereinrichtung über das Netz und Mittel zum Abspielen, während des Hochfahrens, eines von der Dritteinrichtung gesendeten Multimedia-Inhalts.
- Erfindungsgemäß wird ein Protokoll zum Senden eines Multimedia-Inhalts von einem Dritten an die Benutzereinrichtung automatisch ohne Mitwirkung des Benutzers umgesetzt, jedes Mal wenn die Benutzereinrichtung hochgefahren wird, was bedeutet, dass der Benutzer den gesendeten Multimedia-Inhalt nicht auswählt. Wenn der Benutzer die Einrichtung einschaltet, wird Multimedia-Inhalt automatisch abgespielt. Dieser Multimedia-Inhalt wird durch den Dritten auf den Kunden zugeschnitten und ist, wenn erforderlich, durch den Dritten aktualisierbar. Senden und Abspielen finden während des Hochfahrens statt.
- Ein Vorteil der Erfindung ist, das Senden eines Inbetriebnahme-Multimedia-Inhalts (zum Beispiel einer Videoeinführung, eines Videologos, einer Werbeanzeige usw.) von einem Dritten an eine Benutzereinrichtung zu ermöglichen. Beispielsweise kann der Dritte der Netzbetreiber, ein Anbieter von Inhalten oder der Hersteller der Benutzereinrichtung sein. Erfindungsgemäß wird ein solcher Inbetriebnahme-Multimedia-Inhalt durch den Dritten auf den Kunden zugeschnitten und ist immer aktualisierbar, wenn der Dritte dies wünscht.
- Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass dieser Inbetriebnahme-Multimedia-Inhalt von dem Dritten an die Benutzereinrichtung so gesendet wird, dass es die Unannehmlichkeit für den Benutzer minimiert. Erfindungsgemäß wird der Multimedia-Inhalt gesendet und abgespielt, während die Benutzereinrichtung hochfährt. Während des Hochfahrens hat der Benutzer keinen Zugriff auf die Benutzereinrichtung. Die Datenübertragungsmittel der Benutzereinrichtung können jedoch ab einem frühen Stadium der Hochfahrphase arbeiten (was beim Hochfahren normalerweise lange dauert, ist das Aufladen des Betriebssystems der Benutzereinrichtung; durchschnittlich kann dies 30 Sekunden oder bei Highend-Einrichtungen sogar länger dauern). Die Erfindung nutzt diese Situation, indem sie vorschlägt, dass ein Inbetriebnahme-Multimedia-Inhalt während eines Zeitraums gesendet und abgespielt wird, in dem der Benutzer seine Einrichtung sowieso nicht benutzen könnte. Wenn das Abspielen am Ende des Hochfahrvorgangs beendet wird, ist der Benutzer keinerlei Unannehmlichkeit ausgesetzt.
- Das Senden von der Dritteinrichtung an die Benutzereinrichtung wird entweder durch Herunterladen oder durch kontinuierliches Übertragen erzielt. Herunterladen er fordert, dass der Multimedia-Inhalt in einem Speicher in der Benutzereinrichtung gespeichert wird. Kontinuierliches Übertragen hat den Vorteil, dass ein solcher Speicher in der Benutzereinrichtung nicht benötigt wird. Wenn die Betriebsart mit Herunterladen verwendet wird, führt das Umsetzen des Sendeprotokolls nur dann zu einem wirksamen Herunterladen von Multimedia-Inhalt, wenn der Dritte den Multimedia-Inhalt aktualisieren möchte, der durch die Benutzereinrichtung während des Hochfahrens abgespielt werden soll.
- Vorteilhaft wird der Multimedia-Inhalt komprimiert, um die für das Senden erforderlichen Netzressourcen zu verringern. Zum Beispiel wird er unter Verwendung der Norm H.263 komprimiert.
