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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsbehälter und
insbesondere einen Flüssigkeitsbehälter zur
Aufnahme einer Flüssigkeit,
die zur Verwendung mit einer färbenden
Substanz vorgesehen ist und/oder partikelartige oder faserartige
Elemente oder ähnliche
Zusatzelemente enthält,
oder einer Flüssigkeit,
deren Komponenten dazu tendieren, sich voneinander abzuscheiden.
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Beschreibung
des relevanten Standes der Technik
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Mascara
und ähnliche
Substanzen sind generell in einem mit Bürste versehenen Behälter untergebracht
und werden an einem gewünschten
Körperteil
appliziert, indem zu diesem Zweck die an einem Verschlussteil befestigte
Bürste
verwendet wird. Mit der Zeit jedoch scheiden sich die Komponenten
des Behälterinhalts
voneinander ab. Folglich sammeln sich diejenigen Komponenten, die
eine niedrige Viskosität
aufweisen, innerhalb der Flasche in einem zentralen Bereich, in
den die Bürste
eingeführt
und aus dem sie herausgezogen wird, und die Komponenten mit hoher
Viskosität
tendieren dazu, sich an einer Innenfläche der Flasche abzulagern.
In diesem Zustand kann der Inhalt des Behälters noch nicht einmal mit
Hilfe der Bürste
gerührt
werden, da die Öffnung
des Behälters
klein ist, und die Flüssigkeit
kann nicht verwendet werden, sogar wenn ihre Qualität zufriedenstellend
ist.
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Zu
den bekannten Behältern,
bei denen Lösungen
dieser Probleme angestrebt wurden, zählen z.B. die Japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichungen
Nr. 12681/1991 und 45623/1992.
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Bei
dem in der Japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 12681/1991
beschriebenen Behälter
handelt es sich um einen Behälter,
der einen mit Bürste
versehenen Deckel und eine im Wesentlichen zylindrische Flasche
aufweist, wobei der Behälter
ferner mit Verriegelungsteilen an einem Stift der Bürste und
mit einem entlang eines im Wesentlichen zylindrischen Teils der
Flasche verlaufenden Rührteil versehen
ist, das in der Lage ist, mit den Verriegelungsteilen zusammenzugreifen,
wenn die Bürste
in die Flasche eingeführt
wird, sowie in der Lage ist, beim Drehen des Deckels gedreht zu
werden, dabei einen abgelagerten Teil der Flüssigkeit von der Innenfläche der
Flasche abzuwischen, die somit von dieser Innenfläche abgewischte
Flüssigkeit
an der Bürste
zu platzieren und die abgelagerte Flüssigkeit in die in der Flasche
befindliche Flüssigkeit
einzurühren.
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Der
mit Applikator versehene Kosmetikbehälter gemäß der Beschreibung in der Japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung
Nr. 45623/1992 ist versehen mit einer Drehplatte, die an einem Ausmündungsbereich
des Behälterkörpers derart
angeordnet ist, dass die Platte gedreht werden kann, einer nichtkreisförmigen Applikatorstift-Einführungsöffnung,
die in einem zentralen Bereich der Drehplatte ausgebildet ist, einem
Applikatorstift-Einführungszylinder,
der an einer Unterseite der Drehplatte vorgesehen ist, einer oberen
Verbindungsöffnung
in demjenigen Teil des Applikatorstift-Einführungszylinders, der nahe dem
oberen Ende des Zylinders gelegen ist, einer unteren Verbindungsöffnung in
demjenigen Teil des Applikatorstift-Einführungszylinders, der nahe dem
unteren Ende des Zylinders gelegen ist, einer schrägverlaufenden
Platte, die in einem ringförmigen Speicherbereich
vorgesehen ist, welcher zwischen dem Behälterkörper und dem Applikatorstift-Einführungszylinder
ausgebildet ist, wobei die schrägverlaufende
Platte in der Lage ist, gedreht zu werden und das Kosmetikum in
der Axialrichtung des Zylinders zu bewegen, und die Platte mit der
Drehplatte verbunden ist, so dass eine Drehkraft der Drehplatte auf
die schrägverlaufende
Platte übertragen
wird, mit einer Kappe, die passend um den Ausmündungsteil des Behälterkörpers angeordnet
ist und mit dem Applikatorstift versehen ist, der von einer Unterfläche der
Kappe herabhängt,
und mit einem Appli kator, der an dem freien Endteil des Applikatorstifts
befestigt ist, wobei der Applikatorstift gleitbar in die nichtkreisförmige Applikatorstift-Einführungsöffnung der
Drehplatte derart eingeführt
ist, dass der Applikatorstift darin nicht gedreht werden kann, und
die schrägverlaufende
Platte durch eine Drehbewegung des Applikatorstifts gedreht werden
kann.
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Ein
Behälter
für Kosmetika
wie z.B. Mascara, Manikürflüssigkeit
und dgl. ist vorzugsweise durchsichtig, damit die ästhetische
Qualität
der Farbe des Kosmetikums verifiziert werden kann und die verbleibende
Menge des Kosmetikums geprüft
werden kann. In den vergangenen Jahren sind glitterhaltige Kosmetika
und zweifarbige marmorierte Kosmetika populär geworden, so dass besonderer
Wert auf durchsichtige Behälter
gelegt wird, damit der Behälterinhalt
sichtbar ist.
