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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum optischen
Messen der Konzentration einer spezifischen Komponente in einem
lebenden Körper
wie beispielsweise die Blutzuckerhöhe, Wasser oder Cholesterol
durch ein Messen von Licht, das von dem lebenden Körper reflektiert
wird, und auf eine Messvorrichtung, die dieses anwendet.
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Bislang
sind verschiedene Verfahren zum Messen einer Probe, insbesondere
einer spezifischen Komponente in einem lebenden Körper, mit der
Anwendung einer optischen Messvorrichtung vorgeschlagen worden,
wobei ein Verfahren von diesen ein Verfahren zum Messen der Blutzuckerhöhe ist,
bei dem ein transparentes Element der Art mit abgeschwächter Totalreflektion
(ATR), das ein Paar an reflektierenden Ebenen hat, die parallel
und einander zugewandt angeordnet sind, mit der Oberlippe und der
Unterlippe in Kontakt gebracht wird (siehe die offengelegten japanischen
Patentveröffentlichungen Nr.
Hei 9-113 439 und Hei 11-178 799).
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Genauer
gesagt wird gemäß dem vorstehenden
Verfahren Licht in ein ATR-Element eingeleitet, das aus Zinkselenid,
Silizium, Germanium oder dergleichen hergestellt ist, und das in
dem Mund gehalten wird und gegen die obere und untere Lippe gepresst
wird. Das einfallende Licht erfährt
eine wiederholte totale innere Reflexion zwischen den reflektierenden
Ebenen von dem ATR-Element, wobei jede reflektierende Ebene an der
Schnittstelle zwischen der Lippe und dem ATR-Element angeordnet
ist, und dann verlässt
das Licht das ATR-Element. Die Analyse von diesem hinaus gehenden
Licht sieht eine Information betreffend die Konzentration einer
Komponente, die in den Lippen enthalten ist, vor.
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Ein
anderes vorgeschlagenes Verfahren ist das Einleiten eines Laserstrahlbündels mit
einer Wellenlänge
von 9 bis 11 μm
in ein ATR-Element, das aus einem optischen ZnSe-Kristall hergestellt ist, der in eine
Schleimhaut der Lippen angeheftet ist, so dass sich eine mehrfache
Reflexion im Inneren des ATR-Elementes ergibt. Bei diesem Verfahren
wird abgeschwächtes
total innen reflektiertes Licht, verteiltes reflektiertes Licht
oder dergleichen nach der Mehrfachreflexion analysiert, um die Blutzuckerhöhe oder
die Konzentration von Ethanol in dem Blut zu bestimmen.
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Die
Druckschrift WO 98/01 071 offenbart einen implantierbaren Sensor
für eine
in vivo erfolgende Messung und ein entsprechendes Verfahren mit dem
in dem Oberbegriff von Anspruch 1 offenbarten Schritten.
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Diese
vorstehend erwähnten
Verfahren verwirklichen eine Echtzeitmessung der Konzentration einer
spezifischen Komponente wie beispielsweise Glukose oder Cholesterol
in einer nicht inversiven Weise. Bei diesem Verfahren wird eine
evaneszente Welle (eine so genannte eindringende Welle) bei einer
quantitativen Analyse angewendet.
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Wie
dies vorstehend beschrieben ist, ist es, indem von einem lebenden
Körper
reflektiertes Licht gemessen wird, möglich, Informationen in Bezug
auf die Konzentration einer Komponente zu erhalten, die in einem
Körperfluid
enthalten ist. Dieses Verfahren wird jedoch von einem Problem begleitet,
dass ein Fluid, das an einer Schnittstelle zwischen dem optischen
Element und einem lebenden Körper
vorhanden ist, die Genauigkeit der Messung beeinflusst. Es sollte
hierbei beachtet werden, dass der Ausdruck „Information in Bezug auf
die Konzentration" eine Konzentration
selbst und einen Absolutwert einer Konzentration und auch eine Änderung
der Konzentration mit dem Ablauf der Zeit und dergleichen umfasst.
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Eine
herkömmliche
optische Messvorrichtung, die ein derartiges Verfahren, wie es vorstehend beschrieben
ist, anwendet, hat außerdem
die folgenden Probleme. Licht, das durch ein ATR-Element läuft, tritt
geringfügig
in die Lippen ein, wenn das Licht eine wiederholte totale innere
Reflexion zwischen den reflektierenden Ebenen des ATR-Elementes erfährt, wobei
jede reflektierende Ebene an der Schnittstelle zwischen der Lippe
und dem ATR-Element angeordnet ist, wobei dabei das Licht durch
eine Komponente beeinflusst wird, die in einem Körperfluid enthalten ist, das
an der Schnittstelle vorhanden ist.
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Glukose
beispielsweise hat eine Absorptionsspitze bei einer Wellenlänge von
ungefähr
1033 cm–1 und
1080 cm–1.
Demgemäß wird,
wenn Licht mit der vorstehend erwähnten Wellenlänge auf
einen lebenden Körper
angewendet wird, die absorbierte Lichtmenge sich in Übereinstimmung
mit der Konzentration an Glukose in dem lebenden Körper unterscheiden.
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Genauer
gesagt wird in dem Fall der Messung der Konzentrationsinformation
einer Komponente in den Lippen eines lebenden Körpers unter Verwendung eines
optischen Elementes, wenn ein Fluid wie beispielsweise Saliva (Speichel)
zwischen dem optischen Element und den Lippen vorhanden ist, die
die Lippe erreichende Menge an Licht gemäß der Dicke der Fluidlage sich
unterscheiden. Als ein Ergebnis variiert der Betrag eines zu erfassenden
Signals auf der Grundlage der Menge an Licht wesentlich, was verschiedene
Messergebnisse liefert. Daher können
stabile Messergebnisse nicht erhalten werden.
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Wenn
bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel die Konzentrationsinformation
auf der Grundlage von lediglich Absorptionsspitzenwerten von Glukose
bestimmt wird, kann eine fehlerhafte Konzentrationsinformation erhalten
werden. Beispielsweise kann ein geringes Absorptionsvermögen erhalten
werden auf Grund einer dicken Lage aus Saliva, obwohl in der Tat
der lebende Körper
eine hohe Konzentration an Glukose hat. Andersherum kann ein hohes
Absorptionsvermögen
erhalten werden auf Grund einer dünnen Lage aus Saliva, obwohl
in der Realität
der lebende Körper
eine geringe Konzentration an Glukose hat.
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Das
Weiteren ergibt sich ein ähnliches
Problem auch dann, wenn eine Vielzahl an lebenden Körpern einer
Messung ausgesetzt werden, da der Betrag des Signals wesentlich
auf Grund der Unterschiede im Brechungsindex zwischen den einzelnen Individuen
variiert.
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Darüber hinaus
ergibt sich außerdem
ein ähnliches
Problem, wenn die Messung bei einem anderen Körperteil außer den Lippen vorgenommen wird.
Dies ist so, weil dann, wenn ein Körperfluid wie beispielsweise
Schweiß zwischen
dem Messteil und einer optischen Vorrichtung vorhanden ist, die
Menge an Licht, die den Messteil erreicht, sich in Übereinstimmung
mit der Dicke von der Fluidlage unterscheidet, was variierende Messergebnisse
liefert.
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Bei
dem ATR-Verfahren ist die Tiefe, bis zu der eine evaneszente Welle
in ein Messobjekt eindringt, üblicherweise
in der Größenordnung
der Wellenlänge.
Das Licht dringt eine Oberflächengewebelage
ein, die sich von der Oberfläche
des Messobjektes bis zu einer Wellenlängengröße erstreckt, und kehrt dann
zurück.
Die Tiefe des Eindringens der evaneszenten Welle wird durch einen
Brechungsindex des lebenden Körpers
und einen Einfallwinkel des in das optische Element eindringenden
Lichtes bestimmt.
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In
dem Fall, bei dem ein Fluid zwischen dem Messobjekt und dem optischen
Element vorhanden ist, beeinflusst eine Änderung der Dicke von dem zwischen
ihnen vorhandenen Fluid die Tiefe, die die evaneszente Welle in
das Messobjekt eindringt. In ähnlicher
Weise wird die Eindringtiefe auch in dem Fall beeinflusst, bei dem
eine Vielzahl an Messobjekten für die
Messung verwendet wird, da die Messobjekte einen unterschiedlichen
Brechungsindex haben. Daher sind die vorstehend dargelegten Probleme
bei optischen Messvorrichtungen, die ein ATR-Element nutzen, besonders
offensichtlich.
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Selbst
bei einem Verfahren, das Übertragungslicht
an Stelle einer evaneszenten Welle anwendet, ist ein Fluid an der
Schnittstelle das heißt
an der Zwischenfläche
zwischen dem lebenden Körper und
einem optischen Element vorhanden. Demgemäß beeinflusst ähnlich wie
bei der vorstehend beschriebenen Darlegung eine Änderung der Fluidlage die Wellenzahlsignalinformation.
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Wie
dies vorstehend erläutert
ist, haben herkömmliche
Messverfahren ein Problem dahingehend, dass eine Änderung
bei dem Zustand der Zwischenfläche
beziehungsweise Schnittstelle zwischen einem lebenden Körper und
dem optischen Element die Wellenzahlsignalinformation beeinflusst.