- In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird, wenn der Multimedia-Inhalt durch die Dritteinrichtung kontinuierlich übertragen wird, das Abspielen des Multimedia-Inhalts beendet, wenn der Hochfahrvorgang abgeschlossen ist, damit der Benutzer sofort beginnen kann, seine Einrichtung zu benutzen.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Diese und andere Aspekte der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren weiter beschrieben:
-
1 ist eine Prinzipdarstellung eines Beispiels eines erfindungsgemäßen Systems, -
2 ist eine allgemeine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Abspielen eines Multimedia-Inhalts in einer Benutzereinrichtung, -
3 ist eine Prinzipdarstellung einer ersten Alternative des Verfahrens von2 , -
4 ist eine Prinzipdarstellung einer zweiten Alternative des Verfahrens von2 , -
5 ist ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Benutzereinrichtung, -
6 ist ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Dritteinrichtung. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Unter Bezugnahme auf
1 umfasst das System eine Benutzereinrichtung10 , ein Netz20 und eine Dritteinrichtung30 . Das Netz20 umfasst ein Telefonnetz40 mit einer Internet- oder einer WAP-Schnittstelle50 . Die Dritteinrichtung30 ist ein Internet- oder WAP-Server mit Zugang zum Internet60 . - In einem ersten Beispiel ist das Telefonnetz
40 vom GPRS- oder UMTS-Typ und die Benutzereinrichtung ist ein Mobiltelefon mit Zugang zum Telefonnetz40 über eine Funkverbindung. In einem zweiten Beispiel ist die Benutzereinrichtung eine ADSL-Box oder eine Set-Top-Box, die über ein Telefonkabel mit dem Telefonnetz40 verbunden ist. - Das Telefonnetz
40 wird von einem Betreiber betrieben. Der Dritte kann der Betreiber des Netzes40 sein oder jede andere Akteur, wie z. B. der Hersteller der Benutzereinrichtung oder ein Anbieter von Inhalten mit einer Geschäftsbeziehung zum Betreiber. -
2 ist eine allgemeine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Abspielen eines Multimedia-Inhalts auf der Benutzereinrichtung10 . Wie in2 dargestellt, umfasst dieses Verfahren einen Schritt100 des Auslösens des Hochfahrvorgangs der Benutzereinrichtung10 . Dieser Schritt100 wird ausgeführt, wenn der Benutzer die Benutzereinrichtung einschaltet. Dann laufen drei Vorgänge P1, P2 und P3 parallel ab: - – der Hochfahrvorgang P1 (Kasten
102 ), - – ein
Vorgang P2 des Umsetzens eines Protokolls zum Senden eines Multimedia-Inhalts
von der Dritteinrichtung
30 an die Benutzereinrichtung10 (Kasten104 ), - – ein
Vorgang P3 des Abspielens eines durch die Dritteinrichtung
30 gesendeten Multimedia-Inhalts (Kasten106 ). - Abhängig von der betrachteten Ausführungsform kann eine Beziehung zwischen den Vorgängen P2 und P3 bestehen. In
2 ist diese Beziehung durch einen Pfeil108 dargestellt. - Wenn alle drei Vorgänge abgeschlossen sind (was in Kasten
109 dargestellt ist), steht die Benutzereinrichtung dem Benutzer für normale Einsätze zur Verfügung. - Eine erste Ausführungsform des Verfahrens von
2 wird nun ausführlich unter Bezugnahme auf3 beschrieben. In dieser ersten Ausführungsform hat die Benutzereinrichtung10 einen Inhaltsspeicher MEM zum Speichern des Inhalts VBOOT, der während des Hochfahrens abzuspielen ist. Der Inhaltsabspielvorgang P3 spielt den im Inhaltsspeicher MEM gespeicherten Inhalt VBOOT ab, wenn die Benutzereinrichtung eingeschaltet wird. Der Inhaltssendevorgang P2 ermöglicht das Austauschen des Inhalts, der während des Hochfahrens abzuspielen ist. Dies wird durch Herunterladen eines neu en Inhalts erreicht. Der neue Inhalt wird während des nächsten Hochfahrvorgangs abgespielt (d. h. das nächste Mal, wenn die Benutzereinrichtung eingeschaltet wird). - Es ist zu beachten, dass das Herunterladen etwas dauert, so dass der Vorgang P2 nach dem Abschluss des Hochfahrvorgangs P1 enden kann.