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Wenn
jedoch Behälter
des in den genannten beiden Veröffentlichungen
beschriebenen Typs durchsichtig ausgebildet werden, sind die Kosmetika, die
sich sporadisch, d.h. in einer gefleckten Konfiguration, an der
Innenfläche
der Behälter
abgelagert haben, durch die Wände
der Behälterkörper hindurch sichtbar,
da das Abwischen derartiger Kosmetika von der Innenfläche des
Behälterkörpers (z.B.
mittels des in der Japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung
Nr. 12681/1991 beschriebenen Rührteils) nicht
perfekt durchführbar
ist. Dies verdirbt die Ästhetik
der Behälter,
so dass bislang kein durchsichtiger Behälter für die Kosmetika des oben beschriebenen Typs
existiert.
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Die
Veröffentlichung
EP 0 325 766 beschreibt
einen weiteren Behälter
des Standes der Technik.
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Überblick über die
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde vor dem Hintergrund der oben angeführten Umstände konzipiert
und schafft einen Flüssigkeitsbehälter, der
in der Lage ist, das Abwischen an der Behälterinnenfläche abgelagerter Flüssigkeit
exzellent durchzuführen
und auch das Rühren
der Flüssigkeit
exzellent durchzuführen,
wobei die im Behälter
enthaltene Flüssigkeit z.B.
eine gefärbte
Flüssigkeit
sein kann, und der ein Überprüfen des
Durchmischungszustands der im Behälter befindlichen Flüssigkeit
sowie ein Überprüfen der
Menge der verbrauchten Flüssigkeit
ermöglicht.
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Ein
Flüssigkeitsbehälter gemäß der vorliegenden
Erfindung weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
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Das
Wischteil ist vorzugsweise aus einem weichen Kunstharz oder Gummi
ausgebildet. Das Flüssigkeitsentnahmeteil
kann ein Kosmetik-Applikator sein.
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Der
Behälterkörper kann
von demjenigen Typ sein, der keine Öffnung außer einer an einem oberen Teil
des Behälters
ausgebildeten Öffnung
aufweist, deren Durchmesser kleiner ist als derjenige eines Stiftteils
des Behälterkörpers, wobei
das Wischteil in einem komprimierten oder gefalteten Zustand aus
der Öffnung
in das Innere des Behälterkörpers eingeführt wird
und in die Lage versetzt wird, die gekrümmte Innenfläche des
Behälterkörpers zu
kontaktieren, wenn das Wischteil sich wieder ausgedehnt hat.
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Die
Wischeinheit ist vorzugsweise als Einheit ausgestaltet, indem mehrere
Wischelemente an unteren oder oberen Bereichen der Wischelemente
mittels flexibler Teile oder Scharniere an einem Wischkörper befestigt
sind, wobei die Einheit dadurch faltbar ausgebildet ist. Ferner
ist die Wischeinheit vorzugsweise als Einheit ausgestaltet, indem
mehrere Wischelemente an unteren oder oberen Bereichen der Wischelemente
mittels eines Federteils an einem Wischkörper befestigt sind, wobei
die Einheit dadurch komprimierbar ausgebildet ist.
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Vorzugsweise
greift das Wischteil der Wischeinheit nur dann mit der gekrümmten Innenfläche des
Behälterkörpers zusammen,
wenn die gekrümm te
Innenfläche
mittels des Wischteils gewischt wird, und ist außerhalb der Zeitdauer des Wischens
der gekrümmten
Innenfläche
von der Innenfläche
des Behälterkörpers abgerückt.
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Die
Flüssigkeit
kann eine hochviskose Flüssigkeit
sein. Ferner kann die Flüssigkeit
eine Flüssigkeit
vom getrennten Typ sein, die aus mindestens zwei Arten von Flüssigkeit
besteht. Die Flüssigkeit kann
ein Kosmetikum sein. Bei dem hinzugegebenen Element kann es sich
um ein blasenartiges Material, Glitter oder Mikrokapseln handeln.
