DE60120836T3

DE60120836T3 - Radfelgen- Feststellmittel für eine Reifendemontiermaschine

Info

Publication number: DE60120836T3
Application number: DE60120836.6T
Authority: DE
Inventors: Remo Corghi
Original assignee: Corghi SpA
Current assignee: Corghi SpA
Priority date: 2000-05-22
Filing date: 2001-04-05
Publication date: 2015-07-30
Anticipated expiration: 2021-04-06
Also published as: US6516855B2; DE60120836T2; JP2002002242A; DE60120836D1; EP1157861A2; IT1319467B1; EP1157861A3; JP5081349B2; DE20121419U1; US20010042602A1; ITRE20000051A1; EP1157861B2; EP1157861B1; ES2266087T3; ES2266087T5

Description

Die Erfindung betrifft eine selbstzentrierende Vorrichtung zum Feststellen bzw. Verriegeln der Radfelge zum Zwecke der Montage oder des Abziehens des Reifens.
Zum Feststellen der Radfelge in der Arbeitsstellung sind Reifenabzieh- oder Montiermaschinen derzeit mit geeigneten Vorrichtungen versehen, die als Selbstzentrierungsvorrichtungen bekannt sind, die üblicherweise eine kreisrunde Platte aufweisen, die mit einer Reihe von radialen Nuten versehen ist, in denen Schieber angeordnet sind, die entlang der Nuten verschoben werden können, wobei die Schieber-Feststellköpfe (Befestigungsmittel) aufweisen, die die Radfelge in ihrer Arbeitsstellung festhalten. Die Feststellköpfe, in der Regel vier an der Zahl, sind in gleichem Abstand um den Umfang verteilt, wobei es sich bei ihnen um solche des doppeltwirkenden radial verschiebbaren Typs handelt, um die Radfelge sowohl von der Außenseite als auch von der Innenseite her greifen zu können.
Die runde Platte wird um sich selbst durch eine koaxiale Welle gedreht, die über eine geeignete Motoreinheit angetrieben wird.
Die Schieber werden zum Verschieben innerhalb der Nuten über eine doppeltwirkende Zylinder-Kolben-Einheit veranlaßt, die koaxial zur Welle angeordnet ist und auf Hebel wirkt, die mit dem Schiebern verbunden sind, wie dies in allen Einzelheiten im italienischen Gebrauchsmuster Nr. 224593 desselben Anmelders beschrieben ist.
Hingewiesen wird auch auf die Druckschrift US 3,930,530 , die einen anderen Typen einer Feststell- bzw. Verriegelungseinrichtung für Reifenabziehmaschinen zeigt. Die US 2,825,395 zeigt die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Bei der Montage oder dem Abziehen bzw. der Demontage eines Reifens auf oder von einer Radfelge kann nur eine Seite des Reifens zu einem bestimmten Zeitpunkt bearbeitet werden, beispielsweise nach dem Arbeiten auf einer Seite der Radfelge muß diese um 180° gedreht werden.
Dies beides erfordert physische Anstrengung von dem Bediener und resultiert in einer Verlängerung der Bearbeitungszeit.
Andererseits haben solche Systeme, die das Rad an der Nabe feststellen und die den Zugriff zu beiden Seiten des Rades zur gleichen Zeit ermöglichen, den Nachteil einer unsicheren Radfeststellung gegenüber der Rotation, was oftmals gefährlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik mit einer rationalen und zuverlässigen Lösung zu vermeiden.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch Zurverfügungstellung einer Vorrichtung zum Feststellen bzw. Verriegeln der Radfelge an der Nabe, wobei Mittel zum Rotieren des Rades vorgesehen sind, selbst wenn beträchtliche tangentiale Widerstandskräfte vorhanden sind.
Die Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert.
Die konstruktionalen und betrieblichen Merkmale der Erfindung werden in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung mit Bezugnahme auf die beigefügten Figuren hervorgehoben, in denen
1 eine Seitenansicht der Erfindung ist.
2 ist ein Schnitt entlang der Linie II-II aus 1.
Die vorgenannten Figuren zeigen die Vorrichtung 1 zum Tragen bzw. Anordnen und Feststellen der Radfelge 2.
Die Vorrichtung weist eine Welle 3 auf, die über bekannte, nicht gezeigte Mittel gedreht wird und die von dem Basisteil 4 der ebenfalls nicht dargestellten Reifenmontier- bzw. Abziehmaschine vorsteht.
Wie sich aus 2 ergibt, trägt die Welle 3 an ihrem oberen Ende eine kreisrunde Platte 6, auf der die Radfelge 2 angeordnet ist bzw. sich abstützt.
Die Platte 6 ist mit einer axialen Öffnung und mit sechs gleichbeabstandeten radialen Nuten 61 versehen.
Die Platte 6 ist auch mit einem ringförmigen, sich nach unten erstreckenden unteren Rand 60 versehen, wobei am freien Ende der Schürze bzw. des Randes ein Deckel 7 befestigt ist, der zusammen mit dem Rand 60 eine Kammer 8 bildet bzw. definiert.
Innerhalb der Kammer 8 gleitet dichtend ein ringförmiger Kolben 9, der mit einer Stange 90 versehen ist, die dichtend auf der Welle 3 montiert ist.
Ein Teil der Welle 3 ist in axialer Richtung hohl, wobei der Hohlraum einen hexagonalen Querschnitt hat.
Innerhalb der Wandung des hohlen Stabes 90 befindet sich ein Kanal bzw. eine Leitung 91, durch die ein unter Überdruck gesetztes Fluid in den Bereich über den Kolben 9 geführt wird.
Zwischen dem Kolben 9 und dem Deckel 7 befindet sich eine Feder 10, die auf den Kolben 9 nach oben hin wirkt.
Der Stab 90 des Kolbens 9 weist eine U-förmige äußere Klinke auf, die über zwei externe vorstehende diametrale Stifte hin und her schwenkbar ist und die mit einem mittigen Zahn 110 versehen ist, der in das Innere der hohlen Welle 3 über Öffnungen 30 und 92 eingreift und dabei durch den Stab 90 hindurchgeführt wird.
Eine Stange 130, die einen hexagonalen Querschnitt aufweist, und die zu einer Vorrichtung 13 zum Feststellen der Radfelge in der Arbeitsstellung gehört, ist im Innern der hohlen Welle 3 aufgenommen.
Die Stange 130 weist ringförmige Vorsprünge 137 auf, die im oberen Bereich flach und im unteren Bereich konisch sind, so daß, wenn die Stange in die hohle Welle 3 eingesetzt ist, der konische Teil der Vorsprünge die Klinke 11 dazu bringt, sich gegen die Wirkung einer Blattfeder 14 zu bewegen bzw. zu drehen während es gleichzeitig nicht möglich ist, die Stange herauszuziehen, da die Blattfeder die Klinke auf der oberen flachen Oberseite der Vorsprünge 137 hält.
Die Stange 130 wird in die hohle Welle 5 eingesetzt, bis der Konus 132 auf die äußere Oberfläche der mittigen Nabe 21 der Radfelge 2 trifft.
Die Vorrichtung 13 weist ein oberes Teil 131 auf, von dem sich die Stange 130 nach unten erstreckt und an dem ein Feststellkonus koaxial mit der Stange 130 befestigt ist.
Das Teil 131 weist auch einen Griff 133 auf, innerhalb dem eine Stange 134 verschieblich angeordnet ist bzw. gleitet, wobei das freie Ende der Stange 134 eine vertikale Hülse 135 trägt, innerhalb der eine zweite Stange 136 verschieblich angeordnet ist.
Wenn sich die Radfelge 2 in Position befindet, wird die Stange 130 in die hohle Welle 3 eingesetzt und die zweite Stange 136 wird in einem der Löcher 20, über die die Radfelge 2 am Fahrzeug befestigt wird, positioniert.
Der hexagonale Querschnitt der Stange 130 und des Hohlraums der Welle 3 stellen sicher, daß das untere Ende der Stange 136 in einer der sechs radialen Nuten 61 liegt, die sich in der runden Platte 6 befinden.
Auf diese Weise durch Absenken der Stange 136 ergibt sich eine Befestigung an der Stange 130 und an der Platte 6 und es kann eine große Kraft ausgeübt werden, um die Radfelge zu drehen, ohne daß sich eine Deformation ergibt. Bei Blockierung der Vorrichtung in Drehrichtung wird Druckluft durch die Leitung 91 zugeführt und der Kolben bewegt sich gegen die Wirkung der Feder 10 nach unten.
Die Abwärtsbewegung des Kolbens führt auch zu einem Absenken der Klinke 11, deren Zahn 110 auf der flachen Oberseite einer der ringförmigen Vorsprünge 137 aufliegt und in dieser Stellung – verriegelt durch die von der Blattfeder 14 ausgeübte Federkraft – verbleibt.
Auf diese Weise wird die Radfelge definitiv in der Arbeitsstellung verriegelt.
Wenn der Reifen auf der Felge 2 montiert oder von dieser demontiert werden muß, wird die Radfelge dadurch freigegeben, daß die Druckluft abgelassen wird, so daß die Feder 10 den Kolben 9 und die Klinke 11 anhebt, so daß der ringförmige Vorsprung 137 freigegeben wird.

