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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von
einem organischen Anteil enthaltenden festen Abfall, gemäß welchem
Verfahren der Abfall in nassem Zustand gesiebt wird.
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Im
Fall einer selektiven Abholung von Hausabfall kann der organische
Anteil, sofern er keine hohen Anteile von Schwermetallen aufweist,
biologisch zu einem hochkonzentrierte Kompost verarbeitet werden.
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Der
verbleibende Restabfall, auch grauer Abfall genannt, enthält immer
noch einen Anteil von organischem Material und Materialen, die wieder
verwertbar sind. Dieser Abfall wird verbrannt oder kommt auf die Müllkippe,
was relativ kostspielig und nicht gerade umweltfreundlich ist.
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In
einigen Fälle
erfolgt keine selektive Abholung des Hausagfalls. Dieser gemischte
Hausabfall, der immer noch einen großen Anteil von organischem
Material enthält,
wird in derselben Weise behandelt wie der oben genannte Restabfall.
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Es
sind Anlagen gebaut worden, um die Anteile des oben genannten Restabfalls
und des gemischten Abfalls, die wieder verwertbar sind, zu rezyklieren.
Eine sorgfältige
Vorsortierung wurde dabei ausgeführt,
gefolgt von einer biologischen Behandlung, um Kompost zu erhalten.
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Das
Hauptproblem dabei ist die Qualität der Endprodukte, besonders
die Anwesenheit von Schwermetallen, insbesondere im Kompost.
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Bisher
war die Sortierung nicht ausreichend, um große Mengen vermarktbarer Endprodukte
mit einem stabilisierten organischen Anteil und einem niedrigen
Schwermetallanteil zu produzieren.
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Mehrere
Jahre lang wurde auch Trockensortierung von Restabfall und gemischtem
Hausabfall mittels Sieben, über
Förderbändern angebrachter
Magneten, Luftsortierern usw. durchhgeführt. Die Qualität der Endprodukte
ist so, dass sie ungeeignet für Wiederverwendung
oder Recycling sind. Die Trockensortierverfahren sind so unwirtschaftlich,
dass ein vielen Ländern
eine separate Abholung von wieder verwertbarem Abfall und Bioabfall
eingeführt
wurde, um auf diese Weise separate Ströme zu erhalten und dank der
Sortierung und Behandlung Produkte von akzeptabler Qualität zu erhalten.
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Gemäß bekannten
Verfahren für
die Behandlung von grauem und gemischtem Hausabfall oder anderem
festen Abfall mit einem organischen Anteil wird der Abfall unter
Verwendung aerober Kompostierung biologisch behandelt. Der Abfall
wird während
des Kompostierens stabilisiert und getrocknet, und anschließend werden
Eisenmetalle und ein Feinsandanteil wiederverwertet. Der andere
bedeutende Anteil der Trockensubstanz des Abfalls muss verbrannt
werden, was kostspielig ist.
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Nasssortierung
bietet interessante Möglichkeiten,
insbesondere für
Restabfall, von Hausabfall stammenden gemischten Abfall mit einem
organischen Anteil und mit Hausabfall vergleichbaren Industrieabfall,
die in einer herkömmlichen
Weise vorsortiert worden sind.
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Das
Entfernen von Schwermetallen mittels Magneten, die in Abfallfördervorrichtungen
eingebaut sind oder über
diesen hängen,
ist auf große
Teile beschränkt,
die durch die Magneten angezogen werden. Eine große Zahl
kleinerer Teilchen bleibt im Abfall zurück.
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Wenige
Vorrichtungen für
die Behandlung von festem Hausabfall reduzieren den organischen
Anteil auf weniger als 20 mm, da die Kosten dafür mit dem Grad der Reduzierung
schnell ansteigen.
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Nasssortierung
bietet die Möglichkeit,
durch Hinzufügen
großer
Wassermengen die Teilchen voneinander zu lösen, so dass die einzelnen
Komponenten zugänglich
für die
Sortierung werden.
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Bisher
war jedoch die Anwendung der Nasssortierverfahren beschränkt, weil
sie normalerweise stark kontaminiertes Abfallwasser produzieren,
dessen weitere Behandlung teuer ist.
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In
aeroben Kompostieranlagen, in denen ein Festsubstanzanteil von ungefähr 50 %
ideal ist, kann nur eine geringe Menge Wasser hinzugetugt werden,
bevor ein Überschuss
an Abfallwasser produziert wird, der intern in der Kompostiervorrichtung
nicht wiederverwertet werden kann.
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Verfahren,
wobei anaerobe Fermentierung angewendet wird, bieten mehr Möglichkeiten
für eine
Nasssortierung, da die Fermentierung unter feuchteren Umständen stattfindet
als die aerobe Kompostierung, und ein Überschuss an Abfallwasser oft
unvermeidbar ist, so dass eine Vorrichtung für das Entfernen und Behandeln
des Abfallwassers auf jeden Fall erforderlich ist.