Im Hinblick auf die vorstehend dargelegten Probleme ist es die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Erzielen einer einfachen und stabilen Messung der Konzentration
einer spezifischen Komponente, die in einem lebenden Körper enthalten
ist, vorzusehen, selbst wenn ein Fluid wie beispielsweise Wasser,
Saliva oder Schweiß zwischen
dem optischen Element und dem lebenden Körper vorhanden ist, oder wenn
die Messung bei einer Vielzahl an Messteilen eines lebenden Körpers vorgenommen
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist in dem beigefügten Satz an Patentansprüchen definiert.
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Um
die vorstehend dargelegten Probleme zu lösen, schafft die vorliegende
Erfindung ein Verfahren zum Messen der Konzentration einer spezifischen
Komponente, die in einem lebenden Körper enthalten ist, mit den
folgenden Schritten: (1) Einleiten von Licht in ein optisches
Element, wobei es absorbiert und reflektiert wird durch einen lebenden Körper, der
mit dem optischen Element in Kontakt steht, und dann aus dem optischen
Element hinaus abgegeben wird; (2) Erfassen des Lichtes,
das von dem optischen Element ausgegeben wird, und Erhalten eines
Wellenzahlsignals aus dem erfassten Licht; (3) Korrigieren
des Wellenzahlsignals mit der Anwendung einer Kalibrierlinie für die Korrektur
des Einflusses einer Änderung
bei dem Zustand einer Schnittstelle zwischen dem lebenden Körper und
dem optischen Element auf das Wellenzahlsignal; und (4)
Erhalten einer Konzentration einer spezifischen Komponente, die
in dem lebenden Körper
enthalten ist, aus dem korrigierten Wellenzahlsignal.
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Die
vorliegende Erfindung schafft des Weiteren eines Messvorrichtung
zum Ausführen
des vorstehend erwähnten Messverfahrens.
Die Messvorrichtung ist mit Folgendem versehen: mit (a) einem optischen
Element, das mit einem lebenden Körper in Kontakt gebracht ist;
(b) einer Lichtquelle für
ein Einleiten von Licht in das optische Element; (c) einer Lichterfassungseinrichtung
für ein
Erfassen des Lichtes, das von dem optischen Element ausgegeben wird;
und (d) einer Signalprozesseinrichtung für ein Behandeln eines Wellenzahlsignals,
das in der Lichterfassungseinrichtung erhalten wird, um das Wellenzahlsignal
mit der Anwendung von einer Kalibrierlinie oder mehreren Kalibrierlinien
zu korrigieren.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
eine einfache und stabile Messung der Konzentration einer spezifischen
Komponente, die in einem lebenden Körper enthalten ist, sogar dann
zu erzielen, wenn ein Fluid wie beispielsweise Wasser, Saliva oder
Schweiß zwischen
einem optischen Element und einem lebenden Körper vorhanden ist oder wenn
die Messung bei einer Vielzahl an Messteilen eines lebenden Körpers vorgenommen
wird.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Messen
der Konzentration einer spezifischen Komponente, die in einem lebenden Körper enthalten
ist, mit den folgenden Schritten: (1) Einleiten von Licht
in ein optisches Element, wobei es absorbiert und reflektiert wird
durch einen lebenden Körper,
der mit dem optischen Element in Kontakt steht, und dann aus dem
optischen Element hinaus abgegeben wird; (2) Erfassen des
Lichtes, das von dem optischen Element ausgegeben wird, und Erhalten
eines Wellenzahlsignals aus dem erfassten Licht; (3) Korrigieren
des Wellenzahlsignals mit der Anwendung einer Kalibrierlinie für die Korrektur
des Einflusses einer Änderung
bei dem Zustand einer Schnittstelle zwischen dem lebenden Körper und
dem optischen Element auf das Wellenzahlsignal; und (4)
Erhalten einer Konzentration einer spezifischen Komponente, die
in dem lebenden Körper
enthalten ist, aus dem korrigierten Wellenzahlsignal.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird ein Kalibrierkurve zuvor erzeugt
durch die folgenden Schritte: (3a) Erhalten von „i" verschiedenen Spektren,
die „i" verschiedenen Zuständen der
Schnittstelle entsprechen, wobei „i" eine ganze Zahl von 2 bis n ist; und
(3b) Darstellen von „i" verschiedenen Punkten
in einem Koordinatensystem und Verbinden dieser Punkte, um eine
Kalibrierlinie zu erhalten, wobei jeder der „i" verschiedenen Punkte aus „j" verschiedenen Wellenzahlsignalen
bestimmt wird, die „j" verschiedenen Wellenzahlen
jedem der „i" verschiedenen Spektren
entsprechen, wobei „j" eine ganze Zahl von
2 bis n ist.
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Dann
wird ein Wellenzahlsignal, das von dem erfassten Licht bei der tatsächlichen
Messung erhalten wird, unter Verwendung der Kalibrierlinie korrigiert.
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Es
wird bevorzugt, dass der Schritt (3a) ein Schritt ist,
bei dem ein erstes Spektrum und ein zweites Spektrum erhalten wird,
die zwei verschiedenen Zuständen
der Schnittstelle entsprechen, und der Schritt (3b) ein
Schritt ist, bei dem zwei Punkte (x1, y1) und (x2, y2) in einem
Koordinatensystem dargestellt werden und die beiden Punkte verbunden
werden, um eine Kalibrierlinie zu erhalten, wobei einer der beiden
Punkte (x1, y1) durch zwei verschiedene Wellenzahlsignale bestimmt
wird, die den zwei verschiedenen Wellenzahlen in dem ersten Spektrum entsprechen,
und der andere der beiden Punkte (x2, y2) durch zwei verschiedene
Wellenzahlsignale bestimmt wird, die zwei verschiedenen Wellenzahlen
in dem zweiten Spektrum entsprechen.
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In
vorteilhafter Weise weißt
der Schritt (3) des Weiteren die folgenden Schritte auf:
Vorbereiten einer zweiten Kalibrierlinie, die die gleiche Neigung wie
die Kalibrierlinie hat und durch einen Punkt tritt, der durch Wellenzahlsignale
bestimmt wird, die von dem erfassten Licht bei einer Vielzahl an
verschiedenen Wellenzahlen erhalten werden; und Umwandeln des Wellenzahlsignals
bei dem Schritt (2) in ein korrigiertes Wellenzahlsignal
auf der Grundlage der zweiten Kalibrierlinie und einer temporären Bedingung.
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Des
Weiteren wird bei der vorliegenden Erfindung die Kalibrierlinie
zuvor erzeugt durch die folgenden Schritte: (3A) Erhalten
von „i" verschiedenen Spektren,
die „i" verschiedenen Zuständen der Schnittstelle
entsprechen, wobei „i" eine ganze Zahl von
2 bis n ist, während
das optische Element mit dem lebenden Körper in Kontakt steht; und
(3B) Darstellen von „i" verschiedenen Punkten
in einem Koordinatensystem, wobei jeder der „i" verschiedenen Punkte aus „j" verschiedenen Wellenzahlsignalen
bestimmt wird, die „j" verschiedenen Wellenzahlen
jedem der „i" verschiedenen Spektren
entsprechen, wobei „j" eine ganze Zahl
von 2 bis n ist.
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Dann
wird ein Wellenzahlsignal, das von dem erfassten Licht bei der tatsächlichen
Messung erhalten wird, unter Verwendung der Kalibrierlinie korrigiert.
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Es
wird bevorzugt, dass der Schritt (3A) ein Schritt ist,
bei dem ein erstes Spektrum und ein zweites Spektrum erhalten wird,
und der Schritt (3B) ein Schritt ist, bei dem zwei Punkte
(x1, y1) und (x2, y2) in einem Koordinatensystem dargestellt werden
und die beiden Punkte verbunden werden, um eine Kalibrierlinie zu
erhalten, wobei einer der beiden Punkte (x1, y1) durch zwei verschiedene Wellenzahlsignale bestimmt
wird, die zwei verschiedenen Wellenzahlen in dem ersten Spektrum
entsprechen, und der andere der beiden Punkte (x2, y2) durch zwei
verschiedene Wellenzahlsignale bestimmt wird, die zwei verschiedenen
Wellenzahlen in dem zweiten Spektrum entsprechen.
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In
diesem Fall ist es ebenfalls von Vorteil, dass der Schritt (3)
des Weiteren die folgenden Schritte aufweist: Vorbereiten einer
zweiten Kalibrierlinie, die die gleiche Neigung wie die Kalibrierlinie
hat und die durch einen Punkt tritt, der durch Wellenzahlsignale
bestimmt wird, die von dem erfassten Licht bei einer Vielzahl an
verschiedenen Wellenzahlen erhalten werden; und Umwandeln des Wellenzahlsignals
bei dem Schritt (2) in ein korrigiertes Wellenzahlsignal
auf der Grundlage der zweiten Kalibrierlinie und einer temporären Bedingung.
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Die Änderung
bei dem Zustand der Schnittstelle beziehungsweise Zwischenfläche ist
vorzugsweise eine Änderung
der Dicke von einer Fluidlage.
