DE602004005556T2 - Bewegungsmessvorrichtung - Google Patents

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bewegungsmeßvorrichtung, beispielsweise eine Bewegungsmeßvorrichtung vom Laserinterferenztyp.
  • 2. Beschreibung des verwandten Standes der Technik
  • Gemeinhin ist eine Bewegungsmeßvorrichtung vom Laserinterferenztyp bekannt. 11 zeigt eine übliche Bewegungsmeßvorrichtung 100 vom Laserinterferenztyp, die eine Hauptskalenschiene 110 und einen Meßkopf 120 aufweist. Die Hauptskalenschiene 110 hat entlang ihrer Längsrichtung bzw. in Richtung der Längenmessung ein Beugungsgitter 111 vom Reflexionstyp. Der Meßkopf 120 hat eine Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 und eine optische Vorrichtungseinheit 600.
  • Die Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 weist eine Lichtquelle 131 zur Abgabe von Laserlicht und eine Lichtempfangseinheit 134 zur Aufnahme von interferierendem Licht, welches von der Hauptskalenschiene 110 reflektiert wurde, auf.
  • Die optische Vorrichtungseinheit 600 umfaßt einen Strahlteiler 601 zur Aufteilung des von der Lichtquelle 131 kommenden Lichts, einen ersten Spiegel 602 zur Reflektion eines vom Strahlteiler 601 abgeteilten Teillichtstrahls zur Hauptskalenschiene 110 hin, einen zweiten Spiegel 603 und einen dritten Spiegel 604 zur Reflektion des anderen vom Strahlteiler 601 abgeteilten Teillichtstrahls zur Hauptskalenschiene 110 hin, einen vierten Spiegel 605 zur Reflektion eines von der Hauptskalenschiene 110 reflektierten, gebeugten Teillichtstrahls zu einem Halbspiegel 607 hin, sowie einen fünften Spiegel 606 zur Reflektion des anderen von der Hauptskalenschiene 110 reflektierten, gebeugten Teillichtstrahls zum Halbspiegel 607 hin.
  • In dieser Konfiguration wird Licht, welches von der Lichtquelle 131 ausgesendet wird, vom Strahlteiler 601 aufgeteilt, und die derart entstandenen Teillichtstrahlen werden von der Hauptskalenschiene 110 gebeugt. Die von der Hauptskalenschiene 110 gebeugten Teillichtstrahlen interferieren miteinander, nachdem sie durch den Halbspiegel 607 hindurchgegangen sind und das miteinander interferierende Licht wird von der Lichtempfangseinheit 134 aufgenommen. Wenn die Hauptskalenschiene 110 bewegt wird, ändert sich die Helligkeit des interferierten Lichts. Somit kann eine Bewegung der Hauptskalenschiene 110 über die Änderung der Helligkeit gemessen werden. Da ein Lichtstrahl in zwei Teile ge spalten wird, und die von der Hauptskalenschiene 110 gebeugten Teillichtstrahlen miteinander interferieren, kann die Richtung der Bewegung der Hauptskalenschiene 110 gemessen werden.
  • Um das Licht zu teilen und zu reflektieren, kann ein Beugungsgitter verwendet werden. Ein Beugungsgitter wird dann anstelle des Strahlteilers und der Spiegel verwendet (siehe beispielsweise die japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2002/372407 ).
  • Um von der Lichtquelle 131 kommendes Licht zu teilen, die dadurch erzeugten Teillichtstrahlen mittels der Hauptskalenschiene 110 zu reflektieren und zu beugen, und die derart gebeugten Teillichtstrahlen miteinander interferieren zu lassen, werden viele optische Bauteile, wie der Strahlteiler 601, die Spiegel 602 bis 606, usw., benötigt. Darüber hinaus erfordert die Justage der Anordnung und der optischen Achsen der Spiegel 601 bis 606 usw. einen großen Aufwand.
  • Wenn viele optische Komponenten angeordnet werden, wird die Vorrichtung größer und zusätzlich werden die optischen Wege länger. Da die Interferenz von Laserlicht in Abhängigkeit von Schwankungen der Luftdichte variiert, können längere optische Wege zu einer geringeren Meßgenauigkeit führen.
  • Falls anstelle eines Strahlteilers und von Spiegeln ein Beugungsgitter verwendet wird, muß das von der Hauptskalenschiene reflektierte, gebeugte Licht zur Hauptskalenschiene zurückgeführt werden, um die Anzahl an Reflektionen zu erhöhen um die Meßgenauigkeit zu erhöhen, und somit müssen Reflektionsspiegel vorbereitet werden. Dadurch ist es unmöglich, die Meßgenauigkeit zu erhöhen und gleichzeitig die Anzahl der optischen Komponenten zu verringern, um die optische Weglänge zu verkürzen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Bewegungsmeßvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die sowohl die Meßauflösung als auch die Unempfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen verbessern kann.
  • Die Bewegungsmeßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt: eine Hauptskalenschiene mit einem Beugungsgitter, sowie einem Meßkopf, der relativ gegenüber der Hauptskalenschiene beweglich ist und der die Größe der relativen Bewegung gegenüber der Hauptskalenschiene mißt, wobei der Meßkopf weiterhin umfaßt: eine Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit, mit einer Lichtquelle zur Emission von kohärentem Licht, und Fotodetektoren zur Aufnahme von, von der Hauptskalenschiene gebeugtem Licht; ein lichtteilendes Beugungsgitter zur Beugung von von der Lichtquelle stammendem Licht, um dieses Licht in zumindest zwei gebeugte Teillichtstrahlen unterschiedlicher Ordnung aufzuteilen; ein lichtablenkendes Beugungsgitter zur Beugung und zur Ablenkung von Licht, welches vom lichtteilenden Beugungsgitter gebeugt wurde, derart, daß das Licht auf einen Punkt der Hauptskalenschiene fällt; ein lichtwiederaussendendes Beugungsgitter zur Reflexion und Beugung von, von dem Punkt auf der Hauptskalenschiene kommendem, gebeugtem Licht, um das Licht in Richtung eines Punkts auf der Hauptskalenschiene wiederauszusenden und einen multiplexenden Bereich um gebeugtes Licht, welches zur Hauptskalenschiene hin wiederausgesendet und von dieser gebeugt wurde, zu multiplexen, um das derart multiplexte Licht miteinander interferieren zu lassen.
  • Bei der obigen Anordnung wird kohärentes Licht (beispielsweise Laserlicht) von der Lichtquelle ausgesendet. Das Licht wird von dem lichtteilenden Beugungsgitter in beispielsweise zwei Teilstrahlen geteilt. Die Teilstrahlen werden vom lichtablenkenden Beugungsgitter abgelenkt. Das vom lichtablenkenden Beugungsgitter abgelenkte Licht wird auf das Beugungsgitter der Hauptskalenschiene gesendet, um von der Hauptskalenschiene gebeugt zu werden.
  • Das von der Hauptskalenschiene gebeugte Licht wird vom lichtwiederaussendenden Beugungsgitter reflektiert und gebeugt und so erneut auf die Hauptskalenschiene gesendet. Das wieder ausgesandte Licht wird erneut von der Hauptskalenschiene gebeugt und anschließend wird das wieder ausgesandte Licht durch den multiplexenden Bereich multiplext, so daß interferiertes Licht erhalten wird. Das interferierte Licht wird von den Fotodetektoren aufgenommen. Die Größe der relativen Bewegung zwischen der Hauptskalenschiene und dem Meßkopf wird basierend auf dem Ausgangssignal des Fotodetektors gemessen, der von der Veränderung des interferierenden Lichts abhängt.
  • Gemäß der obigen Anordnung wird das vom lichtablenkenden Beugungsgitter auf die Hauptskalenschiene abgestrahlte Licht durch das lichtwiederaussendende Beugungsgitter reflektiert, um zurück zur Hauptskalenschiene gesendet zu werden, so daß das Licht zweifach von der Hauptskalenschiene gebeugt wird. Dementsprechend hat das von den Fotodetektoren aufzunehmende Licht, verglichen mit Licht, das nur einfach von der Hauptskalenschiene gebeugt wurde, eine vierfache Phaseninformation. Aus diesem Grund kann durch die Verwendung von interferierenden Sinussignalen der Fotodetektoren eine Verschiebung der Hauptskalenschiene mit vierfacher Auflösung gemessen werden. Sofern das Licht vom lichtteilenden Beugungsgitter in Richtung der relativen Bewegung zwischen der Hauptskalenschiene und dem Meßkopf geteilt wird, zeigt das durch die Hauptskalenschiene gebeugte Licht darüber hinaus Phasenverschiebungen, welche in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung der Hauptskalenschiene zueinander entgegengesetzt gerichtet sind. Dadurch kann aus dem von den Fotodetektoren aufgenommenen Licht eine Information über die Bewegungsrichtung der Hauptskalenschiene erhalten werden.
  • Falls der Lichtstrahl in zwei Teillichtstrahle geteilt wird und Licht auf die Hauptskalenschiene zurückgelenkt wird, werden mehrere optische Vorrichtungen benötigt, welche die Funktion der Strahlteilung und des Spiegelns übernehmen. Wenn dagegen diese Funktionen unter Verwendung eines Beugungsgitters erzielt werden, kann die Anzahl der optischen Einrichtungen reduziert werden und dadurch können die Bauteilkosten sowie die Montagekosten verringert werden. Da die Anzahl der optischen Einrichtungen klein ist, wird darüber hinaus die Justage der optischen Wege einfach, und dadurch können Meßfehler, die durch Fehler in der Justage der optischen Wege verursacht werden, reduziert werden, so daß die Meßgenauigkeit verbessert wird. Da durch die Verwendung von Beugungsgittern die Anzahl der Komponenten verringert werden kann, kann darüber hinaus die Gesamtanordnung verkleinert werden. Dementsprechend können sämtliche optischen Wege verkürzt werden. Da beispielsweise die interferierte Lichtwelle von Laserlicht in Abhängigkeit von Schwankungen der Luftdichte fluktuiert, weist die Bewegungsmeßvorrichtung durch die Verkürzung der optischen Wege eine hervorragende Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen auf.
