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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein faserverstärktes Verbundmaterial und ein
Verfahren zur Herstellung desselben. Insbesondere betrifft sie ein
faserverstärktes
Verbundmaterial, das eine Formgedächtnislegierung enthält, die
zuvor unter permanente Spannung gesetzt wird.
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Stand der Technik
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In
den letzten Jahren sind fortlaufend Verbundmaterialien entwickelt
worden, die als Konstruktionsmaterialien für ein Flugzeug der Zukunft,
und ein Hochgeschwindigkeitsfahrzeug verwendet werden sollen, und es
wurde ein Verbundmaterial mit geringem Gewicht und hoher Festigkeit
vorgeschlagen.
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So
zum Beispiel ist ein Verbundmaterial vorgeschlagen worden (siehe
Japanische Patent-Offenlegungsschrift
Nr. 2000-334888 ), in der eine Formgedächtnis-Legierungsfolie, auf
die bei Zimmertemperatur zuvor eine Spannung ausgeübt worden
ist, in eine CFRP-(kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff)-Verbundmaterial-Laminatplatte
eingebettet wird, und die Formgedächtnis-Legierungsfolie von
außen
elektrifiziert oder aufgeheizt wird, so dass ein beschädigter Bereich
repariert werden kann, indem eine Formerrückbildungsfunktion der Formgedächtnis-Legierungsfolie
zur Unterdrückung
der Beschädigung
ausgenutzt wird.
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Das
Verbundmaterial, das in der
Japanischen
Patentoffenlegungsschrift Nr. 2000-334888 beschrieben wurde,
beinhaltet die Formgedächtnis-Legierungsfolie,
welche zwischen Kohlenstofffaserverbund-(im folgenden als CFRP bezeichnet)-Schichten angeordnet
ist, wobei die Anzahl der CFRP-Schichten zwei beträgt. In einem
derartigen Verbundmaterial ist das Volumenverhältnis der Formgedächtnis-Legierungsfolie
in bezug auf das Gesamtvolumen des Verbundmaterials relativ hoch.
Außerdem
hat die Formgedächtnis-Legierungsfolie eine
höhere
Dichte als CFRP. Infolgedessen wird eine weitere Gewichtsreduktion
des Verbundmaterials unterbunden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung erfolgte im Hinblick auf den obigen Nachteile.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verbundmaterial und
ein Herstellungsverfahren desselben bereitzustellen, bei dem das
Gewicht des Verbundmaterials reduziert wird, wohingegen die Festigkeit
verbessert wird, um einen besseren Beschädigungsunterdrückungeffekt
zu erzielen.
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Zur
Lösung
der obigen Aufgabe enthält
ein Verbundmaterial nach einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung.
Ein faserverstärktes
Harzschichtteil, welches mehrere faserverstärkte Harzschichten mit unterschiedlichen
Richtungen von Faseranordnungen enthält, wobei die Schichten schichtweise
aneinandergefügt sind,
eine Metallschicht aus Konstruktionsmetall, die zwischen den faserverstärkten Harzschichtteilen
angeordnet ist, und eine Harzschicht, die die Metallschicht und
die faserverstärkten
Schichtteile miteinander verbindet.
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Hier
bedeutet Konstruktionsmetallmaterial ein Metall, das eine Festigkeit
hat, die für
die Verwendung als Konstruktionsmaterial eines Gefüges ausreicht.
Da sich die erforderliche Festigkeit mit dem Aufbau verändert, kann
das Metallmaterial, das als Metallschicht verwendet werden soll,
ebenfalls geändert
werden.
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Nach
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung trägt die Harzschicht
nicht nur dazu bei, eine Beschädigung
erzeugende Spannung des Verbundmaterials zu verbessern, sondern
verstärkt
ebenfalls die Haftung zwischen Metallschicht und dem faserverstärkten Harzschichtteil.
Infolgedessen kann das Verbundmaterial fester integriert werden.
Im Ergebnis kann der Beschädigungsunterdrückungseffekt
verglichen mit einem herkömmlichen
Verbundmaterial verbessert werden.
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Bei
einem Verbundmaterial nach einem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung kann die Metallschicht aus einer Formgedächtnis-Legierung
bestehen, und die Harzschicht und das faserverstärkte Harzschichtteil kann auf
die Metallschicht laminiert werden, auf die zuvor eine Spannung
ausgeübt
wird.
