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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein multifunktionales Modul, das
die Kontaktierung, die Distribution von Material und den Austausch
von Wärme
und/oder von Material, gewährleistet,
das es ermöglicht,
die Distribution eines Fluids zu optimieren, das mindestens eine
gasförmige
Phase umfasst, die mindestens teilweise Wasserstoff enthält und mindestens
eine flüssige
Phase für
ein Gehäuse
enthält,
die mindestens ein Granulat-Festbett enthält, wobei das Fluid durch das
Granulat- (oder Feststoffteilchen-)bett im Wesentlichen nach unten
zirkulierend abfließt.
Die Erfindung betrifft insbesondere die Anwendung des Moduls zur
Distribution einer zwei- oder mehrphasigen Mischung, die mindestens
eine gasförmige
Phase umfasst, die mindestens zum Teil Wasserstoff enthält. Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Gehäuse,
das nahe dem oberen Ende einen Einlass für ein erstes flüssiges Fluid
und ein zweites gasförmiges
Fluid umfasst, das mindestens ein Granulat-Festbett und über dem
Bett ein multifunktionales Modul enthält.
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Dieses
Modul kann folgendermaßen
angeordnet sein:
- – Entweder am Kopf des Gehäuses, das
meistens ein Reaktor ist,
- – oder
am Ausgang des Granulatbetts (Versorgung auf dem gesamten Querschnitt
des Gehäuses
auf dem folgenden Granulatbett).
- – oder
nach der Einspritzung eines zusätzlichen
Fluids (zum Beispiel eines Wärmeübertragungsgases, häufig eines
Kühlgases,
in englischer Benennung Quenchgas genannt, oder eines Gases für die Ausführung einer
Reaktion, wie zum Beispiel einer Hydrierungsreaktion).
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Die
vorliegende Erfindung ist besonders gut im Bereich der Gas- und
Flüssigkeitsverteiler
anwendbar, bei denen die gasförmige
Phase zum Teil aus Wasserstoff besteht. Die vorliegende Erfindung
findet insbesondere Anwendung in allen Fällen:
- – in denen
der Anteil der gasförmigen
Phase im Vergleich zur flüssigen
Phase sehr viel höher
ist, d.h. in denen das Volumenverhältnis zwischen dem Gas und
der Flüssigkeit
häufig
höher als
3:1 und gewöhnlich unter
- – in
denen die Reaktion stark exothermisch ist, und die Einführung eines
zusätzlichen
Fluids (das häufig
ein Gas ist) in den Reaktor erfordert, um die Mischung aus Gas und
Flüssigkeit
abzukühlen,
- – in
denen die Reaktion einen engen Kontakt erfordert, um die Lösung einer
Verbindung (zum Beispiel von Wasserstoff H2)
in der flüssigen
Phase zu ermöglichen.
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Die
vorliegende Erfindung findet insbesondere Anwendung in allen Reaktionen
des Hydrocrackens, der Wasserstoffbehandlung, der Hydrodesulfurierung,
der Hydro-Stickstoffentfernung, der vollständigen oder selektiven Hydrierung
und/oder der Hydrodemetallierung der Flüssigkeitsschalen, aber auch
für die
teilweisen oder vollständigen
Oxidationsreaktionen, die Aminierungsreaktionen, die Aceryloxydationsreaktionen,
die Ammonoxidationsreaktionen und die Reaktionen der Halogenierung,
wie zum Beispiel der Chlorierung.