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Die
oben erwähnten
Wischelemente können hergestellt
werden, indem ein Basisteil und ein Wischteil als einteiliger Körpers oder
als zwei Teile geformt werden, oder indem ein Umspritzvorgang durchgeführt wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine längsgeschnittene
Ansicht einer Ausführungsform
des Flüssigkeitsbehälters gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei der Applikator in herausgezogenem Zustand gezeigt
ist;
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2 zeigt
eine längsgeschnittene
Ansicht des Flüssigkeitsbehälters gemäß 1,
wobei der Applikator im eingeführten
Zustand gezeigt ist;
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Deckels und einer Wischeinheit
für den
Flüssigkeitsbehälter gemäß 1;
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4 zeigt
eine entlang der Linie IV-IV in 2 angesetzte
Schnittansicht;
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5 zeigt
Schnittsansichten von Beispielen der Ausgestaltung von Wischelementen;
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6 zeigt
eine längsgeschnittene
Ansicht eines Hauptteils eines Ausführungsbeispiels, bei dem die
Wischelemente schraubenlinienförmig
ausgebildet sind;
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7 zeigt
eine perspektivische Ansicht von Beispielen der Ausgestaltung von
Wischteilen;
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8 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht eines Beispiels einer
Wischeinheit, die biegbar (zusammendrückbar) ausgebildet ist;
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9 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht des Wischteils gemäß 8 in
einem gebogenen (zusammengedrückten)
Zustand;
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10 zeigt
eine schematische perspektivische Ansicht des Wischteils gemäß 8,
das fest in den Behälterkörper eingesetzt
ist;
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11 zeigt
eine Abbildung einer faltbar ausgestalteten Wischeinheit, wobei 11A eine Draufsicht, 11B eine
Vorderansicht und 11C eine Ansicht
von unten ist;
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12 zeigt
eine Abbildung der Wischeinheit gemäß 11 in
einem gefalteten Zustand, wobei 12A eine
Draufsicht und 12B eine Vorderansicht
ist;
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13 zeigt
eine längsgeschnittene
Ansicht eines Ausführungsbeispiels
des Flüssigkeitsbehälters, bei
dem eine Wischeinheit mittels eines Betätigungsrings gedreht wird,
der an einem unteren Teil des Behälterkörpers angeordnet ist;
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14 zeigt
eine perspektivische Explosionsdarstellung des Hauptteils des Flüssigkeitsbehälters gemäß 13;
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15 zeigt
eine längsgeschnittene
Ansicht eines Ausführungsbeispiels
des Flüssigkeitsbehälters, der
derart ausgebildet ist, dass die Wischteile von Wischelementen nur
dann in engen Kontakt mit einer Innenfläche des Behälterkörpers gebracht werden können, wenn
eine Wischeinheit betätigt
wird, wobei die linke Hälfte
der Zeichnung die Wischteile im Zustand der Trennung von der Innenfläche des Behälterkörpers zeigt
und die rechte Hälfte
der Zeichnung die Wischteile im Zustand des engen Kontakts mit der
gleichen Innenfläche
zeigt;
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16 zeigt
eine Querschnittsansicht des Behälterkörpers in
dem in der rechten Hälfte
von 15 gezeigten Zustand; und
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17 zeigt
eine Querschnittsansicht des Behälterkörpers in
dem in der linken Hälfte
von 15 gezeigten Zustand.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Bei
dem vorliegenden Behälter
ist ein Wischelement vorgesehen, das sich im Wesentlichen über die
gesamte Höhe
einer inneren gekrümmten
Fläche eines
Flüssigkeitsaufnahmeteils
eines Behälterkörpers erstreckt
und das ferner in Umfangsrichtung entlang der gekrümmten Innenfläche gedreht
werden kann, und dieses Wischelement weist ein vergleichsweise hartes
Basisteil und ein Wischteil auf, das an dem Basisteil befestigt
ist und in der Lage ist, die gekrümmte Innenfläche des
Behälterkörpers elastisch zu
kontaktieren, wenn die Wischeinheit gedreht wird, und mittels der
Kontaktierung eine Flüssigkeit,
z.B. eine an derselben Innenfläche
abgelagerte Flüssigkeit,
im Wesentlichen vollständig
abzuwischen. Wenn durch eine Drehkraft des Deckels das Wischelement
in Umfangsrichtung entlang der gekrümmten Innenfläche des
Behälterkörpers gedreht
wird, kontaktiert während
einer Drehbewegung des Wischelements das Wischteil des Wischelements
elastisch die gekrümmte
Innenfläche,
wobei dies ermöglicht,
dass eine auf der gekrümmten
Innenfläche
abgelagerte Flüssigkeit
im Wesentlichen vollständig
abgewischt wird und die abgelagerte Flüssigkeit zudem exzellent in
die im Behälter
befindliche Flüssigkeit
eingerührt wird.
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Ferner
ist ein Körper
des gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildeten Behälters
mindestens in dem Teil durchsichtig, welcher der gekrümmten Innenfläche entspricht,
so dass der Flüssigkeitsrührzustand
deutlich beobachtet werden kann. Somit kann, wenn es sich bei der
Flüssigkeit
z.B. um ein zweifarbiges Misch-Kosmetikum handelt, ein Mischvorgang
gestoppt werden, sobald das Kosmetikum einen gewünschten Mischzustand (zweckmäßigerweise
einen marmorierten Zustand) erreicht hat, und das Kosmetikum kann
in diesem Zustand an einem gewünschten
Teil des Körpers
des Benutzers appliziert werden. Dementsprechend kann man sich an zahlreichen
Variationen einer Art eines Kosmetikums erfreuen. Ein derartiger
Effekt ist besonders bei Kosmetika wahrnehmbar, die Glitter-Pulver
oder dgl. enthalten.
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Wie
oben erwähnt
ist bei dem gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildeten Behälter
mindestens ein Teil des Behälterkörpers durchsichtig ausgebildet,
und die an der Innenfläche
des Behälters
abgelagerte Flüssigkeit
kann mit der Wischeinheit gut abgewischt werden, so dass die Innenfläche saubergehalten
werden kann und die Restmenge des Kosmetikums visuell überprüft werden
kann.
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Der
Flüssigkeitsbehälter gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun anhand einer Ausführungsform und im Zusammenhang
mit den beigefügten
Zeichnungen konkret beschrieben.
