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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein rohrförmiges Außen- oder Innengewindeelement
einer rohrförmigen
Gewindeverbindung, das besonders geeignet ist, sowohl den statischen
als auch den zyklischen Beanspruchungen standzuhalten.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine rohrförmige Gewindeverbindung, die
besonders geeignet ist, sowohl den statischen als auch den zyklischen
Beanspruchungen standzuhalten.
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Rohrförmige Gewindeverbindungen
weisen ein Außengewindeelement
am Ende eines ersten Rohrs und ein Innengewindeelement am Ende eines zweiten
Rohrs auf, das ein Rohr großer
Länge oder eine
Muffe sein kann. Diese Gewindeverbindungen werden insbesondere verwendet,
um Säulen
von Futterrohren oder Steigrohren, oder Bohrstangenzüge für Kohlenwasserstoffbohrbrunnen
oder ähnliche Bohrbrunnen,
wie zum Beispiel Bohrbrunnen für
die Geothermie zu bilden.
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Das
American Petroleum Institute (API) definiert in seiner Spezifikationen
API 5B Gewindeverbindungen zwischen Futterrohren oder zwischen Steigrohren
mit insbesondere kegeligen Gewinden mit abgerundeten dreieckigen
oder trapezförmigen Gewindegängen.
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Es
sind auch andere Typen von Gewindeverbindungen bekannt, die zweistufige
zylindrische oder kegelige Gewinde verwenden: Siehe zum Beispiel die
Patente
US 4 521 042 und
US 5 687 999 .
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Bis
vor kurzem mussten die Futterrohre oder Steigrohre trotz ihrer begrenzten
Wandstärke,
die aus der Notwendigkeit entsteht, für den Betrieb eines tiefen
Brunnens die verschiedenen Säulen
unterschiedlicher Durchmesser ineinander stecken zu können, hauptsächlich in der
Lage sein, den verschiedenen Kombinationen von statischen Beanspruchungen
standzuhalten (axiale Zugkraft, axiale Druckbelastung, Biegung in
einer Ebene, Innen- oder Außendruck).
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Dagegen
sind die Bohrstangen, die nur verwendet werden, um die Brunnen zu
bohren, großen zyklischen
(dynamischen) Beanspruchungen ausgesetzt, unterliegen aber keinen
Platzzwängen,
da nur ein Stangenzug mit einem gegebenen Durchmesser zu einem gegebenen
Zeitpunkt abgesenkt wird.
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Wenn
die zyklischen Beanspruchungen nicht streng eingeschränkt werden,
führen
sie im Betrieb zu Ermüdungsbrüchen, die
an der Wurzel der Gewindegänge
im Allgemeinen auf der Seite der Trägerflanken entstehen, die im
Betrieb unter Last sind, genauer in Höhe der letzten in Eingriff
stehenden Gewindegänge
jedes der Gewindeelemente der Bohrstangen.
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden als erste Gewindegänge diejenigen
Gewindegänge bezeichnet,
die sich in einem durch die Achse des Gewindeelements verlaufenden
Längsschnitt
auf der Seite des freien Endes des Gewindeelements befinden. Die
letzten Gewindegänge
sind folglich diejenigen, die sich am anderen Ende des Gewindes
befinden.
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Unter
in Eingriff stehenden Gewindegängen werden
zunächst
die Gewindegänge
einer rohrförmigen
Gewindeverbindung verstanden, die die Last eines rohrförmigen Gewindeelements
zum ihm zugehörigen
rohrförmigen
Gewindeelement übertragen.
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Wenn
die Gewindeverbindung Zugkräften ausgesetzt
ist, sind die in Eingriff stehenden Gewindegänge diejenigen, deren Trägerflanken
in Kontakt stehen und die Last von einem Gewindeelement zum ihm zugehörigen Gewindeelement übertragen.
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Im
weiteren Sinne werden unter in Eingriff stehenden Gewindegängen eines
rohrförmigen
Gewindeelements in der vorliegenden Schrift die Gewindegänge verstanden,
die dazu bestimmt sind, die Last auf die entsprechenden Gewindegänge eines zugehörigen rohrförmigen Elements
zu übertragen, wenn
diese beiden rohrförmigen
Gewindeelemente zusammengebaut werden, um eine rohrförmige Gewindeverbindung
zu bilden.
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Die
Position der in Eingriff stehenden Gewindegänge eines rohrförmigen Gewindeelements
ist aus dem Plan des Gewindeelements bekannt. Es ist eine theoretische
Angabe, die von den nominalen Abmessungen der Gewindeelemente vor
dem Zusammenbau definiert wird.
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Die
Position der letzten oder der ersten in Eingriff stehenden Gewindegänge kann
also bei einem für
eine Gewindeverbindung bestimmten rohrförmigen Gewindeelement perfekt
definiert werden.
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Das
Problem der Ermüdungsfestigkeit
stellt sich aber nun nicht mehr nur für die Bohrstangen, sondern
auch für
die Säulen
von Steigrohren mancher Kohlenwasserstoffbohrbrunnen.
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Die
rohrförmigen
Gewindeverbindungen, die es ermöglichen,
solche Säulen
zu bilden, müssen dann
in der Lage sein, sowohl hohe statische Beanspruchungen als auch
zyklische Beanspruchungen auszuhalten.
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Nun
trifft man auf solche Forderungen der Festigkeit gegenüber Beanspruchungen
in den Unterwassersäulen,
die den Meeresboden mit den Kohlenwasserstoff-Bohrplattformen im
Meer verbinden.
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Solche
Rohrsäulen,
die der Fachmann im Englischen mit "Riser" bezeichnet, sind tatsächlich zyklischen
Beanspruchungen ausgesetzt, die insbesondere durch die Strömungen,
die die Säule
in Schwingung versetzen, durch die Dünung, die Gezeiten und die
mögliche
Verschiebung der Plattformen selbst verursacht werden, alles Beanspruchungen, die
im Wesentlichen zyklische Biege- und/oder Zug-Druck-Beanspruchungen bewirken.