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Im
speziellen Bereich der Reaktionen der Hydrodesulfurierung, der Hydro-Stickstoffentfernung,
des Hydrocrackens, ist es, um hohe Konversionen zu erreichen (um
ein Produkt zu erhalten, das zum Beispiel 30 ppm (Teile je Million)
an Schwefel oder weniger enthält,
erforderlich, eine gute Distribution des Gases und der Flüssigkeit
zu haben, aber hauptsächlich
der Flüssigkeit,
in dem Wissen, dass man bei Volumenverhältnissen liegt, die im Allgemeinen
zwischen etwa 3:1 und etwa 400:1 und am häufigsten zwischen etwa 10:1
und etwa 200:1 variieren, und im Falle der Verwendung eines Quench,
einen sehr guten Kontakt zwischen dem Gas, das eingeführt wurde,
um die Abkühlung
der Fluide des ausgeführten
Verfahrens, die häufig
Prozessfluide genannt werden, zu vollziehen.
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Unter
Berücksichtigung
des geringen Flüssigkeitsanteils
im Vergleich zum Gas, besteht zum Beispiel eine der auf dem Stand
der Technik verwendeten Möglichkeiten
darin, Verteilerteller zu verwenden, die mehrere Löcher umfassen,
die dem Durchgang der Flüssigkeit
dienen, und mehrere Kamine, die dem Durchgang des Gases dienen.
Zum Beispiel finden sich Beschreibungen solcher Vorrichtungen in
den US-Patentschriften 3,353,924, 4,385,033 und 3,855,068.
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Diese
Lösungen
bringen jedoch Probleme mit sich, im Hinblick auf die Flexibilität bei der
Verwendung der Teller, und können
auch zur unregelmäßigen Versorgung
der verschiedenen Öffnungen
führen,
wenn die Lage der Teller nicht ganz perfekt waagrecht ist und/oder
wenn Wirbel durch den massiven Fall von flüssigen und gasförmigen Strömen auf
die Teller ausgelöst
werden.
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Um
diese Nachteile zu beseitigen muss der Fachmann eine spezifische
Anordnung aus mehreren Tellern verwenden, deren letzter entweder
mit einem Mittel zur Sammlung und Distribution der flüssigen und
gasförmigen
Phasen in getrennter Form, wie zum Beispiel in der US-Patentschrift
5,232,283 beschrieben, oder in Form einer Mischung, wie zum Beispiel
in den US-Patentschriften 4,126,539, 4,126,540, 4,836,989 und 5,462,719
beschrieben, ausgestattet ist.
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Ein
weiterer Nachteil dieser Art von Teller und dieser Anordnung ist
die mangelnde Diffusion der Flüssigkeit,
die aus den Kaminen oder Löchern
austritt. Der Fachmann muss also die Anzahl der Einspritzpunkte beträchtlich
erhöhen,
wie es insbesondere in der französischen
Patentschrift
FR 2.745.202 und
der US-Patentschrift 5,688,445 präzisiert wird, wobei er jedoch
durch die mechanische Haltbarkeit des Tellers eingeschränkt wird,
oder er muss Systeme vom Typ Strahlverteiler beim Austritt aus den Öffnungen
oder den Kaminen verwenden, wie es zum Beispiel in den Dokumenten
der Patentschriften
FR2.654.952 ,
wo9535159 und wo9746303 beschrieben ist.
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Außerdem umfassen
im Falle der exothermischen Reaktionen, die eine Abkühlung mittels
eines zusätzlichen
Fluids erfordern, das gewöhnlich
gasförmig,
jedoch eventuell flüssig
ist, die vorgeschlagenen Systeme im Allgemeinen innere Einbauten
in folgende Reihenfolge: eine Einführung des Quenchfluids, eine Mischkammer,
die dazu dient, die Fluide des Verfahrens abzukühlen und zu homogenisieren
und ein System der doppelten Verteilerteller, wie zum Beispiel eines
jener, die in den Dokumenten der US-Patentschriften 4,836,989, 5,232,283,
5,462,719, 5,567,396 und der europäischen Patentschrift -EP716881
beschrieben werden, wobei der Unterschied zwischen den verschiedenen,
in den Patentschriften vorgeschlagenen, Lösungen im Wesentlichen aus
der Komplexität
der verwendeten Mischkammern stammen (Doppelkammer, Rührblätter, Ablenkplatten).
