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Diese
Erfindung befasst sich mit Systemen von Durchflussregelventilen,
die eine Vielzahl von Regelventilen umfassen, und noch genauer mit
Ventilen zur Regelung von flüssigkeitsbetriebenen
Vorrichtungen, wie etwa zum Beispiel Betätigungszylindern. Die Erfindung
kann für
pneumatische und für
hydraulische Regelventile eingesetzt werden, aber diese Spezifikation
bezieht sich der Einfachheit halber hauptsächlich auf Erstere.
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Zum
Beispiel bei Fertigungsmaschinenanlagen ist es inzwischen bei allen
Betätigungszylinder
alltäglich,
dass sie von entsprechenden Wegeventilen, die gewöhnlich auf
ein und derselben "Ventilinsel" montiert sind, gesteuert
werden. Solche Ventilinseln haben den Vorteil, dass sie kompakt
sind und eine Erleichterung bei der Verbindung mit elektrischen
Anschlüssen
und Druckanschlüssen
darstellen. Eine Ventilinsel muss jedoch zum großen Teil speziell angefertigt
werden, um genau passend für
eine spezielle Anwendung zu sein, und es ist nicht ungewöhnlich,
dass auf einer bestimmten Ventilinsel zwei oder noch mehr Typen
von Regelventilen in einer speziellen Anordnung montiert sein müssen. Aus
diesem Grund besteht ein Bedarf dafür, verschiedene Typen von Regelventilen
herzustellen und in unterschiedlicher Kombinationen zusammenzubauen, sowohl
für die
Originalanlage, als auch als Reserve. Falls der Endnutzer viele
verschiedene Typen von Ventilinseln hat, muss er entweder von jedem
Typ einen in Reserve behalten, oder er muss riskieren, dass seine Anlage
funktionsunfähig
ist, solange wie eine Reserve beschafft wird. Das ist auf jeden
Fall teuer, sowohl für den
Hersteller, als auch insbesondere für den Endnutzer. Es ist ein
Ziel der vorliegenden Erfindung, dieses Problem zu lösen, oder
es wenigstens zu verringern.
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EP 0 955 473 offenbart eine
Anordnung von Mikroventilen und Reglerelementen für die programmierte,
funktionale Verbindung der Mikroventile, gemäß der Einleitung von Anspruch
1.
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Gemäß eines
Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein System von Durchflussregelventilen
bereitgestellt, welches über
Folgendes verfügt:
eine Vielzahl von Paaren von ("3/2") Regelventilen mit
3 Anschlüssen,
2 Positionen, wobei jedes 3/2 Regelventil durch ein Paar elektrisch
bedienbare Stellglieder zwischen zwei Positionen beweglich ist,
eine logische Steuerung, um elektrische Steuersignale für den unabhängigen Betrieb der
Paare von 2/3 Regelventilen zu erzeugen, und entsprechende Schaltkreiselemente,
die jeweils mit jedem 3/2 Regelventilpaar assoziiert sind, um die
besagten elektrischen Steuersignale zu empfangen und basierend auf
den Steuersignalen die elektrischen Leistungen für eines der Stellglieder an
jedem der 3/2 Regelventile eines jeden Paares bereitzustellen, wie
es von veränderbaren
Schaltern, die Teil der Schaltkreiselemente bilden, vorausgewählt wurde,
wobei das Verändern
der Schalter den Flüssigkeitsabgabe-Modus
eines jeden 3/2 Regelventilpaares programmiert, um einen aus einer
Vielzahl von verschiedenen aktuellen Ventiltypen bereitzustellen,
und worin jedes Schaltkreiselement einen kapazitiven Schaltkreis
enthält,
von dem ausgehend Strom im Falle einer Netzunterbrechung an ein
Stellglied abgegeben wird.