- In dieser ersten Ausführungsform umfasst der Vorgang P2 des Umsetzens des Inhaltssendeprotokolls:
- – einen
Schritt
110 des Sendens einer ersten Anfrage RD1 von der Benutzereinrichtung10 an die Dritteinrichtung30 , wobei die erste Anfrage RD1 anfragt, ob die Dritteinrichtung30 einen Inhalt zum Herunterladen auf die Benutzereinrichtung10 aufweist, - – einen
Schritt
112 des Sendens einer positiven Antwort AO von der Dritteinrichtung30 an die Benutzereinrichtung10 , wenn die Dritteinrichtung einen Multimedia-Inhalt zum Herunterladen aufweist, - – einen
Schritt
114 des Sendens einer zweiten Anfrage RD2 von der Benutzereinrichtung10 an die Dritteinrichtung30 , wobei die zweite Anfrage um das Herunterladen eines Inhalts ersucht, - – einen
Schritt
116 des Herunterladens eines Inhaltes VD von der Dritteinrichtung auf die Benutzereinrichtung und - – einen
Schritt
118 des Speicherns des heruntergeladenen Inhalts VD in dem Inhaltsspeicher MEM. - In dieser ersten Alternative spielt der Inhaltsabspielvorgang P3 den Inhalt VMEM (falls vorhanden), der in dem Inhaltsspeicher MEM gespeichert ist, vor der Ausführung des Vorgangs P2 ab.
- In dieser ersten Alternative basiert das Inhaltssendeprotokoll auf dem Übertragungsprotokoll HTTP. Beispielsweise enthält die erste Anfrage RD1 eine eindeutige Kennung des aktuellen Inbetriebnahmeinhalts VBOOT, der während des Hochfahrens von der Benutzereinrichtung
10 abgespielt wird. Diese Kennung kann der Name der Inhaltsdatei, eine URL der Inhaltsdatei, ein MD5-Schlüssel oder ähnliches sein. Diese eindeutige Kennung wird von der Dritteinrichtung30 verwendet, um zu entscheiden, ob ein neuer Inhalt auf die Benutzereinrichtung10 heruntergeladen werden soll oder nicht, d. h. ob sie eine positive Antwort an die Benutzereinrichtung10 senden muss. Bei Empfang einer positiven Antwort AO sendet die Benutzereinrichtung10 eine zweite Anfrage RD2, die um das Herunterladen von Multimedia-Inhalt ersucht. Diese RD2-Anfrage verweist auf ein CGI-Skript (CGI steht für Common Gateway Interface), das durch die Dritteinrichtung30 bereitgestellt wird. Bei Empfang der Anfrage RD2 durch die Dritteinrichtung30 wird das CGI-Skript ausgeführt, was das Herunterladen des passenden Inhalts zur Folge hat. - In einer anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsform ist das Senden der zweiten Anfrage RD2 nach Empfang einer positiven Antwort AO nicht systematisch. Auf der Grundlage eines oder mehrerer vorher festgelegten/r Kriteriums/Kriterien kann die Benutzereinrichtung
10 entscheiden, ob sie die zweite Anfrage RD2 sendet. Zum Beispiel kann die Auslastung des Netzes oder die Größe des verfügbaren Speichers ein Kriterium sein. - In einer alternativen Ausführungsform enthält die erste Anfrage RD1 keine Kennung des in der Benutzereinrichtung gespeicherten aktuellen Inbetriebnahmeinhalts VBOOT. Statt eine solche Kennung zu senden, führt die Dritteinrichtung ein Verzeichnis des aktuell in den Benutzereinrichtungen gespeicherten Inbetriebnahmeinhalts oder der Inbetriebnahmeinhalte und entscheidet durch Überprüfen ihres Verzeichnisses, ob sie einen neuen Inhalt sendet oder nicht.
