DE60128793T2 - Verfahren und Zusammensetzung zur Behandlung von Neoplasmen - Google Patents

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Description

  • BEZUG AUF EINE VERWANDTE ANMELDUNG
  • Diese Anmeldung beansprucht den Vorteil der vorläufigen US Anmeldung Nr. 60/195,538 , die am 7. April 2000 eingereicht wurde.
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung für die Behandlung von Neoplasmen, die maligne Neoplasmen einschließen, aber nicht darauf beschränkt sind. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung eine Verwendung von Neuraminidase in der Herstellung eines Medikaments für die Behandlung eines Menschen mit einem Neoplasma, wobei das Medikament so verabreicht wird, dass eine Dosierung der Neuraminidase zwischen ungefähr 1 × 10–8 mg/Tag und ungefähr 8 × 10–2 mg/Tag liegt.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Krebs ist eine Erkrankung, die sowohl auf den Menschen als auch Tiere eine verheerende Auswirkung hat. Die Bezeichnung "Krebs" bedeutet Tumore oder Neoplasmen, die maligne Neoplasmen einschließen, die durch ein unkontrolliertes Wachstum charakterisiert sind. Anders als normale Zellen sind Krebszellen in der Struktur atypisch und weisen keine spezialisierten Funktionen auf. Sie konkurrieren mit normalen Zellen um Nährstoffe, wobei letztlich normales Gewebe abgetötet wird. Krebsartiges oder malignes Gewebe kann lokalisiert bleiben, nur in benachbartes Gewebe eindringen oder kann sich auf andere Gewebe oder Organe über das Lymphsystem oder Blut ausdehnen (d.h. Metastasen bilden); nahezu alle Gewebe und Organe sind anfällig. Es ist eine Erkrankung, die höchst unvorher sehbar ist und eine sehr hohe Sterberate aufweist. Die derzeitigen Behandlungen für Krebs schließen Chemotherapie, Chirurgie und Strahlenbehandlungen ein. Diese radikalen Behandlungsverfahren sind für den Patient höchst schädlich. Zum Beispiel ist das typische chemotherapeutische Mittel zytotoxisch und weist einen sehr engen therapeutischen Bereich auf. Deshalb muss das chemotherapeutische Mittel vorsichtig in einer Dosis verabreicht werden, die Krebszellen, aber keine normalen Zellen abtöten wird. Diese chemotherapeutischen Mittel lassen den Patienten häufig krank und geschwächt zurück und sind im Behandeln des Krebses nur minimal wirksam.
  • Was benötigt wird, ist eine Zusammensetzung und ein Verfahren zum Behandeln von Krebs, die den Patienten nicht schädigen, aber gleichzeitig im Abtöten der Krebszellen wirksam sind. Idealerweise können die Zusammensetzung und das Verfahren zusammen mit anderen Mitteln verwendet werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Verwendung von Neuraminidase in der Herstellung eines Medikaments für die Behandlung eines Menschen mit einem Neoplasma bereit, wobei das Medikament so verabreicht wird, dass eine Dosierung der Neuraminidase zwischen ungefähr 1 × 10–8 mg/Tag und ungefähr 8 × 10–2 mg/Tag liegt. Das Neoplasma kann eine breite Vielfalt von Neoplasmen umfassen, die solide Tumore, blutbezogene Tumore, wie Leukämien, Tumormetastase, gutartige Tumore, zum Beispiel Hämangiome, akustische Neurome, Neurofibrome, Trachome und pyogene Granulome, einschließt, aber nicht darauf beschränkt ist. Das Medikament wird dem Menschen oder Tier mit Krebs mit einer wirksamen Menge an Neuraminidase verabreicht. Die wirksame Menge der Neuraminidase ist äußerst gering und verursacht keine Nebenwirkungen, wie eine Immunantwort auf das Neuraminidase Protein.
  • Das Medikament kann systemisch über eine Vielfalt von Wegen verabreicht werden, die intramuskulär, intradermal, intranasal, intravenös, sublingual und subku tan einschließt, aber nicht darauf beschränkt ist. Das Medikament kann auch lokal an die Stelle des Tumors verabreicht werden. Der bevorzugte Weg der Verabreichung ist mehrere sublinguale Verabreichungen pro Tag.