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Bei
der Vorbereitung der Kalibrierlinie ist es von Vorteil, Wellenzahlsignale
bei zwei oder mehr Wellenzahlen in dem Bereichen von 700 bis 320
cm–1 und
ein Wellenzahlsignal bei irgendeiner der zwei oder mehr Wellenzahlen
wie bei der temporären
Bedingung anzuwenden.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich des Weiteren auf eine Messvorrichtung
zum Ausführen des
vorstehend beschriebenen Messverfahrens. Die Messvorrichtung ist
eine Vorrichtung zum Messen der Konzentration einer spezifischen
Komponente, die in einem lebenden Körper enthalten ist, mit: (a)
einem optischen Element, das mit einem lebenden Körper in
Kontakt gebracht ist; (b) einer Lichtquelle für ein Einleiten von Licht in
das optische Element; (c) einer Lichterfassungseinrichtung für ein Erfassen
des Lichtes, das von dem optischen Element ausgegeben wird; und
(d) einer Signalprozesseinrichtung für ein Behandeln eines Wellenzahlsignals,
das in der Lichterfassungseinrichtung erhalten wird, um das Wellenzahlsignal
mit der Anwendung von einer Kalibrierlinie oder mehreren Kalibrierlinien
zu korrigieren.
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Die
Signalprozesseinrichtung speichert in vorteilhafter Weise die Kalibrierlinie(n)
als Daten.
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Es
ist außerdem
von Vorteil, dass die Signalprozesseinrichtung eine Funktion zum
Berechnen der Kalibrierlinie(n) hat.
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Es
ist des Weiteren von Vorteil, dass die Signalprozesseinrichtung
die folgenden Funktionen hat: Vorbereiten einer zweiten Kalibrierlinie,
die die gleiche Neigung wie die Kalibrierlinie hat und die durch einen
Punkt tritt, der durch Wellenzahlsignale bestimmt wird, die von
dem erfassten Licht bei einer Vielzahl an verschiedenen Wellenzahlen
erhalten werden, und Umwandeln des Wellenzahlsignals in ein korrigiertes
Wellenzahlsignal auf der Grundlage der zweiten Kalibrierlinie und
einer temporären
Bedingung.
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Die
Kalibrierlinie ist in vorteilhafter Weise eine Kalibrierlinie eine
Kalibrierlinie, die den Einfluss einer Änderung der Dicke der Fluidlage,
die an der Schnittstelle zwischen dem lebenden Körper und dem optischen Element
vorhanden ist, auf das Wellenzahlsignal korrigiert.
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Die
vorübergehende
Bedingung ist vorteilhafter Weise ein Wellenzahlsignal bei einer
beliebigen der zwei oder mehr Wellenzahlen in dem Bereich von 700
bis 3200 cm–1 ist,
die bei der Vorbereitung der Kalibrierlinie verwendetet werden.
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Während die
neuen Merkmale der vorliegenden Erfindung insbesondere in den beigefügten Ansprüchen aufgeführt sind,
ist die vorliegende Erfindung im Bezug auf ihren Aufbau und ihren
Inhalt zusammen mit ihren anderen Aufgaben und Merkmalen aus der
nachstehend dargelegten detaillierten Beschreibung in Verbindung
mit den Zeichnungen besser verständlich.
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KURZBESCHREIBUNG
DER VERSCHIEDENEN ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine schematische Ansicht von einer Messvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine grafische Darstellung, deren Achsen das Absorptionsvermögen bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung repräsentieren.
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3 zeigt
eine grafische Darstellung, die zur Erläuterung von einem Prozess zum
Bewirken der Korrektur bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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4 zeigt
eine grafische Darstellung von Spektren, die nach dem Messen einer
spezifischen Komponente bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung erhalten werden.
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5 zeigt
eine grafische Darstellung, die zur Erläuterung von einem Prozess zum
Bewirken der Korrektur bei einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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6 zeigt
eine schematische Darstellung von einer Messvorrichtung gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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7 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
von einem Zustand zwischen einem Messobjekt und einer Messvorrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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8 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
von einem anderen Zustand zwischen einem Messobjekt und einer Messvorrichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das
Messverfahren und Messvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
sind nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Die 1 und 6 zeigen jeweils den Aufbau
der Messvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. In diesen Darstellungen ist Licht, das
von einer Lichtquelle ausgegeben wird, durch eine gestrichelte Linie
gezeigt. Es sollte hierbei beachtet werden, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
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Das
Messverfahren der vorliegenden Erfindung bringt die folgenden vier
Schritte mit sich:
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Schritt (1):
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Bei
dem Schritt (1) wird, nachdem ein zu messendes Objekt (Messobjekt)
wie beispielsweise ein lebender Körper in Kontakt mit einem optischen Element
gebracht worden ist, Licht in das optische Element eingeleitet,
um in dem lebenden Körper
absorbiert zu werden und reflektiert zu werden, wobei es dann von
dem optischen Element ausgegeben wird.
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Wie
dies aus 1 ersichtlich ist, breitet sich Licht,
das in ein optisches Element 2 der ATR-Art von einer Lichtquelle
eingeleitet wird, durch das optische Element 2 durch wiederholte
totale innere Reflexion aus. Dieses Licht dringt in ein Medium wie
beispielsweise ein lebender Körper,
der mit dem optischen Element in Kontakt steht, ein, und die Eindringtiefe
ist einige Male länger
als die Wellenlänge
von dem Licht. Zu diesem Zeitpunkt wird ein geeigneter Betrag der
Eindringwelle relativ zu demjenigen einer spezifischen Komponente,
die in dem Messobjekt 5 von einem lebenden Körper enthalten
ist, oder in einen Kontakt mit dem optischen Element 2 steht,
absorbiert. Anschließend
wird das Licht von dem optischen Element 2 ausgegeben.
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In
dem Fall der in 6 gezeigten Messvorrichtung
wird ein Messobjekt 5 von einem lebenden Körper mit
einem im Wesentlichen V-förmigen
Teil 13, das an der Abtastebene von einem optischen Element 12 ausgebildet
ist, in Kontakt gebracht. In diesem Fall wird das Messobjekt 5 teilweise
verformt, um an das im Wesentlichen V-förmige Teil 13 zu passen.
Das Licht, das in ein optisches Element 12 der Übertragungslichtart
einer Lichtquelle 1 eingeleitet wird, breitet sich durch
das optische Element 12 aus, wobei dabei das Licht in das
Messobjekt 5 absorbiert wird und reflektiert wird. Zu diesem
Zeitpunkt wird eine geeignete Menge von diesem Licht relativ zu derjenigen
einer spezifischen Komponente, die in dem Messobjekt 5 enthalten ist,
absorbiert. Anschließend
wird das Licht von dem optischen Element 12 ausgegeben.
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Schritt (2):
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Bei
dem Schritt (2) wird das Licht, das von dem optischen Element 2 oder 12 ausgegeben
wird, durch eine Lichterfassungseinrichtung erfasst, und ein Wellenzahlsignal
wird von dem erfassten Licht erhalten. Das Wellenzahlsignal umfasst
ein Absorptionsvermögen
für eine
Wellenzahl, eine Transmittanz (der Transmissionsgrad bzw. die Durchlässigkeit) und
dergleichen.
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Schritt (3):
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Bei
dem anschließenden
Schritt (3) wird das Wellenzahlsignal, das von dem erfassten
Licht erhalten wird, unter Verwendung einer Kalibrierlinie korrigiert.
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Die
Kalibrierlinie ist eine geneigte Linie auf der Grundlage von sich ändernden
Informationen des Wellenzahlsignals. Genauer gesagt sind mit der Kalibrierlinie
Daten gemeint, die für
ein Korrigieren des Einflusses einer Zustandsänderung der Schnittstelle oder
Zwischenfläche
zwischen dem Messobjekt 5 und dem optischen Element 2 oder 12 auf
das Wellenzahlsignal, das von dem erfassten Licht erhalten wird,
verwendet werden. Die Kalibrierlinie kann durch die folgenden Schritte
erzeugt werden:
(3a) Erhalten von „i" verschiedenen Spektren entsprechend „i" verschiedenen Zuständen der
Schnittstelle das heißt
Zwischenfläche,
wobei „i" eine ganze Zahl
von 2 bis n ist; und (3b) Darstellen von „i" verschiedenen Punkten
in einem Koordinatensystem und Verbinden der Punkte, wobei jeder
von dem „i" verschiedenen Punkten
aus „j" verschiedenen Wellenzahlsignalen
bestimmt wird, die „j" verschiedenen Wellenzahlen
in jedem der „i" verschiedenen Spektren
entsprechen, wobei „j" eine ganze Zahl
von 2 bis n ist.
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Ein
Fluid wie beispielsweise Wasser, Saliva oder Schweiß oder Luft
kann an der Schnittstelle oder Zwischenfläche vorhanden sein. Die Schritte (3a)
und (3b) sind bei einem repräsentativen Fall beschrieben,
bei dem sich bei dem Messobjekt 5 um die Lippen handelt,
die spezifische Komponente Glukose ist und eine Fluidlage aus Saliva
an der Schnittstelle zwischen dem optischen Element 2 oder 12 und
den Lippen vorhanden ist.
