DE60123528T2 - Verwendung eines Mittels zur Verbesserung der Astrozytenfunktion zur Behandlung von Parkinsons Krankheit - Google Patents

Verwendung eines Mittels zur Verbesserung der Astrozytenfunktion zur Behandlung von Parkinsons Krankheit Download PDF

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    • A61P25/16Anti-Parkinson drugs

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Arzneimittel gegen Parkinson-Krankheit.
  • Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Verbindung der Formel (I), eines nichttoxischen Salzes derselben oder eines Hydrats derselben zur Herstellung eines Medikaments zur Prävention und/oder Behandlung von Parkinson-Krankheit oder Parkinson-Syndrom:
    Figure 00010001
    worin die Bedeutung der einzelnen Symbole im folgenden definiert wird.
  • 2. Diskussion des Hintergrundes
  • Parkinson-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, die als eine von Spezialisierungserkrankungen durch das Ministry of Health and Welfare in Japan bezeichnet wurde. Im Hinblick auf die klinischen Symptome von Parkinson-Krankheit werden drei große Charakteristika beobachtet, d.h. 1) Tremor, 2) Akinese und 3) Rigidität. Da ermittelt wurde, dass der Dopamingehalt im Hirn von Patienten mit Parkinson-Krankheit verringert war, wird angenommen, dass eine Verringerung von Dopamin im Hirn Parkinson-Krankheit verursacht. Daher wird die Behandlung von Parkinson-Krankheit durchgeführt, indem Dopamin mit der Form einer Vor stufe verabreicht wird, der Dopaminstoffwechsel reguliert oder ein Dopaminagonist verwendet wird.
  • Verschiedene Arzneimittel gegen Parkinson-Krankheit sind bekannt und typische Beispiele umfassen L-Dopa (Dopaminvorstufe), Dopaminagonisten, anticholinerge Arzneimittel, Dopaminfreisetzungspromotoren (Amantadin und dgl.) und Monoaminoxidase-B-Inhibitoren (Selegilin und dgl.). Jedoch kranken diese Arzneimittel an Problemen, wie einer Abnahme der Arzneimittelwirkung nach längerer Verabreichung, Nebenwirkungen, dem Versäumnis, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und dgl., und daher ist der therapeutische Nutzen, der mit derzeit verfügbaren Antiparkinson-Arzneimitteln erhalten wird, unzureichend.
  • Parkinson-Syndrom bedeutet eine Gruppe von Nervenerkrankungen einschließlich Parkinson-Krankheit, die Zustände ähnlich Parkinson-Krankheit (d.h. die drei oben beschriebenen Symptome) zeigen.
  • Andererseits wird in JP-A-7-316092 (der hier verwendete Ausdruck "JP-A" bedeutet eine ungeprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldung) festgestellt, dass Verbindungen der Formel (I) Wirkungen zur Verbesserung von Hirnfunktionen (insbesondere der Astrocytenfunktion) aufweisen und daher zur Behandlung und Prävention von Alzheimer-Krankheit, amyotrophischer Lateralsklerose, progressiver supranukleärer Lähmung, Déjérine-Thomas-Syndrom, neuronaler Dysfunktion durch Schlaganfall oder Trauma, Multipler Sklerose, Astrozytom, Meningitis, Hirnabszess, Creutzfeldt-Jacob-Krankheit, AIDS-Demenz und dgl. verwendbar sind.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Mittels gegen Parkinson-Krankheit.