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Nach
dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird, wenn die Metallschicht,
die aus einer Formgedächtnis-Legierung besteht,
ihre ursprüngliche
Form wieder annimmt, die Harzschicht und das faserverstärkte Harzschichtteil,
die auf die Metallschicht laminiert sind, gleichzeitig einer Rückbildungskraft
der Metallschicht ausgesetzt. So wird durch Rückbildung der Metallschicht
die Rückbildungskraft
auf die Harzschicht und das faserverstärkte Harzschichtteil ausgeübt. Sollte
eine äußere Kraft
in umgekehrter Richtung zur Rückbildungskraft
ausgeübt
werden, wird die äußere Kraft
durch die Rückbildungskraft
ausgeglichen. Infolgedessen kann eine kritische Spannung, bei der
in jeder Schicht eine Beschädigung
erzeugt wird, erhöht
werden.
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Nach
einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das faserverstärkte Harzschichtteil
in einem Verbundmaterial aus n Platten von faserverstärkten Harzschichten
bestehen, und die faserverstärkten Harzschichten
können
so laminiert sein, dass ein minimaler Winkel zwischen der faserverstärkten Harzschichten
in der Richtung der Faseranordnung 180/n Grad beträgt.
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Nach
dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die jeweiligen
Schichten des faserverstärkten
Harzschichtteils in einem gleichmäßigen Winkel in Abhängigkeit
der Anzahl der aufzubringenden Schichten angeordnet. Infolgedessen kann
ein derartiges faserverstärktes
Harzschichtteil auf äußerst gleichmäßige Weise
eine Festigkeit bereitstellen. Das bedeutet, dass die Festigkeit
eines faserverstärkten
Harschichtteils nicht nur in einer bestimmten Richtung verstärkt wird,
so dass ein geeignetes Gefüge
aus dem Verbundmaterial möglich
wird.
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In
einem Verbundmaterial kann das faserverstärkte Harzschichtteil nach dem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung enthalten: eine erste
faserverstärkte
Harzschicht, in der die Fasern so angeordnet sind, dass sie sich
quer zu einer bestimmten Richtung der Metallschicht erstrecken,
eine zweite faserverstärkte Harzschicht,
die auf die erste faserverstärkte
Harzschicht aufgebracht ist, in der die Fasern so angeordnet sind, dass
sie sich in einem Winkel von –45
Grad in bezug auf eine bestimmte Richtung der Metallschicht erstrecken, eine
dritte faserverstärkte
Harzschicht, die auf die zweite faserverstärkte Harzschicht aufgebracht
ist, in der die Fasern so angeordnet sind, dass sie sich in einer
bestimmten Richtung der Metallschicht erstrecken, und eine vierte
faserverstärkte
Harzschicht, die auf die dritte faserverstärkte Harzschicht aufgebracht
ist, in der die Fasern so angeordnet sind, dass sie sich in einem
Winkel von 45 Grad in bezug auf die bestimmte Richtung der Metallschicht
erstrecken.
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Hier
bedeutet bestimmte Richtung eine Richtung, in der die Last hauptsächlich auf
das Verbundmaterial ausgeübt
wird.
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Nach
dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird, da die erste
bis vierte faserverstärkte
Harzschicht jeweils in einem Winkel von 45 Grad angeordnet sind,
die Festigkeit des faserverstärkten
Harzschichtteils in vier Richtungen verbessert. Auf diese Weise
kann ein derartiges faserverstärktes
Harzschichtteil, das aus vier Schichten besteht, auf äußerst gleichmäßige Weise
eine Festigkeit bereitstellen. Das bedeutet, dass die Festigkeit
des faserverstärkten
Harzschichtteils nicht nur in einer bestimmten Richtung vergrößert wird,
so dass ein geeignetes Gefüge
aus Verbundmaterial möglich
wird.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Verbundmaterials nach einem fünften Aspekt
der vorliegenden Erfindung enthält
die Schritte: Unter-Spannung-Setzen einer Folie aus einer Formgedächtnis-Legierung,
Laminieren einer Harzschicht auf jede Seite der Formgedächtnis-Legierungsfolie,
Laminieren mehrerer nicht gehärteter
faserverstärkter
Harzschichten auf die Harzschicht, Befestigen beider Enden der Formgedächtnis-Legierungsfolie,
um zu verhindern, dass sich die Länge der Folie ändert, und
Erwärmen
der Formgedächtnis-Legierungsfolie,
um die Harzschicht und die faserverstärkten Harzschichten auszuhärten.