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Auf
solche Anforderungen der Festigkeit gegenüber Beanspruchungen trifft
man auch bei Bohrbrunnen auf dem Festland, insbesondere beim drehenden
Absenken von Rohren, um die Bohrbrunnen im sehr häufigen Fall
der von der Senkrechten abweichenden, Knicke aufweisenden Bohrbrunnen
zu zementieren, ein drehendes Absenken, das dann die Drehbiegung
verursacht.
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Daher
hat man danach getrachtet, die rohrförmigen Gewindeverbindungen
für Futterrohre, Steigrohre
oder "Riser" so zu verbessern,
dass ihre Ermüdungsfestigkeit
erhöht
wird.
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Der
Stand der Technik der rohrförmigen
oder nicht rohrförmigen
Gewindezusammenbauten (zum Beispiel von der Art Schraube-Mutter)
schlägt
Mittel vor, um die Ermüdungsfestigkeit
der axialen Zugkräften,
die zyklisch variieren können,
ausgesetzten Gewindezusammenbauten zu verbessern.
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Die
Patentanmeldung WO 00/06936 beschreibt ein Innengewindeelement für eine rohrförmige Gewindeverbindung,
dessen Außenumfangsfläche kegelförmig mit
einem Durchmesser ist, der abnimmt, je weiter man sich dem freien
Innengewindeende nähert,
so dass die Materialstärke
unter dem Gewinde in Höhe
der ersten Gewindegänge
reduziert ist. Daraus folgt auch eine große Stoßempfindlichkeit des freien,
sehr dünnen
Innengewindeendes.
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Diese
Druckschrift WO 00/06936 beschreibt auch eine Verdünnung an
der inneren Umfangsfläche
des Außengewindeelements
in der Nähe
seines freien Endes. Diese wenig tiefe Verdünnung erstreckt sich gemäß 2 dieser
Druckschrift vom freien Ende des Außengewindeelements über einen
zylindrischen Bereich unter der Außengewindeelementlippe und
endet in einer kegelförmigen
Abschrägung unter
dem zweiten Außengewindegang,
so dass die Wandstärke
des Elements in Höhe
der Lippe außerhalb
der in Eingriff stehenden Gewindegänge minimal ist.
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Keine
besondere Funktion wird als dieser Verdünnung zugeordnet offenbart,
man stellt aber fest, dass sie es ermöglicht, die Kontinuität des Innendurchmessers
an der Verbindungsstelle zwischen Außengewindeelement und Innengewindeelement
zu gewährleisten
und somit die Turbulenzen in der Strömung des inneren Fluids trotz
der Unterschiede der Innendurchmesser der Rohre aufgrund der Herstellungstoleranzen
zu verringern.
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Viele
Druckschriften, darunter das Patent
US 5
779 416 und die Patentanmeldungen
JP 04.157.280 und
JP 04.157.283 , verwenden eine U-förmige Kehle
jenseits der letzten in Eingriff stehenden Außengewindegänge im zugbeanspruchten gewindelosen
Bereich des Außengewindeelements. Eine
solche Kehle hat insbesondere den Nachteil, den kritischen Querschnitt
der Gewindeverbindung zu reduzieren, der der am stärksten axial
zugbeanspruchte Wandquerschnitt ist, und somit die statischen Leistungen
der Gewindeverbindung unter Zug zu reduzieren.
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Das
Patent
US 3 933 074 beschreibt
eine Mutter für
eine Schraubenverbindung, deren Innengewinde in Höhe der ersten
in Eingriff ste henden Gewindegänge
durch mehrere axiale Hohlkehlen unterbrochen wird, die regelmäßig auf
dem Umfang des Gewindes angeordnet sind, um die maximale Übertragungszone
der axialen Zugbeanspruchung zwischen Schraube und Mutter vom ersten
in Eingriff stehenden Innengewindegang zur Mitte der axialen Länge der
Mutter zu verschieben.
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Diese
Hohlkehlen, deren Länge
die Hälfte der
Länge des
Gewindes erreichen kann und deren Tiefe bis zu 80% der Gewindeganghöhe gehen
kann, erhöhen
die Biegsamkeit der ersten in Eingriff stehenden Gewindegänge, verringern
aber die tragende Fläche
der Gewindegänge
in der Zone, in der sie ausgebildet sind, um etwa 20%, was ein Nachteil
ist, wenn man eine erhöhte
Festigkeit gegenüber
statischen Beanspruchungen und eine rohrförmige Gewindeverbindung erhalten
möchte,
die zwischen der Innenseite und der Außenseite der Rohre dicht ist.
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Die
Lösungen
für die
Schraubenverbindungen, bei denen die Muttern auf der Seite der ersten Gewindegänge auf
dem Schraubenkopf aufliegen (auf der Seite der letzten Gewindegänge der
Schraube), sind außerdem
nicht unbedingt direkt auf rohrförmige
Gewindeverbindungen anwendbar.
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Das
Patent FR 1 317 815 beschreibt eine ringförmige Kehle mit einem Profil
einer relativ flachen Schale, die an der Außenumfangsfläche eines Innengewindeelements
einer Bohrstange ausgebildet ist.
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Gemäß den Figuren
dieses Patents befindet sich die Kehle in der Mitte des Gewindes
und beeinflusst die Wand in Höhe
der ersten oder letzten Gewindegänge
nicht. Sie ermöglicht
es, die Beanspruchungskonzentrationen auf die Gesamtheit des Außengewindes zu verteilen, indem sie die Beanspruchungen
in Höhe
der Gewindegänge
erhöht, die
sich unter der Kehle zur Mitte des Gewindes hin befinden.
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Dieses
Patent sagt aber nicht, welchen Beanspruchungen die in diesen Figuren
dargestellten Beanspruchungsfelder entsprechen (Verwindung, Zug,
Druck, Biegung); es scheint, dass es sich um Beanspruchungen handelt,
die einfach aus dem Schraubzustand der Gewindeelemente der Bohrstangen
resultieren.
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Man
stellt auch fest, nach wie vor gemäß den Figuren dieses Patents,
dass die Kehle einen flachen Boden parallel zur Achse der Gewindeverbindung und
steile Flanken hat, die im Wesentlichen zum Kehlengrund und zur
Außenumfangsfläche senkrecht
sind.