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Neben
der Qualität
der Distribution, die nicht optimal ist, ist der Platzbedarf (Platz,
der im Reaktor eingenommen wird) der größte Nachteil dieser Systeme).
In den Systemen auf dem Stand der Technik variiert die Geschwindigkeit
des Gases in den Kaminen im Allgemeinen zwischen 0,5 und 5 Zentimeter
pro Sekunde (cm/s) und die Geschwindigkeit der Flüssigkeit
variiert im Allgemeinen zwischen 0,05 und 1 cm/s. Diese Geschwindigkeiten
sind zu gering, um gleichzeitig Mischung und Dispersion zu ermöglichen,
was ebenfalls ein großer
Nachteil ist.
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Die
vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, die Nachteile der Lösungen auf
dem Stand der Technik mindestens teilweise zu beseitigen und außerdem:
- – eine
optimale Distribution des Gases und der Flüssigkeit auf der gesamten Oberfläche in Form
eines Nebels (Spray gemäß der englischen
Bezeichnung), oder eines feinen flüssigen Films, wenn die Anzahl
der Einspritzpunkte verringert wird, zu gewährleisten.
- – einen
wirksamen Kontakt zwischen dem Gas und der Flüssigkeit, im Hinblick auf die
Gewährleistung
eines korrekten Wärmeaustausches
(Quench-Funktion) oder einen Austausch des Materials (Lösung von Wasserstoff
zum Beispiel in der flüssigen
Phase), durchzuführen,
- – den
Platzbedarf im Reaktor zu minimieren (Verwendung eines einzigen
Tellers für
die Durchführung
aller oben beschriebenen Funktionen).
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein polyfunktionales Modul, das die
Kontaktierung, die Distribution von Material und den Austausch von
Wärme und/oder
von Material von mindestens einer gasförmigen Phase, die mindestens
zum Teil Wasserstoff umfasst, und von mindestens einer flüssigen Phase
gewährleist,
für ein Gehäuse, das
mindestens ein Granulat-Festbett enthält, wobei die Phasen in dem
Gehäuse
allgemein im Abwärtstrom
fließen
und das Granulat-Festbett durchqueren, wobei das Modul mindestens
einen Verteilerteller (P) umfasst, der über einem der Granulat-Festbetten
liegt, wobei der Teller mehrere Kamine oder Rohre (1) enthält, die
jeweils von mindestens einem Strahlverteiler überwölbt sind und die jeweils in
ihrem oberen Teil mindestens einen Strömungsabschnitt (22)
für den
Eintritt des größten Teils
der gasförmigen
Phase in den Kamin und zwischen dem oberen Teil und dem unteren
Teil des Kamins über
dem Verteilerteller (P) mindestens einen Strömungsabschnitt (2)
zum Eintritt des größten Teils
der flüssigen
Phase in dem Kamin aufweisen, und in ihrem unteren Teil mindestens
einen Strömungsabschnitt
(23) zur zwei- oder mehrphasigen Mischung, die in dem Kamin
gebildet wird und deren Verteilung auf dem Granulat-Festbett, das
unter dem unteren Teil liegt, wobei das Modul dadurch gekennzeichnet
ist, dass jeder Kamin zwischen seinem oberen und seinem unteren Teil
mindestens eine Füllung
enthält,
die aus mindestens einem Element besteht, dessen Strömungsabschnitt im
Wesentlichen quer zur Kaminachse steht, wobei sich dieses Element
dem ganzen Querschnitt des Kamins folgend in dem Zirkulationsbereich
ausdehnt, der aus Zellen besteht, die die flüssige Phase und die gasförmige Phase
durchqueren, wobei die Zellen die Zirkulation der Flüssigkeiten
im Innern des Kamins deutlich auf radiale Weise orientieren.