  • Das Medikament kann für ein Behandeln von Neoplasmen verwendet werden, die Metastasen bildenden Krebs, Prostatakrebs, Brustkrebs, Kolonkrebs, Eierstockkrebs, Leukämie, Hämangiom, Hirntumore, Pankreastumore und Lebertumore einschließen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Wie hier verwendet bedeutet der Begriff "Neuraminidase" irgendein Protein, das Neuraminidase Aktivität aufweist oder eine Aminosäuresequenz aufweist, die im Wesentlichen einem Protein ähnlich ist, das Neuraminidase Aktivität aufweist. Der Begriff "Neuraminidase" schließt auch Fragmente der Neuraminidase ein, die im Behandeln von Neoplasmen wirksam sind. Die Neuraminidase, die verwendet werden kann, um die vorliegende Erfindung durchzuführen, kann auch ein inaktiviertes Enzym sein, wobei die Neuraminidase eine partielle Aktivität oder keine Aktivität aufweist, wenn sie mit der Aktivität des nativen Enzyms verglichen wird. Es wird angenommen, dass ein Erwärmen der Neuraminidase in kochendem Wasser die Antitumor Aktivität zerstören wird.
  • Die vorliegende Erfindung stellt die Verwendung von Neuraminidase in der Herstellung eines Medikaments für die Behandlung eines Menschen mit einem Neoplasma bereit, wobei das Medikament so verabreicht wird, dass eine Dosierung der Neuraminidase zwischen ungefähr 1 × 10–8 mg/Tag und ungefähr 8 × 10–2 mg/Tag liegt. Das Neoplasma kann sein, ist aber nicht beschränkt auf solide Tumore, blutbezogene Tumore, wie Leukämien, Tumormetastase, gutartige Tumore, zum Beispiel Hämangiome, akustische Neurome, Neurofibrome, Trachome und pyogene Granulome. Beispiele solider Metastasen bildender Tumore oder Neoplasmen schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf Prostatakrebs, Pankreaskrebs, Melanom, Brustkrebs, Ösophaguskrebs, Lungenkrebs, Kolonkrebs, Hoden krebs oder Hirnkrebs. Es sollte verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung gegen eine breite Vielfalt von Neoplasmen wirksam ist.
  • Die Neuraminidase (Acylneuraminyl Hydrolase: EC3.2.1.18), die im Durchführen der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, kann aus irgendeiner Quelle stammen, die Arthrobacter ureafaciens, Vibrio cholerae, Clostridium perfringens einschließt, aber nicht darauf beschränkt ist.
  • Eine pharmazeutische Dosierungseinheit des Medikaments für die Verabreichung von Neuraminidase in einer geringen Konzentration umfasst einen flüssigen oder festen pharmazeutisch verträglichen Träger und eine wirksame Menge an Neuraminidase. Die oben genannte wirksame Menge beträgt vorzugsweise von zwischen ungefähr 10–2 bis ungefähr 10–8 mg und noch weiter bevorzugt ungefähr 10–4 mg Neuraminidase in der Dosierungseinheit zusammen mit pharmazeutisch verträglichen Arzneimittelträgerstoffen. Der bevorzugte Träger ist 0,1% bis 0,4% Phenol in 0,9% Natriumchlorid (USP).
  • Das Medikament umfasst zwischen ungefähr 10–2 mg bis 10–8 mg Neuraminidase. Eine weiter bevorzugte Dosis Neuraminidase beträgt zwischen ungefähr 10–3 mg und 10–7 mg. Die am meisten bevorzugte Dosis Neuraminidase beträgt ungefähr 10–4 mg. Vorzugsweise geht die gesamte regelmäßige Tagesdosis nicht über ungefähr 10–2 mg pro Proband hinaus, und noch weiter bevorzugt geht sie nicht über von ungefähr 10–3 mg bis 10–4 mg hinaus.
  • Das Medikament umfasst einen Träger für eine einzige Verabreichung der Neuraminidase oder einer Fraktion oder eines Derivat davon, der eine Menge von bis zu ungefähr 10–2 mg Neuraminidase oder der Fraktion oder des Derivats davon und pharmazeutisch inerte Bestandteile umfasst.
