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VERWEIS AUF
VERWANDTE ANWENDUNGEN
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Die
vorliegende Anmeldung basiert auf der am 12. Mai 2003 eingereichten
US-amerikanischen vorläufigen
Patentanmeldung Nr. 60/469870 und nimmt Priorität über diese in Anspruch.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beziehen sich im Allgemeinen auf eine Pumpeneinheit
für Beton
mit einer schwenkbaren Konstruktion, welche nachstehend als Auslegerarm bezeichnet
wird, einschließlich
eines mehrgliedrigen Rohres, nachstehend als Auslegerrohr bezeichnet, mit
dem der gepumpte Beton zu einem von der Pumpeneinheit entfernt liegenden
Standort befördert wird.
Insbesondere beziehen sich die Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung auf die Verwendung und Herstellung von fasergewickelten
verstärkten
Rohrabschnitten aus Urethan für
den Einsatz mit einem mobilen Pumpenfahrzeug für Beton. Der fasergewickelte
verstärkte
Rohrabschnitt aus Urethan verringert das Gesamtgewicht des Auslegerarms, während er
die für
die Lieferung von Beton oder anderen Materialien erforderliche Festigkeit
und Langlebigkeit bereitstellt.
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Gegenwärtig stehen
mobile Pumpenfahrzeuge für
Beton und ortsfeste Pumpeneinheiten für Beton zur Verfügung, welche
einen mehrgliedrigen Auslegerarm umfassen, der während des Transports und der
Lagerung kompakt zusammengefahren werden kann. Sobald die Pumpeneinheit
auf einer Baustelle installiert ist, wird der zusammengeklappte
Auslegerarm ausgefahren, um Beton an einen entfernten Standort zu
befördern.
Gewöhnlich
umfasst der Auslegerarm ein Auslegerrohr aus Stahl, welches sich aus
mehrfachen Abschnitten zusammensetzt, die so vom Auslegerarm abgestützt werden,
dass Beton an einen entfernt liegenden Standort auf der Baustelle befördert werden
kann. Jeder Rohrabschnitt wird derzeit aus Stahl gefertigt, um die
erforderliche Langlebigkeit und Festigkeit bereitstellen zu können, damit
dem Innendruck des Betons, der von der Einheit gepumpt wird, standgehalten
werden kann.
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Gegenwärtig umfassen
einige mobile Pumpenfahrzeuge für
Beton und mastmontierte Pumpeneinheiten einen Auslegerarm, der bis
zu 53,3 m (175 Fuß)
von einem Träger
ausgefahren werden kann. Wenn sich der Auslegerarm in seiner ausgefahrenen Position
befindet, muss jeder Abschnitt des Auslegerarms in der Lage sein,
nicht nur das Gewicht des Auslegerarms, sondern auch das Gewicht
der einzelnen Rohrabschnitte sowie das Gewicht des in jedem Rohrabschnitt
enthaltenen Betons zu tragen. Somit stellt das Gesamtgewicht des
Auslegerarms während der
Zuführung
von Beton hinsichtlich der möglichen Länge des
Auslegerarms ohne eine Erweiterung des Auslegerarms um wesentliche
Verstärkungen
zur Abstützung
des Gesamtgewichts des Auslegerarms einschließlich des gepumpten Betons
eine Begrenzung dar.
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Eine
in Erwägung
gezogene Lösung
zur Reduzierung des Gesamtgewichts des Auslegerarms besteht im Ersetzen
der Auslegerrohrabschnitte aus Stahl durch ein leichteres Material
wie beispielsweise Kunststoff. Obwohl die Rohrabschnitte aus Kunststoff das
Gesamtgewicht des Auslegerarms reduzieren würden, sind wenige Kunststoffe
stark genug, um ein Brechen aufgrund des Pumpendrucks von ungefähr 82,7
bar (1200 psi) innerhalb von jedem Rohrabschnitt zu verhindern.
Obwohl die Idee des Ersetzens der Stahlrohre durch eine Alternative
mit leichterem Gewicht und hoher Verschleißfestigkeit erstrebenswert
erscheint, gibt es dennoch derzeit keine Rohre, welche die gewünschten
Gewichtseinsparungen bieten und gleichzeitig die mit dem Hochdruckpumpenbetrieb
von beispielsweise Beton verbundene erforderliche Festigkeit und
Tragbarkeit gewährleisten können.
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Gegenwärtig beinhalten
Pumpeneinheiten für
Beton gewöhnlich
mehrere Auslegerrohrabschnitte, die eingesetzt werden, um gepumpten
Beton von einem Eingabebehälter,
nachstehend als Anleger bezeichnet, an die Spitze eines Auslegerarms
an einem entfernten Standort auf der Baustelle zu befördern. Sämtliche
Rohrabschnitte sowohl auf dem Fahrgestell als auch auf dem einziehbaren
Auslegerarm werden derzeit aus Stahl mit gerillten Stahlhülsen gefertigt,
die an beiden Enden des Rohrabschnittes festgeschweißt sind.
Die derzeitigen Stahlrohrabschnitte sind durch eine Klemmvorrichtung
aus Stahl oder Aluminium miteinander verbunden, welche die Rillen
auf den Stahlhülsen
zusammen mit einem Dichtgummiring verwendet, um eine abgedichtete Verbindung
zu bilden, die dem Innendruck des gepumpten Materials standhalten
kann.
