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Die
Erfindung betrifft eine Glühkerze
und insbesondere eine Glühkerze,
die auch dann hochgradig stoß-
und vibrationsbeständig
ist, wenn sie länger
als üblich
ist. Die Erfindung betrifft darüber
hinaus eine Glühkerze,
die für
einen Dieselmotor mit Direkteinspritzung geeignet ist.
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Zum
Zwecke der Einflussnahme auf die Verschmutzung sind in jüngster Zeit
Dieselmotoren mit Direkteinspritzung in Gebrauch gekommen. In einigen
Fällen
benötigen
die Dieselmotoren mit Direkteinspritzung eine Glühkerze, die länger als üblich ist.
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Eine
Glühkerze
ist beispielsweise in der Druckschrift
EP-A-0 950 858 offenbart.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Glühkerzen
sind unvermeidlicherweise Stößen und
Vibrationen ausgesetzt, die vom Motor während einer langen Betriebsdauer
auf sie übertragen
werden, wobei die Glühkerzen
zudem durch die Stöße und Vibrationen
in Resonanz versetzt werden. Entsprechend ist bei derartigen längeren Glühkerzen
sehr wahrscheinlich, dass ein keramisches Element bricht und/oder
ein elektrischer Leiter, der ein keramisches Heizelement mit einer
inneren Stange verbindet, unter dem Einfluss der Stöße und Vibrationen
sowie der Resonanz bricht.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Glühkerze bereitstellen,
die über
eine längere Betriebsdauer
eine hervorragende Haltbarkeit aufweist, wenn die Glühkerze eine
Länge aufweist,
die ähnlich derjenigen
einer herkömmlichen
Glühkerze
ist.
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Es
darüber
hinaus Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Glühkerze bereitzustellen,
die auch dann hochgradig stoß-
und vibrationsbeständig
ist, wenn sie eine größere Länge als
eine herkömmliche
Glühkerze aufweist.
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Entsprechend
einem Aspekt der Erfindung wird eine Glühkerze bereitgestellt, die
umfasst: eine äußere Ummantelung;
eine innere Stange, die teilweise in der äußeren Ummantelung angeordnet
und an dieser an einer Mehrzahl von Stangenbefestigungsab schnitten
befestigt ist, wobei die innere Stange ein erstes und ein zweites
Ende aufweist, die Stangenbefestigungsabschnitte einen ersten und
einen zweiten Stangenbefestigungsabschnitt umfassen, die dem ersten
beziehungsweise zweiten Ende der inneren Stange am nächsten sind,
und jeder von den ersten und zweiten Stangenbefestigungsabschnitten
ein erstes und ein zweites Ende aufweist, die näher an dem ersten beziehungsweise
zweiten Ende der inneren Stange befindlich sind; einen keramischen
Heizstab, der teilweise in der äußeren Ummantelung
in Linie mit der inneren Stange angeordnet ist, wobei der keramische
Heizstab ein erstes und ein zweites Ende aufweist und das zweite
Ende des keramischen Heizstabes benachbart zu dem ersten Ende der
inneren Stange angeordnet ist; und einen elektrischen Leiter, der
die innere Stange mit dem keramischen Heizstab elektrisch verbindet,
wobei das Verhältnis L2/L1
größer als
2 ist, wobei L1 der Abstand von dem ersten Ende der inneren Stange
zu dem ersten Ende des ersten Stangenbefestigungsabschnittes ist
und L2 der Abstand von dem ersten Ende der inneren Stange zu dem
ersten Ende des zweiten Stangenbefestigungsabschnittes ist.