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Nach
dem fünften
Aspekt der vorliegenden Erfindung werden, wenn die Formgedächtnis-Legierungsfolie
erhitzt wird, um ihre ursprüngliche
Form wieder anzunehmen, die Harzschicht und die faserverstärkten Harzschichten,
die auf die Formgedächtnis-Legierungsfolie
laminiert sind, gleichzeitig einer Rückführungskraft der Formgedächtnis-Legierungsfolie
ausgesetzt. Somit wird durch Rückführung der
Formgedächtnis-Legierungsfolie die
Rückführungskraft
auf die Harzschicht und die faserverstärkten Harzschichten ausgeübt. In diesem
Fall, bei dem eine äußere Kraft,
die der Rückführungskraft
entgegengesetzt ist, ausgeübt
wird, wird die äußere Kraft
durch die Rückführungskraft
ausgeglichen. Infolgedessen kann die kritische Spannung, bei der eine
Beschädigung
in jeder Schicht erzeugt wird, erhöht werden.
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Beispielhaft
wird nun eine spezielle Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Verbundmaterials ist,
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2(a) ein Aufriss eines Probestückes ist,
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2(b) eine Seitenansicht des Probestückes ist,
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3 eine
Ansicht ist, die die Herstellung des Verbundmaterials darstellt,
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4 eine
graphische Darstellung ist, die einen Vergleich der Eigenschaften
der Probestücke
mit unterschiedlichen Laminatstrukturen im Hinblick auf Beschädigungen
zeigt,
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5 eine
graphische Darstellung ist, die die Beziehung der Belastungsspannung
und der Eigenschaften der Probestücke mit unterschiedlichen Laminatstrukturen
im Hinblick auf Beschädigungen
zeigt,
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6 eine
graphische Darstellung ist, die einen Vergleich der Eigenschaften
der Probestücke
mit unterschiedlichen Laminatstrukturen im Hinblick auf Beschädigungen
zeigt,
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7 eine
Ansicht ist, die ein Verfahren zur Erzeugung eines Querbruchs und
eine Schichtablösung bei
einem herkömmlichen
Verbundmaterial zeigt, und
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8 eine
Ansicht ist, die ein Verfahren zur Erzeugung eines Querbruchs und
einer Schichtablösung bei
dem Verbundmaterial der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Eine
Ausführungsform
aus Verbundmaterial 10 und ein Verfahren zur Herstellung
derselben gemäß der vorliegenden
Erfindung wird im Detail unten beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt ist, enthält ein Verbundmaterial eine
Metallschicht 1, welche aus einem Metallstrukturmaterial
gebildet ist, eine Harzschicht 2, die auf beide Seiten
der Metallschicht 1 laminiert ist, und einen faserverstärktes Harzschichtteil 3 mit
mehreren faserverstärkten
Harzschichten 31 bis 34, die auf die Harzschicht 2 laminiert
sind.
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Die
Metallschicht 1 besteht aus einer Formgedächtnis-Legierung als Metallstrukturmaterial.
Hier wird eine Ti-50,2 % Nickel-Formgedächtnis-Legierung (im folgenden
als SMA bezeichnet) als Beispiel verwendet. Die SMA bildet sich
durch Erhitzen in ihre ursprüngliche
Kristallstrukur zurück.
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Die
Harzschicht 2 liegt zwischen der Metallschicht 1 und
dem faserverstärkten
Harzschichtteil 3. Die Harzschicht 2 verbessert
eine Haftfestigkeit zwischen der Metallschicht 1 und dem
faserverstärkten
Harzschichtteil 3, als auch verbessert die Festigkeit des
Verbundmaterials 10. Hier wird zum Beispiel ein Harzhaftfilm
auf Epoxidharzbasis verwendet.
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Das
faserverstärkte
Harzschichtteil 3 enthält
die erste faserverstärkte
Harzschicht 31, die zweite faserverstärkte Harzschicht 32,
die dritte faserverstärkte
Harzschicht 33 und die vierte faserverstärkte Harzschicht 34.
In der ersten faserverstärkten
Harzschicht 31 sind die Fasern so angeordnet, dass sie
sich senkrecht zu einer Richtung erstrecken, in die die Last hauptsächlich auf
die Metallschicht 1 (in Querrichtung zur Ebene der Zeichnung
der 1) ausgeübt
wird. In der zweiten faserverstärkten
Harzschicht 32, die auf die erste faserverstärkte Harzschicht
laminiert ist, sind die Fasern so angeordnet, dass sie sich in einem
Winkel von –45° in Bezug
auf eine Richtung, in die die Last hauptsächlich auf die Metallschicht 1 ausgeübt wird,
erstrecken. In der dritten faserverstärkten Harzschicht 33,
die auf die zweite faserverstärkte
Harzschicht 32 laminert ist, sind die Fasern so angeordnet,
dass sie sich in einer Richtung erstrecken, in der die Last hauptsächlich auf
die Metallschicht 1 ausgeübt wird. In der vierten faserverstärkten Harzschicht 34,
die auf die dritte faserverstärkte
Harzschicht 33 laminiert ist, sind die Fasern so angeordnet,
dass sie sich in einem Winkel von 45° in bezug auf eine Richtung,
in der die Last hauptsächlich
auf die Metallschicht 1 ausgeübt wird, erstrecken. Hier können zum Beispiel
Kohlefasern zur Herstellung jeder faserverstärkten Harzschicht verwendet
werden.
