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Die
vorliegende Erfindung betrifft Vorgänge zum Verpacken von Produkten,
die auf einer mechanischen Kette bewegt werden.
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Die
Erfindung betrifft spezifischer ein Verfahren zum Verpacken von
sortierten Produkten wie Früchten,
die sortiert wurden, um sie nach Qualität und gleichförmiger Größe umzuordnen.
Die Erfindung betrifft ebenso ein System zum Ausführen eines solchen
Verfahrens.
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Vorgänge wie
das Ernten, Sortieren und Verpacken von Früchten werden seit langem wegen
des Saisoncharakters der Aktivitäten
in Verbindung mit diesen Früchten
und Gemüsen
sowie aufgrund der Schwierigkeit, Aufgaben zu automatisieren, die
die Beurteilung von Kriterien wie Größe und Reife von Früchten beinhalten,
auf einer Skala und mit handwerklichen Methoden durchgeführt.
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Heutzutage
stellt man eine Evolution von Verfahren und Anlagen fest, die in
diesem Bereich angewendet werden. Insbesondere sind Anlagen zum
automatischen Sortieren von Früchten
nach ihrer Größe bekannt.
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Solche
Anlagen, „Sortiermaschinen" genannt, sind mit
mehreren Ausgängen
für die
Früche ausgestattet,
wobei jeder Ausgang der Sortiermaschine Früchte in einem bestimmten Größenbereich ausgibt.
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Es
ist ebenfalls bekannt, unterhalb jedes Ausgangs der Sortiermaschine
eine Verpackungslinie anzuordnen, die mit Mitteln zum Transportieren von
Früchten
(z.B. einen Förderer
oder ein Fließband)
ausgestattet ist, wobei die genannten Früchte danach von einem Operator,
der an der Verpackungslinie am Ausgang der Sortiermaschine arbeitet,
in geeignete Verpackungen gelegt werden.
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Über eine
solche Mechanisierung von Sortier- und Verpackungsvorgängen hinaus
ist man an der Entwicklung von Mitteln beteiligt, um Daten über den
Ablauf dieser Vorgänge
zwecks einer quantitativen (Verfolgung der Produktivität der Verpackungsoperatoren
und allgemeiner Ablauf von Vorgängen – Geschwindigkeit,
Analyse von Vorfällen
usw.) und qualitativen (Erzielung von Rückverfolgbarkeit von Vorgängen zum
Verpacken von Früchten)
Analyse zu gewinnen. Ein Beispiel für ein Verfahren und ein System
zur Rückverfolgbarkeit
befindet sich in der Anmeldung
EP
99 400 717.7 im Namen der Anmelderin. (Es wird auch z.B.
auf das Dokument US-A-S 362 949 verwiesen).
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Diese
Rückverfolgbarkeitsmittel
können
in einem Hauptspeicher eines Informationssystems Daten über die
Früchte
(Größe, Ursprung
usw.) mit einer Identifikationsinformation des Verpackungsoperators assoziieren,
damit Informationen über
Verpackungsvorgänge
und -operatoren (insbesondere die individuelle Produktivität von Operatoren)
quantitativ genutzt werden können.
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Somit
stellen die oben erwähnten
Mittel zum Gewinnen von Daten einen Fortschritt dar, mit dem die
Wirksamkeit von Vorgängen
zum Sortieren und Verpacken von Früchten verbessert werden kann.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, die Wirksamkeit von solchen Vorgängen noch
weiter verbessern zu können,
indem Zugang zu detaillierten Zusatzinformationen geboten wird.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, den Ablauf dieser Vorgänge durch
die Hinzufügung
von Mitteln zum Gewinnen von Daten nicht zu erschweren. Insbesondere
ist es Aufgabe der Erfindung, es dem Verpackungspersonal zu ermöglichen,
die Verpackungslinie einfach zu wechseln und mit einer gleichen
Verpackungslinie weiterzumachen, ohne dass einschränkende Tätigkeiten
erforderlich wären,
um sich bei einem Folgesystem anzumelden.