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Entsprechend
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Glühkerze bereitgestellt, die
umfasst: eine äußere Ummantelung;
eine innere Stange, die teilweise in der äußeren Ummantelung angeordnet
und an dieser an einem oder mehreren Stangenbefestigungsabschnitten
befestigt ist, wobei die innere Stange ein erstes und ein zweites
Ende aufweist, der eine oder die mehreren Stangenbefestigungsabschnitte
einen ersten Stangenbefestigungsabschnitt aufweisen, der dem ersten
Ende der inneren Stange am nächsten
ist, und der erste Stangenbefestigungsabschnitt ein erstes und ein
zweites Ende aufweist, die dem ersten beziehungsweise zweiten Ende
der inneren Stange näher
sind; einen keramischen Heizstab, der teilweise in der äußeren Ummantelung
in Linie mit der inneren Stange angeordnet und an dieser an einem
oder mehreren Heizstabbefestigungsabschnitten befestigt ist, wobei
der keramische Heizstab ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist,
das zweite Ende des keramischen Heizstabes benachbart zu dem ersten
Ende der inneren Stange angeordnet ist, der eine oder die mehreren
Heizstabbefestigungsabschnitte einen ersten Heizstabbefestigungsabschnitt
aufweisen, der dem zweiten Ende des keramischen Heizstabes am nächsten ist,
und der erste Heizstabbefestigungsabschnitt ein erstes und ein zweites
Ende aufweist, die dem ersten beziehungsweise zweiten Ende des keramischen
Heizstabes näher
sind; und einen elektrischen Leiter, der die innere Stange mit dem keramischen
Heizstab elektrisch verbindet, wobei das Verhältnis L3/L4 kleiner als 15
ist, wobei L3 der Abstand von einem mittleren Punkt zwischen dem
ersten Ende der inneren Stange und dem zweiten Ende des keramischen
Heizstabes zu dem ersten Ende des ersten Stangenbefestigungsabschnittes
ist und L4 der Abstand von dem mittleren Punkt zu dem zweiten Ende
des ersten Heizstabbefestigungsabschnittes ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine Schnittansicht einer Glühkerze
G entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Beschreibung des bevorzugten
Ausführungsbeispieles
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Eine
Glühkerze
G entsprechend einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
Hierbei werden die Begriffe „oberer/e/es" und „unterer/e/es" verwendet, um Positionen
zu bezeichnen, die bei einer Ausrichtung der Glühkerze G gemäß 1 vorliegen.
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Wie
in 1 gezeigt ist, umfasst die Glühkerze G eine metallische äußere Ummantelung 2,
eine innere Stange 1, einen keramischen Heizstab 3 und
gewendelte elektrische Leiter 41, 42.
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Die äußere Ummantelung 2 ist
in zylindrischer Form ausgestaltet, sodass die innere Stange 1 und
der keramische Heizstab 3 teilweise im Inneren der äußeren Ummantelung 2 und
in Linie zueinander angeordnet sind. Ungeachtet der Tatsache, dass
die äußere Ummantelung 2 bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß 1 einstückig ausgebildet
ist, kann sie auch aus getrennten Abschnitten (darunter beispielsweise einem
Abschnitt zum Bedecken der inneren Stange 1 und einem Abschnitt
zum Bedecken des keramischen Heizstabes 3) bestehen.
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Ein
Gewindeabschnitt 22 ist an der äußeren Ummantelung 2 ausgebildet
und dafür
ausgelegt, dass die Glühkerze
G an einem Zylinderkopf (in der Zeichnung nicht dargestellt) angebracht
werden kann. Ein Werkzeugeingriffsabschnitt 23 ist zudem
an der äußeren Ummantelung 2 ausgebildet,
damit ein (nicht gezeigtes) Werkzeug zum Einpassen der Glühkerze G
in den Zylinderkopf angreifen kann.
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Die
innere Stange 1 umfasst einen Anschlussstab 11,
der beispielsweise aus kohlenstoffarmem Stahl besteht, sowie eine
metallische innere Ummantelung 12, die beispielsweise aus
SUS304 (rostfreier Stahl entsprechend JIS (japanischer Industriestandard)) besteht.
Der Anschlussstab 11 wird koaxial in der inneren Ummantelung 12 gehalten.
Ein Raum zwischen dem Anschlussstab 11 und der inneren
Ummantelung 12 ist mit einem Füllmaterial 13, so
beispielsweise Magnesiumoxidpuiver, gefüllt. Zum Zeitpunkt der Füllung mit
dem Füllmaterial 13 ist
ein Ende der inneren Ummantelung 12 mit einem Gummistopfen
(nicht gezeigt) verschlossen. Anschließend wird das Füllmaterial 13 durch
Stauchen der inneren Ummantelung 12 von deren Außenseite
her zu deren Innenseite hin zusammengedrückt, bevor der Gummistopfen
entfernt wird. Es wird auf diese Weise möglich, eine hohe mechanische
Festigkeit des Anschlussstabes 11 zu erhalten. Es wird
darüber
hinaus möglich,
die innere Stange 1 bei gleichzeitiger elektrischer Isolation
von der äußeren Ummantelung 2 leicht zusammenzusetzen.
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Der
keramische Heizstab 3 umfasst einen Heizwiderstand 31,
Zuleitungsdrähte 321, 322 und
einen keramischen Körper 32.
