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Die
vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet von Maschinengeschirrspülen. Insbesondere
umfasst die Erfindung Zusammensetzungen zur Verwendung in einer
Maschinengeschirrspülformulierung,
die die Zugabe von Salz oder Spülhilfe
zu der Maschine nicht notwendig macht.
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Zum
Waschen von Gegenständen
in einer kommerziell erhältlichen
Geschirrspülmaschine
benötigt man
gewöhnlich
die Anwendung von drei Produktarten. Salz wird zu der Kammer zum
Weichmachen des Wassers gegeben, eine Geschirrwaschformulierung
wird zum Reinigen der Gegenstände
verwendet und eine Spülhilfe
wird verwendet, um zu sichern, dass die Gegenstände streifen- und schmierfrei
gespült
werden.
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Die
Verbraucher empfinden es häufig
als unbequem, das Salz und die Spülhilfe in einer Geschirrspülmaschine
zu ersetzen.
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WO
00/06684 (Benckiser) offenbart eine Geschirrspültablette. Die Tablette hat
eine Grundzusammensetzung, die ihre Funktion in dem Hauptwaschzyklus
ausführt,
und einen getrennten Kern, der als Spülhilfe in dem Spülzyklus
der Maschine wirkt. Jedoch ist eine solche Tablette kompliziert
herzustellen.
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WO
95/07330 (Procter & Gamble)
und
US 5 358 655 (Henkel)
beschreiben Geschirrspülzusammensetzungen,
worin bestimmte gut bekannte nichtionische Tenside verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen von Gegenständen in
einem Geschirrspüler,
das den Bedarf für
Salz oder Spülhilfe,
die zu dem Geschirrspüler
zugesetzt werden müssen, überwindet.
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Folglich
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Waschen von
Gegenständen
in einem Geschirrspüler,
umfassend die Schritte von:
- i) Zusetzen einer
Zusammensetzung, umfassend mindestens 4 Gewichtsprozent eines ethoxylierten und/oder
propoxylierten nichtionischen Tensids, das einen Trübungspunkt
in Wasser von 14°C
oder weniger aufweist, und ein Antikesselsteinmittel und mehr als
50 Gewichtsprozent eines Builders, zu der Waschlauge des Geschirrspülers, gefolgt
von
- ii) Behandeln der zum Reinigen erforderlichen Gegenstände mit
der Waschlauge in einer üblichen
Weise;
wobei keine zusätzliche
Spülhilfe
im Geschirrspüler
vorliegt und kein Salz im Geschirrspüler zur Regenerierung des Ionenaustauschs
vorliegt.
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Diese
Erfindung betrifft auch die Verwendung von 4,0 Gewichtsprozent eines
ethoxylierten und/oder propoxylierten nichtionischen Tensids, wobei
das nichtionische Tensid einen Trübungspunkt in Wasser von 14°C oder weniger
in der Geschirrspülzusammensetzung
aufweist, sodass die Zusammensetzung in einem Geschirrspüler ohne
eine gesonderte Spülhilfenzusammensetzung
(und idealerweise ohne gesondertes Salz), die in der Maschine vorliegen,
verwendet werden kann.
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Tensidmaterial
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Das
Tensidsystem umfasst mindestens 4 Gewichtsprozent von einem ethoxylierten
und/oder propoxylierten nichtionischen Tensid, bevorzugter ausgewählt aus
nichtionischen ethoxyliertem/propoxyliertem Fettalkoholtensid, mit
einem Trübungspunkt
in Wasser von 14°C
oder weniger, vorzugsweise 12°C
oder weniger, besonders bevorzugt 10°C oder weniger.
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Beispiele
für geeignete
nichtionische Tenside mit den erforderlichen Trübungspunkten zur Verwendung
in der Erfindung findet man bei den niedrig- bis nichtschäumenden
ethoxylierten, geradkettigen Alkoholen der Plurafac®-LF-Reihen,
vertrieben von der BASF Company; Synperonic RA-Reihen, vertrieben
von ICI, Triton® DF-Reihen,
vertrieben von der Rohm & Haas
Company. Ein geeignetes nichtionisches Tensid ist Haas Company.