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Mit
anderen Worten, dieses Modul ist Teil einer Vorrichtung, um eine
Mischung zu verteilen, die mindestens eine gasförmige Phase umfasst und mindestens
eine flüssige
Phase, wobei die Mischung nach unten durch ein Granulat-Festbett abfließt und entweder
aus der Reaktoreintrittsleitung oder aus dem darüber liegenden Granulat-Festbett
stammt.
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Jeder
Kamin oder jedes Rohr umfasst mindestens zwei Strömungsabschnitte
(2) der flüssigen
Phase, die auf verschiedenen Ebenen über dem Verteilerteller (P)
und unter dem Strömungsabschnitt
(22), so nah wie möglich
am Verteilerteller (P) liegen. Diese Durchgänge sind zum Beispiel Löcher, die
am Rand und auf mehreren Ebenen gebohrt wurden, bevorzugt auf 2
oder 3 Ebenen; wobei die Anzahl der Löcher und ihr Durchmesser so
berechnet wurde, dass die gewünschte
Flexibilität
erreicht wird. Die Löcher
haben eine beliebige, zum Beispiel ungefähr kreisförmige, Form. Diese Durchgänge (2)
können
auch Spalten sein, die in den der Kamine oder Rohre (1)
gebohrt wurde, die bezüglich
ihrer Höhe,
ihrer Breite und ihrer Anzahl, bevorzugt zwei oder drei, so berechnet
werden, dass die gewünschte
Flexibilität
erreicht wird. Modul gemäß einer
der Ansprüche
1 bis 7, bei dem der Strömungsabschnitt
(2) der flüssigen
Phase, die dem Verteilerteller (P) am nächsten liegt, in einem ausreichenden
Abstand von des Tellers (P) liegt, damit sich ein Flüssigkeitspegel über dem
Teller (P) bildet. Diese Kamine oder Rohre (1) sind in
ihrem oberen Teil von Deckeln (Strahlverteiler) überwölbt, deren Zweck es ist, die
Strahlen zu verteilen, die entweder von der Eintrittsleitung oder
von dem darüber
liegenden Granulat-Festbett stammen, und die Trennung von Gas und
Flüssigkeit
ermöglichen.
Die Flüssigkeit tritt
durch die Löcher
oder Spalten in das Rohr ein, und das Gas tritt durch den oberen
Teil durch den Strömungsabschnitt
(22) zwischen dem Deckel und dem oberen Teil des Kamins
oder des Rohres (1) ein.
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Die
Verwendung einer Füllung
im Innern der Kamine oder Rohre (
1) ermöglicht es, der Gas-Flüssigkeitsmischung
Energie zu verleihen, und eine beträchtliche Geschwindigkeit in
dem Kamin oder dem Rohr (
1) zu erhalten. Die verwendete
Füllung
ist zum Beispiel eine Füllung
vom Typ Sulzer und zwei davon sind insbesondere unter der Bezeichnung
SMV oder SMX bekannt, oder jene der Firma Koch-Glitsch, wie etwa jene, die unter der
Bezeichnung RMT bekannt ist, oder eine der in den Patenten dieser
Firmen beschriebenen, die die statischen Mischer oder die Säulenfüllungen
betreffen, oder eine Füllung,
wie sie in der europäischen
Patentschrift
EP 719 850 beschrieben
ist. Diese Füllungen
sind dadurch gekennzeichnet, dass sie aus mindestens einem Element
bestehen, dessen Strömungsabschnitt
im Wesentlichen quer zur Achse des Gehäuses steht, wobei sich dieses
Element dem ganzen Querschnitt des Gehäuses folgend in dem Zirkulationsbereich
ausdehnt, und aus Zellen besteht, durch die die Flüssigkeit
des Verfahrens (Prozessflüssigkeit),
das Gas des Verfahrens (Prozessgas) und eventuell das Quenchfluid
durchfließen,
wobei die Zellen die Zirkulation der Fluide im Innern des Kamins deutlich
auf radiale Weise orientieren. Diese Füllung ermöglicht einen sehr guten Kontakt
zwischen dem Gas und der Flüssigkeit
und begünstigt
den Temperaturaustausch (Quenchfunktion) und/oder den Materialaustausch
(Lösungsfunktion).