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Mit
dem Ausdruck "Flüssigkeitsabgabe-Modus" ist hier für jedes
3/2 Ventil in einem Paar, ein Flüssigkeitsdrucksignal,
eine Verbindung zum Auslass oder eine blockierte Abgabe gemeint,
abhängig
von der elektrischen Leistung, die ihm zugeführt wird. Für jedes Paar von 3/2 Ventilen
(in der untenstehenden Tabelle als Ventil 1 und Ventil 2 bezeichnet)
gibt es deswegen zu jedem gegebenen Zeitpunkt neun mögliche Kombinationen
von Abgabe-Modi, als da Folgende sind:
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Von
diesen neun Kombinationen werden normalerweise nur fünf, namentlich
die Nrs. 1, 2, 4, 5 und 9, für
die Steuerung verwendet, zum Beispiel in einem doppeltwirkenden,
flüssigkeitsangetriebenen
Zylinder. Wie später
hier noch erklärt
werden wird, kann jedes 3/2 Ventilpaar in Übereinstimmung mit der Erfindung
sehr einfach programmiert werden, um irgendeine der am häufigsten
verwendeten Kombinationen sowohl in mono-stabiler Form (sogenannte
Magnet-Feder, oder in abgekürzter
Form "Mag/Feder") als auch in bi-stabiler
Form (sogenannte Magnet/Magnet, oder in abgekürzter Form "Mag/Mag") auszuführen. Mit anderen Worten ausgedrückt, kann
jedes 3/2 Paar unabhängig
programmiert werden, um irgendeinen aus einer Vielzahl von Ventiltypen
zu bilden, inklusive: ein 5/2 Mag/Feder-Ventil, ein 5/2 Mag/Mag-Ventil,
ein 5/3 ZOD ("Zentrum
offen zum Druck")-Ventil,
ein 5/3 ZOA ("Zentrum
offen zum Auslass")-Ventil,
zwei 3/2 Mag/Mag-Ventile, zwei Mag/Feder NO ("Normal offen")-Ventile
oder zwei Mag/Feder NG ("normal
geschlossen")-Ventile.
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Die
Verwendung kapazitiver Elemente stellt das Äquivalent einer Federrückstellungsfunktion
bereit, und stellt sicher, dass das Ventil im Falle einer Netzunterbrechung
betriebsicher ist. Dies ist insbesondere bei 3/2 oder 5/2 Regelventilen,
die von Magneten oder von magnetbetriebenen Steuerventilen betrieben
werden, geeignet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung befindet sich die Mehrzahl der 3/2 Regelventile nahe
beieinander, um eine Ventilinsel zu bilden, und die entsprechenden
Schaltkreiselemente befinden sich auf der Ventilinsel. Auf diese
Weise kann die elektrische Leistung einer logischen Steuerung, wie
etwa einer konventionellen, programmierbaren, logischen Steuerung
(normalerweise auf diesem Gebiet als "PLC",
programmable logic controller, bezeichnet) ganz einfach mit den
Eingängen
der entsprechenden Schaltkreiselemente verbunden werden, um ein
System bereitzustellen, wie es oben definiert worden ist. Es sollte
klar sein, dass die Steuersignale über ein aufrufbares, serielles
Kommunikationssystem, zum Beispiel ein Feldbus-System, übertragen
werden können,
als eine Alternative zu den traditionelleren Mehrleitersystemen.
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Vorzugsweise
enthält
die Ventilinsel eine Grundplatte, auf welcher die 3/2 Regelventile
montiert sind. Die Grundplatte kann aus einem Stück bestehen, oder aus Modulen
zusammengesetzt sein, und enthält
vorzugsweise alle Flüssigkeitsverbindungen
und elektrischen Verbindungen, die für den Betrieb der Ventilinsel
nötig sind.
Das reduziert die Menge an Rohrleitungen und elektrischen Drähten, die
für eine
Installation notwendig sind.