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Beispiele
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Das
Verbundmaterial 10 und das Herstellungsverfahren für dieses
sind im folgenden in Bezug auf die Beispiele beschrieben.
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[Herstellungsverfahren der Probestücke]
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In
dieser Untersuchung werden zwei SMA-Folien mit einer Dicke von 0,04
mm und 0,1 mm als Metallschicht 1 verwendet. 2 zeigt
den Zustand des Probestückes
S. Die Abmessung des Probestückes
S beträgt
250 mm Länge,
35 mm Breite, etwa 1,6 mm Dicke, wenn es lediglich aus dem faserverstärkten Harzschichtteil 3 besteht,
und etwa 1,85 mm bis etwa 1,95 mm Dicke, wenn die Metallschicht 1 enthalten
ist. Die SMA, die als Metallschicht 1 verwendet wird, wird
nach den folgenden Schritten erhalten.
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Um
die Hafteigenschaft zu verbessern, wird die SMA, die als Metallschicht 1 der
in Tabelle 1 gezeigten Materialien verwendet wird, mit 3 % Flusssäure –15 % Salpetersäure gereinigt,
um den Oxidfilm auf der Oberfläche,
der sich während
des Heißrollverfahrens
gebildet hat, zu entfernen. Nachdem die Oberfläche der SMA aufgerauht worden
ist, wird die SMA einer Anodenbehandlung unterzogen, wobei 10 %
NaOH verwendet wird, um so einen neuen Oxidfilm zu erzeugen. Wenn
das Probestück
S ausgebildet wird, wird die Oberfläche der SMA vollständig mit
einem Lösungsmittel
gereinigt. Dann werden, wie es in 3 gezeigt
ist, die Harzschicht 2 und das faserverstärkte Harzschichtteil 3 laminiert,
wobei eine spezielle Spannvorrichtung 20 verwendet wird,
die eine Spannung aufrechterhalten kann, welche auf die SMA ausgeübt werden
soll. Das Probestück
S wird 120 Minuten lang einer Umgebung von 180°C ausgesetzt, um es auf diese
Weise zu formen und auszuhärten.
Anschließend
wird ein Etikett auf das Probestück
S aufgebracht und dieses wird zurechtgeschnitten, so dass schließlich das
Probestück
S, wie es in 2 gezeigt ist, erhalten wird.
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[Untersuchungsmethode]
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Die
Probestücke
S, welche in dieser Untersuchung verwendet werden, sind folgende:
nur das faserverstärkte
Harzschichtteil 3 (1 Stück),
das faserverstärkte
Harzschichtteil 3 und die Harzschicht 2 (1 Stück), das
faserverstärkte
Harzschichtteil 3, die Harzschicht 2 und die SMA
(1 Stück)
und das faserverstärkte
Harzschichtteil 3, die Harzschicht 2 und die SMA,
auf die 2 %-Spannung ausgeübt
wird, (2 Stück).
Die jeweiligen Probestücke
S werden in Umgebungen bei Zimmertemperatur und bei einer Temperatur
von 80°C
untersucht. Infolgedessen werden die Untersuchungen bei 10 Bedingungen
ausgeführt.
