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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur thermischen
Steuerung der Ansaugluft eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeuges.
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Sie
ist insbesondere an die thermische Steuerung der Ansaugluft eines
aufgeladenen Motors anwendbar, der gegebenenfalls an eine Abgasanlage angeschlossen
ist, die mit einem Partikelfilter ausgestattet ist.
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Das
Erwärmen
von Ansaugluft eines Motors ist insbesondere erwünscht, wenn dieser Motor an eine
Abgasanlage angeschlossen ist, die mit einem Partikelfilter ausgestattet
ist. Dieser Filter muss periodisch erneuert werden, um die Verschmutzungspartikel,
die sich dort ansammeln, zu beseitigen. Die Erneuerung wird durch
Erwärmen
der Ansaugluft realisiert, bis diese eine Temperatur erreicht, die
genügt, um
das Verbrennen der Verschmutzungspartikel zu bewirken.
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Das
Abkühlen
von Ansaugluft eines Motors ist insbesondere erwünscht, wenn dieser Motor anhand
einer Turbokompressorgruppe aufgeladen wird, die einerseits mit
einer Turbine, die durch die Abgase des Motors angetrieben wird,
die nach dem Motor angeordnet ist, und anderseits mit einem Ansaugluftkompressor,
der vor dem Motor angeordnet ist, ausgestattet ist. Da sich die
Ansaugluft des Motors im Kompressor erwärmt, muss diese nämlich am
Auslass von diesem Kompressor abgekühlt werden, um die Leistungen
des Motors zu optimieren und die Emissionen von Schadstoffen zu
minimieren.
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Zum
Abkühlen
von Ansaugluft des Motors, insbesondere am Auslass eines Kompressors
von einer Turbokompressorgruppe, verwendet man im Allgemeinen einen
Wärmetauscher
Ansaugluft/Außenluft
am Fahrzeug.
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Im
Stand der Technik ist bereits eine Vorrichtung zur thermischen Steuerung
bekannt, ganz besonders zum Erwärmen
von der Ansaugluft eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeuges,
in der Art, einen Wärmetauscher
Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
umfassend, um die Temperatur der Ansaugluft zu regulieren.
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Der
Wärmetauscher
Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
wird im Allgemeinen verwendet, um diese Ansaugluft zu erwärmen. In
diesem Fall ist der Wärmetauscher
Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
an einen üblichen
Kreislauf zur Kühlung
des Motors angeschlossen, wobei das Wärmeaustauschmedium im Allgemeinen
ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel umfasst.
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Eine
komplette Anlage zur thermischen Steuerung der Ansaugluft eines
Motors, die sowohl das Erwärmen,
als auch das Abkühlen
von dieser Ansaugluft ermöglicht,
benötigt
demzufolge üblicherweise
zwei Wärmetauscher,
wobei der eine zum Erwärmen
und der andere zum Abkühlen
der Ansaugluft vorgesehen ist.
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Eine
derartige Anlage ist relativ kompliziert und sperrig. Überdies ähneln sich
die Leistungen der beiden Tauscher nicht. Der Tauscher Luft/Luft,
der zum Abkühlen der
Ansaugluft verwendet wird, ist nämlich
nicht so effizient wie der Tauscher Luft/Flüssigkeit, der zum Erwärmen von
dieser Ansaugluft verwendet wird.
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Die
amerikanische Patentschrift US-4 096 697 beschreibt eine Vorrichtung
zur thermischen Steuerung der Ansaugluft eines Verbrennungsmotors
eines Kraftfahrzeuges, in der Art, einen Wärmetauscher Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
umfassend, der an einen ersten Kreislauf des Wärmeaustauschmediums angeschlossen
ist, kalt genannt, zur Abkühlung
der Ansaugluft, und einen zweiten Kreislauf des Wärmeaustauschmediums,
warm genannt, zur Erwärmung
der Ansaugluft, über
Mittel zur Verteilung der kalten und warmen Wärmeaustauschmedien im Wärmetauscher
Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur thermischen
Steuerung der Ansaugluft eines Motors zu vereinfachen und die Funktionsweise
einer derartigen Anlage zu optimieren, und dies insbesondere im
Fall eines Motors, der Abgase ausstößt, die teilweise mit Ansaugluft
rückgeführt werden.