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Anaerobe
Fermentierung von Abfall kann mittels Trockenfermentierung stattfinden,
mit über
15 % Trockensubstanz im Reaktor, sowie mittels Nassfermentierung
mit weniger als 15 % Trockensubstanz im Reaktor.
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Verfahren,
wobei Nassfermentierung für
die Behandlung von Abfall, der an der Quelle sortiert wurde, angewendet
wird, sind dafür
ausgelegt, Schmutzstoffe wie Schwebematerial und schwere Substanzen
vor der Nassfermentierung zu entfernen, so dass ein Anteil erhalten
wird, der reich an organischem Material und arm an Schmutzstoffen
ist, beispielsweise wie in EP-A-0.520.172 beschrieben.
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Gemäß diesem
letzten Verfahren werden Festkomponenten getrennt, bevor die Eisenmetalle
mittels Magneten aus dem Trockenabfall entfernt werden und nachdem
Wasser hinzugefügt
wurde, woraufhin der Rückstand
der Nassfermentierung unterzogen wird.
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Eine
Vorrichtung, die für
die Nasssortierung von Schweraggregaten aus gemischtem Hausabfall
oder ähnlichem
Abfall geeignet ist, ist in EP-A-0.228.724 beschrieben. Steine,
Keramikmaterial, Batterien und schwere Klumpen, einschließlich einige
Klumpen aus synthetischem Material, werden mittels eines mit Wasser gefüllten Trenntanks
getrennt, bevor die biologische Behandlung erfolgt, um einen Kompost
mit wenig schweren. Komponenten zu erhalten.
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Die
Behandlung von gemischtem festem Hausabfall kann auch eine nasse
Vorbehandlung zu einer Pulpe oder ein Nasssieben, gefolgt von einer
Trennung mittels Hydrozyklon, enthalten.
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Gemäß eines
solchen bekannten Verfahrens wird der Abfall mit einem organischen
Anteil zuerst in einer Trockensortiervorrichtung vorbehandelt, wo
ein verbrennbarer Anteil, Eisenmetalle und andere Materialien wiederverwertet
werden.
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Gemischter
organischer Abfall wird anschließend mittels Sieben getrennt,
und nachdem er mit Wasser verdünnt
wurde wird er Hydrozyklonen zugeführt, wo die großen inerten
Komponenten getrennt werden.
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Das
verbleibende feine organische Material wird mittels eines Siebs
getrennt und anschließend
erneut einem Hydrozyklon zugeführt,
wo der Sandanteil entfernt wird. Dieser letzte Anteil wird entwässert.
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Der
grobe organische Anteil, der durch das oben genannte Sieb gestoppt
wird, wird mit synthetischen Materialien und anderen unerwünschten
Teilen, die bereits getrennt und in einer Zerkleinerungsanlage reduziert
worden sind, gemischt.
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Der
restliche organische Anteil wird schließlich einer Fermentierung unterzogen.
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Da
die Trennung vor der Fermentierung stattfindet, ist das Wasser jedoch
stark verschmutzt, da alle löslichen
Komponenten wie organische Fettsäuren,
Zucker usw. im Abfall vorhanden sind. Außerdem sind große Wassermengen
erforderlich, und die Trennung ist unwirtschaftlich infolge des
heterogenen Charakters des Abfalls, der weiterhin die klebrigen
und stinkenden organischen Substanzen enthält, die bei der anschließenden Fermentierung
oder Kompostierung abgebaut werden müssen.
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Tatsächlich erhält man nur
Sand als wieder verwertbares Material.
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Gemäß anderen
bekannten Verfahren werden die Materialien nach dem Fermentieren
oder Kompostieren des organischen Anteils getrennt. US-A-4.079.837
beschreibt ein Verfahren für
die Wiederverwertung von wieder verwertbaren Materialien nach einer Fragmentierung
mittels thermischer explosiver Dekompression, gefolgt durch einen
biologischen Abbau in einer Kompostierbehandlung. Der fragmentierte
und kompostierte Abfallrückstand
wird mittels konventionellem Trockensieben und Trennung durch Luft
in mehrere Anteile getrennt. Synthetikmaterial wird mittels Flotation
getrennt.
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Feiner
Sand, Lehm und andere inerte Materialien können während der Behandlung nach der
Hydrolyse in einer Zweiphasenfermentierung getrennt werden, wie
in EP-A-0.142.573
getrennt werden.
