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Querverweise zu verbundenen
Anmeldungen
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Das
Vorliegende beansprucht die Priorität und den Nutzen von jeder
der folgenden beiden vorläufigen
Patentanmeldungen: Anmeldenummer 60/180,131, hinterlegt am 03. Februar
2000, und Anmeldenummer 60/188,002, hinterlegt am 09. März 2000.
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Technischer Bereich
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Die
Erfindung bezieht sich auf das Erleichtern des Abfließens und
insbesondere auf das Erleichtern des Abfließens von Flüssikeit aus der Harnblase und
durch die Harnröhre
eines Patienten.
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Hintergrundinformationen
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Die
Prostata ist eine Drüse
im männlichen Harnröhrensystem,
angeordnet direkt unterhalb der Harnblase und um die Harnröhre. Bei
manchen Männern,
insbesondere bei Männern
im Alter von über
50 kann die Prostata anschwellen oder auf Grund von Krankheit oder
Infektion vergrößert sein.
Die vergrößerte Prostata
engt die Harnröhre
ein und verursacht Unwohlsein und/oder Behinderungen des Harnblasenauslasses.
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Eines
der bekannten Verfahren zur Behandlung einer vergrößerten Prostata
ist die thermale Prostatabehandlung. Während der thermalen Prostatabehandlung
wird die Prostata über
die Körpertemperatur
hinaus erhitzt, um das erkrankte Gewebe zu entfernen, wodurch die
Prostata zu ihrer normalen Größe zurückgeführt wird.
Sofort nach der Behandlung ist die Prostata auf Grund des therapeutischen Traumas,
das durch das Verfahren erzeugt wurde, jedoch noch immer geschwollen
oder vergrößert. Es kann
mehrere Wochen erfordern, bis die behandelte Prostata erholt ist
und die Blasenentleerung nicht langer hemmt. Einige Stent-Katheter-Kombinationen, welche
die Harnblasenentleerung während
dieser Zeit ermöglichen,
sind bekannt aus
US 58 764 17 und
US 59 219 52 .
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung umfasst das Ermöglichen
des Abflusses von Flüssigkeit
aus der Harnblase eines Patienten. Systeme der Erfindung werden
typischerweise benutzt, nachdem der Patient einer Prostatabehandlung
wie der Thermaltherapie unterzogen wurde. Systeme gemäß der Erfindung
involvieren das in situ Umwandeln eines Harndrainagekatheters in
eine Dauervorrichtung. Diese Vorrichtung hält den prostatischen Abschnitt
der Harnröhre
offen und bereit, Flüssigkeit
passieren zu lassen, während
dennoch normale Betätigung
des externen Schließmuskels
des Patienten möglich
ist, so dass der Patient eine vollständige und normale Kontrolle über das
Zurückhalten
und Entleeren von Urin aus der Harnblase hat, selbst mit der Vorrichtung
am Ort innerhalb des prostatischen Abschnitts der Harnröhre.
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein prostatisches Stent-Katheter-System,
um Flüssigkeit
aus der Harnblase durch die Prostata und aus dem Körper des
Patienten abfließen
zu lassen. Der prostatische Stent-Katheter umfasst einen Stent,
ein Verbindungssegment, und ein Teil, um den Stent lösbar mit dem
Verbindungsglied zu verbinden. Der Stent umfasst ein Korpus-Bauteil,
welches ein distales Abschlussende, einen proximalen Endabschnitt
und ein Lumen, welches sich in dem Korpus-Bauteil erstreckt, umfasst.
Das Korpus-Bauteil ist dimensioniert, um im Wesentlichen innerhalb
des prostatischen Abschnitts der Harnröhre angeordnet zu werden, wobei
das distale Abschlussende proximal von dem externen Schließmuskel
angeordnet ist, um normale Betätigung
des externen Schließmuskels
zu erlauben. Das Verbindungssegment umfasst ein längliches
Korpusglied, das angepasst ist, um sich durch den externen Schließmuskel
zu erstrecken, um den externen Schließmuskel geöffnet zu halten, wobei das
längliche
Korpusglied ein distales Ende, ein proximales Ende und ein Lumen
umfasst. Das distale Ende ist außerhalb des Körpers eines
Patienten lokalisiert, das proximale Ende ist lösbar mit dem distalen Ende
verbunden. Das Lumen erstreckt sich innerhalb des länglichen
Korpusgliedes und richtet sich mit dem Lumen des Korpusteils des
Stents aus, wenn das proximale Ende des länglichen Korpusgliedes des
Verbindungssegments lösbar
mit dem distalen Abschlussende des Korpus-Bauteils des Stents verbunden
ist, um ein einziges Lumen durch das prostatische Stent-Kathetersystem
zu bilden. Das Glied zum lösbaren
Festlegen des Stents an das Verbindungsteil umfasst einen ersten
Abschnitt und einen zweiten Abschnitt, wobei der erste Abschnitt
mit dem proximalen Ende des länglichen
Korpusglieds verbunden ist und der zweite Abschnitt in das Lumen des
Korpusglied an dem distal Abschlussende gleit-passt, um das proximale
Ende des länglichen Korpusglieds
mit dem distalen Abschlussende des Korpusbauteils lösbar zu
verbinden. Das prostatische Stent-Kathetersystem hat zumindest zwei
Betätigungsmodi,
nachdem es in die Harnröhre
des Patienten eingeführt
ist. In einem ersten Modus sind der Stent und das Verbindungssegment
miteinander gekoppelt, und der Flüssigkeitsablauf aus der Harnröhre erfolgt
kontinuierlich. In einem zweiten Modus ist das Verbindungssegment
von dem Stent in situ entkoppelt, und das Verbindungssegment wird
dann aus der Harnröhre
des Patienten entfernt. Nachdem das Verbindungssegment aus dem Körper des
Patienten entfernt wurde, zieht sich der äußere Schließmuskel des Patienten zusammen
und kann normal funktionieren, um es dem Patienten zu erlauben,
dass er volle Kontrolle über
das Auslassen von Harn hat.