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US
2002/0117219 A1 bezieht sich auf einen Ausleger, der eine Vielzahl
von miteinander verbundenen Auslegerabschnitten in einer gelenkigen
Anordnung umfasst. Eine Rohrleitung wird von den Auslegerabschnitten
getragen, wobei die Rohrleitung im Inneren von mindestens einem
der Auslegerabschnitte angebracht ist. Die Rohrleitung umfasst durch Übergangsrohrstücke miteinander
verbundene Rohrabschnitte.
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US 4290836 bezieht sich
auf ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundrohrs mit einem eingegossenen
Glockenende.
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Deshalb
besteht Bedarf an sowohl einem mobilen Pumpenfahrzeug für Beton
als auch einer mastmontierten Pumpeneinheit, welche eine Rohrversorgung
mit reduziertem Gewicht verwenden, die stark genug ist, um dem beim
Pumpen von Beton entstehenden Druck standzuhalten. Des Weiteren wird
ein Verbundrohrabschnitt benötigt,
welcher mit einem mobilen Pumpenfahrzeug verwendet werden kann,
der eine wesentliche Gewichtsreduzierung für das Zuführungsrohr bedeutet, während er
die erforderliche Langlebigkeit und Festigkeit bereitstellt. Ferner
besteht Bedarf an einem Auslegerrohrabschnitt, der eine gerillte
Hülse an
jedem Ende beinhaltet, so dass die Verbundrohrabschnitte in ähnlicher
Weise mit den gegenwärtig
verfügbaren
Rohrabschnitten verbunden werden können.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf eine Pumpeneinheit
für Beton,
die ein Auslegerrohr einsetzt, das aus Verbundrohrabschnitten gebildet
wird, wovon jeder über
eine verschleißfeste
Innenschicht sowie eine äußere verstärkende Schicht
verfügt,
um gepumpten Beton an das Ende eines schwenkbaren Auslegerarms zu
befördern.
Des Weiteren sind die Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung darauf ausgerichtet, eine Kupplungskonstruktion
bereitzustellen, die es ermöglicht,
die Verbundauslegerrohrabschnitte mit Hilfe von herkömmlichen
Techniken aneinander zu befestigen.
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Eine
Pumpeneinheit für
Beton, wie beispielsweise eine mobile Pumpenvorrichtung, beinhaltet
einen Auslegerarm mit einer Vielzahl von Auslegerabschnitten, so
dass der Auslegerarm aus einer zusammengeklappten Position in eine
verlängerte
Position ausgefahren werden kann, um die Versorgung mit Beton an
einem gewünschten
entfernten Standort bereitstellen zu können. Die Auslegerarmabschnitte stützen jeweils
einen oder mehrere Abschnitte eines Auslegerrohrs ab, so dass der
gepumpte Beton an das Ende des Auslegerarms befördert werden kann. Gegenwärtig sind
alle Auslegerrohrabschnitte aus Stahl gefertigt. Gemäß den Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung werden die Stahlrohrabschnitte jeweils durch
einen leichten, haltbaren, fasergewickelten verstärkten Verbundrohrabschnitt aus
Urethan ersetzt. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Pumpeneinheit nach Anspruch 1 definiert sowie
ein mobiles Pumpenfahrzeug nach Anspruch 7.
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Jeder
fasergewickelte Rohrabschnitt aus Verbundwerkstoff beinhaltet eine
verschleißfeste
Innenschicht und eine verstärkende
Außenschicht
aus hochfesten Fasern. Die verstärkende
Außenschicht stellt
die erforderliche Festigkeit in Umfangsrichtung oder Zugfestigkeit
bereit, um dem Druck des gepumpten Betons standzuhalten. Die verschleißfeste Innenfläche weist
die erforderliche Beständigkeit
für den
Kontakt mit dem sehr abrasiven Betonmaterial, das gepumpt wird,
auf.
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Die
verstärkende
Schicht von Fasern wird mittels eines Verfahrens aufgetragen, welches
als Präzisionswickelverfahren
bezeichnet wird. Das Präzisionswickelverfahren
ist ein Verfahren, bei dem ein umlaufendes Faserseil oder ungezwirnte,
unidirektionale Fasern mittels eines Bindeharzes in einem vorbestimmten
Muster über
eine rotierende Form oder einen rotierenden Dorn aufgelegt werden.
Der Dorn ist in diesem Fall ein geformtes Rohr aus Urethan. Der
Fasertyp, die Anzahl von Schichten, das Querprofil sowie die Gießmasse sind
so berechnet, dass sie die notwendige Festigkeit in Umfangsrichtung und
Steifigkeit für
das Rohr bereitstellen. Die rechnergesteuerte Wickelmaschine steuert
die Bahn, auf der die Fasern während
des Präzisionswickelverfahrens
abgelegt werden. Diese Maschine regelt auch die Rotationsgeschwindigkeit
des Dorns sowie sonstige Anforderungen.
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Die
zur Entwicklung der verstärkenden Schicht
eingesetzten Fasern sind vorzugsweise Kohlefasern, obwohl auch andere
Materialien wie beispielsweise Glasfasern oder Kevlar® (Aramidfasern) möglich sind.