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Alle
oben beschriebenen Verfahren mit Nassbehandlungen produzieren einen
Kompost von schlechter Qualität
und Sekundärmaterialien,
von denen ein Großteil
zu viele Schwermetalle enthält,
besonders wenn Hausrestabfall oder gemischter Abfall als Basis dient.
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Die
positive Wirkung der biologischen Behandlung ist oft vorwiegend
beschränkt
auf das Recycling von Energie in der Form von Biogas und die Produktion
eines Anteils mit hohem Brennwert zum Zeitpunkt der Trockensortierung
während
der Vorbehandlung.
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Die
Erfindung zielt auf ein Verfahren zur Behandlung von einem organischen
Anteil enthaltendem festen Abfall ab, das nicht die oben beschriebenen
Nachteile aufweist und das es ermöglicht, Endprodukte zu erhalten,
die keine hohen Schwermetallanteile enthalten.
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Dieses
Ziel wird gemäß der Erfindung
dadurch erreicht, dass durch Verdünnen mit Abfallwasser von dem
organisches Material enthaltenden Anteil, der dank der Trockensortierung
von gemischtem Haushaltsabfall, mit Haushaltsabfall oder Restabfall
vergleichbarem Industrieabfall oder aus einer Kompostiervorrichtung oder
einer Fermentiervorrichtung stammenden Abfall erhalten wurde, ein
Brei hergestellt wird, der mit Hilfe von mindestens einer Siebvorrichtung
gesiebt wird, die Stücke
durchlässt,
die in mindestens einer Richtung eine Abmessung zwischen 2 und 20
mm haben, um einen groben Anteil zu erhalten, woraufhin von dem
Brei, der passiert ist, ein Teil der in dem Abfall vorhandenen Eisenmetalle
mittels Magneten entfernt wird und der Brei entwässert wird und das Wasser von
dem Entwässerungsvorgang
wiederverwertet und für
das Verdünnen
des Abfalls verwendet wird.
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Es
wurde festgestellt, dass die Schwermetalle normalerweise an den
Eisenmetallen haften bleiben, so dass dank des Entfernens der Letzteren
die Konzentration im Rest des Abfalls reduziert wird.
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US-A-4.077.847
offenbart ein komplettes Behandlungsverfahren von Gemeindeabfall,
bei welchem der teste Abfall zunächst
durch Vermahlung und Klassifizierung abgesondert wird, Eisenmetall
mittels einer magnetischen Trennvorrichtung vom Abfall getrennt
wird und der Abfall trockengesiebt wird. Der organische Anteil wird
weiter vermahlen, getrocknet und einem Pyrolysesystem zugeführt. Der
anorganische Anteil wird weiter klassifiziert in Aluminium- und
Glasanteile. Während
der Glaswiedergewinnung wird ein Glasbrei hergestellt, und in einem
Spiralklassierer wird die noch im Glasbrei vorhandene Menge organischen
Materials mit Hilfe von wiedeiverwertetem Wasser gewaschen. Dieses
Wasser wird gefiltert, um feines organisches Material zurückzuhalten,
das für
Landauffüllung
benutzt wird.
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Gemäß der Erfindung
kann der verdünnte
Brei in einer separaten Phase hergestellt worden, die vor dem Sieben
oder sogar während
des Siebens stattfindet. Das Verdünnen zu einem Brei kann jedoch
auch während
einer Vorbehandlung stattfinden, zum Beispiel während einer anaeroben Fermentierung
oder Hydrolyse, wenn der Gehalt an Trockensubstanz zu niedrig ist.
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Vorzugsweise
wird Abfall gesiebt, der zu einem Brei mit einem Trockensubstanzgehalt
von weniger als 10 % verdünnt
worden ist.
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Vorzugsweise
wird nach dem Trennen der Eisenmetalle und nach dem Entwässern des
Breis der erhaltene entwässerte
Anteil einer biologischen Behandlung unterzogen.
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Zwischen
dem Sieben und dem Entfernen der Eisenmetalle kann der oben genannte
Brei durchlüftet werden.
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Nach
dem Entfernen der Eisenmetalle kann der Sand aus dem Brei entfernt
werden, zum Beispiel mit Hilfe von mindestens einem Hydrozyklon,
und das Fasermaterial kann daraus entfernt werden, beispielsweise durch
Sieben mit Hilfe von mindestens einer Siebvorrichtung, die Stücke durchlässt, deren
Abmessung in mindestens einer Richtung und vorzugsweise in mindestens
zwei stehenden Richtungen kleiner als 2 min ist.