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Ausführungsformen
dieses Aspekts dieser Erfindung können die folgenden Merkmale
umfassen. Der Stent-Abschnitt des prostatischen Stent-Katheters
kann ferner ein Rückhalteglied
umfassen, welches sich proximal von dem Korpusglied weg erstreckt.
Wenn das Stent-Kathetersystem exakt positioniert ist, wird das Rückhalteglied
in der Blase des Patienten lokalisiert sein. In einer Ausführungsform umfasst
das Rückhalteglied
eine proximale gekrümmte
Spitze, die als ein Anker innerhalb der Blasenöffnung dient, um zu verhindern,
dass der Stent distal wandert. In einem anderen Ausführungsbeispiel
umfasst das Rückhalteglied
zumindest zwei Rückhaltearme,
die in einem ausgedehnten Zustand vorgespannt sind. Die Rückhaltearme
sind zusammenfaltbar und werden vor und während des Einfügens des
prostatischen Stent-Katheters in die Harnröhre des Patienten zusammengefaltet.
Die Rückhaltearme
in der vorliegenden Ausführungsform
kehren in den ausgedehnten Zustand zurück, sobald sie in der Harnblase
des Patienten angeordnet sind, und dienen dadurch als ein Anker,
um Wandern des Stents zu verhindern. Die Kontraktion und die Expansion
des Rückhaltearms
kann durch eine Schiebevorrichtung gesteuert werden, während der
prostatische Stent-Katheter innerhalb des Körpers des Patienten ist. Der
Stent-Abschnitt des prostatischen Stent-Kathetersystems kann ferner
ein Korpusglied umfassen, das ein großporiges Netz aufweist. Das großporige
Netz kann aus jedem biokompatiblen selbst ausdehnenden Material
wie beispielsweise einer Nickel-Titanbasierende Legierung gefertigt
sein. Das Korpusbauteil, welches das großporige Netz einschließt, greift
durch Reibung in die Prostata des Patienten ein, wodurch es den
Stent verankert um Bewegen zu verhindern.
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Das
vorstehende und andere Ziele, Aspekte, Merkmale und Vorteile der
Erfindung wird deutlicher offensichtlich aus der nachfolgenden Beschreibung und
aus den Ansprüchen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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In
den Zeichnungen beziehen sich Bezugszeichen grundsätzlich auf
dieselben Teile bei den unterschiedlichen Ansichten. Ebenfalls müssen die Zeichnungen
nicht notwendigerweise skaliert werden, die Betonung liegt stattdessen
grundsätzlich
auf der Darstellung der Prinzipien der Erfindung.
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1 ist
eine schematische Ansicht eines prostatichen Stent-Kathetersystems
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine auseinander gezogene Ansicht des prostatischen Stent-Kathetersystems,
das in 1 gezeigt ist.
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3 ist
eine schematische Ansicht einer Ausfürungsform eines prostatischen
Stents.
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4 ist
eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines prostatischen Stents.
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5 ist
eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines prostatischen Stents.
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6 ist
eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines prostatischen Stents.
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7 ist
eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer Schiebevorrichtung
eines prostatischen Stent-Kathetersystems gemäß der Erfindung.
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8 ist
eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Schiebevorrichtung.
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9 ist
eine vergrößerte Ansicht
des proximalen Endes von einer Ausführungsform einer Schiebevorrichtung.
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10 ist
eine vergrößerte Draufsicht
auf einen prostatischen Stent.
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11 ist
eine Seitenansicht des prostatischen Stents, der in 10 gezeigt
ist.
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12 ist
eine Querschnittsansicht eines prostatischen Stents, aufgenommen
entlang der Linien 8-8 in 10.
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13 ist
eine schematische Ansicht von sowohl einem Griffmechanismus in einem
ersten Abschnitt und einer korrespondierenden zusammengefalteten
prostatischen Stent-Konfiguration mit einer eingreifenden Schiebevorrichtung.
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14 ist
eine schematische Ansicht von sowohl einem Griffmechanismus in einer
zweiten Position und einer korrespondierenden ausgedehnten prostatischen
Stent-Konfiguration
mit einer eingreifenden Schiebevorrichtung.
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15 ist
eine schematische Ansicht von sowohl einem Griffmechanismus in einer
dritten Position und einer korrespondierenden ausgedehnten prostatischen
Stent-Konfiguration
mit einer ausgekoppelten Schiebevorrichtung.
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16 ist
eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines prostatischen
Stent-Kathetersystems
in einer eingeführten
Konfiguration.
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17 ist
eine vergrößerte Draufsicht
auf den prostatischen Stent, gezeigt in 16.
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18 ist
das prostatische Stent-Kathetersystem aus 16 in
einer freigebenden Konfiguration.
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19 ist
eine schematische Ansicht des prostatischen Stent-Kathetersystems
aus 1, welches das prostatische Stent-Kathetersystem
in einer ausgeweiteten Konfiguration zeigt.
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20 ist
eine schematische Ansicht des prostatischen Stent-Kathetersystems
aus 19 in einer Einschubkonfiguration.
