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Die
vorliegende Erfindung betrifft schieberbetätigte flexible Reißverschlüsse zur
Verwendung in wiederverschließbaren
Taschen, Beuteln oder anderen Verpackungen jener Art, in der verderbliches
Gut, wie zum Beispiel Nahrungsmittel, aufbewahrt werden kann.
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Wiederverschließbare Verschließanordnungen
sind zum Verschließen
thermoplastischer Taschen oder Beutel nützlich. Solche Verschließanordnungen
enthalten oftmals einen Reißverschluss
aus Kunststoff und einen Schieber. In der Regel enthalten die Kunststoffreißverschlüsse ein
Paar miteinander verriegelbarer Verschließelemente oder Profile, die einen
Verschluss bilden. Wenn sich der Schieber über die Profile bewegt, werden
diese geöffnet
oder geschlossen. Die Profile in Kunststoffreißverschlüssen können verschiedene Konfigurationen
annehmen, zum Beispiel miteinander verriegelbare Rippen- und Nutenelemente
mit so genannten Steck- und Aufnahmeprofilen, miteinander verriegelbare,
abwechselnde hakenförmige
Verschlussglieder usw.
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Bei
einer Art einer schieberbetätigten
Reißverschlussanordnung überspannt
der Schieber den Reißverschluss
und weist an einem Ende einen Trennfinger auf, der zwischen den
Profilen eingeführt wird,
um sie auseinanderzuzwängen,
wenn der Schieber in einer Öffnungsrichtung
entlang dem Reißverschluss
bewegt wird. Das andere Ende des Schiebers ist schmal genug, die
Profile in Eingriff zu zwängen
und den Reißverschluss
zu schließen, wenn
der Schieber in Schließrichtung
entlang dem Reißverschluss
bewegt wird.
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Bei
anderen Arten von schieberbetätigten Reißverschlussanordnungen
wird die Verwendung eines Trennfingers vermieden. Zum Beispiel offenbart
die US-A-6,047,450
einen Reißverschluss,
der ein Paar miteinander verriegelbarer Reißverschlussprofile umfasst,
von denen Teile einen Drehpunkt bilden, um den die Reißverschlusshälften außer Eingriff geschwenkt
werden können.
Dies wird dadurch erreicht, dass ein Schieber den Reißverschluss überspannt
und ein Öffnungsende
aufweist, das dazu ausgeführt
ist, Unterränder
der Basen der Reißverschlusshälften zueinander
zu drücken,
wodurch die miteinander verriegelten Reißverschlussprofile um den Drehpunkt
in entgegengesetzte Richtungen schwenken und dadurch ausrücken.
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Weitere
Beispiele für überspannende
Reißverschlussschieber
werden in der WO02/47986A und WO02/21959A offenbart.
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Des
Weiteren ist die Bereitstellung von Schiebern bekannt, die den Reißverschluss
nicht überspannen.
Zum Beispiel offenbart die US-Patentanmeldung mit der lfd. Nr. 10/175,188
eine schieberbetätigte
Reißverschlussanordnung
für wiederverschließbare Verpackungen,
bei denen der Schieber innerhalb des Reißverschlusses angebracht ist.
Diese Schieber-Reißverschluss-Anordnungsausführung gestattet,
dass die Verpackungsfolie direkt mit der Außen- oder Rückseite der Reißverschlussteile versiegelt
wird, ohne die Funktion des Schiebers zu stören. Dadurch, dass die Verpackungsfolie
direkt mit der Außenseite
der Reißverschlussteile
versiegelt werden kann, können
Kopfmerkmale, die in der Regel zur Lieferung von Anzeichen für Manipulation
verwendet werden, leichter eingebaut werden. Es sind keine herkömmlichen
Verlängerungsflansche
erforderlich, wenn die Verpackungsfolie mit der Rückseite der
Reißverschlussprofile
zusammengefügt
wird.
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Es
besteht Bedarf an weiteren Verbesserungen von Schieber-Reißverschluss-Anordnungsausführungen,
die eine direkte Versiegelung der Verpackungsfolie mit der Außenseite
der Reißverschlussteile
gestatten.