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Zur
Erreichung dieser Ziele schlägt
die Erfindung ein Verfahren zum Gewinnen, Sammeln und Verarbeiten
von Informationen über
Gruppen von Produkten wie Früchten
in einem Prozess des manuellen Konditionierens der genannten Produkte
durch eine Mehrzahl von Operatoren an einer Mehrzahl von Umordnungsstellen
bereit, umfassend die folgenden Stufen:
- – Leiten
von Behältern
und von umzuordnenden Produkten bis zu jeder Umordnungsstelle,
- – in
Verbindung mit jeder Umordnung von Produkten in einem Behälter durch
einen Operator Anbringen einer Operatorkennungsinformation und einer
Information zur Produktumordnungsstelle an dem Behälter,
- – Lesen
der auf dem genannten Behälter
stehenden Informationen durch eine Maschine,
- – Feststellen
des Zeitpunkts, an dem das genannte Lesen erfolgte,
- – Umordnen
und Speichern der genannten gelesenen Informationen auf jedem Behälter und
des genannten ermittelten Zeitpunkts in einer Zentraleinheit,
- – Assoziieren
der Operatorkennungsinformation und der Umordnungsstelleninformation
mit wenigstens einer Information auf den Produkten.
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Bevorzugte,
aber nicht begrenzende Aspekte des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die folgenden:
- – die
Operatorkennungsinformation und die Information über die Umordnungsstelle von
Produkten stehen auf zwei verschiedenen Trägern, wobei jeder Träger an seinem
Behälter
angebracht ist;
- – die
Operatorkennungsinformation steht auf einem Etikett, das von einem
ersten Etikettenvorrat kommt, wobei jeder Operator mit einem ersten Etikettenvorrat
assoziiert ist;
- – die
Information der Produktumordnungsstelle steht auf einem Etikett,
das von einem zweiten Etikettenvorrat kommt, wobei jede Umordnungsstelle
mit einem zweiten Etikettenvorrat assoziiert ist;
- – es
umfasst ferner eine Stufe, bestehend aus dem automatischen Erfassen
durch einen Sensor eine charakteristische Information in Verbindung mit
dem Behälter,
und die Umordnung und das Speichern der genannten Information in
Verbindung mit dem Behälter
in der genannten Zentraleinheit, in Assoziation mit der Operatorkennungsinformation
und der Umordnungsstelleninformation;
- – in
Assoziation mit der genannten Informationserfassung wird der Zeitpunkt
ermittelt, an dem die Erfassung erfolgt ist;
- – die
genannten gelesenen und/oder ermittelten Informationen und der genannte
ermittelte Zeitpunkt werden in wenigstens einem Zwischenspeicher
gesammelt, bevor sie zur Zentraleinheit weitergeleitet werden;
- – die
Umordnung von Informationen in der Zentraleinheit erfolgt in Echtzeit;
- – die
Informationen, die nicht in Echtzeit in der Zentraleinheit umgeordnet
werden können,
werden in dem genannten Zwischenspeicher gehalten, bis die genannte
Umordnung von Informationen wieder möglich ist;
- – die
umgeordneten Informationen in der Zentraleinheit beinhalten ein
oder mehrere der folgenden Daten:
- – das
Verpackungsdatum,
- – die
Identifikation des Operators,
- – die
Größe der Produkte,
- – die
Ursprungsparzelle der Produkte.
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Weitere
Aspekte, Ziele und Vorteile der Erfindung werden nach der Lektüre der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besser
verständlich
sind, die auf die einzige beiliegende Figur Bezug nimmt, die eine
Verpackungsanlage schematisch darstellt, die das erfindungsgemäße Verfahren
und System umsetzt.
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Diese
Figur zeigt allgemein eine Sortiermaschine mit der Bezugsziffer 10,
die Früchte
nach ihrer Größe sortieren
und jedem der Ausgänge 11 bis 16 der
Sortiermaschine gemäß einem
assoziierten Größenbereich
an dem genannten Ausgang der Sortiermaschine sortierte Früchte zuführen kann.