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Um
die Merkmale der Erfindung besser zu veranschaulichen, werden die
folgenden bevorzugten Ausführungsformen
eines Verfahrens zur Behandlung von einem organischen Anteil enthaltendem
festen Abfall gemäß der Erfindung
als Beispiel und ohne irgendeinen einschränkenden Charakter beschrieben,
wobei auf die Begleitzeichnungen verwiesen wird, in denen:
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1 ein
Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Anwenden des Verfahrens gemäß der Erfindung
darstellt;
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2 detaillierter
aber immer noch schematisch den Teil der Vorrichtung darstellt,
in dem Eisenmetalle mit Hilfe von Magneten getrennt werden;
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3 bis 5 Blockdiagramme
analog zu denen in 1 von Vorrichtungen für die Anwendung
des Verfahrens gemäß der Erfindung
darstellen, aber mit Bezug auf andere Ausführungsformen des Verfahrens.
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Für die Behandlung
gemäß der Erfindung
von einem organischen Anteil enthaltendem festen Abfall 1, wie
in 1 dargestellt, findet in einer Verdünnungsvorrichtung 2 erst
eine Verdünnung
mit Wasser 3 statt, bis ein Brei erhalten wird, der zum
Beispiel maximal 10 % Trockensubstanz enthält.
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Der
zu behandelnde Abfall 1 kann der organisches Material enthaltende
Teil sein, der dank der Trockensortierung von gemischtem Hausabfall,
mit , Hausabfall vergleichbarem Industrieabfall oder Restabfall
erhalten wurde oder der aus einer Kompostiervorrichtung oder einer
Fermentiervorrichtung stammt.
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Wenn
der Abfall von einer anaeroben Fermentierung oder Hydrolyse stammt,
kann die Verdünnung während dieser
Vorbehandlung stattfinden. Die Fermentierung oder Hydrolyse kann
mit weniger als 10 % Trockensubstanz stattfinden. Die Verdünnungsvorrichtung
besteht dann das dem anaeroben Fermentierungstank oder dem Hydrolysetank.
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Der
erhaltene Brei 4, in dem die feste Substanz stark dispergiert
ist, wird anschließend
in einer Siebvorrichtiung 5 gesiebt, die solche Öffnungen
aufweist, dass sie Stücke
durchlässt,
deren Abmessung in mindestens einer Richtung und vorzugsweise in
mindestens zwei Richtungen zwischen 2 und 20 mm beträgt. Diese
Siebvorrichtung 5 hat beispielsweise runde Öffnungen
mit einem Durcumesser von 20 mm oder quadratische Öffnungen
mit einer Seite von 20 mm, aber alle Arten von Formen sind naturlich
möglich.
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Wenn
der Brei 4 Klumpen enthält,
ist es möglich,
während
des Verdünnens
oder Siebens eine mechanische Aktion vorzusehen, zum Beispiel ein
mechanisches Mischen oder Rühren,
so dass die Klumpen infolge von Reibung oder dergleichen brechen.
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Um
den Siebvorgang zu beschleunigen, können ein oder mehrere starke
Wasserstrahlen auf den Brei 4 gerichtet werden, wobei diese
Wasserstrahlen den Brei durch die Siebvorrichtung pressen und ein
weiteres Zerfallen der Klumpen in dem Brei bewirken können.
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Es
ist sogar möglich,
die Verdünnung
des Abfalls 1 mittels eines oder mehrerer Wasserstrahlen
zu erreichen, so dass die Verdünnung
und das Sieben in ein und derselben Richtung stattfinden, was eine
Kombination der Verdünnungsvorrichtung 2 und
der Siebvorrichtung 5 ist.
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Der
grobe Anteil 6 wird zur weiteren Behandlung entladen. Von
dem feinen Brei 7, der durch die Siebvorrichtung 5 geht
und der Teilchen von höchstens
20 mm enthält,
wird der größte Teil
der Eisenmetalle 8 in einer nachfolgenden Phase mittels
einer magnetischen Behandlung mit einem oder mehreren Magneten 9 getrennt.
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Zu
diesem Zweck kann der Brei 7 durch ein Rohr geführt werden,
in dem ein Magnet 9, zum Beispiel in der Form eines Gitters,
zwischen zwei Absperrventilen angebracht ist.
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Von
Zeit zu Zeit wird der Magnet 9 mit den daran haftenden
Eisenmetallen 8 aus dem Rohr genommen. Die an dem Magneten 9 haftenden
Eisenmetalle 8 werden entfernt, bevor der Magnet 9 wieder
angebracht wird.
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Statt
direkt in den Brei 7 platziert zu sein, kann der Magnet 9 über das
Rohr greifen.
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Beide
Ausführungsformen
erfordern, dass das Trennen vorübergehend
angehalten wird, um die Eisenmetalle 8 zu entfernen.
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In 2 wird
veranschaulicht, wie kontinuierliches Arbeiten möglich ist.
