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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Arzneimittel gegen Parkinson-Krankheit.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Verbindung
der Formel (I), eines nichttoxischen Salzes derselben oder eines
Hydrats derselben zur Herstellung eines Medikaments zur Prävention
und/oder Behandlung von Parkinson-Krankheit oder Parkinson-Syndrom:
worin die Bedeutung der einzelnen
Symbole im folgenden definiert wird.
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2. Diskussion
des Hintergrundes
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Parkinson-Krankheit
ist eine neurodegenerative Erkrankung, die als eine von Spezialisierungserkrankungen
durch das Ministry of Health and Welfare in Japan bezeichnet wurde.
Im Hinblick auf die klinischen Symptome von Parkinson-Krankheit werden
drei große
Charakteristika beobachtet, d.h. 1) Tremor, 2) Akinese und 3) Rigidität. Da ermittelt
wurde, dass der Dopamingehalt im Hirn von Patienten mit Parkinson-Krankheit verringert
war, wird angenommen, dass eine Verringerung von Dopamin im Hirn
Parkinson-Krankheit verursacht. Daher wird die Behandlung von Parkinson-Krankheit
durchgeführt,
indem Dopamin mit der Form einer Vor stufe verabreicht wird, der
Dopaminstoffwechsel reguliert oder ein Dopaminagonist verwendet
wird.
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Verschiedene
Arzneimittel gegen Parkinson-Krankheit sind bekannt und typische
Beispiele umfassen L-Dopa (Dopaminvorstufe), Dopaminagonisten, anticholinerge
Arzneimittel, Dopaminfreisetzungspromotoren (Amantadin und dgl.)
und Monoaminoxidase-B-Inhibitoren (Selegilin und dgl.). Jedoch kranken
diese Arzneimittel an Problemen, wie einer Abnahme der Arzneimittelwirkung
nach längerer
Verabreichung, Nebenwirkungen, dem Versäumnis, das Fortschreiten der
Erkrankung zu verhindern und dgl., und daher ist der therapeutische
Nutzen, der mit derzeit verfügbaren
Antiparkinson-Arzneimitteln erhalten wird, unzureichend.
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Parkinson-Syndrom
bedeutet eine Gruppe von Nervenerkrankungen einschließlich Parkinson-Krankheit,
die Zustände ähnlich Parkinson-Krankheit
(d.h. die drei oben beschriebenen Symptome) zeigen.
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Andererseits
wird in JP-A-7-316092 (der hier verwendete Ausdruck "JP-A" bedeutet eine ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung) festgestellt, dass Verbindungen der
Formel (I) Wirkungen zur Verbesserung von Hirnfunktionen (insbesondere
der Astrocytenfunktion) aufweisen und daher zur Behandlung und Prävention
von Alzheimer-Krankheit, amyotrophischer Lateralsklerose, progressiver
supranukleärer
Lähmung,
Déjérine-Thomas-Syndrom,
neuronaler Dysfunktion durch Schlaganfall oder Trauma, Multipler
Sklerose, Astrozytom, Meningitis, Hirnabszess, Creutzfeldt-Jacob-Krankheit,
AIDS-Demenz und dgl. verwendbar sind.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Mittels
gegen Parkinson-Krankheit.