  • Vorliegend ist es bevorzugt, daß das lichtreflektierende Beugungsgitter, das lichtwiederaussendende Beugungsgitter und das Beugungsgitter der Hauptskalenschiene eine Konfiguration aufweisen, bei der das gebeugte Licht einer bestimmten Ordnung besonders stark gebeugt wird. Beispielsweise wird im Falle eines lichtstrahlteilenden Beugungsgitters eine Konfiguration bevorzugt, bei der das von der Lichtquelle kommende Licht derart gebeugt wird, daß es in zwei Lichtstrahle geteilt wird.
  • Bei der obigen Anordnung verstärkt sich die auf der Formel zur Beugungsbedingung basierende, spezifische Beugungsordnung gegenseitig. Beispielsweise wird bei einem Beugungsgitter, das auf seiner Oberfläche ein konkav-konvexes Relief aufweist, die Höhe des Beugungsgitters mit 1/n (n ist eine positive ganze Zahl) der Wellenlänge des Lichts gewählt oder es wird ein glän zendes Beugungsgitter (blazed diffraction grating) verwendet; demgegenüber kann bei einem Beugungsgitter, das eine sich periodisch verändernde optische Dichte aufweist, die Periodenlänge des Wechsels festgelegt werden.
  • Weiterhin ist es bei der Bewegungsmeßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt, daß der Meßkopf eine erste Beugungsskalenschiene aufweist, welche mit einem Beugungsgitter vom transmittierenden Typ versehen ist, und die zwischen der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit und dem lichtablenkenden Beugungsgitter angeordnet ist, und wobei das lichtstrahlteilende Beugungsgitter so eingerichtet ist, daß das von der Lichtquelle kommende Licht vom ersten Beugungsgitter geteilt wird, während der multiplexende Bereich so eingerichtet ist, daß von der Hauptskalenschiene gebeugtes Licht durch die erste Beugungsskalenschiene multiplext wird.
  • Da gemäß der obigen Anordnung lediglich ein Beugungsgitter benötigt wird, um einen Lichtstrahl in zwei Teillichtstrahle zu teilen und die beiden Teillichtstrahle zu multiplexen, kann die Anzahl der Komponenten verringert werden, und dadurch kann die gesamte Anordnung verkleinert werden. Da sämtliche optischen Wege verkürzt werden können, weist dementsprechend die Bewegungsmeßvorrichtung eine ausgezeichnete Unempfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen auf. Da darüber hinaus die Anzahl der Komponenten reduziert werden kann, können die Kosten für die Bauteile sowie für die Montage verringert werden und dadurch kann die Meßgenauigkeit bei geringeren Kosten verbessert werden.
  • Bei einer Bewegungsmeßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin bevorzugt, daß der Meßkopf eine zweite Beugungsskalenschiene vom Transmissionstyp aufweist, auf dessen eine Oberfläche vom lichtstrahlteilenden Beugungsgitter stammendes Licht einfällt, und aus dessen anderer Oberfläche transmittiertes und gebeugtes Licht zur Hauptskalenschiene hin austritt; daß das lichtablenkende Beugungsgitter ein Beugungsgitter aufweist, welches auf einer Oberfläche der zweiten Beugungsskalenschiene angeordnet ist; und daß das lichtwiederaussendende Beugungsgitter einen Reflektionsbereich aufweist, der auf einer Oberfläche der zweiten Beugungsskalenschiene angeordnet ist und so einen Teil des Beugungsgitters überdeckt und von der anderen Oberflächenseite der zweiten Beugungsskalenschiene kommendes Licht reflektiert.
  • Gemäß der obigen Anordnung wird, wenn das von der anderen Oberfläche der zweiten Beugungsskalenschiene ausgesandte Licht vom reflektierenden Bereich reflektiert wird, das Licht aufgrund der Funktion des auf einer Oberfläche der zweiten Beugungsskalenschiene angeordneten Beugungsgitters zusätzlich gebeugt.
  • Da das lichtwiederaussendende Beugungsgitter durch Anordnung eines Reflektionsbereichs auf der zweiten Beugungsskalenschiene ausgebildet ist, kann nicht nur das lichtwiederaussendende Beugungsgitter auf einfache Weise ausgebildet werden, sondern es wird auch die Anzahl der Bauteile verringert, da das lichtwiederaussendende Beugungsgitter integral an der zweiten Beugungsskalenschiene ausgebildet ist. Durch Anwendung des einfachen Verfahrens, auf der zweiten Beugungsskalenschiene einen reflektierenden Bereich auszubilden, kann ein Beugungsgitter vom Reflektionstyp mit einer hohen Genauigkeit erzielt werden, auch wenn durch die gesonderte Ausbildung des Beugungsgitters gewisse Kosten entstehen.
  • In diesem Zusammenhang kann das lichtwiederaussendende Beugungsgitter auch auf der anderen Oberfläche der zweiten Beugungsskalenschiene angeordnet werden. Der Meßkopf weist nämlich eine zweite Beugungsskalenschiene vom Transmissionstyp auf, auf dessen eine Oberfläche vom lichtstrahlteilenden Beugungsgitter kommendes Licht gesendet wird, und von dessen anderer Oberfläche transmittiertes und gebeugtes Licht zur Hauptskalenschiene hin abgestrahlt wird. Das lichtablenkende Beugungsgitter ist aus dem auf einer Oberfläche der zweiten Beugungsskalenschiene angeordneten Beugungsgitter ausgebildet; und das lichtwiederaussendende Beugungsgitter ist aus dem auf der anderen Oberfläche der zweiten Beugungsskalenschiene angeordneten Reflektionsbereich, der einen Teil des Beugungsgitters überdeckt und der von der anderen Oberfläche der zweiten Beugungsskalenschiene kommendes Licht reflektiert, ausgebildet. Bei einer solchen Anordnung erwiese es sich jedoch als erforderlich, daß die Oberfläche des Reflektionsbereichs als Beugungsgitter mit einer konkav-konvexen Struktur ausgebildet ist.
  • Im übrigen muß das lichtwiederaussendende Beugungsgitter nicht unbedingt zusammen mit dem lichtablenkenden Beugungsgitter auf der zweiten Beugungsskalenschiene angeordnet werden, vielmehr kann auch ein als lichtwie deraussendendes Beugungsgitter dienendes Beugungsgitter vom Reflektionstyp separat angeordnet werden.
  • Bei einer Bewegungsmeßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin bevorzugt, daß die Hauptskalenschiene ein Beugungsgitter vom Reflektionstyp aufweist; daß der Meßkopf eine Beugungsskalenschiene aufweist, welche auf ihren beiden Seiten mit einem Beugungsgitter vom Transmissionstyp versehen ist, und die zwischen der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit und der Hauptskalenschiene angeordnet ist; daß das lichtteilende Beugungsgitter so eingerichtet ist, daß von der Lichtquelle stammendes Licht vom Beugungsgitter der Beugungsskalenschiene, welche auf einer Seite der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit ausgebildet ist, geteilt wird, während der multiplexende Bereich derart eingerichtet ist, daß von der Hauptskalenschiene kommendes gebeugtes Licht multiplext wird; daß das lichtablenkende Beugungsgitter ein Beugungsgitter der zweiten Beugungsskalenschiene ist, welches auf der Seite der Hauptskalenschiene ausgebildet ist; und daß das lichtwiederaussendende Beugungsgitter ein Beugungsgitter vom Reflektionstyp aufweist, das so angeordnet ist, daß es einen Teil der auf einer Seite der Hauptskalenschiene befindlichen Beugungsskalenschiene überdeckt, und so von der Hauptskalenschiene kommendes reflektiertes und gebeugtes Licht zur Hauptskalenschiene hin reflektiert und gebeugt wird.
  • Da gemäß der obigen Anordnung das lichtstrahlteilende Beugungsgitter, der multiplexende Bereich, das lichtablenkende Beugungsgitter und das lichtwieder aussendende Beugungsgitter integriert auf einer einzigen Beugungsskalenschiene angeordnet sind, kann die Anzahl der optischen Bauteile extrem verringert werden. Dementsprechend können die Bauteilkosten sowie die Montagekosten verringert werden. Weiterhin ist die Justage der optischen Wege zum Zeitpunkt der Montage deutlich vereinfacht. Da die Anzahl der optischen Bauteile extrem verringert werden kann, können darüber hinaus sämtliche optischen Wege extrem verkürzt werden. Dementsprechend weist die Bewegungsmeßvorrichtung eine hervorragende Unempfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen auf.
  • Bei einer Bewegungsmeßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin bevorzugt, daß die Hauptskalenschiene ein Beugungsgitter vom Reflektionstyp aufweist, und das lichtwiederaussendende Beugungsgitter das von der Hauptskalenschiene reflektierte und gebeugte Licht in Verbindung mit der Hauptskalenschiene doppelt oder mehrfach reflektiert und beugt, so daß derart gebeugtes und reflektiertes Licht wieder ausgesandt wird.