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Die
Erfindung ist ein Herstellungsartikel, der einen Reißverschluss
und einen an dem Reißverschluss
angebrachten Schieber umfasst, wobei der Reißverschluss einen ersten und
einen zweiten miteinander verriegelbaren Reißverschlussteil umfasst, die
entlang jeweiligen Abschnitten nahe den jeweiligen Enden des Reißverschlusses
zusammengefügt sind,
und wobei der Schieber zwischen einer ersten und einer zweiten Schieberparkposition
zum Ineingriffbringen oder Ausrücken
von einander gegenüberliegenden
Teilen des ersten und des zweiten Reißverschlussteils beweglich
ist, wobei der erste Reißverschlussteil
eine erste Nut umfasst, die in einer Oberseite des ersten Reißverschlussteils
mündet,
und der zweite Reißverschlussteil
eine zweite Nut umfasst, die in einer Oberseite des zweiten Reißverschlussteils
mündet,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber eine Basis und einen ersten
bis vierten Vorsprung umfasst, die von der Basis herabhängen, wobei
die Basis über
den Oberseiten des ersten und des zweiten Reißverschlussteils angeordnet
ist, wobei der erste und der dritte Vorsprung in der ersten Nut
im ersten Reißverschlussteil
eingeführt und
damit verriegelt werden und wobei der zweite und der vierte Vorsprung
in der zweiten Nut im zweiten Reißverschlussteil eingeführt und
damit verriegelt werden, wobei der erste bis vierte Vorsprung während der
Bewegung des Schiebers entlang dem Reißverschluss in der ersten und
zweiten Nut gleiten, wobei der erste und der zweite Vorsprung durch
einen ersten Abstand getrennt sind und jeweilige Teile des dritten
und vierten Vorsprungs, die am weitesten voneinander entfernt sind,
durch einen zweiten Abstand getrennt sind, der größer ist
als der erste Abstand, wobei der erste und der zweite Abstand in
einer quer zu einer Bewegungsrichtung des Schiebers gemessenen Richtung
gemessen werden, wobei der zweite Abstand groß genug ist, ein Ausrücken von aneinander
angrenzenden Abschnitten des ersten und zweiten Reißverschlussteils
zu bewirken.
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Es
werden nunmehr besondere Ausführungsformen
gemäß dieser
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben;
darin zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung, die einen Vorderaufriss einer wiederverschließbaren Verpackung
mit einem schieberbetätigten
flexiblen Reißverschluss
gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
schematische Darstellung, die eine Teildraufsicht eines Teils einer
Schieber-Reißverschluss-Anordnung
gemäß einem
Vergleichsbeispiel zeigt, die keinen Teil der Erfindung bildet;
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3 und 4 schematische
Darstellungen, die jeweilige Schnittansichten der in 2 gezeigten
Schieber-Reißverschluss-Anordnung
zeigen, wobei die Schnitte entlang den in 2 gezeigten
Linien 3-3 und 4-4 verlaufen; Figur zeigt einen in einer mit dem Öffnungsende
des Schiebers koplanaren Ebene verlaufenden Schnitt; 4 zeigt
einen in einer mit dem Schließende
des Schiebers koplanaren Ebene verlaufenden Schnitt; [zur Erleichterung
des Verständnisses
für den
Leser ist die Struktur, die gewöhnlich
hinter der Schnittebene sichtbar wäre, nicht gezeigt worden; obgleich
die Ansicht von 3 der in 2 zu sehenden
Ansicht entgegengesetzt ist, sind des Weiteren die Positionen der
Steck- und Aufnahmeprofile für
einen leichteren Vergleich dieser Figuren nicht umgekehrt worden];
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5–7 schematische
Darstellungen, die Schnittansichten jeweiliger Schieber-Reißverschluss-Anordnungen gemäß alternativen
Vergleichsbeispielen zeigen;
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8 eine
schematische Darstellung, die eine Draufsicht eines Schiebers mit
durchgehenden Vorsprüngen gemäß einem
weiteren Vergleichsbeispiel zeigt, der keinen Teil der Erfindung
bildet;
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9 eine
schematische Darstellung, die eine Teildraufsicht eines Teils eines
Reißverschlusses
zur Verwendung mit dem in 8 dargestellten Schieber
zeigt;
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10 eine
schematische Darstellung, die den Schieber von 8,
der an dem in 9 gezeigten Reißverschluss
angebracht ist, zeigt;
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11 eine
schematische Darstellung, die eine isometrische Teilansicht der
in 10 dargestellten Schieber-Reißverschluss-Anordnung zeigt;
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12 eine
schematische Darstellung, die eine Draufsicht eines Schiebers mit
unterbrochenen Vorsprüngen
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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13 eine
schematische Darstellung, die eine Teildraufsicht eines Teils eines
Reißverschlusses
zur Verwendung mit dem in 12 dargestellten Schieber
zeigt;
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14 eine
schematische Darstellung, die den Schieber von 12,
der an dem in 13 gezeigten Reißverschluss
angebracht ist, zeigt.
