DE60113763T2 - Einrichtung und Methode zum Erdbohren - Google Patents

Einrichtung und Methode zum Erdbohren Download PDF

Info

Publication number
DE60113763T2
DE60113763T2 DE60113763T DE60113763T DE60113763T2 DE 60113763 T2 DE60113763 T2 DE 60113763T2 DE 60113763 T DE60113763 T DE 60113763T DE 60113763 T DE60113763 T DE 60113763T DE 60113763 T2 DE60113763 T2 DE 60113763T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
telescopic cylinder
sheath tube
earth boring
tube
frame unit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60113763T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60113763D1 (de
Inventor
Masatoshi Sakai-shi Kato
Leonhard Weixler
Shigeki Ashida
Daisuke Fujiki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bauer Maschinen GmbH
KATO KENKI SAKAI YK
Original Assignee
Bauer Maschinen GmbH
KATO KENKI SAKAI YK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bauer Maschinen GmbH, KATO KENKI SAKAI YK filed Critical Bauer Maschinen GmbH
Publication of DE60113763D1 publication Critical patent/DE60113763D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60113763T2 publication Critical patent/DE60113763T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/22Piles
    • E02D5/34Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same
    • E02D5/38Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds
    • E02D5/385Concrete or concrete-like piles cast in position ; Apparatus for making same making by use of mould-pipes or other moulds with removal of the outer mould-pipes
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D7/00Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
    • E02D7/20Placing by pressure or pulling power