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Die
entsprechenden Schaltkreiselemente sind vorzugsweise in eine Platine,
die auf der Ventilinsel montiert ist, eingebettet. Die Platine ist
vorzugsweise so auf der Ventilinsel montiert, dass sie abgenommen werden
kann, damit sie im Falle einer Fehlfunktion sofort entfernt werden
kann, um repariert oder ersetzt zu werden, ohne die 3/2 Ventile
und die Flüssigkeitsverbindungen
zu beeinträchtigen.
Wo die Insel eine Grundplatte enthält, ist eine solche Platine
bevorzugt an der Grundplatte montiert.
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Die
Schalter, die einen Teil eines jeden Schaltkreiselements bilden,
können
von ihrer Eigenschaft her mechanisch oder festeingestellt sein.
Insbesondere in letzterem Fall können
die Schalter vom Endnutzer nicht verändert werden, sie können zum
Beispiel vom Hersteller in Übereinstimmung
mit den Vorgaben des Endnutzers vorprogrammiert worden sein, oder
sie können
fernprogrammiert und umprogrammiert werden, d. h. indem Software
auf sie herunter geladen wird.
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Eine
Ventilinsel für
ein System von Durchflussregelventilen verfügt über eine Vielzahl von Paaren
von 3/2 Regelventilen mit 3 Anschlüssen, 2 Positionen, wobei jedes
3/2 Regelventil durch ein Paar elektrisch bedienbare Stellglieder
zwischen seinen zwei Positionen beweglich ist, sowie über entsprechende
Schaltkreiselemente, die mit jedem Paar von 3/2 Regelventilen assoziiert
sind, um elektrische Steuersignale zu empfangen und elektrische
Leistungen, basierend auf den Steuersignalen, für eines der Stellglieder von
jedem der 3/2 Regelventile eines jeden Paares bereitzustellen, wie
es durch veränderbare
Schalter, die einen Teil der Schaltkreiselemente bilden, vorausgewählt wurde,
wobei das Ändern
der Schalter den Flüssigkeitsabgabe-Modus von
jedem 3/2 Regelventilpaar programmiert, um einen aus einer Vielzahl
von verschiedenen, aktuellen Ventiltypen bereitzustellen.
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Wie
bereits oben erwähnt
wurde, ist es eine Eigenschaft der Erfindung, dass irgend eines
oder mehrere der 3/2 Ventilpaare so angeordnet sein können, dass
sie auf mono- oder bi-stabile Weise wirken. Da jedoch jedes der
3/2 Ventile ursprünglich
bi-stabil ist, ist es nötig
sicherzustellen, dass dann, wenn eine mono-stabile Funktion verlangt
wird, im Falle einer Netzunterbrechung, ausreichend elektrische
Leistung für
den Antrieb der entsprechenden Stellglieder, d. h. Magneten, vorhanden
ist. Aus diesem Grund enthält
jedes Schaltkreiselement einen kapazitiven Schaltkreis, von dem
aus Strom, im Falle einer Netzunterbrechung, an dieses oder jenes
Stellglied abgegeben werden kann, wodurch der mono-stabile Betrieb
geleistet werden kann. Diese Technik findet in der Tat einen allgemeinen
Einsatz bei elektrisch betriebenen, bi-stabilen Durchflussregelventilen,
die daran adaptiert sind, auf mono-stabile Weise zu funktionieren.
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Die
Regelventile können
Kolbenventile sein, und die Stellglieder sind vorzugsweise Magneten
oder magnetbetriebene Steuerventile.
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Die
Erfindung ermöglicht
es, eine "universelle" Ventilinsel selektiv
zu programmieren, um eine Vielzahl unterschiedlicher Ventilfunktionen
bereitzustellen. Das bietet den bedeutenden Vorteil, dass der Hersteller
der Ventilinsel seinen Kunden die Ventilfunktionen, die für den Betrieb
von beispielsweise einer bestimmten Maschine benötigt werden, zugänglich machen
kann, indem er eine Standardventilinsel und dazu passende Steuerschaltkreise
liefert. Dies sollte grundverschieden von der konventionellen Praxis
sein, wo speziell angefertigte Inseln unterscheidende Ventilkombinationen
in unterschiedlicher Anordnung umfassen, abhängig von der in Frage kommenden
Anwendung.