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Die
Patentanmeldungen JP 58-187684 und
EP
0 032 265 beschreiben ein Außengewindeelement, das mit
einer ringförmigen
Kehle mit schalenförmigem
Profil versehen ist, die auf der Innenumfangsfläche des Gewindeelements in
Höhe der
gewindelosen Lippe am freien Ende oder im Wesentlichen in Höhe dieser
Lippe hergestellt ist.
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In
diesen beiden Druckschriften ist eine Lippe vorgesehen, um andere
Eigenschaften einer rohrförmigen
Gewindeverbindung zu verbessern, wie zum Beispiel die Ermüdungsfestigkeit
(Festigkeit gegenüber
Festfressen, Korrosion unter Beanspruchung, Positionsverriegelung
der Gewindeelemente), und nichts deutet in diesen beiden Druckschriften darauf
hin, dass eine unter der Außengewindelippe (und
ggf. leicht vorstehend unter den beiden ersten Außengewindegängen im
Fall der japanischen Druckschrift) hergestellte Kehle die Ermüdungsfestigkeit
einer rohrförmigen
Gewindeverbindung verbessern kann.
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In
der vorliegenden Erfindung wird danach getrachtet, ein rohrförmiges Außen- oder
Innengewindeelement für
rohrförmige
Gewindever bindungen herzustellen, das besonders fest ist gegenüber:
- a) statischen Beanspruchungen, insbesondere axialen
Zugkräften,
axialen Druckbelastungen, Biegebeanspruchungen, Verwindungsbeanspruchungen,
Innen- oder Außendruck,
Ausschwenken beim Schraubvorgang, einfach oder kombiniert (zum Beispiel
Zug + Innendruck);
- b) zyklischen Beanspruchungen, insbesondere Biege- und Zug-Druck-Beanspruchungen.
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Ein
solches Gewindeelement wird in der vorliegenden Druckschrift als
ein ermüdungsfestes
Profil aufweisend bezeichnet.
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Es
wurde auch danach getrachtet, dass das erfindungsgemäße rohrförmige Gewindeelement
mit allen Arten von Gewinden hergestellt werden kann, d.h. kegeligen,
zylindrischen, kombiniert zylindrischkegeligen, mit einer oder mehreren
Stufen, mit trapezförmigen
oder dreieckigen, interferierenden oder nicht interferierenden Gewindegängen; die
nicht interferierenden Gewindegänge
können
zum Beispiel von der in der Anmeldung
EP
454 147 beschriebenen Art mit gleichzeitigem Kontakt der
beiden Flanken mit denjenigen des zugehörigen Gewindegangs (auch "rugged thread" genannt), mit axialer
gegenseitiger Einspannung von der in der Druckschrift WO 00/14441
beschrieben Art oder von der Art Keil mit variabler Breite, wie
zum Beispiel im US-Patent Re 30 647 beschrieben, sein.
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Es
wurde außerdem
danach getrachtet, dass das Gewindeelement leicht hergestellt und
leicht geprüft
werden kann.
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Das
erfindungsgemäße Gewindeelement muss
verwendet werden können,
um Gewindeverbindungen zu bilden, die für Säulen von Kohlenwasserstoff-Steigrohren,
von Brunnen-Futterrohren oder für
den Unterwasserbetrieb ("Risers") oder für ähnliche
Nutzungen bestimmt sind.
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Es
wurde auch danach getrachtet, selbst unter zyklischen Beanspruchungen
dichte, insbesondere gasdichte rohrförmige Gewindeverbindungen herzustellen.
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Das
erfindungsgemäße Gewindeelement muss
in einer Variante nutzbar sein, um Bohrstangenzüge zu bilden.
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Es
wurde auch danach getrachtet, eine rohrförmige Gewindeverbindung herzustellen,
bei der nur eines der Gewindeelemente, zum Beispiel das Innengewindeelement,
verändert
wurde, um gegenüber
zyklischen Beanspruchungen fest zu sein, das aber ein nicht verändertes
zugehöriges
Gewindeelement aufnimmt.
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In
einer Variante wurde auch danach getrachtet, eine rohrförmige Gewindeverbindung
herzustellen, bei der die beiden Gewindeelemente verändert wurden,
um gegenüber
zyklischen Beanspruchungen fest zu sein.
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Das
rohrförmige
Außen-
oder Innengewindeelement mit ermüdungsfestem
Profil ist am Ende eines Rohrs ausgebildet und weist ein Außengewinde auf
seiner Außenumfangsfläche oder
ein Innengewinde auf seiner Innenumfangsfläche auf, je nachdem, ob das
rohrförmige
Gewindeelement vom Außengewindetyp
oder vom Innengewindetyp ist.
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Dieses
rohrförmige
Gewindeelement ist dazu bestimmt, durch Schraubverbindung mit einem rohrförmigen Gewindeelement
des zugehörigen
Typs zusammengesetzt zu werden (d.h. Innengewinde, wenn das betrachtete
Gewindeelement ein Außengewinde
ist und umgekehrt), um eine rohrförmige Gewindeverbindung zu
bilden, die sowohl gegenüber statischen
als auch gegenüber
zyklischen Beanspruchungen fest ist.
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Dieses
rohrförmige
Gewindeelement weist ein Mittel auf, das die Biegsamkeit der ersten
in Eingriff stehenden Gewindegänge
erhöht
und das dadurch darauf abzielt, die Lastübertragung zwischen den ersten
in Eingriff stehenden Gewindegängen
des rohrförmigen
Gewindeelements und den letzten in Eingriff stehenden Gewindegängen eines
zugehörigen
Gewindeelements zu verringern, wenn diese beiden Elemente eine rohrförmige Gewindeverbindung bilden,
die Zugkräften
ausgesetzt ist.
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Dieses
Mittel weist eine kehlenförmige
Verdünnung
der Wand des Gewindeelements ausgehend von der Umfangsfläche entgegengesetzt
zu derjenigen auf, wo das Gewinde ausgebildet ist. Die Kehle beeinflusst
nicht die Geometrie der Gewindegänge,
da sie zwischen der Hüllkurve
der Gewindegangböden
und der Umfangsfläche
ausgebildet ist, die derjenigen des Gewindes entgegengesetzt liegt.
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Sie
ist gegenüber
dem Gewinde ausgebildet.