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1 zeigt
einen wiederverschließbaren Beutel 10 mit
einen flexiblen Kunststoffreißverschluss 12,
der durch Betätigung
eines Schiebers 14 gemäß verschiedenen
Ausführungsformen
der Erfindung bedient wird. Obgleich sich die Ausführungsformen
hinsichtlich der Struktur zur Kopplung des Schiebers an den Reißverschluss
unterscheiden, teilen sie das gemeinsame Merkmal, dass die Kopplungsmittel
auf der Oberseite der Reißverschlussteile und
auf der Unterseite der Basis oder des Dachs des Schiebers angeordnet
sind. Der Beutel 10 kann aus irgendeinem geeigneten Flächenmaterial
oder irgendeiner geeigneten Kunststofffolie hergestellt sein und
umfasst einander gegenüberliegende
Wandfelder (von denen nur eines, nämlich das vordere Wandfeld 16,
in 1 sichtbar ist), die an einander gegenüberliegenden
Seitenrändern
des Beutels durch Seitenheißversiegelungen 20 und 22 befestigt sein
können.
Die einander gegenüberliegenden
Unterteile der Wandfelder können
zum Beispiel mittels einer auf herkömmliche Weise, zum Beispiel
durch Zuführung
von Wärme
und Druck oder Ultraschallenergie, hergestellten Heißversiegelung
zusammengefügt
sein. In der Regel ist die Unterseite der Verpackung jedoch durch
eine Falte 24 in der ursprünglichen Verpackungsfolie hergestellt.
Wahlweise kann der Beutel mit Seitenfalten versehen werden, die
jeweilige Zusammenfügungsstellen
mit dem vorderen und hinteren Wandfeld aufweisen. Im letzteren Fall kann
der Beutel auch mit einem Bodenfeld versehen sein, das jeweilige
Zusammenfügungsstellen
mit dem vorderen und hinteren Wandfeld und mit den Seitenfalten
aufweist.
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An
ihrem oberen Ende weist der Beutel 10 eine zu öffnende
Mündung
auf, auf deren Innenseite sich ein extrudierter Kunststoffreißverschluss 12 befindet.
Der Reißverschluss 12 umfasst
ein Paar miteinander verriegelbarer Verschließstreifen oder Reißverschlusshälften. Die
Verriegelungsprofile der Reißverschlusshälften können eine
beliebige Form annehmen. Zum Beispiel kann der Reißverschluss Verriegelungsrippen-
und -nutenelemente oder abwechselnde hakenförmige Verschlusselemente umfassen.
Das bevorzugte Reißverschlussmaterial
ist Polyethylen. Es könnte
jedoch auch ein anderes Kunststoffmaterial, wie zum Beispiel Polypropylen, verwendet
werden.
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Das
vordere und das hintere Beutelwandfeld sind jeweils durch Wärmeverschmelzung
oder Schweißen
(hier auch als „Heißsiegeln" bezeichnet) mit
den Reißverschlusshälften versiegelt.