Das bevorzugte Bindeharz ist Epoxidharz, doch auch andere Bindemittel
wie beispielsweise Urethan und Polyester sind annehmbar.
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Die
verschleißfeste
Innenschicht wird vorzugsweise aus Urethan mit einem Durometer-Härtewert
zwischen 90 A und 95 A gebildet. Allerdings werden in Abhängigkeit
vom Typ des gepumpten Materials auch andere Härtewerte in Erwägung gezogen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
wiegt jeder verstärkte
fasergewickelte Rohrabschnitt, bei dem Kohlefaserwicklungen und
Urethan einsetzt werden, ungefähr
25 % eines ähnlichen
Stahlrohrs. Somit haben die mit Kohlefasern verstärkten Rohrabschnitte aus
Urethan ein Gewicht von ungefähr
3,9 kg/m (2,6 Pfund je Fuß)
im Vergleich zu ungefähr
15,2 kg/m (10,2 Pfund je Fuß)
für ein
Stahlrohr. Folglich kann mit einem mobilen Pumpenfahrzeug, welches
Verbundrohrabschnitte aus einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung einsetzt und eine Auslegerlänge von 61 m (200 Fuß) aufweist,
eine Reduzierung der Auslegerkraft von etwa 206.112 Nm (152.000
Fuß pro
Pfund) erzielt werden.
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Die
verstärkten
Verbundauslegerrohrabschnitte aus den Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung werden wie folgt hergestellt. Zunächst wird mit Hilfe eines Rotationssinterverfahrens ein
Urethanrohr geformt. In diesem Verfahren wird ein bearbeitetes Metallrohr
als Matrize eingesetzt, bei dem der Innendurchmesser des Metallrohrs
auf einen spezifischen Durchmesser geglättet und ziehgeschliffen ist.
Dieser Durchmesser bestimmt den fertigen Außendurchmesser des geformten
Urethanrohrs.
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Die
Metallrohrmatrize wird in einer Maschine auf etwa 121,1 °C (250 °F) erhitzt
und bei ungefähr 400
Umdr./Min. um ihre eigene Achse gedreht. Wenn flüssiges Urethan in das sich
drehende Metallrohr gefüllt
wird, drückt
die durch das rotierende Rohr erzeugte Zentrifugalkraft das Urethanmaterial
nach außen
gegen das Rohr. Nach einige Minuten härtet die Wärme das Urethan bis zu dem
Punkt aus, an dem das Urethan, das nun zu einem Rohr geformt worden ist,
entfernt werden kann. Dieses Verfahren stellt ein blasenfreies Rohr
mit genauen Abmessungen bereit.
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Das
Urethan, das ein elastisches Polymerisationsprodukt oder gummiähnliches
Material darstellt, kann den mit dem Betonpumpverfahren verbundenen
Drücken
nicht von selbst standhalten und muss somit verstärkt werden.
Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung stellen solche Verstärkungen durch das Präzisionswickelverfahren
bereit.
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Beim
Präzisionswickelverfahren
wird das Urethanrohr mit Hilfe einer rechnergesteuerten Maschine
mit hochfesten Fasern umwickelt, es können allerdings auch manuelle
Maschinen mit einer geringeren Zuverlässigkeit eingesetzt werden.
Beim Präzisionswickelverfahren
wird das Urethanrohr als Dorn oder Form, über welche die Kohlefaser gewickelt
wird, verwendet. Da das Urethanrohr elastisch ist, wird das Rohr über einem
Innendorn aus Metall befestigt, der zwischen Zentren gehalten wird
und sich drehen kann, während
Fasern und Harz aufgebracht werden. Der Dorn mit dem Metallkern
stellt die notwendige Steifigkeit des Urethans während der Bearbeitung bereit.
Die Präzisionswickelmaschine
dreht sich bei niedrigen Geschwindigkeiten, während eine fortlaufende Faser
auf der Oberfläche
in einem vorbestimmten Muster über
die gesamte Länge
des Rohrs aufgebracht wird. Das bevorzugte Harz zur Befestigung
der Fasern am Urethanrohr ist Epoxidharz, wenn auch andere Harze
wie beispielsweise Urethan oder Polyester aufgebracht werden können.
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Da
die Faser in einer Vor- und Zurückbewegung
aufgebracht wird, beinhaltet jedes Ende des Rohrs einen Umkehrabschnitt,
in dem die Fasern nicht die angemessene Ausrichtung beibehalten. Nach
Beenden des Präzisionswickelverfahrens
werden die Enden des Rohrs abgeschnitten, um eine korrekte Faserausrichtung
sicherzustellen.
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Sobald
das jetzt faserverstärkte
Urethanrohr aus dem Metallinnendorn entfernt worden ist und die Enden
abgeschnitten worden sind, wird das Rohr in einem Ofen nachgehärtet, um
maximale Eigenschaften zu erzielen. Nach dem Aushärteprozess
werden an jedes Ende des Rohrs zu Montagezwecken Metallendkupplungsstücke geschweißt. Gewöhnlich dient Urethan
oder Epoxidkleber zur Befestigung der Endkupplungsstücke an der
Außenfläche des
Verbundrohrs.
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Verschiedene
andere Ausstattungen, Gegenstände
und Vorteile von Ausführungsformen
der Erfindung werden anhand der nachstehenden Beschreibung zusammen
mit den Zeichnungen offenbart.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
Zeichnungen illustrieren die gegenwärtig bestmöglichen in Betracht gezogenen
Implementierung der Ausführungsformen
der Erfindung.