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Unterhalb
jedes der Ausgänge 11 bis 16 der Sortiermaschine
befindet sich eine jeweilige Verpackungslinie 21 bis 26,
die Mittel zum Transportieren von so nach gleicher Größe sortierten
Früchten
umfasst. Diese Transportmittel können
ein Fließband oder
einen ganz anderen bekannten Fördermitteltyp umfassen.
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Mit
jeder Linie ist ein Verpackungsoperator 01 bis 06 assoziiert,
der die aus der Sortiermaschine kommenden Früchte in eine Verpackung legt.
Diese Verpackungen können
diverse Typen und Formate haben.
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Mit
jeder Linie 21 bis 26 ist auch Folgendes assoziiert:
– ein jeweiliger
Strichcodeleser L1 bis L6, der so angeordnet ist, dass er Umordnungsinformationen
in der Form eines Strichcodes auf einem Etikett liest, das wie nachfolgend
erläutert
auf die Verpackungen aufgebracht wird, die über die Transportmittel der
Linie laufen.
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Diese
Leser L1 bis L6 können
Scanner sein oder können
jedes Mittel zum automatischen Lesen – optisch oder nicht, auch
ein Lesen von magnetischen, elektrischen oder elektromagnetischen
Eigenschaften ist möglich – von Informationen
auf den Verpackungen umfassen,
– und ein jeweiliges Sensorsystem
C1 bis C6, mit dem die Charakteristiken der genannten Verpackungen
wie nachfolgend erläutert
ermittelt werden können.
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Die
Sensoren C1 bis C6 sind vorzugsweise optische Sensoren, mit denen
die Verpackungen anhand von in einem Speicher des erfindungsgemäßen Systems
gespeicherten geometrischen Charakteristiken charakterisiert werden
können,
wie z.B. ihre Länge,
ihre Form oder ihre Farbe, und/oder anhand von anderen Charakteristiken
wie den spezifischen Etiketten eines Verpackungsformats oder eines
Verpackungsfabrikats.
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Der
Strichcodeleser und der optische Sensor jeder Linie sind mit einem
Konzentratorgehäuse 300, 301 mittels
einer Verbindung 31 bis 36 verbunden, damit von
dem Leser und dem Sensor erfasste digitale oder analoge Daten zu
dem Konzentrator geleitet werden können, z.B. eine Drahtverbindung.
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Jeder
Konzentrator 300, 301 umfasst einen Speicher,
mit dem die durch die Leser und Sensoren des Systems übertragenen
Informationen zusammen mit ihrer Erfassungszeit gespeichert werden
können.
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Das
erfindungsgemäße System
kann somit eine beliebige Reihe von Verpackungslinien umfassen,
wobei jede Linie mit einem Ausgang einer Sortiermaschine assoziiert
ist, wobei mehrere Linien auf einem oder auf mehreren Datenkonzentrator(en)
umgeordnet werden können.
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In
dem in 1 dargestellten Beispiel umfasst das System somit
sechs Verpackungslinien 21 bis 26, wobei die drei
ersten Linien 21 bis 23 durch die Verbindungen 31 bis 33 mit
einem ersten Datenkonzentrator 300 verbunden sind, während die
drei anderen Linien 24 bis 26 durch die Verbindungen 34 bis 36 mit
einem zweiten Konzentrator 301 verbunden sind.
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In
allen Fällen
ist/sind der oder die Konzentrator(en) selbst durch eine Verbindung 40,
bei der es sich um eine Drahtverbindung handeln kann, mit einem
Computer 50 zum Speichern von Daten und zum Steuern des
Systems verbunden.
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Darüber hinaus
ist der Computer 50 auch mit der Sortiermaschine 10 durch
eine Verbindung 60 verbunden, mit der ebenfalls Daten zwischen
dem Computer und der Sortiermaschine übertragen werden können.