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Gemäß der Erfindung,
die im Anspruch 1 definiert ist, ist die Kehle derart, dass in Höhe der ersten in
Eingriff stehenden Gewindegänge
die Wandstärke unter
dem Gewinde, d.h. die ausgehend vom Gewindegangboden gemessene Wandstärke, von
der Kehle reduziert wird.
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Die
Funktion dieser Kehle ist es, die Steifheit der Wand unter dem Gewinde
in Höhe
der ersten in Eingriff stehenden Gewindegänge zu verringern, wobei die
Steifheit der Wand mit deren Stärke
unter dem Gewinde variiert.
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Eine
solche Verringerung der Steifheit der Wand reduziert die Steifheit
der ersten in Eingriff stehenden Gewindegänge oder erhöht ihre
Biegsamkeit und verringert also auf ihrer Höhe die Zuglastübertragung,
und daraus folgt eine Verringerung der Beanspruchungsspitze in Höhe der letzten
in Eingriff stehenden Gewindegänge
auf einem dem betrachteten Gewindeelement zugehörigen Gewindeelement, das an
diesem in Stellung verschraubt ist, um eine rohrförmige Gewindeverbindung
zu bilden.
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Bei
gleicher Kehlenabmessung hat der Erfinder festgestellt, dass die
erfindungsgemäße Anordnung
der Kehle es ermöglicht,
sowohl die statischen als auch die dynamischen (Ermüdung) Betriebseigenschaften
des betrachteten Gewindeelements zu optimieren und zu garantieren,
das in einer rohrförmigen
Gewindeverbindung in ein zugehöriges
Gewindeelement geschraubt ist.
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Vorzugsweise
beginnt die Kehle unter dem ersten in Eingriff stehenden Gewindegang
des Gewindes.
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Vorzugsweise
endet die Kehle in einem axialen Zwischenraum zwischen einem Mittelquerschnitt des
Gewindes und einem Querschnitt, der sich in Höhe der letzten in Eingriff
stehenden Gewindegänge
befindet.
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Vorzugsweise
besitzt die erfindungsgemäße Kehle
eine drehsymmetrische Form bezüglich
der Achse des rohrförmigen
Gewindeelements in einem gleichen Querschnitt. Sie verringert also
die Steifheit in gleicher Weise in Umfangsrichtung um das rohrförmige Gewindeelement
herum.
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Weiter
vorzugsweise verringert die erfindungsgemäße Kehle senkrecht ihr gegenüber die Steifheit
der die Gewindegänge
tragenden Wand in variabler aber progressiver Weise in einer axialen Richtung
des rohrförmigen
Gewindeelements.
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Eine
solche Anordnung vermeidet die Bildung einer lokalen Beanspruchungskonzentration, die
die günstige
Wirkung der Verringerung der Steifheit der Struktur bei der Lastübertragung
zerstören oder
sogar Ermüdungsbruchansätze erzeugen
kann.
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In
Höhe der
erfindungsgemäßen Kehle
ist die Wandstärke
unter dem Gewinde minimal in einer Querebene, die sich vorzugsweise
in einem Zwischenraum zwischen den ersten und sechsten in Eingriff
stehenden Gewindegängen
befindet.
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Sehr
vorzugsweise ist diese minimale Wandstärke unter dem Gewinde größer als
die oder gleich der Gewindeganghöhe,
und vorteilhafterweise im Wesentlichen doppelt so groß wie die
Gewindeganghöhe.
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Die
Idee einer derart tiefen Kehle steht der üblichen Meinung entgegen, die
darauf abzielt, unter Berücksichtigung
ihres häufig
unter schwierigen Bedingungen stattfindenden Einsatzes am Bohreinsatzort
und der Belastungen, die sie trotz einer begrenzten Dicke im Betrieb
aushalten müssen,
die Robustheit der Gewindeelemente zu verstärken.
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Auch
sehr vorzugsweise ist die Wandstärke unter
dem Gewinde in Höhe
der Kehle minimal und über
eine axiale Länge
ungleich Null konstant.
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Auch
sehr vorzugsweise beträgt
aufgrund der Kehle die Wandstärke
unter dem Gewinde zwischen 100 und 120% der minimalen Wandstärke unter
dem Gewinde in einer so genannten "Zone geringer Steif heit".
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Diese
Zone geringer Steifheit befindet sich um die Querebene minimaler
Wandstärke
unter dem Gewinde herum und erstreckt sich über eine axiale Länge, die
größer als
oder gleich drei Gewindegangsteigungen ist.
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Dies
ermöglicht
eine im Wesentlichen maximale Verringerung der Steifheit in einem
ausreichenden Zwischenraum, um sich vor Variationen der tatsächlichen
Positionierung der ersten in Eingriff stehenden Gewindegänge bezüglich des
Plans aufgrund der Herstellungstoleranzen beim rohrförmigen Gewindeelement
zu schützen.
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Vorzugsweise
ist das Profil der Kehle so, dass der insbesondere für die axialen
Zugkräfte
kritische Querschnitt des Gewindeelements außerhalb der Verdünnung liegt,
vorzugsweise liegt aufgrund der Kehle auch die Wandstärke unter
dem Gewinde in Höhe
der drei letzten in Eingriff stehenden Gewindegänge zwischen 80% und 100% der
Wandstärke außerhalb
der Verdünnungszone.
Die Gesamtheit der Zuglast muss nämlich vom kritischen Querschnitt der
Wand in Höhe
des letzten Gewindegangs des Gewindes absorbiert werden.
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Vorzugsweise
besitzt die Kehle Flanken, deren Neigung bezüglich der Achse des rohrförmigen Gewindeelements
höchsten
45° beträgt.
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Vorzugsweise
ist die die Kehlenflanke, die sich auf der Seite des freien Endes
des Gewindeelements befindet, bezüglich der Achse des Gewindeelements
global stärker
geneigt als die andere Kehlenflanke.
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Auch
vorzugsweise ist das Profil der Kehle eine Kurve, die aus einer Reihe
von endlichen oder unendlichen Kreisbögen besteht, die tangential
aneinander anschließen,
wobei die Kreisbögen
mit unendlichem Radius Geradenabschnitten entsprechen.
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Auch
vorzugsweise schließt
die Kehle an den laufenden, nicht vertieften Teil der Umfangsfläche an,
wo sie durch eine tangentiale torische Anschlusszone hergestellt
wird.