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Erdbohrgerät und ein Erdbohrverfahren, die für das verrohrte Verfahren geeignet sind.
  • Konventionelle Ortbetonpfahl-Technologie wurde umfassend genutzt, um Gründungspfähle an der Baustelle eines Gebäudes zu erstellen, wobei beispielsweise jeder Betonpfahl dadurch hergestellt wird, dass ein Loch im Boden gebohrt wird, ein Korb aus stählernen Verstärkungsbalken in das Loch eingeführt wird und Beton in das Loch gegossen wird. In der konventionellen Ortbetonpfahl-Technologie sind verschiedene Verfahren bekannt, einschließlich dem "earth-drill" Verfahren und dem verrohrten Verfahren.
  • Das "earth-drill" Verfahren ist ein Verfahren zum Erstellen eines Lochs im Boden, bei dem ein zylindrischer Dreheimer verwendet wird oder bei dem ein Bodenstabilisator verwendet wird, um die Lochwand zu schützen. Dieses Verfahren ist geeignet, um relativ harten Boden zu bohren, der beispielsweise hauptsächlich Ton enthält.
  • Andererseits ist das verrohrte Verfahren ein Verfahren zum Erstellen eines Lochs im Boden, bei dem ein Mantelrohr, das heißt eine Ummantelungsröhre, in den Boden eingetrieben wird und im Inneren des Mantelrohres gegraben wird. Dieses Verfahren erlaubt das Bohren sogar von weichem Boden, wie zum Beispiel Neuland (reclaimed land). Da eine Vielzahl von Ummante lungsröhren übereinander eingetrieben werden kann, ist es möglich, einen langen Pfahl zu erstellen, der eine tiefe tragende Schicht erreicht. Da dieses Verfahren darüber hinaus das Durchführen des Bohrbetriebes selbst dann erlaubt, wenn ein unterirdisches Hindernis vorliegt, wurde es in den vergangenen Jahren häufig eingesetzt.
  • Die US-A-4 202 416 offenbart ein Verfahren zum Niederbringen eines ummantelten Bohrlochs zum Erstellen von ummantelten Pfahlgründungen. Das Verfahren verwendet eine Vorrichtung, welche einen Kran, eine Bohreinrichtung, die in das Bohrloch absenkbar ist, und eine Rohrherausziehungsmaschine aufweist, die doppelt wirkende Hebezylinder aufweist, um den Bohrdruck zu erhöhen und um das Senkrohr herauszuziehen, nachdem der Pfahl betoniert wurde. Die Bohreinrichtung ist in der Lage, ein Bohrloch zu erstellen, welches verglichen mit dem Senkrohr einen größeren Durchmesser hat, und sie kann am Senkrohr mittels einer Klemmeinrichtung befestigt werden, um dem Drehmoment des Motors zu widerstehen, der zum Antreiben des Bohrwerkzeugs verwendet wird. Bei dem Verfahren wird das Senkrohr axial gesichert und daran gehindert, sich bezüglich des Bodens zu bewegen, ein Bohrlochabschnitt mit größerem Durchmesser als der Durchmesser des Senkrohres gebohrt und anschließend die axiale Sicherung des Senkrohres freigegeben, so dass das Senkrohr um eine Länge nach unten gleitet, welche der Länge des gebohrten Bohrlochabschnitts entspricht.
  • Eine häufig verwendete Technik beim verrohrten Verfahren zum Einbringen einer Ummantelungsröhre in den Boden besteht darin, die Ummantelungsröhre mit Druck einzutreiben und sie gleichzeitig unter Verwendung eines ganzherumdrehenden Bohrgerätes um ihre vertikale Achse zu drehen. Beim verrohrten Bohrbetrieb ist es notwendig, den Boden im Inneren der Ummantelungsröhre abzuarbeiten und Boden aus dem Inneren der Ummantelungsröhre zu entfernen. Ein Hammergreifer wurde konventionell als Werkzeug hierfür verwendet.
  • Der Hammergreifer hat jedoch einen Nachteil dahingehend, dass seine Grabe- und Bodenaustragseffizienz vergleichsweise gering ist, da er ein Paar Greiferelemente verwendet, welche in einem engen Raum innerhalb der Ummantelungsröhre betrieben werden, um Erdreich zu graben und aufzunehmen. Der Hammergreifer hat auch ein Problem dahingehend, dass er einen hohen Geräuschpegel erzeugt, wenn er während des Bohrbetriebs wiederholt abgesenkt wird. Da darüber hinaus der Hammergreifer den Grund des Lochs nicht einebnen kann, kann ein Korb, der als Kern eines Pfahls dient, nicht in eine stabile Position gebracht werden, was zur Folge haben kann, dass die Stärke der fertigen Betonpfähle variiert. Wenn sich darüber hinaus Schlamm am Grund des Lochs absetzt, ist es erforderlich, diesen mittels einer Pumpe zu entfernen, was zu einem Anstieg der Zahl der Prozesse führt.
  • Unter diesen Umständen wird heutzutage ein neues Bohrverfahren praktisch verwendet, bei dem anstelle des Hammergreifers ein Bohrschneckenkopf in eine Ummantelungsröhre, das heißt ein Mantelrohr, eingeführt wird, um Erdreich gleichzeitig zu graben und zu entfernen. Der Bohrschneckenkopf wird entlang einem Mäkler angehoben und abgesenkt, der als eine Führung dient, die in einer vertikalen Position von der Basismaschine aufgehängt ist, so dass bei diesem Bohrverfahren der Bohrbetrieb so durchgeführt wird, dass die Basismaschine nahe an einer ganzherumdrehenden Bohrmaschine gehalten wird. Dieses neue Bohrverfahren dient dazu, die Effizienz beim Graben und Entfernen von Erdreich verglichen mit dem zuvor genannten Hammergreifer-Verfahren drastisch zu verbessern.
  • Dieses Bohrverfahren hat jedoch ein Problem dahingehend, dass es nicht für die Erstellung eines Loches verwendet werden kann, wenn ein unebener Bereich oder ein Hindernis zwischen der Basismaschine und einem Bohrpunkt besteht, da die Basismaschine nahe am Bohrpunkt positioniert werden muss, wo die ganzherumdrehende oder "allround" Drehbohrmaschine angeordnet ist. Da darüber hinaus der Abstand zwischen der Basismaschine und dem Bohrpunkt nicht zu groß gemacht werden kann, ist der Durchmesser der ganzherumdrehenden Drehbohrmaschine begrenzt, was es folglich unmöglich macht, ein Loch mit einem großen Durchmesser zu bohren.
  • Da die vertikale Positionierungsgenauigkeit des Bohrschneckenkopfs von der horizontalen Positionierungsgenauigkeit der Basismaschine abhängt, ist es notwendig, einen Bereich des Bodens, in dem die Basismaschine angeordnet ist, zu planieren, um deren horizontale Position hochgenau zu erreichen. Da darüber hinaus die Basismaschine ausschließlich dem Bohrbetrieb dient, ist es notwendig, sie hinwegzubewegen und einen Hilfskran heranzuziehen, wenn sich die Notwendigkeit ergibt, Hebeoperationen durchzuführen, beispielsweise wenn ein Korb gehandhabt wird oder wenn ein zusätzliches Mantelrohr eingesetzt wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die zuvor genannten Probleme bei der konventionellen Ortbetonpfahl-Technologie getätigt. Demgemäß ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Erdbohrgerät und ein Erdbohrverfahren zur Verfügung zu stellen, die es ermöglichen, effizient ein Loch mit einem gewünschten Durchmesser zu bohren, und zwar ungeachtet der Bodenbedingungen eines Bohrplatzes und ohne dem Erfordernis einer speziell vorgesehenen Bohrvorrichtung, und dabei die Zahl der Prozesse zu verringern, die für den Bohrbetrieb benötigt werden.
  • Nach einem Aspekt der Erfindung ist ein Erdbohrgerät zum Erdbohren innerhalb einer Ummantelungsröhre, das heißt einem Mantelrohr, und zum Entfernen von Erdmaterial aus dem Bohrloch ausgebildet. Die Ummantelungsröhre wird von einem Ummantelungsröhrendrücker in den Boden eingetrieben, um zu verhindern, dass Boden in das Bohrloch einstürzt. Das Gerät weist einen ausfahrbaren Teleskopzylinder auf, der an einem bewegbaren Kran aufhängbar ist, sowie ein Bohrwerkzeug, das am unteren Ende des Teleskopzylinders befestigt ist, eine Tragrahmen einheit, die an der Ummantelungsröhre anzuordnen ist, um den Teleskopzylinder drehbar um seine Vertikalachse zu halten, einen Antrieb, der an der Tragrahmeneinheit angeordnet ist, um den Teleskopzylinder um seine Vertikalachse zu drehen, und eine Verriegelungsvorrichtung zum Verbinden der Tragrahmeneinheit und der Ummantelungsröhre, um dabei die Drehung des Teleskopzylinders sicherzustellen und einer Reaktionskraft entgegenzuwirken, die durch den drehenden Teleskopzylinder ausgeübt wird.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung weist ein Verfahren zum Erdbohren die Schritte auf: Eintreiben einer Ummantelungsröhre in den Erdboden durch einen Ummantelungsröhrendrücker, um ein Einstürzen des Erdbodens in das Bohrloch zu verhindern, Anordnen des zuvor genannten Erdbohrgerätes, das an einem bewegbaren Kran angehängt ist, an der Ummantelungsröhre, Befestigen der Ummantelungsröhre an der Tragrahmeneinheit und Ausgraben des Erdbodens in der Ummantelungsröhre während der Teleskopzylinder um seine Vertikalachse gedreht wird, und Ausfahren des Teleskopzylinders gemäß der Tiefe des Bohrloches.