Ein geeignetes nichtionisches Tensid ist SLF 18 B 45 von Olin Chemicals.
Geeignete Tenside müssen
jedoch den geeigneten Trübungspunkt
aufweisen.
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Die
ethoxylierten und/oder propoxylierten nichtionischen Tenside liegen
mit Anteilen von mindestens 4,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise 4–6 Gewichtsprozent,
und in einigen Fällen
bevorzugter 5 bis 8 Gewichtsprozent, der Gesamtzusammensetzung vor.
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Um
Antischäumen
zu unterdrücken,
liegt vorzugsweise Schäumen
vor.
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Wenn
ein anionisches Tensid verwendet wird, liegt es vorzugsweise mit
Anteilen von 2 Gewichtsprozent oder darunter vor.
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Antikesselsteinmittel
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Ein
Antikesselsteinmittel liegt in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung vor. Es
ist bevorzugt, wenn das Antikesselsteinmittel mit 0,2 bis 10 Gewichtsprozent
der Gesamtzusammensetzung, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gewichtsprozent,
vorliegt.
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Geeignete
Antikesselsteinmittel schließen
organische Phosphonate, Aminocarboxylate, polyfunktionell substituierte
Verbindungen und Gemische davon ein.
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Besonders
bevorzugte Antikesselsteinmittel sind organische Phosphonate, wie α-Hydroxy-2-phenylethyldiphosphonat,
Ethylendiphosphonat, Hydroxy-1,1-hexyliden, Vinyliden-1,1-diphosphonat,
1,2-Dihydroxyethan-1,1-diphosphonat und Hydroxyethylen-1,1-diphosphonat.
Besonders bevorzugt ist Hydroxyethylen-1,1-diphosphonat (EDHP) und
2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure (Bayhibit).
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Auch
geeignet sind in Wasser lösliche
Polymere, die aus einem Allyloxybenzolsulfonsäuremonomer, einem Methallylsulfonsäuremonomer,
einem copolymerisierbaren nichtionischen Monomer und einem copolymerisierbaren,
olefinisch ungesättigten
Carbonsäuremonomer,
wie in
US 5 547 612 beschrieben,
oder als acrylisch sulfonierte Polymere bekannten Polymeren, wie in
EP 851 022 beschrieben, hergestellt
werden. Polymere dieses Typs schließen Polymere mit Acrylsäure, Methylmethacrylsäure, 4-Sulfonylphenylmethylallylether
und Natriummethallylsulfonat als Monomereinheiten, wie Alcoperse
240, vertrieben von Alco, ein. Auch geeignet ist ein Terpolymer,
das Polyacrylat mit 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wie
Acumer 3100, bezogen von Rohm & Haas,
enthält.
Es ist bevorzugt, dass Polymere dieses Typs ein Molekulargewicht
von 1 000 bis 15 000, bevorzugter 3 000 bis 10 000, aufweisen.
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Als
eine Alternative können
auch Polymere und Copolymere von Acrylsäure mit einem Molekulargewicht
zwischen 500 und 20 000 verwendet werden, wie homopolymere Polycarbonsäureverbindungen
mit Acrylsäure
als der Monomereinheit. Das mittlere Gewicht von solchen Homopolymeren
in der Säureform
liegt vorzugsweise im Bereich von 1 000 bis 100 000, insbesondere
3 000 bis 10 000.
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Auch
geeignet sind polymere Polycarboxylate, wie Copolymere, abgeleitet
von Monomeren von Acrylsäure
und Maleinsäure.
Das mittlere Molekulargewicht dieser Polymere in der Säureform
liegt vorzugsweise in Bereichen von 4 000 bis 70 000.
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Ein
Gemisch von Antikesselsteinmittel kann verwendet werden, besonders
verwendbar sind ein Gemisch von organischen Phosphonaten und Polymeren
mit Acrylsäure,
Methylmethacrylsäure,
4-Sulfophenylmethallylether und Natriummethallylsulfonat als Monomereinheiten.