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21 ist
eine schematische Ansicht eines männlichen Harnsystems und des
prostatischen Stent-Kathetersystems aus 20 vor
dem Einführen.
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22 ist
eine schematische Ansicht, die das Einführen des prostatischen Stent-Kathetersystems aus 20 illustriert.
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23 ist
eine schematische Ansicht, die das exakte Platzieren des prostatischen
Stent-Kathetersystems aus 19 illustriert.
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24 ist
eine schematische Ansicht, die illustriert, wie das Verbindungselement
von dem prostatischen Stent-Kathetersystem aus 19 entkoppelt
wird.
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25 ist
eine schematische Ansicht, die illustriert, wie das Verbindungselement
aus dem männlichen
Harnröhrensystem
entfernt wird.
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26 ist
eine vergrößerte schematische Ansicht
einer Ausführungsform
einer Rückhaltevorrichtung.
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27 ist
eine vergrößerte schematische Ansicht
einer weiteren Ausführungsform
einer Rückhaltevorrichtung.
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28 ist
eine vergrößerte schematische Ansicht
einer weiteren Ausführungsform
einer Rückhaltevorrichtung.
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Das
Führungsglied 40 der
Erfindung ist nicht in jeder Figur gezeigt, ist jedoch ein notwendiger
Teil der Erfindung.
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Beschreibung
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Die
Erfindung bezieht sich grundsätzlich
auf die Entlastung bei der Hemmung des Blasenauslasses. Nach Prostatabehandlung
kann ein Patient Rückstau
von Urin erfahren. Die Erfindung involviert grundsätzlich die
Behandlung von Urin-Rückhaltung, insbesondere
den Rückstau
von männlichem
Urin, wobei immer noch eine normale Betätigung des externen Schließmuskels
des Patienten ermöglicht
wird (und somit eine normale Entleerung der Blase ermöglicht wird),
selbst mit einem Stent, der zeitweilig innerhalb des prostatischen
Abschnitts der Harnröhre
des Patienten lokalisiert ist.
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Nach
einem medizinischen Verfahren zur Behandlung einer gehemmten Prostata,
wie etwa der thermalen Prostatatherapie, kann ein Mann Prostatablutung
erfahren, während
die jüngst
behandelte Prostata sich erholt. Eine weitere Folge solcher medizinischer
Verfahren ist die Blasenauslasshemmung, welche aus der immer noch
geringfügig
vergrößerten und
sich erholenden Prostata resultiert. Nach dem Verfahren kann ein
medizinisch geschulter Fachmann (beispielsweise ein Arzt), der das
Verfahren durchgeführt
hat, oder ein anderer medizinischer Fachmann die Menge an Urin und
des Prostatablutens überwachen
und beabsichtigen, den Patienten mit einem geöffneten Urin-Durchgang auszustatten. Um
kontinuierlich die Körperflüssigkeiten
aus der Harnblase und Prostata des Patienten zu überwachen, muss der medizinisch
geschulte Fachmann/die medizinisch geschulten Fachleute, die den
Patienten begleiten, verhindern, dass der externe Schließmuskel
des Patienten sich schließt,
um konstante und ungehinderte Drainage dieser Körperflüssigkeiten zu erlauben. Grundsätzlich muss
der Fachmann/die Fachmänner
lediglich die Flüsse
von Blut und Urin aus dem Harnsystem einige Stunden lang beobachten.
Es kann jedoch einige Wochen dauern, dass sich die Prostata des
Patienten erholt. Eines der Ziele der vorliegenden Erfindung ist
es, Vorrichtungen, Systeme und Verfahren bereit zu stellen, welche
einen offenen Durchgangsweg durch des Patienten gesamtes Harnsystem
zu erhalten, so dass eine konstante Drainage für eine gewisse Zeit oder Zeit
kurz nach der Behandlung der Prostata realisiert werden kann, und
die außerdem
nach einen offenen Harndurchgangsweg von der Harnblase durch den
prostatischen Abschnitt der Harnröhre ermöglichen kann, während gleichzeitig
die normale Betätigung
des äußeren Schließmuskels
des Patienten gestattet wird, so dass der Patient eine vollständige und
normale Kontrolle über
das Entleeren der Blase hat.
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Bezug
nehmend auf 1 und 2 umfasst
ein prostatisches Stent-Kathetersystem 1 der Erfindung
einen prostatischen Stent 3 und ein Verbindungssegment 6.
Der prostatische Stent 3 umfasst ein Korpus-Bauteil 5,
das aus einem oder mehreren biokompatiblen Materialien wie beispielsweise
Silikon, Nylon, Polyglykolsäure
oder rostfreiem Stahl gemacht ist, und dimensioniert ist, um im
Wesentlichen in den prostatischen Abschnitt der Harnröhre zu passen.
Das Korpus-Bauteil 5 hat ein proximales Ende 7, ein
distales Abschlussende 4 und ein Lumen, welches sich von
dem proximalen Ende 7 zu dem distalen Abschlussende 4 erstreckt,
um Flüssigkeitsdrainage
durch das Korpusbauteil 5 zu erlauben. Wie bereits zuvor
in dieser Anmeldung erwähnt,
bezieht sich der Begriff „proximal" auf eine Richtung,
welche in den Köper
des Patienten weist, und der Begriff „distal" bezieht sich auf eine Richtung, die
aus dem Körper
des Patienten heraus weist. Das Korpusbauteil 5 kann mit
einem Drahtnetz verstärkt
sein, um die Zugspannung auf den prostatischen Stent 3 zu
erhöhen, wodurch
die Möglichkeit
des Zusammenfallens des Lumens verringert wird. Der prostatische
Stent, wie dargestellt in 1 und 2,
umfasst ferner ein Rückhalteglied 8.