  • Diese und andere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung zeigen sich noch deutlicher in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen/Beispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • 1 ist eine perspektivische Gesamtansicht eines Erdbohrsystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 ist eine vergrößerte, teilweise geschnittene Ansicht einer in 1 gezeigten Erdbohrmaschine;
  • 3 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linien A-A der 2;
  • 4 ist eine linksseitige Ansicht der in 2 gezeigten Erdbohrmaschine;
  • 5 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linien C-C der 4;
  • 6A6B sind Schaubilder, welche die vorbereitenden Schritte eines Erdbohrbetriebes gemäß der Ausführungsform zeigen, wobei 6A zeigt, wie eine Mantelrohrdrückermaschine angeordnet wird und 6B zeigt, wie eine Ummantelungsröhre in den Boden gepresst wird,
  • 7A7B sind Schaubilder, die aufeinander folgende Schritte des Erdbohrbetriebs zeigen, wobei 7A darstellt, wie die Erdbohrmaschine angeordnet wird und 7B darstellt, wie ein Eimer den Erdboden innerhalb der Ummantelungsröhre gräbt;
  • 8A8B sind Schaubilder, die aufeinander folgende Schritte des Erdbohrbetriebs zeigen, wobei 8A darstellt, wie ausgehobenes Material entladen wird und 8B darstellt, wie die Ummantelungsröhre tiefer in den Boden gepresst wird;
  • 9 ist ein Schaubild, das zeigt, wie der Erdboden innerhalb der Ummantelungsröhre abgetragen wird;
  • 10 ist ein Schaubild, das ein Beispiel zeigt, bei dem ein Hammergreifer mit dem Erdbohrsystem der Ausführungsform verwendet wird;
  • 11 ist ein Schaubild, das zeigt, wie ein Korb in ein Bohrloch abgesenkt wird;
  • 12 ist ein Schaubild, das zeigt, wie Beton in das Bohrloch gegossen wird;
  • 13 ist ein Schaubild, das zeigt, wie die Ummantelungsröhre und eine Betonierungsleitung entfernt werden; und
  • 14 ist ein perspektivisches Schaubild, das Mittel zum Entgegenwirken einer Reaktionskraft gemäß einer Modifikation der Ausführungsform zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung wird im Detail unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen erläutert sind. 1 zeigt eine perspektivische Gesamtansicht eines Erdbohrsystems 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Das Erdbohrsystem 1 ist im Wesentlichen aus einer Ummantelungsröhrendrückermaschine 3 des Standes der Technik zum Eintreiben einer Ummantelungsröhre 2 in den Erdboden und einer Erdbohrmaschine 4 aufgebaut, die oben an der Ummantelungsröhre 2 angeordnet ist, die in der Ummantelungsröhrendrückermaschine 3 angeordnet ist.
  • Die Ummantelungsröhrendrückermaschine 3 zwingt die Ummantelungsröhre 2 in einer vertikalen Position in den Boden, wobei sie diese mit einem hohen Drehmoment ganz herumdreht, wodurch verhindert wird, dass Erdreich in das Bohrloch einstürzt. Die Ummantelungsröhrendrückermaschine 3 weist einen Basisrahmen 5 zur Anordnung in einer horizontalen Position auf, an dem eine Vielzahl von Auf-/Abzylindern 7 zum Anheben und Absenken eines Auf-/Abrahmens 6 vertikal angeordnet ist.
  • Eine Vielzahl von Hydraulikmotoren 8 ist am Auf-/Abrahmen 6 angeordnet, um die Ummantelungsröhre 2 über ein Planetenuntersetzungsgetriebe 9 um ihre vertikale Achse zu drehen. An dem Basisrahmen 5 ist ein nicht gezeigtes Gewicht vorgesehen, um einer Reaktionskraft, die von der rotierenden Ummantelungsröhre 2 ausgeübt wird, während des Bohrbetriebes entgegenzuwirken.
  • Die Erdbohrmaschine 4 muss nicht notwendigerweise vom ganzherumdrehenden Typ sein sondern kann auch vom Schwingungsbewegungstyp sein.
  • Die Erdbohrmaschine 4 weist eine ausziehbare Kellystange 10 mit einer teleskopierbaren Struktur mit einer Vielzahl von überlappenden Zylindergliedern und eine Tragrahmeneinheit 11 auf, die unmittelbar oben an der Ummantelungsröhre 2 angeordnet ist und einen unteren Teil der ausziehbaren Kellystange 10 aufnimmt. Die verlängerbare Kellystange 10 ist an ihrem oberen Ende mittels eines Drahtseils 13 aufgehängt, das von einem beweglichen Kran 12 (nachfolgend der Einfachheit halber als Kran 12 bezeichnet) abläuft.
  • Ein zylindrischer Bohreimer (Bohrwerkzeug) 14 ist mit dem unteren Ende des innersten Zylindergliedes 10c der verlängerbaren Kellystange 10 verbunden. Der Bohreimer 14 bohrt darunterliegende Grundgesteinsschichten beispielsweise mittels einer Vielzahl von Bohrspitzen oder -schneiden, die am unteren Ende des Bohreimers 14 angeordnet sind, und nimmt in seinem Innenraum abgetragenes Material auf. Die Konstruktion dieses Bohreimers ist konventionell.
  • Wie in 2 gezeigt ist eine schwenkbare Bodenplatte 14a am Boden des Bohreimers 14 angeordnet und eine Betätigungsstange 14b zum Öffnen der Bodenplatte 14a erstreckt sich nach unten auf seine obere Oberfläche zu. Am oberen Ende der Betätigungsstange 14b ist, wie gezeigt, eine Kontaktplatte 14c vorgesehen. Wenn ein unteres Ende 111e eines später beschriebenen äußeren zylindrischen Teils 111a mit der Kontaktplatte 14c in Kontakt kommt und sie nach unten drückt, senkt sich die Betätigungsstange 14b und löst einen nicht gezeigten Riegelmechanismus, der normalerweise die Betätigungsstange 14b in einer geschlossenen Position hält. Wenn der Riegelmechanismus auf diese Art gelöst wird, öffnet sich die schwenkbare Bodenplatte 14a aufgrund des Gewichtes des ausgehobenen Materials innerhalb des Bohreimers 14 und entlädt das ausgehobene Material.
  • 2 ist eine vergrößerte, teilweise geschnittene Ansicht, welche den Aufbau der Erdbohrmaschine 4 zeigt.
  • Wie in 2 gezeigt, weist die Tragrahmeneinheit 11, welche den unteren Teil der ausziehbaren Kellystange 10 hält, einen stationären Rahmen 111 auf, der an einem oberen Ende 2a der Ummantelungsröhre 12 platziert ist, sowie einen bewegbaren Rahmen 113, welcher das äußerste zylindrische Element 10a der ausziehbaren Kellystange 10 hält, wobei der bewegbare Rahmen 113 mit dem stationären Rahmen 111 über ein Paar Hydraulikzylinder 112 verbunden ist, die vertikal an dem stationären Rahmen 111 montiert sind. Ein weiter unten beschriebenes inneres zylindrisches Teil 120, das integral am bewegbaren Rahmen 113 angeordnet ist, erstreckt sich wie dargestellt hiervon nach unten.
  • Der stationäre Rahmen 111 weist das zuvor genannte äußere zylindrische Teil 111a auf, in welches das innere zylindrische Teil 120 eingeführt ist, wobei das äußere zylindrische Teil 111a einen oberen Flanschabschnitt 111b und einen unteren Flanschabschnitt 111c aufweist, die radial von dem oberen beziehungsweise mittleren Teil des äußeren zylindrischen Teils 111a hervorstehen. Vier Fußvorsprünge 111d erstrecken sich von dem unteren Flanschabschnitt 111c in Draufsicht in einem Kreuzmuster. Von diesen Fußvorsprüngen 111d sind zwei gegenüberliegende Fußvorsprünge 111d jeweils mit Klemmeinrichtungen 114 versehen, die als Mittel dafür dienen, um gegen die Reaktionskraft zu wirken, die von der rotierenden Ummantelungsröhre 2 ausgeübt wird.
  • Jede der Klemmeinrichtungen 114 weist einen Klemmblock 114a auf, der an der Unterseite des zugehörigen Fußvorsprungs 111d angeordnet ist. Das obere Ende 2a der Ummantelungsröhre 2 ist in einen U-förmigen Zwischenraum eingepasst, der in jedem Klemmblock 114a ausgebildet ist.
  • Jede der Klemmeinrichtungen 114 weist ferner eine Schubvorrichtung 114b auf, die sich entweder rückwärts oder vorwärts im zuvor genannten U-förmigen Zwischenraum im Klemmblock 114a in den Richtungen des in 2 gezeigten Doppelpfeils B bewegen kann. Die Schubvorrichtung 114b wird vorwärts und rückwärts bewegt, indem eine Stange 114d eines Hydraulikzylinders 114c, der an jedem Klemmblock 114 befestigt ist, ausgefahren und zurückgezogen wird.