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Zu
diesem Zwecke betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur thermischen
Steuerung der Ansaugluft eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeuges,
der Art, die in der Patentschrift US-4 096 697 beschrieben wird,
dadurch gekennzeichnet, dass der Motor Abgase ausstößt, die
teilweise rückgeführt werden
und dadurch, dass die Vorrichtung zusätzlich einen Wärmetauscher
rückgeführte Abgase/Wärmeaustauschmedium
umfasst, der über
eine Abzweigung an den Wärmetauscher
Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
angeschlossen ist.
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Nach
Merkmalen von verschiedenen Ausführungsformen
dieser Vorrichtung:
- – umfasst der erste Kreislauf
des kalten Wärmeaustauschmediums
einen Wärmetauscher Luft/kaltes
Wärmeaustauschmedium,
Niedrigtemperaturtauscher genannt, der vorzugsweise von einer Frontseite
des Kraftfahrzeuges getragen wird;
- – wird
das kalte Wärmeaustauschmedium
im ersten Kreislauf von einer Pumpe in Umlauf versetzt;
- – ist
der zweite Kreislauf des warmen Wärmeaustauschmediums an einen
Kreislauf zur Kühlung des
Verbrennungsmotors angeschlossen;
- – ist
der zweite Kreislauf des warmen Wärmeaustauschmediums an einen
Wärmetauscher
angeschlossen, der ein Wärmereservoir
der Wärmepumpe
bildet;
- – wird
die Ansaugluft von einer Turbokompressorgruppe mit einer von den
Abgase des Verbrennungsmotors angetriebenen Turbine mit einem höheren Druck
als dem atmosphärischen
Druck durch den Wärmetauscher
Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
getrieben;
- – ist
der Wärmetauscher
Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
an einen dritten Kreislauf eines so genannten sehr kalten Wärmeaustauschmediums angeschlossen,
das kälter
als das Wärmeaustauschmedium
des ersten Kreislaufs ist;
- – ist
der Wärmetauscher
Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
an einen dritten Kreislauf eines so genannten sehr warmen Wärmeaustauschmediums
angeschlossen, das wärmer
als das Wärmeaustauschmedium
des zweiten Kreislaufs ist;
- – umfassen
die Mittel zur Verteilung ein Verteilerventil mit mindestens drei
Wegen vom Typ alles oder nichts, mit einem ersten Weg zum Einlass des
Wärmeaustauschmediums,
der an den ersten Kreislauf des Wärmeaustauschmediums angeschlossen
ist, einen zweiten Weg zum Einlass des Wärmeaustauschmediums der an
den zweiten Kreislauf des Wärmeaustauschmediums
angeschlossen ist, und einen dritten Weg zum Auslass des Wärmeaustauschmediums,
der an einen Einlass des Wärmeaustauschmediums
im Wärmetauscher
Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium angeschlossen
ist;
- – umfassen
die Mittel zur Verteilung ein Verteilerventil mit mindestens drei
Wegen vom proportionalen Typ mit einem ersten Weg zum Einlass des Wärmeaustauschmediums,
der an den ersten Kreislauf des Wärmeaustauschmediums angeschlossen
ist, einen zweiten Weg zum Einlass des Wärmeaustauschmediums, der an
den zweiten Kreislauf des Wärmeaustauschmediums
angeschlossen ist, und einen dritten Weg zum Auslass des Wärmeaustauschmediums,
der an einen Einlass des Wärmeaustauschmediums
im Wärmetauscher
Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium angeschlossen
ist;
- – umfasst
das Verteilerventil einen vierten Weg zum Einlass des Wärmeaustauschmediums,
der an den dritten Kreislauf des Wärmeaustauschmediums angeschlossen
ist;
- – ist
der dritte Weg des Verteilerventils gleichzeitig an den Einlass
des Wärmeaustauschmediums
im Wärmetauscher
Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
und an einen Einlass des Wärmeaustauschmediums
im Wärmetauscher
rückgeführte Abgase/Wärmeaustauschmedium über eine
gemeinsame Leitung des ersten und des zweiten Kreislaufs des Wärmeaustauschmediums
angeschlossen;
- – umfassen
die Mittel zur Verteilung ein Ventil zur Regulierung des Durchflusses
des Wärmeaustauschmediums
im Wärmetauscher
rückgeführte Abgase/Wärmeaustauschmedium,
das die gemeinsame Leitung und den Einlass dieses Wärmetauschers
rückgeführte Abgase/Wärmeaustauschmedium
verbindet;
- – ist
der Verbrennungsmotor, vorzugsweise vom Typ Diesel, an eine Abgasanlage
angeschlossen, die mit einem Partikelfilter ausgestattet ist;
- – ist
das Wärmeaustauschmedium
ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel.