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Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines mobilen Pumpenfahrzeugs für Beton gemäß der vorliegenden Erfindung,
welche verstärkte
Verbundrohrabschnitte auf dem schwenkbaren Auslegerarm umfasst;
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2 eine
Rückansicht
des mobilen Pumpenfahrzeugs für
Beton, welche die Aufnahme des verstärkten Verbundrohrs darstellt;
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3a und 3b das
mobile Pumpenfahrzeug für
Beton mit dem Auslegerarm in Zwischenpositionen zwischen einer eingefahrenen
Position und einer vollständig
ausgefahrenen Position;
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4 eine
Seitenansicht eines fasergewickelten Verbundrohrabschnitts der vorliegenden
Erfindung mit einem Paar Endkupplungsstücke;
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5 eine
Schnittansicht entlang der Linie 5-5 aus 4, welche
die tatsächliche
Anordnung des fasergewickelten Rohrabschnitts sowie die geschweißte Verbindung
des Endkupplungsstücks
darstellt;
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6 eine
perspektivische Darstellung der Matrize, die zur Bildung des Urethanrohrs
des Rohrabschnitts eingesetzt wird;
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7 eine
vergrößerte Seitenansicht
der zur Bildung des Urethanrohrs des Rohrabschnitts eingesetzten
Matrize, welche den zurückversetzten
Rohrabschnitt innerhalb der Matrize veranschaulicht;
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8 eine
schematische Darstellung der Position der Matrize innerhalb eines
Ofens zum Härten
des Urethanrohrabschnitts;
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9 eine
perspektivische Darstellung, welche die Präzisionswicklungen am Urethanrohr
veranschaulicht; und
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10 eine
Schnittansicht, welche ein zweites Ausführungsbeispiel des am Ende
des fasergewickelten Rohrabschnitts verschweißten Endkupplungsstücks veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
ein mobiles Pumpenfahrzeug für Beton 10,
das einen ausfahrbaren Auslegerarm 12 mit unabhängigen Abschnitten 14a–14c umfasst,
die ausgefahren und verlängert
werden können.
Jeder der Abschnitte 14a–14c stützt einen
oder mehrere Abschnitte eines Verbundauslegerrohrs gemäß der vorliegenden
Erfindung ab, um so eine Bahn für
gepumpten Beton bereitzustellen, der aus einem Lageranleger 16 an
die äußerste Spitze
des Auslegerarms befördert
wird.
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Unter
Bezugnahme auf 2 beinhaltet das mobile Pumpenfahrzeug
für Beton 10 eine
Vielzahl von einzelnen Auslegerrohrabschnitten 18, die
sich entlang der Länge
von jedem Abschnitt des ausfahrbaren Auslegerarms 12 erstrecken,
um den Weg für den
Beton aus dem Anleger 16 bereitzustellen. Die einzelnen
Rohrabschnitte 18 sind mittels eines beweglichen Gelenks
so miteinander verbunden, dass der Auslegerarm 12 ausgefahren
werden kann, ohne den Förderweg
des Betons durch die verbundenen Rohrabschnitte 18 hindurch
zu unterbrechen.
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Unter
Bezugnahme auf 3a wird der Auslegerarm 12 beim
Beginnen des Herausfahrens aus der Karosserie 20 des Fahrzeugs 12 gezeigt.
Wie in 3b dargestellt ist, kann der
Auslegerarm 12 eine beachtliche Strecke aus der Karosserie 20 herausgefahren
werden, um eine Fördermenge
von Beton aus einem Betonförderschlauch 22 am äußeren Ende 23 des
Auslegerarms 12 bereitzustellen und so Beton an einen gewünschten
Standort zu transportieren. Derzeit verfügen mobile Pumpenfahrzeuge
für Beton über Auslegerarme 12,
welche bis zu 175 Fuß aus der
Karosserie des Lasters 20 herausgefahren werden können, um
Beton an den gewünschten
Stellplatz zu bringen.
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Wie
aus 3b hervorgeht, muss jeder Auslegerabschnitt 14a–14c aus
einem Material gefertigt sein, das stark genug ist, um nicht nur
das Gewicht des Auslegerarms 12, sondern auch das Gewicht
der Auslegerrohrabschnitte sowie das Gewicht des durch die Rohrabschnitte
geförderten
Betons zu halten. Das Gewicht auf dem Auslegerarm 12 erzeugt
eine bedeutende Kraft entlang der Länge der Auslegerarmabschnitte 14a–14c und
schränkt
somit die Länge
des Auslegers pro Querschnittskonstruktion und Materialtyp ein.
Schließlich
erreicht das Gesamtgewicht von Rohren, Beton und Armen den Punkt,
an dem ein längerer
Ausleger nur mit einem Querschnitt oder Material erzielt werden
kann, das aus Gründen von
Kosten, Verfügbarkeit
und/oder Herstellungsbeschränkungen
untragbar ist. Des Weiteren müsste dann
das mobile Pumpenfahrzeug 10 für Beton mehr wiegen (mittels
zusätzlicher
Gegengewichte), um einen instabilen Zustand zu verhindern, was im
Transportwesen nicht wünschenswert
ist.
