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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Membranmagnetventil, das mit
verschiedenen Fließwegstrukturen
verwendet werden kann, indem die benötigte Anzahl von Magnetventilen
auf einer Basis angebracht werden, und das zur Zuführung und
Ableitung eines speziellen medizinischen Fluids geeignet ist, das
keine Fremdstoffe enthalten darf.
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Ein
Membranmagnetventil ist als ein Ventil wohlbekannt, das leicht den
Einschluß von
Fremdstoffen oder dergleichen verhindern kann, indem unabhängig ein
Fließweg
für ein
Fluid ausgebildet wird. Da jedoch Membranmagnetventile im allgemeinen als
ein Ventil mit einem einzelnen Elektromagneten ausgebildet sind,
ist es schwierig, das Magnetventil so anzuschließen, daß verschiedene Fließwegstrukturen
erhalten werden.
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Wenn
ein Membranventil für
ein Fluid verwendet wird, das keine Fremdstoffe enthalten darf oder
das toxisch ist, ist es notwendig sicherzustellen, daß die Membran
nicht infolge einer Ermüdung
oder dergleichen beschädigt
wird.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Membranmagnetventil bereitzustellen,
das es zuläßt, daß eine Vielfalt
von Fließwegstrukturen
erhalten wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Membranmagnetventil
bereitzustellen, bei dem verhindert werden kann, daß dessen
Membran infolge einer Ermüdung
oder dergleichen beschädigt wird.
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JP
11/141727 offenbart ein Membranmagnetventil mit einem Ventilkörper, der
einen ersten Anschluß und
einen zweiten Anschluß in
einer Befestigungsfläche
aufweist, die an einer Basis angebracht werden soll, einem Ventilsitz,
der in einem Fließweg angebracht
ist, der die beiden Anschlüsse
verbindet, einer Membran zum Öffnen
und Schließen
des Ventilsitzes, einer Platte, um einen Außenumfangsabschnitt der Membran
zwischen der Platte und dem Ventilkörper anzuordnen und zu befestigen,
einer Antriebskammer, die zwischen der Platte und der Membran ausgebildet
und vom Fließweg
getrennt ist, und einem Vorsteuerventil, das auf der Platte angeordnet ist,
um der Antriebskammer ein Vorsteuerfluid zuzuführen, das sich vom Hauptfluid
unterscheidet. Die Membran weist einen mittleren Hauptkörperabschnitt zum Öffnen und
Schließen
des Ventilsitzes und einen elastischen Halteabschnitt auf, der den
Hauptkörperabschnitt
umgibt.
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In
einem erfindungsgemäßen Ventil
ist eine Scheibe im Hauptkörperabschnitt
eingekapselt, eine Dichtungsrippe, um mit dem Ventilsitz in Kontakt
zu kommen und sich von ihm zu trennen, ist auf einer Seite des Hauptkörperabschnitts
vorgesehen, und ein Polstervorsprungsabschnitt, um mit einem Polsteraufnahmeabschnitt
der Platte in Kontakt zu kommen, ist auf einer Rückseite des Hauptkörperabschnitts
ausgebildet.
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Vorzugsweise
sind Membranaufnahmeflächen
in Formen, die der Form des elastischen Halteabschnitts entsprechen,
auf gegenüberliegenden Flächen des
Ventilkörpers
und der Platte ausgebildet, die dem elastischen Halteabschnitt der
Membran gegenüberliegt,
und der elastische Halteabschnitt kommt mit den Membranaufnahmeflächen beim Öffnen und
Schließen
der Membran in Kontakt, um dadurch eine übermäßige Verformung der Membran
zu verhindern.
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Es
wird bevorzugt, daß der
erste Anschluß in einer
ringförmigen
Form vorliegt und sich der zweite Anschluß an einer Mitte des ersten
Anschlusses öffnet.
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Es
wird bevorzugt, daß ein
Vorsteuerluftzufuhrloch und ein Vorsteuerauslaßloch, die mit dem Vorsteuerventil
in Verbindung stehen, an der Befestigungsfläche des Körpers vorgesehen sind.