  • Diese und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung wurden gelöst durch die Verwendung einer Verbindung der Formel (I), eines nichttoxischen Salzes derselben oder eines Hydrats derselben zur Herstellung eines Medikaments zur Prävention und/oder Behandlung von Parkinson-Krankheit oder Parkinson-Syndrom:
    Figure 00030001
    worin die Bedeutung der einzelnen Symbole im folgenden definiert wird.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Verbindung der Formel (I), ein nichttoxisches Salz derselben oder ein Hydrat derselben verwendet:
    Figure 00030002
    worin R6 für Hydroxy, C1-4-Alkoxy, mit einem Phenyl substituiertes C1-4-Alkoxy oder -NR9R10 steht,
    wobei R9 und R10 jeweils unabhängig voneinander für:
    • (i) Wasserstoff,
    • (ii) C1-4-Alkyl,
    • (iii) Phenyl,
    • (iv) Phenyl, das mit C1-4-Alkoxy oder Carboxyl substituiert ist,
    • (v) einen 4- bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ring, der ein Stickstoffatom enthält, oder
    • (vi) mit Phenyl substituiertes C1-4-Alkyl, mit mit C1-4-Alkoxy oder Carboxyl substituiertem Phenyl substituiertes C1-4-Alkyl, mit einem 4- bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ring, der ein Stickstoffatom enthält, substituiertes C1-4-Alkyl,
    • (vii) einen 4- bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ring mit einem oder zwei Stickstoffatomen oder einem Stickstoffatom und einem Sauerstoffatom zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind,
    • (viii) einen Aminosäurerest zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, stehen;
    • (1) n für 1 steht; R11 für Wasserstoff steht und R5 für (C1-10-Alkyl, wobei eines der Kohlenstoffatome mit 1 bis 3 Fluoratomen substituiert ist) -CH2- steht, mit der Maßgabe, dass R5 nicht für F-(CH2)5-, F-(CH2)6-, F-(CH2)7- und F3C-(CH2)2- steht; oder
    • (2) n für 0 oder 1 steht; R11 für Wasserstoff oder Chlor steht; und R5 für C3-10-Alkyl, C3-10-Alkenyl, C2-10-Alkoxy, C2-10-Alkylthio, C3-7-Cycloalkyl, Phenyl, Phenoxy, F-(CH2)m, wobei m eine ganze Zahl von 5 bis 7 ist, F3C-(CH2)2-, (C2-10-Alkyl, das mit 1 oder 2 Chloratomen substituiert ist)-CH2 oder (C1-5-Alkyl, das mit 1 oder 2 Substituenten substituiert ist, die aus der Gruppe von C1-4-Alkoxy, C3-7-Cycloalkyl, Phenyl und Phenoxy ausgewählt sind)-CH2- steht; oder R5 und R11 zusammengenommen ein C3-10-Alkyliden bilden.
  • Die JP-A-7-316092 offenbart, dass die Verbindungen der Formel (I) die Wirkung einer Verbesserung der Astrocytenfunktion aufweisen und daher gegen Alzheimer-Krankheit und dgl. wirksam sind. Jedoch wird dort nicht beschrieben, dass die Verbindungen gegen Parkinson-Krankheit und Parkinson-Syndrom wirksam sind. Obwohl das Vorhandensein reaktiver Astrocyten bei Parkinson-Krankheit festgestellt wurde (Greenfield's Neuropathology, 6. Auflage, DL Graham, PL Lantos (Hrsg.), Arnold, London, 1997), wurde bisher nicht entschieden, ob diese reaktiven Astrocyten Parkinson-Krankheit verursachen oder als Ergebnis derselben gebildet werden. Durch die vorliegenden Erfindung wurde zum erstenmal festgestellt, dass die Verbindungen der Formel (I) in einem Experiment in vivo (Modell für Parkinson-Krankheit) wirksam sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung werden eine Verbindung der Formel (I), worin n 1 ist, R11 Wasserstoff ist, F5 C3-10-Alkyl ist und R6 Hydroxy ist, und nichttoxische Salze derselben verwendet.
  • In einer stärker bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung werden (R)-2-Propyloctansäure und nichttoxische Salze derselben verwendet. Jedoch wird in vollem Umfang erwartet, dass nicht nur (R)-2-Propyloctansäure, die ein typisches Beispiel für die gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Verbindungen ist, sondern jede Verbindung der Formel (I) gegen Parkinson-Krankheit wirksam ist, da sie die Wirkung einer Verbesserung der Astrocytenfunktion aufweisen.
  • Die Verbindungen der Formel (I) sind als solche öffentlich bekannt oder können nach dem Verfahren gemäß der Beschreibung in JP-A-7-316092 oder PCT00/48982 hergestellt werden.
  • Die Verbindungen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung können in die entsprechenden Salze durch öffentlich bekannte Verfahren umgewandelt werden. Nichttoxische und wasserlösliche Salze sind bevorzugt. Beispiele für geeignete Salze umfassen Salze von Alkalimetallen (Kalium, Natrium und dgl.), Salze von Erdalkalimetallen (Calcium, Magnesium und dgl.) und Salze pharmazeutisch akzeptabler Amine (Tetramethylammonium, Triethylamin, Methylamin, Dimethylamin, Cyclopentylamin, Benzylamin, Phenethylamin, Piperidin, Monoethanolamin, Diethanolamin, Tris(hydroxymethyl)amin, Lysin, Arginin, N-Methyl-D-glucamin und dgl.). Die Natriumsalze sind besonders bevorzugt.