- Eine zweite Ausführungsform des Verfahrens von
2 wird nun ausführlich unter Bezugnahme auf4 beschrieben. In dieser zweiten Ausführungsform wird kein Inbetriebnahmeinhalt in der Benutzereinrichtung10 gespeichert. Der während des Hochfahrens abzuspielende Inbetriebnahmeinhalt wird, jedes Mal wenn die Benutzereinrichtung10 hochgefahren wird, durch kontinuierliche Übertragung von der Dritteinrichtung30 an die Benutzereinrichtung10 gesendet. Der Vorgang P2 des Umsetzens des Inhaltssendeprotokolls umfasst: - – einen
Schritt
120 des Sendens einer Anfrage RS von der Benutzereinrichtung10 an die Dritteinrichtung30 , wobei die Anfrage um das kontinuierliche Übertragen eines Inhalts ersucht, und - – einen
Schritt
122 des kontinuierlichen Übertragens eines Inhalts von der Dritteinrichtung30 an die Benutzereinrichtung10 als Reaktion auf die Anfrage. - In dieser zweiten Ausführungsform spielt der Inhaltsabspielvorgang P3 den kontinuierlich übertragenen Inhalt ab, sobald er durch die Benutzereinrichtung
10 empfangen wird. - In dieser zweiten Ausführungsform basiert das Inhaltssendeprotokoll auf dem Übertragungsprotokoll RTSP. Beispielsweise verweist die Anfrage RS auf eine bekannte Schnittstelle im Netz (zum Beispiel die Schnittstelle
50 in1 ) und die Schnittstelle enthält eine Umleitung zu einer Dritteinrichtung30 , auf der der kontinuierlich zu übertragende Inhalt bereitgestellt wird. - Optional werden in dieser zweiten Ausführungsform die Vorgänge der kontinuierlichen Übertragung und des Abspielens P2 und P3 zwangsweise abgebrochen, sobald der Hochfahrvorgang P1 abgeschlossen ist, damit der Benutzer beginnen kann, die Benutzereinrichtung
10 zu benutzen. In4 ist dieser erzwungene Abbruch der Vorgänge P2 und P3 durch einen Pfeil124 dargestellt. -
5 gibt eine Darstellung einer Benutzereinrichtung10 . Die Benutzereinrichtung10 umfasst: - – eine
Sende-/Empfangsschaltung
200 zum Senden/Empfangen über das Netz20 , - – eine
Anzeige
202 , - – eine
Benutzerschnittstelle
204 , - – eine
Inhaltsabspieleinrichtung
206 zum Abspielen von Inhalt, - – eine
Mikroprozessor-Anordnung
208 , die einen Arbeitsspeicher210 , einen Programmspeicher212 und einen Prozessor214 umfasst, und - – einen
Verbindungsbus
216 . - In der ersten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Benutzereinrichtung
10 auch einen Inhaltsspeicher220 zum Speichern von Inhalt, insbesondere des Inhalts, der während des Hochfahrens abgespielt wird. Da dieser Speicher in der zweiten alternativen Ausführungsform der Erfindung weggelassen werden kann, ist er mit gestrichelten Linien dargestellt. - Der Programmspeicher
212 enthält Programme zum Steuern des Betriebs der Benutzereinrichtung10 und unter anderem ein Programm PU (oder eine Reihe von Programmen) zum Umsetzen der oben beschriebenen Vorgänge P1, P2 und P3. -
6 ist ein Blockdiagramm einer Dritteinrichtung30 . Sie umfasst: - – einen
Speicher
300 zum Speichern von Multimedia-Inhalten, insbesondere eines Inhalts, der auf Benutzereinrichtungen während deren Hochfahrens heruntergeladen oder kontinuierlich übertragen wird, um durch die Benutzereinrichtungen abgespielt zu werden, während sie hochfahren, - – Sende-/Empfangsmittel
310 zum Senden/Empfangen über das Internet, - – eine
Mikroprozessor-Anordnung
320 , die einen Arbeitsspeicher330 , einen Programmspeicher340 und einen Prozessor350 umfasst, und - – einen
Verbindungsbus
360 . - Der Programmspeicher
320 enthält Programme zum Steuern des Betriebs der Dritteinrichtung30 und unter anderem ein Programm PT zum Umsetzen des oben beschriebenen Vorgangs P2. - Hinsichtlich der Benutzereinrichtung, des Verfahrens, der Dritteinrichtung, des Systems und der Programme, die oben beschrieben wurden, können Abänderungen oder Verbesserungen vorgeschlagen werden, ohne den Geltungsbereich der Erfindung zu verlassen. Die Erfindung ist daher nicht auf die bereitgestellten Beispiele beschränkt.