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Eines
der Membranmagnetventile kann an eine Basis angebracht sein, die
einen Zufuhranschluß und
einen Ausgangsanschluß für ein Hauptfluid
aufweist und jeder ersten und zweiten Anschlüsse mit einem des Zufuhranschlusses
und des Ausgangsanschlusses verbunden ist, um einen Ventilkomplex,
der als Ventil mit zwei Anschlüssen
arbeitet, aus dem Magnetventil und der Basis zu bilden.
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Alternativ
kann ein Membranmagnetventilkomplex gebildet werden, indem zwei
oder mehr Membranmagnetventile an einer Basis angebracht werden,
die einen Zufuhranschluß,
mindestens einen Ausgangsanschluß und einen Ableitungsanschluß für ein Hauptfluid
aufweist und den Zufuhranschluß, den
Ausgangsanschluß und
den Ableitungsanschluß mit
ersten und zweiten Anschlüssen
der Magnetventile durch einen Verbindungsweg in der Basis verbindet,
so daß der
Komplex als ein Ventil mit drei Anschlüssen arbeitet.
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In
einer Ausführungsform
des Ventils mit drei Anschlüssen
weist die Basis erste und zweite zwei Ausgangsanschlüsse auf,
es sind vier Membranmagnetventile an der Basis angebracht, die ersten
Anschlüsse
der ersten und zweiten der Magnetventile sind jeweils mit dem Zufuhranschluß verbunden,
die zweiten Anschlüsse
der dritten und vierten der Magnetventile sind jeweils mit dem Ableitungsanschluß verbunden,
der zweite Anschluß des
ersten Magnetventils und der erste Anschluß des dritten Magnetventils
sind mit dem ersten Ausgangsanschluß verbunden, und der zweite
Anschluß des
zweiten Magnetventils und der erste Anschluß des vierten Magnetventils
sind mit dem zweiten Ausgangsanschluß verbunden.
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Mit
dem oben beschriebenen Membranmagnetventil kann, da die Scheibe
im Hauptkörperabschnitt
der Membran eingekapselt ist und der Polstervorsprungsabschnitt,
um mit dem Polsteraufnahmeabschnitt, der an der Platte vorgesehen
ist, bei der Ventilöffnung
in Kontakt zu kommen, hinter dem Hauptkörperabschnitt ausgebildet ist,
eine Stoßkraft, die
bei der Ventilöffnung
auf die Membran wirkt, absorbiert werden, was die Membran schützt. Da
ferner die Membranaufnahmeflächen
zur Verhinderung einer übermäßigen Verformung
der Membran, wenn die Membran durch die Betätigungskraft des Fluids gedrückt wird,
an den Flächen
des Ventilkörpers
und die Platte gegenüberliegend
zum Hauptkörperabschnitt
ausgebildet sind, wird nirgendwo im Betrieb der Membran eine übermäßige Verformung
erzeugt, und es kann aufs äußerste verhindert
werden, daß die
Membran infolge einer Ermüdung
oder dergleichen beschädigt
wird.
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Durch
Anbringung des Membranmagnetventils auf einer Basis, die einen Fließweg aufweist,
der mit den ersten und zweiten Anschlüssen verbunden ist, ist es
möglich,
ein komplexes Ventil, das eine Funktion eines Ventils mit zwei Anschlüssen oder
eines Ventils mit drei Anschlüssen
aufweist, mit dem Membranmagnetventil und der Basis zu bilden und so
abhängig
vom Fließweg,
der in der Basis vorgesehen ist, verschiedene Fließwegstrukturen
zu erhalten.
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Die
Erfindung wird nun lediglich beispielhaft unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen weiter beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Schnittansicht einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Membranmagnetventils.
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2 eine
Unteransicht des Membranmagnetventils.
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3 eine
Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Membranmagnetventils.
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Beispiels eines Zustands, in dem die
Membranmagnetventile der Erfindung an einer Basis angebracht sind.
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5 ein
Fluidkreisdiagramm, das einen Verbindungszustand der Membranmagnetventile durch
die Basis in 4 durch die Verwendung von Symbolen
zeigt.
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6 eine
perspektivische Ansicht eines anderen Beispiels des Zustands, in
dem die Membranmagnetventile der Erfindung an der Basis angebracht sind.