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Bevorzugte
Verhältnisse
von Antikesselsteinmittel zu nichtionischem Tensid sind 1:3 bis
3:1, bevorzugter 1:1 bis 1.2.
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Buildermaterial
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten mehr als 50 Gewichtsprozent eines Builders. Der Builder
kann ein Phosphat- oder Nicht-Phosphat-Builder sein.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
umfassen vorzugsweise einen in Wasser löslichen Phosphatbuilder.
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Phosphatbuilder
sind besonders bevorzugt. Spezielle Beispiele von in Wasser löslichen
Phosphatbuildern sind die Alkalimetalltripolyphosphate, Natrium-,
Kalium- und Ammoniumpyrophosphat, Natrium- und Kaliumorthophosphat,
Natriumpolymeta/Phosphat, worin der Polymerisationsgrad im Bereich
von etwa 6 bis 21 liegt, und Salze von Phytinsäure. Natrium- oder Kaliumtripolyphosphat
ist besonders bevorzugt.
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Der
Anteil an Builder ist 50 bis 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise 55
bis 80 Gewichtsprozent.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
einen in Wasser löslichen
Nicht-Phosphat-Builder umfassen. Geeignete Beispiele für nicht
Phosphor-enthaltende anorganische Builder schließen in Wasser lösliche Alkalimetallcarbonate,
-bicarbonate, -sesquicarbonate, -borate, -silikate, einschließlich Schichtsilikate, wie
SKS-6 von Clarent, Metasilikate und kristalline und amorphe Aluminosilikate
ein. Spezielle Beispiele schließen
Natriumcarbonat (mit oder ohne Calcitkeime), Kaliumcarbonat, Natrium-
und Kaliumbicarbonate, Silikate, einschließlich Schichtsilikate und Zeolithe,
ein.
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Organische
Waschmittelbuilder können
auch als Nicht-Phosphat-Builder
in der vorliegenden Erfindung angewendet werden. Beispiele für organische
Builder schließen
Alkalimetallcitrate, -succinate, -malonate, Fettsäuresulfonate,
Fettsäurecarboxylate,
Nitrilotriacetate, Oxydisuccinate, Alkyl- und Alkenyldisuccinate, Oxydiacetate,
Carboxymethyloxysuccinate, Ethylendiamintetraacetate, Tartratmonosuccinate,
Tartratdisuccinate, Tartratmonoacetate, Tartratdiacetate, oxidierte
Stärken,
oxidierte heteropolymere Polysaccharide, Polyhydroxysulfonate, Polycarboxylate,
wie Polyacrylate, Polymaleate, Polyacetate, Polyhydroxyacrylate,
Polyacrylat/Polymaleat- und Polyacrylat/Polymethacrylat-Copolymere,
Acrylat/Maleat/Vinylalkohol-Terpolymere, Aminopolycarboxylate und
Polyacetalcarboxylate und Polyaspartate und Gemische davon ein.
Solche Carboxylate werden in US-Patenten Nummern 4 144 226, 4 146
495 und 4 686 062 beschrieben. Alkalimetallcitrate, Nitrilotriacetate,
Oxydisuccinate, Acrylat/Maleat- Copolymere
und Acrylat/Maleat/Vinylalkohol-Terpolymere sind besonders bevorzugte
Nicht-Phosphat-Builder.
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Siliziumdioxid
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Siliziumdioxidmaterial
kann in die Zusammensetzung eingeschlossen sein. Geeignete Formen
von Siliziumdioxid schließen
amorphes Siliziumdioxid, wie ausgefälltes Siliziumdioxid, pyrogenes
Siliziumdioxid und Siliziumdioxidgele, wie Hydrogele, Xerogele und
Aerogele, oder die reinen Kristallquarzformen, Tridymit oder Crystobalit,
ein, jedoch sind die amorphen Formen von Siliziumdioxid bevorzugt.