- Die Verwendung des Verbs „umfassen" und seiner Beugungsformen im Text und in den Ansprüchen schließt das Vorhandensein anderer als der genannten Mittel oder Schritte nicht aus.
- Die Verwendung des Artikels „ein" oder "eine" zur Bezeichnung eines Elements oder Schritts schließt das Vorhandensein einer Mehrzahl solcher Elemente oder Schritte nicht aus.
Claims (11)
- Eine Benutzereinrichtung (
10 ), umfassend: – Mittel zur Datenübertragung über ein Netz (20 ), – Mittel zum Hochfahren, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzereinrichtung ferner umfasst: – Mittel zum Umsetzen, während des Hochfahrens, eines Protokolls zum Senden eines Multimedia-Inhalts durch eine Dritteinrichtung (30 ) an die Benutzereinrichtung (10 ) über das Netz (20 ) und – Mittel zum Abspielen, während des Hochfahrens, eines Multimedia-Inhalts und Mittel zum Empfangen des Multimedia-Inhalts von der Dritteinrichtung (30 ) während des Hochfahrens. - Eine Benutzereinrichtung nach Anspruch 1, umfassend einen Speicher (MEM) zum Speichern eines Multimedia-Inhalts, wobei: a) die Mittel zum Umsetzen eines Protokolls umfassen: – Mittel zum Senden einer ersten Anfrage (RD1), die anfragt, ob die Dritteinrichtung (
30 ) einen Multimedia-Inhalt (VD) zum Herunterladen auf die Benutzereinrichtung (10 ) aufweist, – Mittel zum Empfangen einer Antwort (A0) auf die erste Anfrage (RD1), – Mittel zum Senden einer zweiten Anfrage (RD2), die zumindest von der Antwort (A0) abhängt, wobei die zweite Anfrage (RD2) um das Herunterladen eines Multimedia-Inhalts (VD) ersucht, – Mittel zum Empfangen des heruntergeladenen Multimedia-Inhalts (VD), – Mittel zum Speichern des empfangenen Inhalts (VD) in dem Speicher (MEM), und b) die Abspielmittel so konstruiert sind, dass sie einen in dem Speicher (MEM) gespeicherten Multimedia-Inhalt (VD) vor dem Herunterladen abspielen. - Eine Benutzereinrichtung nach Anspruch 1, wobei: a) die Mittel zum Umsetzen eines Protokolls umfassen: – Mittel zum Senden einer Anfrage (RS), die um das kontinuierliche Übertragen eines Multimedia-Inhalts (VS) ersucht, und – Mittel zum Empfangen eines durch die Dritteinrichtung (
30 ) als Reaktion auf die Anfrage (RS) kontinuierlich übertragenen Multimedia-Inhalts (VS), und b) die Abspielmittel so konstruiert sind, dass sie den kontinuierlich übertragenen Multimedia-Inhalt (VS) abspielen, sobald er empfangen wird. - Eine Benutzereinrichtung nach Anspruch 3, umfassend Mittel zum Beenden des Abspielens, wenn das Hochfahren abgeschlossen ist.
