DE60122553T2 - Bohrstrangelement - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bohrstrangelement und im Besonderen ein Bohrstrangelement, das so angeordnet ist, dass es unterschiedlich auftretendes bzw. differentielles Haften in einem Bohrloch reduziert oder verhindert.
- Aus dem Paper SPE22549 der Society of Petroleum Engineers, „Differential Sticking Laboratory Tests Can Improve Mud Design" von M. Bushnell-Watson und S.S. Panesar, präsentiert im Rahmen der 66. Annual Conference and Exhibition of the Society of Petroleum Engineers in Dallas, Texas, USA, vom 6. bis 9. Oktober 1991, ist es bekannt, dass ein differentielles Haften auftritt, wenn ein Bohrgestänge oder eine Bohrausrüstung in Schlammfilterkuchen eingebettet wird, und wenn das Bohrgestänge oder die Filterausrüstung durch den Schlammübergewichtsdruck gehalten wird. Wenn ein Haften erst einmal aufgetreten ist, ist eine große Kraft erforderlich, um das Bohrgestänge zu befreien, selbst nachdem das Schlammübergewicht entfernt worden ist. Derartiges Haften verursacht stundenlange Versuche mittels der Bohrausrüstung das Bohrgestänge zu befreien. In schweren Fällen kann das Bohrgestänge nicht befreit werden, und das Bohrloch muss umgangen oder aufgegeben werden. In der Offenbarung wird ein Laborverfahren zum Befreien unterschiedlich bzw. differentiell festgesetzter Gestänge durch Abscherung offenbart, und wobei Änderungen in Bezug auf die Schlammzusammensetzung vorgeschlagen werden. Gemäß der Offenbarung in dem Paper SPE14244 der Society of Petroleum Engineers, „A New Approach to Differential Sticking" von J.M. Courteille und C. Zurdo, präsentiert im Rahmen der 60. Annual Conference and Exhibition of the Society of Petroleum Engineers in Las Vegas, Nevada, USA, vom 22. bis 25. September 1991, weist differentielles bzw. unterschiedliches Haften ein hohes Risiko für ein Auftreten in ungeraden bzw. krummen Bohrlöchern auf, und wobei in dem Papier das Aufzeichnen des Drucks an unterschiedlichen Stellen der Gestänge/Kuchen- und Kuchen/Formations-Schnittstellen in einer Laborvorrichtung beschrieben wird. Zum Beispiel aus dem U.S. Patent US-A-4.811.800 ist es ferner bekannt, ein flexibles Bohrstrangelement zur Verwendung zum direktionalen Bohren herzustellen, wobei das Element eine spiralförmige äußere Oberfläche aufweist, um das Element bei seitlichen Biegungen in Bohrlöchern flexibler zu machen. Ein derartiges Element wird aus einem Stahlrohr gebildet, dessen äußere Oberfläche so bearbeitet wird, dass sie eine Spirale bildet. Die Wanddicke ist somit unterschiedlich.
- Das U.S. Patent US-A-6.012.744 offenbart ein Schwergewicht-Bohrgestänge, das ebenso röhrenförmige Elemente aufweist, mit spiralförmige ausgebildeten äußeren Oberflächen, und wobei die spiralförmige ausgebildeten Elemente gemäß den Lehren dieser Erfindung die Wahrscheinlichkeit reduzieren, dass eine differentielle Druckhaftung des Gestänges auftritt, wenn das Gestänge in einem Großwinkel- oder horizontalen Bohrloch eingesetzt wird.
- Die Kräfte, die beim Auftreten von differentiellem Haften gegeben sind, sind im Wesentlichen proportional zu der Fläche bzw. dem Bereich eines Bohrstrangelements, das in dem Filterkuchen eingebettet ist. Für den Fachmann auf dem Gebiet ist es verständlich, dass der Filterkuchen an der Bohrlochwand gebildet wird, wenn durch durchlässige Formationen gebohrt wird. Eine Reduzierung der Berührungs- bzw. Kontaktfläche zwischen dem Filterkuchen und dem Bohrstrangelement ist somit ein Hauptziel der spiral ausgebildeten äußeren Oberfläche des in dem U.S. Patent US-A-6.012.744 offenbarten Elements.