Als Alternative dazu können
die verriegelbaren Reißverschlusshälften auch
durch Klebe- oder
Bonding-Streifen an den Wandfeldern befestigt werden, oder die Reißverschlussprofile
können
integral mit dem Beutelmaterial extrudiert werden. Für die Zusammenfügungsstelle
kann jede Reißverschlusshälfte mit
einem jeweiligen Verlängerungsflansch
(von denen nur einer, nämlich
der Reißverschlussflansch 26,
durch eine horizontale gestrichelte Linie in 1 gezeigt
wird), versehen sein, mit dem ein oberer Teil des jeweiligen Beutelwandfeldes
verschmolzen oder verschweißt
ist. Die Wände
des Beutels können
aus verschiedenen Thermoplastmaterialarten, wie zum Beispiel Polyethylen
niedriger Dichte, im Wesentlichen linearen Copolymeren oder Ethylen
und einem C3-C8-Alpha-Olefin, Polypropylen, Polyvinylidenchlorid,
Mischungen aus zwei oder mehr dieser Polymere oder Mischungen aus
einem dieser Polymere mit einem anderen thermoplastischen Polymer,
hergestellt sein. Für
den Fachmann ist offensichtlich, dass diese Liste geeigneter Materialien
nicht erschöpfend
ist.
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Bei
mit Reißverschlüssen versehenen
Beuteln mit Schiebern wird der Reißverschluss geöffnet oder
geschlossen, wenn sich der Schieber über den Reißverschluss bewegt. Wie in 1 gezeigt
ist der Schieber in einer Schließrichtung „C" entlang dem Reißverschluss verschiebbar, wodurch
bewirkt wird, dass die Reißverschlusshälften miteinander
in Eingriff gelangen, oder in einer Öffnungsrichtung „O", wodurch bewirkt
wird, dass die Reißverschlusshälften auseinander
ausrücken.
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Der
Schieber 14 kann aus mehreren Teilen gefertigt und zusammengeschweißt sein,
oder die Teile können
so ausgeführt
sein, dass sie ineinander einrasten. Der Schieber kann auch eine
einstückige Konstruktion
sein. Der Schieber kann unter Verwendung irgendeines gewünschten
Verfahrens, wie zum Beispiel Spritzgießen, hergestellt werden. Der
Schieber kann aus irgendeinem geeigneten Kunststoff, wie zum Beispiel
Polyamid, Polypropylen, Polystyrol, Acetal, Polyketon, Polybutylenterephthalat,
Polyethylen hoher Dichte, Polycarbonat oder ABS, geformt sein.
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Ein
einen Reißverschluss
und einen Schieber enthaltender Beutel enthält Mittel, wie zum Beispiel
Endanschläge 30 und 32,
die verhindern sollen, dass der Schieber über das Ende des Reißverschlusses
hinweg geschoben wird, wenn der Schieber die maximal geschlossene
oder maximal geöffnete
Position des Reißverschlusses
erreicht. Solche Endanschläge
führen
Doppelfunktionen aus; sie dienen als Anschläge, um ein Hinwegrutschen des
Schiebers über
das Ende des Reißverschlusses
zu verhindern, und halten auch die beiden Reißverschlussprofile zusammen,
um zu verhindern, dass sich der Beutel als Reaktion auf durch normale
Verwendung des Beutels an die Profile angelegte Spannungen öffnet. Die
Endanschläge
können
zum Beispiel gepresste Bereiche an den Reißverschlussprofilen selbst,
genietete Endklammern, Kunststoffendklammern, die mit dem Reißverschluss
verschweißt
sind, oder irgendeine andere geeignete Struktur umfassen. Die gepressten Endanschläge können Abschnitte
der Profile sein, die nahe der geöffneten und geschlossenen Schieberposition
miteinander verschmolzen sind, so dass die Endanschläge erhaben
sind. Pressen kann zum Beispiel durch Zuführen von Wärme und/oder Druck oder Verwendung
von Ultraschallverfahren durchgeführt werden.
