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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Aufzugskabinenstruktur gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Montieren der Struktur gemäß Anspruch
10.
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Der
Boden, die Wände
und die Decke einer Aufzugskabine sind in der Regel aus schweren
Stahlplatten hergestellt. Um ein gewünschtes Aussehen zu erzielen,
werden die Platten oft, entweder durch Streichen oder durch Verwendung
von plattenförmigen
Kunststoffmaterialien, beschichtet. Laminierte Platten werden ebenfalls
verwendet für
die Beschichtung der Stahlplatten. Die schweren Strukturen, die
in die Aufzugskabine eingebaut werden, führen ebenfalls zu einer Erhöhung der
Masse des Gegengewichts und daher wird ein stärkerer Aufzugmotor erforderlich,
was wiederum zu zusätzlichen
Kosten führt.
Die Aufzugskabine wird im Allgemeinen in einem Kabinenrahmen montiert,
der die Kabine trägt, was
ebenfalls zu einer Erhöhung
des Gesamtgewichts beiträgt.
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Die
JP 10 265 151 zeigt ein
Verfahren zum leichten Aufbau der Wand einer Aufzugskabine und zum Ändern der
Form eines Paneels zur Bildung einer Wandfläche. Die Wand besteht aus einer
Mehrzahl länglicher,
rechteckiger Tafeln, die übereinander angeordnet
sind. Einander abgewandte Seitenkanten der Platten sind in zurückgesetzten
Nuten in Pfostenrahmen angeordnet, die an den vier Ecken des Kabinenbodens
aufgerichtet sind. Die Nut ist aus einem Flansch gebildet, der integriert
in dem Säulenrahmen
ausgebildet ist und einer Seite eines separaten dreieckigen Teils.
Das dreieckige Teil wird mittels einer Schraube gegen den Pfosten
festgezogen. Die Tafel wird dann zwischen dem Flansch und der Seite des
dreieckigen Teiles angeordnet. Für
die Festlegung der Platte wird die Platte an dem Flansch mittels
Nieten und Schrauben befestigt.
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Um
die Betriebseffizienz von Aufzügen
zu verbessern ist es notwendig, leichtere Aufzugskabinenstrukturen
zu entwickeln. Darüber
hinaus sollte die Anzahl der Teile in der Kabine reduziert werden, um
die Zeit und den Arbeitsaufwand zu reduzieren, der für die Montage
der Kabine erforderlich ist. Der Prozess der Montage der Aufzugskabine
sollte entwickelt werden, sodass er so leicht und schnell wie möglich durchgeführt werden
kann, um Kosteneinsparungen zu erzielen.
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Es
ist Ziel der Erfindung, einen neuen Typ einer Kabinenstruktur zu
schaffen, der für
die Montage in einem Kabinenrahmen ausgebildet ist, aus leichtem
Material besteht und eine schnelle Montage ermöglicht.
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Hinsichtlich
der charakteristischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Struktur
wird Bezug genommen auf den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
Hinsichtlich der charakteristischen Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird Bezug genommen auf den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 10.
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Die
Wände der
erfindungsgemäßen Aufzugskabinenstruktur
sind vorzugsweise miteinander verbunden unter Verwendung einer profilierten
Eckleiste, die aus einem einzigen Materialstück, z.B. aus Stahl hergestellt
ist. Die profilierte Eckleiste bietet ebenfalls den Vorteil, dass
sie aufgrund ihrer Struktur die Wände an der Ecke der Aufzugskabinenstruktur ohne
irgendwelche Befestigungselemente festlegt. Die profilierte Eckleiste
enthält
Kanten parallel zu den Seiten- und
Rückwänden der
Aufzugskabine und senkrecht zueinander und zu den Seitenflächen der profilierten
Eckleiste, die von diesen hervorstehen, mit Vorsprüngen, die
von den Seitenflächen
hervorstehen, um die Wände
gegen die Kanten zu drücken. Die
profilierte Eckleiste hat vorzugsweise Kanten parallel zur Wand
und Vorsprünge,
um die Wände
zwischen sich einzuspannen. Die profilierte Eckleiste enthält nur einen
Teil und daher kann die Leiste in kurzer Zeit montiert werden. Die
bemerkenswertesten Vorteile der Erfindung bestehen in dem geringen Gewicht
der Kabine, was erzielt worden ist durch Verwendung z.B. von Sperrholztafeln,
welche auf beiden Seiten mit einer Folienbahn laminiert worden sind
als Wandmaterial. Die Wände
können
leicht an dem Kabinenboden und der Decke durch Befestigungselemente,
wie z.B. Bolzen, an ihren oberen und unteren Kanten befestigt werden.