  • Da gemäß der obigen Anordnung durch das lichtwiederaussendende Beugungsgitter die Häufigkeit, mit der Licht erneut auf die Hauptskalenschiene wieder ausgesandt wird, erhöht wird, weist das von den Fotodetektoren aufzunehmende Licht im Vergleich zu Licht, das von der Hauptskalenschiene nur einmal reflektiert und gebeugt wird, eine mehrfache Phaseninformation auf. Dadurch kann die Meßgenauigkeit der relativen Bewegung der Hauptskalenschiene verbessert werden.
  • Bei einer Bauform, bei der das von der Hauptskalenschiene kommende, reflektierte und gebeugte Licht derart reflektiert und gebeugt wird, daß es zwei- oder mehrfach zwischen dem lichtwiederaussendenden Beugungsgitter und der Hauptskalenschiene wieder ausgesandt wird, kann beispielsweise die Breite des lichtwiederaussendenden Beugungsgitters groß gewählt werden, um eine große Reflektionsoberfläche zu erzielen, so daß das von der Hauptskalenschiene reflektierte Licht mehrfach vom lichtwiederaussendenden Beugungsgitter reflektiert wird.
  • Bei der Bewegungsmeßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin bevorzugt, daß im Meßkopf die Längsrichtungen der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit, des lichtstrahlteilenden Beugungsgitters, des lichtablenkenden Beugungsgitters und des lichtwiederaussendenden Beugungsgitters in Richtung der Längsrichtung der Hauptskalenschiene angeordnet sind; und daß ein optisch brechender Bereich, der durch das vom lichtablenkenden Beugungsgitter gebeugte Licht zur in Längsrichtung der Hauptskalenschiene verlaufenden Mittellinie hin bricht, zwischen dem lichtablenkenden Beugungsgitter und der Hauptskalenschiene angeordnet ist.
  • Gemäß der obigen Anordnung, kann der optisch brechende Bereich das Licht zur Mittellinie der Hauptskalenschiene hin brechen. Selbst wenn beispielsweise das von der Lichtquelle kommende, auf den optisch brechenden Bereich abgestrahlte Licht im Wesentlichen senkrecht zur Hauptskalenschiene ist, kann das vom optisch brechenden Bereich emittierte Licht, nachdem es gebrochen wurde, auf die Hauptskalenschiene emittiert werden. Da das von der Hauptskalenschiene gebeugte Licht relativ zum zur Hauptskalenschiene hin ausgesandten Licht einen Winkel aufweist, kann dementsprechend das von der Hauptskalenschiene gebeugte Licht längs eines Weges auf das lichtwiederaussendende Beugungsgitter emittiert werden, der vom Weg des zur Hauptskalenschiene hin emittierten Lichts abweicht, und weiterhin kann das von der Hauptskalenschiene gebeugte Licht auf die Fotodetektoren abgestrahlt werden.
  • Sofern die Lichtquelle Licht in eine im Wesentlichen senkrecht stehende Richtung aussendet, kann die Breite des lichtstrahlteilenden Beugungsgitters und des lichtablenkenden Beugungsgitters auf etwa die Größe des Strahldurchmessers des Laserstrahls verringert werden, wodurch die Abmessung der Bewegungsmeßvorrichtung in der Breite verringert werden kann. Da die Abmessung in der Breite verringert wird, kann die Bewegungsmeßvorrichtung verkleinert werden und sämtliche optischen Wege können verkürzt werden. Dadurch kann die Bewegungsmeßvorrichtung eine ausgezeichnete Unempfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen erzielen.
  • In diesem Zusammenhang kann es sich bei dem optisch brechenden Bereich um ein Prisma, eine Linse oder ähnliches handeln, welche Licht brechen.
  • Bei der Bewegungsmeßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin bevorzugt, daß der Meßkopf ein Reflektionsbauteil aufweist, das das vom multiplexenden Bereich multiplexte Licht zu einer Seite der Lichtquelle hin reflektiert, und daß in der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit die Lichtquelle und die Fotodetektoren auf der gleichen Seite und gegenüber einer reflektierenden Oberfläche des Reflektionsbauteils angeordnet sind.
  • Bei dem obigen Aufbau wird das vom multiplexenden Bereich multiplexte Licht von der reflektierenden Oberfläche des Reflektionsbauteils zur Seite mit der Lichtquelle hin reflektiert und die Fotodetektoren sind auf der gleichen Seite wie die Lichtquelle angeordnet, sofern das reflektierte Licht von den Fotodetektoren aufgenommen wird. Da die elektrischen Bauteile wie die Lichtquelle und die Fotodetektoren benachbart zueinander auf der gleichen Seite angeordnet sind, können die elektrischen Leitungen leicht zusammengeführt werden, wodurch die Verkabelung vereinfacht wird.
  • In diesem Zusammenhang kann die reflektierende Oberfläche des Reflektionsbauteils parallel zu einer Ebene angeordnet werden, welche senkrecht zur Meßrichtung der Hauptskalenschiene steht, oder kann parallel zur einer Ebene angeordnet werden, in welcher die Meßrichtung liegt und die senkrecht zur Hauptskalenschiene steht.
  • Übrigens ist es bevorzugt, daß die Lichtquelle und die Fotodetektoren auf der gleichen Seite angeordnet sind und es ist weiterhin bevorzugt, daß die Lichtquelle und die Fotodetektoren an einem Ort angeordnet sind.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt den inneren Aufbau einer Bewegungsmeßvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Ansicht;
  • 2 zeigt den Basisaufbau der Bewegungsmeßvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel sowie dessen optische Wege in perspektivischer Ansicht;
  • 3 zeigt die Bewegungsmeßvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel sowie deren optische Wege in Draufsicht, wenn diese senkrecht zur Meßrichtung betrachtet wird;
  • 4 zeigt eine Seitenansicht der Bewegungsmeßvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel sowie deren optische Wege, wenn diese in Meßrichtung betrachtet wird;
  • 5 zeigt eine Bewegungsmeßvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Ansicht;
  • 6 zeigt eine optische Vorrichtungseinheit der Bewegungsmeßvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Ansicht;
  • 7 zeigt eine Seitenansicht der Bewegungsmeßvorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sowie deren optische Wege, wenn diese in Meßrichtung betrachtet wird;
  • 8 zeigt die Bewegungsmeßvorrichtung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Ansicht;
  • 9 zeigt eine Seitenansicht der Bewegungsmeßvorrichtung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sowie deren optische Wege, wenn diese in Meßrichtung betrachtet wird;
  • 10 zeigt die Bewegungsmeßvorrichtung gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sowie deren optische Wege in Draufsicht, wenn diese in einer senkrecht zur Meßrichtung stehenden Richtung betrachtet wird;
  • 11 zeigt den Aufbau einer konventionellen Bewegungsmeßvorrichtung.
  • Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben.
  • Erstes Ausführungsbeispiel
  • Das erste Ausführungsbeispiel einer Bewegungsmeßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird nunmehr beschrieben.
  • 1 zeigt den inneren Aufbau einer Bewegungsmeßvorrichtung 100 in perspektivischer Ansicht. 2 zeigt den Basisaufbau der Bewegungsmeßvorrichtung 100 und der darin befindlichen optischen Wege.
  • Die Bewegungsmeßvorrichtung 100 umfaßt eine Hauptskalenschiene 110 und einen Meßkopf 120.
  • Die Hauptskalenschiene 110 ist beweglich in ihrer Längsrichtung oder in Richtung der zu messenden Länge angeordnet. Die Hauptskalenschiene 110 weist auf einer Oberfläche, die dem Meßkopf 120 zugewandt ist, ein Beugungsgitter 111 vom Reflektionstyp auf, welches in ihrer Längsrichtung angeordnet ist.
  • Der Meßkopf 120 sendet Licht zur Hauptskalenschiene 110 hin aus und nimmt das von der Hauptskalenschiene 110 reflektierte Licht auf. Eine Relativbewegung zwischen der Hauptskalenschiene 110 und dem Meßkopf 120 wird dann basierend auf einer Phaseninformation des reflektierten Lichts gemessen.
  • Der Meßkopf 120 umfaßt eine Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130, eine optische Vorrichtungseinheit 140 und einen Rahmen 150.
  • Die Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 sendet Licht aus, das durch die optische Vorrichtungseinheit 140 hindurch zur Hauptskalenschiene 110 läuft und nimmt das reflektierte Licht, das durch die optische Vorrichtungseinheit 140 hindurch von der Hauptskalenschiene 110 her kommt, auf.
  • Die Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 weist eine Lichtquelle 131, Fotodetektoren 132A, 132B und Verzögerungsfilme 133A, 133B auf.
  • Bei der Lichtquelle 131 handelt es sich um eine Laserlichtquelle, die kohärentes Laserlicht aussendet. Die Art und Weise, auf die von der Lichtquelle 131 kommendes Laserlicht ausgesendet wird, wird im folgenden unter Bezugnahme auf die 2, 3 und 4 beschrieben.
  • Die Fotodetektoren 132A, 132B sind Bauteile, die das von der Hauptskalenschiene 110 reflektierte Licht aufnehmen und eine fotoelektrische Umwandlung des so empfangenden Lichts durchführen, so daß ein interferierendes Sinussignal (interfering sinusoidal wave signal) erzeugt wird. Als Bauteile sind zwei Fotodetektoren 132A, 132B angeordnet und von dem zur Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 hin reflektierten Licht werden zwei Lichtbündel von den Fotodetektoren aufgenommen.
  • Die Verzögerungsfilme 133A, 133B sind jeweils vor den Fotodetektoren 132A, 132B angeordnet und verursachen bei den Lichtbündeln, welche in die Fotodetektoren 132A, 132B einfallen sollen, eine Phasendifferenz von etwa 90°.