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Die
Reißverschlusshälften umfassen
vorzugsweise Verriegelungsrippen- und -nutenelemente, die in der
Technik wohlbekannt sind. Die Rippe kann ein beliebiges Profil aufweisen,
zum Beispiel ein dreieckiges, trapezförmiges, halbkreisförmiges usw., das
durch die gegenüberliegenden
Lippen an der Öffnung
der Nut festgehalten werden kann. Es können viele Konfigurationen
von Rippen- und Nutenelementen verwendet werden, um eine beliebige
von mehreren Funktionen durchzuführen.
Zum Beispiel können bestimmte
Rippen- und Nutenelemente eingesetzt werden, um ein leichteres Öffnen der
Verpackung von außen
als von innen zu gestatten, so dass die durch den Inhalt der Verpackung
erzeugte Spannung die Rippen- und Nutenelemente nicht versehentlich öffnet. Die
Rippen- und Nutenelemente können
zum Teil aus einem weichen, flexiblen Material sorgfältig geformt
werden, so dass der Inhalt der Verpackung im Grunde hermetisch gegen
das Äußere abgedichtet
ist.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schieber-Reißverschluss-Anordnungen,
bei denen der Schieber an die Oberteile der Reißverschlussteile gekoppelt
ist. Ein Vergleichsbeispiel für
eine beliebige Anordnung, die keinen Teil der Erfindung bildet, wird
in den 2–4 gezeigt. 3 zeigt
den Reißverschluss
in einem geöffneten
Zustand; 4 zeigt den Reißverschluss
in einem geschlossenen Zustand. Die in den 3 und 4 dargestellten Schnittansichten
verlaufen entlang den in der Draufsicht von 2 gezeigten
Linien 3-3 und 4-4. Bei dieser Ausführungsform umfasst der Reißverschluss miteinander
verriegelbare Reißverschlussteile 2 und 4.
Der Reißverschlussteil 2 umfasst
eine Basis mit einem Steckprofil (das heißt einer Rippe 6)
und einem Verlängerungsflansch 26,
der ein Ende mit der Basis verbundenes Ende aufweist und von der
Basis herabhängt,
während
der Reißverschlussteil 4 eine
Basis mit einem Aufnahmeprofil (das heißt einer Nut 8), die
mit dem Steckprofil zusammenpasst, und einen Verlängerungsflansch 28 umfasst,
der ein mit der Basis verbundenes Ende aufweist und von der Basis herabhängt. Die
oberen Ränder
der Beutelwände 16 und 18 sind
mit den jeweiligen Flanschen 26 und 28 auf wohlbekannte
Weise, zum Beispiel durch Heißsiegeln,
zusammengefügt.
Als Alternative dazu könnten
die oberen Ränder
der Beutelwände
mit den Rückseiten
der Reißverschlussteile
zusammengefügt
sein (wie in 3 durch die gestrichelte Linie
gezeigt), und auf die Reißverschlussflansche 26 und 28 könnte verzichtet
werden, um einen so genannten „flanschlosen
Reißverschluss" (d.h., der im Wesentlichen
keine Flansche enthält)
statt einen mit Flanschen versehenen Reißverschluss bereitzustellen. Die
Beutelwände
könnten,
obgleich dies in den 2–4 nicht
gezeigt wird, an den Seiten auf herkömmliche Art und weise abgedichtet
sein, und die Enden der Reißverschlussteile
können
auf herkömmliche
Weise gequetscht und stoffschlüssig
miteinander verbunden sein.
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In
diesem Vergleichsbeispiel umfasst der Schieber eine allgemein planare
Basis 15 und ein Paar profilierter Vorsprünge 38 und 40,
die von der Unterseite der Basis 15 herabhängen. In
diesem Beispiel weisen die Vorsprünge ein hakenförmiges Profil auf.
