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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Getriebeaufbau für ein Nutzfahrzeug, umfassend
ein Frontgehäuse und
einen Getriebekasten, die in Reihe in einer Längsrichtung des Fahrzeuges
angeordnet sind und zusammen befestigt sind. Das Frontgehäuse enthält an seinem
vorderen Endabschnitt ein Maschinenschwungrad und der Getriebekasten
enthält
wenigstens einen Geschwindigkeitswechselmechanismus. Mehr im einzelnen
betrifft die Erfindung einen Getriebeaufbau, bei dem im Frontgehäuse zwei
fluidbetätigte
zusätzliche
Geschwindigkeitswechselmechanismen auf eine solche Weise vorgesehen
sind, dass das Frontgehäuse
nicht verlängert
ist.
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Hintergrund der Erfindung
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In
einem fluidbetätigten
Geschwindigkeitswechselmechanismus mit mehreren fluidbetätigten Kupplungen
sind mit den mehreren Kupplungen in Verbindung stehende Fluiddurchführungen
in einer Kraftübertragungswelle
ausgebildet, an der die mehreren Kupplungen angebracht sind. Die
Fluiddurchführungen
in der Kraftübertragungswelle
drehen sich zusammen mit der Drehung der Kraftübertragungswelle. So werden
Drehverbindungen benötigt,
um die Fluiddurchführungen
in der Kraftübertragungswelle mit
stationären
Fluiddurchführungen
zu verbinden. Bei einem Getriebeaufbau, bei dem zwei fluidbetätigte Geschwindigkeitswechselmechanismen
vorgesehen sind, werden solche Drehverbindungen in dem Außenumfang
der beiden Kraftübertragungswellen ausgebildet,
an denen jeweils mehrere fluidbetätigte Kupplungen der entsprechenden
Geschwindigkeitswechselmechanismen angebracht sind derart, dass zwei
Sätze der
Drehverbindungen im Inneren von zwei separaten Lagerstützelementen
angeordnet sind, die die beiden Kraftübertragungswellen haltern, wie
zum Beispiel im
US-Patent Nr.
6 044 720 gezeigt ist. Jedes der Lagerstützelemente
ist aufgrund der in ihm enthaltenen mehreren Drehverbindungen in
einer Längsrichtung
des Fahrzeuges dick ausgeführt. So
verlängern
die beiden separaten Lagerstützelemente,
die jeweils dick sind, den Getriebeaufbau und daher das Fahrzeug.
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Demgemäß besteht
eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen neuen
Getriebeaufbau für
ein Nutzfahrzeug zu schaffen, bei dem zwei zusätzliche Geschwindigkeitswechselmechanismen
in einem Frontgehäuse
vorgesehen sind, das an einem vorderen Endabschnitt ein Maschinenschwungrad
aufweist, wobei verhindert wird, dass das Frontgehäuse verlängert wird,
indem Maßnahmen
getroffen werden, wie die Drehverbindungen zwischen den drehbaren
und stationären
Fluiddurchführungen
auszubilden sind.
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Eine
Nebenaufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines neuen Getriebeaufbaus,
der im Aufbau so einfach wie möglich
ist.
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Eine
weitere Nebenaufgabe besteht darin, einen neuen Getriebeaufbau zu
schaffen, der leicht zu montieren ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Getriebeaufbau in einem Nutzfahrzeug,
umfassend ein Frontgehäuse
(1) und einen Getriebekasten (2), die in Reihe
in einer Längsrichtung
des Fahrezeuges angeordnet sind und zusammen befestigt sind. Das Frontgehäuse enthält an seinem
vorderen Endabschnitt ein Maschinenschwungrad (6) und der Getriebekasten
enthält
wenigstens einen Geschwindigkeitswechselmechanismus (14, 15).
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Im
Frontgehäuse
(1) sind zwei fluidbetätigte zusätzliche
Geschwindigkeitswechselmechanismen (9, 10) vorgesehen,
die vor und hinter einer Lagerstützwand
(4) vorgesehen sind und mit einander in Reihe verbunden
sind, wobei die Lagerstützwand das
Innere des Frontgehäuses
in vordere und hintere Kammern unterteilt, wobei einer der zusätzlichen Geschwindigkeitswechselmechanismen
zu einem Richtungsumkehrmechanismus gebildet ist und der andere
der zusätzlichen
Geschwindigkeitswechselmechanismen zu einem Hoch/Niedergeschwindigkeitswählmechanismus
gebildet ist, und zwei Kraftübertragungswellen
(8, 12), an denen fluidbetätigte Kupplungen (38F, 38R, 45, 46)
der zusätzlichen Geschwindigkeitswechselmechanismen
(9, 10) sind nicht koaxial zueinander vorgesehen
und sind durch die Lagerstützwand
(4) abgestützt.
Der Getriebeaufbau gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass stationäre Fluiddurchführungen
zum Zuführen
von Betriebsfluid oder Schmiermittel zu den fluidbetätigten Kupplungen
in der Lagerstützwand
und Drehverbindungen (54F, 54R, 54L, 55H, 55L)
zum Verbinden von Fluiddurchführungen (51F, 51R, 51L, 52H, 52L),
die in den beiden Kraftübertragungswellen
gebildet sind und sich in Verbindung mit den fluidbetätigten Kupplungen
befinden, mit den stationären
Fluiddurchführungen,
die im Außenumfang
der beiden Kraftübertragungswellen
(8, 12) an einer Innenseite der Lagerstützwand (4)
gebildet sind.
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Bei
dem Kupplungsaufbau, bei dem zwei zusätzliche Geschwindigkeitswechselmechanismen
im Frontgehäuse
vor und hinter einer Lagerstützwand vorgesehen
sind, die das Innere des Frontgehäuses in vordere und hintere
Kammern unterteilt, sind die beiden Kraftübertragungswellen, an denen
die fluidbetätigten
Kupplungen angebracht sind, gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht koaxial miteinander angeordnet und die Drehverbindungen
(54F, 54R, 54L, 55H, 55L)
zum Verbinden der Fluiddurchführungen
in den beiden Kraftübertragungswellen
sind insbesondere im Außenumfang
der beiden Kraftübertragungswellen
(8, 12) an einer Innenseite der einzigen Lagerstützwand (4)
ausgebildet. Somit wird lediglich die einzige Stützwand (4) zum Bilden
der Drehverbindungen benutzt, so dass verhindert wird, dass das Frontgehäuse und
daher das Fahrzeug verlängert werden.