- Unter Verwendung einer Spiralenformation mit rechtsdrehendem Gewinde in einem Großwinkelloch kann Verschnitt in den Hauptstrom von strömendem Schlamm gehoben bzw. angehoben werden, und derartige rechtsdrehende Spiralenkonstruktionen erhöhen die effektive Last an der Bohrkrone, indem der Bohrstrang in Richtung des Kronenendes „geschraubt" wird, während Verschnitt, der nicht in den Hauptstromschlamm angehoben worden ist, entlang der langen Seite des Lochs wie bei einer archimedischen Wasserschraubenpumpe nach oben geschoben bzw. gedrückt wird.
- Derartige spiralförmig ausgebildete Elemente gemäß dem Stand der Technik weisen innere Querschnitte auf, die zylindrisch sind, und mit einer äußeren Oberfläche mit unterschiedlichem bzw. variierendem Durchmesser, die entlang der Längsachse des Bohrstrangs unterschiedlich ausfallen. Das Fertigungsverfahren für Bohrstrangelemente wie etwa Bohrgestänge, Zwischengewicht-Bohrstrangelemente und Schwergewicht-Bohrgestänge sowie Gestängemanschetten mit einem nicht kreisförmigen Querschnitt über zumindest einen Teil ihrer axialen Länge, setzen die kostspielige und zeitaufwändige externe Entfernung von Metall durch Fräsen voraus. Darüber hinaus kann auch letztlich das Bohren eines langen, zylindrischen Bohrlochs erforderlich sein, wenn für die Herstellung der vorstehend genannten Vorrichtungen ein anfangs festes bzw. solides Stangenmaterial verwendet wird.
- Das U.S. Patent US-A-2.246.418-A offenbart ein Bohrstrangelement, das einen spiralförmig ausgebildeten zentralen Abschnitt umfasst, mit einer im Wesentlichen konstanten Wanddicke. Das Element kann hergestellt werden, indem ein zylindrisches, röhrenförmiges Element durch ein Walzwerk geführt wird.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Bohrstrangelement mit einer externen bzw. äußeren Oberfläche mit variierenden Durchmessern bereitzustellen, das sich leichter herstellen lässt.
- Vorgesehen ist gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Bohrstrangelement gemäß einem der gegenständlichen Ansprüche 1 bis 14.
- Vorgesehen ist gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Einsatz eines Bohrstrangelements gemäß dem gegenständlichen Anspruch 15.
- Vorgesehen ist gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Gestalten eines Bohrstrangelements gemäß dem gegenständlichen Anspruch 16.
- Das Bohrstrangelement gemäß der vorliegenden Erfindung verbessert den Transport bzw. das Fördern von Verschnitt aus den Tiefen mindestens eines Großwinkel- oder horizontalen Bohrlochs, speziell bei einer Ausbildung in einer spiralförmigen Konfiguration.
- Die Erfindung wird nachstehend beispielhaft in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 einen transversalen Querschnitt durch eine Vorrichtung zur Bildung eines Bohrstrangelements in einem ersten Bildungsschritt, wobei dies nicht beansprucht wird; -
2 einen weiteren Schritt zur Bildung des Bohrstrangelements aus1 ; -
3 einen weiteren Schritt zur Bildung des Bohrstrangelements aus den Abbildungen der1 und2 ; -
4 eine Querschnittsansicht eines gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildeten Bohrstrangelements; -
5 einen transversalen Querschnitt durch eine Vorrichtung zur Bildung eines Bohrstrangelements gemäß der vorliegenden Erfindung in einem ersten Bildungsschritt; -
6 einen weiteren Schritt zur Bildung des Bohrstrangelements unter Verwendung der Vorrichtung aus5 ; -
7 eine Seitenansicht einer Mehrzahl von Bohrstrangelementen, die jeweils gemäß der vorliegenden Erfindung an Ort und Stelle in einem Bohrstrang angebracht werden; -
8 eine Seitenansicht eines weiteren Bohrstrangelements, das gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist; -
9 ein weiteres Bohrstrangelement, das gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist; und -
10 einen Längsquerschnitt der Einheit aus4 . - Die Abbildungen der
1 ,2 und3 zeigen Stufen der Bildung eines Bohrstrangelements. - Die Abbildung aus