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Diese
und andere Aufgaben der vorliegenden Erfindung wurden gelöst durch
die Verwendung einer Verbindung der Formel (I), eines nichttoxischen
Salzes derselben oder eines Hydrats derselben zur Herstellung eines
Medikaments zur Prävention
und/oder Behandlung von Parkinson-Krankheit oder Parkinson-Syndrom:
worin die Bedeutung der einzelnen
Symbole im folgenden definiert wird.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Verbindung der Formel (I), ein nichttoxisches
Salz derselben oder ein Hydrat derselben verwendet:
worin R
6 für Hydroxy,
C
1-4-Alkoxy, mit einem Phenyl substituiertes
C
1-4-Alkoxy oder -NR
9R
10 steht,
wobei R
9 und
R
10 jeweils unabhängig voneinander für:
- (i) Wasserstoff,
- (ii) C1-4-Alkyl,
- (iii) Phenyl,
- (iv) Phenyl, das mit C1-4-Alkoxy oder
Carboxyl substituiert ist,
- (v) einen 4- bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ring, der ein
Stickstoffatom enthält,
oder
- (vi) mit Phenyl substituiertes C1-4-Alkyl,
mit
mit C1-4-Alkoxy oder Carboxyl substituiertem
Phenyl substituiertes C1-4-Alkyl,
mit
einem 4- bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ring, der ein Stickstoffatom
enthält,
substituiertes C1-4-Alkyl,
- (vii) einen 4- bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ring mit einem
oder zwei Stickstoffatomen oder einem Stickstoffatom und einem Sauerstoffatom
zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind,
- (viii) einen Aminosäurerest
zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, stehen;
- (1) n für
1 steht;
R11 für Wasserstoff steht und
R5 für
(C1-10-Alkyl, wobei eines der Kohlenstoffatome
mit 1 bis 3 Fluoratomen substituiert ist) -CH2-
steht,
mit der Maßgabe,
dass R5 nicht für F-(CH2)5-, F-(CH2)6-, F-(CH2)7- und F3C-(CH2)2- steht; oder
- (2) n für
0 oder 1 steht;
R11 für Wasserstoff
oder Chlor steht; und
R5 für
C3-10-Alkyl,
C3-10-Alkenyl,
C2-10-Alkoxy,
C2-10-Alkylthio,
C3-7-Cycloalkyl,
Phenyl,
Phenoxy,
F-(CH2)m, wobei m eine
ganze Zahl von 5 bis 7
ist,
F3C-(CH2)2-,
(C2-10-Alkyl, das mit 1 oder 2 Chloratomen
substituiert ist)-CH2 oder
(C1-5-Alkyl, das mit 1 oder 2 Substituenten
substituiert ist, die aus der Gruppe von C1-4-Alkoxy, C3-7-Cycloalkyl, Phenyl und
Phenoxy ausgewählt
sind)-CH2- steht; oder
R5 und
R11 zusammengenommen ein C3-10-Alkyliden
bilden.
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Die
JP-A-7-316092 offenbart, dass die Verbindungen der Formel (I) die
Wirkung einer Verbesserung der Astrocytenfunktion aufweisen und
daher gegen Alzheimer-Krankheit und dgl. wirksam sind. Jedoch wird dort
nicht beschrieben, dass die Verbindungen gegen Parkinson-Krankheit
und Parkinson-Syndrom wirksam sind. Obwohl das Vorhandensein reaktiver
Astrocyten bei Parkinson-Krankheit festgestellt wurde (Greenfield's Neuropathology,
6. Auflage, DL Graham, PL Lantos (Hrsg.), Arnold, London, 1997),
wurde bisher nicht entschieden, ob diese reaktiven Astrocyten Parkinson-Krankheit
verursachen oder als Ergebnis derselben gebildet werden. Durch die
vorliegenden Erfindung wurde zum erstenmal festgestellt, dass die
Verbindungen der Formel (I) in einem Experiment in vivo (Modell
für Parkinson-Krankheit)
wirksam sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden eine Verbindung der Formel (I), worin n 1 ist,
R11 Wasserstoff ist, F5 C3-10-Alkyl ist und R6 Hydroxy ist, und
nichttoxische Salze derselben verwendet.
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In
einer stärker
bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden (R)-2-Propyloctansäure und nichttoxische Salze
derselben verwendet. Jedoch wird in vollem Umfang erwartet, dass nicht
nur (R)-2-Propyloctansäure,
die ein typisches Beispiel für
die gemäß der vorliegenden
Erfindung zu verwendenden Verbindungen ist, sondern jede Verbindung
der Formel (I) gegen Parkinson-Krankheit wirksam ist, da sie die
Wirkung einer Verbesserung der Astrocytenfunktion aufweisen.