Geeignete Siliziumdioxide können
leicht kommerziell erhalten werden. Sie werden beispielsweise unter
dem eingetragenen Handelsnamen Gasil 200 (von Crosfield, GB) verkauft.
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Vorzugsweise
ist das Siliziumdioxid in dem Produkt in einer derartigen Form,
dass es gelöst
werden kann, wenn es zu der Waschlauge gegeben wird. Deshalb ist
die Zugabe von Siliziumdioxid mit Hilfe der Zugabe von Antischaumteilchen
von Siliziumdioxid und Silikonöl
nicht bevorzugt.
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Deshalb
ist es bevorzugt, dass Siliziumdioxidmaterial, das eine Teilchengröße (wie
bestimmt mit einem Malvern Laser; d.h. „aggregierte" Teilchengröße) von
maximal 40 μm
aufweist, verwendet wird; insbesondere liefern maximal 20 μm bessere
Ergebnisse bei der Wäsche.
Im Hinblick auf die Einarbeitung in eine Reinigungszusammensetzung
ist es bevorzugt, dass die Teilchengröße des Siliziumdioxidmaterials
mindestens 1 μm,
vorzugsweise mindestens 2 μm,
besonders bevorzugt mindestens 5 μm,
ist.
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Vorzugsweise
liegt das Siliziumdioxidmaterial in der Reinigungszusammensetzung
mit einem Anteil von mindestens 0,1%, bevorzugter mindestens 0,5%,
besonders bevorzugt mindestens 1 Gewichtsprozent der Reinigungszusammensetzung,
und vorzugsweise maximal 10%, bevorzugter maximal 8%, besonders
bevorzugt maximal 5 Gewichtsprozent der Reinigungszusammensetzung,
vor.
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Silikate
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Die
Zusammensetzung umfasst gegebenenfalls Alkalimetallsilikate. Wenn
Silikate vorliegen, sollte der SiO2-Anteil
1% bis 35%, vorzugsweise 2% bis 20%, bevorzugter 3% bis 10%, bezogen
auf das Gewicht von dem ADD, sein. Das Verhältnis von SiO2:Alkalimetalloxid
(M2O, worin M = Alkalimetall) ist typischerweise
1 bis 3,5, vorzugsweise 1,6 bis 3, bevorzugter 2 bis 2,8. Vorzugsweise
ist das Alkalimetallsilikat wässrig,
mit 15% bis 25% Wasser, bevorzugter 17% bis 20%.
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Die
Metasilikate mit hohem Alkalianteil können im Allgemeinen angewendet
werden, obwohl die weniger alkalischen wässrigen Alkalimetallsilikate
mit einem SiO2:M2O-Verhältnis von
2,0 bis 2,4, wie angemerkt, stark bevorzugt sind. Wasserfreie Formen
der Alkalimetallsilikate mit einem SiO2:M2O-Verhältnis von
2,0 oder mehr sind auch weniger bevorzugt, weil sie in der Regel
wesentlich weniger löslich
sind als die wässrigen
Alkalimetallsilikate mit dem gleichen Verhältnis.
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Natrium-
und Kalium- und insbesondere Natriumsilikate sind bevorzugt. Ein
besonders bevorzugtes Alkalimetallsilikat ist granuläres wässriges
Natriumsilikat mit einem SiO2:Na2O-Verhältnis von
2,0 bis 2,4, erhältlich
von PQ Corporation, mit dem Namen Britesil H20 und Britesil H24.
Besonders bevorzugt ist ein granuläres wässriges Natriumsilikat mit
einem SiO2:Na2O-Verhältnis von
2,0. Während
typische Formen; d.h. Pulver und granulär, der wässrigen Silikatteilchen geeignet
sind, haben bevorzugte Silikatteilchen eine mittlere Teilchengröße zwischen
300 und 900 μm
und weniger als 40% kleiner als 150 μm und weniger als 5% größer als 1700 μm.