  • Die optische Vorrichtungseinheit 140 ist zwischen der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 und der Hauptskalenschiene 110 angeordnet und dient der Aufspaltung, dem Multiplexen und der Reflektion von Licht. Die optische Vorrichtungseinheit 140 ist in Relation zur Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 starr angeordnet und bewegt sich gemeinsam mit der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 relativ zur Hauptskalenschiene 110.
  • Die optische Vorrichtungseinheit 140 weist eine erste Beugungsskalenschiene 141 und eine zweite Beugungsskalenschiene 143 auf.
  • Die erste Beugungsskalenschiene 141 ist zwischen der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 und der Hauptskalenschiene 110, sowie seitlich an der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 parallel zu der Hauptskalenschiene 110 angeordnet. Die erste Beugungsskalenschiene 141 hat eine flache rechteckige räumliche Form (flat rectangular solid shape) und ist aus transparentem Material, wie beispielsweise Glas oder ähnlichem, hergestellt. Die erste Beugungsskalenschiene 141 hat ein erstes Beugungsgitter 142 (lichtstrahlteilendes Beugungsgitter, multiplexender Bereich) vom Transmissionstyp, welches längs der gleichen Richtung wie das Beugungsgitter 111 der Hauptskalenschiene 110 angeordnet ist. Das heißt, daß das erste Beugungsgitter 142 ein Phasengitter ist, welches Furchen aufweist, die auf einer Oberfläche der ersten Beugungsskalenschiene 141, welche der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 gegenüber liegt, mit einem bestimmten Abstand zueinander ausgebildet sind. Das erste Beugungsgitter 142 ist so ausgebildet, daß es eine Gitterstufenhöhe (grating height) aufweist, derart, daß Licht bestimmter Ordnungen intensiv gebeugt wird.
  • Die zweite Beugungsskalenschiene 143 ist zwischen der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 und der Hauptskalenschiene 110 angeordnet und liegt seitlich und parallel der Hauptskalenschiene 110 Die Beugungsskalenschiene 143 ist aus einem transparenten Material wie Glas oder ähnlichem hergestellt. Die zweite Beugungsskalenschiene 143 weist ein Beugungsgitter mit Furchen auf, welche einen bestimmten Abstand zueinander aufweisen und auf einer ihrer Oberflächen ausgebildet sind, die der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 zugewandt ist. Das Beugungsgitter ist längs der gleichen Richtung wie der des Beugungsgitters 111 der Hauptskalenschiene 110 angeordnet. Das Beugungsgitter ist so ausgebildet, daß es eine Gitterstufenhöhe aufweist, die das Licht bestimmter Ordnungen intensiv beugt.
  • Die zweite Beugungsskalenschiene 143 ist auf ihrer der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 zugewandten Oberfläche mit einem Metallfilm (Reflektionsbereich) 146 metallisiert, der sich in Längsrichtung der Beugungsskalenschiene in deren mittleren Bereich über eine gewisse Breite erstreckt. Der Metallfilm 146 bildet ei nen in Breitenrichtung gesehen dritten Teil der zweiten Beugungsskalenschiene 143.
  • Die zweite Beugungsskalenschiene 143 weist auf beiden Seiten des Metallfilms 146 ein zweites Beugungsgitter (lichtablenkendes Beugungsgitter) 144 vom Transmissionstyp auf. Weiterhin stellt der Metallfilm 146 ein drittes Beugungsgitter (lichtwiederaussendendes Beugungsgitter) 145 vom Reflektionstyp dar, wenn man die zweite Beugungsskalenschiene 143 von der Seite der Hauptskalenschiene 110 aus betrachtet.
  • Die Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 und die optische Vorrichtungseinheit 140 sind vom Rahmen 150 aufgenommen und bilden den Meßkopf 120.
  • 2 zeigt den Basisaufbau der Bewegungsmeßvorrichtung 100 sowie die darin befindlichen dreidimensional verlaufenden optischen Wege in perspektivischer Ansicht. 3 zeigt die Bewegungsmeßvorrichtung 100 sowie die darin verlaufenden optischen Wege in Draufsicht, wenn diese in einer senkrecht zur Meßrichtung stehenden Richtung betrachtet wird. 4 zeigt eine Seitenansicht der Bewegungsmeßvorrichtung 100 und der darin befindlichen optischen Wege, wenn diese in Meßrichtung betrachtet wird.
  • Zunächst wird ein Laserstrahl L von der Lichtquelle 131 in Richtung der optischen Vorrichtungseinheit 140 ausgesendet.
  • Betrachtet man dies zu diesem Zeitpunkt in eine Richtung, die senkrecht zur Meßrichtung der Hauptskalenschiene 110 steht, so ist, wie in 3 dargestellt, die Abstrahlrichtung des Laserstrahls L gegenüber einer senkrechten, längs der Breitenrichtung der Hauptskalenschiene 110 verlaufenden Oberfläche, geneigt. Betrachtet man dies in Meßrichtung der Hauptskalenschiene 110, ist darüber hinaus, wie in 4 dargestellt, die Abstrahlrichtung des Laserlichts L auch gegenüber einer senkrechten, in Längsrichtung der Hauptskalenschiene 110 verlaufenden Oberfläche, geneigt. Wie in 2 und 4 dargestellt, wird das Laserlicht L in Richtung eines Punkts P abgestrahlt, der benachbart zu einer Seite der ersten Beugungsskalenschiene 141 und in deren Breitenrichtung gesehen entfernt von deren Mittellinie liegt.
  • Das von der Lichtquelle 131 abgestrahlte Laserlicht L tritt in die erste Beugungsskalenschiene 141 ein, wird durch das erste Beugungsgitter 142 gebeugt und tritt als gebeugtes Licht aus.
  • Zu diesem Zeitpunkt werden vom ersten Beugungsgitter 142 mehrere gebeugte Lichtstrahlen erzeugt. Da andererseits das gebeugte Licht 0-ter Beugungsordnung L0 und das gebeugte Licht der (–1)-ten Beugungsordnung L1 zur Messung verwendet werden, sind in 2 und 4 lediglich die Lichtstrahlen der 0-ten Beugungsordnung L0 und der (–1)-ten Beugungsordnung L1 dargestellt. Dementsprechend wird das Laserlicht L vom ersten Beugungsgitter 142 in Licht 0-ter Beugungsordnung L0 und Licht (–1)-ter Beugungsordnung L1 aufgespalten.
  • Bei der folgenden Erläuterung wird das Licht 0-ter Beugungsordnung als transmittiertes Licht bezeichnet, während das gebeugte Licht (–1)-ter Beugungsordnung als gebeugtes Licht 1-ter Ordnung bezeichnet wird.
  • Das vom ersten Beugungsgitter 142 gebeugte Licht 1-ter Ordnung L1 und das transmittierte Licht L0 treten in das zweite Beugungsgitter 144 der zweiten Beugungsskalenschiene 143 ein und verlassen dieses als gebeugtes Licht. Vom gebeugten Licht wird lediglich das gebeugte Licht 1-ter Ordnung zur Messung verwendet. Das gebeugte Licht 1-ter Ordnung L2, welches das erste Beugungsgitter 142 verläßt und dem gebeugten Licht 1-ter Ordnung L1 entspricht, verläßt das zweite Beugungsgitter 144, während das gebeugte Licht 1-ter Ordnung L3, welches dem das erste Beugungsgitter 142 verlassenden transmittierten Licht L0 entspricht, das zweite Beugungsgitter 144 verläßt. Auf diese Weise werden das gebeugte Licht 1-ter Ordnung L1 und das transmittierte Licht L0 durch das zweite Beugungsgitter 144 so gebeugt, daß sie auf einen Punkt der Hauptskalenschiene 110 auftreffen.
  • Das gebeugte Licht 1-ter Ordnung L2 und das gebeugte Licht 1-ter Ordnung L3, das vom zweiten Beugungsgitter 144 kommt, fällt auf die Hauptskalenschiene 110. Zu diesem Zeitpunkt fallen das gebeugte Licht 1-ter Ordnung L2 und das gebeugte Licht 1-ter Ordnung L3 auf einen Punkt P1 der Hauptskalenschiene 110. Bei der Reflektion durch das Beugungsgitter 111 der Hauptskalenschiene 110 vom Reflektionstyp werden das gebeugte Licht 1-ter Ordnung L2 und das gebeugte Licht 1-ter Ordnung L3 gebeugt und gebeugtes Licht L4 sowie gebeug tes Licht L5 tritt aus dem Punkt P1 als reflektiertes und gebeugtes Licht des gebeugten Lichts 1-ter Ordnung L2 und des gebeugten Lichts 1-ter Ordnung L3 aus. Zu diesem Zeitpunkt wird gebeugtes Licht, das in die gleiche Richtung wie die Einfallsrichtung des gebeugten Lichts 1-ter Ordnung L2, das vom zweiten Beugungsgitter 144 her kommt, reflektiert wird, als gebeugtes Licht L4 bezeichnet, wohingegen gebeugtes Licht, das zur gleichen Seite wie die Einfallsrichtung des gebeugten Lichts 1-ter Ordnung L3, welches vom zweiten Beugungsgitter 144 her kommt, reflektiert wird, als gebeugtes Licht L5 bezeichnet wird.
  • Das von der Hauptskalenschiene 110 reflektierte, gebeugte Licht L4 und das von der Hauptskalenschiene 110 reflektierte, gebeugte Licht L5 treten in das dritte Beugungsgitter 145 der zweiten Beugungsschiene 143 ein. Bei der Beugung durch das dritte Beugungsgitter 145 vom Reflektionstyp, werden das von der Hauptskalenschiene 110 kommende gebeugte Licht L4 und das von dort kommenden gebeugte Licht L5, gebeugt. Das heißt, das von der Hauptskalenschiene 110 kommende gebeugte Licht L4 sowie das von dort kommende gebeugte Licht L5 werden vom dritten Beugungsgitter 145 reflektiert und als gebeugtes Licht L6 und gebeugtes Licht L7 zur Hauptskalenschiene 110 zurückgesandt. Zu diesem Zeitpunkt fällt das vom dritten Beugungsgitter 145 kommende gebeugte Licht L6 und das von dort kommende gebeugte Licht L7 auf einen Punkt P2 der Hauptskalenschiene 110 ein.