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Es
folgt eine Beschreibung der Funktionsweise des erfindungsgemäßen Systems
mit Bezug auf die 1. Dieses System ist so ausgelegt,
dass es mit Hilfe einer auf dem Computer 50 laufenden Managementsoftware
Verpackungsvorgänge
steuert.
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Nach
dem Anfahren des Systems gibt ein Managementoperator die an den
verschiedenen Ausgängen
der Sortiermaschine 10 vorgesehenen Größen in einen Computerspeicher
ein. Die Software bringt dann auf dem Bildschirm des Computers die Ausgänge der
Sortiermaschine mit den assoziierten Größen zur Anzeige.
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Die
Größenbereiche,
die auf die verschiedenen Ausgänge
der Sortiermäschine
angewendet werden, können
vom Managementoperator frei definiert werden.
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Der
Managementoperator kann auch ergänzende
Daten über
die von der Sortiermaschine sortierten Früchte (die eine „Gruppe" bilden, die einem geografischen
Ursprung – Ernteparzelle – und einem Erntedatum
entspricht usw.) und/oder über
die für jede
der Verpackungslinien verwendeten Verpackungen (insbesondere Name
des Verteilers, für
den die Früchte
verpackt werden sollen) in den Speicher des Computers 50 eingeben.
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Der
Managementoperator hat dann die Möglichkeit, in einer anderen
Speicherzone des Computers die Verpackungstypen auszuwählen, die
von den Verpackungsoperatoren verwendet werden sollen.
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Zu
diesem Zweck umfasst die genannte Speicherzone eine Liste von verwendungsfähigen Verpackungen
mit deren Eigenschaften (aufnehmbare Früchtezahl, geometrische Eigenschaften
wie oben erwähnt
usw.). Der Managementoperator kann dann diese Liste aktualisieren,
indem er ihr neue Verpackungstypen hinzufügt und deren assoziierte Eigenschaften
modifiziert.
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Wenn
dann das System angefahren ist, dann legt jeder Verpackungsoperator
die Früchte,
die aus dem Ausgang der Sortiermaschine kommen, mit dem er assoziiert
ist, in die am Ausgang der Sortiermaschine angeordneten leeren Verpackungen
(der Name des Verteilers, für
den die genannten Verpackungen bestimmt sind, kann im System eingegeben sein),
und klebt gleichzeitig zwei Etiketten auf die Verpackung:
- – ein „Operator"-Etikett, das der
Verpackungsoperator von einer Etikettenrolle nimmt, die mit ihm
individuell assoziiert ist und über
den alle identischen Etiketten eine Verpackungsoperatorkennungsinformation
tragen (z.B. in Form einer digitalisierten Strichcodenummer, die
auf dem Operatoretikett steht). So trägt jeder Verpackungsoperator
ständig
seine Operatoretikettenrolle mit sich,
- – und
ein „Sortiermaschinenausgangs"-Etikett, das der
Verpackungsoperator von einer Etikettenrolle nimmt, die mit dem
Ausgang der Sortiermaschine assoziiert ist, auf der der Operator
arbeitet.
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Dieses
Sortiermaschinenausgangsetikett trägt eine Information, anhand
derer der Ausgang der Sortiermaschine identifiziert werden kann,
sowie eine laufende Nummer, die bei jedem Etikett inkrementiert wird
und die das genannte Etikett einzigartig macht.
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In
einer vereinfachten Ausgestaltung der Erfindung kann das Anbringen
des Operatoretiketts an der Verpackung durch Anbringen eines Kennzeichens
des Verpackungsoperators ersetzt werden (Nummer, Initialen oder
sonstiges), z.B. auf Filz.
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Der
Verpackungsoperator sendet, nachdem er eine Verpackung mit Früchten einer
homogenen Größe gefüllt hat,
die genannte Verpackung über
ein Fließband
der Verpackungslinie, so dass diese zum Ausgang der Verpackungslinie
befördert
wird.