  • Bei der Durchführung sollte die Verabreichung von Neuraminidase nicht über ungefähr 10–2 mg hinausgehen, obwohl in bestimmten Fällen die Gesamtmenge an Neuraminidase, die an irgendeinem Tag verabreicht wird, über die bevorzugte Grenze hinausgehen kann. Die Neuraminidase kann als eine Flüssigkeit verabreicht werden, oder sie kann als ein Feststoff verabreicht werden, wobei die Neuraminidase in eine biologisch abbaubare oder biologisch erodierbare Matrix eingebettet oder ihr beigemischt ist. Die Matrix kann eine Zeitfreisetzungs-Matrix sein. Diese Matrizes sind dem Fachmann gut bekannt und sind für die vorliegende Erfindung nicht entscheidend. Die Neuraminidase kann durch Injektion oder über den sublingualen Weg verabreicht werden. In einer Ausführungsform ist der Träger eine wässrige Lösung, der in einem inerten Gefäß enthalten ist. In einer anderen Variation liegt die Zusammensetzung in der Form eines Zäpfchens vor. Die flüssige Form der Zusammensetzung kann subkutan, intramuskulär oder intravenös injiziert werden. Zusätzlich kann die Zusammensetzung über die Schleimhäute, wie die Nasenhäute, verabreicht werden.
  • Die Neuraminidase kann durch Standardverfahren verabreicht werden, die intravenöse, intramuskuläre und subkutane Wege einschließen. Die Neuraminidase kann auch über sublinguale und intranasale Wege verabreicht werden. Da die wirksame Menge an Neuraminidase in einer Dosis so gering ist, kann die Zusammensetzung auch transdermal, anal oder oral verabreicht werden. Die Dosierungseinheiten können entweder flüssig oder fest sein. Typischerweise kann die Dosierungseinheit bis zu ungefähr 1 bis 8 Mal pro Tag oder mit Unterbrechungen in Abhängigkeit vom Einzelfall verabreicht werden.
  • Die Neuraminidase kann direkt an die Tumorstelle verabreicht werden, wird aber vorzugsweise systemisch verabreicht. Eine bevorzugte systemische Verabreichung erfolgt über eine sublinguale Verabreichung oder nasale Verabreichung durch Verabreichen eines einzigen Tropfens (50 μl) einer Neuraminidase Lösung (ungefähr 10–4 mg/Dosis). Für den typischen Patienten ist der erste Tag einer Behandlung ein fünf-Dosis Behandlungsplan in der ersten Stunde mit vier weiteren Dosen in gleichmäßigem Abstand während des Tages. Der Patient wird viermal pro Tag nach dem ersten Tag behandelt bis die bösartigen und primären Tumore durch eine umfassende klinische Untersuchung nicht mehr nachweisbar sind. Es wird empfohlen, dass der Patient auf einen Erhaltungsbehandlungsplan von zwei bis sieben, vorzugsweise 4, Verabreichungen pro Tag für mehrere Monate bis ein Jahr bleibt, nachdem das Neoplasma nicht länger nachweisbar ist. Der Patient sollte regelmäßig auf ein Wiederauftreten des Krebses untersucht werden. Es sollte verstanden werden, dass die Behandlungspläne der Dosierung pro Tag in Abhängigkeit von der Patientenantwort variiert werden können.
  • Die bevorzugte Dosierung für einen typischen Krebspatienten lautet wie folgt:
    Am ersten Tag werden fünf Dosen in der ersten Stunde gegeben. Die Dosen werden zum Zeitpunkt 0, 15, 30, 45 und 60 Minuten morgens gegeben, gefolgt von drei weiteren Verabreichungen in gleichmäßigem Abstand während des Tages. Vorzugsweise werden die Dosen 15 Minuten vor dem Essen oder Trinken verabreicht. Ein tägliches Dosieren wird fortgesetzt bis Manifestierungen eines bösartigen Tumors nicht länger vorhanden sind. Ein Dosieren 4 Mal pro Tag wird für 1 Jahr weiter aufrecht erhalten, um irgendwelche latenten Krebszellen zu zerstören.
  • Ein Patient sollte alle 3 Monate auf bösartige Tumore durch herkömmliche Überwachungsverfahren überprüft werden, die dem Fachmann gut bekannt sind, während er einer Behandlung unterzogen wird. Falls ein Dosieren eingestellt wird, sollte ein ähnliches Überwachen alle 3 Monate für ein Jahr fortgesetzt werden. Falls es irgendeinen Hinweis gibt, dass der Krebs wieder auftritt, sollte der Patient den Dosierungsbehandlungsplan unmittelbar wieder aufnehmen.