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7 ein
Fluidkreisdiagramm, das einen Verbindungszustand der Membranmagnetventile durch
die Basis in 6 durch die Verwendung von Symbolen
zeigt.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Membranmagnetventils.
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Das
Membranmagnetventil 1 der ersten Ausführungsform wird in einem Zustand
verwendet, in dem das Ventil an einer Basis 2 angebracht
ist, und insbesondere einer Basis 2A oder 2B,
die später
mittels der 4 und 6 beschrieben
wird. Das Magnetventil 1 umfaßt einen Ventilkörper 3,
der in einer Befestigungsfläche 3a,
die an der Basis befestigt werden soll, eines ersten Anschluß 11 und
einen zweiten Anschluß 12 aufweist,
die mit zwei Fließwegen 2a und 2b in
Verbindung stehen, die sich an der Basis öffnen, einen Ventilsitz 13,
der an einem Mündungskantenabschnitt
des zweiten Anschlusses 12 in einem Fließweg ausgebildet
ist, der die beiden Anschlüsse 11 und 12 verbindet,
eine Membran 4 zum Öffnen
und Schließen
des Ventilsitzes 13, eine Platte 5, um einen Außenumfangsabschnitt
der Membran 4 zwischen der Platte 5 und dem Ventilkörper 3 anzuordnen
und zu befestigen, eine Antriebskammer 14, die zwischen
der Platte 5 und der Membran 4 ausgebildet ist,
die vom Fließweg
getrennt werden soll, und ein Vorsteuerventil 6, das an
der Platte 5 angeordnet ist, um der Antriebskammer 14 ein
Vorsteuerfluid zuzuführen,
das sich vom Hauptfluid unterscheidet. Ein Membranventilhauptkörper, der
aus dem Ventilkörper 3,
der Membran 4 und der Platte 5 besteht, wird durch
Aufsetzen der Membran 4 auf den Ventilkörper 3, Anordnen der
Platte 5 auf der Membran 4 und Befestigen der
Platte 5 am Ventilkörper 3 aufgebaut.
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Wie
in 2 gezeigt, liegt der erste Anschluß 11 in
einer ringförmigen
Form vor, der zweite Anschluß 12 ist
an einem zentralen Abschnitt des ersten Anschlusses 11 vorgesehen,
eine Umfangswand des ersten Anschlusses 11 und eine Umfangswand
des zweiten Anschlusses 12 sind durch mehrere Brücken 15 miteinander
verbunden, die in radiale Richtungen angeordnet sind, und der Ventilsitz 13 ist an
einem Umfang eines inneren Endes des zweiten Anschlusses 12 vorgesehen.
Jedoch kann der Ventilsitz 13 an der Seite des ersten Anschlusses 11 oder an
inneren Enden beider Anschlüsse 11 und 12 vorgesehen
sein. In der Befestigungsfläche 3a des
Ventilkörpers 3 öffnen sich
ein Vorsteuerluftzufuhrloch 16 und ein Vorsteuerauslaßloch 17 außerhalb
des ersten Anschlusses 11.
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Die
Membran 4 besteht aus einem Material mit Gummielastizität und weist
einen zentralen Hauptkörperabschnitt 4a zum Öffnen und
Schließen des
Ventilsitzes 13 und einen ringförmigem elastischen Halteabschnitt 4b auf,
der den Hauptkörperabschnitt 4a umgibt.
Im Hauptkörperabschnitt 4a ist eine
harte Scheibe 20 eingekapselt. Die Scheibe 20 ist
so ausgebildet, daß sie
geringfügig
größer als
ein Durchmesser des Ventilsitzes 13 ist. Es ist eine Dichtungsrippe 21 auf
einer Fläche
des Hauptkörperabschnitts 4a so
ausgebildet, daß sie
dem Ventilsitz 13 an einem Umfangsabschnitt der Scheibe 20 gegenüberliegt,
und ein Polstervorsprungsabschnitt 22 in einer zentralen
Position und die große
Anzahl kleiner Polstervorsprungsabschnitte 23 an einem
Umfangsabschnitt sind jeweils auf einer Rückseite des Hauptkörperabschnitts 4a ausgebildet.