Die Profile der Vorsprünge
können
jedoch pfeilförmig
oder hakenförmig
sein oder irgendeine andere Form aufweisen, die in einen vergrößerten Kopf
endet, der sich zum Ergreifen durch eine Nut mit einem passenden
Profil eignet. wie in 2 zu sehen, erstrecken sich
die Vorsprünge 38 und 40 (gestrichelt gezeigt)
durchgehend in zueinander divergierender Beziehung von einem Schließende des
Schiebers zu einem Öffnungsende
des Schiebers. Die Enden der Vorsprünge 38 und 40,
die am nächsten
zum Schließende
des Schiebers liegen, sind durch einen solchen Abstand getrennt,
dass die benachbarten Abschnitte des Reißverschlusses geschlossen sind.
Die Enden der Vorsprünge 38 und 40,
die am nächsten zum Öffnungsende
des Schiebers liegen, sind durch einen solchen Abstand getrennt,
dass die benachbarten Abschnitte weit genug voneinander getrennt sind,
um das Steck- und Aufnahmeprofil auszurücken, wodurch der Teil des
Reißverschlusses
geöffnet
wird.
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Wieder
auf die 3 und 4 Bezug
nehmend, weist jeder Reißverschlussteil
eine Nut auf, die sich über
die Länge
des Reißverschlussteils
erstreckt, um einen jeweiligen der Reißverschlussvorsprünge 38 und 40 aufzunehmen.
Jede Nut weist eine Form auf, die mit dem distalen Ende des jeweiligen
Vorsprungs verriegelt wird, wobei einem Abziehen des Schiebers entgegengewirkt
wird. Der Reißverschlussteil 2 weist
eine Nut 36 auf, die den Vorsprung 40 aufnimmt,
während
der Reißverschlussteil 4 eine
Nut 34 aufweist, die den Vorsprung 38 aufnimmt.
Die profilierten Vorsprünge 38 und 40 gleiten in
den profilierten Nuten 34 bzw. 36 während der
Bewegung des Schiebers entlang dem Reißverschluss. Wenn der Schieber
in die (durch den Pfeil C in 2 angezeigte)
Schließrichtung
C bewegt wird, schieben die einander gegenüberliegenden Innenseitenwände der
Vorsprünge 38 und 40,
die bezüglich
des Reißverschlusses
konvergieren, die benachbarten Abschnitte der Reißverschlussteile
zusammen und in Eingriff, das heißt, das Steck- und Aufnahmeprofil wird
miteinander verriegelt. Umgekehrt werden, wenn der Schieber in die Öffnungsrichtung
bewegt wird, die benachbarten Abschnitte der Reißverschlussteile durch die
Außenseitenwände der
Vorsprünge 38 und 40,
die bezüglich
des Reißverschlusses
divergieren, auseinander und außer
Eingriff geschoben oder gespreizt, das heißt das Steck- und Aufnahmeprofil
werden auseinander ausgerückt.
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Wie
in 2 zu sehen, kann die Schieberbasis so geformt
sein, dass sie ein Ergreifen zwischen einem Daumen und einem Zeigefinger
erleichtert. In dem in 2 gezeigten Beispiel weisen
die Seiten der Basis 15 eine konkave Krümmung auf. Als Alternative
könnten
Rippen, Rändel
oder ein Kerbzahnprofil an den Seiten der Schieberbasis vorgesehen sein.
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Gemäß weiteren
Vergleichsbeispielen, die keinen Teil der Erfindung bilden, können die
Positionen der Vorsprünge
und Nuten umgekehrt sein (das heißt Vorsprünge an den Reißverschlussteilen
und Nuten im Schieber) und/oder kann der Schieber mit Seitenwänden versehen
sein. Durch das Hinzufügen von
Schieberseitenwänden
wird das Ergreifen durch den Benutzer erleichtert und der Widerstand
des Schiebers gegen Abziehen vergrößert. Ein Beispiel mit beiden
dieser Merkmale wird in 5 gezeigt. Der Schieber 14' umfasst eine
Basis 15' und
ein Paar Seitenwände 42 und 44,
die mit den jeweiligen Seiten der Basis 15' verbunden sind und sich davon
nach unten erstrecken. Die Basis 15' weist ein Paar Nuten 50 und 52 auf,
die sich durchgehend in zueinander divergierender Beziehung von
einem Schließende
des Schiebers zu einem Öffnungsende
des Schiebers erstrecken, wie zuvor bei den Vorsprüngen 38 und 40 in 2 beschrieben.