  • Die in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Verbindungen können in die entsprechenden Säureadditionssalze durch öffentlich bekannte Verfahren umgewandelt werden. Nichttoxische und wasserlösliche Säureadditionssalze sind günstig. Beispiele für geeignete Säureadditionssalze umfassen Salze anorganischer Säuren, wie Hydrochloride, Hydrobromide, Hydroiodide, Sulfate, Phosphate und Nitrate, und Salze organischer Säuren, wie Acetate, Lactate, Tartrate, Oxalate, Fumarate, Maleate, Citrate, Benzoate, Methansulfonate, Ethansulfonate, Benzolsulfonate, Toluolsulfonate, Isethionate, Glucuronate und Gluconate.
  • Die gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Verbindungen oder Salze derselben können in Hydrate durch öffentlich bekannte Verfahren umgewandelt werden.
  • Pharmakologische Aktivität:
  • Da sie die Wirkung einer Verbesserung der Astrocytenfunktion aufweisen, sind die gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Verbindungen der Formel (I) bei einem Modell der Parkinson-Krankheit, das im folgenden beschrieben wird, wirksam. Daher wird angenommen, dass diese Verbindungen gegen Parkinson-Krankheit und Parkinson-Syndrom wirksam sind.
  • Toxizität:
  • Es wurde festgestellt, dass die gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Verbindungen der Formel (I) eine derart niedrige Toxizität aufweisen, dass sie zur Verwendung als Arzneimittel ausreichend sicher sind. Wenn (R)-2-Propyloctansäure Hunden in einer Einzeldosis von 100 mg/kg beispielsweise intravenös verabreicht wurde, wurde kein Todesfall beobachtet.
  • Anwendung für Arzneimittel:
  • Die Verbindungen der Formel (I) zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung, Salze derselben oder Hydrate derselben sind bei der Behandlung und/oder Prävention von Parkinson-Krankheit oder Parkinson-Syndrom verwendbar.
  • Für den oben beschriebenen Zweck können die Verbindungen der Formel (I), ein Salz derselben oder ein Hydrat derselben auf normale Weise einem Menschen oder Tier systemisch oder lokal und oral oder parenteral verabreicht werden.
  • Die zu verabreichenden Dosen werden in Abhängigkeit von dem Alter, Körpergewicht, Symptom, der gewünschten therapeutischen Wirkung, dem Verabreichungsweg und der Dauer der Behandlung und dgl. bestimmt. Beim erwachsenen Menschen betragen die Dosen pro Person pro Dosis allgemein zwischen 1 mg und 1000 mg bei oraler Verabreichung bis zu mehrere Male pro Tag und zwischen 0,1 mg und 100 mg bei subkutaner, intravenöser oder intranasaler Verabreichung bis zu mehrere Male pro Tag oder bei kontinuierlicher Verabreichung zwischen 1 und 24 h pro Tag in die Vene.
  • Wie im vorhergehenden angegeben, hängen die zu verwendenden Dosen von verschiedenen Bedingungen ab. Daher gibt es Fälle, in denen niedrigere oder größere Dosen als die oben angegebenen Bereiche verwendet werden können.
  • Die gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Verbindungen können als innerlich anzuwendende feste Zusammensetzungen oder innerlich anzuwendende flüssige Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung oder als Injektionen, Linimentien oder Suppositorien und dgl. zur parenteralen Verabreichung verabreicht werden.
  • Innerlich anzuwendende feste Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung umfassen Presstabletten, Pillen, Kapseln, dispergierbare Pulver und Granulate und dgl. Ferner umfassen sie auch Mittel zum Gurgeln und sublinguale Mittel zur intraoralen Insertion und Adsorption. Kapseln enthalten harte Kapseln und weiche Kapseln.