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Eine
Ausführungsform,
die alle Aspekte der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, wird
jetzt noch detaillierter als Beispiel mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben werden, welche Folgendes zeigen:
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1 ist
eine schematische, teilweise aufgeschnitten, perspektivische Ansicht
einer Ventilinsel für
ein System von Durchflussregelventilen, welche in Übereinstimmung
mit der Erfindung konstruiert wurde;
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2 ist
ein Querschnitt durch die Ventilinsel, im Wesentlichen so, wie sie
in 1 dargestellt worden ist, und zeigt ein Paar 3/2
Ventile, sowie schematisch deren elektrische Verbindungen, über ihre
entsprechenden Schaltkreiselemente zu einer programmierbaren, logischen
Steuerung zur Erzeugung elektrischer Steuersignale;
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3 ist
ein Schaltkreisdiagram einer Form von Schaltkreiselementen; und
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4 ist
eine logische Tabelle, die darstellt, wie verschiedene aktuelle
Ventiltypen/Abgaben durch jedes 3/2 Ventilpaar erreicht werden können.
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Als
erstes wird auf die 1 und 2 Bezug
genommen, worin die Ventilinsel eine Grundplatte 5 beinhaltet,
auf welcher acht Paare von 3/2 pneumatischen Kolbenventilen montiert
sind. Eines der Paaren ist mit 6, 6' bezeichnet. Die generelle Art
der Konstruktion und des Betriebs solcher Ventile wird denjenigen,
die sich in dieser Technik auskennen, bekannt sein, und braucht
hier nicht weiter beschrieben zu werden. Abhängig von dem System der Durchflussregelung,
in dem die Insel verwendet wird, kann auf der Insel hier natürlich jede
Anzahl von Ventilpaaren verwendet werden. Die Grundplatte 5 ist
so dargestellt, dass sie aus einem Stück gefertigt ist, aber sie
kann auch aus einer Anzahl von Modulen bestehen, welche aneinander
befestigt sind. Die Ventile eines jeden Paares sind Kopf an Kopf
ausgerichtet, wie es bei 6 und 6' gezeigt ist, und jedes ist als separates
Stück gefertigt.
Jedoch kann sich jedes Paar von Ventilen auch in einem einheitlichen
Stück befinden,
wie es in der Tat für
alle Ventile auf der Insel der Fall sein kann.
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Speziell
auf 2 Bezug nehmend, wo das Paar 3/2 Ventile 6, 6' im Schnitt
gezeigt wird, kommuniziert die Abgabeöffnung des Ventils 6 über ein
Verbindungsstück,
das in der Grundplatte 5 ausgebildet ist, mit einem Abgabeanschluss 7,
wohingegen die Abgabeöffnung
des Ventils 6' über ein
Verbindungsstück,
das in der Grundplatte 5 ausgebildet ist, mit einem Abgabeanschluss 8 kommuniziert.
Die anderen Ventilpaare sind auf ähnliche Weise mit entsprechenden
Paaren von Abgabeöffnungen,
die in der Grundplatte 5 ausgebildet sind, assoziiert.
Im Gebrauch ist jedes Paar von Abgabeanschlüssen 7, 8 etc. über entsprechende
Leitungen mit zum Beispiel einem doppeltwirkenden, pneumatischen
Zylinder, dessen Betrieb von seinem assoziierten 3/2 Ventilpaar
reguliert werden muss, verbunden.