Das Rückhalteglied 8 ist
ebenfalls aus einem oder mehreren biokompatiblen Materialien gemacht.
In der offenbarten Ausführungsform
hat das Rückhalteglied 8 zumindest
zwei Rückhaltearme 13a und 13b.
Andere Ausführungsbeispiele
für das Rückhalteglied 8 sind
möglich,
solange diese Ausführungsform
in das Korpus-Bauteil 5 innerhalb des prostatischen Abschnitts
der Harnröhre
verankern und die Flüssigkeitsdrainage
aus der Harnblase nicht hemmen. Beispiele einiger anderer Rückhalteteile sind
in 3–6 angegeben.
Weitere mögliche Ausführungsformen
für Rückhalteteilformen
umfassen schirmförmige
Gabeln und ringelschwanzförmige
Kräuselungen.
Alle Rückhalteteilausführungsformen
müssen
entweder zusammenfaltbar sein oder in der Lage sein, sich zur leichteren
Einführung
zu strecken. Gleichermaßen
ist ein Rückhalteglied
nicht erforderlich, wenn ein prostatischer Stent ein anderes Mittel
aufweist, um Migration des prostatischen Stents aus den prostatischen
Abschnitt der Harnröhre
zu verhindern (beispielsweise ein Korpus-Bauteil, das durch Reibung
in Eingriff mit der Prostata des Patienten kommt). Das Rückhalteglied, 8 wie
in der Ausführungsform
der Vorrichtung der 1–2 gezeigt,
umfasst ebenfalls eine proximale Spitze 2. Innerhalb der
proximalen Spitze 2 ist ein Lumen, welches sich vom Boden
einer Öffnung 9 der
proximalen Spitze bis zu einer Öffnung 11 der
proximalen Spitze erstreckt. Das Rückhalteglied 8 ist
zusammenfaltbar und nimmt zumindest zwei unterschiedliche Zustände ein.
In einem ersten Zustand ist das Rückhalteglied 8 zusammengefaltet,
um leichter eingeführt
zu werden. In einem zweiten Zustand ist das Rückhalteglied 8 ausgedehnt,
um den prostatischen Stent vor merklicher Migration zu bewahren,
nachdem der prostatische Stent 3 exakt positioniert wurde.
Der prostatische Stent 3 ist exakt innerhalb des Harnsystems eines
männlichen
Patienten positioniert, wenn das Rückhalteglied 8 innerhalb
der Harnblase des Patienten lokalisiert ist und das Korpus-Bauteil 5 im
Wesentlichen innerhalb des prostatischen Abschnitts der Harnröhre angeordnet
ist, wobei das distale Abschlussende 4 proximal vom externen
Schließmuskel des
Patienten angeordnet ist. Das Verbindungssegment 6 des
prostatischen Stent-Kathetersystems 1 umfasst ein längliches
Korpus-Teil 29 mit einem proximalen Ende 28 und
einem distalen Ende 30. Ein Lumen erstreckt sich von dem
proximalen Ende 28 zu dem distalen Ende 30, um
Flüssigkeit
zu drainieren. Am distalen Ende 30 des Verbindungssegments 6 gibt
es zumindest eine Seitenöffnung 26 zur
Flüssigkeitsdrainage.
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Während des
Einführens
des prostatischen Stent-Kathetersystems 1 ist das proximale
Ende 28 des Verbindungssegments 6 lösbar mit
dem distalen Abschlussende 4 des prostatischen Stents 3 gekoppelt.
Das Koppeln des prostatischen Stents 3 mit dem Verbindungssegment 6 erzeugt
ein einziges Lumen, welches sich von dem proximalen Ende 7 des
Korpus-Bauteils 5 zu dem distalen Ende 30 des
verbundenen Segments 6 erstreckt. Um den prostatischen Stent 3 mit
dem Verbindungssegment 6 zu koppeln, wird eine Führung 40 verwendet,
nicht gezeigt in 1. Die Führung 40 ist ein röhrenförmiges Korpus-Bauteil
mit einem offenem Ende, das einen geringfügig kleineren Durchmesser hat
als sowohl das Verbindungssegment 6 und das Korpusbauteil 5.
Die Führung 40 ist
an dem proximalen Ende 28 des Verbindungssegments 6 befestigt,
so dass ein Abschnitt der Führung 40 innerhalb
des Lumens des Verbindungssegments 6 liegt und der verbleibende
Abschnitt sich aus dem proximalen Ende 28 des Verbindungssegments 6 heraus
erstreckt. Der verbleibende Abschnitt der Führung 40 wird dann
in das Lumen des Korpus-Bauteils 5 eingeführt, wodurch
eine Gleitpassdichtung zwischen dem prostatischen Stent 3 und
dem Verbindungssegment 6 erzeugt wird. Nach einem prostatischen
Verfahren zur Behandlung einer gehinderten Prostata, wie beispielsweise
der Thermaltherapie, wird die Prostata des Patienten typischerweise
immer noch leicht vergrößert sein,
und sie kann bluten. Um Behinderung der Harnblase zu verhindern
und um das Ausmaß der
Urinproduktion und Prostatablutung zu überwachen, kann ein Arzt den
prostatischen Stent-Katheter 1 in die Harnröhre eines
Patienten einführen,
bis die proximale Spitze 2 innerhalb der Harnblase lokalisiert
ist und das Verbindungssegment 6 sich durch den externen
Schließmuskel
erstreckt, um konstante Drainage der Flüssigkeiten aus der Harnblase
des Patienten und durch die Prostata des Patienten zu ermöglichen.