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Die
Erfindung wird verständlicher
beim Lesen der nachstehenden Beschreibung, die nur als Beispiel
und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen gegeben wird. Es zeigen:
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die 1 eine
schematische Ansicht eines Verbrennungsmotors, der an vormontierte
Mittel angeschlossen ist, die den Kreislauf zur Luftansaugung bilden,
und an nachmontierte Mittel, die die Abgasanlage bilden;
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die 2 und 3 schematische
Ansichten von Vorrichtungen zur thermischen Steuerung der Ansaugluft
des Motors nach einer nicht beanspruchten ersten und einer nicht
beanspruchten zweiten Ausführungsform;
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die 4 und 5 schematische
Ansichten von Vorrichtungen zur thermischen Steuerung der Ansaugluft
des Motors nach einer beanspruchten dritten Ausführungsform und einer beanspruchten vierten
Ausführungsform
von der Erfindung.
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Die 1 zeigt
einen Verbrennungsmotor 10 eines Kraftfahrzeuges, beispielsweise
vom Typ Diesel, der an vormontierte Mittel angeschlossen ist, die einen
Kreislauf 12 zur Luftansaugung im Motor 10 bilden,
und an nachmontierte Mittel, die eine Abgasanlage 14 bilden.
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Der
Motor 10 wird durch eine Turbokompressorgruppe aufgeladen,
die einerseits mit einer Turbine 16 ausgestattet ist, die
durch Abgase des Motors 10 angetrieben wird, die nach dem
Motor 10 in der Abgasanlage 14 angeordnet ist,
und andererseits mit einem Kompressor 18 der Ansaugluft,
der vor dem Motor 10 im Kreislauf 12 zur Luftansaugung
angeordnet ist. Die Turbine 16 und der Kompressor 18 sind auf
eine an sich bekannte Art und Weise drehbeweglich miteinander verbunden.
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Die
Abgasanlage ist mit einem üblichen
Partikelfilter 19 ausgestattet.
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Die
Temperatur der Ansaugluft, die aus dem Kompressor 18 austritt,
wird durch eine Vorrichtung 20 zur thermischen Steuerung
gemäß der Erfindung reguliert,
deren vier Ausführungsformen
in den 2 bis 5 dargestellt werden. Es ist
zu bemerken, dass analoge Elemente dieser Figuren mit denselben Bezugszeichen
gekennzeichnet sind.
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Die 2 zeigt
eine Vorrichtung 20 zur thermischen Steuerung der Ansaugluft
nach einer ersten nicht beanspruchten Ausführungsform.
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Die
Vorrichtung 20 umfasst einen üblichen Wärmetauscher 22 Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
zur Regulierung der Temperatur der Ansaugluft am Auslass des Kompressors 18.
Dieser Tauscher 22 ist an einen ersten Kreislauf 24 des
Wärmeaustauschmediums,
kalt genannt, zur Abkühlung
der Ansaugluft angeschlossen, und an einen zweiten Kreislauf 26 des
Wärmeaustauschmediums,
warm genannt, zur Erwärmung
der Ansaugluft, über
Mittel zur Verteilung der kalten und warmen Wärmeaustauschmedien im Tauscher 22.