Die Polstervorsprungsabschnitte 22 und 23 kommen
bei der Ventilöffnung,
wenn sich die Membran 4 vom Ventilkörper 3 trennt, mit
den Polsteraufnahmeabschnitten 32 und 33 in Kontakt,
die auf der Platte 5 vorgesehen sind, und absorbieren eine
Stoßkraft,
die auf die Membran 4 bei der Ventilöffnung wirkt.
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Es
ist ein Innenboden einer ringförmigen
Nut um den vorstehenden Polsteraufnahmeabschnitt 32 an
der Platte 5 als ein Federsitz 34 ausgebildet,
und es ist eine Rückholfeder 35 zwischen
dem Federsitz 34 und einem Umfang des Polstervorsprungsabschnitts 23 der
Membran 4 angeordnet.
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Ferner
sind jeweils Verbindungslöcher 24 und 25 in
Positionen eines Umfangs der Membran 4 ausgebildet, die
dem Vorsteuerluftzufuhrloch 16 und dem Vorsteuerauslaßloch 17 des
Ventilkörpers 3 entsprechen.
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Die
Platte 5 zur luftdichten Anordnung der Membran 4 zwischen
der Platte 5 und dem Ventilkörper 3 weist einen
Fließweg
auf, um der Antriebskammer 14 durch das Vorsteuerventil 6,
das auf der Platte 5 angeordnet ist, Vorsteuerfluiddruck
zuzuführen. Der
Fließweg
besteht aus einem Luftzufuhrfließweg 36 zur Verbindung
des Vorsteuerluftzufuhrlochs 16, das am Ventilkörper 3 vorgesehen
ist, mit einem Zufuhranschluß 41 des
Vorsteuerventils 6, einem Ausgangsfließweg 37 zur Verbindung
eines Ausgangsanschlusses 42 des Vorsteuerventils 6 mit
der Antriebskammer 14, und einem Auslaßfließweg 38 zur Verbindung
eines Auslaßanschlusses 43 des
Vorsteuerventils 6 mit dem Vorsteuerauslaßloch 17 des Ventilkörpers 3.
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Das
Vorsteuerventil 6 weist einen beweglichen Kern 47 auf,
der an einen festen Kern 46 angezogen wird, indem ein Elektromagnet 45 erregt
wird. Ein auslaßseitiger
Ventilkörper 48,
der am beweglichen Kern 47 vorgesehen ist, liegt einem
Vorsteuerauslaßventilsitz
gegenüber,
der am Auslaßanschluß 43 vorgesehen
ist, und ein luftzufuhrseitiger Ventilkörper 49, der durch
einen (nicht gezeigten) Druckhebel mit dem auslaßseitigen Ventilkörper 48 verbunden
ist, liegt einem Vorsteuerluftzufuhrventilsitz gegenüber, der
am Zufuhranschluß 41 vorgesehen
ist. Eine Bezugsziffer 51 in 1 bezeichnet
ein manuelles Betätigungsglied
zur Verwendung, wenn der bewegliche Kern 47 nicht arbeitet, 52 bezeichnet
einen Speiseanschluß, 53 bezeichnet
einen Aufnahmeanschluß,
und 54 bezeichnet ein Substrat, auf dem elektronische Teile
angeordnet sind.
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Gegenüberliegende
Flächen
des Ventilkörpers 3 und
der Platte 5, die dem elastischen Halteabschnitt 4b der
Membran 4 gegenüberliegen,
sind mit Membranaufnahmeflächen 19 und 39 mit
Formen ausgebildet, die in einer Form des elastischen Halteabschnitts 4b gemustert
sind. Wenn die Membran 4 durch die Betätigungskraft des Fluids beim Öffnen und
Schließen
der Membran 4 dedrückt
wird, kommt der elastische Halteabschnitt 4b mit den Membranaufnahmeflächen 19 und 39 in
Kontakt, um dadurch eine übermäßige Verformung
der Membran 4 zu verhindern. Die Membran 4 wird
in 1 in einem Zustand gezeigt, in dem die Membran 4 durch
den Fluiddruck in der Antriebskammer 14 gegen die Membranaufnahmefläche 19 des
Ventilkörpers 3 gedrückt wird,
und die Membran, die mit einer strichpunktierten Linie in 3 gezeigt
wird, wird in einem Zustand gezeigt, in dem die Membran durch den
Fluiddruck auf den Seiten der ersten und zweiten Anschlüsse 11 und 12 gegen
die Membranaufnahmefläche 39 der Platte 5 gedrückt wird.