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Die
Verbindungen der Formel (I) sind als solche öffentlich bekannt oder können nach
dem Verfahren gemäß der Beschreibung
in JP-A-7-316092 oder PCT00/48982 hergestellt werden.
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Die
Verbindungen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung können in
die entsprechenden Salze durch öffentlich
bekannte Verfahren umgewandelt werden. Nichttoxische und wasserlösliche Salze
sind bevorzugt. Beispiele für
geeignete Salze umfassen Salze von Alkalimetallen (Kalium, Natrium
und dgl.), Salze von Erdalkalimetallen (Calcium, Magnesium und dgl.)
und Salze pharmazeutisch akzeptabler Amine (Tetramethylammonium,
Triethylamin, Methylamin, Dimethylamin, Cyclopentylamin, Benzylamin,
Phenethylamin, Piperidin, Monoethanolamin, Diethanolamin, Tris(hydroxymethyl)amin,
Lysin, Arginin, N-Methyl-D-glucamin und dgl.). Die Natriumsalze
sind besonders bevorzugt.
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Die
in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Verbindungen können in
die entsprechenden Säureadditionssalze
durch öffentlich
bekannte Verfahren umgewandelt werden. Nichttoxische und wasserlösliche Säureadditionssalze
sind günstig.
Beispiele für
geeignete Säureadditionssalze
umfassen Salze anorganischer Säuren,
wie Hydrochloride, Hydrobromide, Hydroiodide, Sulfate, Phosphate
und Nitrate, und Salze organischer Säuren, wie Acetate, Lactate,
Tartrate, Oxalate, Fumarate, Maleate, Citrate, Benzoate, Methansulfonate,
Ethansulfonate, Benzolsulfonate, Toluolsulfonate, Isethionate, Glucuronate
und Gluconate.
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu verwendenden Verbindungen oder Salze derselben können in
Hydrate durch öffentlich
bekannte Verfahren umgewandelt werden.
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Pharmakologische Aktivität:
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Da
sie die Wirkung einer Verbesserung der Astrocytenfunktion aufweisen,
sind die gemäß der vorliegenden
Erfindung zu verwendenden Verbindungen der Formel (I) bei einem
Modell der Parkinson-Krankheit, das im folgenden beschrieben wird,
wirksam. Daher wird angenommen, dass diese Verbindungen gegen Parkinson-Krankheit
und Parkinson-Syndrom wirksam sind.
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Toxizität:
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Es
wurde festgestellt, dass die gemäß der vorliegenden
Erfindung zu verwendenden Verbindungen der Formel (I) eine derart
niedrige Toxizität
aufweisen, dass sie zur Verwendung als Arzneimittel ausreichend sicher
sind. Wenn (R)-2-Propyloctansäure Hunden
in einer Einzeldosis von 100 mg/kg beispielsweise intravenös verabreicht
wurde, wurde kein Todesfall beobachtet.
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Anwendung für Arzneimittel:
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Die
Verbindungen der Formel (I) zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung,
Salze derselben oder Hydrate derselben sind bei der Behandlung und/oder
Prävention
von Parkinson-Krankheit
oder Parkinson-Syndrom verwendbar.
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Für den oben
beschriebenen Zweck können
die Verbindungen der Formel (I), ein Salz derselben oder ein Hydrat
derselben auf normale Weise einem Menschen oder Tier systemisch
oder lokal und oral oder parenteral verabreicht werden.
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Die
zu verabreichenden Dosen werden in Abhängigkeit von dem Alter, Körpergewicht,
Symptom, der gewünschten
therapeutischen Wirkung, dem Verabreichungsweg und der Dauer der
Behandlung und dgl. bestimmt. Beim erwachsenen Menschen betragen
die Dosen pro Person pro Dosis allgemein zwischen 1 mg und 1000
mg bei oraler Verabreichung bis zu mehrere Male pro Tag und zwischen
0,1 mg und 100 mg bei subkutaner, intravenöser oder intranasaler Verabreichung
bis zu mehrere Male pro Tag oder bei kontinuierlicher Verabreichung
zwischen 1 und 24 h pro Tag in die Vene.