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Auch
wenn in den Abbildungen die besondere Eignung der Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung für
den Einsatz mit einem mobilen Betonpumpenfahrzeug hervorgehoben
wird, so sollte deutlich werden, dass das Verbundauslegerrohr auch
besondere Vorteile bietet, wenn es mit anderen Arten von Betonpumpeneinheit
verwendet wird. Zum Beispiel sind derzeit Betonpumpeneinheiten verfügbar, die
einen ausfahrbaren Auslegerarm beinhalten, bei dem die gesamte Pumpeneinheit
auf einem verlängerten
Mast montiert ist. Der Auslegerarm kann so von einem Träger ausgefahren
werden, dass Beton an einen entfernten Standort auf einer Baustelle
befördert
werden kann. Eine mastmontierte Betonpumpeneinheit ist beim Bau
von mehrstöckigen
Gebäuden
besonders nützlich.
Die Vorteile der Verbundauslegerrohrabschnitte aus Urethan sind
auf diese Art von Pumpeneinheit gleichermaßen anwendbar, da sich das
Gesamtgewicht des Auslegerarms durch die Verbundauslegerrohrabschnitte
aus Urethan reduziert, wodurch eine Ausdehnung der Länge des
Auslegerarms im Vergleich zu Auslegerarmen auf der Basis von Auslegerrohrabschnitten
aus Stahl ermöglicht
wird.
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Gegenwärtig wird
jeder Abschnitt des Auslegerrohrs 18 aus einem metallischen
Material wie beispielsweise Stahl gefertigt, so dass jeder Abschnitt eines
Rohrs über
ein Gewicht von ungefähr
17,9 kg/m (12 Pfund pro Fuß)
verfügt.
Somit hätte
das Förderrohr
für einen
Auslegerarm von 53,3 m (175 Fuß) in
leerem Zustand ein Gesamtgewicht von 809,7 kg (1.785 Pfund). Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Auslegerrohrabschnitte 18 des mobilen Pumpenfahrzeugs
für Beton 10 durch
verstärkte
Verbundrohrabschnitte aus Urethan mit einem wesentlich geringeren
Gesamtgewicht ersetzt, so dass sich das Gewicht des Auslegerarms 12 im
Vergleich zum Stand der Technik wesentlich reduziert.
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Unter
Bezugnahme auf 4 wird zunächst ein verstärkter Verbundauslegerrohrabschnitt 24 gezeigt,
der die Grundlage für
die vorliegende Erfindung bildet. Der Auslegerrohrabschnitt 24 erstreckt
sich zur Definierung der Gesamtlänge
des Auslegerrohrabschnitts 24 von einem ersten Ende 26 zu
einem zweiten Ende 28. In der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beträgt
die Länge
des Rohrabschnitts 24 bis zu drei Meter, auch wenn im Rahmen der
vorliegenden Erfindung größere Längen des Rohrs
sicherlich in Erwägung
gezogen werden.
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Der
Rohrabschnitt 24 umfasst ein erstes Endkupplungsstück 30 sowie
ein zweites Endkupplungsstück 32,
wodurch eine Verbindung des Rohrabschnitts 24 mit anderen
in einer herkömmlichen Weise
ermöglicht
wird. Jedes der Endkupplungsstücke 30, 32 umfasst
eine vertiefte Nut 34, welche im Handel als Victaulic®-Nut
bezeichnet wird, und sich zwischen einer äußeren Lippe 36 und
einem inneren Befestigungsflansch 38 befindet. Die Ausführung der Endkupplungsstücke 30, 32 ist
konventionell und wird derzeit zur Befestigung des Rohrs an mobilen Betonpumpenfahrzeugen
eingesetzt.
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Bezugnehmend
auf 5 wird eine Schnittzeichnung des verstärkten Rohrabschnitts 24 aus Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der verstärkte Rohrabschnitt 24 beinhaltet eine
gewickelte Verstärkungsschicht 40 sowie
eine verschleißfeste
Innenschicht 42. In der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die gewickelte Verstärkungsschicht 40 eine
fasergewickelte Faser 44, wie in 9 dargestellt
ist. Diese gewickelte Faser 44 kann aus einer beliebigen
Art von Fasermaterial hergestellt sein, zum Beispiel aus Glasfaser,
Kohlefaser oder einer Synthetikfaser wie Kevlar® oder Vectran®.
In der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Fasermaterial 44 aufgrund seiner Gewichts-
und Festigkeitseigenschaften Kohlefaser. Die Kohlefaser 44 stellt
eine größere Zugfestigkeit
für den
verstärkten
Auslegerrohrabschnitt 24 bereit, während sie ein niedriges Gesamtgewicht
ermöglicht.
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Nochmals
zu 5 zurückkehrend:
in der dargestellten Ausführungsform
der Erfindung verfügt die
gewickelte verstärkende
Schicht 40 über
eine ungefähre
Dicke von 0,3 cm (1/8 Inch) und wird unter Verwendung eines Kreuzschraffurmusters
geschaffen, um sowohl in axialer als auch radialer Richtung Halt
zu bieten. Die Art des Musters wird anhand von Computerberechnungen
und Tests ausgewählt.