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Der
Brei 7 wird durch ein eingehendes Rohr 10 geführt, das
sich in zwei Rohre 11 und 12 verzweigt, auf denen
abnehmbare Magneten 9 montiert sind, zum Beispiel Elektromagneten,
die sich dann wieder zu einem ausgehenden Rohr 13 vereinen.
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Stromaufwärts von
den Magneten 9 ist ein Absperrventil 14 in jedem
Rohr 11 und 12 angebracht, während stromabwärts von
diesen Magneten 9 ebenfalls ein Absperrventil 15 in
jedem Rohr 11 und 12 angebracht ist.
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Zwischen
jedem Absperrventil 14 und dem Magneten 9 ist
eine Wasserzuführleitung 16 auf
jedem Rohr 11 und 12 angeschlossen, während stromabwärts von
jedem Absperrventil 15 ein Auslassrohr 18 für Eisenmetalle 8 angeschlossen
ist, das mittels eines Absperrventils abgesperrt werden kann.
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Während des
normalen Betriebs sind die Absperrventile 14 und 15 in
einem der Rohre 11 oder 12 offen, zum Beispiel
Rohr 11. Die anderen Absperrventile 14 und 15 und
die Absperrventile 17 sind geschlossen, und kein Wasser
wird über
die Wasserzuführleitungen
zugeführt.
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Die
in dem Brei 7 befndluchen Eisenmetalle 8 werden
im Rohr 11 zurückgehalten,
das mittels des Magneten 9 in Gebrauch ist, der sich in
unmittelbarer Nähe
des Breis 7 befindet.
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Nach
einer gewissen Zeit werden die Absperrventile 14 und 15 in
dem anderen Rohr 12 geöffnet,
während
die Absperrventile 14 und 15 in dem Rohr 11 geschlossen
werden und das das Absperrventil 17 in dem daran angeschlossenen
Auslassrohr 18 geöffnet
wird. Der Magnet 9 wird aus dem Rohr 11 entfernt,
so dass die Eisenmetalle 8 nicht länger zurückgehalten werden. Durch Einspritzen
von Wasser über
die Wasserzuführleitungen 16 werden
diese Eisenmetalle 8 aus dem Rohr 11 über das
geöffnete
Absperrventil 17 und das Auslassrohr 18 abgeführt.
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Dann
wird die Wasserzuführ
abgesperrt, und das oben genannte Absperrventil 17 wird
erneut geschlossen. Der Elektromagnet 9 wird wieder in
seine Ausgangsposition auf dem Rohr 11 gebracht.
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Inzwischen
sind die Eisenmetalle 8 aus dem Brei 7 in dem
anderen Rohr 12 mittels des anderen Elektromagneten 9 entfernt
worden.
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Das
Entfernen der Eisenmetalle 8 aus diesem Rohr 12 erfolgt
in derselben Weise wie oben beschrieben für Rohr 11, aber die
Absperrventile 14 und 15 in diesem Rohr 11 werden
erst wieder geöffnet,
so dass die Eisenmetalle 8 nun erneut in dem ersten Rohr 11 getrennt
werden können.
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So
werden beide Rohre 11 und 12 abwechselnd zum Entfernen
der Eisenmetalle 8 benutzt.
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In
allen diesen Ausführungsformen
wird der Brei 19, aus dein die Eisenmetalle 8 auf
magnetische Weise entfernt worden sind, in eine Entwässerungsvorrichtung 20,
zum Beispiel eine Zentrifuge, abgeführt, in der sie entwässert werden.
Das getrennte Wasser 3 mit einem Feststoffgehalt von weniger
als 5 % wird zur Verdünnungsvorrichtung 2 zurückgeführt.
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Diese
Entwässerung
kann in zwei oder mehr Schritten stattfinden, wobei der letzte Schritt
eine mechanische Entwässerung
ist, und ein vorhergehender Schritt Sedimtation oder Flotation mit
oder ohne hinzugefügte
Flockungsmittel ist.
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Der
entwässerte
Anteil 21 hat eine geringere Konzentration von Schwermetallen,
da Letztere teilweise auf den Eisenmetallen 8 fixiert sind
und zusammen mit diesen durch die Magneten 9 zurückgehalten
wurden. Dieser Anteil 21 kann auf der Müllkippe abgeladen oder beispielsweise
kompostiert werden.
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Zwischen
dem magnetischen Entfernen der Eisenmetalle 8 und dem Entwässern kann
der Brei 19 einer aeroben Behandlung oder Oxidation unterzogen
werden, beispielsweise kann er in einem Durchlüfter 22, in den Luft über ein
Rohr 23 eingeblasen wird, durchlüftet werden, wie in 3 dargestellt.