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Zur
Vereinfachung des Aufbaus des Getriebeaufbaus wird vorzugsweise
eine der beiden fluidbetätigten
Kupplungen (45) des Hoch/Niedergeschwindigkeitswählmechanismus
(10) zu einer fluidbetätigten
Kupplung ausgebildet, die durch die Wirkung von Fluiddruck betätigt wird
und durch die Wirkung einer Feder (45a) außer Betätigung gebracht wird,
während
die andere der beiden fluidbetätigten Kupplungen
(46) des Hoch/Niedergeschwindigkeitswählmechanismus zu einer federbetätigten Kupplung ausgebildet
wird, die durch die Wirkung einer Feder (46a) betätigt wird
und durch die Wirkung von Fluiddruck außer Betätigung gebracht wird, wobei
den beiden fluidbetätigten
Kupplungen (45, 46) zur selben Zeit Fluiddruck
durch eine einzige Fluiddurchführung (52H)
zugeführt
werden kann, die in der Kraftübertragungswelle
(12) gebildet ist, an der die beiden fluidbetätigten Kupplungen
angebracht sind. Gemäß diesem
Aufbau kann eine zu bildende Betriebsfluiddurchführung in der Kraftübertragungswelle,
auf die oben Bezug genommen wurde, einzeln ausgeführt werden.
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Für eine leichte
Montage ist die Lagerstützwand
(4) vorzugsweise abnehmbar am Frontgehäuse (1) befestigt.
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Ebenfalls
für eine
leichte Montage ist an einer Außenwand
des Frontgehäuses
(1) eine fluiddurchführungsbildende
Platte (57) lösbar
befestigt, die Fluiddurchführungen
(61F, 61R, 61L, 62H, 62L) enthält, die
sich in Fluidverbindung mit den Drehgelenken (54F, 54R, 54L, 55H, 55L)
befinden, wobei die Fluiddurchführungen
und die Drehgelenke durch Rohre (63F, 63R, 63L, 64H, 64L)
verbunden sind, die sich durch Öffnungen
(65, 66) erstrecken, die in der Außenwand
des Frontgehäuses
gebildet sind.
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Zur
Vereinfachung des Aufbaus des oben dargelegten Getriebeaufbaus sind
vorzugsweise ein Richtungssteuerventil (90) für den Richtungsumkehrmechanismus
(9) und ein Richtungssteuerventil (76) für den Hoch/Niedergeschwindigkeitswählmechanismus
(10) an der fluiddurchführungsbildenden
Platte (57) ange bracht. Die Richtungssteuerventile (90, 76) sind
an Stellen möglichst
nahe am zusätzlichen Geschwindigkeitswechselmechanismus
(9, 10) vorgesehen, so dass die Absenkung von
Fluiddruck zwischen den Richtungsteuerventilen und den beiden zusätzlichen
Geschwindigkeitswechselmechanismen klein ist.
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Häufig ist
es der Fall, dass die fluidbetätigten Kupplungen
des Richtungsumkehrmechanismus selektiv in Eingriff in einer Rutschbedingung
stehen, indem aufgebrachter Fluiddruck selektiv reduziert wird, um
ein Fahren des Fahrzeuges mit reduzierter Geschwindigkeit zu erzielen.
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die Kraftübertragungswelle (8)
des Richtungsumkehrmechanismus (9), die an einer stromaufwärtigen Seite
des Hoch/Niedergeschwindigkeitswählmechanismus
(10) vorgesehen ist, auf einer Höhe angeordnet, die höher als
die Höhe
der Kraftübertragungswelle
(12) des Hoch/Niedergeschwindigkeitswählmechanismus ist. Gemäß diesem
Aufbau kann die Kraftübertragungswelle
(8), an der die fluidbetätigten Kupplungen (38F, 38R)
des Richtungsumkehrmechanismus angebracht sind, an einer derartigen
hohen Höhe
angeordnet werden, so dass die fluidbetätigten Kupplungen nicht in
Schmieröl
eingetaucht sind, das in einer niedrigen Höhe im Frontgehäuse untergebracht
ist. So wird die Steuerung zur Herabsetzung des auf die fluidbetätigten Kupplungen
angewendeten Fluiddrucks nicht durch Schmieröl beschädigt, welches ansonsten zwischen
Reibungselementen der fluidbetätigten
Kupplungen vorhanden sein dürfte,
so dass die Druckminderungssteuerung zuverlässig ausgeführt werden kann.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die Lagerstützwand (4) abnehmbar
am Frontgehäuse
(1) befestigt, und eine weitere Lagerstützwand (5) ist abnehmbar
am Frontgehäuse
an einer Stelle beabstandet von und hinter der Lagerstützwand befestigt,
wobei einer der zusätzlichen
Geschwindigkeitswechselmechanismen (9) vor der Lagerstützwand (4)
vorgesehen ist, während
der andere zusätzliche Geschwindigkeitswechselmechanismus
(10) zwischen der Lagerstützwand (4) und der
weiteren Lagerstützwand
(5) vorgesehen ist. Gemäß diesem Aufbau
können
der fluidbetätigte
Geschwindigkeitsumkehrmechanismus und der Hoch/Niedergeschwindigkeitswählmechanismus,
die beide eine hohe Genauigkeit erfordern, im Frontgehäuse als
Paket montiert werden, für
welches die Lagerstützwand und
eine weitere Lagerstützwand
als Stützelemente für die zusätzlichen
Geschwindigkeitswechselmechanismen benutzt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung und ihre begleitende Vorteile werden leichter
bei Berücksichtigung der
Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen ersichtlich,
in welchen:
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1 eine
Darstellung ist, die ein in einem Traktor verwendetes Getriebesystem
zeigt, bei welchem ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
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2 eine
seitliche Schnittansicht eines Frontgehäuses des Traktors ist;
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3 eine
Seitenansicht ist, die einen Teil des Frontgehäuses zeigt;
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4 eine
Schnittansicht ist, die allgemein längs Linie IV-IV von 2 ausgeführt ist;
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5 eine
perspektivische Ansicht ist, die einen auseinandergezogenen Zustand
einiger Bauteile zeigt;
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6 ein
Schaltbild ist, das einen Fluidkreis zeigt; und
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7 ein
Schaltbild ist, das einen Fluidkreis zeigt, der auf den in 6 gezeigten
folgt.
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Beschreibung eines exemplarischen
Ausführungsbeispiels
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1 zeigt
ein Getriebesystem eines Traktors, bei dem ein Ausführungsbeispiel
des Getriebeaufbaus gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Der Fahrzeugkörper des Traktors besteht aus
einem Frontgehäuse 1,
einem Getriebekasten 2 und einem hinteren Gehäuse 3,
die in Längsrichtung des
Traktors in Reihe angeordnet sind und aneinander befestigt sind.
Das Frontgehäuse 1 enthält eine integrale
Stützwand 1a an
einem mittleren Teil, eine erste Lagerstützwand 4, die am Frontgehäuse 1 angebracht
ist derart, dass sie einen Innenraum des Frontgehäuses hinter
der Stützwand 1a in
vordere und hintere Kammern unterteilt, und eine zweite Lagerstützwand 5,
die am Frontgehäuse 1 an
einem rückwärtigen Ende
angebracht ist. Der Getriebekasten 2 enthält eine
integrale Stützwand 2a an
einem mittleren Abschnitt und das hintere Gehäuse 3 enthält eine
Vorderwand 3a, eine Stützwand 3b an
einem mittleren Abschnitt und eine hintere Abdeckung 3c,
die eine hintere Endöffnung
des rückwärtigen Gehäuses 3 verschließt. Ein
Maschinenschwungrad 6 ist am vorderen Ende des Innenraums
des Frontgehäuses 1 vorgesehen.