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst dieses Modul nahe dem Strömungsabschnitt
(23) des unteren Teils eines jeden Kamins mindestens ein
Mittel, das die Dispersion der zwei- oder mehrphasigen Mischung
gewährleistet,
die in dem Kamin gebildet wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
jeder Kamin mindestens zwei nicht angrenzende Füllungen, wobei die letzte Füllung, in
der Nähe
des Strömungsabschnitts
(23) des unteren Teils eines jeden Kamins liegt, die die
Dispersionsfunktion der zwei- oder mehrphasigen Mischung gewährleistet, die
in dem Kamin gebildet wird. In einer besonderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die letzte Füllung, die nahe dem Strömungsabschnitt
(23) des unteren Teils eines jeden Kamins liegt, die die
Dispersionsfunktion der zwei- oder mehrphasigen Mischung gewährleistet,
die in dem Kamin gebildet wird, einen Teil im Innern des Kamins
und einen Teil außerhalb
dieses Kamins.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Mittel, das die Dispersion der
zwei- oder mehrphasigen Mischung gewährleistet, die in dem Kamin
gebildet wird, ein Strahlverteiler mit einer kontrollierten Porosität, der unter
und nahe des Strömungsabschnitts
(23) des unteren Teils des Kamins liegt. Im Rahmen der
vorliegenden Erfindung kann jeder Kamin einen eigenen Strahlverteiler
umfassen oder es kann ein Strahlverteiler für eine Kamingruppe verwendet
werden, bzw. ein Strahlverteiler, der sich über den ganzen Querschnitt
des Gehäuses
erstreckt.
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Häufig umfasst
der Kamin einen Teil über
dem Verteilertel ler (P) und einen Teil unter dem Verteilerteller (P).
In anderen Worten, die Rohre ragen über den Boden des Tellers hinaus.
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Wenn
das Mittel, das die Dispersion der zwei- oder mehrphasigen Mischung,
die in dem Kamin gebildet wird, gewährleistet, eine Füllung ist,
dann wird diese bevorzugt aus den Füllungen ausgewählt, die
spezifische Winkel aufweisen, um die gewünschte Diffusion (Durchführung des
Besprengens der Oberfläche
in Sprayform) zu schaffen. Die Diffusionswinkel variieren gewöhnlich zwischen
10 und 60°,
wobei die bevorzugte Arbeitsweise das Erreichen eines Diffusionswinkels
in der Größenordnung
von 30° ist.
Wenn das Mittel, das die Dispersion der zwei- oder mehrphasigen
Mischung, die in dem Kamin gebildet wird, ein Strahlverteiler ist, dann
ist dieser bevorzugt ein spezifischer Strahlverteiler mit einer
kontrollierten Porosität
und abhängig
von den gasförmigen
und flüssigen
Strömen
(Durchführung
des Besprengens der Oberfläche
des Granulat-Festbetts in Form eines flüssigen Films). Die Porosität, ausgedrückt im Oberflächenverhältnis (leere
Oberfläche/gesamte
Oberfläche
des Strahlverteilers) variiert zwischen 5 und 50% der Oberfläche des
Strahlverteilers, bevorzugt zwischen 10 und 20% der Oberfläche des
Strahlverteilers.