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Bei
diesem Transport passiert die Verpackung:
- – den Leser
L1 bis L6, der mit der Verpackungslinie assoziiert ist und die Informationen
der beiden Etiketten liest, die vom Verpackungsoperator aufgeklebt
wurden,
- – dann
den Sensor C1 bis C6, der das Format der Verpackung ermittelt, z.B.
durch Messen der Länge
der Verpackung oder durch Erkennen eines Kennzeichnens eines bestimmten
Verpackungstyps.
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Die
so gewonnenen Informationen – die über den
Verpackungsoperator und den Sortiermaschinenausgang, die auf den
beiden Verpackungsetiketten stehen, sowie die über die Verpackungscharakteristik,
die von den Sensoren C1 bis C6 ermittelt wird – werden zu den Konzentratoren 300, 301 übertragen,
die dann die genannten Informationen zum Speicher des Computers 50 übertragen.
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Dieser
Computerspeicher umfasst ebenso:
- – für jeden
Sortiermaschinenausgang die Größeninformationen,
die vom Managementoperator eingegeben wurden, eventuell mit anderen
Informationen über
die Qualität
der Früchte,
ihr mittleres Gewicht, ihre Herkunft, eine Gruppeninformation im
Laufe der Gruppenbildung usw.,
- – wobei
mit Hilfe der Bibliothek jeder Verpackungstyp anhand der von den
Sensoren C1 bis C6 gelieferten Informationen identifiziert werden kann.
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Der
Managementoperator kann auch die für wenigstens bestimmte Ausgänge der
Sortiermaschine bestimmten Verpackungstypen in den Speicher des
Computers 50 einprogrammieren; in diesem Fall werden dann
die entsprechenden Sensoren C1 bis C6 deaktiviert, wobei die Kenntnis
des Verpackungstyps dann überflüssig ist.
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In
jedem Fall wird der Verpackungstyp entweder im Voraus im System
einprogrammiert oder wird von den Sensoren erkannt, und die Bibliothek des
Computerspeichers trägt
die detaillierten Informationen über
die verwendete Verpackung (Zahl der normalerweise pro Verpackung
enthaltenen Früchte, Konditionierungstyp – Massengut/Schaumstoffzellen/Korb
usw.).
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Man
stellt fest, dass in der Bibliothek Verpackungsdaten eines Verpackungs-„Subtyps" definiert werden
können,
die eine Variante eines Verpackungstyps sind, der bereits in der
genannten Bibliothek gespeichert ist. Eine solche Variante kann
einem Parameter wie dem Konditionierungstyp, der mittleren Früchtezahl
pro Verpackung usw. entsprechen, wobei die übrigen Verpackungsparameter
identisch sind.
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Diese
Verpackungssubtypen können
nach Bedarf im Speicher des Computers definiert werden, indem jeder
Parameter einer bereits gespeicherten Verpackung geändert oder
indem Zusatzinformationen hinzugefügt werden (Bestimmungsort der
Gruppe, Varietät
von Früchten
usw.).
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Nach
jedem Lesen von Informationen einer Verpackung (die auf dem Operatoretikett
und dem Sortiermaschinenausgangsetikett stehen) werden die genannten
Informationen in Echtzeit zum Konzentrator übertragen, mit dem die Verbindung 31 bis 36 der
betreffenden Verpackungslinie verbunden ist.
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Diese
Informationen werden auch mit ihrer Erfassungszeit und einer Information,
mit der die Verpackungslinie identifiziert werden kann, im Speicher des
Konzentrators umgeordnet.
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Die
so umgeordneten Daten werden, weiterhin in Echtzeit, von den Konzentratoren über die
Verbindung 40 zum Managementcomputer 50 übertragen.
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Wenn
ein Konzentrator seine Daten nicht in Echtzeit zum Managementcomputer übertragen kann
(Problem mit Verbindung, Speisung des Managementcomputers, Speicher
usw.), dann werden die genannten Daten im Speicher des genannten Konzentrators
zwischengespeichert, der in regelmäßigen Intervallen eine Übertragung
versucht, bis die Daten vom Managementcomputer effektiv empfangen
sind.