- Ein Verfahren zum Abspielen eines Inhalts (VD) auf einer Benutzereinrichtung mit Mitteln zur Datenübertragung über ein Netz (
20 ), wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: – Hochfahren der Benutzereinrichtung (10 ), – Umsetzen, während des Hochfahrens, eines Protokolls zum Empfangen eines Multimedia-Inhalts (VD) von einer Dritteinrichtung (30 ) an die Benutzereinrichtung (10 ) über das Netz (20 ) und – Abspielen, während des Hochfahrens, eines von der Dritteinrichtung (30 ) gesendeten Multimedia-Inhalts (VD). - Ein Verfahren nach Anspruch 5 zum Abspielen eines Multimedia-Inhalts (VD) auf einer Benutzereinrichtung (
10 ), die einen Speicher (MEM) zum Speichern eines Multimedia-Inhalts (VD) umfasst, wobei: a) der Schritt zum Umsetzen eines Protokolls umfasst: – Senden einer ersten Anfrage (RF1) von der Benutzereinrichtung (10 ), wobei die erste Anfrage (RF1) anfragt, ob die Dritteinrichtung (30 ) einen Multimedia-Inhalt (VD) zum Herunterladen auf die Benutzereinrichtung (10 ) aufweist, – Senden einer Antwort (A0) an die Benutzereinrichtung (10 ), zumindest wenn die Dritteinrichtung (30 ) einen Multimedia-Inhalt (VD) zum Herunterladen aufweist, – Senden einer zweiten Anfrage (RF2) von der Benutzereinrichtung (10 ), die zumindest von der Antwort (A0) abhängt, wobei die zweite Anfrage (RF2) um das Herunterladen des Multimedia-Inhalts (VD) ersucht, – Herunterladen des Multimedia-Inhalts (VD) von der Dritteinrichtung (30 ) auf die Benutzereinrichtung (10 ), – Speichern der heruntergeladenen Multimedia-Inhalts (VD) in dem Speicher (MEM), und b) der Abspielschritt das Abspielen eines in dem Speicher (MEM) gespeicherten Multimedia-Inhalts (VD) vor dem Herunterladen umfasst. - Ein Verfahren nach Anspruch 5 zum Abspielen eines Multimedia-Inhalts (VD) auf einer Benutzereinrichtung (
10 ), wobei: a) der Schritt zum Umsetzen eines Protokolls umfasst: – Senden einer Anfrage (RS) von der Benutzereinrichtung (10 ), wobei die Anfrage (RS) um das kontinuierliche Übertragen eines Multimedia-Inhalts (VS) ersucht, – kontinuierliches Übertragen eines Multimedia-Inhalts (VS) von der Dritteinrichtung (30 ) an die Benutzereinrichtung (10 ) als Reaktion auf die Anfrage (RS), und b) der Abspielsschritt das Abspielen des kontinuierlich übertragenen Multimedia-Inhalts (VS) auf der Benutzereinrichtung (10 ) umfasst, sobald er empfangen wird. - Ein Verfahren zum Abspielen eines Multimedia-Inhalts nach Anspruch 5, wobei der Multimedia-Inhalt (VS) durch die Dritteinrichtung (
30 ) auf den Kunden zugeschnitten ist. - Ein Verfahren zum Abspielen eines Multimedia-Inhalts nach Anspruch 5, wobei der Multimedia-Inhalt (VS) komprimiert ist.
- Ein System, das zumindest eine Benutzereinrichtung (
10 ), eine Dritteinrichtung (30 ) und ein Netz (20 ) umfasst, wobei die Benutzereinrichtung (10 ) und die Dritteinrichtung (30 ) Mittel zur Datenübertragung über das Netz (20 ) und Mittel zum Umsetzen eines Protokolls (P) zum Senden eines Multimedia-Inhalts (VD) durch die Dritteinrichtung (30 ) an die Benutzereinrichtung (10 ) und Mittel zum Hochfahren umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzereinrichtung (10 ) ferner umfasst: – Mittel zum Auslösen der Umsetzung des Protokolls (P) während des Hochfahrens und – Mittel zum Abspielen, während des Hochfahrens, eines Multimedia-Inhalts (VD) und Mittel zum Empfangen des Multimedia-Inhalts von der Dritteinrichtung (30 ) während des Hochfahrens. - Ein Programm, das Befehle zum Umsetzen eines Verfahrens nach Anspruch 5 umfasst, wenn es durch einen Mikroprozessor einer Benutzereinrichtung (
10 ) ausgeführt wird.
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