Das Frontgehäuse 1 enthält eine
primäre
Antriebswelle 8, die mit dem Maschinenschwungrad 6 über eine
Stoßkupplung 7 verbunden
ist.
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Die
Fahrzeugantriebsgetriebelinie enthält an der Innenseite des Frontgehäuses 1 zwei
zusätzliche Geschwindigkeitswechselmechanismen,
nämlich
einen Richtungsumkehrmechanismus 9 und einen Hoch/Niedergeschwindigkeitswählmechanismus 10. Der
Richtungsumkehrmechanismus 9, der zwischen der Stützwand 1a und
der ersten Lagerstützwand 4 angeordnet
ist, ist zwischen der Primärantriebswelle 8 und
einer Getriebewelle 11 vorgesehen, die unterhalb der Primärantriebswelle 8 angeordnet
ist. Der Hoch/Niedergeschwindigkeitswählmechanismus 10, der
zwischen der ersten und der zweiten Lagerstützwand 4 und 5 angeordnet
ist, ist zwischen einen weiteren Kraftübertragungswelle 12,
die mit einem hinteren Ende der Kraftübertragungswelle 11 gekuppelt
ist, und einer hohlen Abtriebswelle 13 vorgesehen, die koaxial
zur Primärantriebswelle 8 und
hinter dieser angeordnet ist. Der Getriebekasten 2 enthält einen
Hauptgeschwindigkeitswechselmechanismus 14 und einen zusätzlichen
Geschwindigkeitswechselmechanismus 15. Der Hauptgeschwindigkeitswechselmechanismus 14,
der in einer vorderen Hälfte
des Getriebekastens 2 angeordnet ist, ist zwischen einer
hohlen Antriebswelle 16, die mit einem hinteren Ende der
Abtriebswelle 13 gekuppelt ist, und einer weiteren Abtriebswelle 17 vorgesehen,
die koaxial zur Kraftübertragungswelle 12 und
hinter dieser angeordnet ist. Der zusätzliche Geschwindigkeitswechselmechanismus 15,
der in einer hinteren Hälfte
des Getriebekastens 2 angeordnet ist, ist zwischen der angetriebenen
Welle 17 und einer Antriebswelle 19 vorgesehen,
die koaxial zur Abtriebswelle 17 und hinter dieser angeordnet
ist, und er enthält
eine hohle Gegenwelle 18, die koaxial zur Antriebswelle 16 und hinter
dieser angeordnet ist. Das hintere Ende der Antriebswelle 19 erstreckt
sich in das hintere Gehäuse 3 und
weist einen Kegelzapfen 21 auf, der sich Eingriff mit einem
Eingangskegelradvorgelege 20 eines (nicht gezeigten) Differentialgetriebes
für die
linken und rechten Hinterräder
befindet. Ein Verteilermechanismus 22 zum Abnehmen der
Vorderradsantriebskraft von der Antriebswelle 19 ist ebenfalls
vorgesehen und er ist an einer unteren Wand des Getriebekastens 2 befestigt.
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Die
Zapfwellenantriebslinie enthält
eine Kraftübertragungswelle 23,
die mit der Primärantriebswelle 8 gekuppelt
ist und die sich durch die hohle Abtriebswelle 13, die
Antriebswelle 16 und die Gegenwelle 18 in das
hintere Gehäuse 3 erstreckt.
Eine weitere Kraftübertragungswelle 24 ist
mit der Kraftübertragungswelle 23 gekuppelt
und eine weitere Kraftübertragungswelle 25 ist
koaxial zur Kraftübertragungswelle 24 und
hinter dieser angeordnet. Eine fluidbetätigte Zapfwellenantriebskupplung 26 ist
zwischen den Kraftübertragungswellen 24 und 25 vorgesehen.
Ein Zapfwellenantriebsgeschwindigkeitswechselmechanismus 28 ist
zwischen der Kraftübertragungswelle 25 und
einer Zapfwellenantriebswelle 27 vorgesehen, die sich rückwärts des
hinteren Gehäuses 3 durch
die hintere Abdeckung 3c erstreckt. Eine Kraftübertragungswelle 29,
die so angetrieben ist, dass sie sich durch die Antriebswelle 19 dreht,
ist ebenfalls vorgesehen, um die Zapfwellensantriebswelle 27 mit
einer Geschwindigkeit proportional zu derjenigen der Antriebswelle
anzutreiben, und ein Zahnrad, das drehbar an der Zapfwellenantriebswelle
angebracht ist und angetrieben wird, um sich durch die Kraftübertragungswelle 29 zu
drehen, ist selektiv mit der Zapfwellenantriebswelle 27 mittels
einer Kupplung 30 gekuppelt.
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An
einer oberen Fläche
des hinteren Gehäuses 3 ist
ein hydraulischer Hubmechanismus 31 angebracht, der linke
und rechte Arme 31a vom Anheben und Absenken eines (nicht
gezeigten) Zusatzgeräts
umfasst, welches durch die Zapfwellenantriebswelle 27 angetrieben
wird.
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2 zeigt
den Kraftübertragungsmechanismus
im Frontgehäuse 1.
Die erste und zweite Lagerstützwand 4 und 5 sind
jeweils abnehmbar an inneren Vorsprungsteilen des Frontgehäuses 1 unter
Verwendung von Bolzen 4a bzw. 5a befestigt. Der
Richtungsumkehrmechanismus 9 umfasst zwei Zahnräder 32 und 33,
die drehbar an der ersten Antriebswelle 8 angebracht sind,
und zwei Zahnräder 34 und 35, die
fest an der Kraftübertragungswelle 11 angebracht sind.
Die Zahnräder 32 und 34 stehen
direkt in Eingriff und die Zahnräder 33 und 35 stehen
durch ein Zwischenzahnrad 36 in Eingriff, (3 und 4). An
der Primärantriebswelle 8 und
zwischen den Zahnrädern 32 und 33 sind
eine fluidbetätigte
Vorwärtsrichtungskupplung 38F und
eine fluidbetätigte Rückwärtsrichtungskupplung 38R angebracht,
für die ein
gemeinsames Kupplungsgehäuse 37 fest
an der Primärantriebswelle 8 angebracht
ist. Jede der fluidbetätigten
Kupplungen 38F und 38R ist zu einem wohlbekannten
Multireibungsscheibentyp ausgebildet, umfassend abwechselnd angeordnete
erste Reibungselemente und zweite Reibungselemente, die verschiebbar,
aber nicht drehbar durch das Kupplungsgehäuse 37 und den vorstehenden
Teil jedes Zahnrads 32, 33 gehaltert sind, und
einen Kolben 38b, der im Kupplungsgehäuse 37 vorge sehen
ist derart, dass er vorgespannt ist, um sich von den Reibungselementen
durch eine Rückholfeder 38a fortzubewegen.