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Im
Membranmagnetventil 1, das die obige Struktur aufweist,
ist dann, wenn der Elektromagnet 45 des Vorsteuerventils 6 nicht
erregt wird, der Ventilsitz, der für den Auslaßanschluß 43 vorgesehen ist, mit
dem auslaßseitigen
Ventilkörper 48 verschlossen,
da der bewegliche Kern 47 durch die Feder zurückgeholt
wird, und gleichzeitig ist der Ventilsitz, der für den Zufuhranschluß 41 vorgesehen
ist, durch den luftzufuhrseitigen Ventilkörper 49 geöffnet, und
es wird ein Vorsteuerfluiddruck aus dem Vorsteuerluftzufuhrloch 16 aus
dem Luftzufuhrfließweg 36 und dem
Zufuhranschluß 41 durch
den Ausgangsanschluß 42 und
den Ausgangsfließweg 37 der
Antriebskammer 14 zugeführt,
wie in 1 gezeigt. Folglich wird die Membran 4 durch
den Vorsteuerfluiddruck in der Antriebskammer 14 und die
Vorspannkraft der Rückholfeder 35 zum
Ventilkörper 3 hin
gedrückt,
um den Ventilsitz 13 zu schließen und um den Fließweg zwischen
den ersten und zweiten Anschlüssen
zu schließen.
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Der
Vorsteuerfluiddruck, der der Antriebskammer 14 zugeführt und
aus ihr abgelassen werden soll, kann etwa derselbe wie der Druck
des Hauptfluids sein, das zwischen den ersten und zweiten Anschlüssen 11 und 12 fließt, oder
kann höher
als der Druck des Hauptfluids sein, falls notwendig.
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Andererseits
wird dann, wenn der Elektromagnet 45 erregt wird, der Ventilsitz,
der für
den Auslaßanschluß 43 vorgesehen
ist, durch den auslaßseitigen
Ventilkörper 48 geöffnet und
gleichzeitig wird der Ventilsitz, der für den Zufuhranschluß 41 vorgesehen
ist, mit dem luftzufuhrseitigen Ventilkörper 49 geschlossen,
der Vorsteuerfluiddruck in der Antriebskammer 14 wird aus
dem Ausgangsfließweg 37 und dem
Ausgangsanschluß 42 durch
einen Umfang des Druckhebels in eine Ventilkammer eingeleitet, wo
der auslaßseitige
Ventilkörper 48 vorhanden
ist, und aus dem Ventilsitz, der für den Auslaßanschluß 43 vorgesehen ist,
durch den Auslaßfließweg 38 und
das Vorsteuerauslaßloch 17 nach
außen
abgeleitet. Folglich drückt
der Fluiddruck des Hauptfluids des ersten oder zweiten Anschlusses 11 oder 12 die
Membran 4 gegen die Vorspannkraft der Rückholfeder 35 zur
Antriebskammer 14 hin, um den Ventilsitz 13 zu öffnen und
den Fließweg
zwischen den ersten und zweiten Anschlüssen zu öffnen.
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Da
die Antriebskammer 14 und der Fließweg für das Hauptfluid zwischen den
ersten und zweiten Anschlüssen 11 und 12 durch
die Membran 4 getrennt sind, kann das Membranmagnetventil
auf ein medizinisches Hauptfluid oder ein anderes verschiedenartiges
Hauptfluid angewendet werden. Da die Scheibe 20 im Hauptkörperabschnitt 4a zum Öffnen und
Schließen
des Ventilsitzes 13 in einer Mitte der Membran 4 eingekapselt
ist, und die Polstervorsprungsabschnitte 22 und 23,
die mit den Polsteraufnahmeabschnitten 32 und 33,
die für
die Platte 5 vorgesehen sind, bei der Ventilöffnung in
Kontakt kommen sollen, auf der Rückseite
des Hauptkörperabschnitts 4a ausgebildet
sind, kann eine Stoßkraft,
die auf die Membran 4 bei der Ventilöffnung wirkt, absorbiert werden,
um die Membran 4 zu schützen.
