DE602004001204T2

DE602004001204T2 - Stützvorrichtung für eine Rolle eines Bandförderers

Info

Publication number: DE602004001204T2
Application number: DE602004001204T
Authority: DE
Inventors: Olivier Lacroix; Herve Simoens
Original assignee: Societe Financiere de Gestion SAS
Current assignee: Societe Financiere de Gestion SAS
Priority date: 2004-02-10
Filing date: 2004-02-10
Publication date: 2007-05-31
Anticipated expiration: 2024-02-11
Also published as: JP2005225677A; TW200531902A; US20050173229A1; CA2494426C; CN1654286A; ZA200500960B; UA87441C2; ATE329865T1; CA2494426A1; KR101211298B1; PT1564166E; TWI324581B; MXPA05001572A; SI1564166T1; MY138422A; BRPI0500454A; RU81712U1; EP1564166B1; CY1110035T1; DE602004001204D1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstützen einer Rolle für einen Band- bzw. Traglattenförderer. Sie betrifft auch einen Förderer, der mit der genannten Vorrichtung ausgerüstet ist.
Die Überführung von Produktion, insbesondere Schüttgut, von einer Stelle zu einer anderen kann mit verschiedenen Einrichtungen erfolgen, deren Auswahl von verschiedenen Parametern abhängt, wie etwa von der Transportentfernung, vom pro Zeiteinheit zu transportierenden Volumen, usw.
Gewöhnlich enthält ein Bandförderer ein Endlosband, das von einer Folge von Rollen abgestützt wird, die von einem Gestell getragen werden.
Wenn diese Endlosbandförderer Schüttgut transportieren, muss ein aktiver Teil des Bandes V- bzw. U-förmig gestaltet sein, um eine Art Rinne bzw. Mulde zu bilden, die das Schüttgut auf seiner gesamten Wegstrecke enthält.
Um diese V- bzw. U-Form zu erhalten, läuft gewöhnlich das Band auf Tragrolleneinheiten, die entlang der Wegstrecke und quer zu dieser Wegstrecke verteilt sind.
Durch die geometrische Stellung einer Einheit wird die Konkavität des Bandes und damit die gewünschte Mantellinie definiert.
Bei dieser Führungseinheit finden im allgemeinen eine waagrecht verlaufende, mittlere Rolle und zwei oder mehrere gegenüber der Horizontalen geneigt verlaufende, seitliche Rollen Anwendung, um die Ränder des Endlosbandes anzuheben.
Der Zugang zu den verschiedenen Rollen ist aufwendig und im Falle von schweren Materialien werden unter vorhandenem Staub umfangreichere Abstützmaßnahmen erforderlich.
Diese Stillstandzeiten sind sehr lang, da zum Freigeben der Rolle die Laschen abmontiert werden müssen, welche die Achse der Rolle halten (siehe beispielsweise US 2 695 701 ).
Die Erfindung schlägt vor, eine Lösung insbesondere für die oben genannten Probleme zu bieten.
Dazu ist eine Vorrichtung zum Abstützen einer Rolle für einen Förderer vorgesehen, wie sie in Anspruch 1 definiert ist.
Die Erfindung betrifft auch einen Förderer, der mit der genannten Abstützvorrichtung ausgestattet ist.
Die Erfindung wird aus der nachfolgenden Beschreibung besser verständlich, die sich nur beispielhaft und nicht einschränkend versteht, und zwar anhand der Zeichnungen, worin schematisch zeigt:
1 einen Querschnitt eines beispielhaften Förderers,
2 eine Seitenansicht von 1,
3 eine Ansicht einer Vorrichtung zum Abstützen einer Rolle in aktiver Stellung,
4 eine Ansicht einer Vorrichtung zum Abstützen einer Rolle in inaktiver Stellung, und
5 eine Variante einer Vorrichtung zum Abstützen einer Rolle.
Anhand der Zeichnung ist ein Band- bzw. Traglattenförderer 1 ersichtlich. Gewöhnlich enthält ein Förderer 1 in Abstützung an einem Gestell 2 eine Endlosauflagefläche 3, die sich an einer Führungsfläche 4 verlagert, die eine beispielsweise gekrümmte Mantellinie definiert.
Die Führungsfläche wird beispielsweise von einer Rolle 7 gebildet.