1 zeigt ein zylindrisches, röhrenförmiges Element, das verformt wird, und wobei ein axial geteilter Kern2 in das Element1 eingeführt wird, wobei der Kern eine Formeinrichtung darstellt, mit einer gewünschten äußeren Form, in welche das Element1 geformt werden soll. Der Kern2 weist einen Formgebungsabschnitt mit gewünschter Konfiguration mit gegenüberliegenden Endstücken mit kreisförmigen Querschnitten auf, wobei die Außendurchmesser dieser Endstücke im Wesentlichen dem Innendurchmesser des Elements1 entsprechen. Der Formgebungsabschnitt des Kerns kann Scheitel und Mulden aufweisen, die sich im Wesentlichen parallel zu der Längsachse des Kerns/röhrenförmigen Elements erstrecken, oder vorzugsweise erstrecken sich die Scheitel und Mulden entlang und über eine Längsachse des Kerns/röhrenförmigen Elements in einer spiralförmigen Formation, in vorteilhafter Weise in einer rechtsdrehenden Spirale. Der Kern2 ist so angeordnet, dass er in dem Innendurchmesser des Elements1 Platz findet, wobei er ferner so angeordnet ist, dass sich ein formgebender, nicht zylindrischer Abschnitt nicht über die extremen Enden des Elements1 erstreckt, so dass die extremen Enden ungeformt bleiben. Das Element1 und der Kern2 werden in eine durch einen dickwandigen Zylinder3 und Dichtungen16 (in der Abbildung aus10 dargestellt) gebildete Druckkammer eingeführt. Fluid, vorzugsweise Flüssigkeit, wird in den Ring zwischen dem Element1 und dem Zylinder3 eingeführt, und es wird ein hoher Druck ausgeübt, um das Element1 einwärts zu verformen, so dass es die Form der externen Oberfläche des Kerns2 annimmt (wie dies in2 abgebildet ist). - Die Dichtungen und das Fluid werden entfernt, um die in der Abbildung aus
3 dargestellte Konfiguration bereitzustellen, und wobei der Kern danach entfernt wird, so dass das in der Abbildung aus4 dargestellte Element bereitgestellt wird. - Bei dem Kern handelt es sich vorzugsweise zwar um einen geteilten Kern, wobei hiermit festgestellt wird, dass eine derartige Konfiguration nicht wesentlich ist, wie dies für den Fachmann auf dem Gebiet verständlich ist. Obgleich für den Kern ein Querschnitt mit sechs Ansätzen bevorzugt wird, d.h. ein Kern mit sechs Scheiteln, wird hiermit festgestellt, dass auch andere Konfigurationen wünschenswert sein können, sofern dies verlangt wird. Erforderlich ist es somit, dass mindestens ein Scheitel vorgesehen wird, wobei zwei Scheitel eine Ellipse darstellen, wobei drei Scheite eine Dreiecksform bilden, wobei vier Scheitel ein Rechteck bilden, etc., wobei es jedoch gewünscht wird, dass die form gut abgerundete Kanten bzw. Ecken aufweist.
- Das röhrenförmige Element
1 wird somit plastisch verformt, und obwohl die Enden des Elements1 in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel nicht verformt werden, kann das ganze Element1 auch verformt werden, sofern dies gewünscht wird. - An Stelle des Hydroverformens des röhrenförmigen Elements
1 kann dieses alternativ auch explosionsverformt werden. - Nach dem Schritt aus
3 weist das röhrenförmige Element1 eine Konfiguration auf, die der Abbildung aus4 entspricht, und das Element kann wärmebehandelt werden, um die Belastungen zu lösen, die durch das Fertigungsverfahren bewirkt werden. - Wenn die Wände des röhrenförmigen Elements
1 sehr dick sind, kann eine Verformung bei Umgebungstemperatur nicht möglich oder nur unter Verwendung sehr teurer Druckpumpsysteme möglich sein. In diesen Fällen kann es erforderlich sein, das Element1 zu erwärmen, um die für die Verformung erforderlichen Kräfte zu reduzieren. - Die zylindrischen Enden des Elements sind zur Verbindung mit anderen röhrenförmigen Elementen eines Bohrstrangs mit Gewinden versehen. Das Element
1 kann als ein Überspülgestänge für Überspüloperationen in unverschalten Bohrlöchern eingesetzt werden, um differentielles Haften bzw. Wirkhaften zu verhindern. Ein herkömmliches Überspülgestänge weist allgemein einen Durchmesser auf, der dem Bohrlochdurchmesser ziemlich genau entspricht. Die Kontaktfläche zwischen dem Gestänge und dem Filterkuchen, einer der Faktoren, welche die Wahrscheinlichkeit dafür bestimmen, dass sich das Gestänge differentiell festsetzt, wird somit im Vergleich zu den röhrenförmigen Elementen mit kleinerem Durchmesser erheblich reduziert. Ein gemäß der vorliegenden Erfindung hergestelltes Überspülgestänge gemäß der folgenden Beschreibung reduziert somit erheblich die Berührungs- bzw. Kontaktfläche und eliminiert somit das Risiko für ein differentielles Festsetzen, wenn ein festgesetzter Bohrstrang überspült wird. - Für die Vorbereitung des geformten Rohrs bzw. Gestänges für weitere Fertigungsschritte kann die Wanddicke des zylindrischen Endes des Gestänges (Element