  • Wenn die Schubvorrichtungen 114b der Klemmeinrichtungen 114 nach vorne bewegt werden, greifen die Klemmeinrichtungen 114 das obere Ende 2a der Ummantelungsröhre 2 fest, wodurch der stationäre Rahmen 111 die Ummantelungsröhre 2 sichert. Wenn hingegen die Schubvorrichtungen 114b nach hinten bewegt werden, geben die Klemmeinrichtungen 114 das obere Ende 2a der Ummantelungsröhre 2 frei und das Mantelrohr 2 wird vom stationären Rahmen 111 entkoppelt.
  • Die Klemmeinrichtungen 114 sind in den Richtungen des Doppelpfeils B entlang entsprechender Führungsschienen 111c' vorwärts und rückwärts verschiebbar ausgebildet, die an der Unterseite der Fußvorsprünge 111d ausgebildet sind, die sich radial vom unteren Flanschabschnitt 111c des stationären Rahmens 111 erstrecken. Hierdurch können die Klemmeinrichtungen 114 entsprechend dem Durchmesser der Ummantelungsröhre 2 richtig positioniert werden.
  • 3 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linien A-A der 2. Bezugnehmend auf 3 ist ein Paar Kellystangenführungen 115 vorgesehen, die sich in entgegengesetzten Richtungen von dem unteren Flanschabschnitt 111c des äußeren zylindrischen Teils 111a rechtwinklig zu einer Linie erstrecken, welche die beiden Klemmeinrichtungen 114 verbindet.
  • Ähnliche Kellystangenführungen 115 sind, wie in 1 gezeigt, am oberen Flanschabschnitt 111b des äußeren zylindrischen Teils 111a angeordnet. Die Kellystangenführungen 115 an dem oberen Flanschabschnitt 111b und dem unteren Flanschabschnitt 111c stehen mit Leistenvorsprüngen 120a in Eingriff, die am inneren zylindrischen Teil 120 parallel zu dessen Axialrichtung ausgebildet sind, um das innere zylindrische Teil 120 zu führen, wenn es sich nach oben und unten bewegt.
  • Insbesondere weist jede der Kellystangenführungen 115 ein Paar Rollen 115a auf, um den jeweiligen Leistenvorsprung 120a von beiden Seiten zu halten, sowie eine metallische Halterung 115b, welche die Rollen 115a drehbar hält.
  • Ein Paar metallischer Befestigungseinrichtungen 111f, die jeweils einen V-förmigen Einschnitt aufweisen, der auf das obere Ende 2a der Ummantelungsröhre 2 passen kann, ist an der Unterseite zweier Fußvorsprünge 111d, wie in 4 gezeigt, vorgesehen. Bezugnehmend nochmals auf 2 ist ein Paar Träger 111b', die sich wie dargestellt nach links und nach rechts erstrecken, am oberen Flanschabschnitt 111b ausgebildet, und Stangen 112a, die sich von den zuvor beschriebenen Hydraulikzylindern 112 nach unten erstrecken, sind mit den Trägern 111b' verbunden. Rohre 112b der Hydraulikzylinder 112 sind individuell am bewegbaren Rahmen 113 befestigt.
  • Ein Paar Hydraulikmotoren 116 ist am bewegbaren Rahmen 113 wie in 4 dargestellt angeordnet. Bezugnehmend auf 5, welche eine Querschnittsansicht entlang den Linien C-C der 4 zeigt, kämmen Antriebszahnräder 116b, die an Ausgangswellen 116a der jeweiligen Hydraulikmotoren 116 befestigt sind, mit einem ringartigen Zahnrad 10d, das am äußersten Zylinderglied 10a der ausziehbaren Kellystange 10 so befestigt ist, dass die Kellystange 10 um ihre vertikale Achse gedreht werden kann. In 5 bezeichnet das Bezugszeichen 117 Bolzen, an denen beim Transport des Erdbohrsystems 1 Haken befestigt werden.
  • Bezugnehmend nochmals auf 2 weist die ausziehbare Kellystange 10 eine dreifache Teleskopstruktur auf, bei der ein nicht dargestelltes Zwischenzylinderglied und das zuvor genannte innerste Zylinderglied 10c nacheinander aus dem Inneren des äußersten Zylinderglieds 10a herausgefahren werden, wenn das Drahtseil 13 aus dem Kran 12 abläuft. Der Bohreimer 14 ist wie zuvor erwähnt mit dem unteren Ende des innersten Zylindergliedes 10c verbunden.
  • Eine Schraubenfeder 121, eine Universalverbindung 122 und ein Dämpfungsmechanismus 123 sind zwischen dem unteren Ende des innersten Zylinderglieds 10c und dem Bohreimer 14 angeordnet, wobei die Anordnung der Schraubenfeder 121 konventionell ist.
  • Die Schraubenfeder 121 absorbiert Stöße, die während des Bohrbetriebes auf den Bohreimer 14 im Inneren der Ummantelungsröhre 2 ausgeübt werden, so dass übermäßige Schlagbelastungen nicht an die antreibenden Leistungsquellen, beispielsweise die Hydraulikmotoren 116, weitergegeben werden. Die Universalverbindung 122 ist vorgesehen, um ein Schwingen des Bohreimers 14 zu erlauben und somit einen ruhigen Bohrbetrieb zu ermöglichen.
  • Die Anordnung des Dämpfungsmechanismus 123 ist ein eigenes Merkmal der vorliegenden Ausführungsform. Er absorbiert Stöße, die sich ereignen können, wenn die ausziehbare Kellystange 10 voll eingezogen wird, wenn das innerste Zylinderglied 10c in das Zwischenzylinderglied und das äußerste Zylinderglied 10a zurückgezogen wird, um Schaden am System 1 zu verhindern.
  • Da sich das innerste Zylinderglied 10c der ausziehbaren Kellystange 10 im Inneren der Ummantelungsröhre 2 nach oben und unten bewegt, ist es unmöglich, den exakten Zeitpunkt des Einzugs des innersten Zylinderglieds 10c visuell zu beobachten. Beim Abschluss des Einziehens der Kellystange 10 treten Stöße auf, wenn das innerste Zylinderglied 10c vollständig im mittleren Zylinderglied und äußersten Zylinderglied 10a aufgenommen wird.
  • Was charakteristisch bei der vorliegenden Ausführungsform ist, ist dass der Dämpfungsmechanismus 123 eine Druckschraubenfeder 123a aufweist, die an einer Stopperplatte 124 angeordnet ist, die mit dem stationären Rahmen 111 zusammenstößt, wenn das innerste Zylinderglied 10c vollständig im Zwischenzylinderglied und dem äußersten Zylinderglied 10a aufgenommen ist, so dass die Druckschraubenfeder 123a Stöße absorbiert, die am Ende des Einzugs des innersten Zylindergliedes 10c auftreten.
  • Nun werden unter Bezugnahme auf die 6 bis 13 aufeinander folgende Schritte des Bohrbetriebs, der mit dem Erdbohrsystem 1 mit dem zuvor genannten Aufbau durchgeführt wird, beschrieben.
  • Bezugnehmend zunächst auf 6A, wird die Ummantelungsröhrendrückermaschine 3 an einem Bohrpunkt angeordnet und das Drahtseil 13 wird aus dem Kran 12 auslaufen gelassen, um die Ummantelungsröhre 2 in die Ummantelungsröhrendrückermaschine 3 abzusenken. An diesem Punkt wird die Erdbohrmaschine 4, die an einem Hilfsdrahtseil 13a aufgehängt ist, nahe und entlang einem Ausleger 12a des Krans 12 gehalten, indem ein Zugdrahtseil 13b mit einer Winde aufgespult wird, so dass der Kran 12 für gewöhnliche Hebevorgänge verwendet werden kann.
  • Wenn die vorbereitenden Schritte abgeschlossen sind und die Ummantelungsröhre 2 in die Ummantelungsröhrendrückermaschine 3 eingepasst ist, wird die Ummantelungsröhre 2, wie in 6B gezeigt, in den Erdboden gedrückt. Nachdem die Ummantelungsröhre 2 bis auf eine bestimmte Tiefe, die durch die Bodenbedingungen bestimmt ist, in den Boden eingedrückt ist, wird das Zugdrahtseil 13b gelöst und das Hilfsdrahtseil 13a hochgezogen, so dass die Erdbohrmaschine 4, wie dargestellt, oberhalb einer oberen Öffnung D der Ummantelungsröhre 2 angeordnet ist.
  • Als nächstes wird die Erdbohrmaschine 4 am oberen Ende der Ummantelungsröhre 2 positioniert und, wie in 7A gezeigt, mittels der Klemmeinrichtungen 114 an der Ummantelungsröhre 2 fixiert. Der Bohreimer 14 wird durch Aktivierung der Hydraulikmotoren 116 der Erdbohrmaschine 4 in Bewegung versetzt. Das Drahtseil 13 wird gelockert, um den Bohreimer 14, wie in 7B gezeigt, zu senken, und die Hydraulikmotoren 116 treiben den Bohreimer 14 an, um den Erdboden innerhalb der Ummantelungsröhre 2 abzuarbeiten.
  • Als nächstes wird die Erdbohrmaschine 4, wie 8A gezeigt, hochgezogen und ihre schwenkbare Bodenplatte 14a wird geöffnet, um abgearbeitetes Material aus dem Inneren des Bohreimers 14 zu entladen. Das Zugdrahtseil 13b dient dazu, zu verhindert, dass die Erdbohrmaschine 4 aufgrund von Zentrifugalkräften schwingt, wenn der Bohreimer 14 zum Entladen des abgearbeiteten Materials gedreht wird.