Der Schieberteil 2' weist
einen profilierten Längsvorsprung 46 auf,
der sich über
seine Länge
erstreckt, während
der Schieberteil 4' einen profilierten
Längsvorsprung 48 aufweist,
der sich übet
seine Länge
erstreckt. Der Schieber wird an den Reißverschluss gekoppelt, wenn
ein Abschnitt des Vorsprungs 46 am Reißverschlussteil 2' in die Nut 50 eingeführt und
damit verriegelt wird und ein Abschnitt des Vorsprungs 48 am
Reißverschlussteil 4' in die Nut 52 eingeführt und
damit verriegelt wird. Der Schieber 14' läuft eigentlich auf durch die
Vorsprünge 46 und 48 gebildeten
Schienen. Die Enden der Nuten 50 und 52, die am
nächsten
zum Schließende
des Schiebers liegen, sind durch einen solchen Abstand getrennt,
dass die benachbarten Abschnitte des Reißverschlusses während der
Bewegung des Schiebers in Schließrichtung geschlossen werden. Die
Enden der Nuten 50 und 52, die am nächsten zum Öffnungsende
des Schiebers liegen, sind durch einen solchen Abstand getrennt,
dass die benachbarten Abschnitte des Reißverschlusses weit genug voneinander
getrennt sind, um das Steck- und Aufnahmeprofil auszurücken, wodurch
der Teil des Reißverschlusses
während
der Bewegung des Schiebers in Öffnungsrichtung
geöffnet
wird.
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Bei
Beispielen, bei denen der Schieber Vorsprünge aufweist, die die Reißverschlussteile
während
des Öffnens
auseinanderspreizen, brauchen die Spreizvorsprünge nicht vertikal zu sein
(das heißt,
sie brauchen nicht senkrecht zum Schieberbasis zu verlaufen). Beispiel
für Schieber
mit nicht vertikalen Spreizvorsprüngen werden in den 6 und 7 gezeigt,
die das Öffnungsende
jeweiliger Schieber mit abgewinkelten durchgehenden Vorsprüngen zeigen.
Abgewinkelte Spreizvorsprünge
helfen dabei, Reißverschlüsse mit
großen
inneren Öffnungskräften zu öffnen.
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Viele
wiederverschließbare
Beutel mit durch Schieber betätigten
Reißverschlüssen weisen
die Eigenschaft auf, dass sie nicht vollkommen lecksicher sind,
wenn der Reißverschluss
geschlossen ist und sich der Schieber in der Parkposition mit geschlossenem
Reißverschluss
befindet. Es kommt zu Leckage, weil der Reißverschluss im Bereich vor
dem Öffnungsende
des Schiebers geöffnet
bleibt, das heißt, die
Reißverschlussprofile
bleiben in dem Bereich zwischen dem abgedichteten Ende des Reißverschlusses
und dem Öffnungsende
des Schiebers getrennt, obgleich der Rest des Reißverschlusses
geschlossen ist. Wasserdichtheit der wiederverschließbaren Verpackung
ist in zahlreichen Anwendungen erforderlich, zum Beispiel bei wiederverschließbaren Beuteln,
die zur Aufbewahrung von gefrorenen Lebensmitteln verwendet werden.
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8 zeigt
eine Draufsicht eines Schiebers mit gestrichelt gezeigten durchgehenden
Vorsprüngen 38 und 40.
Am Öffnungsende
dieses Schiebers halten die Enden der Vorsprünge 38 und 40 die
aneinander angrenzenden Abschnitte der Reißverschlussteile offen. Dies
ist aus den im vorherigen Absatz angeführten Gründen nicht wünschenswert, wenn
der Schieber in der maximal geschlossenen Position des Reißverschlusses
geparkt ist.