  • Bei derartigen innerlich anzuwendenden festen Zusammensetzungen werden eine oder mehrere der aktiven Verbindungen als Arzneimittel durch bekannte Verfahren, so wie sie sind, oder durch Mischen mit einem inerten Verdünnungsmittel (Lactose, Mannit, Glucose, mikrokristalline Cellulose, Stärke und dgl.), Verbindungsmitteln (Hydroxypropylcellu lose, Polyvinylpyrrolidon, Magnesiummetasilicataluminat und dgl.), den Zerfall fördernden Mitteln (Cellulosecalciumglykolat und dgl.), Gleitmitteln (Magnesiumstearat und dgl.), Stabilisierungsmitteln, Lösehilfsstoffen (Glutaminsäure, Asparaginsäure und dgl.) und dgl. zubereitet. Falls nötig, können die Arzneimittel mit einem Beschichtungsmittel (Zucker, Gelatine, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylcellulosephthalat und dgl.) beschichtet werden oder mit zwei oder mehreren Filmen beschichtet werden. Ferner werden Kapseln absorbierbarer Materialien, wie Gelatine, ebenfalls umfasst.
  • Innerlich anzuwendende flüssige Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung umfassen pharmazeutisch akzeptable wässrige Mittel, Suspensionen, Emulsionen, Sirupe, Elixiere und dgl. Bei derartigen flüssigen Zusammensetzungen sind eine oder mehrere der aktiven Verbindungen in einem inerten Verdünnungsmittel bzw. inerten Verdünnungsmitteln, die allgemein verwendet werden, (gereinigtes Wasser, Ethanol, ein Gemisch derselben und dgl.) gelöst, suspendiert oder emulgiert. Ferner können die flüssigen Zusammensetzungen auch Benetzungsmittel, Suspendiermittel, Emulgatoren, Süßungsmittel, Aromatisierungsmittel, Duftstoffe, Konservierungsmittel, Puffermittel und dgl. enthalten.
  • Injektionen zur parenteralen Verabreichung umfassen Lösungen, Suspensionen, Emulsionen und feste Injektionen, die in einem Lösemittel bzw. Lösemitteln gelöst oder suspendiert werden, wenn sie verwendet werden. Eine oder mehrere aktive Verbindungen werden in einem Lösemittel bzw. Lösemitteln gelöst, suspendiert oder emulgiert, wenn derartige Zusammensetzungen verwendet werden. Beispiele für die Lösemittel umfassen destilliertes Wasser zu Injektionszwecken und physiologische Salzlösung, ein Pflanzenöl, Propylenglykol, Polyethylenglykol und einen Alkohol, wie Ethanol und dgl., und ein Gemisch derselben. Derartige Zusammensetzungen können ein Stabilisierungsmittel, Lösehilfsstoffe (Glutaminsäure, Asparaginsäure, POLYSORBATE80 (eingetragenes Warenzeichen) und dgl.), Suspendiermittel, Emulgatoren, Dispergiermittel, Puffermittel, Konservierungsmittel und dgl. enthalten. Sie werden durch Sterilisation in der Endstufe oder eine aseptische Behandlung hergestellt und zubereitet. Sie können auch in der Form steriler fester Zusammensetzungen, wie Gefriertrocknungsprodukte, hergestellt werden und sie können in sterilisiertem oder steril destilliertem Wasser zu Injektionszwecken oder einem anderen Lösemittel vor der Verwendung gelöst werden.
  • Nun wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele detaillierter beschrieben. Es ist jedoch selbstverständlich, dass die vorliegende Erfindung nicht als darauf beschränkt betrachtet werden soll.
  • Beispiel 1
  • Verbesserungswirkung der gemäß der Erfindung zu verwendenden Verbindung bei dem experimentellen Modell von Parkinson-Krankheit, die durch Verabreichung von MPTP induziert ist.
  • Männliche D57BL/6-Mäuse (Körpergewicht 20 bis 28 g) wurden in jeweils 6 bis 12 Tiere aufweisende Gruppen aufgeteilt. Ohne Anästhesieren wurde MPTP (10 mg/kg, 1-Methyl-4-phenyl-1,2,3,6-tetrahydropyridinhydrochlorid) den Mäusen 4-mal in Abständen von 1 h intraperitoneal verabreicht (Brain Res., 824: 224–231 (1999)). Den auf diese Weise präparierten Modellen wurde die Verbindung A der vorliegenden Erfindung ((R)-2-Propyloctansäure) nach 1, 6, 24 und 48 h verabreicht. Drei Tage nach der letzten Verabreichung wurden Striata der Mäuse gewonnen. Nach dem Abwiegen wurden die Striata unmittelbar eingefroren und aufbewahrt. Dann wurden der Dopamingehalt und DOPAC (3,4-Dihydrophenylacetat)-Gehalt durch HPLC auf herkömmliche Weise ermittelt und bewertet. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse.