Der typische in einem Auslegerrohr für Beton gebildete Innendruck
beträgt
ungefähr
82,7 bar (1200 psi). Da sich für
die Ausführung
des Rohrabschnitts ein doppelter Sicherheitsfaktor empfiehlt, sollte
der verstärke Rohrabschnitt 24 Drücken von
annähernd
165,5 bar (2400 psi) standhalten können. Die gewickelte verstärkende Schicht 40 stellt
die erforderliche Festigkeit in Umfangsrichtung bereit, während die
Verschleißschicht 42 eine
extrem verschleißfeste
Innenfläche
für die
Beförderung
von Rohmaterialien wie Beton bietet.
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Erneut
auf 5 Bezug nehmend beinhaltet die fasergewickelte
verstärkende
Schicht 40 eine Außenschicht 46,
die aus dem bei der Anwendung des Präzisionswickelns verwendeten
Bindematerial gebildet wird. Die Außenschicht 46 bietet
für die
Wicklung der verstärkenden
Schicht 40 Schutz, um den Rohrabschnitt 24 vor
Verschleiß durch
Berührung während des
normalen Gebrauchs zu schützen.
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Erneut
Bezug nehmend auf 5 verfügt die Verschleißschicht 42 in
der bevorzugten Ausführungsform
der dargestellten Erfindung über
eine Dicke von ungefähr
0,5 cm (3/16 Inch) und wird aus einem haltbaren Harz wie beispielsweise
Urethan gebildet. Die Verschleißschicht
aus Urethan 42 stellt die erforderliche Verschleiß- und Abriebfestigkeit
bereit, während
sie ein niedriges Gesamtgewicht des verstärkten Rohrabschnitts 24 ermöglicht.
Urethan sowie andere ähnliche
Chemikalien stehen in einer Reihe von verschiedenen Härten und
chemischen Zusammensetzungen zur Verfügung. Die tatsächliche Formulierung
der Härte
der Verschleißschicht
aus Urethan 42 kann in Abhängigkeit von der Art des Materials,
das durch den verstärkten
Rohrabschnitt 24 fließt,
angepasst werden. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
Urethan mit einem Durometer-Härtewert
zwischen 90 A bis 95 A ausgewählt worden.
Es wird jedoch in Betracht gezogen, dass das Urethan für eine Anwendung
der Rohrleitungen für
andere Materialien als Beton einen Durometer-Härtewert zwischen 70 A und 75
D haben könnte.
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Unter
nochmaliger Bezugnahme auf 5 beinhaltet
der Rohrabschnitt 24 ein Endkupplungsstück 32, welches nahe
am äußeren Ende 28 angebracht
ist. Wie in 4 dargestellt wird, ist ein
zweites Endkupplungsstück 30 auch
am Rohrabschnitt 24 nahe am ersten Ende 26 befestigt.
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Wie
in 5 veranschaulicht, wird das Endkupplungsstück 32 durch
eine Innenwand 50 und eine Außenwand 52 definiert.
Vorzugsweise wird das Endkupplungsstück 32 aus einem einheitlichen
Abschnitt aus Stahl in einer herkömmlichen Weise gebildet.
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Das
Endkupplungsstück 32 umfasst
eine innere, ringförmige
Nut 54, die von der Innenwand 50 abgesetzt ist.
Die ringförmige
Nut 54 hat einen Durchmesser, der etwas größer als
der Außendurchmesser
des dargestellten Rohrabschnitts 24 ist. Der innerste Abschnitt 56 der
Innenwand 50 hat einen Durchmesser, der im Allgemeinen
dem Außendurchmesser
des Rohrabschnitts 24 in der Nähe des äußeren Endes 28 entspricht.
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Wie
obenstehend beschrieben, beinhaltet das Endkupplungsstück 32 eine
vertiefte äußere Nut 34,
die zwischen einer äußeren Lippe 36 und
dem inneren Befestigungsflansch 38 angebracht ist. Die
Nut 34 wird gemeinhin als Vitraulic®-Nut
bezeichnet und wird konventionell in mobilen Pumpenfahrzeugen für Beton
verwendet.
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Das
Endkupplungsstück 32 wird
am Ende 28 des Verbundrohrabschnitts 24 durch
Aufbringen einer Menge von Urethanklebstoff 58 zwischen
der inneren vertieften Nut 54 und der Außenfläche 60 der Außenschicht 46,
die über
der verstärkenden
Schicht 40 angebracht ist, befestigt. Der hochfeste Klebstoff 58 stellt
eine dauerhafte Haftung zwischen dem Endkupplungsstück 32 und
dem verstärkten
Rohrabschnitt 24 bereit, so dass der Rohrabschnitt 24 auf normale
Art und Weise verwendet werden kann. Beispielsweise kann der Rohrabschnitt 24 mit
dem Paar von Endkupplungsstücken 30, 32 mit
Hilfe einer Klemmvorrichtung, die im Handel unter der Bezeichnung
Vitraulic®-Klemme
bekannt ist, an beliebige andere Verbundrohrabschnitte 24 oder
herkömmliche Stahlauslegertypabschnitte
angekoppelt werden. Wie bereits erläutert wurde, ist das Verbundauslegerrohr
aus Urethan dank der Vitraulic®-Nut 34 mit den derzeitigen
gegenwärtig
verfügbaren
Stahlauslegerrohren austauschbar.