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Der
Flüssigkeitsbehälter 10 weist
einen Behälterkörper 16 auf,
bei dem mindestens ein Teil einer Wand, die einen Flüssigkeitsaufnahme-Innenraum bildet,
eine Wand aufweist, die eine gekrümmten Innenfläche mit
bogenförmiger
Querschnittsgestalt hat, wobei mindestens ein Teil der mit der gekrümmten Innenfläche versehenen
Wand durchsichtig ist. Insbesondere kann dieser Behälterkörper 16 jede
beliebige Außenform
haben, solange er einen zylindrischen Innenraum aufweist (wobei
ein Teil des Innenraums in Form eines Teilzylinders ausgebildet
sein kann). Selbstverständlich
kann der Behälter
als Ganzes durchsichtig sein. Bei der Flüssigkeit handelt es sich um
eine einzige Flüssigkeit
oder eine Zweifach- oder Mehrfach-Flüssigkeit und insbesondere eine
hochviskose Flüssigkeit,
wobei in diesen Flüssigkeiten
ein Färbmittel
wie z.B. ein Pigment, ein Farbstoff oder dgl. verwendet wird oder
die Flüssigkeiten
andere Arten von Zusatzelementen enthalten. Zu diesen Flüssigkeiten
zählen
Kosmetika wie z.B. Eyeliner, Mascara, Lidschatten, Augenbrauenstiftsubstanz,
Rouge, Grundierungspuder, Haarfärbemittel
etc. sowie Plakatfarbe und Korrekturflüssigkeit wie sogenanntes "white". Bei den oben erwähnten Zusatzelementen kann
es sich um jede Art von Elementen handeln, wie z.B. faserige, körnige, blasenartige
oder ähnliche Elemente,
oder Glitter oder andere, diesen ähnliche Elemente. Die körnigen Elemente
können
Mikrokapseln sein, in denen ein bestimmtes Material enthalten ist.
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An
einem oberen Ausmündungsbereich
des Behälterkörpers 16 ist
ein mit einem Applikator 12 versehener Deckel 14 derart
vorgesehen, dass der Deckel 14 durch Hineinschrauben fest
in dem Ausmündungsbereich
angeordnet werden kann. Der Applikator kann als Bürste etc.
oder als Spritze ausgebildet sein.
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Ein
Stift 18 des Applikators 12 ist mit Verriegelungsteilen 20 versehen,
die aus nach außen
abstehenden Plattenteilen gebildet sind. In dem Behälterkörper 16 ist
eine Wischeinheit 22 vorgesehen, die darin derart eingepasst
und untergebracht ist, dass die Wischeinheit gedreht werden kann.
Die Wischeinheit 22 ist mit Wischelementen 24 versehen, die
sich in Längsrichtung
entlang der Innenfläche
des Behälterkörpers 16 erstrecken.
Obwohl sich die Wischelemente 24 normalerweise in Längsrichtung
im Wesentlichen über
die gesamte Länge
der Innenfläche
des Behälterkörpers 16 erstrecken, können sie sich
je nach dem speziellen Anwendungsfall, für den sie vorgesehen sind,
auch nur über
einen Teil der Länge
der Innenfläche
erstrecken.
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Jedes
der Wischelemente 24 (siehe 5) weist
ein vergleichsweise hartes Basisteil 26 und ein an dem
Basisteil 26 befestigtes Wischteil 28 auf, das in
der Lage ist, die Innenfläche
(oder einen Teil der Innenfläche,
falls die Innenfläche
nur teilweise ausgebildet ist) elastisch zu kontaktieren, wenn das
Wischteil 22 gedreht wird, und das in der Lage ist, an
der Innenfläche
abgelagerte Flüssigkeit
im Wesentlichen vollständig
abzuwischen. Das Wischelement 24 kann hergestellt werden,
indem der Basisteil und das Wischteil als einstückiger Körper oder getrennt geformt
werden, oder indem sie in einem Umspritzvorgang ausgebildet werden.
In 1–4 ist
das Wischteil zwecks Vereinfachung der Darstellungen als ein einstückiges Teil
gezeigt.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass das Basisteil 26 z.B. aus einem Metall,
einem Hartharz oder einem Hartmaterial mit einem Härtegrad
von mindestens 80 Grad ausgebildet ist und dass das Wischteil 28 aus
einem weichen Harz oder Gummi mit einem Härtegrad von höchstens
80 Grad, Fasern, einer Bürste,
eingesetztem Haar, einem Schaum (Schwamm), einem Kunstharzfilm oder
dgl. ausgebildet ist. 5 zeigt Beispiele von Schnittformen
der Wischelemente 24. 5A, 5B, 5C, 5D und 5E zeigen
Beispiele, bei denen ein Basisteil 26 und ein Wischteil 28 separat
geformt und dann in gegenseitigen Eingriff gebracht worden sind; 5F und 5G zeigen
Beispiele, bei denen ein Basisteil 26 und ein Wischteil 28 durch
ein Abschreckgießverfahren
oder dgl. als ein einziger Körper
ausgebildet sind; 5I zeigt ein Beispiel,
bei dem ein Wischteil 28 aus eingesetztem Haar ausgebildet
ist; 5J zeigt ein Beispiel, bei dem
ein Wischteil 28 aus einer Bürste ausgebildet ist; und 5K zeigt ein Beispiel, bei dem ein Wischteil 28 aus
einer Folie ausgebildet ist.