Der Heizwiderstand 31 und die Zuleitungsdrähte 321, 322 sind
in dem keramischen Körper 32,
wie in 1 gezeigt ist, angeordnet. Der Heizwiderstand 31 ist
in U-Form ausgebildet. Ein Endabschnitt jedes Zuleitungsdrahtes 321, 322 ist
mit dem Heizwiderstand 31 verbunden, während der andere Endabschnitt
an der Oberfläche
des keramischen Körpers 32 freiliegt.
Der keramische Heizstab 3 umfasst darüber hinaus eine Schutzummantelung 21,
die den keramischen Körper 32 bedeckt.
Die Schutzummantelung 21 wird mittels Hartlöten an dem
keramischen Körper 32 durch
Füllen
eines Raumes zwischen dem keramischen Körper 32 und der Schutzummantelung 21 mit
einem Hartlötfüllstoff
unter Erwärmung
angebracht. Der keramische Körper 32 steht
von dem unteren Ende der Schutzummantelung 21 um einen
bestimmten Abstand (beispielsweise um einen Abstand von 9 mm) nach
Schrumpfen der Schutzummantelung 21 und des Hartlötfüllstoffes
unter Abkühlung
vor.
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Der
elektrische Leiter 41 ist in den keramischen Körper 32 eingepasst
und derart mittels Hartlöten
angebracht, dass eine elektrische Verbindung zwischen dem Zuleitungsdraht 321 und
der Schutzummantelung 21 durch den elektrischen Leiter 41 hergestellt
wird. Ein Endabschnitt des keramischen Leiters 42 ist an
den keramischen Körper 32 angepasst
und an diesem mittels Hartlöten
angebracht, während
der andere Endabschnitt an die innere Stange 1 angepasst
und an diese angeschweißt
ist, wodurch eine elektrische Verbindung zwischen dem Zuleitungsdraht 322 und
der inneren Stange 1 durch den elektrischen Leiter 42 hergestellt wird.
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Die
innere Stange 1 und der keramische Heizstab 3,
die gemäß vorstehender
Beschreibung aneinander angebracht sind, sind in einer äußeren Ummantelung 2 angeordnet und
an dieser an einer Mehrzahl von Befestigungsabschnitten befestigt.
Im Sinne der vorliegenden Beschreibung soll der Begriff „befestigen" beinhalten, dass
eine Bewegung der inneren Stange 1 und des keramischen
Heizstabes 3 relativ zu der äußeren Ummantelung 2 unterbunden
wird. Die Anzahl der Befestigungsabschnitte ist nicht eigens beschränkt. Die Länge jedes
Befestigungsabschnittes ist ebenso wenig beschränkt.
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Das
Befestigen der inneren Stange 1 und des keramischen Heizstabes 3 an
der äußeren Ummantelung 2 kann
auf jede beliebige denkbare Weise ausgeführt werden. Mit anderen Worten,
die innere Stange 1 und der keramische Heizstab 3 können direkt
an der äußeren Ummantelung 2 beispielsweise
durch Verstemmen befestigt werden. Alternativ können die innere Stange 1 und
der keramische Heizstab 3 an der äußeren Ummantelung 2 beispielsweise
durch Presspassen, Schrumpfsitz oder Stauchung mit einem Befestigungsmaterial,
so beispielsweise einem Isolationsring, einem Glasdichtmaterial,
einem wärmebeständigen Harz
und einem Pulverfüllstoff,
befestigt werden.
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Die
innere Stange 1 und der keramische Heizstab 3 können an
der äußeren Ummantelung 2 beispielsweise
an vier Befestigungsabschnitten A bis D, wie in 1 gezeigt
ist, befestigt werden. An dem Befestigungsabschnitt D kann ein oberer
Endabschnitt der Schutzummantelung 21 an einem unteren
Endabschnitt der äußeren Ummantelung 2 mittels
Hartlöten
angebracht sein. Die Schutzummantelung 21 gelangt damit
um einen bestimmten Abstand (beispielsweise einen Abstand von 8
mm) in die äußere Ummantelung 2.
Die äußere Ummantelung 2 kann
an jedem der Befestigungsabschnitte B und C verstemmt werden. Ein
Dichtmaterial 5, so beispielsweise Glaspulver, kann in
einen Raum zwischen der inneren Stange 1 und der äußeren Ummantelung 2 gepackt
und anschließend
an dem Befestigungsabschnitt A aufgelöst und verfestigt werden.
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Eine
Mutter 7 ist auf die innere Stange 1 geschraubt,
während
ein Isolationselement 6 zwischen der inneren Stange 1 und
der Mutter 7 angeordnet ist.