  • Ein Mehrfachvergleichstest nach Dunnett (zweiseitig) wurde auf der Basis der Daten der Gruppe mit Verabreichung von nur MPTP durchgeführt.
  • Die Werte in Tabelle 1 sind durch den Mittelwert ± Standardabweichung angegeben. Tabelle 1
    Figure 00110001
    • *: p < 0,05, **: p < 0,01
  • Im Vergleich mit der Gruppe mit Verabreichung von nur MPTP zeigten die Gruppen mit Verabreichung von MPTP + der gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Verbindung in Abhängigkeit von der Dosis einen signifikant erhöhten Dopamin- und DOPAC-Gehalt. Die Daten der Gruppe mit der gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Verbindung allein waren fast die gleichen wie die Daten der Kontrollgruppe, was anzeigt, dass sie keine nachteilige Wirkung zeigte, wenn sie allein bei normalen Tieren verwendet wurde.
  • Auch sind die gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwen denden Verbindungen auch bei einer Nachbehandlungsverabreichung wirksam, was sie zu epochemachenden Arzneimitteln, die von den existierenden verschieden sind, macht.
  • Formulierungsbeispiel 1
  • Herstellung von Kapseln
  • (R)-2-Propyloctansäure (1 g) wurde in Gelatinekapseln verkapselt, wobei 10 Kapseln, die jeweils 100 mg des Wirkstoffs enthielten, erhalten wurden.

Claims (3)

  1. Verwendung einer Verbindung der Formel (I), eines nichttoxischen Salzes derselben oder eines Hydrats derselben zur Herstellung eines Medikaments zur Prävention und/oder Behandlung von Parkinson-Krankheit oder Parkinson-Syndrom:
    Figure 00130001
    worin R6 für Hydroxy, C1-4-Alkoxy, mit einem Phenyl substituiertes C1-4-Alkoxy oder -NR9R10 steht, wobei R9 und R10 jeweils unabhängig voneinander für: (i) Wasserstoff, (ii) C1-4-Alkyl, (iii) Phenyl, (iv) Phenyl, das mit C1-4-Alkoxy oder Carboxyl substituiert ist, (v) einen 4- bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ring, der ein Stickstoffatom enthält, oder (vi) mit Phenyl substituiertes C1-4-Alkyl, mit mit C1-4-Alkoxy oder Carboxyl substituiertem Phenyl substituiertes C1-4-Alkyl, mit einem 4- bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ring, der ein Stickstoffatom enthält, substituiertes C1-4-Alkyl, (vii) einen 4- bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ring mit einem oder zwei Stickstoffatomen oder einem Stickstoffatom und einem Sauerstoffatom zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, (viii) einen Aminosäurerest zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, stehen; (1) n für 1 steht; R11 für Wasserstoff steht und R5 für (C1-10-Alkyl, wobei eines der Kohlenstoffatome mit 1 bis 3 Fluoratomen substituiert ist)-CH2- steht, mit der Maßgabe, dass R5 nicht für F-(CH2)5-, F-(CH2)6-, F-(CH2)7- und (F3C-CH2)2- steht; oder (2) n für 0 oder 1 steht; R11 für Wasserstoff oder Chlor steht; und R5 für C3-10-Alkyl, C3-10-Alkenyl, C2-10-Alkoxy, C2-10-Alkylthio, C3-7-Cycloalkyl, Phenyl, Phenoxy, F-(CH2)m, wobei m eine ganze Zahl von 5 bis 7 ist, F3C-(CH2)2-, (C2-10-Alkyl, das mit 1 oder 2 Chloratomen substituiert ist)-CH2 oder (C1-5-Alkyl, das mit 1 oder 2 Substituenten substituiert ist, die aus der Gruppe von C1-4-Alkoxy, C3-7-Cycloalkyl, Phenyl und Phenoxy ausgewählt sind)-CH2- steht; oder R5 und R11 zusammengenommen ein C3-10-Alkyliden bilden.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Verbindung eine Verbindung der Formel (I), worin n 1 ist, R11 Wasserstoff ist, R5 C3-10-Alkyl ist und R6 Hydroxy ist, nichttoxische Salze derselben oder ein Hydrat derselben ist.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Verbindung (R)-2-Propyloctansäure, ein nichttoxisches Salz derselben oder ein Hydrat derselben ist.
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