Tabelle 1 zeigt die Beschichtungsstrukturen, Plattendicken, SMA-Volumenverhältnisse
und die Untersuchungstemperaturen der Probestücke S.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt ist, werden die Probestücke S des Typs A als Vergleichsbeispiele
gebildet, indem lediglich das faserverstärkte Harzschichtteil 3 laminiert
wird. Die Probestücke
S des Typs A enthalten ein Probestück S des Typs A1, das bei Zimmertemperatur
untersucht wird, und ein Probestück
S des Typs A2, das bei einer Temperatur von 80°C untersucht wird. Die Stücke S des
Typs B werden als erstes Beispiel gebildet, indem die Harzschicht 2 zwischen
benachbarte faserverstärkte
Harzschichtteile 3 laminiert wird. Die Probestücke S des
Typs B enthalten ein Probestück
S des Typs B1, das bei Zimmertemperatur untersucht wird, und ein
Probestück
S des Typs B2, das bei einer Temperatur von 80°C untersucht wird. Die Probestücke S des Typs
C als zweite Ausführungsform
werden gebildet, indem die Metallschicht 1 von 0,04 mm
Dicke zwischen die benachbarten faserverstärkten Harzschichtteile 3 auf
die Harzschicht 2 laminiert werden. Die Probestücke S des
Typs C enthalten ein Probestück
S des Typs C1, das bei Zimmertemperatur untersucht werden soll,
und ein Probestück
S des Typs C2, das bei einer Temperatur von 80°C untersucht wird. Die Probestücke S des Typs
D als drittes Beispiel werden gebildet, indem die Metallschicht 1 mit
einer Dicke 0,04 mm, auf die zunächst eine
2 %-ige Spannung ausgeübt
wird, zwischen die benachbarten faserverstärkten Harzschichtteile 3 über die
Harzschicht 2 laminiert werden. Die Probestücke S des
Typs D enthalten ein Probestück
S des Typs D1, das bei Zimmertemperatur untersucht werden soll,
und ein Probestück
S des Typs D2, das bei einer Temperatur von 80°C untersucht werden soll. Die
Probestücke
S des Typs E werden gebildet, indem die Metallschicht 1 mit
einer Dicke von 0,1 mm, auf die eine 2 %-ige Spannung zunächst ausgeübt wird,
zwischen die benachbarten faserverstärkten Harzschichtteile 3 auf
die Harzschicht 2 laminiert werden. Die Probestücke S des
Typs E enthalten ein Probestück
S des Typs E1, das bei Zimmertemperatur untersucht wird, und ein
Probestück
S des Typs E2, das bei einer Temperatur von 80°C untersucht wird.
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Ein
Belastungs-Entlastungs-Test wird durchgeführt, indem die 10 Arten Probestücke S, wie
sie in 1 dargestellt sind, verwendet werden. Die jeweiligen
Probestücke
S werden auf ein Spannungsuntersuchungsgerät gesetzt, und es wird eine
vorgegebene Spannung ausgehend von 0,2 % bis zum Reißen in einem Belastungsspannungsintervall
von 0,05 % bis 0,2 % erhöht.
Eine Spannung jedes Probestückes
S wird über ein
dynamisches Spannungsmessgerät
ermittelt, welche eine Spannungsmessung ausgibt. Der Riss jedes Probestückes S wird
ermittelt, indem eine Untersuchung der Durchlässigkeit von Flüssigkeit
durchgeführt
wird.
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[Querbrucherzeugung]
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Die 4 und 5 zeigen
die Untersuchungsergebnisse. Bezogen auf die Untersuchungsergebnisse
der Probestücke
des Typs A wird die Wirkung auf die Harzschicht 2 untersucht,
indem die Probestücke
des Typs B verwendet werden. Eine Wirkung auf die Metallschicht 1,
die durch SMA gebildet wird, wird unter Verwendung von Probestücken des
C-Typs untersucht. Eine Wirkung der 2 %-igen Spannung von SMA und
eine Wirkung der Wiederherstellungskraft wird unter Verwendung der
Probestücke
des D-Typs untersucht. Ein Beschädigungsunterdrückungseffekt
und die Wiederherstellungseigenschaften werden unter Verwendung
von Probestücken
des E-Typs untersucht,
in denen die Metallschicht 1 eine 2,5-fache Dicke aufweist.
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Wie
in 4 dargestellt ist, wird bei einer 0,67 %-igen
Spannung in der ersten faserverstärkten Harzschicht 31 des
Probestücks
des Al-Typs ein Querbruch erzeugt, während bei einer 0,65 %-igen
Spannung ein Querbruch in dem Probestück des Typs A2 erzeugt wird.
Dieser Unterschied zeigt eine Abweichung in den Materialeigenschaften,
die durch Hitze verursacht wird. Bei den Probestücken B, werden im wesentlichen
die gleichen Ergebnisse wie in den Probestücken des Typs A erzielt, und
es wird kein bemerkenswerter Unterschied festgestellt. Das Probestück des Typs
C1 hat bei Zimmertemperatur eine brucherzeugende Spannung von 0,7 %.