  • Bei der Reflektion am Punkt 22 durch das Beugungsgitter 111 der Hauptskalenschiene 110 werden das vom dritten Beugungsgitter 145 kommende gebeugte Licht L6 und das von dort kommende gebeugte Licht L7 gebeugt und treten als gebeugtes Licht L8 und als gebeugtes Licht L9 in das zweite Beugungsgitter 144 der zweiten Beugungsskalenschiene 143 ein.
  • Zu diesem Zeitpunkt wird gebeugtes Licht, das zur gleichen Seite wie die Einfallsrichtung des vom dritten Beugungsgitter 145 kommenden gebeugten Lichts L6 hin reflektiert wird, als gebeugtes Licht L8 bezeichnet, während gebeugtes Licht, das auf die gleiche Seite wie die Einfallsrichtung des vom dritten Beugungsgitter 145 kommenden Lichts L7 hin reflektiert wird, als gebeugtes Licht L9 bezeichnet.
  • Das von der Hauptskalenschiene 110 kommende gebeugte Licht L8 und das von dort kommende gebeugte Licht L9 werden vom zweiten Beugungsgitter 144 gebeugt und das dem gebeugten Licht L8 entsprechende gebeugte Licht 1-ter Ordnung L10 tritt aus, während das dem gebeugten Licht L9 entsprechende Licht als gebeugtes Licht 1-ter Ordnung L11 austritt. Somit werden das gebeugte Licht L8 und das gebeugte Licht L9 derart durch das zweite Beugungsgitter 144 abgelenkt, daß sie auf einen Punkt auf der ersten Beugungsskalenschiene 141 einfallen.
  • Das vom zweiten Beugungsgitter 144 kommende gebeugte Licht 1-ter Ordnung L10 und das von dort kommende gebeugte Licht 1-ter Ordnung L11 fallen auf einen Punkt P3 auf dem ersten Beugungsgitter 142. Anschließend werden das vom zweiten Beugungsgitter 144 kommende gebeugte Licht 1-ter Ordnung L10 und das von dort kommende gebeugte Licht 1-ter Ordnung L11 durch das erste Beugungsgitter 142 multiplext und verlassen dieses als miteinander interferierendes Licht. Zu diesem Zeitpunkt wird gebeugtes Licht, das auf die gleiche Seite wie die Einfallsrichtung des vom zweiten Beugungsgitter 144 kommenden gebeugten Lichts 1-ter Ordnung L10 hin gebeugt oder transmittiert wird, als gebeugtes Licht L12 bezeichnet, während gebeugtes Licht das auf die gleiche Seite wie die Einfallsrichtung des vom zweiten Beugungsgitter 144 kommenden gebeugten Lichts 1-ter Ordnung L11 hin gebeugt oder transmittiert wird, als gebeugtes Licht L13 bezeichnet. Das gebeugte Licht L12 und das gebeugte Licht L13 werden durch die entsprechenden Verzögerungsfilme 133A, 133B um 90° in ihrer Phase verschoben und von den entsprechenden Fotodetektoren 132A, 132B empfangen.
  • Wenn die Hauptskalenschiene 110 bei dem Aufbau, bei dem das Licht, nachdem es die oben beschriebenen optischen Wege durchlaufen hat, von den Fotodetektoren 132A, 132B aufgenommen wird, verschoben wird, bewegt sich das Beugungsgitter 111 der Hauptskalenschiene 110. Dadurch verändern sich die Phasen des gebeugten Lichts und dementsprechend verändern sich die interferierenden Sinussignale am Ausgang der Fotodetektoren 132A, 132B.
  • Anschließend werden die interferierenden Sinussignale am Ausgang der Fotodetektoren 132A, 132B von einer nicht dargestellten Signalverarbeitungseinheit verarbeitet. Beispielsweise werden die interferierenden Sinussignale am Ausgang der Fotodetektoren 132A, 132B einer Differenzverstärkung unterzogen und in Form von Lissajous-Figuren multiplext, und der Betrag der relativen Bewegung der Hauptskalenschiene 110 wird unter Verwendung des Bewegungszustands der Lissajous-Figur gemessen.
  • Gemäß dem derart eingerichteten ersten Ausführungsbeispiel können folgenden Effekte erzielt werden:
    • 1. Licht, das durch das zweite Beugungsgitter 144 transmittiert wird und auf die Hauptskalenschiene 110 fällt, wird vom dritten Beugungsgitter 145 reflektiert und zur Hauptskalenschiene 110 zurückgeworfen. Das heißt, daß das Licht von der Hauptskalenschiene 110 doppelt reflektiert und gebeugt wird. Dementsprechend hat das Licht, das von den Fotodetektoren 132A, 132B aufgenommen wird, verglichen mit Licht, das nur einmal von der Hauptskalenschiene 110 reflektiert und gebeugt wird, eine vierfache Phaseninformation. Das Ergebnis ist, daß unter Verwendung der interferierenden Sinussignale am Ausgang der Fotodetektoren 132A, 132B eine Verschiebung der Hauptskalenschiene 110 mit vierfacher Auflösung gemessen werden kann.
    • 2. Da das gebeugte Licht 1-ter Ordnung L1 und das transmittierte Licht L0, welches vom ersten Beugungsgitter 142 aufgespaltet wurde, in Abhängigkeit der Bewegungsrichtung der Hauptskalenschiene 110, zueinander entgegengesetzte Phasenänderungen anzeigt, kann aus dem von den Fotodetektoren 132A, 132B aufgenommenen Licht eine Information über die Bewegungsrichtung der Hauptskalenschiene 110 erhalten werden.
    • 3. Bei Aufspaltung des Lichts in zwei Lichtteilstrahlen und Zurückführung des Lichts zur Hauptskalenschiene 110 werden mehrere optische Einrichtungen benötigt, die die Funktion der Strahlaufspaltung und der Spiegelung bereitstellen. Andererseits kann eine solche Funktion unter Verwendung von zwei optischen Einrichtungen erzielt werden, nämlich der ersten Beugungsskalenschiene 141 und der zweiten Beugungsskalenschiene 143. Dadurch kann die Anzahl der optischen Einrichtungen verringert werden, was sowohl die Kosten für die Komponenten, als auch die Kosten für die Montage verringern kann. Da darüber hinaus die Anzahl der optischen Einrichtungen klein ist, können die optischen Wege einfacher justiert werden und die Meßfehler, die durch Fehler bei der Justage der optischen Wege entstehen, werden reduziert, was die Meßgenauigkeit erhöhen kann.
    • 4. Neben der Hauptskalenschiene 110 werden lediglich die erste Beugungsskalenschiene 141 und die zweite Beugungsskalenschiene 143 als optische Einrichtungen benötigt und die geringe Anzahl optischer Bauteile kann den gesamten Aufbau verkleinern. Dementsprechend können sämtliche optischen Wege verkürzt werden. Da die interferierenden Lichtwellen von Laserlicht in Abhängigkeit der Änderung der Luftdichte flukturieren, weist die Bewegungsmeßvorrichtung 100 eine ausgezeichnete Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen auf, wenn die optischen Wege verkürzt werden.
    • 5. Das dritte Beugungsgitter 145 wird durch eine Metallbeschichtung der zweiten Beugungsskalenschiene 143 mit einem Metallfilm ausgebildet. Dadurch kann das dritte Beugungsgitter 145 auf einfache Weise hergestellt werden. Aufgrund der integralen Ausbildung mit der zweiten Beugungsskalenschiene 143 kann die Anzahl der optischen Bauteile verringert werden. Es ist schwierig, eine Metallplatte so zu bearbeiten, daß diese exakt mit Furchen versehen wird, die ein Phasengitter ausbilden. Andererseits kann durch die Metallisierung des Phasengitters des zweiten Beugungsgitters 144 mit einem Metallfilm ein Beugungsgitter vom Reflektionstyp und mit hoher Genauigkeit auf einfache Weise erhalten werden.
    • 6. Da der Metallfilm 146 der Umwelt ausgesetzt ist, besteht die Befürchtung, daß der Metallfilm 146, der das dritte Beugungsgitter 145 ausbildet, einer Erosion unterliegen könnte oder sich ablösen könnte. Andererseits ist der Metallfilm 146 von der zweiten Beugungsskalenschiene- 143 und der ersten Beugungsskalenschiene 141 bedeckt und nicht der Umgebung ausgesetzt. Dadurch ist der Metallfilm 146 geschützt und seine Haltbarkeit kann erhöht werden. Selbst wenn die Oberfläche des Metallfilms 146 einer Erosion unterliegt, beeinträchtigt die erodierte Oberfläche des Metallfilms 146 nicht das optische Leistungsvermögen, da die von der Seite der Hauptskalenschiene 110 aus gesehene Oberfläche des zweiten Beugungsgitters 144 als Phasengitter fungiert.
  • Zweites Ausführungsbeispiel
  • Nunmehr wird das zweite Ausführungsbeispiel einer Bewegungsmeßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert.
  • Der Basisaufbau des zweiten Ausführungsbeispiels ähnelt dem des ersten Ausführungsbeispiels. Im zweiten Ausführungsbeispiel weist die optische Vorrichtungseinheit lediglich eine Beugungsskalenschiene auf.