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Besonders
bevorzugt ist ein Silikatteilchen mit einer mittleren Teilchengröße zwischen
400 und 700 μm,
wobei weniger als 20% kleiner als 150 μm und weniger als 1% größer als
1700 μm
sind. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mit einem pH-Wert von 9 oder weniger werden vorzugsweise im Wesentlichen frei
von Alkalimetallsilikat sein.
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Enzyme
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Enzyme
können
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
vorliegen. Beispiele für
Enzyme, die zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen
geeignet sind, schließen
Lipasen, Peptidasen, Amylasen (amylolytische Enzyme) und andere,
die biochemische Verschmutzungen und Verfleckungen, denen man in
Reinigungssituationen begegnet, abbauen, verändern oder den Abbau oder Veränderung
erleichtern, ein, um den Schmutz oder die Verfleckung von dem zu
waschenden Gegenstand leichter zu entfernen, um den Schmutz oder
Fleck in dem anschließenden
Reinigungsschritt leichter zu entfernen. Sowohl Abbau als auch Veränderung
können
Schmutzentfernung verbessern.
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Gut
bekannte und bevorzugte Beispiele für diese Enzyme, sind Lipasen,
Amylasen und Proteasen. Die Enzyme, die am üblichsten bei Maschinengeschirrspülzusammensetzungen
verwendet werden, sind amylolytische Enzyme. Vorzugsweise enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung
auch ein proteolytisches Enzym. Enzyme können in einer Gewichtsprozentsatzmenge
von 0,2 bis 7 Gewichtsprozent vorliegen. Für amylolytische Enzyme wird
die Endzusammensetzung amylolytische Aktivität von 102 bis
106 Maltoseeinheiten/kg aufweisen. Für proteolytische
Enzyme wird die Endzusammensetzung proteolytische Enzymaktivität von 106 bis 109 Glycineinheiten/kg
aufweisen.
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Bleichmaterial
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Das
Bleichmaterial wird vorzugsweise in die Zusammensetzung eingearbeitet.
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Das
Bleichmaterial kann ein Chlor- oder Bromfreisetzendes Mittel oder
eine Persauerstoffverbindung sein. Auf Persauerstoff basierende
Bleichmaterialien sind jedoch bevorzugt.
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Organische
Peroxysäuren
oder die Vorstufen dafür
werden typischerweise als das Bleichmaterial angewendet. Die in
der vorliegenden Erfindung verwendbaren Peroxysäuren sind fest und sind vorzugsweise
im Wesentlichen in Wasser unlösli che
Verbindungen. Mit „im
Wesentlichen in Wasser unlöslich" ist hierin eine Löslichkeit
in Wasser von weniger als etwa 1 Gewichtsprozent bei Umgebungstemperatur
gemeint. Im Allgemeinen sind mindestens etwa 7 Kohlenstoffatome
enthaltende Peroxysäuren
in Wasser zur Verwendung hierin ausreichend unlöslich.
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Anorganische
Persauerstoff erzeugende Verbindungen werden auch typischerweise
als das erfindungsgemäße Bleichmaterial
verwendet. Beispiele für
diese Materialien sind Salze von Monopersulfat, -perboratmonohydrat,
-perborattetrahydrat und -percarbonat.
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Hierin
verwendbare Monoperoxysäuren
schließen
Alkylperoxysäuren
und Arylperoxysäuren,
wie Peroxybenzoesäure
und ringsubstituierte Peroxybenzoesäuren (beispielsweise Peroxy-α-naphthoesäure); aliphatische und substituierte
aliphatische Monoperoxysäuren
(beispielsweise Peroxylaurinsäure
und Peroxystearinsäure);
und Phthaloylamidoperoxycapronsäure
(PAP), ein.
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Typische
hierin verwendbare Diperoxysäuren
schließen
Alkyldiperoxysäuren
und Aryldiperoxysäuren, wie
1,12-Diperoxydodecandisäure
(DPDA); 1,9-Diperoxyazelainsäure,
Diperoxybrassylsäure,
Diperoxysebacinsäure
und Diperoxyisophthalsäure;
und 2-Decyldiperoxybutan-1,4-disäure,
ein.