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Wie
im vorhergehenden angegeben, hängen
die zu verwendenden Dosen von verschiedenen Bedingungen ab. Daher
gibt es Fälle,
in denen niedrigere oder größere Dosen
als die oben angegebenen Bereiche verwendet werden können.
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Die
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu verwendenden Verbindungen können als innerlich anzuwendende
feste Zusammensetzungen oder innerlich anzuwendende flüssige Zusammensetzungen
zur oralen Verabreichung oder als Injektionen, Linimentien oder
Suppositorien und dgl. zur parenteralen Verabreichung verabreicht
werden.
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Innerlich
anzuwendende feste Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung umfassen
Presstabletten, Pillen, Kapseln, dispergierbare Pulver und Granulate
und dgl. Ferner umfassen sie auch Mittel zum Gurgeln und sublinguale
Mittel zur intraoralen Insertion und Adsorption. Kapseln enthalten
harte Kapseln und weiche Kapseln.
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Bei
derartigen innerlich anzuwendenden festen Zusammensetzungen werden
eine oder mehrere der aktiven Verbindungen als Arzneimittel durch
bekannte Verfahren, so wie sie sind, oder durch Mischen mit einem
inerten Verdünnungsmittel
(Lactose, Mannit, Glucose, mikrokristalline Cellulose, Stärke und
dgl.), Verbindungsmitteln (Hydroxypropylcellu lose, Polyvinylpyrrolidon,
Magnesiummetasilicataluminat und dgl.), den Zerfall fördernden
Mitteln (Cellulosecalciumglykolat und dgl.), Gleitmitteln (Magnesiumstearat
und dgl.), Stabilisierungsmitteln, Lösehilfsstoffen (Glutaminsäure, Asparaginsäure und
dgl.) und dgl. zubereitet. Falls nötig, können die Arzneimittel mit einem
Beschichtungsmittel (Zucker, Gelatine, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylcellulosephthalat
und dgl.) beschichtet werden oder mit zwei oder mehreren Filmen
beschichtet werden. Ferner werden Kapseln absorbierbarer Materialien,
wie Gelatine, ebenfalls umfasst.
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Innerlich
anzuwendende flüssige
Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung umfassen pharmazeutisch
akzeptable wässrige
Mittel, Suspensionen, Emulsionen, Sirupe, Elixiere und dgl. Bei
derartigen flüssigen
Zusammensetzungen sind eine oder mehrere der aktiven Verbindungen
in einem inerten Verdünnungsmittel
bzw. inerten Verdünnungsmitteln,
die allgemein verwendet werden, (gereinigtes Wasser, Ethanol, ein Gemisch
derselben und dgl.) gelöst,
suspendiert oder emulgiert. Ferner können die flüssigen Zusammensetzungen auch
Benetzungsmittel, Suspendiermittel, Emulgatoren, Süßungsmittel,
Aromatisierungsmittel, Duftstoffe, Konservierungsmittel, Puffermittel
und dgl. enthalten.
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Injektionen
zur parenteralen Verabreichung umfassen Lösungen, Suspensionen, Emulsionen
und feste Injektionen, die in einem Lösemittel bzw. Lösemitteln
gelöst
oder suspendiert werden, wenn sie verwendet werden. Eine oder mehrere
aktive Verbindungen werden in einem Lösemittel bzw. Lösemitteln
gelöst,
suspendiert oder emulgiert, wenn derartige Zusammensetzungen verwendet
werden. Beispiele für
die Lösemittel
umfassen destilliertes Wasser zu Injektionszwecken und physiologische
Salzlösung,
ein Pflanzenöl,
Propylenglykol, Polyethylenglykol und einen Alkohol, wie Ethanol
und dgl., und ein Gemisch derselben. Derartige Zusammensetzungen
können
ein Stabilisierungsmittel, Lösehilfsstoffe
(Glutaminsäure,
Asparaginsäure, POLYSORBATE80
(eingetragenes Warenzeichen) und dgl.), Suspendiermittel, Emulgatoren,
Dispergiermittel, Puffermittel, Konservierungsmittel und dgl. enthalten.