Jede fluidbetätigte
Kupplung 38F, 38R wird durch Anwendung von Fluiddruck
auf den Kolben 38b betätigt,
um ihn zu den Reibungselementen zu bewegen und dadurch dieselben
in Eingriff zu bringen. Die Kraftübertragungswelle wird angetrieben,
so dass sie sich dreht, um das Fahrzeug zum Fahren in einer Vorwärtsrichtung
anzutreiben, wenn die fluidbetätigte
Vorwärtsrichtungskupplung 38F betätigt wird,
um das Zahnrad 32 mit der Primärantriebswelle 8 zu
kuppeln, während
die Kraftübertragungswelle 11 angetrieben,
um sich zu drehen, um das Fahrzeug zum Fahren in einer Rückwärtsrichtung
anzutreiben, wenn die fluidbetätigte
Rückwärtsrichtungskupplung 38R betätigt wird,
um das Zahnrad 33 mit der Primärantriebswelle 8 zu
kuppeln.
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Der
Hoch/Niedergeschwindigkeitswählmechanismus 10 umfasst
zwei Zahnräder 40 und 41,
die drehbar auf der Kraftübertragungswelle 12 angebracht
sind, welche wiederum mit der Kraftübertragungswelle 11 gekuppelt
ist unter Verwendung eines vorstehenden Abschnitts des Zahnrads 35,
und von zwei Zahnrädern 42, 43,
die fest an der Abtriebswelle 15 angebracht sind. Die Zahnräder 40 und 42 stehen in
Eingriff, um einen Hochgeschwindigkeitsgetriebezug zu liefern, und
die Zahnräder 41 und 43 stehen
in Eingriff, um einen Niedergeschwindigkeitsgetriebezug zu liefern.
Auf der Kraftübertragungswelle 12 und zwischen
den Zahnrädern 40 und 41 sind
zwei fluidbetätigte
Kupplungen 45 und 46 vorgesehen, für die ein
gemeinsames Kupplungsgehäuse 44 fest
an der Kraftübertragungswelle 12 angebracht
ist. Die fluidbetätigte
Kupplung 45 ist betätigbar,
um das Zahnrad 40 mit der Kraftübertragungswelle 12 zu
kuppeln, und die fluidbetätigte
Kupplung 46 ist betätigbar,
um das Zahnrad 41 mit der Kraftübertragungswelle 12 zu kuppeln.
Das Kupplungsgehäuse 44 hat
am axial-mittleren Abschnitt eine Trennwand 44a, die die fluidbetätigten Kupplungen 45 und 46 voneinander trennt.
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Von
diesen fluidbetätigten
Kupplungen 45 und 46 ist die fluidbetätigte Kupplung 45 zu
einer fluidbetätigten
Kupplung ausge bildet, welche abwechselnd angeordnete erste Reibungselemente
und zweite Reibungselemente umfasst, die verschiebbar, aber nicht
drehbar jeweils durch das Kupplungsgehäuse 44 und durch einen
vorstehenden Teil des Zahnrades 40 gehaltert sind, und
einen Kolben 45b, der im Kupplungsgehäuse 44 vorgesehen
ist und so vorgespannt ist, dass er sich durch eine Rückholfeder 45a von
den Reibungselementen fort bewegt. Wenn auf den Kolben 45b ein
Fluiddruck ausgeübt wird,
um ihn zu den Reibungselementen hin zu bewegen und dadurch mit ihnen
in Eingriff zu treten, wird die fluidbetätigte Kupplung 45 in
Eingriff gebracht. Hingegen wird die andere fluidbetätigte Kupplung 46 zu
einer federbetätigten
Kupplung ausgebildet, welche abwechselnd angeordnete erste Reibungselemente
und zweite Reibungselemente umfasst, die verschiebbar, aber nicht
drehbar jeweils durch das Kupplungsgehäuse 44 und durch einen
vorstehenden Teil des Zahnrades 41 gehaltert sind, eine
Schiebeplatte 46a, die verschiebbar, aber nicht drehbar durch
das Kupplungsgehäuse 44 gehaltert
ist und gegenüberliegend
den Reibungselementen von einer Seite aus entgegengesetzt der Trennwand 44a liegt, und
zwei Blattfedern 46b, die zwischen der Schiebeplatte 44a und
einem Haltering angeordnet sind, welche an dem Kupplungsgehäuse 44 befestigt
ist, um die Schiebeplatte 46a vorzuspannen, so dass sich diese
zu den Reibungselementen bewegt, um hierdurch dieselben zwischen
der Trennwand 44a und der Schiebeplatte 46a in
Eingriff zu bringen.
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Zum
Außereingriff-Bringen
der fluidbetätigten
Kupplung 46 ist ein hydraulischer Zylinder 47 vorgesehen,
welcher einen Ringzylinderabschnitt 48, der zusammenhängend mit
dem Kupplungsgehäuse 44 an
einem Außenumfangsabschnitt
der Trennwand 44a ausgebildet ist, und einen ringförmigen Kolben 49 umfasst,
der verschiebbar im Zylinderabschnitt 48 auf fluiddichte
Weise aufgenommen ist. Der Kolben 49 weist einen Fortsatz
auf, der sich zur Schiebeplatte 46a hin erstreckt, die
von dem Kupplungsgehäuse 44 getragen
ist, indem mehrere Vorsprünge
an einem Außenumfang
in mehrere Schlitze im Kupplungsgehäuse 44 eingesetzt
sind, und der Fortsatz des Kolbens 49 gegen die freien
Enden der Vorsprünge stößt, die
außerhalb
des Kupplungsgehäuses 44 vorspringen
derart, dass, wenn der Kolben 49 durch Fluiddruck vorbewegt
wird, der zu einer Fluidkammer 50 im Zylinderabschnitt 48 zugeführt wird,
um die Schiebeplatte 46a gegen die Vorspannkraft der Feder 46b zu
bewegen, die fluidbetätigte
Kupplung 46 außer Eingriff
gebracht wird.