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Eine
Kalibrierlinie K (das heißt
eine geneigte Linie auf der Grundlage einer Änderung der Salivalage), die
für eine
Korrektur des Einflusses der Salivalage, die zwischen dem optischen
Element 2 oder 12 und den Lippen vorhanden ist,
auf das Wellenzahlsignal verwendet wird, das von dem erfassten Licht
erhalten wird, wird zunächst
vorbereitet. Es wird angenommen, dass zwei verschiedene Zustände der
Zwischenfläche
oder Schnittstelle in diesem Fall vorhanden sind, bei denen in einem
Fall die Salivalage eine Dicke von 0,01 μm hat und in dem anderen Fall
die Salivalage eine Dicke von 1 μm
hat. 2 zeigt eine Kalibrierlinie (Absorptionsvermögen bei
einer Wellenlänge
von 2100 cm–1 an
der horizontalen Achse und Absorptionsvermögen bei einer Wellenlänge von 1080
cm–1 an
der vertikalen Achse für
eine bestimmte Glukosekonzentration), die unter der Annahme vorbereitet
worden ist, dass zwei verschiedene Fälle vorhanden sind, bei denen
die Salivalage eine Dicke von 0,01 μm beziehungsweise die Salivalage
eine Dicke von 1 μm
hat. Die Kalibrierlinie zeigt, dass das Absorptionsvermögen an einer
Absorptionsspitze von 1080 cm–1 sich gemäß der Dicke
der Salivalage sogar dann unterschiedlich zeigt, wenn die gleiche Konzentration
an Glukose verwendet wird.
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Bei
dem Schritt (3a) wird eine optische Information wie beispielsweise
ein Brechungsindex der Lippen als das Messobjekt 5 von
einem lebenden Körper,
ein Brechungsindex von dem optischen Element 2 oder 12,
ein Einfallwinkel von dem Licht, das in das optische Element 2 oder 12 eintritt,
und ein innerer Reflexionswinkel zunächst bestimmt. Dann wird eine
Glukosekonzentration vorbestimmt, und Spektren in dem Fall der Dicke
der Salivalage von 0,1 μm
und bei dem Fall der Dicke der Salivalage von 1 μm werden durch Berechnung bestimmt.
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Die
Anforderungen an die Berechnung des Spektrums sollten die gleichen
wie bei der tatsächlichen
Messung sein. Mit „Anforderungen" ist hierbei ein
Brechungsindex der Lippe, ein Brechungsindex von dem angewendeten
optischen Element 2 oder 12, ein Einfallwinkel
von dem Licht, das in das optische Element 2 oder 12 hinein
gelangt, und dergleichen gemeint. In 2 ist die
Glukosekonzentration derart vorbestimmt, dass die Konzentration
einem Wert von 80 mg/dl der Blutzuckerhöhe entspricht.
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Bei
dem anschließenden
Schritt (3b) wird das Absorptionsvermögen bei einer Wellenzahl von 2100
cm–1 durch
x1 repräsentiert
und das Absorptionsvermögen
bei einer Wellenzahl von 1080 cm–1 wird
durch y1 repräsentiert
in dem Spektrum in dem Fall der Dicke der Salivalage von 0,01 μm. Bei einer Wellenzahl
von 2100 cm–1 wird
die Form des Spektrums durch den Einfluss von Wasser im großen Maße beeinflusst.
Bei einer Wellenzahl von 1080 cm–1 ergibt
sich eine der Absorptionsspitzen von Glukose.
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In ähnlicher
Weise wird in dem Spektrum des Falls der Dicke der Salivalage von
1 μm das
Absorptionsvermögen
bei einer Wellenzahl von 2100 cm–1 durch
x2 repräsentiert
und wird das Absorptionsvermögen
bei einer Wellenzahl von 1080 cm–1 durch
y2 repräsentiert.
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Die
beiden Punkte (x1, y1) und (x2, y2), die wie vorstehend erhalten
werden, werden in einem Koordinatensystem (Ebene x – y) dargestellt,
bei dem die horizontale Achse das Absorptionsvermögen bei einer
Wellenzahl von 2100 cm–1 beschreibt und die vertikale
Achse das Absorptionsvermögen
bei einer Wellenzahl von 1080 cm–1 beschreibt.
Anschließend werden
die beiden Punkte durch eine gerade Linie verbunden, um eine Kalibrierlinie
K zu erzeugen.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Beispiel wurde die Kalibrierlinie erzeugt
aus der Berechnung der Spektren von dem Fall, bei dem die Dicke
der Lage aus Saliva 0,1 μm
betrug, und bei dem Fall, bei dem die Dicke der Lage aus Saliva
1 μm betrug.
Jedoch ist es ebenfalls möglich,
dass ein Spektrum erhalten wird, wenn angenommen wird, dass drei
oder mehr verschiedene Zustände
von der Schnittstelle oder Zwischenfläche (das heißt der Lage
aus Saliva) vorhanden sind und drei oder mehr Punkte, die von dem
Spektrum erhalten werden, durch eine gerade Linie verbunden werden,
um eine Kalibrierlinie zu erzeugen.
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Darüber hinaus
wurde bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel ein Paar von Absorbierfähigkeiten
bei zwei verschiedenen Wellenzahlen, die von dem Spektrum erhalten
wurden, als ein Punkt zum Darstellen verwendet. Jedoch ist es ebenfalls
möglich,
dass Absorbierfähigkeiten
bei drei oder mehr verschiedenen Wellenzahlen, die von jedem Spektrum
erhalten werden, bestimmt werden, und Koordinaten von drei oder
mehr Absorbierfähigkeiten
erhalten werden und als ein Punkt zum Darstellen bei einem dreidimensionalen
oder mehrdimensionalen Koordinatensystem verwendet werden, um eine
Kalibrierlinie zu erzeugen.
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Als
Ganzes hat ein bestimmtes Material ein spezifisches Absorptionsmuster
in dem mittleren Infrarotbereich, und der Bereich, bei dem eine
derartige Absorptionsspitze auftritt, wird im Allgemeinen „Fingerabdruckbereich" genannt. Ein Beispiel
davon ist ein Bereich von ungefähr
650 bis 1800 cm–1.
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Glukose
hat eine Vielzahl an großen
und kleinen Absorptionsspitzen in dem Wellenzahlbereich von 700
bis 3200 cm–1.
Insbesondere werden Absorptionsspitzen in dem Bereich von 950 bis
1550 cm–1,
der ein Fingerabdruckbereich ist, hauptsächlich für ein Messen der Konzentration
von Glukose verwendet.
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Wenn
ein Muster, das verschiedene Komponenten wie beispielsweise einen
lebenden Körper enthält, für die Messung
verwendet wird, beeinflusst in dem Fingerabdruckbereich Wasser die
Absorptionsspitze und andere Komponenten beeinflussen ebenfalls
die Absorptionsspitze. Demgemäß wird die Nutzung
einer Wellenlänge
in diesem Bereich zum Korrigieren des Einflusses von Wasser nicht
bevorzugt, da der Einfluss der anderen Komponenten nicht ausgeschlossen
werden kann.
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Die
Absorptionsspitze von Wasser tritt in dem Wellenzahlbereich von
1700 bis 3000 cm–1 auf. Es wird daher
bevorzugt, für
die Korrektur den Bereich von 1700 bis 3000 cm–1 anzuwenden,
bei dem der Einfluss von Wasser sehr stark ist, an Stelle von dem
Fingerabdruckbereich. Anders ausgedrückt, wird bei dem Schritt (3b)
bevorzugt, Absorbierfähigkeiten
zumindest in dem Wellenzahlbereich von 950 bis 1550 cm–1 und
dem Bereich von 1700 bis 3000 cm–1 für die Messung
anzuwenden.
-
Für den Brechungsindex
von dem Messobjekt eines lebenden Körpers, der für die Berechnung des
Spektrums verwendet wird, kann ein bekannter Wert verwendet werden,
oder der Brechungsindex kann gemessen werden. Beispielsweise kann
der Brechungsindex bestimmt werden durch die umgekehrte Berechnung
auf der Grundlage der Ergebnisse, die erhalten werden durch ein
Messen des Absorptionsvermögens
von dem Messobjekt eines lebenden Körpers unter sowohl P-polarisiertem Licht als
auch S-polarisiertem Licht. Alternativ kann der Brechungsindex bestimmt
werden durch die umgekehrte Berechnung auf der Grundlage der Ergebnisse,
die erhalten werden durch ein Messen des Absorptionsvermögens von
dem Messobjekt eines lebenden Körpers
bei zwei verschiedenen Einfallwinkeln. Andere Verfahren wie beispielsweise
das Verfahren nach Kramers-Kronig,
das Verfahren nach Drube und eine Ellipsometrie können ebenfalls
angewendet werden.
-
Der
Prozess zum Korrigieren des Wellenzahlsignals, das von dem erfassten
Licht durch die Anwendung der vorstehend erhaltenen Kalibrierlinie erhalten
wird, ist nachstehend beschrieben. Zunächst wird als Schritt (3c)
eine zweite Kalibrierlinie, die die gleiche Neigung wie die vorstehend
beschriebene Kalibrierlinie hat und die durch einen Punkt (xm, ym,...)
tritt, der durch die Wellenzahlsignale repräsentiert wird, die bei „j" verschiedenen Wellenzahlen gemessen
werden, die für
die Vorbereitung der Kalibrierliniendaten verwendet werden, erzeugt.
Anschließend
wird als Schritt (3d) ein Wellenzahlsignal von zumindest
einer Wellenzahl von den „j" verschiedenen Wellenzahlen
als temporäre
Bedingung bestimmt. Das Wellenzahlsignal als die temporäre Bedingung
wird in ein Wellenzahlsignal bei einer Wellenzahl, die sich von
der Wellenzahl unterscheidet, die für die temporäre Bedingung
verwendet wird, umgewandelt, um ein korrigiertes Wellenzahlsignal
zu liefern.
-
Die
Wellenzahlen von dem gemessenen Spektrum, die zu wählen sind,
sollen die gleichen wie jene sein, die für die Vorbereitung der Kalibrierlinie verwendet
werden.