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Die
Paare von 3/2 Ventilen 6, 6' etc. sind mit geeigneten Befestigungsmitteln
(nicht dargestellt) aneinander und an der Grundplatte 5 befestigt,
um ein einheitliches Bauteil zu bilden. Wie in vielen konventionellen Ventilinseln,
ist eine Quelle für
Pressluft, über
eine Serie von miteinander kommunizierenden Verbindungsstücken, welche
in einer Einlassöffnung
für Pressluft
(nicht dargestellt) enden, welche in einem Block 9 ausgebildet
ist, der am Ende des Bauteils befestigt ist, mit jedem der 3/2 Ventile
verbunden. Der Block 9 begrenzt auch ein Paar Auslassöffnungen
für Pressluft,
das jeweils mit Auslassöffnungen
aller 3/2 Ventile 6 etc. in einer Reihe, welche untereinander
verbundenen sind, und mit Auslassöffnungen aller 3/2 Ventile 6' etc. in einer
Reihe, welche untereinander verbundenen sind, kommuniziert.
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Jedes
3/2 Ventil wird durch zwei magnetbetriebene Kolbenventile zwischen
seinen zwei Positionen betätigt,
das bedeutet, dass jedes der 3/2 Ventile zu bi-stabilem Betrieb
in der Lage ist. Folglich hat jedes Paar von 3/2 Ventilen 6, 6' etc. vier Magnetspulen.
In den 1 und 2 sind die Magnetspulen, die
mit dem Ventil 6 assoziiert sind, mit 1 und 2 bezeichnet,
diejenigen, die mit dem Ventil 6' assoziiert sind, mit 3 und 4 bezeichnet.
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Durch
individuelle, "stromführende" Leitungsdrähte, die
in einer Platine 10, die oben auf den Spulen montiert ist,
ausgebildet sind, wird den Spulen 1, 2, 3 und 4 etc.
passend, und wie es weiter unten detaillierter beschrieben wird,
elektrische Leistung zugeführt.
Die Platine 10 verfügt
auch über
miteinander verbundene "Masse"-Leitungsdrähte, die allen Spulen 1, 2, 3 und 4 etc.
gemeinsam sind.
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Die
individuellen stromführenden
Leitungsdrähte
und die Masse-Leitungsdrähte
sind mit einer Platine 11, die auf der Grundplatte 5 montiert
ist, verbunden, zum Beispiel durch Steckverbindungen (nicht gezeigt). Wie
weiter unten beschrieben wird, verkörpert die Platine 11 die
oben erwähnten
Schaltkreiselemente der Ventilinsel. Im Gebrauch wird jedes der
3/2 Ventile 6, 6' durch
Steuersignale, die von einer programmierbaren, logischen Steuerung
(PLC), nicht dargestellt, oder etwas Ähnlichem erzeugt wurden, und
welche in die Platine 11 eingespeist werden, betrieben.
In 2 werden diese Steuersignale mit A, B, C und D
bezeichnet.
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Der
3/2 Ventilzusammenbau und die Platinen 10 und 11 sind
von einem abnehmbaren Gehäuse 20 umschlossen,
das auf der Grundfläche 5 festgemacht
ist.
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Jetzt
wird Bezug auf 3 genommen, welche unter Verwendung
konventioneller Symbole im Detail den Schaltkreis, der durch die
Platine 11 verkörpert
ist, darstellt, um vorher festgelegte aktuelle Ventiltypen für jedes
Paar von 3/2 Ventilen 6, 6' etc. zu produzieren. Es gibt einen
solchen Schaltkreis für
jedes Ventilpaar, und somit gibt es in der abgebildeten Ausführungsform
acht solcher Schaltkreise auf der Platine 11.