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Die
Primärkraftübertragungswelle 8 enthält Fluiddurchführungen 51F und 51R,
um Betriebsfluid zu den fluidbetätigten
Kupplungen 38F und 38R des Richtungsumkehrmechanismus 9 zuzuführen, und eine
Fluiddurchführung 51L,
um Schmiermittel zu den fluidbetätigten
Kupplungen 38F und 38R zuzuführen. Die Kraftübertragungswelle 12 enthält eine Fluiddurchführung 52H zum
Zuführen
von Betriebsfluid zu der fluidbetätigten Kupplung 45 des Hoch/Niedergeschwindigkeitswählmechanismus 10 und
eine Fluiddurchführung 52L zum
Zuführen
von Schmiermittel zu den fluidbetätigten Kupplungen 45 und 46 des
Mechanismus 10. Um die fluidbetätigte Kupplung 46 außer Eingriff
zu bringen, steht eine Fluidkammer, die im Kupplungsgehäuse 44 zum
Betätigen
der fluidbetätigten
Kupplung 45 ausgebildet ist, mit der Fluidkammer 50 hinter
dem Kolben 49 über eine
Fluiddurchführung 53 in
Verbindung, die im Kupplungsgehäuse 44 gebildet
ist. So steht die fluidbetätigte
Kupplung 45 in Eingriff und die fluidbetätigte Kupplung 46 wird
außer
Eingriff gebracht, wenn durch die Fluiddurchführung 52H ein Fluiddruck
geliefert wird, während
die fluidbetätigte
Kupplung 46 aufgrund einer Vorspannkraft der Blattfedern 45b in Eingriff
steht, und die fluidbetätigte
Kupplung 45 wird außer
Eingriff gebracht, wenn ein Fluiddruck zur Fluiddurchführung 52H abgeführt wird.
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Ein
rückwärtiger Endabschnitt
der Primärantriebswelle 8 und
ein vorderer Endabschnitt der Kraftübertragungswelle 12 werden
jeweils durch die Lagerstützwand 4 getragen.
Die Fluiddurchführungen 51F, 51R und 51L in
der Primärantriebswelle 8 öffnen sich
jeweils in Ringnuten 54F, 54R und 54L im
Außenumfang
der Primärantriebswelle 8 an
einer Innenseite der Lagerstützwand 4,
um Drehverbindungen für
die Verbindung der sich drehenden Fluiddurchführungen 51F, 51R und 51L mit
stationären Fluiddurchführungen
vorzusehen. In gleicher Weise öffnen
sich die Fluiddurchführungen 52H und 52L in der
Kraftübertragungswelle 12 jeweils
in Ringnuten 55H und 55L im Außenumfang der Kraftübertragungswelle 12 an
einer Innenseite der Lagerstützwand 4,
um Drehverbindungen zum Verbinden der sich drehenden Fluiddurchführungen 52L und 52L zu
stationären
Fluiddurchführungen
vorzusehen. Außerdem
wird die Schmiermittelfluiddurchführung 52L in der Kraftübertragungswelle 12 zu
einer Lagerstützbohrung
eines rückwärtigen Endes
der Kraftübertragungswelle 12 geführt, an
der ein vorderes Ende der Abtriebswelle 17 drehbar gehaltert
ist.
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Wie
in 3 bis 5 gezeigt ist, ist eine eine
Fluiddurchführung
bildende Platte 57, welche innere und äußere Plattenelemente 57a und 57b und ein
Dichtelement 57c dazwischen umfasst, an einer Außenfläche einer
Seitenwand des Frontgehäuses 1 unter
Verwendung von Bolzen 58 befestigt, welche sich durch Bohrungen 57d der
eine Fluiddurchführung
bildenden Platte 57 erstrecken und welche sich in Gewindeeingriff
in Gewindebohrungen 1b des Frontgehäuses 1 befinden. Die
Lagerstützwand 4 enthält Fluiddurchführungen 59F, 59R, 59L und 60H, 60L,
die sich seitlich der Stützwand 4 erstrecken
und sich jeweils an den Ringnuten oder Drehverbindungen 54F, 54R, 54L und 55H,
und 55L und an einer Seitenfläche der Stützwand 4 öffnen, und
die eine Fluiddurchführung
bildende Platte 57 enthält
Fluiddurchführungen 61F, 61R, 61L und 62H, 62L,
die sich jeweils an einer Innenfläche der Platte 57 öffnen. Die
Fluiddurchführungen 59F, 59R, 59L und 60H, 60L und
die Fluiddurchführungen 61F, 61R, 61L und 62H, 62L sind
miteinander durch Rohre 63F, 63R, 63L und 64H, 64L verbunden,
die zwischen der Lagerstützwand 4 bzw.
der eine Fluiddurchführung
bildenden Platte 57 als Überbrückung vorgesehen sind. Die
Seitenwand des Frontgehäuses 1 enthält eine Öffnung 65 zum
Durchführen
der Rohre 63F, 63R, 63L und eine weitere Öffnung 66 zum
Durchführen der
Rohre 64H und 64L.
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Zwei
Ventilgehäuse 67 und 68 sind
an einer Außenfläche der
eine Fluiddurchführung
bildenden Platte 57 befestigt und zwei Ventilgehäuse 71 und 72, welche
in das Frontgehäuse 1 durch
die Öffnungen 69 und 70 in
der Seitenwand des Frontgehäuses 1 eingeführt sind,
sind an einer Innenfläche
der eine Fluiddurchführung
bildende Platte 57 befestigt. Das Ventilgehäuse 67 enthält ein Richtungssteuerventil 90 (6)
für den
Richtungsumkehrmechanismus 9 und ist verbunden mit einem
Steuerarm 73 für
das Steuerventil. Eine Fluidzufuhröffnung 74 ist ebenfalls am
Ventilgehäuse 67 vorgesehen.
Das Ventilgehäuse 71 enthält ein Druckminderventil,
etc. für
den Richtungsumkehrmechanismus 9, und ein Steuerarm 75 für das Reduzierventil
ist an einer äußeren Stelle
der eine Fluiddurchführung
bildenden Platte 57 angeordnet. Ein Richtungssteuerventil 76 für den Hoch/Niedergeschwindigkeitswählmechanismus 10 ist
am Ventilgehäuse 68 befestigt.
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In 6 und 7 sind
Ventilanordnungen gezeigt und werden nachfolgend im einzelnen beschrieben.
Wie in 6 gezeigt ist, sind zwei hydraulische Pumpen 78 und 79 vorgesehen,
welche durch einen Motor 77 angetrieben werden. Eine der
hydraulischen Pumpen 79 wird für die Zuführung von Fluid zu einem Steuerventilmechanismus 80 für den oben erwähnten hydraulischen
Hebemechanismus 31 verwendet. Die andere hydraulische Pumpe 78 wird dazu
verwendet, Fluid zu einem Richtungssteuerventil 83 für einen
Servolenkmechanismus 82 zuzuführen, der dazu verwendet wird,
die Vorderräder 81 zu Lenkzwecken
nach links und nach rechts zu drehen, und überschüssiges Fluid wird in zwei Strömen durch ein
Strömungsteilventil 84 geteilt.
Einer der abgeteilten Ströme
wird durch einen Teilströmungsweg 85 zu den
fluidbetätigten
Kupplungen 38F und 38R des Richtungsumkehrmechanismus 9 zugeführt und
der andere abgeteilte Strom wird durch einen Teilströmungsweg 86 zu
den fluidbetätigten
Kupplungen 45 und 46 des Hoch/Niedergeschwindigkeitswählmechanismus 10 etc.
zugeführt,
was in 7 gezeigt ist.
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Die
Ventilanordnung für
den Richtungsumkehrmechanismus 9, die in 6 gezeigt
ist, ist bereits wohlbekannt und wird daher im einzelnen kurz beschrieben.