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In
einer Variante kann die Kehle teilweise oder vollständig mit
einem Material gefüllt
sein, dessen Elastizitätsmodul
niedriger ist als der des rohrförmigen
Gewindeelements.
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Auch
vorzugsweise sind die Gewindegänge trapezförmig, unabhängig von
der Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Kehle.
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Die
Erfindung betrifft auch eine rohrförmige Gewindeverbindung, die
sowohl gegenüber
statischen als auch gegenüber
zyklischen Beanspruchungen eine hohe Festigkeit aufweist, mit einem rohrförmigen Außengewindeelement
am Ende eines ersten Rohrs, das durch Schraubbefestigung mit einem
rohrförmigen
Innengewindeelement am Ende eines zweiten Rohrs mittels eines Außengewindes auf
dem rohrförmigen
Außengewindeelement
und eines Innengewindes auf dem rohrförmigen Innengewindeelement
zusammengesetzt wird.
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Unter
einem Rohr wird sowohl ein Rohr großer Länge als auch ein Rohr geringer
Länge,
wie zum Beispiel eine Muffe, verstanden.
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Die
erfindungsgemäße rohrförmige Gewindeverbindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der beiden rohrförmigen Gewindeelemente,
das Außengewinde
oder das Innengewinde, von der Art mit Verdünnung gemäß der oben erläuterten
Erfindung ist.
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Aus
der Sicht der Leistungen bei zyklischen Beanspruchungen sind die
beiden Außen-
und Innengewindeelemente vorzugsweise vom Typ mit Verdünnung gemäß der Erfindung.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
ausführlichen
Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen hervor. Die ausführliche
Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen können also nicht nur zum besseren
Verständnis
der Erfindung dienen, sondern auch ggf. auch zu ihrer Definition
beitragen.
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Die
nachfolgenden Figuren beschreiben in nicht einschränkender
Weise eine Ausführungs-
und Nutzungsform von rohrförmigen
Gewindeelementen und von rohrförmigen
Gewindeverbindungen gemäß der Erfindung.
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Die 1 bis 7 sind
Halblängsschnitte, die
durch die Achse des rohrförmigen
Gewindeelements oder der betrachteten rohrförmigen Gewindeverbindung verlaufen.
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1 stellt
ein rohrförmiges
Innengewindeelement gemäß der Erfindung
dar.
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2 stellt
ein rohrförmiges
Außengewindeelement
des Stands der Technik dar.
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3 stelle
eine rohrförmige
Gewindeverbindung gemäß der Erfindung
dar, die durch Zusammenbau der Gewindeelemente der 1 und 2 erhalten
wird.
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4 stellt
ein rohrförmiges
Außengewindeelement
gemäß der Erfindung
dar.
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5 stellt
eine weitere erfindungsgemäße rohrförmige Gewindeverbindung
dar, die durch Zusammenbau der Gewindeelemente der 1 und 4 erhalten
wird.
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6 stellt
einen gemufften rohrförmigen Gewindezusammenbau
dar, der zwei rohrförmige Gewindeverbindungen
gemäß der Erfindung
vom Typ der 3 aufweist.
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7 stellt
eine Variante eines erfindungsgemäßen rohrförmigen Innengewindeelements
der 1 dar.
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2 stellt
ein rohrförmiges
Außengewindeelement 1 des
Stands der Technik dar.
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Dieses
Außengewindeelement 1 ist
am Ende eines Rohrs 101 hergestellt.
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Es
weist ein Außengewinde 3 auf,
das aus einem kegeligen Gewindebereich der Länge LFM besteht,
der an der Außenumfangsfläche 105 des Rohrs 101 ausgearbeitet
ist.
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Die
Gewindegänge 11 des
Gewindes 3 sind trapezförmig.
Sie besitzen auf der dem freien Ende 7 des Gewindeelements 1 entgegengesetzten
Seite eine Trägerflanke 13,
die es ermöglicht,
die Last von einem Gewindeelement 3 auf das zugehörige Gewindeelement 4 zu übertragen,
wenn diese beiden Gewindeelemente zusammengebaut werden, um eine rohrförmige Gewindeverbindung
zu bilden, und einer axialen Zugkraft ausgesetzt sind.
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Der
erste Gewindegang 21 ist derjenige, der auf der Seite des
freien Endes 7 des Gewindeelements 1 angeordnet
ist.
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Der
Gewindegang 23 ist der letzte Gewindegang des Gewindes
und ist ein Gewindegang mit abnehmender Höhe, d.h. ein Gewindegang, dessen Scheitel
von der Außenumfangsfläche 105 des Rohrs 101 gekürzt wird.
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Die
Gewindegänge 21 und 23 sind
die ersten bzw. letzten Gewindegänge,
die ausgebildet sind, um mit den entsprechenden Gewindegängen eines
rohrförmigen
Innengewindeelements in der zusammengebauten Gewindeverbindung in
Eingriff zu stehen (siehe weiter unten 3).
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Die
Innenumfangsfläche 103 des
Gewindeelements 1, die derjenigen 104 entgegengesetzt
liegt, auf der das Gewinde hergestellt ist, erstreckt sich gleichmäßig vom
Körper
des Rohrs 101 bis zum freien Ende 7 des Gewindeelements.
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2 zeigt
auch eine optionale gewindelose Lippe, die zwischen dem ersten Gewindegang 21 und
dem freien Ende 7 angeordnet ist. Diese Lippe besitzt auf
ihrer Außenumfangsfläche eine
Auflagefläche 5.
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Die
Wand unter dem Gewinde besteht aus dem Material der Wand zwischen
dem Gewindeganggrund 19 und der inneren Umfangsfläche 103.
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Diese
Wand ist nicht unendlich steif, sondern besitzt eine Steifheit,
insbesondere eine axiale Steifheit, die zur Wandstärke unter
dem Gewinde proportional ist.
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Diese
Steifheit variiert sehr geringfügig
von einem Ende des Gewindes zum anderen aufgrund der Kegelform des
Gewindes, aber diese Vari ation ist beschränkt, da die Kegelform des Gewindes schwach
ist (6,25% im Fall der "Buttress"-Gewinde gemäß der Spezifikation
API 5B).