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Diese
Ausführungsform
unterscheidet sich weiter von der oben beschriebenen Ausführungsform,
indem der grobe Anteil 6 von dem Sieb zu einer Trennvorrichtung 24 geleitet
wird, zum Beispiel einem Sedimentationstank, wo der Anteil 25,
bestehend aus dem organischen und holzigen Anteil, sowie der synthetische
Anteil, von dem inerten Anteil 26 getrennt werden.
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Der
entwässerte
Anteil 21 der Entwässerungsvorrichtung 20 wird
biologisch behandelt, zum Beispiel in der Kompostiervorrichtung 27,
wo er zu Kompost 28 verarbeitet wird.
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Statt
einer Kompostiervorrichtung kann ein Fermentierungstank benutzt
werden, vorausgesetzt der Abfall 1 ist noch nicht auf anaerobe
Weise fermentiert worden.
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Das
Entfernen der Eisenmetalle 8 in der oben beschriebenen
Weise kann für
einige Anwendungen ausreichend sein, aber für den meisten Abfall mit einem
organischen Anteil bleibt der Gehalt an Schwermetallen in dem erhaltenen
Anteil zu hoch.
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Um
dies zu vermeiden, wird vorgegangen, wie es anhand der in 4 dargestellten
Vorrichtung veranschaulicht ist. Diese Vorrichtung unterscheidet
sich von der Vorrichtung gemäß 3 dadurch,
dass zwischen der magnetischen Trennung der Eisenmetalle und dem
Durchlüfters 22 oder
der Entwässerungsvorrichtnng 20,
wenn dieser Durchlüfter
weggelassen wird, die folgenden anderen Vorrichtungen vorhanden
sind.
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Nach
dein Magneten 9 wird ein auf der Basis von Rotationsströmen arbeitender
Abscheider 29 angebracht, in dem die nicht Eisenmetalle 30 von
dem Brei 19 getrennt werden.
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Danach
wird ein Sandabscheider 32 angebracht, zum Beispiel ein
Hydrozyklon, in dem ein Sandanteil 33 von dem restlichen
Brei 31 getrennt wird. Von diesem Sandanteil 33 können die
restlichen organischen Komponenten und andere unerwünschten
Komponenten in einem zweiten Sandabscheider 43, zum Beispiel einem
zweiten Hydrozyklon, getrennt werden, um den Gehalt fester organischer
Komponenten zu reduzieren, so dass man einem ziemlich reinen und
wieder verwendbaren Sandanteil 35 erhält.
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Der
organische Brei 36, der in diesem zweiten Sandabscheider 34 getrennt
wird, wird mit dem Brei 37 kombiniert, der ebenfalls reich
an organischen Komponenten ist, vom Sandabscheider 32 kommen,
und der entstehende Brei 38 wird anschließend fein
gesiebt in der Siebvorrichtung 39 mit Öffnungen, die Teilchen durchlassen
können,
deren Abmessung mindestens in einer Richtung und voorzugsweise in
mindestens zwei stehenden Richtungen kleiner als oder gleich 2 mm
ist. Diese Siebvorrichtung 39 hat beispielsweise runde Öffnungen
mit einem Durchmesser von 2 mm oder quadratische Öffnungen
mit einer Seite von 2 mm.
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Dank
der Siebvorrichtung 39 erhält man einen feinen Brei 40 einerseits
und einen Faseranteil 41 andererseits. Der letztere Anteil
wird zu einer dritten Siebvorrichtung 42 befördert, zum
Beispiel einem Korbsieb oder einem rotierenden Sieb, in dem die
Fasern 43, die eine niedrige Konzentration von Schwermetallen
aufweisen, von einem die synthetischen Materialien enthaltenden
Anteil 44, den daran gebundenen Metallen und Schmutzstoffen
und anderen unerwünschten
Materialien getrennt werden, und zwar mittels Sieben.
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Diese
dritte Siebvorrichtung 42 lässt nur Teilchen durch, von
denen mindestens eine Abmessung kleiner als 500 Mikrometer ist,
und sie hat beispielsweise runde Öffnungen mit einem Durchmesser
kleiner als 500 Mikrometer oder quadratische Öffnungen mit einer Seite kleiner
als 500 Mikrometer. In diesem Fall ist die oben erwähnte Abmessg
der Öffnungen
der ersten Siebvorrichtung 5 vorzugsweise kleiner als 5
mm, und die Abmessung der zweiten Siebvorrichtung 39 ist
kleiner als 1 mm.
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Der
feine Brei 40 mit einer Teilchengröße von weniger als 2 mm, der
den größten Anteil
der restlichen Schwermetalle enthält, die nicht an den Eisenmetallen 8 haften
geblieben sind und die nicht durch den Abscheiden 29 getrennt
worden sind, kann direkt in der Entwässerungsvorrichtung 20 entwässert werden
und kann je nach der unsürünglichen
Konzentration der Schwermetalle und der Standardvoraussetzungen
für den Kompost 28 in
der Kompostiervorrichtung 27 kompostiert werden.