Der Teilströmungsweg 85 ist
an der stromabwärtigen
Seite eines Leitungsfilters 87 mit den fluidbetätigten Kupplungen 38F und 38R über ein Absperrventil 88,
eine Druckminderventil 89 und ein Richtungssteuerventil 90 verbunden.
Das Absperrventil 88 hat eine Absperrposition I und eine Öffnungsposition
II, und es ist bei der Absperrposition I zum Abführen von Fluid von einem Fluidweg
betätigbar,
der eine Verbindung zwischen dem Absperrventil 88 und dem
Druckminderventil 89 vorsieht. Das Druckminderventil 89 ist
betätigbar,
um den Fluiddruck in einem Fluidweg zu vermindern, welcher eine Verbindung
zwischen dem Reduzierventil 89 und dem Richtungssteuerventil 90 vorsieht,
und hat eine betriebsbereite Position A, in der das Richtungssteuerventil 90 mit
dem Absperrventil 88 ohne irgendeine wesentliche Reduktion
des Fluiddrucks verbunden ist, eine Druckminderposition B, in der
das Richtungssteuerventil 90 mit dem Absperrventil 88 in
einem variabel gedrosselten Zustand verbunden ist, um den Fluiddruck
veränderbar
im Fluidweg zwischen dem Druckminderventil 89 und dem Richtungssteuerventil 90 herabzusetzen,
und eine Entladeposition C, in der Fluid von dem Fluidweg zwischen
dem Druckminderventil 89 und dem Richtungssteuerventil 90 abgeführt wird.
Das Richtungssteuerventil 90 weist eine neutrale Position
N, eine Vorwärtsrichtungsposition
F, in der die fluidbetätigte Vorwärtsrichtungskupplung 38F betätigt ist,
und eine Rückwärtsrichtungsposition
R auf, in der die fluidbetätigte
Rückwärtsrichtungskupplung 38R betätigt ist. Mit
dem Fluidweg, der eine Verbindung zwischen dem Absperrventil 88 und
dem Druckminderventil 89 liefert, ist ein Entlastungsventil 91 vom
Modulationstyp verbunden, welches betätigbar ist, um den auf die fluidbetätigte Kupplung 38F oder 38R aufgebrachten Fluiddruck
allmählich
zu vergrößern, wie
von der Zeit, wenn das Richtungssteuerventil 90 zu der
betriebsbereiten Position F oder R versetzt wird.
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Das
Druckminderventil 89 kann mittels eines Pedals 92 betätigt werden
und es ist ein Zylindermechanismus 88A vorgesehen, wel cher
betätigbar
ist, um das Absperrventil 88 mechanisch von der Absperrposition
I zur offenen Position II ansprechend auf die Betätigung des
Pedals 92 zu verstellen. Der Zylindermechanismus 88A ist
so konstruiert, dass er, sobald das Absperrventil 88 in
die offene Position II versetzt ist, dieses in dieser offenen Position
II durch Fluiddruck im Fluidweg zwischen dem Absperrventil 88 und
dem Druckminderventil 89 gehalten wird, welcher Druck durch
das Absperrventil 88 auf den Zylindermechanismus aufgebracht
ist, sogar nachdem das Pedal 92 in die Ausgangsposition
zurückgeführt wird.
Das Pedal 92 wird in einem angehaltenen Zustand des Fahrzeuges
vollständig
nach unten gedrückt,
um das Druckminderventil 89 zu seiner Entladeposition C
zu versetzen, und gleichzeitig das Absperrventil 88 in
die offene Position II zu versetzen. Dann wird das Pedal 92 allmählich freigegeben,
um das Druckminderventil 89 zu seiner nicht betriebsbereiten
Position A über
die druckreduzierende Position B zurückzuführen, wodurch das Fahrzeug
allmählich gestartet
wird. Das Pedal 92 kann in einem beliebigen Ausmaß während des
Fahrens des Fahrzeuges niedergedrückt werden, um einen beliebigen
Druckminderzustand durch das Druckminderventil 89 zu erzielen,
wodurch die fluidbetätigte
Kupplung 38F oder 38R in einem Schlupfzustand
betätigt
wird, so dass das Fahrzeug mit reduzierter Geschwindigkeit fahren
kann.
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Ein
Entlastungsweg von einem Hauptentlastungsventil 93 zur
Bestimmung von Fluiddruck im Teilströmungsweg 85 ist mit
einem Entlastungsweg von dem Entlastungsventil 91 vom Modulationstyp verbunden,
und ein Ein-Aus-Ventil 94, welches sich durch Fluiddruck
an der stromabwärtigen
Seite des Druckminderventils 89 öffnen kann, ist in den Verbindungsweg
eingebaut. Ein Schmiermittelzufuhrweg 95 ist aus dem Ein-Aus-Ventil 94 für das Zuführen von
Schmiermittel zu den fluidbetätigten
Kupplungen 38F und 38R bei einem durch ein Entlastungsventil 96 bestimmten
Fluiddruck herausgeführt.
In einem Fluidweg zum Führen
des Schmiermittelzuführweges 95 zu
jeder fluidbetätigten
Kupplung 38F, 38R ist ein Strömungsregelventil 97F, 97R vorgesehen,
welches betätigbar
ist, um die Schmiermittelströmung lediglich
bei einem Eingriffszustand der Kupplung 38F, 38R mittels
des Kolbens 38b zu vergrößern, wie in 2 gezeigt
ist.
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Das
Richtungssteuerunsventil 90 und das Entlastungsventil 91 vom
Modulationstyp sind im Ventilgehäuse 67 aufgenommen,
wie in 3 und 5 gezeigt ist, und das Absperrventil 88,
das Druckminderventil 89, die Entlastungsventile 93 und 96 und
das Ein-Aus-Ventil 94 sind im Ventilgehäuse 71 untergebracht,
wie in 3 und 5 gezeigt ist. Die Fluiddurchführungen 61F und 61R in
der eine Fluiddurchführung
bildenden Platte 57, wie in 4 gezeigt
ist, sind mit den Kupplungsverbindungsöffnungen verbunden, um das
Richtungssteuerventil 90 mit den fluidbetätigten Kupplungen 38F und 38R zu verbinden,
und die Fluiddurchführung 61L steht
mit der Auslassöffnung
des Ein-Aus-Ventils 94 in Verbindung.