  • 5 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel der Bewegungsmeßvorrichtung 100 in perspektivischer Ansicht, bei der eine optische Vorrichtungseinheit 200 zwischen der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 und der Hauptskalenschiene 110 angeordnet ist.
  • Wie in 5 dargestellt ist, weist die optische Vorrichtungseinheit 200 eine einzelne Beugungsskalenschiene 201 auf. Die Beugungsskalenschiene 201 ist zwischen der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 und der Hauptskalenschiene 110 parallel zur Hauptskalenschiene 110 angeordnet. Die Beugungsskalenschiene 201 weist eine flache, rechteckige, räumliche Form auf und ist aus einem transparenten Material wie beispielsweise Glas hergestellt.
  • Die Beugungsskalenschiene 201 weist eine mit einem ersten Beugungsgitter 142 versehene Oberfläche auf, die der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 zugewandt ist. Die Beugungsskalenschiene 201 ist auf ihrer anderen Oberfläche, die der Hauptskalenschiene 110 zugewandt ist, mit einem zweiten Beugungsgitter 202 versehen. Beim Beugungsgitter 201 ist die Oberfläche, die der Hauptskalenschiene 110 zugewandt ist, mit einem Metallfilm 204 metallisiert, der sich in einem in Breitenrichtung gesehenen mittleren Bereich in Längsrichtung der Schiene erstreckt. Der Metallfilm 204 weist eine mit Furchen versehene Oberfläche auf, die ähnlich wie die des zweiten Beugungsgitters 202 eingerichtet ist, und der Metallfilm 204 bildet ein drittes Beugungsgitter 203 vom Reflektionstyp.
  • Im derart ausgeführten zweiten Ausführungsbeispiel bewegt sich Licht, welches von der Lichtquelle 131 ausgesandt wird, längs der gleichen optischen Wege wie im ersten Ausführungsbeispiel, und das derart geführte Licht wird von den Fotodetektoren 132A, 132B aufgenommen, so daß die Größe der relativen Bewegung der Hauptskalenschiene 110 gemessen wird.
  • Gemäß dem derart ausgeführten zweiten Ausführungsbeispiel können zusätzlich zu den Effekten (1) und (2), die durch das erste Ausführungsbeispiel realisiert werden, folgende Effekte erzielt werden:
    • 7. Da die optische Vorrichtungseinheit 200 eine einzige Beugungsskalenschiene 201 aufweist, kann die Anzahl der optischen Bauteile extrem verringert werden. Dementsprechend können die Kosten für die Bauteile sowie die Kosten für die Montage verringert werden. Zusätzlich wird die Justage der optischen Wege zum Zeitpunkt der Montage stark vereinfacht.
    • 8. Da die Anzahl der optischen Bauteile extrem verringert werden kann, können sämtliche optischen Wege extrem verkürzt werden. Da die optische Vorrichtungseinheit 200 eine einzelne Beugungsskalenschiene 201 aufweist, liegen weiterhin im Wesentlichen sämtliche optischen Wege innerhalb der Vorrichtung und die opti schen Wege, die durch die Luft verlaufen, können verkürzt werden. Dementsprechend weist die Bewegungsmeßvorrichtung 100 eine hervorragende Unempfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen auf.
  • Da der Metallfilm 204 auf einer der Hauptskalenschiene 110 zugewandten Oberfläche der Beugungsskalenschiene 201 angeordnet ist, besteht die Befürchtung, daß der Metallfilm 204 vom Meßkopf 120 aus der Umgebung ausgesetzt sein könnte. Daher kann der Metallfilm 204 mit einem transparenten Schutzfilm werden, oder es kann ein Gehäuse so angeordnet werden, daß es den Zwischenraum zwischen der Hauptskalenschiene 110 und dem Meßkopf 120 von der Umgebung abschließt.
  • Drittes Ausführungsbeispiel
  • Nunmehr wird das dritte Ausführungsbeispiel der Bewegungsmeßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 6 erläutert.
  • Der Basisaufbau des dritten Ausführungsbeispiels ähnelt dem des ersten Ausführungsbeispiels. Im dritten Ausführungsbeispiel sind die erste Beugungsskalenschiene 141 und die zweite Beugungsskalenschiene 143 der optischen Vorrichtungseinheit 140 benachbart zueinander ausgebildet.
  • Da das zweite Beugungsgitter 144 Licht zu beugen hat, muß sich ein Medium, wie beispielsweise Luft, dessen Brechungsindex von dem des Materials der ersten und der zweiten Beugungsskalenschiene 141, 143 verschieden ist, zwischen dem zweiten Beugungsgitter 144 und der ersten Beugungsskalenschiene 141 befinden. Ansonsten kann, falls die erste Beugungsskalenschiene 141 und die zweite Beugungsskalenschiene 143 aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sind, deren Brechungsindizes voneinander abweichen, die erste Beugungsskalenschiene 141 bis zur zweiten Beugungsskalenschiene 144 hin vorstehen. In diesem Fall kann die erste Beugungsskalenschiene 141 bis an dem Metallfilm 146 anliegen.
  • Gemäß dem derart ausgebildeten dritten Ausführungsbeispiel, kann zusätzlich zu den Effekten (1) bis (6), die von den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen erzielt werden, der folgende Effekt erzielt werden:
    • 9. Da die erste Beugungsskalenschiene 141 und die zweite Beugungsskalenschiene 143 unmittelbar benachbart zueinander gefertigt sind, kann die gesamte Anordnung verkleinert werden. Dementsprechend können sämtliche optischen Wege verkürzt werden. Zusätzlich befinden sich im Wesentlichen sämtliche optischen Wege innerhalb der Vorrichtung und die durch Luft verlaufenden optischen Wege können verkürzt werden. Dementsprechend wird die Bewegungsmeßvorrichtung 100 besonders unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen.
  • Viertes Ausführungsbeispiel
  • Im folgenden wird das vierte Ausführungsbeispiel der Bewegungsmeßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 7 beschrieben.
  • Der Basisaufbau des vierten Ausführungsbeispiels ähnelt dem des ersten Ausführungsbeispiels. Im vierten Ausführungsbeispiel ist die Breite des Metallfilms vergrößert. Die Breite des Metallfilms 146 kann bis zu 2/3 der Breite (Richtung senkrecht zur Längenmeßrichtung) der zweiten Beugungsskalenschiene 143 betragen.
  • Bei diesem Aufbau wird von der Lichtquelle 131 ausgesandtes Licht von der optischen Vorrichtungseinheit 140 geteilt und abgelenkt, und fällt als gebeugtes Licht L14 auf die Hauptskalenschiene 110. Das gebeugte Licht L14 wird von der Hauptskalenschiene 110 reflektiert und gebeugt und fällt als gebeugtes Licht L15 auf das dritte Beugungsgitter 145. Das gebeugte Licht L15 wird vom dritten Beugungsgitter 145 reflektiert und gebeugt, und fällt auf die Hauptskalenschiene 110. Das Licht wird von der Hauptskalenschiene 110 und dem dritten Beugungsgitter 145 mehrere Male reflektiert und gebeugt, und läuft von der Hauptskalenschiene 110 aus durch das zweite Beugungsgitter 144 und das erste Beugungsgitter 142, und wird von den Fotodetektoren 132A, 132B aufgenommen.
  • Gemäß dem derart ausgebildeten vierten Ausführungsbeispiel kann zusätzlich zu den Effekten (1) bis (6), die durch die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele erzielt werden, der folgende Effekt erzielt werden:
    • 10. Da die Breite des Metallfilms 146 vergrößert ist, kann die Häufigkeit, mit der das Licht auf die Hauptskalenschiene 110 zurückgeworfen wird, vergrößert werden. Dementsprechend hat das von den Fotodetektoren 132A, 132B aufgenommene Licht im Vergleich zu Licht, das nur einmal von der Hauptskalenschiene 110 reflektiert und gebeugt wird, eine mehrfache Phaseninformation. Dadurch kann die Meßauflösung der Größe der relativen Bewegung der Hauptskalenschiene 110 verbessert werden. Durch die einfache Vergrößerung der Breite des Metallfilms 146 kann die Anzahl der Reflektionen am dritten Beugungsgitter 145 erhöht werden und die Meßauflösung kann extrem verbessert werden.
  • Die Breite des Metallfilms 146 ist nicht beschränkt, und kann weiter vergrößert werden, solange noch ein zweites Beugungsgitter 144 auf der zweiten Beugungsskalenschiene 143 verbleibt.
  • Fünftes Ausführungsbeispiel
  • Nunmehr wird das fünfte Ausführungsbeispiel der Bewegungsmeßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 8 beschrieben.
  • Der Basisaufbau des fünften Ausführungsbeispiels ähnelt dem des ersten Ausführungsbeispiels. Beim fünften Ausführungsbeispiel weist die optische Vorrichtungseinheit 300 zusätzlich eine dritte Beugungsskalenschiene 301 auf.
  • Das heißt, die optische Vorrichtungseinheit 300 hat eine erste Beugungsskalenschiene 141, eine zweite Beugungsskalenschiene 142 und eine dritte Beugungsskalenschiene 301.
  • Die erste Beugungsskalenschiene 141, deren Ausbildung der im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Ausbildung ähnelt, weist ein erstes Beugungsgitter 142 auf. Die zweite Beugungsskalenschiene 143 weist ein zweites Beugungsgitter 144 auf, wie es im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wird, jedoch ist dieses nicht mit einem Metallfilm metallisiert.