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Entsprechend
wird, wenn eine Spannung an der Glühkerze G angelegt wird, diese
dem Heizwiderstand 31 über
die innere Stange 1, den elektrischen Leiter 42 und
den Zuleitungsdraht 322 zugeführt. Der Heizwiderstand 31 ist über den
Zuleitungsdraht 321, den elektrischen Leiter 41,
die Schutzummantelung 21 und die äußere Ummantelung 2 am
Motorblock (in der Zeichnung nicht gezeigt) geerdet. Der Heizwiderstand 31 erzeugt
damit durch elektrischen Widerstand Wärme.
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Zu
Erläuterungszwecken
werden hierbei die Abstände
L1 bis L4 folgendermaßen
definiert.
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L1
bezeichnet den Abstand von dem unteren Ende der inneren Stange 1 zu
dem unteren Ende des am weitesten unten befindlichen Befestigungsabschnittes,
an dem die innere Stange 1 an der äußeren Ummantelung 2 befestigt
ist (beispielsweise der Befestigungsabschnitt C in 1).
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L2
bezeichnet den Abstand von dem unteren Ende der inneren Stange 1 zu
dem unteren Ende des am weitesten oben befindlichen Befestigungsabschnittes,
an dem die innere Stange 1 an der äußeren Ummantelung 2 befestigt
ist (beispielsweise der Befestigungsabschnitt A in 1).
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L3
bezeichnet den Abstand von dem mittleren Punkt zwischen dem unteren
Ende der inneren Stange 1 und dem oberen Ende des keramischen
Heizstabes 3 zu dem unteren Ende des am weitesten unten
befindlichen Befestigungsabschnittes, an dem die innere Stange 1 an
der äußeren Ummantelung 2 befestigt
ist (beispielsweise der Befestigungsabschnitt C in 1).
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L4
bezeichnet den Abschnitt von dem mittleren Punkt zwischen dem unteren
Ende der inneren Stange 1 und dem oberen Ende des keramischen
Heizstabes 3 zu dem oberen Ende des am weitesten oben befindlichen
Befestigungsabschnittes, an dem der keramische Heizstab 3 an
der äußeren Ummantelung 2 befestigt ist
(beispielsweise der Befestigungsabschnitt D in 1).
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Erfindungsgemäß sind die
innere Stange 1 und der keramische Heizstab 3 an
der äußeren Ummantelung 2 derart
befestigt, dass das Verhältnis
L2/L1 derart gewählt
ist, dass es größer als
2, vorzugsweise größer oder
gleich 2,5 ist, und/oder derart, dass das Verhältnis L3/L4 derart gewählt ist,
dass es kleiner als 15, vorzugsweise kleiner oder gleich 10, besonders
bevorzugt innerhalb eines Bereiches von 1 bis 6 und ganz besonders
bevorzugt innerhalb eines Bereiches von 1 bis 4 ist. Ist das Verhältnis L2/L1
kleiner oder gleich 2, so kann die Glühkerze G keine ausreichend
hohe Stoß-
und Vibrationsbeständigkeit
aufweisen. Die Glühkerze
G kann ebenso wenig eine ausreichend hohe Stoß- und Vibrationsbeständigkeit aufweisen, wenn das
Verhältnis L3/L4
größer oder
gleich 15 ist. Die Glühkerze
G kann insbesondere dann eine hohe Stoß- und Vibrationsbeständigkeit
aufweisen, wenn die innere Stange 1 und der keramische
Heizstab 3 an der äußeren Ummantelung 2 unter
den beiden vorbeschriebenen Verhältnissen
L2/L1 und L3/L4 befestigt sind.
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Es
ist des Weiteren besonders vorteilhaft, wenn die innere Stange 1 und
der keramische Heizstab 3 an der äußeren Ummantelung 2 unter
wenigstens einem der vorbeschriebenen Verhältnisse L2/L1 und L3/L4 befestigt
sind, um eine hohe Stoß-
und Vibrationsbeständigkeit
der Glühkerze
G zu erreichen, wenn die Glühkerze
G eine Länge
aufweist, die nicht mehr als 8 cm (üblicherweise nicht mehr als
20 cm), vorzugsweise nicht weniger als 10 cm und besonders bevorzugt
nicht weniger als 15 cm beträgt,
und zwar von dem oberen Ende der inneren Stange 1 zu dem
unteren Ende des keramischen Heizstabes 3.