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Die
Vorteile der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung sind folgende:
- – Verringerung
der Anzahl der Einspritzpunkte. Die Dichte des Kamins pro Quadratmeter
liegt gewöhnlich zwischen
1 und 150, bevorzugt zwischen 10 und 50,
- – die
feine Distribution der Flüssigkeit
auf der gesamten Oberfläche,
im Falle eines hohen Gasanteils im Verhältnis zur Flüssigkeit
(Schwierigkeit, die wenige Flüssigkeit
zu verteilen). Beträchtliche
Erhöhung
des Diffusionswinkels durch die Nutzung eines Diffusionssystems
(Strahlverteiler oder spezifische Füllung) am Kaminausgang. Bei
den Systemen mit dem Stand der Technik ist der Diffusionswinkel
beinahe null,
- – die
Integration der Quench-Funktion: Verbesserung der Effizienz der
Wärmeübertragung,
- – beträchtlicher
Platzgewinn (Wegfall der Quench-Gruppe),
- – Integration
der Lösungsfunktion
auf verschiedenen Ebenen im Reaktor,
- – Flexibilität und Robustheit
des Systems.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Gehäuse,
das nahe seines oberen Endes einen Einlass für ein flüssiges Fluid und ein zweites
gasförmiges
Fluid umfasst, wobei es mindestens ein Granulat-Festbett und über dem
Bett ein Modul, wie oben definiert, enthält, wobei dieses Gehäuse über dem
Modul mindestens einen seitlichen Einlass für ein drittes, vorzugsweise
gasförmiges
Fluid umfasst, gleich oder verschieden von dem genannten ersten
oder zweiten Fluid. Häufig
ist das dritte Fluid ein Fluid zum Austausch von Wärme- und/oder Material
mit mindestens einem der genannten ersten oder zweiten Fluide. Dieses
Gehäuse
wird gewöhnlich für die Durchführung der
katalytischen Reaktion verwendet, bei der das Granulat-Festbett
(oder die Granulat-Festbetten) ein Katalysatorbett ist, und insbesondere
für die
Durchführung
der katalytischen Reaktion, bei der einer der Reagenzien Wasserstoff
ist.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung werden bei der Lektüre der nachfolgenden
Beschreibung besser verständlich,
die mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen als Beispiel für die Durchführung gegeben
werden, wobei:
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1 das
Ausführungsprinzip
gemäß des Stands
der Technik zeigt, wie es zum Beispiel in der französischen
Patenschrift
FR 2.745.202 des
Anmelders gegeben wird.
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2 schematisiert
ein Modul gemäß der vorliegenden
Erfindung, das eine Füllung
im Innern des Kamins umfasst,
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3 und 4 schematisieren
zwei Ausführungsformen
eines Moduls, das ein Mittel zur Dispersion der zwei- oder mehrphasigen
Mischung umfasst, die in dem Kamin gebildet wird,
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5a und 5b stellen
schematisch ein Gehäuse
dar, das in 5a eine Vorrichtung zur Distribution
gemäß des Stands
der Technik (vgl. zum Beispiel die US-Patentschrift 5,232,283) enthält, die
eine Mischkammer umfasst, um die Quenchfunktion zu gewährleisten,
und in 5b, ein Modul gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält,
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6 ist
ein Foto, das bei der Durchführung
von Versuchen an einem Modell aufgenommen wurde, das unter der Distributionsvorrichtung
des Stands der Technik einen transparenten Teil aus Plexiglas umfasst, der
die schwache Dispersion zeigt, die mit der Verwendung einer solchen
Vorrichtung erreicht wird,
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7 ist
ein Foto, das bei der Durchführung
von Versuchen an einem Modell aufgenommen wurde, das unter dem Modul
gemäß der vorliegenden
Erfindung die eindeutige Verbesserung des Dispersionswinkels umfasst,
die erhalten wird, wenn der Kamin eine einzige bekannte Füllung enthält, die
in Verbindung mit 2 beschrieben wird.