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1 stellt
ein rohrförmiges
Innengewindeelement 2 gemäß der Erfindung dar.
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Das
Innengewindeelement 2 ist am Ende eines Rohrs 102 ausgebildet.
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Es
weist ein Innengewinde 4 auf, das aus einem kegeligen Gewindebereich
der Länge
LFF besteht, der an der Innenumfangsfläche des
Rohrs 102 ausgearbeitet ist.
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Dieses
Innengewinde 4 ist dem Außengewinde 3 des Außengewindeelements 1 zugeordnet, d.h.
dass sie die gleichen Gewindesteigung, die gleiche Kegelform, den
gleichen Teilkreisdurchmesser und die gleiche Gewindegangform haben.
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Die
Gewindegänge 12 des
Innengewindes 4 sind auch trapezförmig. Sie weisen eine Trägerflanke 4 auf,
die der Trägerflanke 13 der
Außengewindegänge 3 zugeordnet
ist.
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Der
erste Gewindegang ist derjenige 22, der auf der Seite des
freien Endes 10 des Gewindeelements 2 angeordnet
ist, und der letzte Gewindegang ist derjenige 24, der am
anderen Ende des Gewindes angeordnet ist. Es sind auch die ersten
und letzten in Eingriff stehenden Gewindegänge, wie man weiter unten sehen
wird.
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Die
Außenumfangsfläche 104 ist
diejenige, die der Fläche
entgegengesetzt liegt, auf der das Gewinde 4 ausgebildet
ist.
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Diese
Fläche
ist gegenüber
dem Gewinde 4 durch eine Kehle 30 mit ganz leicht
schrägen
Flanken ausgehöhlt
oder verdünnt:
Die Flanke 36 auf der Seite des freien Endes ist um 15°, und die
Flanke 38 ist um 9° bezüglich der
Achse XX des Gewindeelements 2 geneigt; die Flanke 36 ist
also bezüglich
dieser Achse global schräger
als die Flanke 38.
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Die
Kehle 30 reduziert die Materialstärke unter dem Gewinde und somit
die Steifheit der Wand unter dem Gewinde beträchtlich.
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Die
von der Kehle verursachte Stärkenreduzierung
erreicht im vorliegenden Fall mehr als 80% der Wandstärke unter
dem Gewinde, gemessen am Punkt B in der nicht verdünnten Zone.
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Die
Kehle beginnt in A in Höhe
des ersten in Eingriff stehenden Gewindegangs 22.
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Aufgrund
der Position der Kehle wird die Steifheit der Wand des Gewindes
in Höhe
der ersten in Eingriff stehenden Gewindegänge (Gewindegang 22 und
die drei rechts von diesem in 1) verringert,
was folglich die Biegsamkeit der ersten in Eingriff stehenden Gewindegänge erhöht.
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Eine
Kehle, die außerhalb
des Gewindes auf der Seite des freien Endes 10 beginnen
würde,
wäre nicht
wirksamer oder wäre
kaum wirksamer bezüglich
der Ermüdungsfestigkeit
und würde
die Robustheit des freien Endes 10 verringern.
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Eine
Kehle, die weiter weg unter dem Gewinde beginnen würde, könnte zu
einem für
die statischen axialen Zugbeanspruchungen kritischen Wandquerschnitt
unter dem Gewinde in Höhe
des Kehlengrunds D oder ein wenig darüber hinaus führen, während der
norma le kritische Querschnitt derjenige unter dem letzten Gewindegang
ist; daraus entstünde
eine Verschlechterung der statischen Leistungen der Gewindeverbindung,
insbesondere bei axialen Zugbeanspruchungen.
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Die
Kehle 30 hat eine um die Achse des rohrförmigen Gewindeelements 12 drehsymmetrische Form.
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Das
Profil der Kehle 30 im Längsschnitt besteht aus einer
Reihe von Kreisbögen
oder einander tangierenden Geradenabschnitten, so dass die Steifheit
der Struktur in axialer Richtung sehr progressiv variiert.
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Das
Profil des Kehlengrunds besteht insbesondere aus Bögen mit
großem
Radius, der sogar unendlich sein kann, was dann Geradensegmenten entspricht,
die zum Beispiel zur Kegelform des Gewindes parallel sind.
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Die
Wandstärke
unter dem Gewinde ist minimal (emin) im
Punkt D, der sich zwischen den 4ten und 5ten in Eingriff stehenden
Gewindegängen
befindet. Im Punkt D in der Querschnittsebene 40 ist die
Steifheit der Wand unter dem Gewinde daher minimal.
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Wie
weiter oben angegeben, kann der Kehlengrund vorteilhafterweise über eine
geringe axiale Länge
in der Größenordnung
von zwei Gewindegangsteigungen einer Geraden mit der gleichen Schräge wie die
Kegelform des Gewindes folgen, so dass die Wandstärke unter
dem Gewinde, also die Wandsteifheit, über diese axiale Länge minimal
und konstant ist.
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Die
Stärke
emin2 gemessen senkrecht zur Kegelform ist
gleich der Gewindeganghöhe
hf.
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Die
Steifheit der Wand unter dem Gewinde ist praktisch minimal in einer
Zone geringer Steifheit, die sich unter den Punkten E und F befindet,
wo die Stärke
nicht viel größer ist
als die Stärke
emin2: Die Stärke liegt hier zum Beispiel
zwischen 100% und 120% der minimalen Stärke; die Steifheit variiert
hier in den gleichen Anteilen bezüglich des minimalen Werts der
Steifheit.
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Der
axiale Abstand zwischen den Punkten E und F liegt zwischen 3 und
4 Gewindegangsteigungen, wobei die Punkte E und F den Punkt D der
Ebene 40 umgeben, wo die Stärke und die Steifheit minimal
sind.
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Die
Kehle 30 endet in 34 auf der dem freien Ende 10 entgegengesetzten
Seite in Höhe
der letzten in Eingriff stehenden Gewindegänge. In B, kurz hinter dem
letzten in Eingriff stehenden Gewindegang, gibt es keine Kehle mehr.