Claims

Radfelgenverriegelungsvorrichtung für Reifenabziehmaschinen, wobei vorgesehen sind zum Tragen der Radfelge (2) eine obere Platte (6), die mit einer axialen Öffnung versehen ist und auf einer hohlen vertikalen Drehwelle (2) angeordnet ist, konische Mittel (132, 137), die axial in die Öffnung und in den Hohlraum der Welle einsetzbar sind, um die Radfelge in einer zentrischen Stellung zu verriegeln, Mittel (9, 110) zur Bewegung der konischen Mittel in Richtung auf der Radfelge und zu deren axialer Verriegelung, und Mittel (133, 134, 135, 136) zur Drehverriegelung der hohlen Welle relativ zur Radfelge, dadurch gekennzeichnet, dass die konischen Verriegelungsmittel einen axialen Konus mit einer Stange aufweisen, die mit umlaufenden Zähnen versehen und in die Welle einsetzbar ist, innerhalb der die Zähne mit einer Klinke in Eingriff kommen, die seitlich in das Innere der hohlen Welle eingeführt werden kann, und wobei Mittel vorgesehen sind, um die Klinke in axialer Richtung zur Welle zu bewegen, um den Konus gegen die Radfelge zu verriegeln.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Stange, die koaxial zum Konus ist, und die Welle, die zur Aufnahme der Stange dient, zueinander passende polygonale Querschnitte haben, so dass diese drehbar verriegelt zueinander sind.