Bei dem in 1 dargestellten Beispiel ist oberhalb des Bandes bzw. der Endlosfläche 3 eine Haube 5 gegebenenfalls unter Anlenkung gelagert, um einen geschlossen Raum 6 zu bilden.
Die Ränder der Endlosauflagefläche 3 müssen angehoben werden, um eine Rinne zu bilden, die dazu bestimmt ist, das auf diesen Förderer abgelegte Schüttgut zu enthalten.
Bekannte Spannmittel und Antriebsmittel gewährleisten die Verlagerung des Endlosbandes. Das transportierte Material wird in einem an beiden Enden offenen Tunnel befördert.
Die Krümmung des Bandes entlang der Querachse bzw. der Mantellinie wird von einer waagrecht verlaufenden Rolle 7 und von zwei Seitenflächen 8 definiert, die gekrümmt sind und beiderseits der genannten Rolle bzw. von weiteren Rollen liegen.
Um die Wartung zu erleichtern, ist vorgesehen, dass die waagrecht verlaufende Rolle 7 an einer Schwenklagerung 13 gelagert ist, welche es ermöglicht, sie zwecks Auswechselns schnell freizugeben.
Diese Lagerung enthält beispielsweise zwei Wangen 13A, die jeweils einen Einschnitt 14 aufweisen, der es ermöglicht, dass die Drehachse der waagrecht verlaufenden Rolle hineingleitet.
Die Einschnitte 14 sind dazu vorgesehen, die Achse der Rolle von oben einzuführen.
Die Einschnitte münden nach oben aus.
Wenn somit die Lagerung angehoben wird, wird die Rolle unter das Band angelegt.
Diese Rolle 7 läuft somit nicht Gefahr, aus diesen Einschnitten auszutreten.
Die Einschnitte 14 könnten nach vorne oder nach unten ausmünden.
Die Traverse, welche die Rolle trägt, weist eine eine Einzugsstelle bildende Schutzvorrichtung 15 auf.
Vorteilhaft trägt die Lagerung die eine Einzugsstelle bildende Schutzvorrichtung 15, wodurch die Gefahr eingeschränkt wird, dass ein Kleidungsstück von der Rolle und dem Band mitgerissen wird.
Es handelt sich um eine Platte 15, die der Rolle vorgelagert ist.
Diese Vorrichtungen erleichtern weitgehend die technische Wartung.
Nach dem Verschwenken der Lagerung wird nämlich die Rolle besser zugänglich, indem sie sich von dem Endlosband abspreizt.
Ferner ist sie um ihre Achse frei drehbar, wohingegen dies zuvor nicht der Fall war.
Dieser technische Aspekt gilt für jeglichen Bandförderer, der in einer im wesentlichen waagrecht verlaufenden Ebene bzw. einer gekrümmten Ebene verläuft.
Gemäß der dargestellten Ausführungsform wurde ein Förderer mit gekrümmter Mantellinie beschrieben.
Wie ersichtlich ist, setzt sich jede Seitenfläche 8 seitlich über die Fläche fort, an welcher sich das Endlosband abstützt.
Zumindest bereichsweise ist mindestens eine der Seitenflächen 8 am Gestell über Schnellbefestigungsmittel 9 befestigt, um eine Art Zugangsklappe zu bilden, die schnell eine Öffnung freigibt.
Unter Schnellbefestigungsmitteln ist beispielsweise ein Riegel bzw. eine Schraube mit Steilgewinde gegenüber einer Reihe von Bolzen zu verstehen, die eine relativ lange Zeit von beispielsweise 10 Minuten zum Abmontieren erfordern.
Die Seitenfläche 8 hat somit die Funktion zum Führen des Endlosbandes und die Funktion als Zugangsklappe.
Die von der Seitenwand dargestellte Seitenfläche ist entlang der gesamten Wegstrecke durchgehend. Es können zwar Unterbrechungen vorgesehen sein, jedoch vermindern diese die Wirksamkeit der Umschließung.
Somit wird mit der Haube 5 wieder ein geschlossenes Rohr gebildet, das jedoch an der Basis eine Öffnung aufweist. Diese Öffnung liegt im Bereich der Anordnung der waagrecht verlaufenden Rollen, die entlang der Wegstrecke verteilt sind.
Die abnehmbare Seitenfläche 8 wird vorzugsweise von Führungsmitteln 10 abgestützt, die es ermöglichen, sie zwischen zwei vorbestimmten Stellungen zu verlagern.
Eine Verriegelung erfolgt über einen einfachen zu aktivierenden bzw. zu deaktivierenden Riegel.