  • Das Ummantelungsrohr 2 wird sukzessive tiefer in den Erdboden gezwungen, indem die Grabe- und Erdmaterialentladevorgänge, wie in den 8B und 9 gezeigt, wiederholt werden. Das Erdbohrsystem 1 bohrt den Boden, indem abwechselnd die Ummantelungsröhre 2 in den Boden getrieben wird und der Boden innerhalb der Ummantelungsröhre 2 wie oben beschrieben abgearbeitet wird. Da, wie in der vorausgegangenen Diskussion gezeigt, unterschiedliche antreibende Leistungsquellen verwendet werden, um die zuvor genannten Schritte des Eintreibens der Ummantelungsröhre und des Abtragens durchzuführen, ist die Arbeitsbelastung nicht auf der Ummantelungsröhrendrückermaschine 3 oder der Erdbohrmaschine 4 konzentriert.
  • Somit ist weder die Ummantelungsröhrendrückermaschine 3 noch die Erdbohrmaschine 4 Überlastungsbetriebsbedingungen ausgesetzt und ein Rutschen der Klemmteile der Klemmeinrichtungen 114 wird vermieden. Darüber hinaus werden die Ummantelungsröh rendrückermaschine 3 und die Erdbohrmaschine 4 keinen Bauteilbruch oder andere Probleme verursachen, die beim Bohrbetrieb auftreten könnten. Es ist daher möglich, den Bohrbetrieb kontinuierlich in einer viel stabileren Arbeitsweise verglichen mit der konventionellen verrohrten Methode durchzuführen. Darüber hinaus ist es nicht erforderlich, die physikalische Größe der Erdbohrmaschine 4 zu vergrößern, um ihr Eimer drehendes Drehmoment zu vergrößern, so dass die Erfindung auch bei konventionellen Allround-Erdbohrmaschinen des Rotationstyps anwendbar ist.
  • 10 ist ein Schaubild, das ein Beispiel zeigt, bei dem aufgrund der Bodeneigenschaften am Bohrpunkt ein Hammergreifer 20 mit dem Erdbohrsystem 1 des Ausführungsbeispiels verwendet wird. Da die vorliegende Erfindung den gewöhnlichen Kran 12 anstelle einer speziell vorgesehenen Erdbohrmaschine verwendet, kann, nachdem die Erdbohrmaschine 4 von dem Bohrpunkt entfernt wurde, der Hammergreifer 20 verwendet werden, um ein Loch auszuheben und ausgehobenes Material zu entfernen, wenn eine lehmige Schicht abzutragen ist. Somit erlaubt das Erdbohrsystem 1 die Verwendung eines Hammergreifers 20 oder eines Grundgestein brechenden Meißels.
  • Wenn das Loch, das mit den zuvor genannten Schritten hergestellt wurde, eine spezifische Tiefe erreicht, wird ein Korb 21 aus verstärkenden Stahlstreben wie in 11 gezeigt in das Loch eingeführt.
  • Als Nächstes wird eine Betonierungsleitung 22 und/oder eine Betonrutsche wie in 12 dargestellt angeordnet und Beton wird in das Bohrloch aus einem Betonmischerlastwagen 23 geschüttet. In 12 bezeichnet das Bezugszeichen 24 eine tragende Untergrundschicht.
  • Abschließend werden die Ummantelungsröhre 2 und die Betonierungsleitung 22 wie in 13 gezeigt entfernt, wodurch ein Betonpfahl fertiggestellt wird.
  • Obwohl der Bohreimer 14 in der oben stehenden Ausführungsform der Erfindung als Bohrwerkzeug verwendet wird, ist es möglich, auch andere Arten von Bohrwerkzeugen zu verwenden, die zur Verfügung stehen, um ein Loch im Boden herzustellen oder um in Untergrundstrukturen einzudringen. Insbesondere ist es möglich, Bohrwerkzeuge wie beispielsweise ein Kernrohr oder einen Bohrkübel zu verwenden, mit Bohrspitzen und/oder Bohrschneiden in einem peripheren Endabschnitt eines zylindrischen Körpers. Daneben können beispielsweise eine Schneidspitze und/oder Schneidklinge oder eine runde Schneidspitze mit Schneidelementen, die in einem abschließenden Ende eines Bohrers angeordnet sind, oder beispielsweise ein Bohrwerkzeug mit einer sich aufweitenden Bohrspitze, um den Durchmesser des Bodenbereichs eines gebohrten Loches in einer glockenförmigen Form zu erweitern, verwendet werden.
  • Bei der Erdbohrmaschine 4, die mit diesen Arten von Bohrwerkzeugen ausgestattet ist, kann das Bohrwerkzeug bewegt werden, indem das Drahtseil 13 des Krans 12 aufgespult und abgespult wird, wobei die Erdbohrmaschine 4 am oberen Ende 2a der Ummantelungsröhre 2 so angeordnet ist, dass das Bohrwerkzeug in einer vertikalen Position gehalten wird. Es ist somit möglich, das Bohrwerkzeug im Inneren der Ummantelungsröhre 2 mit höheren Geschwindigkeiten anzuheben und zu senken. Dieses Merkmal hilft dabei, die Effizienz des Bohrbetriebs verglichen zu Erdbohrmaschinen des Mäklertyps zu erhöhen. Ein anderes vorteilhaftes Merkmal der Erdbohrmaschine 4 der Ausführungsform ist die Einfachheit der Installation. Wird die Erdbohrmaschine 4 zusammen mit den zuvor genannten Bohrwerkzeugen betrieben und mit dem verrohrten Verfahren kombiniert, ist es möglich, beim Ausführen des Bohrbetriebs eine hohe Effizienz zu erreichen.
  • Nach dem oben stehenden Ausführungsbeispiel wird die hydraulische Leistung zum Betrieb der Hydraulikmotoren (Antrieb) von einem oberen drehenden Teil des Krans 12 zugeführt. Sie kann nach der Erfindung auch von der Ummantelungsröhrendrückermaschine 3 entnommen werden. Alternativ können separate Hydraulikleistungsquellen zum Antreiben der Hydraulikmotoren verwendet werden.
  • Obwohl die Mittel zum Entgegenwirken der Reaktionskraft, die von der rotierenden Ummantelungsröhre 2 ausgeübt wird, in der oben stehenden Ausführungsform als Klemmeinrichtungen 114 ausgeführt sind, ist die Erfindung nicht auf diese Konstruktion beschränkt. Beispielsweise kann der in 14 beschriebene Verriegelungsmechanismus als Mittel zum Entgegenwirken verwendet werden. Der Mechanismus zum Entgegenwirken der Reaktionskraft aus 14 weist eine Vielzahl von Armen 30 auf, die sich radial von dem äußeren zylindrischen Teil 111a des stationären Rahmens 111, in dem die Kellystange 10 eingeführt ist, erstrecken, sowie eine Vielzahl von Armverschlussteilen 31, die am oberen Ende der Ummantelungsröhre 2 an Positionen angeordnet sind, welche den Armen 30 entsprechen, so dass die Arme 30, die mit den Armverschlussteilen 31 in Eingriff stehen, einer Reaktionskraft, die vom Bohreimer 14 ausgeübt wird, entgegenwirken.
  • Die Armverschlussteile 31 sind gewöhnlich metallische Hakenteile mit der Form eines umgekehrten L, die an der Außenober fläche eines Ringes angeordnet sind, der am oberen Ende der Ummantelungsröhre 2 durch Bolzen 32 gesichert ist.
  • Die Ummantelungsröhre 2 kann an der Erdbohrmaschine 4 befestigt werden, indem das äußere zylindrische Teil 111a abgesenkt wird und es geringfügig in Richtung des Pfeils D gedreht wird, der in 14 gezeigt ist. Vom oben stehenden ist verständlich, dass der Reaktionskraft-Entgegenwirkungsmechanismus zum Wirken gegen die Reaktionskraft, die vom Bohreimer 14 ausgeübt wird, mit einer extrem einfachen Konstruktion realisiert werden kann. Darüber hinaus bedarf eine solche Konstruktion, abweichend von den Klemmeinrichtungen 114, keiner Antriebsleistungsquelle und keines hydraulischen Zylinders, was eine Kostenreduktion erlaubt.
  • Zwar wird die Erdbohrmaschine 4 der Ausführungsform vorzugsweise für das oben beschriebene verrohrte Verfahren verwendet, jedoch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Die Erfindung ist beispielsweise anwendbar für das "earth-drill" Verfahren oder das Bohrverfahren mit umgekehrter Zirkulation.
  • Das Bohrverfahren mit umgekehrter Zirkulation ist ein Verfahren zum Herstellen von Ortbetonpfählen, bei dem eine drehbare Bohrspitze verwendet wird, um den Erdboden zu bohren, wobei die Wand des gebohrten Loches durch den statischen Druck von Wasser geschützt wird, welches in das gebohrte Loch eingeführt wird, und abgearbeitetes Material wird zusammen mit dem Rückfluss des zirkulierenden Wassers abgeführt. Bei diesem Verfahren ist es möglich, ein Loch mit der Erdbohrmaschine 4 zu bohren, die am oberen Ende eines Steigrohres angeordnet ist, welches in den Boden getrieben wird.
  • Wenn die Erfindung andererseits im "earth-drill" Verfahren angewandt wird, ist es möglich, den Boden zu bohren, wobei die Erdbohrmaschine 4 am oberen Ende einer Oberflächenverschalung angeordnet ist, die Untertage errichtet ist.