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Die
Innenfläche 56 des
Endkupplungsstücks 32 berührt die
Außenfläche 60 des
Auslegerrohrabschnittes 24 und verhindert so, dass der
Klebstoff 58 am Ende 28 herausfließt. Die
Fläche 56 schließt damit
den Klebstoff 58 ein und erlaubt es dem Klebstoff, zu härten und
das Endkupplungsstück 32 dauerhaft am
Auslegerrohrabschnitt 24 zu befestigen.
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Die
verstärkten,
gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruierten Verbundrohrabschnitte, welche im Rohr eine
Innenschicht aus Urethan 42 mit einer im Präzisionswickelverfahren
hergestellten Außenschicht 40 einsetzen,
betragen etwa 25 % des Gewichts von Stahlrohrabschnitten. Zum Beispiel
hat der Verbundrohrabschnitt 24 ein Gewicht von ungefähr 3,9 kg/m
(2,6 Pfund pro Fuß),
während
ein ähnliches
Stahlrohr ungefähr
15,2 kg/m (10,2 Pfund pro Fuß)
wiegt. Folglich würde
in einem mobilen Betonpumpenfahrzeug mit einem Auslegerarm mit einer ausgefahrenen
Länge von
61 m (200 Fuß)
das mobile Betonpumpenfahrzeug eine Reduzierung der Kraft in Höhe von ungefähr 206.112
Nm (152.000 Fuß pro Pfund)
bewirken. Dies stellt einen wesentlichen Vorteil dar, der gegenwärtig nicht
verfügbar
ist.
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Im
Folgenden wird das Verfahren zur Bildung des verstärkten Rohrabschnitts 24 beschrieben.
Der erste Schritt bei der Bildung des verstärkten Rohrabschnitts 24 der
vorliegenden Erfindung beinhaltet die Bildung eines Urethanrohrs,
welches die Verschleißschicht 42 hervorbringen
wird. Wie in 6 dargestellt, wird eine Matrize 50 bereitgestellt.
Die Matrize 50 ist gewöhnlich
ein Stahlrohr mit einer polierten Innenwand 52 und einer
Außenwand 54,
wie sie in 7 gezeigt wird. Die Matrize 50 verfügt vorzugsweise über eine
Länge,
die etwas größer als
die Länge
des zu bildenden verstärkten
Rohrabschnitts ist, so dass die Enden des aus Urethan gebildeten
Rohrs zugeschnitten werden können
und das Rohr in gewünschter
Länge gebildet
werden kann.
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Erneut
Bezug nehmend auf 6 zeigt sich, dass die Matrize 50 ein
erstes Endstück 56 umfasst, das
wie abgebildet an einem Ende der Matrize angebracht ist. Zunächst wird
die Matrize 50 auf eine höhere Temperatur erhitzt, bevor
das flüssige
Urethan in das Innere der Matrize eingebracht wird. Nachdem das
erste Endstück 56 installiert
ist, wird eine Menge von flüssigem
Urethan 58 vorzugsweise durch einen Trichter 60 und
ein Verbindungsrohr 62 zugeführt und fließt dann
an der axialen Länge
der Matrize 50 entlang. Die Menge des in die Matrize 50 eingefüllten Urethans
ist abhängig
von der gewünschten
Wandstärke
der in 5 veranschaulichten Verschleißschicht 42. Bei den
erhöhten
Temperaturen von ungefähr
110 °C (230 °F) reduziert
sich die Viskosität des
Urethans, wodurch das Urethan leichter an der Länge der Matrize 50 entlang
fließen
kann. Obwohl das in 6 dargestellte Ausführungsbeispiel
die einfache Einführung
des flüssigen
Urethans in Betracht zieht, wird in Erwägung gezogen, das Urethan in
Abhängigkeit
von der spezifischen Form der Matrize 50 unter Druck in
das Innere der Matrize zu pumpen.
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In 8 wird
gezeigt, wie sich die Matrize entlang einer horizontalen Achse innerhalb
einer Maschine 64 erstreckt, sobald die Matrize 50 mit
der erforderlichen Menge von Urethan angefüllt worden ist. Die Maschine 64 kann
so betrieben werden, dass sie die Matrize 50 um ihre horizontale
Achse dreht, wie durch den Pfeil 66 dargestellt wird, so
dass das Urethan nach außen
gegen die glatte Innenwand der Matrize 50 gepresst wird.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet die Maschine 64 mehrere Heizelemente 68,
die sich innerhalb eines geschlossenen, isolierten Gehäuses 70 befinden.
Die Heizelemente 68 erhöhen
die Temperatur der Matrize sowie des Urethans, damit das Urethan
richtig gegen die Innenwand der Matrize fließen und das Urethan schließlich härten kann.
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Sobald
das flüssige
Urethan und die Matrize erhitzt worden sind, wird die Drehgeschwindigkeit
der Matrize 50 erhöht,
so dass die sich drehende Matrize 50 eine Zentrifugalkraft
erzeugt. In der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird die Matrize bei ungefähr 1.000 Umdr./Min. rotiert,
um die erforderliche Zentrifugalkraft zu erzeugen. Während dieser Rotation
werden eventuelle innerhalb des Urethans vorhandene Gussblasen ins
Zentrum getrieben, um ein porositätsfreies Teil bereitzustellen.