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Jeder
Schaltkreis wird von einem gemeinsamen Stromversorgungsschaltkreis 12,
der ebenfalls auf der Platine 11 montiert ist, betrieben
und umfasst einen logischen Inversions-Schaltkreis 13,
einen mechanischen Ventilmodus-Wahlschalter 14 und einen
Magnetspulsteuerschaltkreis 15. Aus der 3 wird
ersichtlich, wie diese Abschnitte miteinander verbunden sind, aber
kurz zusammengefasst, ist es, wie folgt:
Der "+24v (SPULEN)" Ausgangs-Terminal
des Stromversorgungsschaltkreises 12 ist mit der "+24 (SPULEN)" allgemeinen Stromschiene
des Magnetspulsteuerschaltkreises 15 verbunden. Der "+24v (RELAIS)" Eingangs-Terminal
des Stromversorgungsschaltkreises 12 ist mit dem "+24v" Ausgangs-Terminal
eines externen 24v Gleichstrom-Netzteils 16 verbunden,
wenn die Ventilinsel in Gebrauch ist.
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Mit
besonderem Bezug auf den Spulensteuerschaltkreis 15, ist
jede Magnetspule 1, 2, 3 und 4 über entsprechende
Verbindungen, die ebenfalls mit 1, 2, 3 und 4 nummeriert
sind, mit entsprechenden Terminals 1, 2, 3 und 4 des
Ventilmodus-Wahlschalters 14 verbunden. Der Letztere umfasst
einen Schiebeschalter mit vielen Positionen, der in jede der fünf Positionen
geschaltet werden kann, um so zu festzulegen, welches Eingabesteuersignal
A, B, C, D oder die Inversion von A (als A bezeichnet) oder von B (als B bezeichnet) verwendet wird, um welche
der Spulen 1, 2, 3 oder 4 mit
Strom zu versorgen. Aus diesem Grund werden die Ausgangs-Terminals
A, A, B, B, C und D, die in dem logischen Inversions-Schaltkreis 13 gezeigt
sind, mit den korrespondierenden Eingangs-Terminals A, A, B, B,
C und D des Ventilmodus-Wahlschalters 14 verbunden. Obwohl
es für
jene, die auf diesem Gebiet erfahren sind, offensichtlich ist, werden
die vorhin erwähnten
inversen Signal A und B von dem logischen Inversions-Schaltkreis 13 automatisch
erzeugt, wenn kein entsprechendes Signal A oder B vorhanden ist,
und diese Umkehrsignale stellen die "Feder"-Funktion bereit, wo eine mono-stabile
Ventilfunktion gebraucht wird.
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Im
Gebrauch werden schließlich
die PLC Ausgänge
A, B, C und D in den logischen Inversions-Schaltkreis 13 eingegeben,
wo sie als "logische
Eingabe A" etc.
gezeigt werden.
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Wie
bereits oben bemerkt wurde, kann der Ventilmodus-Wahlschalter 14 selektiv
in eine der fünf
Positionen geschaltet werden, so dass der aktuelle Ventiltyp eines
jeden Ventilpaares, z. B. 6, 6', mit dem der bestimmte Schalter 14 assoziiert
ist, vorprogrammiert werden kann. Die Ventiltypen, die für jede dieser
fünf Positionen
ausführbar
sind, werden in 4 gezeigt. Die Letztere zeigt
für jeden
aktuellen Ventiltyp auch die Beziehung zwischen den Eingaben A,
B, C und D und dem Zustand der Abgabeanschlüsse 7 und 8 eines
jeden Ventilpaares 6, 6' etc. Das wird jetzt mit Bezug
auf den Schalter 14, der sich in Position 3 befindet,
was eine 2 geschlossene 3/2 Mag/Feder, normal geschlossene (NG)
Ventilfunktion ergibt, detaillierter beschrieben, obwohl das Ventilpaar
in dieser Schalterposition auch als ein 5/3 ZOA (Zentrum offen zum
Auslass) Ventil wirken kann.