  • Die dritte Beugungsskalenschiene 301 ist im Wesentlichen parallel zur Hauptskalenschiene 110 zwischen der zweiten Beugungsskalenschiene 143 und der Hauptskalenschiene 110 angeordnet. Die dritte Beugungsskalenschiene 301 weist eine flache rechtförmige räumliche Form ("flat rectangular solid shape") auf, deren Breite verglichen mit der ersten Beugungsskalenschiene 141 und verglichen mit der zweiten Beugungsskalenschiene 143 geringer ist. Bei der dritten Beugungsskalenschiene 301 ist die der zweiten Beugungsskalenschiene 143 zugewandte Oberfläche mit einem Phasengitter sowie mit einem aufmetallisierten Metallfilm 303 versehen. Das das Phasengitter mit dem Metallfilm 303 metallisiert ist, ist ein drittes Beugungsgitter 302 vom Reflektionstyp ausgebildet.
  • Im derart ausgebildeten fünften Ausführungsbeispiel bewegt sich von der Lichtquelle 131 ausgesandtes Licht entlang der gleichen optischen Wege wie im ersten Ausführungsbeispiel und das derart gelenkte, von den Fotodetektoren 132A, 132B aufgenommene Licht dient zur Messung der Größe der relativen Bewegung der Hauptskalenschiene 110.
  • Gemäß dem derart ausgebildeten fünften Ausführungsbeispiel kann zusätzlich zu den Effekten (1) und (2), die mit den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen erzielt werden können, zusätzlich folgender Effekt erreicht werden:
    • 11. Da die dritte Beugungsskalenschiene 301 separat von der Beugungsskalenschiene 143 ausgebildet ist und die dritte Beugungsskalenschiene 301 seitlich der Hauptskalenschiene 110 ausgebildet ist, kann das dritte Beugungsgitter 302 unmittelbar benachbart zur Hauptskalenschiene 110 ausgebildet werden. Dementsprechend können sämtliche optischen Wege verkürzt werden. Da die Interferenzwelle von Laserlicht aufgrund von Schwankungen der Luftdichte fluktuiert, weist die Bewegungsmeßvorrichtung 100 eine hervorragende Unempfindlichkeit gegenüber Umgebungseinflüssen auf, wenn die optischen Wege verkürzt werden.
  • Sechstes Ausführungsbeispiel
  • Nunmehr wird das sechste Ausführungsbeispiel der Bewegungsmeßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 9 beschrieben.
  • Der Basisaufbau des sechsten Ausführungsbeispiels ähnelt dem des ersten Ausführungsbeispiels. Im sechsten Ausführungsbeispiel ist entlang der Breitenrichtung, die senkrecht zur Längenmeßrichtung steht, ein Prisma (optisch brechender Bereich) vorgesehen, auf das vom zweiten Beugungsgitter oder vom dritten Beugungsgitter kommendes Licht fällt, und von dem aus Licht mit, im Verhältnis zu den Einfallswinkeln, größeren Brechungswinkeln auf die Hauptskalenschiene gelenkt wird.
  • Wie in 9 dargestellt weist die optische Vorrichtungseinheit 400 zusätzlich zur ersten Beugungsskalenschiene 141 und zur zweiten Beugungsskalenschiene 143 ein Prisma 401 auf.
  • Das Prisma 401 ist auf einer der Hauptskalenschiene 110 zugewandten Oberfläche der zweiten Beugungsskalenschiene 143 angeordnet. Die Dicke des Prismas 401 ist in Breitenrichtung, welche senkrecht zur Längenmeßrichtung steht, gesehen, im Wesentlichen in der Mitte am größten und sie wird in Richtung der beiden Seiten linear kleiner.
  • Wenn das von der Lichtquelle 131 ausgesandte und vom zweiten Beugungsgitter 144 gebeugte Licht L2 in das Prisma 401 eintritt, verläßt austretendes Licht L14 das Prisma 401 in Richtung Hauptskalenschiene 110. Zu diesem Zeitpunkt ist der Brechungswinkel des aus dem Prisma 401 austretenden Lichts L14 größer als der Einfallswinkel des in das Prisma 401 eintretenden Lichts L2.
  • Dementsprechend wird der Brechungswinkel groß, wenn vom dritten Beugungsgitter 145 gebeugtes und reflektiertes Licht als austretendes Licht L16 aus dem Prisma 401 kommt.
  • Wenn andererseits von der Hauptskalenschiene 110 gebeugtes und reflektiertes Licht L17 und L18 in das Prisma 401 eintritt, werden die Brechungswinkel von aus dem Prisma 401 austretendem Licht L19 und von aus dem Prisma austretendem Licht L20 klein.
  • Gemäß dem derart aufgebauten sechsten Ausführungsbeispiel kann zusätzlich zu den Effekten, die von den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen erzielt werden, folgender Effekt erreicht werden:
    • 12. Da Licht mit einem Brechungswinkel, der größer als der Eintrittswinkel ist, durch das Prisma 401 hindurch auf die Hauptskalenschiene 110 fällt, ist die Abstrahlrichtung, entlang der eine Lichtquelle 131 Licht auf die erste Beugungsskalenschiene 141 abstrahlt, in der Nähe der vertikalen Richtung. Dementsprechend kann die Größe der Bewegungsmeßvorrichtung 100 in der Breite verringert werden.
  • Falls die Lichtquelle 131 Licht ohne Prisma 401 in im Wesentlichen vertikaler Richtung abstrahlt, kann das von der Lichtquelle 131 abgestrahlte Licht und das von der Hauptskalenschiene 110 reflektierte Licht miteinander überlappen, da das Licht vertikal von der Hauptskalenschiene 110 aus reflektiert wird. Daher kann das von der Hauptskalenschiene 110 reflektierte Licht nicht auf das dritte Beugungsgitter 145 fallen und das von der Hauptskalenschiene 110 reflektierte Licht kann von den Fotodetektoren 132A, 132B kaum aufgenommen werden.
  • Da im sechsten Ausführungsbeispiel die optische Vorrichtungseinheit 400 ein Prisma 401 aufweist, kann der Brechungswinkel des aus dem Prisma 401 austretenden Lichts groß gewählt werden und somit der Einfallswinkel des auf die Hauptskalenschiene 110 fallenden Lichts vergrößert werden, obwohl die Lichtquelle 131 Licht in eine im Wesentlichen vertikale Richtung abstrahlt. Somit kann das von der Hauptskalenschiene 110 reflektierte Licht längs eines optischen Weges, der von dem des von der Lichtquelle 131 kommenden Lichts abweicht, auf das dritte Beugungsgitter fallen, und das von der Hauptskalenschiene 110 reflektierte Licht kann von den Fotodetektoren 132A, 132B aufgenommen werden. Da die Lichtquelle 131 Licht in eine im Wesentlichen vertikale Richtung abstrahlen kann, kann die Breite des zweiten Beugungsgitters 144 auf eine Breite verringert werden, die ungefähr der Größe des Strahldurchmessers des Laserlichts entspricht, wodurch die Abmessung der Bewegungsmeßvorrichtung 100 in der Breite verringert werden kann. Da die Abmessung in der Breite verringert wird, kann die Bewegungsmeßvorrichtung 100 verkleinert werden und sämtliche optischen Wege können verkürzt werden. Als Folge wird die Bewegungsmeßvorrichtung 100 in ausgezeichnetem Maße unempfindlich gegenüber Umwelteinflüssen.
  • Siebtes Ausführungsbeispiel
  • Nunmehr wird das siebte Ausführungsbeispiel der Bewegungsmeßvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 10 beschrieben.
  • Der Basisaufbau des siebten Ausführungsbeispiels ähnelt dem des ersten Ausführungsbeispiels. Im siebten Ausführungsbeispiel ist ein Reflektionsbauteil 501 vorgesehen, das das von der Hauptskalenschiene 110 reflektier te und von der ersten Beugungsskalenschiene 141 gebeugte Licht zu der Seite hin reflektiert, an der die Lichtquelle 131 angeordnet ist.
  • Wie in 10 dargestellt, weist die Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 500 zusätzlich zur Lichtquelle 131, den Fotodetektoren 132A, 132B und den Verzögerungsfilmen 133A, 133B ein Reflektionsbauteil 501 auf. Das Reflektionsbauteil 501 hat eine reflektierende Oberfläche 502, die senkrecht zur Gitteroberfläche des ersten Beugungsgitters 142 der ersten Beugungsskalenschiene 141 und längs seiner Breitenrichtung angeordnet ist. Die Reflektionsoberfläche 502 ist der Lichtquelle 131 zugewandt.
  • Die Fotodetektoren 132A, 132B sind beide auf einer Seite der Lichtquelle 131 angeordnet und einer der Fotodetektoren oder der Fotodetektor 132A nimmt direkt das vom ersten Beugungsgitter 142 gebeugte Licht auf, während der andere bzw. der Fotodetektor 132B das gebeugte Licht aufnimmt, das aus dem ersten Beugungsgitter 142 austritt und von der reflektierenden Oberfläche 502 reflektiert wird.
  • Wenn das von der Hauptskalenschiene 110 reflektierte Licht vom ersten Beugungsgitter 142 gebeugt wird, werden, wie in 2 des ersten Ausführungsbeispiels dargestellt, zwei gebeugte Lichtbündel oder ein auf die Seite der Lichtquelle 131 hin gerichtetes gebeugtes Lichtbündel und ein auf die entgegengesetzt zur Lichtquelle 131 liegende Seite hin gebeugtes Lichtbündel, herangeführt.
  • Beim Aufbau gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel wird das auf eine Seite mit der Lichtquelle 131 hin gerichtete gebeugte Licht direkt vom Fotodetektor 132A aufgenommen, während das auf die entgegengesetzt zur Seite mit der Lichtquelle 131 liegende Seite hin gerichtete gebeugte Licht nach der Reflektion an der reflektierenden Oberfläche 502 vom Fotodetektor 132B aufgenommen wird.