Sobald ein Arzt entschieden hat, dass die Körperflüssigkeiten des Patienten nicht
langer überwacht
werden müssen,
ist die konstante Flüssigkeitsdrainage
aus der Harnblase des Patienten nicht langer notwendig. Um das potentielle
Risiko eines Harnrückstaus
auf Grund der geringfügig
vergrößerten und
kürzlich
behandelten Prostata zu vermeiden, kann der Arzt jedoch wollen,
dass der prostatische Stent innerhalb des prostatischen Abschnitts
der Harnröhre
erhalten bleibt, bis die Prostata vollständig erholt ist. Der Arzt, der
feststellt, dass es mehrere Wochen dauern könnte, dass die Prostata des
Patienten sich erholt, und der wünscht,
dass der Patient keine Unbequemlichkeiten erleidet, kann das Verbindungssegment 6 aus dem
prostatischen Stent-Kathetersystem 1 entfernen, wobei er
den prostatischen Stent am Ort lassen kann, in dem lediglich an
dem Verbindungssegment 6 gezogen wird.
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Die
Ausführungsform
des prostatischen Stent-Kathetersystem 1 aus 1 und 2 umfasst
ferner eine Schiebevorrichtung 12 und ein Griffstück 20.
Die Schiebevorrichtung 12 hat ein proximales Ende 36 und
ein distales Ende 34. Die Weite der Schiebevorrichtung 12 ist
so dimensioniert, dass sie in die Lumen des prostatischen Stents 3 und
des Verbindungssegments 6 passt, wohingegen die Länge der
Schiebevorrichtung 12 so dimensioniert ist, dass das proximale
Ende 36 die proximale Spitze 2 des prostatischen
Stents kontaktieren kann, während
das distale Ende 34 sich über das distale Ende 30 des lösbar verbundenen
Verbindungssegments 6 hinaus erstreckt.
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Daher
kann der Arzt, der das Verfahren ausführt, die Schiebevorrichtung 12 benutzen,
um die proximale Spitze 2 des prostatischen Stents zu kontaktieren,
sobald einmal das prostatische Stent-Kathetersysteml endlich in
den Körper
des Patienten eingeführt
ist. Die Schiebevorrichtung 12 kann aus irgendeinem Material
gemacht werden, das flexibel genug ist, um sich der Anatomie des
Patienten anzupassen, jedoch ebenfalls fest genug ist, um die proximale
Spitze 2 von dem Korpus-Bauteil 5 weg zu erstrecken.
Materialien wie rostfreier Stahl oder Polykarbonat erfüllen diese
Kriterien. Die Schiebevorrichtung 12 kann entweder gerade
sein, wie gezeigt in 7, oder gekrümmt, wie gezeigt in 8,
um das Einführen
und Platzieren des prostatischen Stents 3 innerhalb des
prostatischen Abschnitts der Harnröhre zu unterstützen. Ein
Lumen, welches geeignet ist, einen Führungsdraht aufzunehmen, erstreckt
sich durch die gesamte Schiebevorrichtung 12. Am proximalen
Ende 36 der Schiebevorrichtung 12 wird ein Flansch 32 verwendet,
um die proximale Spitze 2 mit der Schiebevorrichtung 12 zu
verbinden. Der Flansch 32 verhindert ebenfalls vorzeitige
Ablösung
der Schiebevorrichtung 12 von der proximalen Spitze 2. Der
Flansch 32 ist in 9 am besten
dargestellt. Das andere Ende der Schiebevorrichtung, das distale
Ende 34, ist mit dem Mechanismus 24 verbunden, und
angeordnet innerhalb des Griffstücks 20.
Der Mechanismus 24 ist in proximaler und distaler Richtung
gleitend beweglich.
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Weil
der Mechanismus 24 mit der Schiebevorrichtung 12 verbunden
ist, begrenzt die Position des Mechanismus 24 die Position
der Schiebevorrichtung 12 in dem prostatischen Stent-Kathetersystem 1.
Der Griff 20 ist mit dem distalen Ende 30 des Verbindungssegments
verbunden und bleibt außerhalb
des Körpers
des Patienten. Daher hat ein Arzt zu jedem Zeitpunkt während einer
Behandlung Zugang zu der Position der Schiebevorrichtung 12.
Zusätzlich
zu dem Mechanismus 24 hat das Griffstück 20 ebenfalls zumindest
eine Öffnung 22,
um Flüssigkeiten
aus dem prostatischen Stent-Kathetersystem 1 zu drainieren.
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Die
Ausführungsform
des prostatischen Stent 3 aus 1 und 2 umfasst
eine Reihe an Öffnungen 10, 14a–14d,
die mit dem Lumen in Verbindung stehen, und eine Reihe von Ausstülpungen 16a–16e.
Diese Merkmale sind am deutlichsten in 10–12 illustriert.
Die Reihe von Öffnungen 10, 14a–14d und/oder
die Reihen von Ausstülpungen 16a–16e auf
dem Korpus-Bauteil 5 verringert die Wahrscheinlichkeit
der Migration des prostatischen Stents. Die Ausstülpungen 16 können parallel
zueinander sein, oder können
stufenweise gewinkelt sein, um Migration weiter zu verringern. In
der offenbarten Ausführungsform
weist die Reihe von Ausstülpungen 16a–16e ein
Schlangenmuster auf, andere mögliche Muster
wie kreisförmige
oder spiralige sind jedoch möglich.