1 ) erhöht werden, indem externe und/oder interne Druckverformungen erzeugt werden. Ein derartiger Vorgang ist in der Bohrstrangfertigungsbranche üblich, und darauf folgt eine Wärmebehandlung des Rohrs bzw. des Gestänges. Das druckverformte Gestänge kann mit Gewinde versehen und als spezielle, verschweißungsfreie röhrenförmige Elemente wie etwa als Überspülgestänge verwendet werden. - In einem Ausführungsbeispiel zum Bilden eines Bohrstrangelements gemäß der vorliegenden Erfindung, das in den Abbildungen der
5 und6 dargestellt ist, wird das röhrenförmige Element1 vor der Verformung in eine dickwandige Formeinrichtung5 eingeführt, die eine innere Oberfläche aufweist, die in der für das Element1 gewünschten Form konfigurier ist. Die Enden des Elements1 werden verschlossen, und Flüssigkeit6 wird unter hohem Druck in das Element1 gepumpt. Aus der Abbildung aus5 ist ersichtlich, dass der Außendurchmesser des Elements1 an die Scheitel der inneren Form der Formeinrichtung5 anstößt. Die Flüssigkeit wird einem hohen Druck ausgesetzt, was bewirkt, dass sich das Element1 plastisch auswärts verformt, wie dies in der Abbildung aus6 dargestellt ist, wobei die Dichtungen und die Formeinrichtung entfernt werden, um ein Element bereitzustellen, wie dies vorstehend in der Abbildung aus4 dargestellt worden ist. - In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung werden äußere und innere Vorschweißverbindungen an entgegengesetzte Enden der zylindrischen Abschnitte des Elements
1 reibungsgeschweißt, vorzugsweise druckverformte Enden des geformten Gestängekörpers, wodurch röhrenförmige Bohrstrangelemente erzeugt werden, wie etwa ein Bohrgestänge, Schwergewicht-Bohrgestängeelemente und Zwischengewicht-Bohrgestängeelemente. Die Vorschweißverbindungen können den gleichen Durchmesser aufweisen wie ein benachbarter zylindrischer Gestängeabschnitt oder für Handhabungszwecke einen zumindest etwas größeren Durchmesser. Die Vorschweißverbindungen können einen größeren, identischen oder kleineren äußeren Durchmesser aufweisen als der nicht kreisförmige Abschnitt des Gestängekörpers für das Bohrgestänge und das Gestänge mit schwerer Wand. Für Bohrstrangelemente mit größeren Außendurchmesser sollte der äußere Durchmesser vorzugsweise dem Durchmesser der Vorschweißverbinder entsprechen oder etwas kleiner sein als der der Vorschweißverbiner (durch Außendruck geformte Elemente) oder etwas größer als der der Vorschweißverbinder (durch Innendruck geformte Elemente), um die Biegungsbeanspruchungen und den Verschleiß in dem Vorschweißverbinderbereich zu reduzieren. - Allgemein sollte der Durchmesser eines Kreises in dem Querschnitt des nicht kreisförmigen Abschnitts des Elements
1 nicht kleiner sein als der Innendurchmesser der Vorschweißverbinder. Wenn der Fertigungsprozess oder die gewünschte äußere Form des Gestänges zu einem kleineren Durchmesser des Tangential- bzw. Inkreises führen, so kann es erforderlich sein, dass Metall von der Innenseite des Gestänges durch Bohren oder auf einer Drehbank entfernt wird. Ein auf diese Weise modifiziertes Element ist durch den Umfang der vorliegenden Erfindung abgedeckt. - In bestimmten Situationen kann es erforderlich sein, die Scheitel auf bestimmten Abschnitten des nicht kreisförmigen Abschnitts des Gestänges mit einer Schutzschicht aus Hartmetall für eine höhere Verschleißfestigkeit zu überziehen. Um im anderen Fall eine gleichmäßig dicke Schicht aus Hartmetall zu erreichen, kann der Außendurchmesser des Elements auf einer Drehbank vor dem Auftragen der Hartmetallschicht leicht reduziert werden. Ein auf diese Weise behandeltes Element ist ebenfalls durch den Umfang der vorliegenden Erfindung abgedeckt.