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Die
Wischeinheit 22 ist an ihrem oberen Ende mit abstehenden
Armen 27 versehen, wobei an den Innenseiten der Arme ein
Hohlraum belassen ist, durch den der Stift 18 des Applikators 12 hindurchtritt.
Wenn der Applikator 12 in den Behälterkörper 16 eingeführt wird,
greifen diese Wischeinheit 22 und die Verriegelungsteile 20 derart
ineinander, dass die Verriegelungsteile 20 durch ein am
Ausmündungsteil des
Behälterkörpers 16 angeordnetes
Dichtungsteil 29 hindurchtreten und zwischen den Armen 27 vorbewegt
werden. Wenn der Deckel 14 gedreht wird, um den Deckel
an Behälterkörper 16 zu
platzieren oder den Deckel vom Behälterkörper abzunehmen, wird auch
die Wischeinheit 22 gedreht.
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Somit
kann, wenn der Deckel 14 dieses Behälters 10 gedreht wird,
derjenige Teil der im Inneren des Behälterkörpers untergebrachten Flüssigkeit,
der sich an der Innenfläche
des Behälterkörpers abgelagert
hat, mittels der Wischteile 28, die an der sich im Mittelbereich
des Behälterkörpers erstreckenden Bürste angeordnet
sind, abgewischt werden und gleichzeitig in die im Behälterkörper enthaltene
Flüssigkeit
eingerührt
werden. Dadurch kann die im Behälterkörper enthaltene
Flüssigkeit
unmittelbar verwendet werden, sogar falls die Flüssigkeit in einen Abscheidungszustand
gebracht worden ist. Wenn die Verriegelungsteile wie bei der vorliegenden
Ausführungsform
angeordnet sind, so dass die Flüssigkeit gerührt wird,
wenn der Deckel 14 am Behälterkörper platziert oder von diesem
abgenommen wird, wird jedes Mal, wenn die Flüssigkeit verwendet wird, die
im Behälterkörper enthaltene
Flüssigkeit
zuverlässig
als Ganzes gerührt.
Dadurch wird der Effekt erzielt, dass das Auftreten einer Trennung
der im Behälterkörper enthaltenen
Flüssigkeit
verhindert wird.
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Die
Wischelemente 24 der Wischeinheit 22 können gemäß 6 aus
schraubenlinienförmigen Wischelementen
ausgebildet sein. Wenn die Wischeinheit 22, bei der die
Wischelemente 24 in dieser Weise schraubenlinienförmig ausgebildet
sind, nach links gedreht wird, tritt eine Kraft zum Anheben eines abgelagerten
Teils der im Behälterkörper 16 befindlichen
Flüssigkeit
auf, so dass ein effizientes Rühren der
Flüssigkeit
durchgeführt
werden kann. Gemäß dem in 6 gezeigten
Beispiel kann eine Ratscheneinheit 30 in einer Position,
in der die oben erwähnten Arme 27 angeordnet
sind, derart angeordnet sein, dass die Wischeinheit 22 nur
nach links drehbar ist.
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Diese
Ratscheneinheit 30 ist ebenfalls derart ausgebildet, dass
sie wie bei dem vorstehenden Beispiel entsprechend einer Drehbewegung
eines (in 6 nicht gezeigten) Deckels gedreht
werden kann. Somit wird bei dem Beispiel gemäß 6 die Wischeinheit 22 gedreht,
wenn der Deckel zum Öffnen
gedreht wird, und die Wischeinheit wird nicht gedreht, wenn der
Deckel zum Schließen
gedreht wird. Im Unterschied zu diesem Fall kann auch veranlasst werden,
dass die Flüssigkeit
nach unten strömt,
indem die Wischelemente 24 umgekehrt gedreht werden. Bei
Verwendung schraubenlinienförmiger
Elemente als Wischelemente 24 können nämlich das Sammeln der Flüssigkeit
in aufwärtiger
Richtung und das Sammeln der Flüssigkeit
in abwärtiger
Richtung nach Belieben gewählt
werden, indem die Richtung, in der die Wischelemente gedreht werden,
oder die Richtung, in der die schraubenlinienförmigen Körper der Wischelemente verlaufen,
entsprechend gewählt werden.
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Das
Wischteil kann außer
der oben beschriebenen Struktur auch eine beliebige andere Struktur haben.
Die Beispiele der Struktur der Wischeinheit sind in 7A–J gezeigt.
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Bei
der oben beschriebenen Ausführungsform
wird der Behälter 10 zusammengefügt, indem die
Wischeinheit 22 in dem Behälterkörper 16 untergebracht
wird und dann der Stopfen 13, der eine vergleichsweise
enge Öffnung
aufweist, passend in den Behälterkörper eingesetzt
wird. In dem Fall jedoch, dass der Behälterkörper 40 in einer Ausführungsform vorliegt,
bei der keine Öffnung
außer
einer im oberen Teil des Behälterkörpers 16 ausgebildeten Öffnung 42 vorgesehen
ist, und bei der diese Öffnung
einen kleineren Durchmesser hat als derjenige eines Schaftteils
des Behälterkörpers gemäß 8,
d.h. im Fall eines Behälterkörpers gemäß einer
Ausführungsform
nach Art einer sogenannten "blow-bottle", kann die wie oben
beschrieben ausgebildete Wischeinheit in ihrem vorliegenden Zustand
nicht in dem Behälterkörper untergebracht
werden.