Wenn der prostatische Stent 3 exakt positioniert ist, sind die
Reihen von Ausstülpungen 16a–16e in
Kontakt mit der Prostata des Patienten. Als Folge erzeugen die Reihen
von Ausstülpungen 16a–16e eine
Quelle der Reibung zwischen dem prostatischen Stent 3 und
der Prostata, welche die Bewegung des prostatischen Stents 3 verringert.
Die Reihen von Öffnungen 10, 14a–14d in
dem Korpus-Bauteil 5 erzeugen ebenfalls Reibung zwischen der
Prostata des Patienten und dem prostatischen Stent 3. Die
Reihen von Öffnungen 10, 14a–14d ermöglichen
ferner, dass Körperflüssigkeiten
wie Urin oder Blut in das Korpus-Bauteil 5 des prostatischen Stents 3 eintreten,
während
das Prostatagewebe sich in den prostatischen Stent 3 ausgedehnt,
um zu unterstützen,
dass der prostatische Stent 3 vor Migration bewahrt wird.
Um ferner Migration zu verhindern, kann das distale Abschlussende 4 nach
außen glockenförmig sein,
um einen Durchmesser zu ergeben, der größer ist als der des Korpus-Bauteils 5,
jedoch im Wesentlichen gleich wie das Verbindungssegment 6. 12 ist
eine Querschnittsansicht des prostatischen Stents 3. In
dieser Zeichnung ist ein proximaler Vorsprung 15 und ein
distaler Vorsprung 17 in dem inneren prostatischen Stent 3 Profil
zu bemerken. Der proximale Absatz 15 ist gestaltet, um den
Flansch 32 der Schiebevorrichtung 12 (gezeigt
in 9) aufzunehmen. Der proximale Absatz 15 stellt eine
Kontaktoberfläche
für den
Flansch 32 bereit, um dagegen zu drücken, wenn die Schiebevorrichtung 12 proximal
erstreckt ist. Der distale Absatz 17 ist geschaffen, um
die Führung 40 (gezeigt
in 2) aufzunehmen. Der distale Absatz 17 stellt
eine Kontaktoberfläche
für die
Führung 40 bereit,
um dagegen zu ruhen, während
der prostatische Stent 3 und das Verbindungssegment 6 miteinander
gekoppelt werden.
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Wie
vorstehend diskutiert umfasst der prostatische Stent 3,
wie illustriert in 1 und 2, ein Rückhalteglied 8 mit
zumindest zwei unterschiedlichen Zuständen. Das Rückhalteglied 8 wird
in dem zweiten Zustand vorgespannt. Der Arzt kann die Konfiguration
des Rückhalteglieds 8 zu
dem zusammengefaltenden oder ersten Status verändern, indem er entweder Druck
mit seinem oder ihrem Fingern auf die Rückhaltearme 13a–13b ausübt, um die
proximale Spitze 2 in proximale Richtung auszudehnen und somit
das Rückhalteglied 8 zusammenzufalten,
oder indem die Schiebevorrichtung 12 proximal in das Lumen
des prostatischen Stent-Kathetersystems 1 erstreckt
wird, um sich zu der proximalen Spitze 2 auszudehnen und
dabei das Rückhalteglied 8 zusammenfallen
zu lassen. Im letztgenannten Fall kann der Arzt das Verfahren von
außerhalb
des Körpers
des Patienten steuern, indem er den Mechanismus 24 in einer
ersten Position anordnet, wodurch das Ausdehnen der Schiebevorrichtung 12 verursacht
wird. Dieses Verfahren ist in 13 schematisch
illustriert. Gleichfalls kann das Rückhalteglied 8 in
den zweiten Zustand zurückgeführt werden,
indem entweder der Druck auf das Rückhalteglied 8 weggenommen
wird oder indem die Schiebevorrichtung 12 in das prostatische
Stent-Kathetersystem 1 zurückgezogen wird. 14 zeigt
die Ausdehnung des Rückhalteglieds 8 als
ein Ergebnis der Anordnung des Mechanismus 24 in einer
zweiten Position. Um die Schiebevorrichtung 12 von dem
prostatischen Stent 3 zu entkoppeln, wird der Mechanismus 24 in
einer dritten Position angeordnet, gezeigt in 15.
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Eine
weitere Ausführungsform
des prostatischen Stent-Kathetersystems 100 ist in 16 illustriert.
Das prostatische Stent-Kathetersystem 100 umfasst einen
prostatischen Stent 300 und ein Verbindungssegment 600.
Der prostatische Stent 3 umfasst ein großporiges
Netzdesign 350, ein proximales Ende 370, ein distales
Ende 340 und ein Lumen, welches sich zwischen dem proximalen
Ende 370 und dem distalen Ende 340 erstreckt.
Eine vergrößerte Ansicht
des großporigen
Netzdesigns 350 ist in 17 dargestellt.
Das großporige
Netz ist aus irgendeinem selbst ausdehnenden biokompatiblen Material
wie beispielsweise Nylon, Polyglykolsäure, rostfreiem Stahl oder
Nickel-Titan basierten Legierungen hergestellt. Das großporige
Netz 350 wird durch Zusammenweben, -spinnen oder durch
Hitze verbinden von Strängen
des ausgewählten
selbst ausdehnenden biokompatiblen Materials hergestellt oder durch
Ritzen oder Musterschneiden durch Laser und/oder konventionelle
Bearbeitung einer Hohlröhre aus
dem ausgewählten
Material hergestellt. Das großporige
Netz 350 kann mit einer dünnen Polymerschicht beschichtet
sein, um zu verhindern, dass die Harnröhre des Patienten während des
Einführens Traumata
erleidet. Jede Pore 360 in dem großporigen Netz ist eine Öffnung für zu drainierende
Flüssigkeiten
in das Lumen des prostatischen Stents 300. Weil der prostatische
Stent 300 viele Poren enthält, ist die Möglichkeit,
dass alle diese Poren 360 durch Blutklumpen blockieren,
um die Drainage zu hemmen, klein. Der prostatische Stent 300 ist
dimensioniert, um in den prostatischen Abschnitt der Harnröhre zu passen.