Bei dem Probestück
des Typs C2 ist jedoch die Spannung zur Erzeugung eines Bruchs durch
Hitzen auf 0,75 % verbessert worden. Es ist zu berücksichtigen,
dass eine derartige Wirkung durch eine Verbesserung der Festigkeit
durch eine austenische Transformation der SMA erzeugt wird. Das
Probestück
des Typs D1 weist bei Zimmertemperatur eine Bruchspannung von 0,84
% auf. Bei dem Probestück
des Typs D2 wird die Bruchspannung jedoch durch Aufheizen auf 0,089
% verbessert. Das Probestück
des E1-Typs weist bei Zimmertemperatur eine Bruchspannung von 0,89
% auf. Bei dem Probe stück
des Typs E2 wird die Bruchspannung jedoch durch Erhitzen auf 0,95
% verbessert.
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Mit
Hilfe der obigen Ergebnisse stellt sich heraus, dass durch Vorsehen
der Metallschicht 1, die aus einer SMA gebildet wird, die
Querbruchspannung verbessert wird.
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Wenn
die Probestücke
des Typs C, in denen keine Spannung auf die Metallschicht 1 ausgeübt wurde, mit
den Probestücken
des Typs D indem zunächst
eine 2 %-ige Spannung auf die Metallschicht 1 ausgeübt wurde,
verglichen werden, stellt sich heraus, dass die Querbruchspannung
bei letzteren verbessert wurde. Wenn die Probestücke des Typs D, in denen die
Metallschicht 1 eine Dicken von 0,04 mm hat, mit den Probestücken des
Typs E, in den die Metallschicht eine Dicke von 0,1 mm hat, verglichen
werden, stellt sich heraus, dass die Querbruchspannung bei letzteren
weiter verbessert wird.
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Bezugnehmend
auf die Probestücke
des Typs A zeigen, wie es in 5 dargestellt
ist, bei einer Belastungsspannung von 1,1 % die Probestücke des
Typs A1 eine Querbruchdichte von 8,1/cm, während diese für die Probestücke des
A2-Typs 10,6/cm beträgt.
Bezugnehmend auf die Probestücke
des Typs B, wird bei den Probestücken
des Typs B1 eine Querbruchdichte von 5,5/cm erzeugt, was eine Reduktion
von etwa 30 % in bezug auf die Teststrecke des A1-Typs bedeutet,
während
sie 8,6/cm für
die Probestücke
des Typs B2 beträgt,
was eine Reduktion von etwa 20 % in bezug auf die Probestücke des
A1-Typs bedeutet. Bei dem Probestück des C1-Typs beträgt eine
Querbruchdichte 5,7/cm, was eine Reduktion von etwa 30 % in bezug
auf die Probestücke
des Typs A1 bedeutet, während
sie 7,3/cm für
das Probestück
des C2-Typs beträgt,
was etwa 30 % Reduktion in bezug auf das Probestück des Typs A1 bedeutet. Bei
dem Probestück
des D1-Typs beträgt die
Querbruchdichte 4,9/cm, was eine Reduktion von etwa 40 % in bezug
auf das Probestück
des A1-Typs bedeutet, während
sie 5,6/cm für
das Probestück
des Typs D2 beträgt,
was eine Re duktion von etwa 50 % in bezug auf das Probestück des A1-Typs bedeutet. Bei
dem Probestück
des Typs E1 beträgt
die Querbruchdichte 1,15/cm, was eine Reduktion von etwa 86 % in
bezug auf das Probestück
des Typs A1 bedeutet, während sie
4,55/cm für
das Probestück
des E2-Typs beträgt,
was eine Reduktion von etwa 57 % in bezug auf das Probestück des A1-Typs
bedeutet.
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Bezogen
auf die obigen Ergebnisse hat sich herausgestellt, dass ein Verbundmaterial,
bei dem die Harzschicht 2 auf das faserverstärkte Harzschichtteil 3 laminiert
ist, eine niedrigere Querbruchdichte als ein Verbundmaterial aufweist,
das lediglich aus dem faserverstärkten
Harzschichtteil 3 besteht. Es stellt sich ebenfalls heraus,
dass durch Laminieren der Harzschicht 2 und der Metallschicht 1,
eine Querbruchdichte weiter verringert werden kann. Verglichen mit
den Probestücken
des Typs C, bei denen keine Spannung auf die Metallschicht 1 ausgeübt worden
ist, mit den Probestücken
des Typs D, bei denen zunächst
eine 2%-ige Spannung auf die Metallschicht ausgeübt wurde, stellt sich heraus,
dass die Querbruchdichte bei letzteren weiter verringert wird. Verglichen
mit den Probestücken
des Typs D, bei denen die Metallschicht 1 eine Dicken von 0,04
mm hat, mit den Probestücken
des Typs E, bei denen die Metallschicht 1 eine Dicke von
0,1 mm hat, stellt sich heraus, dass die Querbruchdichte bei letzteren
geringer ist.