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1 schematisiert
einen Teil der Vorrichtung des Stands der Technik, die Rohre (1)
umfasst, die an ihren Rändern
und auf mehreren Ebenen mit Löchern
(2) durchbohrt sind; wobei die Anzahl der Löcher und ihr
Durchmesser in Abhängigkeit
der gewünschten
Flexibilität
berechnet wird. Es stellt sich ein Flüssigkeitspegel ein. Dessen
Höhe variiert
im Allgemeinen zwischen 50 und 200 mm. Die Höhe der Kamine liegt am häufigsten
zwischen 100 und 500 mm, bevorzugt zwischen 250 und 450 mm. Diese
Rohre sind in ihrem oberen Teil von Deckeln (3) (Strahlverteiler) überwölbt, deren
Zweck es ist, die Strahlen zu verteilen, die entweder von der Eintrittsleitung
oder von dem darüber
liegenden Granulat-Festbett stammen, und die Trennung von Gas und
Flüssigkeit
ermöglichen.
Die Rohre ragen (4) über
den Boden des Tellers (P) in einer Höhe hinaus, die gewöhnlich zwischen
20 und 100 mm variiert. Die Flüssigkeit
dringt durch die Löcher
und das Gas durch den oberen Teil (22) in das Rohr ein.
Am Ausgang (23) des Kamins gibt einen zweiphasigen Mischstrahl,
der höchstens
den Durchmesser des Kamins hat.
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2 schematisiert
einen Teil eines Moduls gemäß der vorliegenden
Erfindung, das Rohre (1) umfasst, die an ihren Rändern und
auf zwei Ebenen mit Löchern
(2) durchbohrt sind; wobei die Anzahl der Löcher und
ihr Durchmesser in Abhängigkeit
der gewünschten
Flexibilität
berechnet wird. Es stellt sich ein Flüssigkeitspegel ein. Dessen
Höhe variiert
im Allgemeinen zwischen 50 und 200 mm. Die Höhe der Kamine liegt gewöhnlich zwischen
100 und 500 mm, bevorzugt zwischen 250 und 450 mm. Diese Rohre sind
in ihrem oberen Teil von Deckeln (3) (Strahlverteiler) überwölbt, deren
Zweck es ist, die Strahlen zu verteilen, die entweder von der Eintrittsleitung
oder von dem darüber
liegenden Granulat-Festbett stammen, und die Trennung von Gas und
Flüssigkeit
ermöglichen.
Die Rohre ragen (4) über
den Boden des Tellers (P) in einer Höhe hinaus, die zwischen 10
und 100 mm, bevorzugt zwischen etwa 20 und etwa 50 mm variiert.
Die Flüssigkeit
dringt durch die Löcher
(2) und das Gas durch den oberen Teil (22) in
das Rohr ein. Das Innere des Kamins ist gefüllt bis zu einer Höhe, die
größer ist
als der Abstand zwischen dem Loch (2) das am nächsten am
Teller (P) liegt, und dem Loch (2) das am weitesten von
diesem Teller (P) entfernt liegt, mit einer Füllung (5) vom Typ
Sulzer gefüllt, die
unter der Bezeichnung SMV verkauft wird. Diese Füllung ist dadurch gekennzeichnet,
dass sie aus mindestens einem Element besteht, dessen Strömungsabschnitt
im Wesentlichen quer zur Achse des Gehäuses steht, wobei sich dieses
Element dem ganzen Querschnitt des Gehäuses folgend in dem Zirkulationsbereich ausdehnt,
und aus Zellen besteht, durch die die Prozessflüssigkeit, das Prozessgas und
eventuell das Quenchfluid durchfließen, wobei die Zellen die Zirkulation
der Fluide deutlich auf radiale Weise orientieren. Die in dem Rohr
(1) gebildete zweiphasige Mischung tritt aus dem unteren
Ende (23) dieses Rohrs aus.
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Die
Füllung
erfüllt
eine doppelte Funktion:
- – Durchführung eines Sprays aus flüssigen Tröpfchen,
das dann ein besseres Besprengen der katalytischen Oberfläche ermöglicht,
- – im
dem Fall, dass ein zusätzliches
Gas eingeführt
wird, werden zwei zusätzliche
Funktionen durchgeführt: Austausch
von Material von einer Phase zur anderen (Gas/Gas. Gas/Flüssigkeit),
Austausch von Wärme zwischen
einer Phase und den beiden Prozessphasen (Gas/Prozessgas, Gas Flüssigkeit/Prozess).