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Wie
in 7 gezeigt ist, wird der Teilströmungsweg 86 von
dem Strömungsventil 84 nicht
nur dazu benutzt, Fluid zu den fluidbetätigten Kupplungen 45 und 46 des
Hoch/Niedergeschwindigkeitswählmechanismus 10 zuzuführen, sondern
um Fluid zu einer Vorderradantriebskupplung 99, die in
dem Zapfwellenantriebsmechanismus 22 vorgesehen ist, zu
einem Paar von Hydraulikzylindern 102 und 103 zum
Betätigen
einer Differentialverriegelungskupplung 101, die einem
Differentialgetriebe 100 für das linke und rechte Hinterrad
zugeordnet ist, und zur Zapfwellenantriebskupplung 26 zuzuführen. Fluiddruck
im Teilströmungsweg 86 wird
durch ein Entlastungsventil 104 bestimmt. Wie in 5 gezeigt
ist, sind am Ventilgehäuse 68 nicht
nur das Richtungssteuerventil 76 für den Hoch/Niedergeschwindigkeitswählmechanismus 10,
sondern ein Richtungssteuerventil 105 für die Vorderradantriebskupplung 99,
ein Richtungssteuerventil 106 für die hydraulischen Zylinder 102 und 103 und
ein Richtungssteuerventil 107 für die Zapfwellenantriebskupplung 26 befestigt.
Die andere Ventilanordnung für
die Zapfwellenantriebskupplung 26 ist im Ventilgehäuse 72 enthalten.
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Wie
in 7 gezeigt ist, ist die Vorderradantriebskupplung 99 so
konstruiert, dass sie sich durch die Wirkung einer Feder 99a in
Eingriff befindet und durch die Wirkung von Fluiddruck außer Eingriff
befindet. Das Richtungssteuerventil 105 für die Antriebskupplung 99 hat
eine Kupplungseingriffsposition I und eine Kupplungsaußereingriffsposition
II. Eine Verbindungsöffnung 109 zum
Verbinden des Richtungssteuerventils 105 mit der Vorderradantriebskupplung 99 öffnet sich,
wie in 5 gezeigt, an einer Außenfläche des Ventilgehäuses 68.
Die Differentialverriegelungskupplung 101 ist so konstruiert, dass
sie durch die Wirkung des Hydraulikzylinders 102 in Eingriff
steht und sich durch die Wirkung des Hydraulikzylinders 103 außer Eingriff
befindet. Das Richtungssteuerventil 106 für die Verriegelungskupplung 101 hat
eine Kupplungsaußereingriffsposition
I und eine Kupplungseingriffsposition II. Verbindungsöffnungen 110 und 111 zum
Verbinden des Richtungssteuerventils 106 mit den Hydraulikzylindern 102 und 103 öffnen sich
an der Außenfläche des Ventilgehäuses 68,
wie in 5 gezeigt ist.
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Der
Hoch/Niedergeschwindigkeitswählmechanismus 10 ist,
wie bereits beschrieben wurde, so konstruiert, dass die fluidbetätigte Kupplung 45 durch Aufbringen
von Fluiddruck auf den Kolben 45b betätigt wird, während die
fluidbetätigte
Kupplung 46 gleichzeitig aufgrund von auf den Kolben 49 des
Hydraulikzylinders 47 aufgebrachten Fluiddruck außer Eingriff
gebracht ist, und derart, dass die fluidbetätigte Kupplung 46 aufgrund
der Kraft der Federn 46b durch Abführen von Fluiddruck betätigt wird,
der auf den Kolben 49 des Hydraulikzylinders 47 aufgebracht
wird, während
die fluidbetätigte
Kupplung 45 gleichzeitig aufgrund der Abführung von
Fluiddruck außer
Eingriff gebracht ist, der auf dem Kolben 45b aufgebracht
wird. Wie in 7 gezeigt ist, hat das Richtungssteuerventil 76 für den Wählmechanismus 10 eine
Hochgeschwindigkeitsposition H, in der die fluidbetätigte Kupplung 45 für die Hochgeschwindigkeitsübertragung
in Betätigung
gebracht ist, und eine Niedergeschwindigkeitsposition L, in der
die fluidbetätigte
Kupplung 46 für
die Niedergeschwindigkeitsübertragung
betätigt ist.
Ein Entlastungsventil 112 zur Bestimmung des Schmiermittelfluiddrucks
ist an der stromabwärtigen
Seite des Entlastungsventils 104 vorgesehen, und ein Schmiermittelzuführweg 113 für die fluidbetätigten Kupplungen 45 und 46 ist
aus dem Fluidweg zwischen den Entlastungsventilen 104 und 112 herausgeführt. Eine
Fluiddurchführung
zum Verbinden des Richtungssteuerventils 76 zu den fluidbetätigten Kupplungen 45 und 46 hin
und eine weitere Fluiddurchführung,
die einen Teil des Schmiermittelzuführungsweges 113 bildet,
stehen jeweils mit den Fluiddurchführungen 62H und 62L in
der eine Fluiddurchführung
bildende Platte 62H und 62L in Verbindung, wie
in 4 gezeigt ist, und dann mit den Rohren 64H und 64L.
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Wie
in 7 gezeigt ist, ist die fluidbetätigte Zapfenwellenantriebskupplung 26 einer
Bremse 115 zum Abbremsen der Abtriebsseite der Zapfwellenantriebskupplung 26 in
einem Außereingriffszustand der
Kupplung 26 zugeordnet, und eine Kupplung 28a (1)
zum Betätigen
des Zapfwellenantriebsgeschwindigkeitswechselmechanismus 28 ist
einem Verriegelungsmechanismus 116 zugeordnet, um die Verstellung
der Kupplung 28a bei einem Eingriffszustand der Zapfwellenantriebskupplung 26 zu
verhindern. Die Zapfwellenantriebskupplung 26, die Bremse 115 und
der Verriegelungsmechanismus 116 werden durch eine auf
der rechten Seite von 7 gezeigte Ventilanordnung gesteuert.
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Diese
Ventilanordnung ist bereits wohlbekannt und wird daher kurz beschrieben.
Ein Richtungssteuerventil 117 für die Zapfwellenantriebskupplung 26 ist
mit dem Teilströmungsweg 86 verbunden.
Die stromabwärtige
Seite dieses Richtungssteuerventils 117 ist mit der Zapfwellenantriebskupplung 26 über einen
Fluidweg 118, ein bei einem verhältnismäßig niedrigen Entlastungsdruck
betätigbaren
Entlastungsventil 119 und einem Fluidweg 120 verbunden.
Ein mittlerer Abschnitt des Fluidwegs 120 ist mit dem Richtungssteuerventil 117 über einen
Fluidrückführweg 121 verbunden.
Ein wohlbekanntes Entlastungsventil 123 vom Modulationstyp
ist mit dem Fluidweg 120 über ein Führungsventil 122 verbunden,
welches durch Fluiddruck im Fluidweg 120 in seine Betätigungsposition
versetzt wird. Das Richtungssteuerventil 117 hat eine Außereingriffsposition I
und eine Eingriffsposition II für
die Zapfwellenantriebskupplung 26 und das Entlastungsventil 123 vom
Modulationstyp ist betätigbar,
um den auf die Zapfwellenantriebskupplung 26 aufgebrachten
Fluiddruck allmählich
von der Zeit an zu vergrößern, wenn das
Richtungssteuerventil 117 in seine Betätigungsposition II versetzt
wird.