  • Es sollte verstanden werden, dass das Medikament zusammen mit herkömmlichen Therapien verwendet werden kann, die einschließen, aber nicht beschränkt sind auf Chemotherapie, Chirurgie und Strahlentherapie. Das Medikament kann zusammen mit diesen Therapien verwendet werden oder kann vor oder nach diesen Therapien verwendet werden.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter dargestellt, die nicht in irgendeiner Weise ausgelegt werden sollen, dass sie Beschränkungen auf deren Schutzbereich auferlegen. Die Patientenzusammenfassungen stammen von Patienten, die in australischen klinischen Studien behandelt wurden.
  • BEISPIEL 1
  • Präparation von Neuraminidase
  • 1 mg Neuraminidase (Sigma Chemical Co., St. Louis, MO) wird mit 1 ml 0,9% Salzlösung (Allergy Laboratory, Inc., Oklahoma City, OK) gemischt. Diese Lösung wird steril filtriert. 0,2 ml dieser Neuraminidase Lösung werden mit 75 ml 0,9% Salzlösung gemischt. Diese Lösung wird bei Raumtemperatur für drei Stunden stehen gelassen. Wahlweise wird die Lösung alle 15 Minuten gerührt. Nach der dreistündigen Inkubation bei Raumtemperatur werden 25 ml 0,4% Phenol Salzlösung zu den 75 ml Neuraminidase Salzlösung zugegeben. Dies ergibt eine Phenol Endkonzentration von 0,1% in 0,9% Salzlösung und eine Endkonzentration Neuraminidase von 2 × 10–3 mg/ml. Diese Lösung wird bei 4°C aufbewahrt.
  • BEISPIEL 2
  • Alternatives Verfahren zur Präparation von Neuraminidase
  • 1 mg Neuraminidase (Sigma Chemical Co., St. Louis, MO) wird mit 1 ml 0,4% Phenol (Allergy Laboratory, Inc., Oklahoma City, OK) Salzlösung gemischt. Diese Lösung wird steril filtriert. 0,2 ml dieser Neuraminidase Lösung werden mit 24,8 ml der 0,4% Phenol Salzlösung gemischt. Diese Lösung wird bei Raumtemperatur für drei Stunden stehen gelassen. Wahlweise wird die Lösung alle 15 Minuten gerührt. Nach der dreistündigen Inkubation bei Raumtemperatur werden 75 ml Salzlösung zu den 25 ml Neuraminidase/Phenol Salzlösung zugegeben. Dies ergibt eine Phenol Endkonzentration von 0,1% in 0,9% Salzlösung und eine Endkonzentration Neuraminidase von 2 × 10–3 mg/ml. Diese Lösung wird bei 4°C aufbewahrt.
  • BEISPIEL 3
  • Verabreichung einer Neuraminidase Lösung
  • Ein bevorzugter Weg einer Verabreichung der vorliegenden Erfindung ist die sublinguale Verabreichung. Ein Tropfglas, das 50 μl pro Tropfen liefert, wird verwendet, um einen Tropfen pro Verabreichung sublingual zu liefern. Wie oben dargestellt, umfasst der erste Tag einer Behandlung die Verabreichung von einem 50 μl Tropfen alle 15 Minuten für eine Stunde (5 Tropfen insgesamt). Nach dem ersten Tag wird dem Patienten ein 50 μl Tropfen viermal am Tag gegeben, bis die Tumore sich zurückentwickelt haben. Ein empfohlenes Schema ist ein Tropfen vor dem Frühstück, ein Tropfen vor dem Mittagessen, ein Tropfen vor dem Abendessen und ein Tropfen vor der Schlafenszeit. Es wird empfohlen, dass dieses Schema für mehrere Monate bis ein Jahr aufrecht erhalten wird, nachdem alle klinischen Zeichen des Krebses verschwunden sind. Der Patient sollte klinisch genau überwacht werden, und die Behandlung sollte wieder aufgenommen werden, falls der Krebs wieder auftritt.