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3 und 4 schematisieren
einen Teil eines Moduls gemäß der vorliegende
Erfindung, der ein zusätzliches
Mittel umfasst, das nahe des unteren Endes des Rohres (1)
liegt, und dessen Ziel es ist, die Dispersion der Gas-Flüssigkeitsmischung
am Ausgang des Kamins zu erhöhen,
um eine größere katalytische Oberfläche zu besprengen.
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Gemäß dem schematischen
Prinzip aus 3 ist dieses zusätzliche
Mittel eine Füllung
(6) mit spezifischen Winkeln, um die gewünschte Dispersion
zu schaffen (Durchführung
der Besprengung der Oberfläche in
Sprayform). Die Dispersionswinkel variieren zwischen 10 und 60°, wobei die
bevorzugte Arbeitsweise bei einer Größenordnung von 30° liegt. Diese
Füllung
liegt auf einer Höhe
in der Größenordnung
von 50 mm und ragt um etwa 20 mm unter dem Ende des Rohres (1)
hinaus. Die anderen Elemente sind mit denen identisch, die in Verbindung
mit 2 beschrieben wurden.
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Gemäß dem schematischen
Prinzip von 4 ist dieses zusätzliche
Mittel ein spezifischer Strahlverteiler (7) mit einer Porosität, die kontrolliert,
und von den gasförmigen
und flüssigen
Strömen
abhängig
ist (Durchführung
des Besprengens der Oberfläche
in Form eines flüssigen
Films). Die Porosität
variiert zwischen 5 und 50%, bevorzugt zwischen 10 und 20%. Der
Abstand zwischen dem Boden des Kamins und dem Strahlverteiler liegt
zwischen 10 und 200 mm, bevorzugt in einer Größenordnung zwischen 50 und
100 mm. Die anderen Elemente sind mit denen identisch, die in Verbindung
mit 2 beschrieben wurden.
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5a schematisiert
einen katalytischen Reaktor, der mehrere Katalysatorbetten (56)
enthält,
die einen Kopfdiffusor (51), einen doppelstöckigen Teller
mit (52) umfassen, um eine korrekte Distribution des Gases und
der Flüssigkeit
zu gewährleisten,
ein katalytisches Bett (56), ein Rohr (53) zu
Einführung
einer zusätzlichen
Phase (gasförmig
oder flüssig),
eine Mischkammer (54), um die Quenchfunktion oder den Transfer
von Material zu gewährleisten,
und erneut ein doppelter Durchgangs-Verteilerteller, um auf korrekte
Weise die Gas- und Flüssigkeitsmischung
umzuverteilen. Diese Gruppe füllt
mindestens 20% des Reaktorvolumens aus.
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5b schematisiert
ein Gehäuse,
das mehrere Katalysatorbetten enthält, die ein Modul gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten, das es ermöglicht,
außer
der Verbesserung der Distribution (Erhöhung der Spraywirkung), die
Verringerung des Platzes, der von den Inneneinbauten im Reaktor
eingenommen wird (Wegfall des doppelten Durchgangstellers – Wegfall
der Mischkammer). Die Elemente, die mit den gleichen Bezugsnummern
bezeichnet sind wie jene, die in den schematischen Darstellungen
der 2 und 5a notiert sind, sind identisch
mit jenen, die in Verbindung mit diesen Figuren beschrieben wurden.
Der Strahlverteiler (3) hat eine andere Geometrie, als
jede, die in Verbindung mit 2 schematisiert
wurde. Dieser Strahlverteiler ist ein Deflektor, der auf dem Rohr
(1) befestigt ist, der einen abgeschrägten Eingang umfasst, der sich von
der Spitze bis zum Boden des Rohrs (1) neigt.