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[Erzeugung einer Schichtablösung]
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Wie
in 4 dargestellt ist, beträgt eine schichtablösende Spannung
0,77 % für
die Probestücke
des Typs A1, während
0,83 % für
die Probestücke
des Typs A2 beträgt.
In bezug auf die Probestücke
des Typs B wird die Schichtablösespannung
im Vergleich zu den Probestücken
des Typs A1 signifikant verbessert. Das bedeutet, dass keine Schichtablösung bei
beiden Probestücken,
des Typs B1 und des Typs B2, erzeugt wird, wenn die Spannung höher als
1,2 % ist. In 4 wird die Schichtablösespannung
in den Fällen,
in denen oberhalb von 1,2 % Spannung keine Schichtablösung erzeugt
wird, die Schichtablösespannung
zu 1,3 % angegeben. Obwohl die Schichtablösespannung für das Probestück des Typs
C1 auf 1 % abgesenkt wurde, beträgt es
bei dem Probestück
des Typs C2 1,3 %. Die Schichtablösespannung wird für das Probestück des Typs
D1 auf 1,1 % verbessert und es beträgt für das Probestück des Typs
C2 1,3 %. Die Schichtablösespannung
beträgt
1,3 % sowohl für
die Probestücke
des Typs E1 als auch des Typs E2. Infolgedessen wird bei einer Belastungsspannung
von 1,2 % keine Schichtablösung
erzeugt.
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Bezogen
auf die obigen Ergebnisse hat sich herausgestellt, dass die Schichtablösespannung
in einem Verbundmaterial, in dem die Harzschicht 2 die
Metallschicht laminiert wurden im Gegensatz zu einem Verbundmaterial
verbessert, welches lediglich aus dem faserverstärkten Harzschichtteil 3 besteht.
Wenn die Probestücke
des Typs C, in denen keine Spannung auf die Metallschicht 1 ausgeübt wird,
mit den Probestücken
des Typs D, bei denen eine 2 %-ige Spannung zunächst auf die Metallschicht 1 ausgeübt wird,
verglichen werden, stellt sich heraus, dass die Schichtablösespannung
bei letzterem deutlich verbessert wurde. Wenn die Probestücke des
Typs D, bei denen die Metallschicht eine Dicke von 0,04 mm hat,
mit den Untersuchungsstücken des
Typs E, bei denen die Metallschicht 1 eine Dicke von 0,1
mm hat, verglichen werden, stellt sich heraus, dass die Schichtablösespannung
bei letzterem weiter verbessert wird.
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6 zeigt
eine Zusammenfassung der obigen Ergebnisse. Bezogen auf 6 stellt
sich heraus, dass die Untersuchungsstücke S des Typs E und die Untersuchungsstücke des
Typs E einen höheren
Beschädigungsunterdrückukngseffekt
haben, wobei alle aus der Metallschicht 1, die aus der
SMA besteht, auf welche zunächst
eine Spannung ausgeübt
worden ist, und das faserverstärkte
Harzschichtteil 3 besteht. Beide Arten Probestücke S haben
einen solchen Aufbau, die Probestücke S des Typs E, in denen
die Dicke der SMA 0,1 mm beträgt,
sind bevorzugt.
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Die
Probestücke
S werden mit einem herkömmlichen
Verbundmaterial 10 unter Bezugnahme auf eine Beobachtung
unter Verwendung einer Videoanlage verglichen.
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Wie
in 7 gezeigt ist, wird in den Probestücken S des
Typs A ein Querbruch bei einer Belastungsspannung von 0,6.5 % erzeugt.
Bei einer Belastungsspannung von 0,8 % erstreckt sich der Querbruch
senkrecht durch die 90°-Schichten
und führt
zu einer Schichtablösung.
Bei einer Belastungsspannung von 1,0 % wird eine deutliche Schichtablösung beobachtet.
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Andererseits
wird, wie in 8 gezeigt ist, in dem Probestück S des
Typs C, welches die Metallschicht 1, die Harzschicht 2 und
das faserverstärkte
Harzschichtteil 3 enthält,
der Querbruch bei einer Belastungsspannung von 0,75 % erzeugt. Bei
einer Belastungsspannung von 0,9 % führt der Querbruch senkrecht
durch die 90-°Schicht
und die Schichtablösung
wird bei einer Belastungsspannung von 1,0 % erzeugt.