  • Vorzugsweise ist ein Abdeckelement am oberen Ende der Ummantelungsröhre 2 angeordnet, um deren Deformation zu verhindern, die potentiell verursacht wird, wenn die Klemmeinrichtungen 114 befestigt werden. Obwohl es erforderlich ist, das Abdeckelement zu entfernen, wenn mehrere Ummantelungsröhren verbunden werden, kann es in einfacher Weise entfernt werden, ohne dass die Notwendigkeit besteht, in der Höhe zu arbeiten.
  • Wie oben beschrieben weist ein erfindungsgemäßes Erdbohrgerät zum Erdbohren innerhalb einer Ummantelungsröhre, die von einem Ummantelungsröhrendrücker in den Erdboden eingetrieben wird, um ein Einfallen des Erdbodens in ein Bohrloch zu verhindern, und zum Entfernen von Erdmaterial aus dem Inneren des Bohrloches einen ausziehbaren Teleskopzylinder zum Aufhängen an einem bewegbaren Kran auf, sowie ein Bohrwerkzeug, das am unteren Ende des Teleskopzylinders befestigt ist, eine an der Ummantelungsröhre anzuordnende Tragrahmeneinheit zum Halten des Teleskopzylinders, drehbar um seine Vertikalachse, einen Antrieb, der an der Tragrahmeneinheit vorgesehen ist, um den Teleskopzylinder um seine Vertikalachse zu drehen, und eine Verriegelungsvorrichtung zum Verbinden der Tragrahmeneinheit und der Ummantelungsröhre, um damit die Drehung des Teleskopzylinders zu gewährleisten, wobei einer durch den drehenden Teleskopzylinder verursachten Reaktionskraft entgegengewirkt wird.
  • Das oben genannte Erdbohrgerät kann auf der Ummantelungsröhre dadurch angeordnet werden, dass das Erdbohrgerät mittels eines bewegbaren Kranes aufgehängt wird. Das Bohrwerkzeug, das am unteren Ende des Teleskopzylinders angeordnet ist, wird um seine vertikale Achse mittels des Antriebs gedreht, der an der Tragrahmeneinheit vorgesehen ist, und die Ummantelungsröhre wird dafür verwendet, um gegen die Reaktionskraft zu wirken, die vom rotierenden Teleskopzylinder über die Verriegelungsvorrichtung während des Bohrbetriebs ausgeübt wird. Diese Konstruktion ermöglicht es, den Bohrbetrieb durchzuführen, ohne dass eine dafür bestimmte Erdbohrmaschine notwendig wäre. Darüber hinaus macht es das erfindungsgemäße Bohrgerät möglich, effizient ein Loch mit einem gewünschten Durchmesser ungeachtet der Bodenbedingungen des Bohrplatzes zu bohren.
  • Darüber hinaus kann das Erdbohrgerät, das am bewegbaren Kran aufgehängt ist, auf den Fuß eines Auslegers zu gezogen werden, indem beispielsweise ein Zugdrahtseil eingezogen wird, und in diesem Zustand kann der bewegliche Kran verwendet werden, um Hebevorgänge durchzuführen, wie beispielsweise das Anordnen der Ummantelungsröhre in einer Ummantelungsröhrendrückermaschine oder das Einsetzen eines Stahlkorbes in das gebohrte Loch. Dies dient dazu, die Betriebsrate des Krans zu erhöhen.
  • Das Bohrwerkzeug des Erdbohrgerätes kann einen Bohreimer aufweisen. Diese Konstruktion ermöglicht es, Bodenmaterial effizient aus dem Inneren des Mantelrohres zu entfernen.
  • Die Tragrahmeneinheit kann einen stationären Rahmen aufweisen, der an dem oberen Ende der Ummantelungsröhre anzuordnen ist, sowie einen bewegbaren Rahmen zum Halten eines äußeren Zylindergliedes des Teleskopzylinders und einen Hydraulikzylinder, der sich vertikal vom stationären Rahmen erstreckt, um den bewegbaren Rahmen mit dem stationären Rahmen zu verbinden.
  • Bei dieser Konstruktion kann der Teleskopzylinder, der von dem bewegbaren Rahmen gehalten wird, durch Ausfahren und Einziehen einer Stange des Hydraulikzylinders angehoben und abgesenkt werden. Somit kann, wenn das Erdbohrgerät durch Anheben und/oder Versetzen des Teleskopzylinders an einem Punkt oberhalb der Ummantelungsröhre, beispielsweise unter Verwendung eines Kranes, angeordnet wird, das Erdbohrgerät, das bereits oberhalb der Ummantelungsröhre gehalten wird, nach unten auf die Ummantelungsröhre gesetzt werden, indem einfach die Stange des Hydraulikzylinders ausgefahren wird, ohne dass es notwendig ist, Stahlseil abzuspulen. Darüber hinaus kann, wenn einmal das Bohrgerät auf der Ummantelungsröhre angeordnet und in seiner Position fixiert ist, das Bohrwerkzeug vom Boden in einer zuverlässigeren und sichereren Art und Weise getrennt werden, indem die Stange des Hydraulikzylinders eingezogen wird, als wenn das Bohrwerkzeug dadurch angehoben wird, dass das Drahtseil aufgespult wird.
  • Die Verriegelungsvorrichtung kann eine Hydraulikklemme aufweisen zum Verriegeln der Ummantelungsröhre durch Klemmen an ihr oberes Ende, wobei die Hydraulikklemme in radialer Richtung zur Ummantelungsröhre bewegbar sein kann.
  • Da die Hydraulikklemme der Verriegelungsvorrichtung das obere Ende der Ummantelungsröhre sicher hält und da die Ummantelungsröhre verwendet wird, um gegen eine Reaktionskraft zu wirken, die von dem rotierenden Bohrwerkzeug in dieser Konstruktion ausgeübt wird, ist es möglich, das Drehmoment oder die Drehkraft des Bohrwerkzeugs zu erhöhen und die Ummantelungsröhre kann einfach am Erdbohrgerät befestigt werden und von diesem gelöst werden. Da darüber hinaus die Hydraulikklemme in Radialrichtung zur Ummantelungsröhre bewegbar ist, kann das Erdbohrgerät der vorliegenden Erfindung für Ummantelungs röhren verwendet werden, die unterschiedliche Durchmesser aufweisen.
  • Der Teleskopzylinder kann mit einem Stoßdämpfer zum Dämpfen von Stößen, die auftreten, wenn der Teleskopzylinder vollständig eingefahren wird, ausgestattet sein.
  • Da das innerste Zylinderglied des Teleskopzylinders im Inneren der Ummantelungsröhre aufgenommen wird, wenn der Teleskopzylinder eingezogen wird, ist es unmöglich, den exakten Zeitpunkt des Einfahrens des innersten Zylindergliedes visuell zu beobachten. Somit ereignen sich Stöße bei der Komplettierung des Einzuges des teleskopischen Zylinders, wenn das innerste Zylinderglied vollständig im äußersten Zylinderglied aufgenommen ist. Durch die Anordnung des Stoßdämpfers zum Abschwächen der Stöße, die entstehen, wenn der Teleskopzylinder vollständig zusammengezogen wird, kann der Teleskopzylinder schadlos zusammengezogen werden.
  • Das erfindungsgemäße Erdbohrverfahren weist die Schritte auf: Eintreiben einer Ummantelungsröhre in den Erdboden durch einen Ummantelungsröhrendrücker, um ein Einfallen des Erdbodens in das Bohrloch zu verhindern, Anordnen des zuvor beschriebenen Erdbohrgerätes, das an einem bewegbaren Kran aufgehängt ist, an der Ummantelungsröhre, Befestigen der Ummantelungsröhre an der Tragrahmeneinheit und Ausgraben des Erdbodens innerhalb der Ummantelungsröhre unter Drehung des Teleskopzylinders um seine Vertikalachse und Ausfahren des Teleskopzylinders gemäß der Tiefe des Bohrlochs.
  • Mit diesem Verfahren ist es möglich, die Ummantelungsröhre zu verwenden, um der Reaktionskraft entgegenzuwirken, die durch das rotierende Bohrwerkzeug ausgeübt wird, wenn die Tragrah meneinheit des Erdbohrgerätes am oberen Ende der Ummantelungsröhre angeordnet ist, nachdem die Ummantelungsröhre mittels des Ummantelungsröhrendrückers in den Erdboden eingetrieben wurde, um ein Einstürzen des Erdbodens in das Bohrloch zu verhindern, und das Erdbohrgerät an der Ummantelungsröhre angeordnet wurde. Wenn somit der Teleskopzylinder ausgefahren wird und er gleichzeitig von dem Antrieb um seine Vertikalachse gedreht wird, ist es möglich, den Erdboden innerhalb der Ummantelungsröhre abzuarbeiten.
  • Bevorzugt ist der bewegbare Kran und/oder Rahmen, der nach der Erfindung verwendet wird, ein Raupenkettenkran mit einem selbst angetriebenen Chassis und einem drehbaren oberen Körper, an dem ein schwenkbarer Ausleger montiert ist, oder ein Radkran oder Turmkran mit einem ausfahrbaren Ausleger. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Beispielsweise kann der bewegbare Kran und/oder Rahmen ein Lokomotivenkran sein, der auf einer Schiene läuft.
  • Die Erfindung kann in verschiedenen Formen ausgeführt werden, ohne den Bereich der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, zu verlassen. Die vorliegende Ausführungsform dient somit der Illustration und ist nicht beschränkend.