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Um
den Verlust von in den Konzentratoren gespeicherten Daten nach einer
Unterbrechung der Stromversorgung des Systems zu vermeiden, sind die
genannten Konzentratoren mit ihnen individuell dedizierten Pufferbatterien
ausgestattet.
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Mit
den umgeordneten Informationen im Speicher des Computers 50,
insbesondere in Bezug auf:
- – die verwendeten Verpackungen
(Typ, Name des assoziierten Verteilers, mittlere Früchtezahl,
Konditionierungsmodus usw.),
- – die
verpackten Früchte
(Größe, Qualität, Gruppeninformation,
mittleres Gewicht usw.),
- – den
Verpackungsoperator (Identifikation),
- – plus
eventuell zusätzliche
Informationen z.B. über
den Auftragsgegenstand der Gruppe (Exportziel oder nicht usw.),
erzeugt
das System in dem genannten Speicher eine Datei 500, die
diese Informationen umordnet.
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Man
stellt fest, dass in Assoziation mit der Erfassung von Informationen über die
Leser L1 bis L6 oder die Sensoren C1 bis C6 das System Datum und Uhrzeit
der Erfassung der genannten Informationen mit internen Zeituhren
speichert, die in Lese- und Erfassungsmittel L1 bis L6 und C1 bis
C6 integriert sind, wobei die Datums- und Uhrzeitinformationen in der
oben erwähnten
Datei gespeichert werden, wobei der Managementcomputer auf diese
so mit Uhrzeit und Datum versehenen Informationen jederzeit zugreifen
und sie bearbeiten kann.
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Ebenso
können
alle vom Managementoperator direkt in das System eingegebenen Informationen
automatisch von der Uhr des Computers, die mit den internen Uhren
der Leser L1 bis L6 und der Sensoren C1 bis C6 synchron ist, mit
Datum und Uhrzeit markiert werden.
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Dies
ermöglicht
die Nutzung von statistischen Daten, z.B. zum Analysieren der Produktivität von Verpackungsoperatoren
(Anzahl Verpackungen pro Zeiteinheit, aber auch Anzahl der Früchte pro Zeiteinheit,
da die Verpackungsinformationen die mittlere Anzahl von Früchten pro
Verpackung umfassen usw.).
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Darüber hinaus
kann das erfindungsgemäße System
auch Informationsumordnungen durchführen, beispielsweise durch
Definieren von Gruppen (wie oben erwähnt), innerhalb derer die Eigenschaften
von Früchten
und Verpackungen im Speicher des Computers gespeichert werden.
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Die
vom Managementoperator in den Speicher des Computers eingegebene
Größeninformation
kann auf der Basis eines Satzes von vordefinierten und normalisierten
Größenbereichen
oder mit gewünschten
Werten definiert werden, die an die Bearbeitung einer spezifischen
Gruppe angepasst sind, in der bestimmte Größenbereiche unterschieden werden
sollen.
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Somit
können
mittels:
- – der
Datums- und Uhrzeitinformation des Lesens und der Erfassung von
Informationen durch die Leser L1 bis L6 und die Sensoren C1 bis
C6,
- – der
Umordnung von Informationen mit deren Datums- und Uhrzeitinformation im Speicher
des Computers 50,
- – der
Assoziation durch das System der mit Datum und Uhrzeit versehenen
Informationen mit den vom Managementoperator in den Computer 50 eingegebenen
Daten über
die Sortiermaschine (insbesondere Größe von Früchten an verschiedenen Ausgängen und
Anfang/Ende des Bildens von Gruppen) und eventuell anderer an der
Verpackung beteiligten Elemente (Format oder Typ der Verpackung
an bestimmten Ausgängen
der Sortiermaschine usw.), und der automatischen Datums- und Uhrzeitmarkierung
durch die Uhr des Computers dieser Daten,
- diese Informationen sowie umgruppierten und gespeicherten Daten
genutzt werden, um
- – quantitative
und qualitative Analysen über
die Arbeit von Verpackungsoperatoren durchzuführen,
- – eine
gute Rückverfolgbarkeit
von Früchteverpackungen
zu gewährleisten.