Diese Führungsmittel 10 können in einer ersten Ausführungsform eine Verschiebeführung beispielsweise mit Hilfe zumindest einer Gleitführung mit Gleitstein ausbilden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist jedes Seitenwandelement 8 über zumindest ein Scharnier so befestigt, dass bei der Montage eine Verschwenk- bzw. Drehbewegung um eine definierte Achse erhalten wird.
Es ist die Ausführungsform an einer zur Verlagerungsachse des Endlosbandes achsparallelen Anlenkung dargestellt.
Das Scharnier ist an der Basis der Seitenwand angeordnet.
Dieses Scharnier könnte mit der Achse senkrecht verlaufen, wobei jede Seitenwand sich dann wie eine Pendeltür verhält.
Es genügt, die die gekrümmte Seitenfläche tragende Lagerung zu verschwenken, um den Zugang zum Band freizugeben.
Dieser Aspekt ermöglicht sehr leicht die Verlagerung eines Teils der Seitenwand des Förderers, um zum Inneren des Rohres Zugang zu haben, welches das Material umschließt.
Wenn Material in den Raum zwischen Unterseite des Bandes und Oberseite der gekrümmten Seitenfläche eindringt, wird es auch über den zwischen Rolle und gekrümmter Seitenfläche bestehenden Zwischenraum abgeführt.
Vorzugsweise sind die Seitenflächen 8 in sämtlichen Punkten abnehmbar.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, setzt sich die aktive Seite der Seitenfläche 8 aus zumindest zwei Ebenen oder zwei Kurven zusammen, die zwischen sich eine Bruchlinie 12 bilden, die es ermöglicht, das Band in seiner Seitenverlagerung zu blockieren.
Während seiner Verlagerung hält sich nämlich das Band nicht starr in der Verlagerungsachse, sondern verlagert sich seitlich. Wenn somit der Rand des Bandes an die Bruchlinie stößt, wobei sich die Kraft bei Überschreiten dieser Bruchlinie erhöhen muss, verlagert sich das Band aufgrund einer Reaktionserscheinung wieder in der anderen Richtung.
Die Seitenwände sind beispielsweise aus Stahl hergestellt.
Zumindest eine aktive Fläche der Seitenfläche weist eine geringe Rauhigkeit auf. Eine das Gleiten erleichternde Materialschicht kann die Seitenfläche überdecken.
Wie ersichtlich ist, ist die Haube erhöht ausgeführt, um das Volumen des Rohrs zu erhöhen und den Überdruck zu begrenzen.
Der freie Rand 8A der die Seitenfläche aufweisenden Seitenwand ist über ein abnehmbares Befestigungsmittel, wie etwa über einen Riegel, an der Haube befestigt.
Die verschwenkbare Abstützvorrichtung wird um eine Achse drehbar geführt und ein beispielsweise aus einem Bolzen gebildeter Riegel verriegelt die Schwenklagerung in aktiver Stellung der am Band anliegenden Rolle.

Claims

Vorrichtung zum Abstützen einer Rolle für einen Förderer, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (7) an einer Halterung (13) zwischen zwei Stellungen kippbar gelagert ist, von denen die eine inaktiv ist, wo die Rolle von dem Band des Förderers beabstandet liegt, und die andere aktiv ist, wo die Rolle an das Band angelegt ist, wobei die Halterung mit einem Riegel gehalten wird.
Abstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung zwei Seitenwangen (13A) enthält.
Abstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung zwei Einschnitte (14) zum Aufnehmen der Achse der Rolle enthält.
Abstützvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte nach oben münden.
Abstützvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte nach vorne münden.
Abstützvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte nach unten münden.
Abstützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung eine Einziehschutzvorrichtung trägt.
Förderer mit zumindest einer horizontalen Rolle, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 enthält.