Claims (12)

  1. Erdbohrgerät (1) zum Erdbohren innerhalb einer Ummantelungsröhre (2), die von einem Ummantelungsröhrendrücker (3) in den Erdboden eintreibbar ist, um ein Einfallen des Erdbodens in das Bohrloch zu verhindern, und zum Entfernen von Erdmaterial aus dem Inneren des Bohrloches, wobei das Erdbohrgerät aufweist: – einen ausfahrbaren Teleskopzylinder (10), der an einen bewegbaren Kran (12) aufhängbar ist; – ein Bohrwerkzeug (14), das am unteren Ende des Teleskopzylinders (10) befestigt ist; – eine an der Ummantelungsröhre (2) anzuordnende Tragrahmeneinheit (11) zum Halten des Teleskopzylinders (10) drehbar um seine Vertikalachse; – einen Antrieb (8) an der Tragrahmeneinheit (11) zum Drehen des Teleskopzylinders (10) um seine Vertikalachse; und – eine Verriegelungsvorrichtung zum Verbinden der Tragrahmeneinheit (11) und der Ummantelungsröhre (2), um damit die Drehung des Teleskopzylinders (10) zu sichern, wobei einer durch den drehenden Teleskopzylinder (10) verursachten Reaktionskraft entgegenwirkt wird.
  2. Erdbohrgerät (1) nach Anspruch 1, wobei das Bohrwerkzeug (14) einen Bohreimer aufweist.
  3. Erdbohrgerät (1) nach Anspruch 2, wobei die Verriegelungsvorrichtung eine Hydraulikklemme (114) zum Verriegeln der Ummantelungsröhre (2) durch Klemmen an ihr oberes Ende (2a) aufweist, und die Hydraulikklemme (114) in radialer Richtung zur Ummantelungsröhre (2) bewegbar ist.
  4. Erdbohrgerät (1) nach Anspruch 2, wobei der Teleskopzylinder (10) mit einem Stoßdämpfer (123) ausgestattet ist zum Dämpfen der Stöße, die auftreten, wenn der Teleskopzylinder (10) völlig eingefahren wird.
  5. Erdbohrgerät (1) nach Anspruch 2, wobei die Tragrahmeneinheit (11) einen am oberen Ende (2a) des Ummantelungsrohres (2) anzuordnenden stationären Rahmen (111), einen bewegbaren Rahmen (113) zum Halten eines äußeren Zylindergliedes (10a) des Teleskopzylinders (10) und einen Hydraulikzylinder (112) aufweist, der vertikal aus dem stationären Rahmen (111) vorsteht, um den bewegbaren Rahmen (113) mit dem stationären Rahmen (111) zu verbinden.
  6. Erdbohrgerät (1) nach Anspruch 5, wobei der Teleskopzylinder (10) mit einem Stoßdämpfer (123) ausgestattet ist zum Dämpfen der Stöße, die auftreten, wenn der Teleskopzylinder (10) völlig eingefahren wird.
  7. Erdbohrgerät (1) nach Anspruch 5, wobei die Verriegelungsvorrichtung eine Hydraulikklemme (114) zum Verriegeln der Ummantelungsröhre (2) durch Klemmen an ihr oberes Ende (2a) aufweist, und die Hydraulikklemme (114) in radialer Richtung zur Ummantelungsröhre (2) bewegbar ist.
  8. Erdbohrgerät (1) nach Anspruch 7, wobei der Teleskopzylinder (10) mit einem Stoßdämpfer (123) ausgestattet ist zum Dämpfen der Stöße, die auftreten, wenn der Teleskopzylinder (10) völlig eingefahren wird.
  9. Erdbohrgerät (1) nach Anspruch 1, wobei die Tragrahmeneinheit (11) einen am oberen Ende (2a) des Ummantelungsrohres (2) anzuordnenden stationären Rahmen (111), einen bewegbaren Rahmen (113) zum Halten eines äußeren Zylindergliedes (10a) des Teleskopzylinders (10) und einen Hydraulikzylinder (112) aufweist, der vertikal aus dem stationären Rahmen (111) vorsteht, um den bewegbaren Rahmen (113) mit den stationären Rahmen (111) zu verbinden.
  10. Erdbohrgerät (1) nach Anspruch 1, wobei die Verriegelungsvorrichtung eine Hydraulikklemme (114) zum Verriegeln der Ummantelungsröhre (2) durch Klemmen an ihr oberes Ende (2a) aufweist, und die Hydraulikklemme (114) in radialer Richtung zur Ummantelungsröhre (2) bewegbar ist.
  11. Erdbohrgerät (1) nach Anspruch 1, wobei der Teleskopzylinder (10) mit einem Stoßdämpfer (123) ausgestattet ist zum Dämpfen der Stöße, die auftre ten, wenn der Teleskopzylinder (10) völlig eingefahren wird.
  12. Erdbohrverfahren, das folgende Schritte aufweist: Eintreiben einer Ummantelungsröhre (2) in den Erdboden durch einen Ummantelungsröhrendrücker (3), um ein Einfallen des Erdbodens in das Bohrloch zu verhindern; Anordnen eines Erdbohrgerätes (1), das an einem bewegbaren Kran (12) angehängt ist, an der Ummantelungsröhre (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Erdbohrgerät (1) ausgestattet ist mit: – einem am beweglichen Kran (12) anzuhängenden, ausfahrbaren Teleskopzylinder (10); – einem Bohrwerkzeug (14), das am unteren Ende des Teleskopzylinders (10) befestigt ist; – einer Tragrahmeneinheit (11), die an der Ummantelungsröhre (2) angeordnet wird, um den Teleskopzylinder (10) drehbar um seine Vertikalachse zu halten; – einem Antrieb (8) an der Tragrahmeneinheit (11) zum Drehen des Teleskopzylinders (10) um seine Vertikalachse; – einer Verriegelungsvorrichtung zum Verbinden der Tragrahmeneinheit (11) und der Ummantelungsröhre (2), um dadurch die Drehung des Teleskopzylinders (10) zu sichern, wobei einer durch den drehenden Teleskopzylinder (10) verursachte Reaktionskraft entgegengewirkt wird; Befestigen der Ummantelungsröhre (2) an der Tragrahmeneinheit (11); und Ausgraben des Erdbodens in der Ummantelungsröhre (2) während der Drehung des Teleskopzylinders (10) um seine Vertikalachse und Ausfahren des Teleskopzylinders (10) gemäß der Tiefe des gebohrten Loches.
DE60113763T 2000-05-11 2001-04-27 Einrichtung und Methode zum Erdbohren Expired - Lifetime DE60113763T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2000138897A JP3499504B2 (ja) 2000-05-11 2000-05-11 地盤削孔装置及び地盤削孔方法
JP2000138897 2000-05-11