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Die
Steifheit der Wand unter dem Gewinde in Höhe der letzten drei in Eingriff
stehenden Gewindegänge
ist also praktisch nicht verringert im Vergleich mit derjenigen
der nicht verdünnten
Wand, da die Stärke
der Wand unter dem Gewinde in Höhe
der letzten in Eingriff stehenden Gewindegänge zwischen 80% und 100% der
Wandstärke
unter dem Gewinde eT2 in der nicht verdünnten Zone
(in B zum Beispiel) beträgt.
Daraus folgt, dass der kritische Querschnitt des Gewindeelements 2 für die axialen
Zugbeanspruchungen der Querschnitt in B ist, der im Vergleich mit
demjenigen eines ähnlichen
Gewindeelements, aber ohne Kehle, nicht verringert ist.
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Die
Kehle 30 schließt
in 32 an die nicht ausgehöhlte Außenumfangsfläche 104 des
Rohrs 102 über
eine torische Fläche
an, deren Profil im Längsschnitt
ein Kreisbogen ist.
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Sie
schließt
auch in 34 auf der Seite des freien Endes über eine
torische Fläche
an eine zylindrische Fläche 106 mit
einem geringeren Durchmesser als derjenige der Fläche 104 an,
so dass die Wandstärke
in A im Vergleich mit der Wandstärke
in B reduziert ist.
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Es
wird auf das optionale Vorhandensein einer Queranschlagfläche 8 und
einer Auflagefläche 6 jenseits
des Gewindes 4 in Richtung des Rohrkörpers hingewiesen.
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3 stellt
den Zusammenbau der Gewindeelemente der 1 und 2 zur
Bildung einer rohrförmigen
Gewindeverbindung 100 dar. Bei dieser Gewindeverbindung 100 sind
die Außen-
und Innengewinde 3, 4 der Gewindeelemente 1 und 2 zum
Beispiel zusammengeschraubt, bis die optionalen Querflächen 7 und 8 der
Gewindeelemente 1 und 2 in Anschlag liegen.
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Die
optionalen Auflageflächen 5 und 6 sind
in Druckkontakt und bilden ein Paar von Metall-Metall-Dichtungsauflageflächen.
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Die
rohrförmige
Gewindeverbindung 100 ist zum Beispiel aufgrund des Gewichts
der Rohre, die senkrecht in einer Säule in einem Bohrbrunnen montiert
sind, axialen Zugkräften
unterworfen.
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Die
Gewindeverbindung 100 ist im in 3 dargestellten
Fall außerdem
aufgrund der Reaktion der Querflächen 7, 8,
die mit einem hohen Moment von mehreren KN·m in Anschlag gebracht sind,
das die Trägerflanken 13, 14 unter
Zug setzt, axialen Zugkräften
ausgesetzt.
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Da
der kritische Querschnitt des Gewindeelements 2 für die axialen
Zugbeanspruchungen im Vergleich mit demjenigen eines ähnlichen
Gewindeelements, aber ohne Kehle, nicht verringert ist, sind die
sta tischen Leistungen der Gewindeverbindung 100 für die axialen
Zugbeanspruchungen im Vergleich mit denjenigen einer Gewindeverbindung
gemäß dem Stand
der Technik unverändert.
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Diese
statischen Kräfte
können
von zyklischen Kräften überlagert
werden.
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Jeder
Gewindegang eines Gewindes muss auf den entsprechenden Gewindegang
des zugehörigen
Gewindes einen Teil der Zuglast übertragen.
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Dieser
Teil ist nicht von einem Gewindegang zum anderen eines gleichen
Gewindes konstant, und die Aufgabe der Kehle 30 auf dem
Innengewindeelement ist es, die Lastübertragung zwischen den verschiedenen
Gewindegängen
zumindest auf der Seite der ersten in Eingriff stehenden Innengewindegänge und
der letzten in Eingriff stehenden Außengewindegänge im Fall der 3 auszugleichen.
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Ohne
diese Kehle wäre
die Lastübertragung in
Höhe dieser
Gewindegänge
sehr viel größer. Die letzten
Außengewindegänge wären dann
starken Beanspruchungen ausgesetzt, die noch von einer geometrischen
Wirkung der Konzentration der Beanspruchungen an der Wurzel dieser
Gewindegänge
im Anschlussradius zwischen Trägerflanke
und Gewindeganggrund verstärkt
würden.
Die Anschlussradien wären
dann durch die kombinierte Wirkung einer übermäßigen Lastübertragung und einer Konzentration
von Beanspruchungen die Stelle der Entstehung von Ermüdungsrissen
bei den Gewindeverbindungen, die zyklischen Lasten ausgesetzt sind,
während ein
solches Übermaß an Beanspruchungen
im Fall von statischen Lasten nicht zu Rissen führen kann.
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Der
Ausgleich der Lastübertragung,
der gemäß der vorliegenden
Er findung durch Verringerung der Steifheit der Wand unter den ersten
Innengewindegängen
erhalten wird, sowie die an sich bekannte Wahl von großen Anschlussradien
zwischen Trägerflanken 13, 14 und
Gewindeganggründen 19, 18 ermöglichen
es, die Beanspruchungen in den kritischen Zonen weit genug zu reduzieren,
um Gefahren von Ermüdungsbrüchen im
Betrieb in Höhe
der letzten in Eingriff stehenden Außengewindegänge entsprechend den ersten
in Eingriff stehenden Innengewindegängen zu vermeiden.
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Man
stellt fest, dass aufgrund der nicht vorhandenen Kehle auf dem Außengewindeelement
die Lastübertragung
in Höhe
der ersten in Eingriff stehenden Außengewindegänge und der letzten in Eingriff
stehenden Innengewindegänge
unausgeglichen bleibt, aber man findet weniger häufig Ermüdungsrisse, die bei den Gewindeverbindungen
des Stands der Technik in diesen Zonen beginnen.
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Man
stellt schließlich
fest, dass die Wahl von trapezförmigen
Gewindegängen
vorteilhaft ist, um die Gefahr des radialen Aufdehnens des Aufnahmeelements
in Höhe
der Zone EF geringer Steifheit am Ende des Schraubvorgangs zu vermeiden;
ein solches Aufdehnen könnte
das katastrophale Ausschwenken der Gewindeelemente 1, 2 und
den Fall der Säule
in den Brunnen verursachen.