-
Der
Punkt, der herausgefunden wird, durch ein Darstellen des Absorptionsvermögens bei
2100 cm–1 an
der horizontalen Achse und desjenigen bei 1080 cm–1 an
der vertikalen Achse in der gleichen Weise wie dies vorstehend beschrieben
ist, ist „s1". Die zweite Kalibrierlinie,
die die gleiche Neigung wie die Kalibrierlinie K hat und die durch
den Punkt S1 tritt, ist eine Kalibrierlinie H.
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Schritt (4):
-
Schließlich wird
bei dem Schritt (4) eine Information in Bezug auf die Konzentration
erhalten aus dem korrigierten Wellenzahlsignal, die zu einer externen
Vorrichtung gesendet wird und dargestellt wird.
-
Der
Fall, bei dem die Korrektur unter der Annahme ausgeführt wird,
dass die Lage aus Saliva eine konstante Dicke von 0,2 μm hat, ist
nachstehend erläutert.
Wenn die Korrektur ausgeführt
wird unter der Annahme, dass die Lage aus Saliva eine konstante
Dicke von 0,2 μm
hat, kann ein Absorptionsvermögen
bei 2100 cm–1,
das dieser Dicke entspricht, in der gleichen Weise wie bei dem vorstehend
beschrieben Schritt (3a) berechnet werden, um 0,7 zu ergeben.
Der Punkt an der zweiten Kalibrierlinie H, der 0,7 entspricht als
die temporäre
Bedingung, wird durch einen sternförmigen Punkt J repräsentiert.
Das Absorptionsvermögen
bei 1080 cm–1,
das dem sternförmigen
Punkt J entspricht, wird durch R repräsentiert.
-
Das
Absorptionsvermögen
bei 1080 cm–1 (das
heißt
das Absorptionsvermögen
bei der Absorptionsspitze von Glukose) von dem gemessenen Daten
wird durch P repräsentiert.
Wenn 0,7, das das Absorptionsvermögen bei 2100 cm–1 repräsentiert,
zu der Kalibrierlinie K geliefert wird, die die Änderung der Dicke der Lage
aus Saliva repräsentiert,
wird ein Absorptionsvermögen
R (das heißt
ein korrigiertes Wellenzahlsignal) erhalten. Anders ausgedrückt sieht
die Korrektur auf der Grundlage der Annahme, dass die Dicke der
Lage aus Saliva 0,2 μm
beträgt, eine
Konzentrationsinformation vor, die durch die Änderung der Dicke der Lage
aus Saliva nicht beeinflusst ist.
-
In
dem Fall, bei dem die zu messende spezifische Komponente Glukose
ist, kann die Blutzuckerhöhe
aus den korrigierten Messungen durch die Anwendung einer Basisinformation
zum Umwandeln eines Wellenzahlsignals bei der Absorptionsspitzenwellenzahl
von Glukose in die Blutzuckerhöhe
berechnet werden.
-
Die
Messung wird vorzugsweise mehrfach an einem Messpunkt eines lebenden
Körpers
wiederholt. Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung soll, um
den Messwert zu korrigieren die gleiche temporäre Bedingung bei jeder Messung
verwendet werden. Da der tatsächliche
gemessene Wert in einen gemessenen Wert für eine spezifische temporäre Bedingung
umgewandelt wird, ist es möglich,
gemessene Werte unter dem gleichen Zustand (der gleichen Bedingung)
der Schnittstelle (Zwischenfläche)
zwischen dem Messobjekt 5 und dem optischen Element 2 oder 12 zu
erhalten, selbst wenn der Zustand der Schnittstelle sich bei jeder
Messung ändert.
Dadurch kann der Variationsbereich bei den gemessenen Werten verringert
werden, und stabile Messergebnisse können erzielt werden.
-
Bei
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird der Brechungsindex
von dem Messobjekt 5 für
die Berechnung des Spektrums verwendet. In dem Fall, bei dem die
Messung bei einem anderen Messteil eines menschlichen Körpers vorgenommen wird,
kann das Spektrum mit der Anwendung eines Brechungsindex für diesen
Messteil berechnet werden. Demgemäß ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung
ebenfalls auf den Fall anwendbar, bei dem Messung bei einer Vielzahl
an Messteilen (Messabschnitten) eines menschlichen Körpers vorgenommen
wird.
-
Wenn
die Messung bei einer Vielzahl an Messteilen eines menschlichen
Körpers
vorgenommen wird, sind Kalibrierlinien, die den Messteilen entsprechen,
erforderlich, da die gemessenen Werte von sämtlichen Messteilen nicht unter
der Verwendung lediglich einer Kalibrierlinie korrigiert werden können. Die
Kalibrierlinie, die jedem der Messteile entspricht, kann aus einem
Spektrum erzeugt werden, das aus der Berechnung mit der Anwendung
der Bedingungen erhalten wird, die den Brechungsindex von jedem
der Messteile umfassen, wie dies vorstehend beschrieben ist. Die
somit erzeugte Kalibrierlinie wird für die Korrektur der gemessenen
Werte verwendet.
-
Der
Brechungsindex von einem Messteil, der für die Berechnung von dem Spektrum
verwendet wird, kann ein bekannter Wert sein, oder er kann aus einer
Messung erhalten werden, wenn das Verfahren der vorliegenden Erfindung
ausgeführt
wird.
-
Wie
dies vorstehend beschrieben ist, ist es bei dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung möglich,
die Korrektur des gemessenen Wertes selbst dann auszuführen, wenn
eine Vielzahl an gemessenen Teilen eines menschlichen Körpers für die Messung
verwendet wird, da eine Kalibrierlinie, die jedem der gemessenen
Teile entspricht, angewendet wird. Demgemäß können stabile Messergebnisse
erhalten werden ohne einen Einfluss der Unterschiede der verwendeten
Messteile.
-
Die
Kalibrierlinie kann durch die folgenden Schritte erzeugt werden:
(3A) „i"-maliges Ausführen einer
Messung, während
das optische Element mit dem lebenden Körper in Kontakt steht, um „i" verschiedene Messspektren
zu erhalten, die „i" verschiedenen Zuständen der
Schnittstelle entsprechen, wobei „i" eine ganze Zahl von 2 bis n ist; und (3B)
Darstellen von „i" verschiedenen Punkten
in einem Koordinatensystem und verbinden der Punkte, wobei jeder
der „i" verschiedenen Punkte
von „j" verschiedenen Wellenzahlsignalen
bestimmt wird, die „j" verschiedenen Wellenzahlen
bei jedem der „i" verschiedenen Spektren
entsprechen, wobei „j" eine ganze Zahl
von 2 bis n ist.
-
Bei
dem Schritt (3A) werden durch eine Berührung eines Betätigungsschalters
oder dergleichen Daten unmittelbar nach dem Start der Messung und Daten
nach einer bestimmten Zeitspanne automatisch gesammelt. Die „bestimmte
Zeitspanne" kann
in geeigneter Weise eingestellt werden. Die erstgenannten Daten
und die letztgenannten Daten können in
einer Reihe gesammelt werden. Alternativ kann eine bestimmte Zeitspanne,
das heißt
einige Sekunden bis einige Minuten, zwischen der Sammlung der erstgenannten
Daten und jener der letztgenannten Daten zugestanden werden. Es
ist bei diesem Schritt von Bedeutung, dass aufeinander folgend zumindest zwei
gemessene Daten gesammelt werden, während das optische Element 2 oder 12 mit
dem Messobjekt 5 in Kontakt steht.
-
Des
Weiteren können
bei dem Schritt (3A) zwei oder mehr gemessene Daten durch
einen Vorgang gesammelt werden. Eine Kalibrierlinie, die eine noch
genauere Neigung hat, kann durch eine häufigere Messung und durch mehr
Daten erhalten werden.
-
Bei
dem anschließenden
Schritt (3B) wird unter Betrachtung von 4 das
Absorptionsvermögen
bei 2100 cm–1 durch „a1" repräsentiert
und jenes bei 1080 cm–1 wird durch „b1" repräsentiert
in dem Spektrum, das von den ersten Daten erhalten wird. In ähnlicher
Weise wird das Absorptionsvermögen
bei 2100 cm–1 durch „a2" repräsentiert
und jenes bei 1080 cm–1 wird durch „b2" in dem Spektrum
repräsentiert,
das von den zweiten Daten erhalten wird.
-
Die
somit erhaltenen zwei Punkte (a1, b1) und (a2, b2) werden in einer
Ebene x – y
dargestellt, deren horizontale Achse das Absorptionsvermögen bei
2100 cm–1 beschreibt
und deren vertikale Achse das Absorptionsvermögen bei 1080 cm–1 beschreibt, wie
dies in 5 gezeigt ist. Eine Kalibrierlinie
L kann erhalten werden, indem die beiden Punkte C1 und C2 durch
eine gerade Linie verbunden werden.
-
Obwohl
bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel die Kalibrierlinie aus
zwei verschiedenen gemessenen Daten erzeugt ist, kann sie erzeugt
werden, indem zunächst
nicht weniger als zwei Spektren erhalten werden und dann drei oder
mehr Punkte, die aus den Spektren erhalten worden sind, verbunden werden.