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Die
Ansaugluft wird durch den Wärmetauscher 22 Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
mit einem höheren
Druck als dem atmosphärischen
Druck durch den Kompressor 18 getrieben. Der Ansaugluftstrom,
der diesen Tauscher 22 durchfließt, wird auf der 2 durch
Pfeile dargestellt sind, die nach links und rechts zeigen.
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Die
Mittel zur Verteilung umfassen ein herkömmliches Dreiwege-Verteilerventil 28 vom
Typ alles oder nichts, mit einem ersten Weg zum Einlass des Wärmeaustauschmediums 28A,
der an den ersten Kreislauf 24 des Wärmeaustauschmediums angeschlossen
ist, einen zweiten Weg zum Einlass des Wärmeaustauschmediums 28B,
der an den zweiten Kreislauf 26 des Wärmeaustauschmediums angeschlossen
ist, und einen dritten Weg zum Auslass des Wärmeaustauschmediums 28C,
der an einen Einlass des Wärmeaustauschmediums
im Wärmetauscher 22 Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium angeschlossen
ist.
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Das
Wärmeaustauschmedium,
das sowohl im ersten Kreislauf 24, als auch im zweiten
Kreislauf 26 umläuft,
ist vom herkömmlichen
Typ und umfasst beispielsweise ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel.
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Der
erste Kreislauf 24 des kalten Wärmeaustauschmediums umfasst
einen herkömmlichen
Wärmetauscher 30 Außenluft
am Fahrzeug/kaltes Wärmeaustauschmedium,
Niedrigtemperaturtauscher genannt, der vorzugsweise von einer Frontseite 31 des
Kraftfahrzeuges getragen wird. Das kalte Wärmeaustauschmedium wird im
ersten Kreislauf 24 von einer herkömmlichen Elektropumpe 32 in
Umlauf versetzt.
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Der
zweite Kreislauf 26 des warmen Wärmeaustauschmediums ist beispielsweise
an einen herkömmlichen
Kreislauf zur Abkühlung
des Motors 10 angeschlossen, der nicht auf den Figuren
dargestellt wird. Als Variante kann dieser zweite Kreislauf 26 an einen Wärmetauscher
angeschlossen sein, der ein Wärmereservoir
einer herkömmlichen
Wärmepumpe bildet.
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Die
Funktionsweise der Vorrichtung zur thermischen Steuerung 20 ist
sehr einfach.
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Zum
Abkühlen
der Ansaugluft am Auslass des Kompressors 18, ist das Verteilerventil 28 derart geregelt,
dass der Wärmetauscher 22 Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
an den ersten Kreislauf 24 des kalten Wärmeaustauschmediums angeschlossen
ist. Der Durchfluss des kalten Wärmeaustauschmediums,
das durch den Niedrigtemperaturtauscher 30 fließt, wird
durch die Pumpe 32 reguliert. Das Wärmeaustauschmedium, das in
dem Tauscher 22 umläuft,
kühlt die
Ansaugluft ab, indem es ihr Frigorien abgibt.
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Zum
Erwärmen
der Ansaugluft, um beispielsweise den Partikelfilter 19 zu
erneuern, ist das Verteilerventil 28 derart geregelt, dass
der Wärmetauscher 22 Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
an den zweiten Kreislauf 26 des warmen Wärmeaustauschmediums
angeschlossen ist. Das Wärmeaustauschmedium,
das in dem Tauscher 22 umläuft, erwärmt die Ansaugluft, indem es
ihm Kalorien abgibt.
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Auf
der 3 wird eine Vorrichtung 20 zur thermischen
Steuerung der Ansaugluft nach einer zweiten nicht beanspruchten
Ausführungsform
dargestellt, die sich dadurch von der ersten Form unterscheidet,
dass das Drei-Wege-Ventil 28 in
diesem Fall vom proportionalen Typ ist.