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Noch
genauer ausgedrückt
und bezugnehmend auf den Ventilmodus-Wahlschalter 14, wird
zu sehen sein, dass dann, wenn der Schalter sich in Position 3 befindet,
ein Steuersignal B von der PLC zu der Magnetspule 1 geleitet
wird, ein inverses B eines
Steuersignals B, das von dem Schaltkreis 13 erzeugt wurde,
zu der Magnetspule 2 geleitet wird, ein inverses Steuersignal A eines Steuersignals A,
das von dem Schaltkreis 13 erzeugt wurde, zu der Magnetspule 3 geleitet
wird, und ein Steuersignal A zu der Magnetspule 4 geleitet
wird. Bezugnehmend auf 4, können jetzt vier verschiedene
Kombinationen von Abgabeanschluss- 7 und 8 Zuständen mit
verschiedenen PLC Eingabesignalen erreicht werden, wie es in der
folgenden Tabelle gezeigt ist, wo das Vorhandensein eines Eingabesignals
durch "1" dargestellt ist,
und die Abwesenheit eines Eingabesignals durch "0".
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Um
einen Druck/Druck Zustand zu erhalten, ist es also nötig, die
Druck-Magnetspulen 1 und 4 mit Strom
zu versorgen, und somit müssen
von der PLC jeweils die PLC Eingabesignale B und A erzeugt werden. Um
einen Druck/Auslass Zustand zu erhalten, wird wieder ein Eingabesignal
B verwendet, um die Druckspule 1 mit Strom zu versorgen,
und die Inversion der Eingabe A, die von dem logischen Inversions-Schaltkreis 13 erhalten
wird, wird verwendet, um die Auslassspule 3 mit Strom zu
versorgen. Um einen Auslass/Druck Zustand zu erhalten, wird Eingabe
A benutzt, um die Druckspule 4 mit Strom zu versorgen,
wohingegen die Inversion des Eingangs B, die von dem logischen Inversions-Schaltkreis 13 erhalten
wird, verwendet wird, um die Auslassmagnetspule 2 mit Strom
zu versorgen. Für
den Auslass/Auslass Zustand, sind keine PLC Signale A und B vorhanden,
und darum werden von dem Schaltkreis 13 die Inversionen
dieser Eingaben A und B erzeugt und jeweils den
Spulen 3 und 2 zugeführt.
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Es
sollte klar sein, dass die jeweiligen Modus-Wahlschalter 14,
die mit den identischen 3/2 Ventilpaaren einer bestimmten Ventilinsel
assoziiert sind, in jede der fünf
Positionen voreingestellt werden können, wobei Ventile von unterschiedlichen
aktuellen Typen, wie sie in 4 verlangt
und identifiziert worden sind, realisiert werden können.
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Das
Gehäuse 20 kann
auch ein LCD-Display 21 für jedes der Ventilpaare 6, 6' beherbergen.
Das LCD-Display ist so angeordnet, dass es für jedes Ventilpaar den aktuellen
Ventiltyp, als welcher diees gerade arbeitet, anzeigt. Das Display 21 kann
das allgemein anerkannte Symbol für den Ventiltyp anzeigen, oder
jedes andere, leicht verständliche
Zeichen. Die LCD könnte
auch dazu verwendet werden, jede andere Information, die mit dem
Ventils zusammenhängt,
zu übermitteln.
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Wieder
zu dem Magnetspulsteuerschaltkreis 15 zurückgekehrt,
ist zu erkennen, dass er einen kapazitiven Widerstand C1 enthält, welcher
von dem Stromversorgungsschaltkreis 12 kontinuierlich aufgeladen wird.
Somit wird das Relais 1 (siehe Schaltkreis 15)
in dem Fall, dass die externe Zufuhr unterbrochen wird, nicht mit
Strom versorgt, wobei der kapazitive Widerstand mit den dazugehörigen Magnetspulen
verbunden wird, um die Federrückstell-
(mono-stabile) Funktion gegebenenfalls bereitzustellen.
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Des
Weiteren und wie auch zu sehen ist, enthält der Magnetspulsteuerschaltkreis
für jede
Spule 1 bis 4 eine LED, die dem Benutzer sichtbare
Information über
den Zustand der Spule liefert, ob sie mit Strom versorgt ist oder
nicht.