Wie dies vorstehend aufgeführt
ist, kann die Kalibrierlinie auch erzeugt werden, indem Absorptionsvermögen bei
drei oder mehr verschiedenen Wellenzahlen bestimmt werden, die von
jedem der Spektren erhalten werden, um die Koordinaten von drei oder
mehr Punkten zu liefern, die dann in einem dreidimensionalen oder
mehrdimensionalen Koordinatensystem dargestellt werden.
-
Bei
dem vorstehend beschriebenen Schritt (4) kann, wenn die
spezifische zu messende Komponente Glukose ist, die Blutzuckerhöhe berechnet werden
aus den korrigierten Messwerten mit der Anwendung der Basisinformation
zum Umwandeln eines Wellenzahlsignals bei der Absorptionsspitzenwellenzahl
von Glukose in die Blutzuckerhöhe.
-
Nachstehend
ist die Messvorrichtung zum Ausführen
des Messverfahrens der vorliegenden Erfindung erneut unter Bezugnahme
auf 1 erläutert.
Wie dies in 1 oder in
-
6 gezeigt
ist, hat die Messvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Lichtquelle 1, ein optisches Element 2 oder 12,
eine Lichterfassungseinrichtung 3, eine Signalprozesseinrichtung (Signalverarbeitungseinrichtung) 4,
einen Polarisator 6 und eine (in den Zeichnungen nicht
gezeigte) spektroskopische Einrichtung, die zwischen der Lichtquelle 1 und
dem optischen Element 2 angeordnet ist. Sie weist des Weiteren
ein Programm zum Ausführen
der Funktionen der Messvorrichtung und ein Aufzeichnungsmedium zum
Speichern des Programms auf.
-
Die
Lichtquelle 1 kann eine beliebige Lichtquelle sein, die
Licht ausgibt, das die gleiche Wellenzahl wie jenes der Absorptionsspitze
einer spezifischen zu messenden Komponente hat. Beispiele davon
umfassen eine globare Lichtquelle, die ein Stab aus gesinterem Silizumkarbid
(SiC) ist, einen CO2-Laser und eine Wolframlampe.
-
Was
die Materialien für
die optischen Elemente 2 und 12 anbelangt, so
kann ein beliebiges Material das auf dem relevanten Gebiet bekannt
ist, angewendet werden. Beispiele hiervon umfassen Si, Ge, SiC,
Diamant, ZnSe, ZnS und KrS.
-
In
dem Fall einer Messung einer Komponente, die Absorptionsspitzen
bei den Wellenzahlen von 1033 und 1080 cm–1 in
dem Infrarotbereich haben, wie beispielsweise Glukose, ist das optische
Element vorzugsweise aus Germanium oder Silizium hergestellt, das
eine geringere Menge an Verunreinigungen hat, wie beispielsweise
Bor und Phosphor, und ein spezifischer Widerstand von weniger als
100 Ωcm,
wobei ein Spezifischer Widerstand von nicht weniger als 1500 Ωcm noch
eher bevorzugt wird, da Germanium und Silizium eine hohe Transmittanz (Transmissionsgrad
bzw. Durchlässigkeit)
bei der infraroten Wellen von ungefähr 9 bis 10 μm haben.
-
Für die Lichterfassungseinrichtung 3 kann eine
beliebige Einrichtung verwendet werden, die auf dem relevanten Gebiet
bekannt ist. Beispiele von ihr umfassen einen pyroelektrischen Sensor
und eine MCT-Erfassungseinrichtung. Die Signalprozesseinrichtung
(Signalverarbeitungseinrichtung) 4 kann eine beliebige
Vorrichtung sein, die ein Wellenzahlsignal von einem Licht, das
an der Lichterfassungseinrichtung erfasst worden ist, mit der Anwendung
der Kalibrierliniendaten korrigieren kann. Beispielsweise kann eine
Berechnungseinrichtung als die Signalprozesseinrichtung verwendet
werden.
-
Wenn
ein zu messendes Objekt zuvor bestimmt worden ist, kann die Signalprozesseinrichtung 4 zuvor
Standardkalibrierlinien enthalten oder speichern, die durch Berechnung
bestimmt worden sind. Alternativ kann eine Standardkalibrierlinie
erzeugt werden durch Berechnung jedes Mal dann, wenn die Messung
ausgeführt
wird.
-
In
dem Fall der Anwendung einer Vielzahl an lebenden Körpern oder
einer Vielzahl an Messteilen von einem lebenden Körper für die Messung,
kann die Signalprozesseinrichtung 4 eine Vielzahl an Standardkalibrierlinien
enthalten, die auf der Grundlage von verschiedenen Brechungsindizes
und verschiedenen optischen Winkeln von dem Messobjekt 5 und dem
optischen Element 2 oder 12 vorbereitet worden sind,
und eine Standardkalibrierlinie auswählen, die für das Messobjekt und das optische
Element geeignet sind, die angewendet werden sollen.
-
Des
Weiteren kann in der Signalprozesseinrichtung 4 der Brechungsindex
von dem Messobjekt 5 bestimmt werden und das Spektrum kann
unter Verwendung von dem Brechungsindex berechnet werden. In diesem
Fall werden die Kalibrierliniendaten für jedes Messobjekt in der Signalprozesseinrichtung
erzeugt. Der Brechungsindex wird bestimmt durch Berechnung der Ergebnisse,
die erhalten worden sind durch ein Messen von zwei Arten an polarisiertem
Licht, das heißt
P-polarisiertem und S-polarisiertem,
von dem Messobjekt 5 von einem lebenden Körper mit
der Anwendung des Polarisators 6, der das Licht polarisiert.
-
In
dem Fall, bei dem die spezifische Komponente Glukose ist, kann die
Signalprozesseinrichtung 4 das korrigierte Absorptionsvermögen in eine
Blutzuckerhöhe
auf der Grundlage der Basisinformationen zum Umwandeln des Absorptionsvermögens bei der
Absorptionsspitzenwellenzahl von Glukose in Blutzuckerhöhe, die
zuvor in der Signalprozesseinrichtung 4 gespeichert worden
ist, umwandeln, wobei dieser Wert dann zu einer externen Vorrichtung
weitergeleitet wird.
-
Der
Polarisator kann ein beliebiger Polarisator sein, der auf dem relevanten
Gebiet bekannt ist. Beispiele von ihm umfassen einen Drahtgitterpolarisator,
einen Prismenpolarisator, einen dielektrischen Prismenpolarisator,
einen Filmpolarisator und einen Reflexionspolarisator.
-
Die
spezifische Komponente kann irgendein beliebiges Material in einem
lebenden Körper
sein, das optisch gemessen werden kann. Beispiele von ihm umfassen
Blutzucker, Wasser, Cholesterol, neutrales Fett, Milchsäure, Ethanol
im Blut und verschiedene Komponenten in den Körperfluiden.
-
Das
Messobjekt 5 kann ein beliebiges Objekt sein, das das Material
enthält,
das optisch gemessen werden kann. Beispiele davon umfassen Gewebe von
einem lebenden Körper
wie beispielsweise die Haut und die Lippen. Insbesondere werden
die Lippen bevorzugt, da die Lippe an ihr eine Fluidlage hat, die
den Kontakt mit dem optischen Element 2 oder 12 leicht
gestaltet.
-
Die
Konzentrationsinformation umfasst einen Absolutwert der Konzentration,
einen Komponentenverhältnis,
eine Zusammensetzung der spezifischen zu messenden Komponente und
deren Änderung
mit dem Ablauf der Zeit.
-
Da
die Messvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung des Weiteren eine spektroskopische Einrichtung aufweist,
ist es möglich,
die Wellenlängenabhängigkeit
von der Absorption der spezifischen Komponente, die in einem lebenden
Körper enthalten
ist, zu bestimmen. Die Anwendung von der FT-IR- Technik mit einem Interferometer wird
bevorzugt, da sie eine Messung mit einer hohen Empfindlichkeit ermöglicht.
-
Wenn
die spezifische Komponente Glukose ist, die Absorptionsspitzen bei
den Wellenzahlen von 1033 und 1080 cm–1 in
dem infraroten Bereich hat, wird eine globare Lichtquelle bevorzugt,
die als die Lichtquelle verwendet wird. Dies ist der Fall, weil
die globare Lichtquelle einen relativ breiten Wellenlängenbereich
abdecken kann und Licht effizient sogar im einem langen Wellenlängenbereich
von ungefähr 10 μm ausgeben
kann.
-
Das
optische Element 2 oder 12 ist vorzugsweise aus
Germanium oder Silizium hergestellt, das eine geringe Menge an Verunreinigungen
hat wie beispielsweise Bor und Phosphor, und ein Spezifischer Widerstand
von nicht weniger als 100 cm hat, da Germanium und Silizium eine
hohe Transmittanz bei der Infrarotwellenlänge von 9 bis 10 μm haben.
Noch eher wird bevorzugt, dass der Spezifischer Widerstand nicht
geringer als 1500 cm ist. Der Polarisator ist vorzugsweise ein Drahtgitterpolarisator.
-
Durch
die Messvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau kann jede Messung
der Konzentration einer spezifischen Komponente in jedem der folgenden Fälle erzielt
werden: (i) wenn die Messung an einem Messpunkt von einem lebenden
Körper
genommen wird; (ii) wenn die Messung bei einer Vielzahl an Messteilen
von einem lebenden Körper
vorgenommen wird; und (iii) wenn die Messung an einem Messteil von
einer Vielzahl an lebenden Körpern
(das heißt
ein Messteil für
einen lebenden Körper)
vorgenommen wird; und (iv) wenn die Messung bei einer Vielzahl an
Messteilen einer Vielzahl an lebenden Körpern (das heißt eine
Vielzahl an Messteilen für
einen lebenden Körper)
vorgenommen wird.