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Dieses
Drei-Wege-Ventil 28 kann derart geregelt werden, dass der
Wärmetauscher 22 Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
gleichzeitig an den ersten Kreislauf 24 und an den zweiten
Kreislauf 26 des Wärmeaustauschmediums
angeschlossen ist. Durch das Regeln des Gemisches der warmen und
kalten Wärmeaustauschmedien
anhand des proportionalen Ventils 28, kann man relativ
genau die Temperatur des Wärmeaustauschmediums
regeln, das durch den Tauscher 22 fließt und demzufolge die Temperatur
der Ansaugluft.
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In
einigen Motortypen wird ein Teil der Abgase mit Ansaugluft mit Hilfe
von geeigneten herkömmlichen
Mitteln rückgeführt. Diese
Abgase werden allgemein als rückgeführte Abgase
EGR (Exhaust Gaz Recycling) bezeichnet. Diese Abgase, die mit Hilfe von
geeigneten herkömmlichen
Mitteln mit der Ansaugluft gemischt werden, werden wieder dem Motor 10 rückgeführt.
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Die
Vorrichtung 20 zur thermischen Steuerung der Ansaugluft
nach den beanspruchten Ausführungsformen
der Erfindung, die auf den 4 und 5 dargestellt
werden, erlaubt es ebenfalls, die Temperatur der rückgeführten Abgase
zu regulieren, und dies insbesondere mit dem Ziel die Temperatur von
diesen Gasen zu senken, bevor sie mit der Ansaugluft gemischt werden
und dem Motor 10 rückgeführt werden.
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Zu
diesem Zwecke ist ein Wärmetauscher 34 rückgeführte Abgase/Wärmeaustauschmedium über eine
Abzweigung an den Wärmetauscher 22 Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
angeschlossen. Der Durchfluss der rückgeführten Abgase, der durch den
Wärmetauscher 34 fließt, wird
auf den 4 und 5 durch
Pfeile dargestellt, die nach links und rechts zeigen.
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In
der dritten Ausführungsform
der Erfindung, die auf der 4 dargestellt
wird, umfasst die Vorrichtung 20 eine Drei-Wege-Verteilerventil 28,
das beispielsweise vom Typ alles oder nichts (ähnelt dem Ventil, das auf der 2 dargestellt
wird) oder vom proportionalen Typ ist.
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In
dieser dritten Ausführungsform
ist der dritte Weg 28C des Verteilerventils jedoch gleichzeitig an
den Einlass des Wärmeaustauschmediums
im Wärmetauscher 22 Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
und an einen Einlass des Wärmeaustauschmediums
im Wärmetauscher 34 rückgeführte Abgase/Wärmeaustauschmedium
angeschlossen, und dies durch eine gemeinsame Leitung 36 des
ersten Kreislaufs 24 und des zweiten Kreislaufs 26 des
Wärmeaustauschmediums.
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Überdies
verbindet ein Ventil 38 zur Regulierung des Durchflusses
des Wärmeaustauschmediums
im Wärmetauscher 34 rückgeführte Abgase/Wärmeaustauschmedium
die gemeinsame Leitung 36 mit dem Einlass von diesem Wärmetauscher 34.
Das Ventil zur Regulierung 38 ist vom herkömmlichen
Typ, beispielsweise vom Typ alles oder nichts oder vom proportionalen
Typ.
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Zum
Abkühlen
einerseits der rückgeführten Abgase
und andererseits der Ansaugluft an dem Auslass des Kompressors 18,
ist das Ventil zur Regulierung 38 offen und das Verteilerventil 28 ist
derart geregelt, dass der Wärmetauscher 22 Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
an den ersten Kreislauf 24 des kalten Wärmeaustauschmediums angeschlossen
ist, wie es bereits für
die erste Ausführungsform
der Erfindung beschrieben wird.
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Die
Verteilung der Durchsätze
des Wärmeaustauschmediums
in jedem der Tauscher 22, 34 kann geregelt werden,
indem das Ventil 38 geregelt wird.
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Zum
Erwärmen
der Ansaugluft ist das Ventil zur Regulierung 38 geschlossen
und das Verteilerventil 28 ist derart geregelt, dass der
Wärmetauscher 22 Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
an den zweiten Kreislauf 26 des warmen Wärmeaustauschmediums
angeschlossen ist, wie es bereits für die erste Ausführungsform
der Erfindung beschrieben wird.