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Deshalb
ist gemäß der folgenden
Ausführungsform
eine Wischeinheit zusammendrückbar oder
faltbar ausgebildet, so dass die Wischeinheit in einem Zustand reduzierter
Abmessungen in einem Behälterkörper untergebracht
werden kann.
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Eine
Wischeinheit 50 gemäß 8 ist
ausgebildet durch gegenseitiges Verbinden zweier Wischelemente 52 mittels
eines Verbindungsteils 54, das aus einem elastischen Material
wie z.B. Metall oder Harz besteht, das, nachdem es gebogen worden
ist, aufgrund seiner elastischen Kraft, die sich bei Wegnahme der
Biegekraft von dem elastischen Material auswirkt, automatisch seine
ursprüngliche Form
wiederherstellen kann. Vorzugsweise ist dieses Verbindungsteil mit
den Armen 26 und dgl. gemäß der Darstellung in 1–4 versehen,
um eine Übertragungsvorrichtung
zum Übertragen
der Drehkraft eines Deckels auf das Wischteil zu bilden. Die Wischelemente 52 können jede
der oben beschriebenen Strukturen haben.
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Die
in 8 gezeigte Wischeinheit 50 wird gemäß 9 an
einem Teil des Verbindungsteils 54 gebogen (zusammengedrückt). In
diesem Zustand wird die Wischeinheit durch die enge Öffnung 42 in den
Behälterkörper 40 eingeführt. Wenn
die Biegekraft von der Wischeinheit 50 weggenommen wird,
ist die Wischeinheit 50 fest in dem Behälterkörper 40 untergebracht,
wie in 10 gezeigt ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
besteht das Verbindungsteil 54 aus einem elastischen Material,
so dass die Wischelemente 52 konstant in eine nach außen verlaufende
Richtung gedrückt
werden. Da auf die Wischelemente eine Kraft zum Drücken der
Wischelemente gegen den Behälterkörper ausgeübt wird,
kann die an der Innenfläche
des Behälterkörpers abgelagerte
Flüssigkeit
mittels der Wischelemente gründlich
abgewischt werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist vorzugsweise vorgesehen, dass in einem Bodenbereich des Behälterkörpers eine
Einwärtsfall-Verhinderungsplatte 56 angeordnet
ist, die mit Aussparungen 56a versehen ist, in welche die
in 10 gezeigten Wischelemente 52 eingeführt werden,
um zu verhindern, dass die Wischelemente nach innen einfallen.
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Die
Wischeinheit kann auch gemäß 11 als
faltbare Struktur vorgesehen sein. Insbesondere ist eine Wischeinheit 60 gemäß 11 mit
zwei Wischelementen 62 versehen, deren Struktur mit derjenigen
der oben beschriebenen Wischelemente 24 identisch sein
kann. Diese beiden Wischelemente 62 sind an ihren jeweiligen
oberen und unteren Endteilen über
Scharniere (Schenkpunkte) 68a, 68b und Scharniere
(Schwenkstifte) 70a, 70b an oberen und unteren
Verbindungsteilen 64, 66 befestigt. Die Wischeinheit 60 mit
der in 11 gezeigten Struktur ist aufgrund
der oben erwähnten
Struktur faltbar, wie aus 12 ersichtlich
ist. Die Wischeinheit wird in diesem gefalteten Zustand auf die
gleiche Weise wie bei dem oben beschriebenen Beispiel in einen Behälterkörper 40 eingeführt und
spreizt sich dann gemäß 11,
um das Wischteil in einen Betriebszustand zu versetzen. Anders als
im Fall des Verbindungsteils gemäß dem in 8 gezeigten
Beispiel wird auf die Verbindungsteile gemäß 11 keine
elastische Kraft aufgebracht. Deshalb ist es bei diesem Beispiel vorzuziehen,
dass das untere Verbindungsteil 66 an einem zentralen Bereich
gemäß 11C mit einer kreisförmigen Öffnung 66a versehen
ist, und dass der Behälterkörper 40 an
einer Bodenwand mit einem (nicht gezeigten) kreisförmigen Vorsprung
versehen ist, der mit dieser Öffnung 66a in
Eingriff gebracht werden kann, wobei durch den gegenseitigen Zusammengriff
der Öffnung
und des Vorsprungs ein geöffneter
Zustand der Wischelementen 62 beibehalten wird.
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Obwohl
die vorstehenden Beschreibungen Beispiele betreffen, bei denen eine
Wischeinheit mittels eines Deckels betätigt wird, kann die Wischeinheit
auch mittels eines Betätigungsrings
gedreht werden, der am Boden eines Behälterkörpers vorgesehen ist. Ein Beispiel
eines derartigen Falls wird im Folgenden anhand von 13 ff.
beschrieben.
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Der
Flüssigkeitsbehälter 110 weist
einen Behälterkörper 116 auf,
der mit einem Endstopfen 116a versehen ist. Ein mit einem
Applikator 112 verse hener Deckel 114 ist derart
ausgebildet, dass der Deckel durch Schraubeingriff fest um einen
oberen Ausmündungsteil
des Behälterkörpers 116 herum
platziert werden kann. Bei diesem Beispiel kann ein Stift 118 des
Applikators 112 als einfaches Stiftteil ausgebildet sein.