-
Die
Messvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann des Weiteren ein Programm aufweisen, das es ermöglicht,
dass ein Computer sämtliche
oder einige Funktionen der Messvorrichtung ausführt. Das Programm läuft durch
den Computer.
-
Außerdem kann
das Programm in einem Aufzeichnungsmedium gespeichert sein. Das
Aufzeichnungsmedium trägt
das Programm, das es ermöglicht,
dass ein Computer alle oder einige Funktionen der Messvorrichtung
der vorliegenden Erfindung ausführt.
Das Programm soll durch einen Computer lesbar sein. Das Programm,
das durch den Computer gelesen wird, läuft durch den Computer, um
die Funktionen auszuführen.
Der Ausdruck „einige
Funktionen" bedeutet,
dass eine oder einige Einrichtungen von der Gesamtheit der Vielzahl
an Einrichtungen gemeint ist/sind.
-
Als
eine bevorzugte Ausführung
des Programms wird das Programm in einem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnet,
das durch einen Computer lesbar ist, wobei es durch den Computer
läuft.
-
Alternativ
kann das Programm durch ein Transportmedium zu einem Computer so übertragen werden,
dass der Computer das Programm liest und es laufen lässt.
-
Beispiele
von der Form der Daten umfassen Database oder Dataformat. Ein Beispiel
von dem Aufzeichnungsmedium ist ein ROM. Beispiele von dem Transportmedium
umfassen Transportmedien wie beispielsweise das Internet, Licht,
Radiowellen und Schallwellen.
-
Der
Computer mag nicht nur Hardware enthalten wie beispielsweise eine
CPU sondern auch Firmware, OS und periphere Vorrichtungen.
-
Wie
dies vorstehend beschrieben ist, können die Vorteile der vorliegenden
Erfindung durch Software oder durch Hardware verwirklicht werden.
-
BEISPIEL 1
-
Bei
diesem Beispiel wurde mit der Anwendung einer Messvorrichtung, die
in 1 gezeigt ist, die Konzentration an Glukose durch
das Messverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung gemessen. 3 zeigt eine grafische Darstellung,
die für
die Erläuterung
des Prozesses zum Korrigieren des Wellenzahlsignals von Glukose
verwendet wird.
-
Die
Messung von diesem Beispiel wurde an den Lippen als das Messobjekt 5 vorgenommen.
Die Wellenzahlen, die zum Vorbereiten einer Kalibrierlinie K verwendet
wurden, waren 2100 cm–1 und 1080 cm–1.
-
Die
Messvorrichtung, die bei diesem Beispiel verwendet wurde, enthielt
eine SiC-Lichtquelle als die Lichtquelle 1, ein ATR-Element
aus Germanium als das optische Element 2, einen pyroelektrischen Sensor
als die Lichterfassungseinrichtung 3 und eine Berechnungseinrichtung
als die Signalprozesseinrichtung 4. Obwohl dies in der
Zeichnung nicht gezeigt ist, war eine spektroskopische Einrichtung
zwischen der Lichtquelle 1 und dem ATR-Element 2 angeordnet.
-
Eine
Spektralmessung wurde wie folgt ausgeführt. Zunächst wurden die Lippen als
das Messobjekt 5 mit dem ATR-Element 2 der Messvorrichtung in
Kontakt gebracht. Dann wurde Licht in das RTR-Element 2 bei
einem bestimmten Einfallwinkel eingeleitet. Das Licht, das von dem
ATR-Element ausgegeben worden ist, wurde durch den pyroelektrischen
Sensor 3 erfasst, und somit wurde ein gemessenes Spektrum
erhalten, das ein Wellenzahlsignal enthielt.
-
Anschließend wurden
in der Berechnungseinrichtung 4 die Absorptionsfähigkeiten
bei den gleichen Wellenzahlen, wie sie bei der Vorbereitung der Kalibrierlinie
K verwendet wurden (das heißt
Absorbierfähigkeiten
bei 2100 cm–1 und
1080 cm–1),
von den gemessenen Spektraldaten bestimmt, die von dem pyroelektrischen
Sensor 3 erfasst wurden. Die Absorbierfähigkeiten bei 2100 cm–1 und
1080 cm–1 wurden
dargestellt, wie dies in 3 gezeigt ist. Der Punkt, der
durch die Absorbierfähigkeiten
von 2100 cm–1 und
1080 cm–1 bestimmt
worden ist, wurde als ein Punkt „s1" bezeichnet. Eine zweite Kalibrierlinie H,
die durch den Punkt S1 tritt und parallel zu der Kalibrierlinie
K verläuft,
die für
die Korrektur verwendet wird, wurde erzielt. Anders ausgedrückt wurde
eine Änderung
der Dicke der Lage aus Saliva aus einer Linie abgeschätzt, die
dargestellt worden ist, indem die geneigte Kalibrierlinie K, die
die Änderung
der Lage aus Saliva repräsentiert,
zu einem Punkt s1 der gemessenen Daten verschoben worden ist.
-
Bei
diesem Beispiel wurde eine Korrektur unter der Annahme, dass die
Lage aus Saliva eine konstante Dicke von 0,2 μm hat, ausgeführt. Das
Absorptionsvermögen
bei 2100 cm–1 für diese
Dicke wurde in der gleichen Art und Weise berechnet, wie dann, wenn
die Kalibrierlinie K erhalten wurde, was 0,7 ergab. Der Punkt an
der zweiten Kalibrierlinie H, der 0,7 als dem vorübergehende
Wert entspricht, wurde durch einen sternförmigen Punkt J repräsentiert,
und das Absorptionsvermögen
bei 1080 cm–1,
das durch den sternförmigen
Punkt J angezeigt wird, wurde durch R repräsentiert.
-
In
den gemessenen Daten war die Absorbierfähigkeit bei 1080 cm–1 (das
heißt
die Absorbierfähigkeit
bei der Absorptionsspitze von Glukose) durch P repräsentiert.
Eine Absorbierfähigkeit
von 2100 cm–1 von
dem Wert 0,7 wurde zu der Kalibrierlinie K gebracht, die die Änderung
der Dicke der Lage aus Saliva repräsentiert, um ein Absorptionsvermögen R herauszufinden,
das heißt
ein korrigiertes Wellenzahlsignal. Das somit erhaltene Absorptionsvermögen R wurde
zu einer externen Vorrichtung geleitet und ausgegeben.
-
Eine
derartige Messung wurde einige Male an einem Ort der Lippen aus
dem Messobjekt 5 wiederholt. Während der gesamten wiederholten
Messung wurde die temporäre
Bedingung auf 0,7 eingestellt, das heißt die Absorbierfähigkeit
bei 2100 cm–1. Die
gemessenen Werte, die durch die wiederholte Messung erhalten wurden,
zeigten einen geringfügigen
Variationsbereich. Daher wurde deutlich, dass die vorliegende Erfindung
stabilere Messergebnisse vorsah.
-
Obwohl
bei diesem Beispiel ein Absorptionsvermögen bei 2100 cm–1 bei
einem Wert von 0,7 als der temporäre Zustand (temporäre Bedingung)
zum Bestimmen eines Absorptionsvermögens bei 1080 cm–1,
was dem sternförmigen
Punkt J in 3 entspricht, verwendet wurde,
ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Die
Wellenzahl kann beispielsweise eine andere Wellenzahl, die gegenüber Wasser
anfällig
ist, außer
2100 cm–1 sein.
Des Weiteren wurde, um eine Dicke der Lage aus Saliva von 0,2 μm vorübergehend
zu erhalten, das Absorptionsvermögen
bei 2100 cm–1 auf
0,7 gesetzt, jedoch ist das Absorptionsvermögen bei 2100 cm–1 nicht
auf diesen Wert begrenzt. Außerdem
ist die Dicke der Lage aus Saliva nicht auf 0,2 μm beschränkt.
-
Außerdem wurden
bei der Spektralmessung unter Verwendung der in 6 gezeigten
Messvorrichtung die Lippen beispielsweise als das Messobjekt 5 mit
dem optischen Element 12 in Kontakt gebracht. Wie dies
in 7 gezeigt ist, wurde das Messobjekt 5 in
das im Wesentlichen V-förmige Teil 13 von
dem optischen Element 12 gesetzt, wobei die Lage 14 aus
Saliva zwischen dem Messobjekt 5 und dem optischen Element 12 sich
befand. Licht wurde in dieses hinein von der Lichtquelle 1 eingeleitet.
Eine geeignete Menge an Licht relativ zu derjenigen der spezifischen
Komponente des Messobjekts 5 wurde absorbiert, und das
Licht wurde von dem optischen Element 12 ausgegeben. Anschließend wurde
eine zweite Kalibrierlinie H, die zu der Kalibrierlinie parallel war,
erzeugt, und der temporäre
Zustand wurde zu dieser geliefert, wie dies vorstehend beschrieben
ist, um die Korrektur durchzuführen.
-
Da
die Lage aus Saliva, die zwischen dem Messobjekt 5 und
dem optischen Element 2 oder 12 vorhanden ist,
eine unterschiedliche Dicke jedes Mal dann, wenn die Messung vorgenommen
wurde, hatte, unterschied sich die Menge an Licht, die das Messobjekt 5 erreichte,
was bewirkte, dass die Absorptionsvermögen einen breiten Variationsbereich hatten.