Wenn er exakt positioniert ist, liegt das proximale Ende 370 distal
von der Harnblase, während
das distale Ende 340 proximal von dem externen Schließmuskel
endet. In der offenbarten Ausführungsform
hat der prostatische Stent 300 einen kreisförmigen Querschnitt.
Die Form des Querschnitts muss nicht kreisförmig sein. In anderen Ausführungsformen
kann ein prostatischer Stent mit einem großporigen Netz andere Querschnittsformen
haben, wie beispielsweise dreieckig oder oval. Noch weitere Ausführungsformen
kann die Form eines prostatischen Stents von der offenbarten Ausführungsform abweichen,
indem sie einen nicht gleich bleibenden Querschnitt, wie beispielsweise
den eines Stundenglases oder Trichterformen, aufweist.
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Das
prostatische Stent-Kathetersystem 100 der Ausführungsform,
die in 16 illustriert ist, umfasst
ferner eine Führung 640,
um den prostatischen Stent 300 mit dem Verbindungssegment 600 zu
koppeln, ein Griffstück 200,
das einen Betätigungsmechanismus 240 einschließt, und Öffnungen
zur Flüssigkeitsdrainage 260 von
Flüssigkeit
und eine Schiebevorrichtung 120. Die Schiebevorrichtung
hat ein projektilförmiges
proximales Ende 122. Das projektilförmige proximale Ende 122 ist
in der Lage, das proximale Ende 370 des prostatischen Stents 300 aufzunehmen
und zusammenzufalten. Das abgewandte Ende der Schiebevorrichtung
ist mit dem Betätigungsmechanismus 240 in
dem Griffstück 200 verbunden. 18 illustriert
das prostatische Stent-Kathetersystem 100 in einer Auslösekonfiguration.
Der Arzt, der die Behandlung ausführt, kann die Auslösekonfiguration
erreichen, indem er die Schiebevorrichtung 12 ausfährt, so
dass das projektilförmige
proximale Ende 122 das proximale Ende 370 des
protatischen Stents 300 freigibt. Der Arzt kann dann das Verbindungssegment 600 von
dem prostatischen Stent-Kathetersystem entfernen, indem er das Verbindungssegment 600 von
dem prostatischen Stent 300 entkoppelt, und das Verbindungssegment 600, das
Griffstück 200 und
die Schiebevorrichtung 120 aus der Harnröhre des
Patienten entfernen.
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Das
prostatische Stent-Kathetersystem 100, illustriert in 16,
kann innerhalb des Körpers
des Patienten angeordnet, im Körper
des Patienten verwendet und aus dem Körper des Patienten entnommen
und auf die selbe Weise, wie die anderen Ausführungsformen des prostatischen
Stent-Kathetersystems, die hierin beschrieben sind, platziert, verwendet
und entfernt werden.
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Das
Stent-Kathetersystem 1 in 19–25 ist
aus der Ausführungsform,
die in 1 und 2 illustriert ist. In der Ausführungsform umfasst
der prostatische Stent 3 ferner ein Rückhalteglied 8, wie
vorstehend beschrieben. In 19 ist der
prostatische Stent 3 in dieser Erfindung in seinem vorgespannten
oder natürlichen Zustand.
Das prostatische Stent-Kathetersystem in 19–25 umfasst
ferner zumindest einen Nahtfaden 42. In einer anderen Ausführungsform
kann der Nahtfaden 42 durch irgendeine röhrenförmige Struktur
ersetzt sein, die dünn
genug ist, um durch den externen Schließmuskel 54 zu passen,
ohne die Betätigung
des externen Schließmuskels 54 negativ
zu beeinflussen, wie beispielsweise eine lange Membran. Der Nahtfaden 42 oder
röhrenförmige Struktur
kann nützlich
sein, wenn der prostatische Stent 3 aus dem prostatischen Abschnitt
der Harnröhre
zu einem Zeitpunkt nach dem sich die Prostata erholt hat, entfernt
wird. Um den Nahtfaden 42 an dem einen Ende des prostatischen
Stents 3 anzuheften, wird der Nahtfaden 42 durch
das distale Abschlussende 4 des prostatischen Stents 3 durchgefädelt. Es
ist beabsichtigt, dass die Naht 42 parallel zu dem prostatischen
Stent 3 verläuft und
zu den Wänden
des Verbindungssegments 6 entlang dem Lumen, um die Wahrscheinlichkeit
des Einfangens und Haltens von Blutverklumpungen zu verringern.
Das andere Ende des Nahtfadens 42 kann angebracht oder
verbunden sein mit einer Rückhaltevorrichtung 44.
Die Rückhaltevorrichtung 44 dient
als ein Aufnahmemittel, wenn der prostatische Stent 3 sich
proximal vorbewegt. Die Rückhaltevorrichtung 44 ist
gleitbar ausrichtbar entlang der gesamten Länge der Naht 42, wodurch
es dem Arzt ermöglicht
wird, in der Lage zu sein, die Rückhaltevorrichtung 44 entweder
innerhalb oder außerhalb des
Meatus 60 zu positionieren. In der offenbarten Ausführungsform
ist die Rückhaltevorrichtung 44 außerhalb
des Meatus 60 angeordnet, um Erektionen zuzulassen. Die
Rückhaltevorrichtung 44 in 19–25 ist
eine Kugel. Verschiedene andere Ausführungsformen der Rückhaltevorrichtung
sind möglich.