Die Decke und der Boden der erfindungsgemäßen Struktur, die aus einem leichten
Material hergestellt sind, werden vorzugsweise hergestellt aus einer
Low-Density-Sperrholz-Tafel, z.B. Faser oder Pappe mit einer dünnen Aluminiumplatte,
die auf jede Seite aufgeklebt wurde, um die Kabinenstruktur zu verstärken. Mit
Schrauben als auch Kleber sind an die Unterseite des Kabinenbodens
wenigstens drei profilierte Eckleisten befestigt, welche die Struktur
aussteifen und es der Kabine erlauben, an dem Kabinenrahmen festgelegt
zu werden und welche es ermöglichen,
das Kabinenkabel und die Einstiegskante der Kabine zu befestigen.
An die Kabinendecke werden eine erforderliche Anzahl profilierter
Eckleisten geschraubt und geklebt, um die Struktur auszusteifen
und um die Decke an dem Kabinenrahmen zu befestigen, welcher die
Kabine trägt. Die
oberen und unteren Kanten der Kabinenwände sind mit separaten L-förmigen Abdeckplatten versehen,
die z.B. mit Kleber versehen sind, um die Wände gegen Verschmutzung zu
schützen
und um die Wandstruktur auszusteifen und die Befestigungselemente
an den oberen und unteren Kanten der Wände zu verbergen. Die Kabine
kann in kurzer Zeit z.B. durch Befestigen der Wände ab den profilierten Eckleisten
und dann am Boden, woraufhin die Decke montiert wird. In einem bevorzugten
Fall, wenn die Kabine montiert wird, ist es möglich, auszuwählen, ob
man immer nur eine Wand in die profilierte Eckleiste einsetzt oder
alle Wände
gleichzeitig in die sich verbindenden profilierten Eckleisten. Durch
Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung
ist es nicht notwendig, die gesamte Wand auszubauen, wenn die Kabinenwand
beschädigt
werden sollte; statt dessen wird ein Loch in die Wand gebohrt und
die Wand wird repariert, indem ein Stück des Wandmaterials in der
Größe des Loches
an die Wand geklebt wird, um den Fehler zu reparieren. Die Vorteile
umfassen ebenfalls eine kurze Kabinenmontage aufgrund der geringen
Anzahl an Teilen und die Tatsache, dass die Kabine geeignet ist
für die
Verwendung in vielen Anwendungen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung beschrieben unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen,
die unterschiedlichen Teile der Aufzugskabinenstruktur der Erfindung
und ihre Befestigung aneinander zeigen.
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1 zeigt
die unterschiedlichen Teile der erfindungsgemäßen Aufzugskabinenstruktur
und ihre Befestigung aneinander,
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2 zeigt
eine profilierte Eckleiste gemäß der Erfindung,
unter Darstellung ihrer Funktion, und
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3 zeigt
einen Weg durch den eine Wand in der erfindungsgemäßen Kabinenstruktur
an Abdeckplatten befestigt wird, welche die Wand schützen und
versteifen.
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1 zeigt
eine Aufzugskabinenstruktur 1 gemäß der Erfindung, die zwei Seitenwände 2 und eine
Rückwand 16 der
Kabine umfasst, die aus einem leichten Material, z.B. aus 12 mm
Sperrholztafeln hergestellt wurden, mit z.B. einem 1 mm dicken Laminierungsmaterial,
das auf jede Seite der Tafel geklebt ist um die Struktur zu stärken. Die
Wände 2 und 16 sind
an die Decke 4 und den Boden unter Verwendung von Befestigungselementen 7 befestigt, wie
z.B. Bolzen. Die oberen Kanten 13 und unteren Kanten 14 der
Wände sind
mit einer erforderlichen Anzahl von Befestigungselementen 7 versehen,
um eine ausreichende strukturelle Stärke zu erhalten. Wenigstens
vier Befestigungselemente 7 werden für jede Wand benötigt. Die
Befestigungselemente 7 der Wände 2 und 16 gehen
durch Löcher
und Aussparungen, die in den Beschichtungsplatten 9 an
Stellen entsprechend den Befestigungselementen 7 vorgesehen
sind. Die Anzahl der Löcher
und Aussparungen wird festgelegt durch die Anzahl an verwendeten Befestigungselementen 7.