Eine Wischeinheit 122 ist derart in einem eingepassten
Zustand im Inneren des Behälterkörpers 116 untergebracht,
dass die Wischeinheit im Behälterkörper gedreht
werden kann. Die Wischeinheit 122 ist mit Wischelementen 124 versehen,
die sich in Längsrichtung über im Wesentlichen
die gesamte Höhe
einer Innenfläche
des Behälterkörpers 116 erstrecken.
Da der Aufbau der Wischeinheit etc. mit Ausnahme der Form des Stifts
des Applikators identisch mit dem Aufbau der zuvor beschriebenen
entsprechenden Teile sein kann, werden diese Teile hier nicht eingehender
beschrieben.
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Der
Endstopfen 116a weist an einem zentralen Bereich eine Durchgangsöffnung 130 gemäß 14 auf.
Der Behälterkörper 116 ist
an seinem untersten Bereich mit einem Betätigungsring 132 versehen,
wobei von einer oberen Fläche
des Rings ein Antriebsstift 134 absteht. Dieser Antriebsstift 134 erstreckt
sich nach oben hin durch die Durchgangsöffnung 130 des Endstopfens 116a in
das Innere des Behälterkörpers 116,
und ein an einem oberen Teil des Antriebsstifts angeordnetes Verriegelungsteil 136 greift
in eine rechteckige Verriegelungsöffnung 122b ein, die
in einem unteren Verbindungsteil 122c der Wischeinheit 122 vorgesehen
ist. Aufgrund dieser Struktur kann die Wischeinheit 122 gedreht
werden, indem man an dem Betätigungsring 132 dreht. Dieses
Beispiel kann auch durch Vorsehen einer Ratscheneinheit dahingehend
realisiert werden, dass nur bei Drehen des Betätigungsrings 132 in
einer vorbestimmten Richtung die Wischeinheit 122 in der gleichen
Richtung gedreht wird.
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Bei
dem Behälter
gemäß der vorliegenden Erfindung
werden die Rührteile,
die sich entlang der im Wesentlichen zylindrischen Innenfläche der
Flasche erstrecken, gedreht, wie aus den obigen Ausführungsformen
ersichtlich ist. Somit kann auch dann, wenn die Flüssigkeit
in einen separierten Zustand versetzt worden ist, ein homogener
Zustand der Flüssigkeit
wiederherge stellt werden, indem die Flüssigkeit gerührt wird.
Wenn die Rührteile
weiter gedreht werden, wird derjenige Anteil der Flüssigkeit, der
sich an der Innenfläche
des Behälterkörpers abgelagert
hat, unmittelbar abgewischt und auf die Bürste übertragen. Somit ist die Flüssigkeit
verwendbar, bevor sie in einen homogenen Zustand versetzt worden
ist. Selbst im Fall einer Flüssigkeit,
die eine große
Menge hochviskoser Komponenten wie z.B. Mascara enthält und die
zahlreiche Rührvorgänge erfordert,
um in einen homogenen Zustand versetzt zu werden, kann die Flüssigkeit
in einer kurzen Zeitdauer verwendbar gemacht werden, und es wird
ein hoher Benutzerkomfort erzielt.
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Somit
eignet sich dieser Behälter
zur Aufnahme einer Flüssigkeit,
die eine hohe Viskosität
aufweist, zur Ablagerung an einer Innenfläche der Flasche tendiert und,
wenn sie sich selbst überlassen bleibt,
dazu tendiert, sich in mindestens zwei Komponenten zu trennen, wobei
eine derartige Flüssigkeit z.B.
Mascara sein kann.
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Wie
aus den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
ersichtlich ist, gelangen, wenn die Wischelemente des Flüssigkeitsbehälters gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgrund einer durch den Deckel ausgeübten Drehkraft in Umfangsrichtung
entlang der Innenfläche
des Behälterkörpers gedreht werden,
bei Drehung der Wischelemente die Wischteile der Wischelemente in
elastischen Kontakt mit der gleichen Innenfläche, und dies ermöglicht,
dass nicht nur die an der Innenfläche des Behälterkörpers abgelagerte Flüssigkeit
im Wesentlichen vollständig abgewischt
wird, sondern auch die resultierende Flüssigkeit in ausgezeichneter
Weise in die im Behälterkörper enthaltene
Flüssigkeit
eingerührt
wird.
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Ferner
kann, da der Körper
des Behälters gemäß der vorliegenden
Erfindung durchsichtig ist, der Flüssigkeitsrührzustand deutlich beobachtet
werden. Somit kann z.B. dann, wenn die im Behälterkörper enthaltene Flüssigkeit
ein Kosmetikum vom zweifarbigen Misch-Typ ist, das Mischen des Kosmetikums
gestoppt werden, sobald das Kosmetikum einen gewünschten Mischzustand (vorzugsweise
einen marmorierten Zustand) erreicht hat, wobei die Flüssigkeit
in ihrem dann vorliegenden Zustand auf einen gewünschten Teil des Körpers eines
Benutzers aufgetragen werden kann. Somit kann man sich an zahlreichen
Variationen einer Art eines Kosmetikums erfreuen. Dieser Effekt
ist insbesondere wahrnehmbar, falls das Kosmetikum Glitterpulver
oder dgl. enthält.