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Ferner
wird, da die Membranaufnahmeflächen 19 und 39 am
Ventilkörper 3 und
der Platte 5 so ausgebildet sind, daß der elastische Halteabschnitt 4b beim Öffnen und
Schließen
der Membran 4 mit den Membranaufnahmeflächen 19 und 39 in
Kontakt kommt und durch sie gehalten wird, im Betrieb nirgendwo
eine übermäßige Verformung
der Membran 4 erzeugt, und es kann aufs äußerste verhindert
werden, daß die
Membran 4 infolge einer Ermüdung beschädigt wird.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Membranmagnetventils. Die
zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform darin, daß die Membran 4 nicht
mit der Rückholfeder 35 versehen
ist.
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In
der zweiten Ausführungsform
wird im Gegensatz zur ersten Ausführungsform die Membran 4 nur
durch die Betätigungskraft
des Vorsteuerfluids in der Antriebskammer 14 zum Ventilkörper 3 gedrückt. Um
den Ventilsitz 13 zu schließen, um den Fließweg zwischen
den ersten und zweiten Anschlüssen
zuverlässig
zu schließen,
wird es daher bevorzugt, daß der
Druck des Vorsteuerfluids, das der Antriebskammer 14 zugeführt wird,
höher als
der Druck des Hauptfluids ist, das zwischen den ersten und zweiten Anschlüssen 11 und 12 fließt.
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Da
es keinen Unterschied der anderen Strukturen und der Arbeitsweise
zwischen der zweiten Ausführungsform
und der ersten Ausführungsform gibt,
sind die Hauptabschnitte in der Zeichnung mit denselben Bezugsziffern
wie jene in der ersten Ausführungsform
versehen, um deren Beschreibug wegzulassen.
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4 zeigt
einen Zustand, in dem mehrere Membranmagnetventile 1A bis 1D an
einer Basis 2A angebracht sind, die einen Zufuhranschluß P, Ausgangsanschlüsse A und
B und einen Ableitungsanschluß E
aufweist, um einen Membranmagnetventilkomplexkörper, der eine Funktion eines
Ventils mit drei Anschlüssen
aufweist, aus den Magnetventilen 1A bis 1D und
der Basis 2A zu bilden, und 5 zeigt
einen Zustand, in dem die jeweiligen Anschlüsse und die Magnetventile 1A bis 1D durch
Verbindungswege in der Basis 2A verbunden sind, durch die
Verwendung von Symbolen.
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Mit
anderen Worten sind an Positionen, die den jeweiligen Magnetventilen 1A bis 1D auf
einer Magnetventilbefestigungsfläche
der Basis 2A entsprechen, Öffnungen vorgesehen, die mit
den jeweiligen Anschlüssen
P, A, B, und E in Verbindung stehen, während sie so durch die Verbindungswege
in der Basis 2A verbunden sind, daß sie spezielle Beziehungen
aufweisen, obwohl die Öffnungen
in den Zeichnungen nicht speziell gezeigt werden. Wenn die Magnetventile 1A bis 1D an
der Befestigungsfläche angebracht
sind, sind die ersten und zweiten Anschlüsse 11 und 12 der
jeweiligen Magnetventile mit den jeweiligen Öffnungen verbunden.
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Insbesondere
sind, wie in 5 gezeigt, die ersten Anschlüsse 11 der
ersten und zweiten Magnetventile 1A und 1B jeweils
mit dem Zufuhranschluß P
verbunden, die zweiten Anschlüsse 12 der
dritten und vierten Magnetventile 1C und 1D sind
jeweils mit dem Ableitungsanschluß E verbunden, der zweite Anschluß 12 des
ersten Magnetventils 1A und der erste Anschluß 11 des
dritten Magnetventils 1C sind mit dem ersten Ausgangsanschluß A verbunden,
und der zweite Anschluß 12 des
zweiten Magnetventils 1B und der erste Anschluß 11 des
vierten Magnetventils 1D sind mit dem zweiten Ausgangsanschluß B ver bunden.