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In
demjenigen Fall, in dem die Glühkerze
G in eine Brennkraftmaschine eingebaut wird, so beispielsweise in
einen Dieselmotor mit Direkteinspritzung, wird die Glühkerze G
Vibrationen ausgesetzt, die von dem im Betrieb befindlichen Motor
auf sie übertragen
werden. Es tritt eine Resonanz auf, wenn die Glühkerze G eine Resonanzfrequenz
aufweist, die ähnlich
der Frequenz dieser Vibrationen ist (üblicherweise 20 bis 1000 Hz).
Die Glühkerze
G kann jedoch eine Resonanzfrequenz von nicht weniger als 2000 Hz
(üblicherweise
nicht mehr als 5000 Hz) und vorzugsweise von nicht weniger als 2500
Hz an dem unteren Endabschnitt der inneren Stange 1 aufweisen,
wenn die innere Stange 1 und der keramische Heizstab 3 an
der äußeren Ummantelung 2 unter
den vorbeschriebenen Verhältnissen
L2/L1 und L3/L4 befestigt sind. Es ist daher möglich, die Vibrationsbeständigkeit
der Glühkerze
G stark zu verbessern, indem derartige Resonanzen vermieden werden.
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Die
Erfindung wird nachstehend spezifisch mittels der nachfolgenden
Experimente detailliert beschrieben.
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Experiment 1
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Eine
Mehrzahl von Glühkerzen
G1 bis G12 wurde entsprechend dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
mit verschiedenen Verhältnissen
L2/L1 und L3/L4, die in Tabelle 1 aufgeführt sind, hergestellt. Bei
jeder Glühkerze
wurden die innere Stange 1 und der keramische Heizstab 3 an
der äußeren Ummantelung 2 mittels
Hartlöten
an dem Befestigungsabschnitt D, mittels Verstemmen über 5 mm
an jedem der Befestigungsabschnitte B und C und anschließend mittels
Glasdichtung an dem Befestigungsabschnitt A, wie in
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1 gezeigt
ist, befestigt. Der keramische Körper 32 stand
von dem unteren Ende der Schutzummantelung 21 um 9 mm vor,
während
die Schutzummantelung 21 um 8 mm in die äußere Ummantelung 21 gelangte.
Der Anschlussstab 11 war aus kohlenstoffarmem Stahl hergestellt,
die innere Ummantelung 12 bestand aus SUS304 und das Füllmaterial 13 war
Magnesiumoxidpulver.
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Anschließend wurden
die Glühkerzen
G1 bis G12 auf ihre Stoß-
beziehungsweise Vibrationsbeständigkeit
hin getestet.
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Entsprechend
dem Vibrationstestverfahren für
Bauteile in der Kraftfahrzeugtechnik gemäß JIS D 1601 (1995) gemäß Angabe
in JIS D 5103 (1992) wurden Vibrationstests mit einer Vibrationszahl
von 1,0 × 107, einer Frequenz von 20 bis 2000 Hz und
einer Beschleunigung von 25 G durchgeführt.
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Die
Testergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt. Hierbei wurden fünf Proben
für jede
Glühkerze
zum Bestimmen der Vibrationsbeständigkeit
verwendet. Die Vibrationsbeständigkeit
wurde mit „A" bezeichnet, wenn
sämtliche
Proben (das heißt
fünf Proben)
bis zum Ende aktiviert blieben. Die Vibrationsbeständigkeit wurde
mit „B" bezeichnet, wenn
vier Proben bis zum Ende aktiviert blieben, eine Probe jedoch in
dem Testverfahren nicht mehr aktiv bleiben konnte. Konnten alle
Proben während
des Tests nicht mehr aktiviert bleiben, so wurde die Vibrationsbeständigkeit
mit „C" bezeichnet.
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Entsprechend
dem Verfahren JIS B 8031 (1995) (obwohl dieses für Zündkerzen von Brennkraftmaschinen
gedacht ist) wurden Stoßtests
mit einem Hub von 5 mm und einer Testzeit von 10 Minuten durchgeführt. Die
Testergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt. Die Stoßbeständigkeit
wurde auf dieselbe Weise wie die Vibrationsbeständigkeit bestimmt.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt ist, wiesen die Glühkerzen G4 bis G6 eine hohe
Stoß-
und Vibrationsbeständigkeit
auf, wobei die jeweiligen Verhältnisse
L2/L1 größer als
2 (insbesondere größer oder
gleich 2,5) waren. Auf ähnliche
Weise wiesen die Glühkerzen
G7 bis G10 eine hohe Stoß-
und Vibrationsbeständigkeit
auf, wobei die jeweiligen Verhältnisse
L3/L4 kleiner als 15 (insbesondere kleiner oder gleich 10) waren.