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Auf
dieser Kompostiervorrichtung können
der Sandanteil 33 oder vorzugsweise der Sandanteil 35 und/oder
der Faseranteil 41 oder vorzugsweise die Fasern 43 hinzugefügt werden,
wie durch die gestrichelte Linie in 4 dargestellt.
Von diesen Anteilen oder Fasern können eventuell auch kleine
Mengen der restlichen Schwermetalle auf chemische Weise entfernt
werden, zum Beispiel mittels eines Chelators.
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Die
Fasern 43 bieten das Strukturmaterial, das für die aerobe
Behandlung erforderlich ist, während
der Brei 40 den Stickstoff liefert, der für die biologische
Aktivität
benötigt
wird.
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Der
Kompost 28 ist ein guter Kompost, der relativ frei von
Schmutzstoffen wie synthetische Materialien und Glas ist.
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Wie
bereits erwähnt
kann vor dein Entwässern
eine Durchlüftung
oder mit anderen Worten eine Oxidation des Breis 40 stattfinden,
zum Beispiel während
0,1 bis 72 Stunden. Auf dem Durchlüfter 22 können Oxidationsmittel
hinzugefügt
werden. Die Oxidation fördert
die Entwässerung.
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Diese
Durchlüftung
oder Oxidation kann, wie in 4 dargestellt,
vorangegangen werden durch ein Absetzen, verursacht durch die Schwerkraft
oder durch Sedimentation und gleichzeitig durch Flotation in einer Sedimentationsvorrichtung 45,
wo der Brei 40 verflicht wird, so dass weniger Durchlüftung und
Entwässerung erforderlich
sind. Das abfließende
Wasser 45A wird zum Wasser 3 für die Verduünnngsvorrichtung 2 hinzugefügt.
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Bei
Anwendung des oben beschriebenen Verfahrens wurden folgende Ergebnisse
erzielt, die in dieser Tabelle wiedergegeben sind:
Wobei
A
der Sandanteil
33 nach dem Sandabscheider
32 ist,
B
der Sandanteil
35 nach dem zweiten Sandabscheider
34 ist,
C
der Faseranteil
42 nach dem Feinsieben in dem Sieb
39 ist,
D
die Fasern
43 sind,
E der entwässerte Anteil
21 ist,
F
der Brei nach einer extra Reinigung mit einem Chelator ist.
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Ein
Kompost von noch besserer Qualität
und einem geringeren Wasserverbrauch kann mit der in 5 dargestellten
Vorrichtung erhalten werden. Insoweit diese Vorrichtung der in 6 dargestellten entspricht, sind identische
Armaturen und Ströme
mit denselben Referenzwerten gekennzeichnet.
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Der
Abfall 1 wird erst in der Verdunnungsvorrichtung 2 verdünnt und
anschließend
durch die Siebvorrichtung 5 gesiebt. Der grobe Anteil 6 wird
in der Trennvorrichtung 24, zum Beispiel einem Sedimentationstank, in
einen schweren Anteil getrennt, nämlich den inerten Anteil 36,
der Glas und Steine enthält
und beispielsweise das Sediment bildet, und einen organischen hölzernen
und synthetischen Anteil 25, der zum Beispiel den schwebenden
Anteil bildet.
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Letzterer
wird in einer Entwässerungsvorrichtung 46 entwässert. Das
getrennte Wasser 47 wird zu dem Brei 7 hinzugefügt, bevor
es der magnetischen Behandlung unterzogen wird.
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Es
erfolgt beispielsweise keine Trennung mittels eines Abscheiders 29,
obschon es möglich
wäre, sondern
sowohl der Brei 38 von dein Sandabscheider 32 und
der Brei 40 von dem Feinsieb werden magnetisch mittels
eines Magneten 48 bzw. 49 ähnlich dem oben beschriebenen
Magneten 9 behandelt.
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Vor
oder nach jedem Magneten 9, 48 und 49 kann
ein auf der Basis rotierender Ströme arbeitender Abscheider 29 angebracht
werden, um die nicht Eisenmetalle zu entfernen. Der Deutlichkeit
halber ist ein solcher Abscheider 29 nur in 4 dargestellt.
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Bevor
der Sandanteil 33 des Sandabscheiders 32 zum Reduzieren
des Gehalts an organischen festen Stoffen dein zweiten Sandabscheider 34 zugeführt wird,
wird er erst in einer Entwässerungsvorrichtung 50 entwässert, wobei
das Wasser 51 von dieser dem Brei 37 hinzugefügt wird,
und anschließend
der feste Sandanteil mit Wasser 53, das von einer physischen/chemischen
Wasserbehandlung in einem Tank 54 stammt, in einem Mischer 52 gemischt
wird.