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9 zeigt
eine Draufsicht eines Teils eines Reißverschlusses zur Verwendung
mit dem in 8 dargestellten Schieber. Die
Nut 34 im Reißverschlussteil 4 weist
einen erweiterten Bereich 54 am oder nahe dem Ende der
Nut auf, während
die Nut 36 im Reißverschlussteil 2 einen
erweiterten Bereich 56 am oder in der Nähe des Endes der Nut aufweist. Vorzugsweise
vergrößert sich
die Breite jeder Nut linear zum Ende des Reißverschlusses. Die erweiterten
Teile 54 und 56 der Reißverschlussnuten befinden sich
nahe dem gepressten Ende 32 des Reißverschlusses, siehe 11.
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10 zeigt
den Schieber von 8, der an dem in 9 gezeigten
Reißverschluss
angebracht ist. Die erweiterte Teile 54 und 56 am
Ende der Nuten 34 und 36 sorgen für einen
Zwischenraum für
die divergierenden Enden der Schiebervorsprünge 38 bzw. 40.
Infolge dieses Zwischenraums übt
das Öffnungsende
des Schiebers keine Öffnungskraft
auf die Reißverschlussteile
auf, wenn der Schieber in der maximal geschlossenen Position des
Schiebers geparkt ist. Dadurch wird die Möglichkeit einer Leckage durch
den Reißverschluss
im Bereich der Schieberparkposition verringert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist der Schieber Vorsprünge auf, die die Reißverschlussteil beim Öffnen auseinanderspreizen.
Eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird in 12 gezeigt.
Ein erstes Paar profilierter Vorsprünge 58 und 62 ist
unterhalb der Schieberbasis in der Nähe des Schließendes des
Schiebers angeordnet, während
ein zweites Paar profilierter Vorsprünge 60 und 64 unterhalb
der Schieberbasis in der Nähe
des Öffnungsendes
des Schiebers angeordnet ist. Der laterale Abstand, der die Vorsprünge am Öffnungsende des
Schiebers trennt, ist größer als
der laterale Abstand, der die Vorsprünge am Schließende trennt. Beim Öffnungsende
müssen
die Vorsprünge
durch einen Abstand getrennt sein, der zum Trennen und Ausrücken der
Reißverschlussteile
ausreicht.
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13 zeigt
eine Draufsicht eines geschlossenen Teils eines Reißverschlusses
zur Verwendung mit dem in 12 dargestellten
Schieber. Die Nut 34 im Reißverschlussteil 4 weist
wieder einen erweiterten Bereich 54 an oder nahe dem Ende
der Nut auf, während
die Nut 36 im Reißverschlussteil 2 einen
erweiterten Bereich 56 an oder nahe dem Ende der Nut aufweist.
Die erweiterten Teile 54 und 56 der Reißverschlussnuten
befinden sich nahe dem gepressten Ende des Reißverschlusses, in 13 nicht
gezeigt.
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14 zeigt
den Schieber von 12, der an dem in 13 gezeigten
Reißverschluss
angebracht ist. Die erweiterten Teile 54 und 56 am
Ende der Nuten 34 und 36 sorgen für einen
Zwischenraum für
die Schiebervorsprünge 60 bzw. 64.
Infolge dieses Zwischenraums übt
das Öffnungsende
des Schiebers wieder keine Öffnungskraft
auf die Reißverschlussteile
aus, wenn der Schieber in der maximal geschlossenen Position des
Reißverschlusses geparkt
ist.
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Wie
in den Ansprüchen
verwendet, bedeutet das Verb „zusammengefügt" stoffschlüssig verbunden,
gebonded, versiegelt, geklebt usw., sei es durch Zuführung von
Wärme und/oder
Druck, Zuführung von
Ultraschallenergie, Aufbringen einer Klebematerialschicht oder eines
Bindemittels, Zwischenanordnung eines Klebe- oder Bonding-Streifens
usw. Wie in den Ansprüchen
verwendet, bedeutet der Begriff „Vorsprung" einen Vorsprung, der durchgehend ist oder
eine Reihe von beabstandeten vorragenden Abschnitten umfasst.