  • Gemäß dem derart ausgebildeten siebten Ausführungsbeispiel kann zusätzlich zu den Effekten (1) bis (6), die durch die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele realisiert werden können, zusätzlicher Effekt erzielt werden:
    • 13. Da das Reflektionsbauteil 501 vorgesehen ist, wird das Licht zur Lichtquelle 131 hin reflektiert. Dadurch können die Lichtquelle 131 und die beiden Fotodetektoren 132A, 132B auf der gleichen Seite angeordnet werden, wodurch die optischen Bauteile zum Aussenden und zum Empfang von Licht in einem einzelnen Bereich angeordnet werden können. Da insbesondere die Fotodetektoren 132A, 132B auf der gleichen Seite angeordnet sind, können elektrische Leitungen zur Übermittlung von Ausgabesignalen der Fotodetektoren an eine Signalverarbeitungseinheit verkürzt werden.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung gemäß bestimmter, bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, soll der auf dem Gebiet tätige Fachmann darauf hingewiesen werden, daß die vorliegende Erfindung nicht durch die Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern daß viel mehr unterschiedliche Abänderungen, unterschiedliche Aufbauten oder Äquivalente möglich sind, ohne daß von der vorliegenden Erfindung, die ausschließlich durch die angefügten Ansprüche definiert ist, abgewichen wird.
  • Beispielsweise weist die Hauptskalenschiene 110 in den Ausführungsbeispielen ein Beugungsgitter 111 vom Reflektionstyp auf, während das Beugungsgitter der Hauptskalenschiene 110 vom Transmissionstyp sein kann. In diesem Fall ist das dritte Beugungsgitter (lichtwiederaussendendes Beugungsgitter) auf einer der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit 130 gegenüberliegenden Seite basierend auf der Hauptskalenschiene 110 ausgebildet.
  • In den Ausführungsbeispielen ist der Meßkopf fest und die Hauptskalenschiene wird bewegt. Demgegenüber kann die Hauptskalenschiene 110 fest sein, wobei dann der Meßkopf 120 bewegt wird.
  • Die Gestaltung der Beugungsgitter kann vom rechteckigen Wellentyp, vom sinusförmigen Wellentyp oder vom dreieckförmigen Wellentyp sein, und ist nicht eingeschränkt. Die Beugungsgitter sind nicht auf Beugungsgitter mit einer konkav-konvexen Gestaltung ihrer Oberfläche beschränkt und es kann sich auch um Phasengitter handeln, bei denen sich der Brechungsindex innerhalb des Mediums periodisch ändert.
  • In den vorliegenden Ausführungsbeispielen wird bei vom ersten Beugungsgitter (lichtstrahlteilendes Beugungsgitter, multiplexender Bereich) 142 aufgespaltenen Teillichtstrahlen das gebeugte Licht 0-ter Ordnung und das gebeugte Licht 1-ter Ordnung verwendet. Wird andererseits gebeugtes Licht einer beliebigen Ordnung verwendet, ist es weiterhin möglich, interferiertes Licht zu messen, solange es sich beim Licht der Lichtquelle 131 um kohärentes Licht handelt. Demzufolge ist die Ordnung des zu verwendenden gebeugten Lichts nicht beschränkt.

Claims (7)

  1. Bewegungsmeßvorrichtung (100), aufweisend: eine Hauptskalenschiene (110) mit einem Beugungsgitter (111) und einen relativ zur Hauptskalenschiene (110) beweglichen Meßkopf (120), der die Größe einer relativen Bewegung gegenüber der Hauptskalenschiene (110) mißt, wobei der Meßkopf (120) folgendes umfaßt: eine Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit (130, 500) mit einer Lichtquelle (131) zur Aussendung von kohärentem Licht und Fotodetektoren (132A, 132B) die von der Hauptskalenschiene (110) gebeugtes Licht aufnehmen; ein lichtstrahlteilendes Beugungsgitter (141) zur Aufspaltung des von einer Lichtquelle (131) kommenden Lichts in zumindest zwei gebeugte Lichtteilstrahlen unterschiedlicher Ordnung; ein lichtablenkendes Beugungsgitter (144) zur Beugung und Ablenkung des vom lichtstrahlteilenden Beugungsgitter gebeugten Lichts, derart, daß das Licht auf einen Punkt auf der Hauptskalenschiene (110) fällt; ein lichtwiederaussendendes Beugungsgitter (111) zur Reflektion und Beugung des von dem Punkt auf der Hauptskalenschiene (110) gebeugten Lichts, der art, daß das Licht auf einen Punkt auf der Hauptskalenschiene (110) zurückgesendet wird; und einen multiplexenden Bereich zum Multiplexen von gebeugtem Licht, welches auf die Hauptskalenschiene (110) zurückgeworfen und von dieser gebeugt wurde, derart, daß das multiplexte Licht miteinander interferiert.
  2. Bewegungsmeßvorrichtung (100) nach Anspruch 1 bei der der Meßkopf (120) eine mit einem Beugungsgitter vom Transmissionstyp versehene erste Beugungsskalenschiene (141) aufweist, welche zwischen der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit (130, 500) und dem lichtablenkenden Beugungsgitter (144) angeordnet ist und bei der das lichtstrahlteilende Beugungsgitter derart eingerichtet ist, daß das von der Lichtquelle (131) kommende Licht von der ersten Beugungsskalenschiene (141) geteilt wird, während der multiplexende Bereich derart eingerichtet ist, daß das von der Hauptskalenschiene (110) kommende, gebeugte Licht von der ersten Beugungsskalenschiene (141) multiplext wird.
  3. Bewegungsmeßvorrichtung (100) nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Meßkopf (120) eine zweite Beugungsskalenschiene (143) vom Transmissionstyp aufweist, auf deren einer Oberfläche Licht von dem lichtstrahlteilenden Beugungsgitter aus einfällt und von deren anderer Oberfläche transmittiertes und gebeugtes Licht zur Hauptskalenschiene (110) hin austritt, bei der das lichtreflektierende Beugungsgitter ein auf einer Oberfläche der zweiten Beugungsskalenschiene (143) angeordnetes Beugungsgitter (144) aufweist und bei der das lichtwiederaussendende Beugungsgitter einen auf einer Oberfläche der zweiten Beugungsskalenschiene (143) angeordneten Reflektionsbereich (146) aufweist, der einen Teil des Beugungsgitters (144) überdeckt und der das von der anderen Oberflächenseite der zweiten Beugungsskalenschiene (143) kommende Licht reflektiert.
  4. Bewegungsmeßvorrichtung (100) nach Anspruch 1, bei der die Hauptskalenschiene (110) ein Beugungsgitter (111) vom Reflektionstyp aufweist, bei der der Meßkopf (120) eine Beugungsskalenschiene (201) aufweist, die auf ihren beiden Seiten mit einem Beugungsgitter (202) vom Transmissionstyp versehen ist, und die zwischen der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit (130, 500) und der Hauptskalenschiene (110) angeordnet ist, bei der das lichtstrahlteilende Beugungsgitter derart eingerichtet ist, daß das von der Lichtquelle (131) kommende Licht durch das auf beiden Seiten der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit (130, 500) angeordnete Beugungsgitter (142) der Beugungsskalenschiene (201) aufgespalten wird, während der multiplexende Bereich derart eingerichtet ist, daß er das von der Hauptskalenschiene (110) gebeugte Licht multiplext, bei der das lichtablenkende Beugungsgitter ein auf beiden Seiten der Hauptskalenschiene (110) angeord netes Beugungsgitter (202) der zweiten Beugungsskalenschiene (201) ist und bei der das lichtwiederaussendende Beugungsgitter ein Beugungsgitter (203) vom Reflektionstyp aufweist, das derart angeordnet ist, daß es einen Teil der auf der Seite der Hauptskalenschiene (110) liegenden Beugungsskalenschiene (201) überdeckt, und das von der Hauptskalenschiene reflektierte und gebeugte Licht zur Hauptskalenschiene (110) hin reflektiert und beugt.
  5. Bewegungsmeßvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Hauptskalenschiene (110) ein Beugungsgitter (111) vom Reflektionstyp aufweist und bei der das lichtwiederaussendende Beugungsgitter (145) das von der Hauptskalenschiene (110) gebeugte und reflektierte Licht zusammen mit der Hauptskalenschiene (110) zwei- oder mehrfach reflektiert und beugt und das derart gebeugte und reflektierte Licht wieder aussendet.
  6. Bewegungsmeßvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Längsrichtungen der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit (130, 500), des lichtstrahlteilenden Beugungsgitters, des lichtablenkenden Beugungsgitters und des lichtwiederaussendenden Beugungsgitters im Meßkopf (120) in Längsrichtung der Hauptskalenschiene (110) angeordnet sind und bei der zwischen dem lichtablenkenden Beugungsgitter und der Hauptskalenschiene (110) ein optisch brechender Bereich (401) angeordnet ist, der das vom lichtablenkenden Beugungsgitter abgelenkte Licht zu der in Längsrichtung der Hauptskalenschiene (110) verlaufenden Mittellinie der Hauptskalenschiene (110) hin bricht.
  7. Bewegungsmeßvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der der Meßkopf (120) ein Reflektionsbauteil (501) aufweist, das das von dem multiplexenden Bereich (501) multiplexte Licht zu einer Seite der Lichtquelle (131) hin reflektiert und bei der die Lichtquelle (131) und die Fotodetektoren (132A, 132B) in der Lichtemissions-/Lichtempfangseinheit (130, 500) auf der gleichen Seite gegenüber einer reflektierenden Oberfläche (502) des Reflexionsbauteils (501) angeordnet sind.
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