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Auch
wird nach einem zweiten Sandabscheider 34 der Sandanteil 35 in
einer Entwässerungsvorrichtung 55 entwässert, und
das Wasser 56 von dieser wird in dem Tank 54 gesammelt.
Der organische Brei 36 von dem zweiten Sandabscheider 34 wird zu
dem organischen Brei 37 des Sandabscheiders 33 hinzugefügt, und
zusammen werden sie der Behandlung durch den Magneten 44 unterzogen,
der vor dem Feinsieben mittels Sieb 39 einige zusätzliche
Eisenmetalle 48A trennt.
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Gemäß einer
Variante können
die Entwässerungsvorrichtungen 50 und 55 durch
Sedimentationstanks, wobei das Sediment der Sandanteil ist, oder
durch andere geeignete Systeme ersetzt werden.
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Der
Faseranteil 41 wird vor dem erneuten Sieben in der Siebvorrichtung 42 als
Brei durch einen Magneten 57 magnetisch behandelt, wobei
eine zusätzliche
Menge verstreuten Eisenmetalls 58 daraus entfernt wird.
Der entstehende Brei 59 wird in der Entwässerungsvorrichtung 60 entwässert und
in einem Mischer 61 gemischt mit Wasser 53, das
vom Tank 54 kommt.
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Die
Fasern 43, die von den synthetischen Materialien, den mit
diesen gebundenen Metallen und anderen Produkten mit Hilfe der Siebvorrichtung 42 oder
einer anderen Trennvorrichtung getrennt worden sind, werden in der
Entwässerungsvorrichtung 62 entwässert, deren
Wasser 63 in dem Tank 54 gesammelt wird, um beispielsweise
physikochemisch behandelt zu werden.
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Dank
dieser Wasserbehandlung in dem Tank 54 und der Verwendung
von Wasser von diesem Tank 54 zum Trennen von Sand in dem
zweiten Sandabscheider 34 und zum Verdünnen des Faseranteils 41 wird der
Verbrauch von Frischwasser minimiert.
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Ein
eventueller Wasserüberschuss 3,
der von der Entwässerungsvorrichtung 20 zu
der Verdünnungsvorrichtung 2 befördert wird,
kann ebenfalls in dem Tank 54 behandelt werden. Wenn zu
viel behandeltes und daher gereinigtes Wasser vorhanden ist, kann
dieses abgelassen werden.
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Aus
dem Brei 40, der das Feinsieb 39 passiert hat,
auf welchem das Wasser 64 von der Entwässerungsvorrichtung 60 hinzugefügt worden
ist, werden die endgültigen
feinen Reste der Eisenmetalle 49A mit dem Magneten 49 entfernt,
woraufhin der Brei in der Entwässerungsvorrichtung 20 entwässert wird.
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Bevor
der entwässerte
Anteil 21 zu der Kompostiervorrichtung 27 befördert wird,
eventuell zusammen mit dem gereinigten und entwässerten Sandanteil 35 und
den entwässerten
Fasern 43, kann ernut einer regenerierten Wasserlösung 72 mit
aktiven Chelatoren gemischt und durch Mischen oder Reibung in der
Vorrichtung 64 dispergiert werden.
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Anschließend kann
der Anteil 21 in einem Reaktor 66 weiter behandelt
werden, auf dem Chelatoren hinzugefügt werden, die vorzugsweise
biologisch abbaubar sind, zum Beispiel wie in EP-A-0.267.653 beschrieben,
um einem zusätzlichen
Anteil von Schwermetallen aufzulösen,
die noch nicht zusammen mit den Eisenmetallen entfernt worden sind,
und um sie zum Zeitpunkt der Entwässerung in der Entwässerungsvorrichtung 68 aus
dem Feststoff zu entfernen.
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Die
Metalle 71 werden in einer Regenerierungsvorrichtung 70 von
dem Wasser 69 der Entwässerungsvorrichtung 68 getrennt.
Die regenerierte Wasserlösung 72 wird
zu der Vorrichttung 65 hinzugefügt und wird so zum Entfernen
der Schwermetalle in dem Reaktor 66 wieder verwendet.
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In
der zuletzt beschriebenen Ausführungsform
gemäß 5 ist
der Verbrauch von Frischwasser minimal, und die Kosten für die Behandlung
von Wasserüberschuss
für die
Behandlungen sind begrenzt.
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Die
Erfindung ist keinesfalls auf die oben beschriebenen und in den
Begleitzeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt; ganz
im Gegenteil, kann ein solches Verfahren zur Behandlung von einem
organischen Anteil enthaltendem festen Abfall in den verschiedensten
Varianten ausgeführt
sein ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.