Man kann auch für eine
bestimmte Verpackung wissen, wie groß die Früchte sind, aber auch die entsprechende
Gruppe (so dass die Parzelle – und
somit der Produzent der Früchte – und das
Erntedatum zurückverfolgt
werden können).
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Unter
den Früchten
derselber Gruppe (d.h. die von derselben Parzelle kommen und die
zum selben Datum geerntet wurden), befinden sich im Allgemeinen
eine Mehrzahl von Früchten
von einer oder mehreren Größen, dominante
Größen genannt,
und eine geringere Menge von Früchten
anderer, nicht dominanter Größen.
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Und
an den Ausgängen
der Sortiermaschine, die den nicht dominanten Größen zugeordnet sind, ist es
möglich,
dass die Zahl der Früchte
dieser nicht dominanten Größe für eine Gruppe
nicht ausreicht, um eine Verpackung zu füllen. In diesem Fall kann dieselbe
Verpackung Früchte
aus zwei oder sogar mehreren Gruppen enthalten.
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Aber
die Rückverfolgbarkeit
des Systems bleibt gesichert, da außer der Datums- und Uhrzeitmarkierung
von allen Informationen und Daten wenigstens an bestimmten Ausgängen der
Sortiermaschine ein Früchtezähler verwendet
werden kann, der die von dem Ausgang kommenden Früchte berechnet,
wobei diese Information im Speicher des Computers 50 über die
Verbindung 60 mit Datums- und Uhrzeitdaten versehen wird.
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Man
weiß so,
wie viele Früchte
von einer bestimmten nicht dominanten Größe von der Sortiermaschine
auf eine bestimmte Verpackungslinie gegeben wurden. Und angenommen,
dass darüber
hinaus die Anfangs- und Endzeit der Gruppe sowie die Uhrzeit der
Passage der Verpackung an den Sensoren C1 bis C6 vorbei sowie die
Zahl der in dieser Verpackung enthaltenen Früchte bekannt sind, dann kann die
Zahl der Früchte,
die von jeder Gruppe stammt, in einer solchen Verpackung genau bestimmt
werden.
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Ein
wichtiger Vorteil des erfindungsgemäßen Systems ist seine große Betriebsflexibilität.
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Insbesondere
kann derselbe Verpackungsoperator am selben Arbeitstag die Verpackungslinie nach
Bedarf wechseln, wobei die Fortdauer seiner Aktivität durch
die individuellen Verpackungsoperatoretiketten gewährleistet
wird, die dieser Operator auf die Verpackungen aufklebt, die er
in den verschiedenen Verpackungslinien bearbeitet.
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Und
diese Verpackungslinienwechsel erfordern keine Anmeldung beim System
(z.B. durch Badging, damit sich der Verpackungsoperator im Falle
eines Wechsels bei einer neuen Verpackungslinie anmelden kann),
was die Betriebsflexibilität
des Systems vereinfacht und es zuverlässiger macht (da nämlich in
dem Fall, dass ein Operator vergessen würde sich anzumelden, sein Verpackungslinienwechsel
vom System nicht berücksichtigt
würde,
was zu Zuordnungsfehlern führen
würde).
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Darüber hinaus
ist eine zuverlässige
Nutzung des erfindungsgemäßen Systems
für weniger qualifizierte
Verpackungsoperators durchaus möglich:
die genannten Operator brauchen in der Tat nur das Aufkleben der
Etiketten auf die Verpackungen in Assoziation mit der Verpackung
selbst durchzuführen.
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Das
Aufkleben von Etiketten ist sofort erlernbar und bringt keinerlei
Fehlerrisiko mit sich wie bei Systemen, bei denen sich die Verpackungsoperatoren
bei einer Maschine oder einem automatischen Leser anmelden müssen.