- In Bezug auf die Abbildung aus
7 sind mehrere Elemente1 , die jeweils gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet sind, der Reihe nach bzw. seriell in einem Bohrstrang verbunden. Das oberste Element1 weist einen Abschnitt8 mit kreisförmigem Querschnitt auf, welcher die gleiche Konfiguration aufweist wie das ursprüngliche zylindrische, röhrenförmige Element vor der Verformung, und wobei das verformte Element vier Keulen bzw. Ansätze9 aufweist, die sich jeweils longitudinal zu dem Element1 erstrecken. Ein oberes, entferntes Ende des Elements1 weist eine innere obere Verbindung7 auf, die zum Beispiel durch Reibungsschweißen an dem Element1 angebracht wird. Das intermediäre bzw. Zwischenelement1 weist eine Konfiguration mit sechs Ansätzen auf, die sich jeweils longitudinal zu dem Element1 erstrecken. Ein unteres Element1 weist vier Ansätze11 auf, die spiralförmig um das Element1 ausgebildet sind, und wobei eine äußere Verbindung12 mit einem Ende des unteren Elements1 verbunden ist, wie zum Beispiel durch Reibungsschweißen. - Alle Elemente
1 sind durch zusammenpassende Vorschweißverbinder (nicht abgebildet) mit Gewinde zwischenverbunden. Jede der Ansatzformationen der Elemente1 ist auf die vorstehend beschriebene Art und Weise ausgebildet. - In der Abbildung aus
8 weist das röhrenförmige Element1 einen Abschnitt13 mit kreisförmigem Querschnitt auf, der eine Senkrechtförderer- und Rutschaussparung bildet. Das Element1 weist sechs Ansätze14 auf, die von dem ursprünglich bereitgestellten zylindrischen Element eingekerbt und gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet sind. - Das Ausführungsbeispiel aus
9 weist ein Element mit einer spiralförmigen Formation von sechs Ansätzen15 auf, die von dem ursprünglich bereitgestellten kreisförmigen Element eingekerbt und gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet sind. - Die vorliegende Erfindung stellt somit eine kostengünstigere Lösung für die Bildung eines Bohrstrangelements bereit, das sich dafür eignet, differentielles Haften zu verhindern.
Claims (16)
- Bohrstrangelement, das so angeordnet ist, dass es zumindest das differentielle Haften reduziert und/oder den Transport von Verschnitt in mindestens einem Großwinkel- oder horizontalen Bohrloch erleichtert, mit einem einzelnen röhrenförmigen Element, das so ausgebildet ist, dass es einen Abschnitt (
9 ,10 ,1 ,15 ) mit einem nicht kreisförmigen inneren und äußeren Querschnitt aufweist, und mit gegenüber liegenden Endstücken (8 ) des genannten nicht kreisförmigen Abschnitts, wobei jedes Endstück einen runden Querschnitt aufweist, wobei der genannte nicht kreisförmige Abschnitt so erweitert wird, dass er folgendes aufweist: (a) wellige innere und äußere Oberflächen mit Scheiteln und Mulden, die sich entlang der Längsachse des genannten einzelnen röhrenförmigen Elements erstrecken; (b) eine im Wesentlichen konstante Wanddicke um dessen Umfang; und (c) Scheitel mit einer größeren inneren Abmessung von der Längsachse als die Innenabmessung mindestens eines Endstücks von der Längsachse. - Bohrstrangelement nach Anspruch 1, wobei die genannten Scheitel und Mulden eine Spiralrille in einer Wand des genannten einzelnen röhrenförmigen Elements bilden.