Einige andere Ausführungsformen
für Rückhaltevorrichtungen
sind in 26–28 illustriert.
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Bevor
ein Arzt das prostatische Stent-Kathetersystem 1 einschließlich eines
Rückhalteglieds 8 einführen kann,
muss das Rückhalteglied 8 zusammengefaltet
sein. 20 zeigt ein prostatisches Stent-Kathetersystem 1 einer
offenbarten Ausführungsform
in einer eingeführten
oder zusammengefalteten Konfiguration. 21–23 illustrieren
ein Verfahren zum Einfügen
und Platzieren eines prostatischen Stent-Kathetersystems 1.
Die verbleibenden Zeichnungen, 24–25,
zeigen das Entkoppeln des prostatischen Stents 3 und des
Verbindungssegments 6 und die nachfolgende Entfernung des
Verbindungssegments 6 aus der Harnröhre eines Patienten.
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21 zeigt
eine Illustration sowohl des prostatischen Stent-Kathetersystems 1 in
der eingeführten
Konfiguration (d. h. mit zusammengefaltetem Rückhalteglied) und ein männliches
Harnsystem 70. Das männliche
Harnsystem 70 umfasst eine Harnröhre 48, einen externen
Schließmuskel 54,
eine Öffnung
zu dem externen Schließmuskel 56,
eine Prostata 53, einen Prostatatischen Abschnitt der Harnröhre 52 und
eine Harnblase 50. Der Punkt der Einführung des prostatischen Stent-Kathetersystems 1 ist der
Meatus 60.
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Um
das prostatische Stent-Kathetersystem 1 in einem Patienten
anzuordnen um Harnblasenauslass Behinderungen zu lindern und um
die Ausscheidungen von Körperflüssigkeiten
eines Patienten zu überwachen
(postthermale Prostatatherapie, beispielsweise), fügt ein Arzt
das prostatische Stent-Kathetersystem 1 in die Harnröhre 58 durch
den Meatus 60 eines Patienten ein. Das Verfahren wird in 22 schematisch
illustriert. Das prostatische Stent-Kathetersystem 1 wird
durch die Harnröhre
befördert,
bis der prostatische Stent 3 im Wesentlichen in dem prostatischen
Abschnitt der Harnröhre 52 ist,
wobei das Rückhalteglied 8 in
der Harnblase 50 lagert. Der Arzt kann durch Beobachtung
des Urinflusses durch das Verbindungssegment 6 die präzise Anordnung
des prostatischen Stent-Kathetersystems 1 bestätigen. 23 illustriert
schematisch die exakte Platzierung des prostatischen Stent-Kathetersystems 1.
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Das
prostatische Stent-Kathetersystem 1 verbleibt in dem männlichen
Harnsystem 70, bis eine Verringerung der Prostatablutung
beobachtet wird und ein Arzt entscheidet, dass es nicht länger notwendig
ist, die Ausscheidung der Körperflüssigkeit eines
Patienten zu überwachen.
Selbst wenn die Körperflüssigkeiten
eines Patienten die Überwachung nicht
länger
erfordern, kann die Prostata 53 des Patienten noch immer
gehemmt sein. Um einer Behinderung des Blasenauslasses vorzubeugen
und um die Erholung der Prostata 53 zu fördern, kann
ein Arzt entscheiden, dass er den prostatischen Stent 3 am Ort
lässt,
und lediglich den Verbindungssegment 6 Abschnitt des prostatischen
Stent-Kathetersystem 1 entfernt. Um das Verbindungssegment 6 zu
entfernen, entkoppelt der Arzt zunächst den prostatische Stent 3 und
das Verbindungssegment 6, indem er an dem Verbindungssegment 6 (24)
zieht. Der Arzt ist dann in der Lage das Verbindungssegment 6 aus der
Harnröhre 58 (25)
zu entnehmen. Wenn der Verbindungssegmentabschnitt 6 des
prostatischen Stent- Kathetersystem 1 entfernt
ist, zieht sich die Öffnung 56 des
externen Schließmuskels
des Patienten zusammen und gestattet, dass der externe Schließmuskel
normal betätigt
wird und ermöglicht
dem Patienten, alle Blasenfunktionen zu kontrollieren, selbst wenn
der prostatische Stent 3 am Ort verbleibt. Der Nahtfaden 42,
der mit dem prostatischen Stent 3 verbunden ist, erstreckt
sich von dem distalen Abschlussende 4 durch die Harnröhre 58 und
endet gerade außerhalb
des Meatus 60. Der Nahtfaden 42 ist dünn genug,
um durch die Öffnung 56 des
kontrahierten externen Schließmuskel
zu passen, ohne die Betätigung
des externen Schließmuskels
oder dadurch die Kontrolle der Blase des Patienten negativ zu beeinträchtigen.
Die Entfernung eines prostatischen Stents 3 kann separat
zu einem späteren
Zeitpunkt durchgeführt
werden, entweder durch Ziehen an dem Nahtfaden 42 oder
durch endoskopische Mittel.
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Variationen,
Modifikationen und andere Veränderungen
dessen, was hierin beschrieben ist, werden dem Fachmann einfallen,
ohne vom Schutzumfang der anhängenden
Ansprüche
abzuweichen. Die Erfindung ist nicht beschränkt durch die vorstehende illustrative
Beschreibung.