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Peroxysäurebleichmittelvorstufen
sind auf dem Fachgebiet gut bekannt. Als nicht begrenzende Beispiele
können
N,N,N',N'-Tetraacetylethylendiamin
(TAED), Natriumnonanoyloxybenzolsulfonat (SNOBS), Natriumbenzoyloxybenzolsulfonat
(SBOBS) und die kationische Peroxysäurevorstufe (SPCC), wie in
US-A-4 751 015 beschrieben, genannt werden.
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Falls
ein Bleichmittelkatalysator erwünscht
ist, wie der Mangankomplex, beispielsweise Mn-Me TACN, wie in EP-A-0458397 beschrieben,
oder die Sulfonimine von US-A-5 041 232 und US-A-5 047 163, die
einzuarbeiten sind, kann dies in Form einer zweiten Einkapselung,
getrennt von der Bleichmittelkapsel oder dem Granulat, dargereicht
werden. Cobaltkatalysatoren können
auch verwendet werden.
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Für Persauerstoff
bleichende Mittel ist ein geeigneter Bereich auch 0,5% bis 3% avO
(verfügbarer
Sauerstoff). Vorzugsweise ist die Menge an Bleichmaterial in der
Waschlauge mindestens 12,5 × 10–4%
und maximal 0,03% avO, auf das Gewicht der Lauge.
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Antianlaufmittel
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Antianlaufmittel,
wie Benzotriazol, und jene, beschrieben in
EP 723 577 (Unilever), können auch
eingeschlossen sein.
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Wahlweise Bestandteile
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Wahlweise
Bestandteile sind beispielsweise Puffermittel, Reduktionsmittel,
beispielsweise Borate, Alkalimetallhydroxid und die gut bekannten
Enzymstabilisatoren, wie die Polyalkohole, beispielsweise Glycerin und
Borax; Kristallwachstumsinhibitoren, Schwellenmittel; Parfüms und Farbstoffe
und dergleichen.
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Reduktionsmittel
können
beispielsweise verwendet werden, um das Auftreten einer Enzym desaktivierenden
Konzentration von Oxidationsbleichmittelverbindung zu verhindern.
Geeignete Mittel schließen
reduzierende Schwefeloxysäuren
und Salze davon ein. Besonders bevorzugt aus Gründen der Verfügbarkeit,
niedrigen Kosten und hoher Leistung sind die Alkalimetall- und Ammoniumsalze
von Schwefeloxysäuren,
einschließlich
Ammoniumsulfit ((NH4)2SO3), Natriumsulfit (Na2SO3), Natriumbisulfit (NaHSO3),
Natriummetasulfit (Na2S2O3), Kaliummetabisulfit (K2S2O5), Lithiumhydrosulfit
(Li2S2O4),
usw., wobei Natriumsulfit besonders bevorzugt ist. Ein weiteres
verwendbares Reduktionsmittel, obwohl aus Kostengründen nicht
besonders bevorzugt, ist Ascorbinsäure. Die Menge an reduzierenden
Mitteln, die verwendet werden soll, kann von Fall zu Fall, in Abhängigkeit
von der Art der Bleiche und von der Form, in der sie vorliegt, variieren,
jedoch wird normalerweise ein Bereich von etwa 0,01 bis etwa 1,0
Gewichtspro zent, vorzugsweise etwa 0,02% bis etwa 0,5 Gewichtsprozent,
ausreichend sein.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
werden vorzugsweise in Form einer Tablette verarbeitet, obwohl in
einigen Ausführungsformen
andere Produktformen (beispielsweise als ein Pulver) betrachtet
und bevorzugt sein können.