- Bohrstrangelement nach Anspruch 2, wobei die genannte Spiralrille eine rechtsdrehende Spirale darstellt.
- Bohrstrangelement nach Anspruch 2 oder 3, wobei sich die genannten Scheitel und Mulden entlang einer Längsachse des genannten einzelnen röhrenförmigen Elements erstrecken.
- Bohrstrangelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei Vorschweißverbindungen (
7 ,12 ) durch Reibungsschweißen an den genannten runden Endstücken angebracht werden. - Bohrstrangelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das genannte einzelne röhrenförmige Element (
1 ) zwei oder mehr Scheitel aufweist. - Bohrstrangelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das genannte einzelne röhrenförmige Element drei bis acht Scheitel aufweist.
- Bohrstrangelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das genannte einzelne röhrenförmige Element sechs Scheitel in einer Ebene aufweist, die transversal zu einer Längsachse durch den genannten nicht kreisförmigen Abschnitt ist.
- Bohrstrangelement nach Anspruch 5, wobei äußere und innere Vorschweißverbinder an den runden Endstücken an entsprechenden gegenüber liegenden Enden des genannten Elements angebracht sind, und wobei eine Mehrzahl der genannten einzelnen röhrenförmigen Elemente in einem Bohrstrang bereitgestellt ist, die jeweils durch einen Zwischeneingriff der genannten äußeren und inneren Vorschweißverbinder miteinander verbunden sind.
- Bohrstrangelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das genannte Bohrstrangelement als ein Bohrgestänge, ein Zwischengewicht-Bohrgestänge, ein Schwergewicht-Bohrgestänge, eine Gestängemanschette oder ein Überspülgestänge eingesetzt wird.
- Bohrstrangelement nach Anspruch 5 oder 9, wobei die Vorschweißverbinder einen Außendurchmesser aufweisen, der im Wesentlichen dem Außendurchmesser des nicht kreisförmigen (
9 ,10 ,11 ,15 ) entspricht. - Bohrstrangelement nach Anspruch 5, wobei der Durchmesser eines Tangentialkreises in dem Querschnitt des nicht kreisförmigen Abschnitts (
9 ,10 ,11 ,15 ) nicht kleiner ist als der Innendurchmesser der Vorschweißverbinder. - Bohrstrangelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zumindest einige der äußeren Oberflächen der Scheitel mit einer Schutzschicht aus Hartmetall bereitgestellt werden, um eine erhöhte Verschleißfestigkeit vorzusehen.
- Bohrstrangelement nach Anspruch 5, wobei das röhrenförmige Element einen runden Querschnittsabschnitt (
13 ) aufweist, der zwischen dem genannten nicht kreisförmigen Abschnitt (9 ,10 ,11 ,15 ) und des oberen Vorschweißverbinders (7 ) bereitgestellt ist, so dass eine Senkrechtförderer- und Rutschaussparung gebildet wird. - Einsatz eines Bohrstrangelements gemäß einem der vorstehenden Ansprüche.
- Verfahren zum Gestalten eines Bohrstrangelements, welches die folgenden Schritte aufwest: das Bereitstellen eine Formeinrichtung, welche eine Innenoberfläche aufweist, die der zu bildenden Form entspricht; das Bereitstellen eines einzelnen röhrenförmigen Elements, das in der genannten Formeinrichtung geformt werden soll; das Bereitstellen einer Dichtungseinrichtung an gegenüber liegenden Enden des röhrenförmigen Elements; das Ausüben eines ausreichenden Drucks auf die Innenseite des röhrenförmigen Elements, um das genannte röhrenförmige Element plastisch gegen die Innenoberfläche der genannten Formeinrichtung zu erweitern, wobei das genannte erweiterte röhrenförmige Element einen nicht kreisförmigen inneren und äußeren Querschnitt aufweist und gegenüber liegende Endstücke, wobei jedes Endstück einen runden Querschnitt aufweist, wobei der genannte erweiterte Abschnitt folgendes aufweist: a. gewellte innere und äußere Oberflächen mit Scheiteln und Mulden, die sich über eine Längsachse des röhrenförmigen Elements erstrecken; b. eine im Wesentlichen konstante Wanddicke um den dessen Umfang; und c. Scheitel mit einer größeren Innenabmessung von der Längsachse als die Innenabmessung mindestens eines Endstücks von der Längsachse.
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