Die Glühkerzen G4
bis G7 wiesen durchweg eine hervorragende Stoß- und Vibrationsbeständigkeit
auf, wenn das Verhältnis L2/L1
größer gleich
2 und gleichzeitig das Verhältnis
L3/L4 kleiner als 15 war.
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Experiment 2
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Darüber hinaus
wurde eine Glühkerze
G13 auf dieselbe Weise wie die Glühkerze G4 hergestellt, mit dem
Unterschied, dass die innere Stange 1 nicht an der äußeren Ummantelung 2 an
dem Befestigungsabschnitt C befestigt war. Dies bedeutet, dass die
Verhältnisse
L2/L1 und L3/L4 bei der Glühkerze
G4 bei 2,5 beziehungsweise 2 lagen. Demgegenüber waren die Verhältnisse
L2/L1 und L3/L4 bei der Glühkerze
G13 nicht größer als
2 beziehungsweise nicht kleiner als 15.
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Die
Resonanzfrequenzen der Glühkerzen
G4 und G13 wurden an den jeweiligen unteren Endabschnitten der inneren
Stangen 1 gemäß nachstehender
Beschreibung gemessen.
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In
jede Glühkerze
wurde ein Loch mit einem Durchmesser von 3 mm in den unteren Endabschnitt
der inneren Stange 1 eingebracht. Anschließend wurde
jede Glühkerze
in das Gegenstück
eines Zylinderkopfes eingeschraubt und an diesem befestigt. Die
Resonanzfrequenz wurde aus dem Loch gemessen, während das Gegenstück der Einwirkung
eines Stoßes
ausgesetzt wurde.
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Die
Glühkerze
G4 wies eine Resonanzfrequenz von 2500 Hz auf, wohingegen die Glühkerze G13
eine Resonanzfrequenz von 1000 Hz aufwies. Mit anderen Worten, die
Resonanzfrequenz der Glühkerze
G4 war viel größer als
die Frequenz (üblicherweise
von 20 bis 1000 Hz) von Vibrationen, die von der Brennkraftmaschine, üblicherweise
einem Dieselmotor mit Direkteinspritzung, übertragen wurden. Man geht
daher davon aus, dass an der Glühkerze
G4 auch dann kaum eine Resonanz auftritt, wenn die Glühkerze G4
in die Brennkraftmaschine eingebaut ist.
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, sind die erfindungsgemäßen Glühkerzen
hochgradig stoß- und
vibrationsbeständig.
Insbesondere kann eine erfindungsgemäße Glühkerze eine hohe Stoß- und Vibrationsbeständigkeit
auch dann aufweisen, wenn sie eine größere Länge als eine herkömmliche
Glühkerze
aufweist. Daher kann die erfindungsgemäße Glühkerze in einem Motor mit Direkteinspritzung
vorteilhaft verwendet werden.
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Ungeachtet
der Tatsache, dass die Erfindung unter Bezugnahme auf ein spezifisches
Ausführungsbeispiel
beschrieben worden ist, ist die Erfindung nicht auf das vorbeschriebene
Ausführungsbeispiel
beschränkt. Abwandlungen
und Abänderungen
an dem be schriebenen Ausführungsbeispiel
erschließen
sich einem Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet im Lichte der
vorbeschriebenen technischen Lehre. So kann beispielsweise die innere
Stange
1 ausschließlich
von dem Anschlussstab
11 gebildet werden, ohne dass die
innere Ummantelung
12 und das Füllmaterial
13 vorhanden
wären.
Die elektrischen Leiter
41,
42 können von
einem anderen Typ, so beispielsweise vom Stabtyp, sein. Der Schutzumfang
der Erfindung ist durch die nachfolgenden Ansprüche festgelegt. Tabelle 1
Glühkerze | L2/L1 | L3/L4 | Vibrationsbeständigkeit | Stoßbeständigkeit |
Vergleichsbeispiel | G1 | 1 | 2 | C | C |
G2 | 1,5 | B | C |
G3 | 2 | A | B |
Erfindung | G4 | 2,5 | A | A |
G5 | 3 | A | A |
G6 | 3,5 | A | A |
G7 | 2,5 | 0,5 | A | A |
G8 | 1 | A | A |
G9 | 5 | A | A |
G10 | 10 | A | A |
Vergleichsbeispiel | G11 | 15 | B | A |
G12 | 20 | C | B |