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5 stellt
eine Variante 200 der erfindungsgemäßen rohrförmigen Gewindeverbindung dar,
bei der jedes der beiden Gewindeelemente, Außengewindeelement und Innengewindeelement,
mit einer Kehle versehen ist.
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Das
Innengewindeelement 2 ist dann gleich demjenigen der 1.
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Das
Außengewindeelement 51 ist
in 4 dargestellt.
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Das
Außengewindeelement 51 dieser
Figur ist vom Außengewindeelement 1 der 2 abgeleitet,
indem eine Kehle 31 in der Innenumfangsfläche 103 dieses
Gewindeelements ausgehöhlt
wird, wobei diese Umfangsfläche 103 die
der Fläche
gegenüberliegende
Fläche
ist, in der das Außengewinde 3 hergestellt
ist.
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Die
Kehle 31 beginnt unter dem ersten Gewindegang 21,
der der erste in Eingriff stehende Gewindegang ist (siehe 5)
und endet zur Mitte des Gewindes hin.
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Sie
verringert die Steifheit der Wand unter dem Gewinde in Höhe der ersten
Außengewindegänge.
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Diese
Verringerung ist maximal in G, das sich zwischen dem 2ten und dem
3ten in Eingriff stehenden Außengewindegang
befindet, in der Ebene 41, in der die Wandstärke unter
dem Gewinde minimal ist. Diese minimale Stärke emin2 ist
etwa gleich der doppelten Gewindeganghöhe.
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Die
Verringerung der Steifheit ist im Wesentlichen maximal in einer
Zone schwacher Steifheit zwischen H und I, wobei der axiale Abstand
zwischen diesen beiden Punkten etwas größer ist als drei Gewindegangsteigungen.
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Die
Flanken 37, 39 der Kehle 31 sind sehr wenig
schräg;
sie schließen
an die Innenumfangsfläche 103 des
Außengewindeelements 51 über torische
Flächen 33, 35 an.
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Die
Kehle 31 selbst besitzt ein Profil, das aus einer Reihe
von einander tangierenden Kreisbögen besteht.
Die Radien dieser Kreisbögen
sind groß,
insbesondere am Kehlengrund.
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Unter
Berücksichtigung
des Profils und der Anordnung der Kehle 31 ist der kritische
Querschnitt des Gewindeelements 51 für die axialen Zugbeanspruchungen
derjenige in Höhe
des letzten in Eingriff stehenden Gewindegangs 23, wobei
dieser kritische Querschnitt im Vergleich mit demjenigen eines gleichen
Gewindeelements, aber ohne Kehle, nicht verringert ist.
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Die
Gewindeverbindung 200 der 5 nach dem
Einschrauben des Außengewindeelements 51 in
das Innengewindeelement 2 ermöglicht noch bessere Ermüdungsleistungen
als diejenige 100 der 3, da auf
jedem der beiden Elemente eine Kehle hergestellt wurde und da die
Lastübertragung
an den beiden Enden jedes Elements vergleichmäßigt wurde.
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Ihre
statischen Leistungen für
die axialen Zugbeanspruchungen sind im Vergleich mit denjenigen
der Gewindeverbindungen des Stands der Technik unverändert, da
der kritische Querschnitt der Gewindeelemente 2 und 51 im
Vergleich mit demjenigen gleicher Gewindeelemente, aber ohne Kehle,
nicht verringert wurde.
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6 stellt
einen gemufften Gewindezusammenbau dar, der aus zwei rohrförmigen Gewindeverbindungen 100, 100' besteht.
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Die
Außengewindeelemente 1, 1' sind am Ende
von Rohren großer
Länge ausgebildet.
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Die
Innengewindeelemente 2, 2' sind Kopf bei Fuß in einer
rohrförmigen
Muffe 202 ausgebildet, die als ein sehr kurzes Rohr angesehen
werden kann.
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Jede
Gewindeverbindung 100, 100' ist gleich derjenigen der 3.
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Diese
bekannte Art von Zusammenbau erfordert keinen weiteren Kommentar.
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Die
Funktion der Kehlen 30, 30' auf der Muffe 202 ist
gleich derjenigen der Kehle 30 des Innengewindeelements 2 der 1 und 3.
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Es
wurde versucht, die Verstärkung
beim maximalen Beanspruchungswert σmax im
Anschlussradius zwischen Trägerflanke 13 und
Gewindeganggrund 19 der am meisten belasteten letzten in
Eingriff stehenden Außengewindegänge einer
rohrförmigen Gewindeverbindung
des Typs der 3 im Vergleich mit den gleichen
Gewindegängen
einer kehlenlosen Gewindeverbindung des Stands der Technik zu schätzen.
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Aufgrund
der Ergebnisse der Ermüdungsfestigkeit
schätzt
man, dass die Verstärkung
bei der Beanspruchung σmax bei diesen Gewindegängen aufgrund der Kehle in
der Größenordnung
von 20% liegt, was einen sehr starken Anstieg der Ermüdungslebensdauer
ergibt.
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Die
vorliegende Erfindung deckt auch in Übereinstimmung mit Anspruch
1 Ausführungsformen
ab, die es ermöglichen,
die Steifheit der Wand unter dem Gewinde in Höhe der ersten in Eingriff stehenden
Gewindegänge
in gleicher Weise bezüglich der
im Einzelnen beschriebenen Kehle zu verringern.
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Die
vorliegende Erfindung deckt auch in Übereinstimmung mit Anspruch
1 Ausführungsformen
ab, bei denen das Mittel zur Verringerung der Steifheit der Wand
unter dem Gewinde in Höhe
der ersten in Eingriff stehenden Gewindegänge nicht nur von der Kehle
gebildet wird.
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So
kann die Kehle 30 zum Beispiel, wie in 7 dargestellt,
teilwei se oder vollständig
mit einem Material 50 gefüllt sein, dessen Elastizitätsmodul
unter demjenigen des rohrförmigen
Gewindeelements 62 liegt. Dieses Material 50 kann
insbesondere an der Fläche
der Kehle haften und zum Beispiel ein Synthetikmaterial sein.
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Die
vorliegende Erfindung deckt auch in Übereinstimmung mit Anspruch
1 Ausführungsformen
von Gewindeelementen ab, bei denen das Gewinde mehrere unterschiedliche
Gewindebereiche aufweist.