Daher weisen die ersten und zweiten Magnetventile 1A und 1B jeweils
Funktionen auf, aus dem Zufuhranschluß P den Ausgangsanschlüssen A und
B Fluid zuzuführen
oder nicht zuzuführen,
und die dritten und vierten Magnetventile 1C und 1D weisen
jeweils Funktionen auf, Fluid aus den Ausgangsanschlüssen A und
B abzuleiten oder nicht abzuleiten.
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Die
Basis 2A ist mit einem Zufuhranschluß und einem Ableitungsanschluß für ein Vorsteuerfluid ausgebildet, Öffnungen,
die mit den jeweiligen Anschlüssen
in Verbindung stehen, sind an der Magnetventilbefestigungsfläche ausgebildet,
und die Öffnungen
sind mit den Vorsteuerluft-Zufuhrlöchern 16 und den Vorsteuerauslaßlöchern 17 der
jeweiligen Magnetventile verbunden.
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6 zeigt
einen Zustand, in dem mehrere Membranmagnetventile 1A bis 1D auf
einer anderen Basis 2B angebracht sind, und 7 zeigt
einen Zustand, in dem die jeweiligen Anschlüsse, die für die Basis 2B und
die Magnetventile 1A bis 1D vorgesehen sind, durch
Verbindungswege in der Basis 2B verbunden sind, durch die
Verwendung von Symbolen.
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Eine
Struktur, die in 6 gezeigt wird, unterscheidet
sich nur darin, daß die
Basis 2B Magnetventilbefestigungsflächen auf ihren beiden gegenüberliegenden
Flächen
aufweist und zwei Magnetventile auf jeder Fläche aufweist und daß sich der
Zufuhranschluß P
und der Ableitungsanschluß E
in den beiden gegenüberliegenden
Flächen
der Basis öffnen,
und die Struktur in 6 in den Beziehungen der Verbindung
zwischen den jeweiligen Anschlüssen
P, A, B und E an der Basis 2B und der ersten und zweiten
Anschlüsse 11 und 12 in
den jeweiligen Magnetventilen 1A bis 1D im wesentlichen
dieselbe wie jene in 4 ist.
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Neben
den Beispielen in den 4 und 6 ist es
auch möglich,
zwei Membranmagnetventile auf einer Basis anzubringen, die einen
Zufuhranschluß P,
einen Ausgangsanschluß A
und einen Ableitungsanschluß E
aufweist, um einen Membranmagnetventilkomplexkörper zu bilden, der eine Funktion
eines Ventils mit drei Anschlüssen
aufweist, oder es ist möglich,
ein Membranmagnetventil an einer Basis anzubringen, die zwei Anschlüsse aufweist, um
einen Membranmagnetventilkomplexkörper zu bilden, der eine Funktion
eines Ventils mit zwei Anschlüssen
aufweist.
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Wie
oben angegeben, ist es mit einem Membranmagnetventil, das die obenbeschriebene
Struktur aufweist, möglich,
ein einzelnes Membranmagnetventil oder eine Kombination mehrerer
Membranmagnetventile an einer Basis anzubringen, die einen Fließ weg aufweist,
um einen Membranmagnetventilkomplexkörper zu bilden, der eine Funktion
eines Ventils mit zwei Anschlüssen,
eines Ventils mit drei Anschlüssen
oder andere beliebige Funktionen entsprechend des Fließwegs aufweist,
der in der Basis ausgebildet ist. Abhängig vom Fließweg, der
in der Basis vorgesehen ist, ist es möglich, verschiedene Fließwegstrukturen
herzustellen. Mit dem oben im Detail beschriebenen Membranmagnetventil
ist es daher möglich,
verschiedene Fließwegstrukturen
zu erhalten, indem die Ventilkörper
der erforderlichen Anzahl von Membranmagnetventilen an eine Basis angebracht
werden, die einen Fließweg
aufweist. Ferner werden mit dem Membranmagnetventil weder ein gleitender
Abschnitt noch eine übermäßige Verformung
im Betrieb der Membran erzeugt, und es kann verhindert werden, daß die Membran
infolge einer Ermüdung
oder dergleichen beschädigt
wird.