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Bezogen
auf die obigen Ergebnisse stellt sich heraus, dass verglichen mit
einem herkömmlichen
Verbundmaterial die Beschädigung
signifikant unterdrückt
werden kann, indem die Harzsicht 2 und das faserverstärkte Harzschichtteil 3 auf
die Metallschicht 1 laminiert werden, welche durch SMA
gebildet wird, auf die zunächst
eine Spannung ausgeübt
wird, und die Metallschicht 1 erhitzt wird, damit sie ihrer
ursprüngliche
Form wieder annimmt.
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Folglich
trägt bei
dem Verbundmaterial 10 und bei dem Verfahren zur Herstellung
des Verbundmaterials gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
die Harzschicht 2 nicht nur dazu bei, die Festigkeit des
Verbundmaterials zu verbessern, sondern erhöht ebenfalls die Haftung zwischen
der Metallschicht 1 und dem faserverstärkten Harzschichtteil 3.
Infolgedessen kann das Verbundmaterial 10 fester integriert werden,
so dass die Festigkeit verbessert werden kann. Im Ergebnis kann
verglichen mit einem herkömmlichen
Verbundmaterial die Wirkung der Unterdrückung von Beschädigungen
verbessert werden.
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Da
die Metallschicht 1 aus SMA gebildet wird, werden, wenn
die Metallschicht 1 aufgeheizt wird, um ihre ursprüngliche
Form wieder anzunehmen, die Harzschicht 2 und das faserverstärkte Harzschichtteil 3,
welche auf die Metallschicht 1 laminiert werden, gleichzeitig
der Wiederherstellungskraft der Metallschicht 1 ausgesetzt.
Infolgedessen wird durch Rückbildung
der Metallschicht 1, die Wiederherstellungskraft auf die
Harzschicht 2 und das faserverstärkte Harzschichtteil 3 ausgeübt. Sollte
eine äußere Kraft
in entgegengesetzter Richtung zur Rückbildungskraft ausgeübt werden,
wird die äußere Kraft
durch die Rückbildungskraft
ausgeglichen. Infolgedessen kann die kritische Spannung, bei der
eine Beschädigung
der Schicht erzeugt wird, verbessert werden.
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Da
die erste bis vierte faserverstärkte
Harzschicht 31 bis 34 jeweils im Winkel von 45° angeordnet
sind, wird das faserverstärkte
Harzschichtteil 3 in vier Richtungen verstärkt. Infolgedessen
kann ein solches faserverstärktes
Harzschichtteil 3, das aus vier Schichten besteht, auf
sehr gleichmäßige Weise
eine Festigkeit bereitstellen. Das bedeutet, dass das faserverstärkte Harzschichtteil 3 nicht
nur in eine bestimmte Richtung stabilisiert werden kann, so dass
eine geeignete Struktur aus Verbundmaterial 10 möglich ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die obige Ausführungsform
beschränkt.
Obwohl das faserverstärkte
Harzschichtteil 3 aus vier Schichten besteht, kann es zum
Beispiel auch aus sechs oder acht Schichten bestehen. Im Falle von
sechs Schichten sind die erste bis sechste faserverstärkte Harzschicht
jeweils in einem Winkel von 30° angeordnet.
Im Falle von acht Schichten sind die erste bis ach te faserverstärkte Harzschicht jeweils
in einem Winkle von 22,5° angeordnet.
In dieser Ausführungsform
nimmt die SMA, die als Metallschicht 1 verwendet wird,
durch Erhitzen wieder ihre Form an. Es gibt jedoch darauf keine
Beschränkung
und die SMA kann sich auch mit Zeitverzögerung zurückbilden. Andere Änderungen
und Modifikationen sind möglich,
ohne sich aus dem Rahmen der Erfindung zu entfernen.
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Das
bedeutet, dass erfindungsgemäß eine Harzschicht
nicht nur zur Verbesserung der Festigkeit des Verbundmaterials beiträgt, sondern
auch die Haftung zwischen einer Metallschicht und einer faserverstärkten Harzschicht
verbessert. Infolgedessen kann das Verbundmaterial fester integriert
werden, so dass die Festigkeit verbessert werden kann. Daher kann
eine verbesserte Wirkung der Unterdrückung der Bestätigung eines Verbundmaterials
in bezug auf ein herkömmliches
erzielt werden.
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Ferner
wird die Offenbarung der
Japanischen
Patentanmeldung Nr. 57204/2003 , angemeldet am 4. März 2003,
einschließlich
Beschreibung, Zeichnungen und Zusammenfassung durch Bezugnahme vollständig eingeführt.