Es besteht auch die Möglichkeit,
dass eine Benutzerin eine Kosmetikum-Farbe wählt, selber ein Pigment der
gewählten
Farbe in den Behälter
eingibt, das resultierende Kosmetikum rührt und dieses dabei vom Äußeren des
durchsichtigen Behälters
her beobachtet und somit eigenständig
Kosmetika mit der Lieblingsfarbe der Benutzerin herstellt.
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Bei
dem Behälter
gemäß der vorliegenden Erfindung
ist, wie beschrieben, der Behälterkörper durchsichtig,
und ferner kann Flüssigkeit,
die sich an der Innenfläche
des Behälterkörpers abgelagert
hat, mittels der Wischeinheit ästhetisch
einwandfrei abgewischt werden. Somit kann die Innenfläche des
Behälterkörpers saubergehalten
werden, und die Restmenge des Kosmetikums kann durch Sichtprüfung festgestellt
werden.
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Wenn
die Wischelemente in der oben beschriebenen Weise ausgebildet sind,
besteht die Möglichkeit,
dass die aus Weichharz oder Weichgummi bestehenden Wischteile unter
der Einwirkung von chemischen Substanzen, Alkohol, Parfüm etc., die
in der im Behälter
untergebrachten Flüssigkeit enthalten
sind, verschleißen
und dadurch bewirken, dass die Elastizität der Wischelemente abnimmt,
die Fähigkeit
der Wischelemente zur engen Kontaktierung der Innenfläche des
Behälterkörpers unzureichend
wird und dass der Flüssigkeitsablagerungs-Flächenwischeffekt
unvollständig
wird. Als Ursache dieser Nachteile wird angenommen, dass bei dieser
Struktur die Wischteile der Wischelemente auch dann, wenn sie nicht
benutzt werden, weiterhin gegen die Innenfläche des Behälters gedrückt werden. Deshalb wird zur
Lösung
dieses Problems empfohlen, die Wischteile der Wischeinheit derart
auszubilden, dass die Wischteile die gekrümmte Innenfläche des
Behälterkörpers nur
dann kontaktieren, wenn die gleiche Fläche einer Wischopera tion ausgesetzt
wird, jedoch außerhalb
der Zeit zum Ausführen
der Innenflächen-Wischoperation
die Wischteile von dieser Fläche
getrennt sind.
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Ein
Beispiel dieser Struktur ist in 15 gezeigt.
In 15 zeigt die linke Hälfte einen betätigungslosen
Zustand der Wischelemente mit auf den Behälterkörper aufgesetztem Deckel, und
die rechte Hälfte
zeigt die Wischelemente während
der Drehung bei abgezogenem Deckel.
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Bei
einem Flüssigkeitsbehälter 210 gemäß diesem
Beispiel ist die Länge
der Wischelemente 224 einer Wischeinheit 222 kleiner
eingestellt als die Höhe
des Behälterkörpers 216,
so dass die Wischelemente 224 vertikal im Inneren des Behälterkörpers 216 bewegt
werden können.
Der Innendurchmesser des Behälterkörpers 216 nimmt
nach unten hin allmählich
ab. Wenn die Wischelemente 224 aufwärtsbewegt werden und in einer
(in der rechten Hälfte
von 15 gezeigten) oberen Position gestoppt werden, kontaktieren
(gemäß 16)
die Wischteile 228 der Wischelemente 224 die Innenfläche des
Behälterkörpers 216.
Wenn die Wischelemente 224 abwärtsbewegt werden und in einer
(in der linken Hälfte
von 15 gezeigten) unteren Position gestoppt werden, kontaktieren
(gemäß 17)
die Wischteile 228 der Wischelemente 224 die Innenfläche des
Behälterkörpers 216 nicht.
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Dieses
Beispiel ist entsprechend der vorstehenden Beschreibung realisiert.
Somit ist an einem unteren Bereich der Wischeinheit 222 eine
Feder 211 vorgesehen, um die Wischeinheit nach oben zu
drücken,
und die Dicke eines Stifts 218 eines Applikators 212 ist
an einem oberen Bereich des Applikators relativ groß eingestellt
und an einem unteren Bereich des Applikators relativ klein eingestellt,
um an einem mittleren Bereich des Stifts einen abgestuften Bereich 218a zu
bilden. Aufgrund dieser Struktur kann, wenn der Deckel 214 fest
auf den Behälterkörper 216 aufgesetzt
wird, um zu bewirken, dass die Wischeinheit 222 gegen die
Feder 211 nach unten gedrückt wird, die Wischeinheit 222 in
einer in der linken Hälfte von 15 gezeigten
Position gehalten werden.
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Bei
diesem oben beschriebenen Beispiel werden die Wischteile nur dann
in engen Kontakt mit der Innenfläche
des Behälterkörpers gebracht,
wenn die Wischeinheit betätigt
wird, und sind von der gleichen Innenfläche getrennt, wenn die Wischeinheit nicht
betätigt
wird. Somit setzt nur selten eine dauerhafte Materialermüdung ein,
so dass die Lebensdauer der Wischteile hoch ist.