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pH-Wert der Waschlauge
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Die
Erfindung betrifft Waschverfahren in mechanischen Geschirrspülmaschinen,
worin die Waschlauge einen niedrigen pH-Wert aufweist. Mit „niedriger
pH-Wert" ist hier
gemeint, dass der pH-Wert der Waschlauge vorzugsweise höher als
etwa 6,5, bevorzugter 7,5 oder höher,
besonders bevorzugt 8,5 oder höher,
ist. Vorzugsweise ist der pH-Wert niedriger als etwa 11, bevorzugter
niedriger als etwa 10,5, bevorzugter niedriger als etwa 9,5. Der
besonders bevorzugte pH-Wert-Bereich ist 8,5 bis 10,5.
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Die
Erfindung wird nun durch die nachstehenden nicht begrenzenden Beispiele
erläutert.
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Alle
Prozentangaben sind auf einer Gewichtsbasis. Tabelle
1
- 1) Acrylsäurepolymer
von BASF
- 2) Nichtionisches Tensid von BASF (LF
403)
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Fleckbildung
auf Glasgeschirr ist ein primärer
Grund, warum Spülhilfen
zu Geschirrspülmaschinen
gegeben werden. Es wurde gefunden, dass die Kontaktwinkel auf Glas
sehr gut mit Fleckbewertungen auf Gläsern korrelieren. Versuche
bei niedrigen Fleckbewertungen (das heißt, je weniger Abscheidungen
auf Gläsern, umso
bessere Ergebnisse) haben gefunden, wenn auch Kontaktwinkel niedrig
waren (weniger als 20).
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Acht
Glasplatten wurden der nachstehenden Behandlung unterzogen, um deren
Waschen in einem Geschirrspüler
zu simulieren. Sie wurden in einem Gestell angeordnet, welches in
einen Becher, enthaltend 5 l Wasser, bei 60°C, 30 g der zu testenden Zusammensetzung
und 3 g Eigelb enthielt, gestellt wurde. Die Platten wurden in dieser
gerührten
Lösung
45 Minuten bei 60°C
(Hauptwaschgangsimulierung) gerührt.
Die Platten wurden aus der Lösung
entfernt und in einem Becherglas, enthaltend 5 l Wasser, bei 60°C, mit 15
ml der Ursprungslösung
(dies simuliert einen Überlauf
des Spülzyklus,
Spülsimulierung)
für 5 Minuten
angeordnet. Die Platten wurden entfernt und ihr Kontaktwinkel mit
der Spüllösung wurde,
unter Verwendung eines Kontaktwinkel-Goniometer Modell A-100, gemessen.
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Verschiedene
Behandlungen wurden gemessen:
Versuch, durchgeführt mit
Beispiel 1 in der Hauptwaschgangsimulierung, Spülsimulierung und verwendet
zum Messen des Kontaktwinkels (Behandlung 1).
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Versuch,
durchgeführt
mit Beispiel A in der Hauptwaschgangsimulierung, Spülsimulierung
und verwendet zum Messen des Kontaktwinkels – Behandlung A.
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Um
zu zeigen, dass der Kontaktwinkel durch das Waschverfahren beeinflusst
war und nicht nur die Spüllösungen zum
Messen der Kontaktwinkel verwendet wurden, wurden Platten in 60°C Wasser,
ohne zugesetztes Produkt, für
60 Minuten angeordnet. Der Kontaktwinkel in der Spüllösung wurde
gemessen.
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Der
Versuch wurde mit Wasser in der Hauptwaschgangsimulierung und der
Spülsimulierung
durchgeführt.
Beispiel 1, verdünnt
wie für
das Spülverfahren
(30 g in 5 l Was ser, verdünnt
durch Nehmen von 15 ml dieser Lösung
und Zusetzen von weiteren 5 l Wasser), verwendet zum Messen des
Kontaktwinkels – Behandlung
B.
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Versuch,
durchgeführt
mit Wasser in der Hauptwaschgangsimulierung und Spülsimulierung;
Beispiel A, verdünnt
wie für
das Spülverfahren
(30 g in 5 l Wasser, verdünnt
durch Nehmen von 15 ml dieser Lösung und
Zusetzen von weiteren 5 l Wasser), verwendet zum Messen des Kontaktwinkels – Behandlung
C.
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Die
Ergebnisse sind wie nachstehend:
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