Auch hier wird die Dicke der Verschleißschicht durch die Menge des
in die Matrize eingeführten
Urethans geregelt.
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Nach
ungefähr
30 Minuten Rotation und Hitzeaussetzung ist das Urethan in der Matrize 50 ausreichend
ausgehärtet,
so dass das Rohr, welches die Verschleißschicht aus Urethan bildet,
aus der Matrize 50 entfernt werden kann. Sobald das Urethanrohr entfernt
worden ist, wird das Rohr in einem Ofen mehrere Stunden lang nachgehärtet, um
das Urethan vollständig
zu härten.
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Wie
in 7 dargestellt wird, hat das Urethanrohr 72,
das schließlich
die Innenschicht bildet, eine Länge,
die geringer als die Länge
der Matrize ist, wie durch die Länge
A veranschaulicht wird. Der Unterschied zwischen der Länge des
Urethanrohrs 72 und der Matrize 50 ergibt sich
aus der Einführung
der Endkappe 56 an jedem Ende der Matrize, wie in 6 beschrieben
wurde.
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Es
wird nun auf 9 Bezug genommen, wo mit Hilfe
eines Präzisionswickelverfahrens
eine verstärkende
Schicht aufgebracht wird, sobald das Urethanrohr 72 gebildet
worden ist. Während
des Präzisionswickelverfahrens
wird ein umlaufendes Seil oder eine ungezwirnte, unidirektionale
Faser mittels eines Bindeharzes in einem vorbestimmten Muster über einen
sich drehenden Dorn abgelegt. In den Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wird das Urethanrohr 72 über einen Metalldorn abgestützt, um
dem Urethanrohr zusätzlichen
Halt zu bieten.
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Sobald
der innere Dorn sowie das Urethanrohr richtig abgestützt sind,
werden die Faserschichten mittels einer Menge von Harz in einem
Muster auf das Urethanrohr aufgebracht. In der in 9 dargestellten
Ausführungsform
der Erfindung wird die Faserschicht in mehreren Durchgängen aufgebracht, um
ein erstes Muster 74a sowie ein zweites Muster 74b zu
schaffen. Die mehrfachen Durchgänge
und mehrfachen Muster der Faserwicklungen bestimmen die Festigkeit
in Umfangsrichtung des Rohrs und stellen die erforderliche Festigkeit
für den
Einsatz des Rohrabschnitts bereit. Die rechnergesteuerte Präzisionswickelmaschine
steuert die Bahn, in der die Fasern abgelegt werden, während sie
gleichzeitig die Geschwindigkeit regelt, mit der das Urethanrohr
während
des Präzisionswickelverfahrens
gedreht wird.
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Sobald
das Urethan vollständig
ausgehärtet worden
ist, werden die äußeren Enden 76 und 78 des Rohrs
abgetrennt. Die Enden des Rohrs müssen abgetrennt werden, da
während
des Präzisionswickelverfahrens
die Faser in einer Vor- und Zurückbewegung
aufgebracht wird und jedes Ende des Rohrs einen Umkehrabschnitt
umfasst, in dem die Fasern nicht die richtige Ausrichtung beibehalten.
Aus diesem Grund wird das Urethanrohr mit einer Länge gebildet,
welche die erforderliche Länge
der gewünschten
Rohrabschnitte übersteigt,
so dass jedes Ende des Rohrs abgetrennt werden kann.
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Das
Urethanrohr, das nun faserverstärkt
und auf seine gewünschte
Länge zugeschnitten
worden ist, wird dann in einem Ofen nachgehärtet, um maximale Eigenschaften
für das
Rohr zu erzielen. Nach dem Aushärtevorgang
werden die in 4 gezeigten Metallendkupplungsstücke 30, 32 mit
Klebstoff an jedem Ende des Rohrs befestigt, um den Rohrabschnitt
zu bilden.
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Obwohl
ein erstes Ausführungsbeispiel
des Endkupplungsstücks 32 in 5 gezeigt
wird, stellt 10 ein zweites Ausführungsbeispiel
eines alternativen Endkupplungsstücks 80 dar. In der
in 10 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung beinhaltet
das Endkupplungsstück 80 eine
Reihe von Greifkanten 82, die entlang der Innenwand geformt werden
und die ringförmige
Nut 54 bilden. Jede Greifkante 82 erstreckt sich
um den gesamten inneren Umfang des Endkupplungsstücks 80.
Die einzelnen Greifkanten 82 wirken mit dem Urethanklebstoff 58 zusammen,
um ein verbessertes Haften des Endkupplungsstücks 80 am Ende 28 des
Rohrabschnitts 24 zu bieten. Jede Greifkante 82 wird
durch Entfernen eines Abschnitts der Wand 84 des Endkupplungsstücks an der
Innenfläche
der ringförmigen
Nut 54 entlang gebildet. Obwohl zahlreiche einzelne Nuten
in der Ausführungsform
aus 10 gezeigt werden, wird von den Erfindern in Betracht
gezogen, dass die Größe und Form
der einzelnen Greifkanten 82 im Rahmen der vorliegenden
Erfindung verändert werden
könnte.
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Verschiedene
Alternativen und Ausführungsbeispiele
liegen im Rahmen der folgenden Patentansprüche, die den Gegenstand, der
als die Erfindung gilt, besonders hervorheben und deutlich für sich in Anspruch
nehmen.