Sie werden durch Sterilisation in der Endstufe oder eine aseptische
Behandlung hergestellt und zubereitet. Sie können auch in der Form steriler
fester Zusammensetzungen, wie Gefriertrocknungsprodukte, hergestellt
werden und sie können
in sterilisiertem oder steril destilliertem Wasser zu Injektionszwecken
oder einem anderen Lösemittel
vor der Verwendung gelöst
werden.
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Nun
wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die folgenden
Beispiele detaillierter beschrieben. Es ist jedoch selbstverständlich,
dass die vorliegende Erfindung nicht als darauf beschränkt betrachtet
werden soll.
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Beispiel 1
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Verbesserungswirkung
der gemäß der Erfindung
zu verwendenden Verbindung bei dem experimentellen Modell von Parkinson-Krankheit,
die durch Verabreichung von MPTP induziert ist.
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Männliche
D57BL/6-Mäuse
(Körpergewicht
20 bis 28 g) wurden in jeweils 6 bis 12 Tiere aufweisende Gruppen
aufgeteilt. Ohne Anästhesieren
wurde MPTP (10 mg/kg, 1-Methyl-4-phenyl-1,2,3,6-tetrahydropyridinhydrochlorid)
den Mäusen
4-mal in Abständen
von 1 h intraperitoneal verabreicht (Brain Res., 824: 224–231 (1999)).
Den auf diese Weise präparierten
Modellen wurde die Verbindung A der vorliegenden Erfindung ((R)-2-Propyloctansäure) nach
1, 6, 24 und 48 h verabreicht. Drei Tage nach der letzten Verabreichung
wurden Striata der Mäuse
gewonnen. Nach dem Abwiegen wurden die Striata unmittelbar eingefroren
und aufbewahrt. Dann wurden der Dopamingehalt und DOPAC (3,4-Dihydrophenylacetat)-Gehalt
durch HPLC auf herkömmliche
Weise ermittelt und bewertet. Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse.
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Ein
Mehrfachvergleichstest nach Dunnett (zweiseitig) wurde auf der Basis
der Daten der Gruppe mit Verabreichung von nur MPTP durchgeführt.
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Die
Werte in Tabelle 1 sind durch den Mittelwert ± Standardabweichung angegeben. Tabelle
1
- *: p < 0,05,
**: p < 0,01
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Im
Vergleich mit der Gruppe mit Verabreichung von nur MPTP zeigten
die Gruppen mit Verabreichung von MPTP + der gemäß der vorliegenden Erfindung
zu verwendenden Verbindung in Abhängigkeit von der Dosis einen
signifikant erhöhten
Dopamin- und DOPAC-Gehalt. Die Daten der Gruppe mit der gemäß der vorliegenden
Erfindung zu verwendenden Verbindung allein waren fast die gleichen
wie die Daten der Kontrollgruppe, was anzeigt, dass sie keine nachteilige
Wirkung zeigte, wenn sie allein bei normalen Tieren verwendet wurde.
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Auch
sind die gemäß der vorliegenden
Erfindung zu verwen denden Verbindungen auch bei einer Nachbehandlungsverabreichung
wirksam, was sie zu epochemachenden Arzneimitteln, die von den existierenden
verschieden sind, macht.
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Formulierungsbeispiel
1
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Herstellung
von Kapseln
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(R)-2-Propyloctansäure (1 g)
wurde in Gelatinekapseln verkapselt, wobei 10 Kapseln, die jeweils
100 mg des Wirkstoffs enthielten, erhalten wurden.