Z.B. erhöhen
metallische Beschichtungsplatten 9, die an die oberen Kanten 13 und
unteren Kanten 14 der Wände 2 und 16 geklebt sind,
die Festigkeit bzw. Steifigkeit der Wandstruktur, verhindern die
Beschädigung
der Wandelemente und verdecken die Befestigungselemente 7 aus
der freien Sicht. Die Kabinenstruktur enthält ebenfalls profilierte Eckleisten 3,
die aus einem einzigen Stahlteil hergestellt sind, das z.B. 0,8
mm dick ist und die Wände 2 und 16 der
Kabine verbindet. Aufgrund ihrer Struktur hält die profilierte Eckleiste 3 die
Wände 2 und 16 schnell
ohne separate Verbindungen. Die profilierte Eckleiste enthält Seitenflächen 17,
Kanten 11, die sich von diesen erstrecken und Vorsprünge 12,
die es erlauben, dass die Wände 2 und 16 zwischen
den Kanten und den Vorsprüngen
gehalten werden. Darüber
hinaus enthält
die Aufzugskabinenstruktur 1 eine Decke 4, die
eine Platte eines leichten Materials, z.B. eine 12 mm dicke Sperrholzplatte
ist, mit einer dünnen,
z.B. 0,8 mm dicken Aluminiumschicht, die auf jeder Seite geklebt
ist, um die Struktur zu stärken. An
der Oberseite der Decke 4 ist unter Verwendung von Kleber
und Schrauben ein metallischer Träger 8 angebracht,
um die Deckenstruktur 4 zu verstärken und ihre Befestigung zu
ermöglichen.
Zusätzlich
enthält
die Aufzugskabinenstruktur 1 einen Boden 5, der, um
ein leichtes Gewicht der Struktur aufrecht zu erhalten, aus einer
leichten Sperrholzplatte mit einer Dicke von z.B. 19 mm besteht,
auf die dünne
0,8 mm dicke Aluminiumbahnen aufgeklebt sind, um Struktur zu festigen.
An der Unterseite des Bodens sind z.B. durch Verwendung sowohl von
Kleber als auch von Schrauben eine erforderliche Anzahl an Metallträgern 6 befestigt,
welche die Bodenstruktur 5 versteifen und die Befestigung
des Bodens ermöglichen.
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2 zeigt
die profilierte Eckleiste 3 der Erfindung, gesehen von
der Oberseite 4 der Struktur 1, welches Teil die
Wände 2 und 16 an
der Ecke der Aufzugskabine miteinander verbindet. Die profilierte Eckleiste 3 umfasst
Kanten 11, die sich in einer Richtung parallel zu den Wänden 2 und 16 und
senkrecht zu den Seitenflächen 17 erstrecken,
die sich von den Kanten erstrecken. Von den Seitenflächen 17 erstrecken
sich Vorsprünge 12,
die die Wände
berühren. Die
Wände 2 und 16 sind
fest gehalten zwischen den Vorsprüngen 12 und den Kanten 11.
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3 zeigt
ein Beispiel zum Anbringen von L-förmigen Abdeckplatten 9 an
die Seitenwände 2, z.B.
durch Kleben, um diese zu versteifen und zu stützen. Sowohl die obere Kante 13 als
auch die untere Kante 14 der Wand sind mit Befestigungselementen 7 versehen,
die durch Löcher 10 und
Aussparungen 15 in die Abdeckplatten 9 hindurch
gehen. Die Abdeckplatten 9 verbergen die einseitigen Löcher 18 in
den Wänden,
in welche die Befestigungselemente 7 eingesetzt sind. Die
Abdeckplatten sind an den oberen und unteren Kanten der Wände übereinander
angeordnet, so dass zwei von ihnen an der unteren Kante und in gleicher
Weise an der oberen Kante 13 vorhanden sind. Die Abdeckplatten 9 sind
in gleicher Weise an der Rückwand 16 montiert.
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Die
Montage der Aufzugskabine der Erfindung kann auf verschiedene Wege
durchgeführt
werden. Darüber
hinaus kann die profilierte Eckleiste hergestellt werden, z.B. entweder
durch Extrudieren oder durch Biegen. Profilierte Eckleisten können also auch
verwendet werden an den Ecken der Wand gegenüber der Rückwand, d.h. an der Wand, die
die Tür der
Aufzugskabine enthält.
Das verwendete Wandmaterial kann auch ein anderes entsprechend leichtes
Material als das oben beschriebene sein.
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Es
ist offensichtlich für
den Fachmann, dass unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung nicht
auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt
sind, sondern stattdessen innerhalb des Schutzbereichs der nachfolgenden
Ansprüche
variieren können.