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Ein
Richtungssteuerventil 124 für die Bremse 115 ist
ebenfalls mit dem Teilströmungsweg 86 verbunden.
Das Richtungssteuerventil 124 ist als Führungsventil konstruiert, welches
von einer Bremsbetätigungsposition
I aus zu einer Nicht-Bremsbetätigungsposition
II durch Fluiddruck im Fluidweg 118 versetzt wird. Die
Bremse 115 besteht aus einem einfach wirkenden Hydraulikzylinder,
welcher durch Fluiddruck betätigt
wird und durch die Wirkung einer Feder 115a außer Betätigung versetzt
wird. Das Richtungssteuerventil 124 führt Fluiddruck im Teilströmungsweg 86 zur
Bremse 115 bei deren Bremsbetätigungsposition I, während es
in die Nicht-Bremsbetätigungsposition
II versetzt wird, um Fluiddruck von der Bremse 115 bei
einer Eingriffsbedingung der Zapfwellenantriebskupplung 26 abzuführen, bei
der Fluiddruck im Fluidweg 118 aufgebaut ist.
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Der
Verriegelungsmechanismus 116 ist konzipiert, dass ein in
Schaukelbewegung versetzbares Verriegelungselement 28b,
das zusammen mit der Verstellung der Kupplung 28a bewegt
wird (1), durch einen einfach wirkenden Hydraulikzylinder 116a selektiv
verriegelt wird, welcher durch eine Feder 116b in seine
nicht-verriegelnde Position gebracht wird. Der Fluidweg 118 ist über einen
Fluidweg 125 mit dem Hydraulikzylinder 116a verbunden,
so dass der Zylinder 116a bei einem Eingriffszustand der
Zapfwellenantriebskupplung 26 betätigt wird, wobei Fluiddruck
im Fluidweg 118 aufgebaut ist.
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Ein
Schmiermittelzuführungsweg 127 zum Zuführen von
Schmiermittel zur Zapfenwellenantriebskupplung 26 ist von
dem Fluid weg zwischen den Entlastungsventilen 104 und 112 herausgeführt. Der Entlastungsweg
von dem Entlastungsventil 123 vom Modulationstyp ist mit
dem Schmiermittelzuführweg 127 verbunden.
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Wie
in 7 gezeigt ist, sind eine Verbindungsöffnung 128 für die Zapfwellenantriebskupplung 26 eine
Verbindungsöffnung 129 für die Bremse 115,
eine Verbindungsöffnung 130 für den Verriegelungsmechanismus 116 und
eine Verbindungsöffnung 131 zum
Verbinden des Schmiermittelzuführungswegs 127 zur
Zapfwellenantriebskupplung 26 vorgesehen. Wie in 5 gezeigt
ist, öffnen
sich diese Verbindungsöffnungen 128, 129, 130 und 131 ebenfalls
an der Außenfläche des
Ventilgehäuses 68.
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Die
anderen Teile des Getriebeaufbaus werden im folgenden umrissen.
Wie in 2 gezeigt ist, sind die hohle Abtriebswelle 13 und
die hohle Antriebswelle 16 unter Verwendung eines der Zahnräder 42 des
Hoch/Niedergeschwindigkeitswählmechanismus 10 als
Kupplungselement gekuppelt. Wie in 3 und 4 gezeigt
ist, ist ein Mitlaufzahnrad 36 des Richtungsumkehrmechanismus 9 an
der Stützwelle 36a mittels
der Lagerstützwand 4 abgestützt.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst der Hauptgeschwindigkeitswechselmechanismus 14 vier Zahnräder 133, 134, 135 und 136,
die fest an der Antriebswelle 16 angebracht sind, vier
Zahnräder 137, 138, 139 und 140,
die drehbar an der Abtriebswelle 17 angebracht sind und
jeweils mit den entsprechenden Zahnrädern der Antriebswelle 16 in
Eingriff stehen, und zwei doppelt wirkende Synchronisierkupplungen 141 und 142,
welche an der Abtriebswelle 17 an Stellen zwischen den
Zahnrädern 137 und 138 bzw.
zwischen den Zahnrädern 139 und 140 angebracht
sind. Der Wechselmechanismus 14 liefert vier Geschwindigkeitsänderungsverhältnisse
durch selektives Kuppeln jeweils eines Zahnräder 137–140 mit
der Abtriebswelle 17.
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Wie
ebenfalls in 1 gezeigt ist, ist die Gegenwelle 18 des zusätzlichen
Geschwindigkeitswechselmechanismus 15 mit der Abtriebswelle 17 über ein
Drehzahlverringerungsgetriebe verbunden, welches aus Räderpaaren 144 und 145 besteht.
Zwei Zahnräder 146 und 147 sind
fest an der Gegenwelle 18 angebracht und ein Zahnrad 149,
das über
einen Drehzahlverringerungsgetriebemechanismus 148 mit
dem Zahnrad 147 verbunden ist, ist an einer Stelle auf
der Außenseite
der Gegenwelle 18 vorgesehen. Ein Schaltzahnrad 150,
das selektiv mit den Zahnrädern 149 und 147 in
Eingriff bringbar ist, ist auf der Antriebswelle 19 verschiebbar,
aber nicht drehbar angebracht, und ein Zahnrad 151, das
mit dem Zahnrad 146 in Eingriff steht, ist drehbar angebracht.
Weiter ist an der Antriebswelle 18 eine doppelt wirkende
Kupplung 152 angebracht, die selektiv zu einer Position
geschaltet wird, wo sie das Zahnrad 151 mit der Antriebswelle 19 kuppelt,
und zu einer anderen Position, wo sie die Antriebswelle 19 direkt mit
der Abtriebswelle 17 kuppelt. Der zusätzliche Geschwindigkeitswechselmechanismus 15 liefert
der Antriebswelle 19 eine Drehung mit einer ersten Drehzahl,
wenn das Schaltzahnrad 150 mit dem Zahnrad 149 in
Eingriff steht, eine Drehung mit einer zweiten Drehzahl, wenn das
Schaltzahnrad 150 mit dem Zahnrad 147 in Eingriff
steht, eine Drehung mit einer dritten Drehzahl, wenn das Zahnrad 151 mit
der Antriebswelle 19 gekuppelt ist, und eine Drehung mit
einer vierten Drehzahl, wenn die Antriebswelle 19 direkt
mit der Abtriebswelle 17 gekuppelt ist.
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Wenn
der Haupt- oder zusätzliche Geschwindigkeitswechselmechanismus 14 oder 15 betätigt werden
soll, wird das Druckminderventil 89 zu seiner Entladeposition
C durch das Pedal 92 versetzt, wie in 6 gezeigt
ist, um einmal die Antriebsübertragungslinie
mittels des Richtungsumkehrmechanismus 9 abzuschalten.
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Außerdem kann
die gezeigte Anordnung des Richtungsumkehrmechanismus 9 und
des Hoch/Niedergeschwindigkeitswechselmechanismus 10 in
der Längsrichtung
des Fahrzeuges umgekehrt werden.