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In
der vierten Ausführungsform
der Erfindung, die auf der 5 veranschaulicht
wird, ist der Wärmetauscher 22 Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
der Vorrichtung zur thermischen Steuerung 20 an einen dritten
Kreislauf 40 eines so genannten sehr kalten Wärmeaustauschmediums
angeschlossen, das kälter
als das Wärmeaustauschmedium
des ersten Kreislaufs 24 ist. Dieser dritten Kreislauf 40 ist beispielsweise
thermisch mit einer Kältequelle
einer Wärmepumpe
des Fahrzeuges verbunden, die insbesondere für die Klimatisierung des Fahrerhauses des
Fahrzeuges vorgesehen ist, wobei diese Kältequelle dem sehr kalten Wärmeaustauschmedium
Frigorien abgibt.
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Das
Wärmeaustauschmedium,
das in dem dritten Kreislauf 40 umläuft, ist vorzugsweise ein Gemisch
aus Wasser und Frostschutzmittel, wie das Wärmeaustauschmedium von dem
ersten Kreislauf 24 und dem zweiten Kreislauf 26.
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In
dieser vierten Ausführungsform
ist das Verteilerventil 28 vorzugsweise vom Typ vier Wege und
umfasst zusätzlich
zu den drei Wegen 28A bis 28C, die im Hinblick
auf die vorhergehenden Ausführungsformen
beschrieben werden, einen vierten Weg zum Einlass des Wärmeaustauschmediums 28D,
der an den dritten Kreislauf des Wärmeaustauschmediums 40 angeschlossen
ist.
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Der
Wärmetauscher 22 Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
wird mit sehr kaltem Wärmeaustauschmedium
versorgt, und dies insbesondere um die Funktionsweise des Motors 10 zu
optimieren, ganz besonders dann, wenn dieser Motor 10 ein
hohes Drehmoment liefert, beispielsweise wenn das Fahrzeug eine
Steigung hoch fährt.
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Als
Variante könnte
der dritten Kreislauf 40 ein Wärmeaustauschmedium, sehr warm
genannt, umfassen, das wärmer
als das Wärmeaustauschmedium
des zweiten Kreislaufs 26 ist. Dieser dritte Kreislauf 40 könnte in
diesem Fall thermisch mit einem Wärmereservoir von einer Wärmepumpe
des Fahrzeuges verbunden sein.
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Nach
dieser Variante könnte
der dritten Kreislauf 40 des sehr warmen Wärmeaustauschmediums
verwendet werden, um Ansaugluft schnell zu erwärmen, insbesondere im Hinblick
auf die Erneuerung der Partikelfilter.
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Unter
den Vorteilen der Erfindung ist zu bemerken, dass es die Verwendung
von einem einzigen Wärmetauscher 22 Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
zum Abkühlen
und/oder Erwärmen
der Ansaugluft erlaubt, die Vorrichtung zur thermischen Steuerung
von dieser Ansaugluft im Verhältnis
zu einer herkömmlichen
Vorrichtung mit zwei Wärmetauschern zu
vereinfachen.
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Des
Weiteren ist der Wärmetauscher 22 Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium,
der im Kühlungsmodus
verwendet wird, effizienter als der Wärmetauscher Luft/Luft, der
im Stand der Technik zum Abkühlen
der Ansaugluft verwendet wird.
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Überdies
kann der Wärmetauscher 34 rückgeführte Abgase/Wärmeaustauschmedium
leicht in die Vorrichtung zur thermischen Steuerung integriert werden.
Insbesondere können
der Wärmetauscher 22 Ansaugluft/Wärmeaustauschmedium
und der Wärmetauscher 34 rückgeführte Abgase/Wärmeaustauschmedium
in einem selben Modul angeordnet werden, wobei dieses Modul entweder
in eine Motoreinheit integriert werden kann, oder von dieser Motoreinheit
getrennt sein kann.