  • BEISPIEL 4
  • Ein 51 Jahre alter männlicher Patient mit Hodenkrebs, der in der Prostata, dem Darm, der Leber und dem Pankreas Metastasen gebildet hatte (Stufe 4), wurde, wie oben beschrieben, behandelt. Nach 6 Monaten sublingualer Neuraminidase Behandlung war kein bösartiger Tumor nachweisbar. Bei dem Patient wurden zwei sublinguale Verabreichungen täglich als eine Prophylaxe aufrecht erhalten.
  • BEISPIEL 5
  • Lungenkrebs bildete in einer 34 Jahre alten Frau in der Leber und anderen Geweben Metastasen mit stark einbezogenen Lymphknoten. Eine Behandlung mit der sublingualen Neuraminidase Behandlung begann am 12. Juli 1999. Über sechs Monate hinweg trat eine ständige Verbesserung auf. Durch die letzte physische Untersuchung im Januar 2000 ergab sich kein Nachweis irgendeines bösartigen Tumors in irgendeinem Gewebe.
  • BEISPIEL 6
  • Der Patient wurde mit einem inoperablen Hirntumor mit extremem Kopfschmerz und beeinträchtigtem Sehvermögen vorgestellt. Nach einem und einem halben Monat sublingualer Neuraminidase Behandlung wurde weder von Schmerz noch einer Beeinträchtigung des Sehvermögens berichtet. Bei dem Patienten werden 4 Verabreichungen der Neuraminidase Lösung aus Beispiel 1 pro Tag fortgesetzt.
  • BEISPIEL 7
  • Ein zweiter Fall eines Patienten mit einem inoperablen Hirntumor wurde behandelt. Nach fünf Monaten einer Behandlung verschwanden alle abnormen Symptome, und eine klinische Analyse zeigte keine nachweisbaren Zeichen einer Erkrankung. Bei dem Patienten werden 4 Verabreichungen der Neuraminidase Lösung aus Beispiel 1 pro Tag fortgesetzt.
  • BEISPIEL 8
  • Eine 75 Jahre alte Frau wurde mit einem B Zell CD10 Lymphom vorgestellt. Die Diagnose beruhte auf einer klinischen Evaluierung sowie einer Gewebebiopsie. Innerhalb eines und eines halben Monats der sublingualen Neuraminidase Behandlung wies eine Untersuchung durch einen Onkologen keine abnormen CD10 transformierten Zellen nach.

Claims (14)

  1. Verwendung von Neuraminidase in der Herstellung eines Medikaments für die Behandlung eines Menschen mit einem Neoplasma, wobei das Medikament so verabreicht wird, dass eine Dosierung der Neuraminidase zwischen ungefähr 1 × 10–8 mg/Tag und ungefähr 8 × 10–2 mg/Tag liegt.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Neuraminidase in einer Phenol-Salzlösung gelöst wird.
  3. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Neuraminidase direkt an den Tumor verabreicht wird.
  4. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Neuraminidase systemisch verabreicht wird.
  5. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Neuraminidase durch subkutane Injektion, intramuskuläre Injektion, intravenöse Injektion, nasale Verabreichung, sublinguale Verabreichung oder transdermale Verabreichung verabreicht wird.
  6. Verwendung nach Anspruch 5, wobei die Neuraminidase sublingual verabreicht wird.
  7. Verwendung nach Anspruch 5, wobei die Neuraminidase nasal verabreicht wird.
  8. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Neoplasma ein solider Tumor ist.
  9. Verwendung nach Anspruch 8, wobei das Neoplasma Prostatakrebs, Pankreaskrebs, Melanom, Brustkrebs, Kolonkrebs, Lymphom, Ösophaguskrebs, Lungenkrebs, Hodenkrebs oder Hirnkrebs ist.
  10. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Neoplasma ein blutbezogener Tumor ist.
  11. Verwendung nach Anspruch 10, wobei der blutbezogene Tumor Leukämie ist.
  12. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Medikament so verabreicht wird, dass eine Dosierung der Neuraminidase zwischen ungefähr 1 × 10–7 mg/Tag und 8 × 10–3 mg/Tag liegt.
  13. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Medikament so verabreicht wird, dass eine Dosierung der Neuraminidase zwischen ungefähr 1 × 10–4 mg/Tag und 8 × 10–4 mg/Tag liegt.
  14. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Medikament einen pharmazeutisch verträglichen Träger umfasst.
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