Es wurde als schwierig erachtet, die Dicke der Lage aus Saliva konstant
zu halten. Jedoch wurde bei der vorliegenden Erfindung eine Standardbeziehung
zwischen dem Absorptionsvermögen
bei der Absorptionsspitzenwellenzahl von Glukose und der Dicke der
Lage aus Saliva, die zwischen dem optischen Element 2 oder 12 und
dem Messobjekt 5 vorhanden war, zuvor durch Berechnung
bestimmt. Durch die Anwendung dieser Beziehung für die Korrektur wurde der eigentliche
gemessene Wert in ein Absorptionsvermögen auf der Grundlage einer
Annahme umgewandelt, dass die Lage aus Saliva eine vorbestimmte
konstante Dicke hat. Dadurch wird stets ein Absorptionsvermögen vorgesehen
auf der Grundlage der Annahme, dass die Dicke der Lage aus Saliva
während
der Messung konstant ist. Da der Variationsbereich bei den gemessenen
Ergebnissen verringert wird, ist es möglich, eine Messung zu erzielen,
die stets stabile gemessene Werte ausgibt.
-
Bei
diesem Beispiel wurde die Lippe als das Messobjekt 5 angewendet
und Saliva als der variierende Faktor angewendet, bei dem eine Korrektur vorgenommen
wurde, jedoch kann das Messobjekt 5 die Haut sein und der
variierende Faktor kann der Schweiß sein.
-
BEISPIEL 2
-
Auch
bei diesem Beispiel wurde die Konzentration von Glukose unter Verwendung
des Messverfahrens der vorliegenden Erfindung und der Messvorrichtung,
die in 1 gezeigt ist, gemessen.
-
4 zeigt
zwei Spektren, die in der ersten Messung und der zweiten Messung
erhalten wurden, die aufeinander folgend ausgeführt wurden, während die
Lippe als das Messobjekt 5 in Kontakt mit dem ATR-Element 2 gehalten
wurde. Die Dicke der Lage aus Saliva variierte sich allmählich, während das Messobjekt 5 in
Kontakt mit dem ATR-Element 2 gehalten wurde, und somit
unterschied sich die Menge an Licht, die die Lippe erreichte, anders
ausgedrückt war
die Signalinformation bei der ersten und bei der zweiten unterschiedlich.
Aus diesem Grund wurden zwei verschiedene Spektren erhalten.
-
Dann
wurde der Punkt, der durch das Absorptionsvermögen a1 bei 2100 cm–1 und
das Absorptionsvermögen
b1 bei 1080 cm–1 bei dem ersten Spektrum
repräsentiert
wurde, als „C1" bezeichnet, und
der Punkt, der durch das Absorptionsvermögen a2 bei 2100 cm–1 und
das Absorptionsvermögen
b2 bei 1080 cm–1 in dem zweiten Spektrum
repräsentiert wurde,
wurde als „C2" bezeichnet. Wie
dies in 5 gezeigt ist, wurden die beiden
Punkte durch eine gerade Linie verbunden, um eine Kalibrierlinie
L zu erzeugen.
-
Ein
Absorptionsvermögen
bei 2100 cm–1 von 0,7
als der temporäre
Zustand wurde zu der Kalibrierlinie L geliefert, und das Absorptionsvermögen bei 1080
cm–1 (das
durch den sternförmigen
Punkt M in 5 gezeigt ist) wurde berechnet.
Eine derartige Messung wurde einige Male wiederholt. Bei der gesamten
wiederholten Messung wurde der temporäre Zustand bei einem Absorptionsvermögen bei
2100 cm–1 von
0,7 eingestellt.
-
Die
gemessenen Werte, die von der vorstehend beschriebenen Messung erhalten
wurden, hatten einen kleineren Variationsbereich. Es wurde daraus
offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung stabile Messergebnisse
vorsieht.
-
Obwohl
bei diesem Beispiel ein Absorptionsvermögen bei 2100 cm–1 von
0,7 als der temporäre Zustand
verwendet wurde, um einen Wert zu bestimmen, der durch den sternförmigen Punkt
M gezeigt ist, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt.
-
Das
Absorptionsvermögen
bei 1080 cm–1 (das
heißt
das Absorptionsvermögen
bei der Absorptionsspitze von Glukose) von den ersten Daten war
P, und das Absorptionsvermögen
bei 1080 cm–1 von den
zweiten Daten war Q.
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Der
temporäre
Zustand (das heißt
ein Absorptionsvermögen
bei 2100 cm–1 von
0,7) wurde zu der Kalibrierlinie L geliefert, um ein Absorptionsvermögen R bei
der Absorptionsspitzenwellenzahl von Glukose (das heißt bei 1080
cm–1)
als ein korrigiertes Wellenzahlsignal herauszufinden. In ähnlicher
Weise wurde durch die Anwendung der in 6 gezeigten Messvorrichtung
die Messung aufeinander folgend zwei mal ausgeführt, während das Messobjekt 5 in Kontakt
mit dem optischen Element 12 gehalten wurde, um das erste
und das zweite Spektrum zu erhalten.
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Die 7 und 8 zeigen
den Zustand zwischen dem im Wesentlichen V-förmigen Teil 13 des
optischen Elements 12 und der Dicke P der Lage 14 aus
Saliva von dem Messobjekt 5. Während der Messung ändert sich,
wie dies aus den 7 und 8 ersichtlich
ist, die Dicke P der Lage 14 aus Saliva, da die Saliva
(der Speichel) sich allmählich
zu der Außenseite
verschob, da die Lippe als das Messobjekt 5 in einen engeren
Kontakt mit dem im Wesentlichen V-förmigen Teil 13 gebracht
wurde. Auf Grund dessen waren die Wellenzahlsignale bei der ersten
und der zweiten Messung unterschiedlich, und zwei verschiedene Spektren
wurden erhalten.
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Dann
wurde die Korrektur ausgeführt,
indem eine zweite Kalibrierlinie L bestimmt wurde und der temporäre Zustand,
der vorstehend erwähnt
worden ist, zu der zweiten Kalibrierlinie L gebracht wurde.
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Bei
den Beispielen 1 und 2 wurde die tatsächliche Änderung der Dicke der Lage
aus Saliva, die zwischen dem optischen Elememt 2 oder 12 und der
Lippe als das Messobjekt 5 vorhanden war, für die Korrektur
genutzt. Genauer gesagt wurde ein Absorptionsvermögen für die vorbestimmte
Dicke der Lage aus Saliva aus dem tatsächlichen gemessenen Wert auf
der Grundlage der Kalibrierlinie L abgeschätzt, die aus der Änderung
der Dicke erhalten wurde. Dadurch wurde eine Information im Hinblick auf
die Annahme, dass die Lage aus Saliva eine konstante Dicke während der
Messung hatte, erhalten, wodurch der Variationsbereich der Messung
verringert wurde.
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Außerdem wurde
die Lippe als das Messobjekt 5 verwendet und Saliva als
der variierende Faktor angewendet, der korrigiert wurde, jedoch
kann das Messobjekt 5 die Haut sein und der variierende Faktor
kann der Schweiß sein.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Beispielen wurde das Messverfahren
der vorliegenden Erfindung auf der Grundlage eines Absorptionsvermögens bei
2100 cm–1 und
eines Absorptionsvermögens bei
1080 cm–1 ausgeführt, das
heißt
einer der Absorptionsspitzen von Glukose, jedoch kann eine Information
angewendet werden, die beispielsweise durch eine Basislinienkorrektur
einer Vielzahl an Wellenzahlsignalen erhalten wird.
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Wie
dies vorstehend beschrieben ist, kann gemäß der vorliegenden Erfindung
eine leichte und stabile Messung der Konzentration einer spezifischen
Komponente, die in einem Messteil eines lebenden Körpers enthalten
ist, sogar dann erreicht werden, wenn ein Fluid wie beispielsweise
Wasser, Saliva oder Schweiß zwischen
einem optischen Element und dem lebenden Körper vorhanden ist, oder wenn
die Messung bei einer Vielzahl an Messteilen eines lebenden Körpers vorgenommen
wird.
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Gemäß dem Messverfahren
und der Messvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
eine einfache stabile Messung der Konzentration einer spezifischen
Komponente, die in einem lebenden Körper enthalten ist, sogar dann
zu erhalten, wenn ein Fluid wie beispielsweise Wasser, Saliva oder
Schweiß zwischen
einen optischen Element und dem lebenden Körper vorhanden ist, oder wenn die
Messung einer Vielzahl an Messteilen oder Messstellen eines lebenden
Körpers
vorgenommen wird. Daher ist die vorliegende Erfindung nützlich bei
der Messung einer Komponente eines Körperfluides für einen
medizinischen Zweck.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung im Hinblick auf die gegenwärtig als
bevorzugt erachteten Ausführungsbeispiele
beschrieben ist, sollte verständlich
sein, dass deren Offenbarung nicht als Einschränkung zu interpretieren ist.
Verschiedene Abwandlungen und Änderung
sind zweifellos für
Fachleute offensichtlich, die von der vorliegenden Erfindung angesprochen
werden, nachdem sie die vorliegend dargelegte Offenbarung gelesen
haben. Demgemäß sollen
die beigefügten
Ansprüche
so interpretiert werden, dass sie sämtliche Änderungen und Abwandlungen
abdecken, die in den Umfang der Erfindung fallen.