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60113763D1 DE60113763D1 (de) 2006-02-16
DE60113763T2 true DE60113763T2 (de) 2006-06-22

Family

ID=18646441

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60113763T Expired - Lifetime DE60113763T2 (de) 2000-05-11 2001-04-27 Einrichtung und Methode zum Erdbohren

Country Status (7)

Country Link
US (1) US6540443B2 (de)
EP (1) EP1154078B1 (de)
JP (1) JP3499504B2 (de)
AT (1) ATE305995T1 (de)
DE (1) DE60113763T2 (de)
DK (1) DK1154078T3 (de)
HK (1) HK1040750B (de)

Families Citing this family (29)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8152415B2 (en) * 2000-06-15 2012-04-10 Geopier Foundation Company, Inc. Method and apparatus for building support piers from one or more successive lifts formed in a soil matrix
US7226246B2 (en) * 2000-06-15 2007-06-05 Geotechnical Reinforcement, Inc. Apparatus and method for building support piers from one or successive lifts formed in a soil matrix
KR100437445B1 (ko) * 2001-11-13 2004-06-30 강경식 대구경 지반굴착기
ATE396139T1 (de) * 2004-03-19 2008-06-15 Bauer Maschinen Gmbh Kranwinde
US7198434B2 (en) * 2004-07-13 2007-04-03 Berkel & Company Contractors, Inc. Full-displacement pressure grouted pile system and method
US20080131211A1 (en) * 2004-07-13 2008-06-05 Nesmith Willie M Installation effort deep foudnation method
US20060051162A1 (en) * 2004-09-07 2006-03-09 Warren Chesner Rotating containment tool for contaminated sediment remediation in an aqueous environment
WO2008111032A1 (en) * 2007-03-15 2008-09-18 Lilianto Ong Poi Nguan Method of preparing a hole for a post pile cast in place using hydraulic pressure and apparatus therefor
JP5380142B2 (ja) * 2009-04-22 2014-01-08 システム計測株式会社 拡底バケット、ケーシング、及び拡底杭の構築方法
PT2295646E (pt) 2009-08-28 2012-08-28 Bauer Maschinen Gmbh Dispositivo de perfuração e processo de perfuração
US8375551B2 (en) * 2009-09-29 2013-02-19 Argonics, Inc. Method for covering an above ground access opening to a conduit assembly
BR112012012593B1 (pt) 2010-05-28 2022-09-20 Brasfond Usa Corp Sistema de inserção de duto e método para mover um duto usando um sistema de inserção de duto
DK2407629T3 (da) * 2010-07-16 2013-01-21 Bauer Maschinen Gmbh Boreindretning og borefremgangsmåde
US8425157B1 (en) * 2012-02-28 2013-04-23 American Piledriving Equipment, Inc. Clamp for pile driving
JP5380574B2 (ja) * 2012-04-25 2014-01-08 システム計測株式会社 バケット、ケーシング、及び杭の構築方法
JP6105892B2 (ja) * 2012-10-15 2017-03-29 豊栄産業株式会社 掘削装置
JP6144569B2 (ja) * 2013-07-31 2017-06-07 日本車輌製造株式会社 動力伝達装置
JP6210825B2 (ja) * 2013-10-03 2017-10-11 日本車輌製造株式会社 動力伝達装置
JP6250410B2 (ja) * 2014-01-22 2017-12-20 日本車輌製造株式会社 動力伝達装置
CN105089536B (zh) * 2015-08-07 2017-07-18 武汉卡特工业股份有限公司 一种用于旋挖钻机的钻杆救援装置
CN105887812B (zh) * 2016-04-29 2017-07-28 朱龙 一种静压沉管载体灌注桩的单护筒施工方法
CN105926594A (zh) * 2016-04-29 2016-09-07 朱龙 一种静压沉管载体灌注桩的双管施工方法
EP3363987A1 (de) 2017-02-20 2018-08-22 BAUER Maschinen GmbH Bohrvorrichtung und bohrverfahren zum erstellen einer bohrung
CN112554176B (zh) * 2020-11-23 2022-04-26 四川路航建设工程有限责任公司 全护筒拧管跟进旋挖成孔施工方法
CN113482368B (zh) * 2021-06-25 2022-07-26 中建一局集团第五建筑有限公司 一种吊杆打孔安装一体机及其施工方法
CN113356754A (zh) * 2021-07-15 2021-09-07 张国 一种顶驱式全套管潜孔钻具
CN113565094A (zh) * 2021-07-19 2021-10-29 杨菊芳 一种农业大棚搭建用的辅助设备
CN115506350A (zh) * 2022-10-12 2022-12-23 杭州余杭建筑设计院有限公司 一种既有桩基清障的施工装置及其施工方法
CN115652964B (zh) * 2022-12-07 2023-06-02 福建省地质工程勘察院 一种卵石层湿法钻进施工工艺及设备

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4202416A (en) * 1978-08-07 1980-05-13 Stahl- Und Apparatebau Hans Leffer Gmbh Method and apparatus for sinking a cased borehole for producing cased pile foundations
JPS6168924A (ja) * 1984-09-10 1986-04-09 Tokai Concrete Kogyo Kk くいの埋込工法
JPS6319328A (ja) * 1986-07-11 1988-01-27 Nisshin Kiso Kogyo Kk 回転圧入式大口径鋼管類建込み工法およびその装置
JP3452084B2 (ja) * 1994-05-18 2003-09-29 日本基礎技術株式会社 掘削装置
US5653556A (en) * 1995-10-10 1997-08-05 American Piledriving Equipment, Inc. Clamping apparatus and methods for driving caissons into the earth

Also Published As

Publication number Publication date
DE60113763D1 (de) 2006-02-16
HK1040750B (zh) 2006-02-17
JP3499504B2 (ja) 2004-02-23
ATE305995T1 (de) 2005-10-15
JP2001317282A (ja) 2001-11-16
EP1154078A3 (de) 2003-03-19
EP1154078B1 (de) 2005-10-05
US20010041099A1 (en) 2001-11-15
DK1154078T3 (da) 2006-02-06
US6540443B2 (en) 2003-04-01
EP1154078A2 (de) 2001-11-14
HK1040750A1 (en) 2002-06-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60113763T2 (de) Einrichtung und Methode zum Erdbohren
DE10155105C1 (de) Bohrvorrichtung und Bohrverfahren
DE3874695T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum entfernen von alten pfaehlen.
DE69531486T2 (de) Werkzeug und Verfahren zum Bohren eines Bohrloches
EP2417303B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum erstellen eines unterwasserfundaments eines bauwerks
EP2562348B1 (de) Unterwasser-Bohranordnung und Verfahren zum Erstellen einer Bohrung
EP2322724B1 (de) Unterwasserbohranordnung und Verfahren zum Einbringen eines rohrförmigen Gründungselements in den Gewässergrund
DE1634233A1 (de) Verfahren zum Verankern von Bauwerken und Bauelementen im Erdboden mit Hilfe von Stabankern
CH628941A5 (de) Verfahren und anlage zum niederbringen einer verrohrten tiefbohrung zur herstellung von pfahlgruendungen.
WO1997044566A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von im boden verankerten rohren oder pfeilern
EP1580398B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Tiefbau
DE60014837T2 (de) Baggergreifer für fundamentwände und quadratische pfähle, und bagger ausgestattet mit solch einem greifer
DE60116091T2 (de) Bohrvorrichtung
EP2246482B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen eines bereichsweise reibungsarmen Gründungselements
AT363044B (de) Vorrichtung zum niederbringen einer verrohrten tiefbohrung zur herstellung einer verrohrten pfahlgruendung
DE4308856C1 (de) Verfahren und Bohrgerät zur Herstellung einer verrohrten Tiefbohrung, insbesondere für Pfahlgründungen
DE4028596A1 (de) Schachtabteufverfahren und einrichtung zu dessen durchfuehrung
DE68918516T2 (de) Sperrvorrichtung für Drehreaktionskraft.
DE102016107899B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer Rohrspundwand und Tragrohr
DE2413418C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Pfahlgrundungen sowie Fertigbetonpfahl zur Verwendung bei diesem Verfahren
DE102019220195B4 (de) Bohrmaschine für geringen überkopffreiraum und verfahren zu deren montage
DE102004033706B4 (de) Vorrichtung zum Niederbringen von Gründungsbohrungen
DE102008064180A1 (de) Vorrichtung zum Einbringen einer Erdbohrung in das Erdreich
DE202008016851U1 (de) Vorrichtung zum Einbringen einer Erdbohrung in das Erdreich
DE1942857A1 (de) Bohrmaschine fuer rechteckigen Erdaushub

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition