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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Rasierhilfsstreifen (oder -Composite) für eine Systemklinge ((nachfolgend
bezeichnet als "Rasierklingeneinheit", d. Übers.)).
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Es ist jetzt gut bekannt, dass der
Rasierkomfort erhöht
werden kann, indem an einer Rasierklingeneinheit ein Rasierhilfs-Composite
befestigt wird, was auch bekannt ist als ein gleitfähigmachender
Streifen, der während
des Prozesses der Rasur anhaltend ein Rasierhilfsmittel freisetzt,
das im typischen Fall ein gleitfähigmachendes
Mittel ist. Siehe hierzu beispielsweise die US-P-4 170 821 und GB-P-2
024 082. Der Rasierhilfsstreifen weist im Allgemeinen eine wasserunlösliche Polymermatrix
auf, im typischen Fall Polystyrol, und eine wasserlösliche Rasierhilfe,
im typischen Fall Polyethylenoxid, die während der Rasur aus dem Composite
herausgelöst
wird, um den Rasierkomfort zu erhöhen.
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Leider haben konventionelle Rasierhilfsstreifen
den Nachteil, dass sie eine unzureichende Menge des Rasierhilfsmittels
freisetzen und speziell nach den ersten 4 oder 5 Rasuren, wo die
Freisetzung des Rasierhilfsmittels auf vernachlässigbare Mengen abfallen kann.
Darüber
hinaus kann die in den Rasierhilfsstreifen einzubeziehende Menge
des Rasierhilfsmittels begrenzt sein, da große Mengen von Rasierhilfsmittel
schwer zu verarbeiten sind und den inneren Zusammenhalt des Streifens
nachteilig beeinflussen können.
Dementsprechend sind neuere Versuche unternommen worden, Rasierhilfsstreifen
derart zu verbessern, dass die Freisetzung des Rasierhilfsmittels
verstärkt
und verlängert
wird.
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Diese Versuche haben zu verbesserten
Rasierhilfsstreifen geführt,
die die folgenden Merkmale einschließen: Einbau eines niedermolekularen
und die Freisetzung verstärkenden
Mittels, wie beispielsweise Polyethylenglykol, in die Matrix (US-P-5
113 585); die Verwendung von Ethylen/Vinylacetat-Copolymer als das Matrixmaterial
(US-P-5 349 750); Einbau eines kompatibel machenden Materials, wie
beispielsweise Polyethylenoxid/Polypropylenoxid-Copolymer (z. B.
Poloxamer 182), (US-P-5 454 164}; Einbau eines in Wasser quellfähigen Polymers,
wie beispielsweise Salsorb 84, ein vernetztes Polyacrylharz (US-P-5
626 154); Coextrusion eines Kerns, der ein wasserauslösendes Rasierhilfsmittel
im Inneren eines Mantels aus wasserunlöslichem Polymer aufweist, worin
der Mantel eine Vielzahl von Öffnungen
besitzt, um die Abgabe des Rasierhilfsmittels zu erleichtern (WO
96/13360, die der US-Patentanmeldung mit Aktenzeichen 08/497 194
entspricht); sowie Coextrusion von angrenzenden Rasierhilfsabschnitten
(US-P-5 956 848). Außerdem
sind Rasierhilfsstreifen bekannt, in die ein etherisches Öl einbezogen
ist (US-P-5 095 619) oder ein nicht flüchtiges kühlendes Mittel (US-P-5 713 131), sowie
Spritzgussstreifen in die ein Weichmacher einbezogen ist (US-P-4
850 106).
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Die vorliegende Erfindung richtet
sich auf eine Rasierklingeneinheit mit einem festen polymeren Rasierhilfsstreifen.
Die Rasierklingeneinheit hat eine Klinge (eine oder mehrere) und
einen auf die Haut aufsetzenden Abschnitt angrenzend an die Klinge.
Der auf die Haut aufsetzende Abschnitt schließt einen festen, polymeren
Rasierhilfsstreifen ein, der über
eine exponierte obere Fläche
verfügt,
die während
der Rasur mit der Haut im Kontakt steht. In den Rasierhilfsstreifen
einbezogen ist ein erster, exponierter und sich längs erstreckender
Abschnitt, der ein gleitfähigmachendes
wasserlösliches
Polymer enthält,
und angrenzend ein zweiter exponierter und sich längs erstreckender
Abschnitt, der ein gleitfähigmachendes
wasserlösliches
Polymer enthält.
Der erste Abschnitt enthält
eine größere Menge
des gleitfähigmachenden,
wasserlöslichen
Polymers als der zweite Abschnitt und der erste Abschnitt ist so
ausgelegt, dass er sich während
des Rasierens mit größerer Geschwindigkeit
abnutzt als der zweite Abschnitt. Dieser Aufbau macht es dem Streifen
möglich, über eine
längere
Zeitdauer (d. h. über
mehrere Rasuren) mehr von dem gleitfähigmachenden, wasserlöslichen
Polymer freizusetzen als konventionelle Rasierhüfsstreifen.
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Der Rasierhilfsstreifen befindet
sich im typischen Fall an dem rückseitigen
Abschnitt (oder Kappe) der Klingeneinheit (d. h. hinter der Klinge
oder den Kleingen), kann sich jedoch auch an dem vorderen Abschnitt (oder
Führung)
der Klingeneinheit befanden (d. h. vor der Klinge oder den Klingen),
oder es kann ein Rasierhilfsstreifen an beiden Positionen an der
Klingeneinheit angeordnet werden. Die Rasierklingeneinheit ist in
der Regel an einem Handgriff zur Verwendung bei der Rasur befestigt.
Die Rasierklingeneinheit kann so konzipiert sein, dass sie abnehmbar
an einem Griff im Falle von Rasiersystemen befestigt ist, bei denen
der Handgriff wiederverwendet wird und die Klingeneinheit nach einer
oder mehreren Anwendungen verworfen wird. Oder die Rasierklingeneinheit
kann dauerhaft an einem Handgriff befestigt sein (oder einstückig mit
dem Handgriff sein) im Falle von Einmalrasierern, bei denen der
Handgriff und die Klingeneinheit nach einer oder mehreren Anwendungen
als eine Einheit gemeinsam weggeworfen werden. Der Begriff "Rasierklingeneinheit" soll daher für beide
Arten von Klingeneinheiten gelten.
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Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Rasierklingeneinheit, in die ein Rasierhilfsstreifen
der vorliegenden Erfindung einbezogen ist;
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2 eine
Querschnittansicht entlang der Linie 2-2 von 1;
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3 eine
perspektivische Ansicht des Rasierhilfsstreifen, in den eine Rasierklingeneinheit
entsprechend der Darstellung in 1 einbezogen
ist;
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4 eine
Seitenansicht des Rasierhilfsstreifens von 3;
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5 eine
Querschnittansicht einer Rasierklingeneinheit, die mit 2 identisch ist, jedoch
eine zweite Ausführungsform
des Rasierhilfsstreifens der vorliegenden Erfindung darstellt;
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6 eine
perspektivische Ansicht des in 5 dargestellten
Rasierhilfsstreifens;
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7 eine
Seitenansicht des Rasierhilfsstreifens von 6.
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Bezugnehmend auf 1, 2 und 5 schließt die Rasierklingeneinheit 14 ein
Gehäuse 16 ein,
das 3 Klingen 18 trägt,
eine mit Rippen versehene elastomere Führung 20 und einen
festen, polymeren Rasierhilfsstreifen 22 (oder 22'), der sich
auf einen auf die Haut aufsetzenden Abschnitt (in diesem Fall die
Kappe) der Klingeneinheit befindet. Der Rasierhilfsstreifen (oder
Composite) ist in einer Öffnung
in der Rückseite
der Klingeneinheit arretiert und schließt ein gleitfähigmachendes,
wasserlösliches
Polymer-Rasierhilfsmittel ein, das durch den Streien während der
Rasur zur Verbesserung der Rasurqualität freigesetzt wird. Obgleich
er in dieser speziellen Rasierklingeneinheit an dem hinteren Abschnitt
dargestellt ist, kann sich der Rasierhilfsstreifen an jedem beliebigen,
auf die Haut aufsetzenden Abschnitt der Klingeneinheit befinden
und kann in jeder beliebigen Größe oder
Form gefertigt werden, die als geeignet angesehen wird. Beispielsweise
kann der Streifen in die Rasierklingeneinheiten derart eingebaut
werden, wie es bei Mach 3®, Sensor Excel®,
Atra Plus® und
Custom Plus®-Rasierern
der Fall ist, die von The Gillette Company vertrieben werden sowie
in anderen kommerziellen Rasierklingeneinheiten.
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Bezugnehmend auf 3 und 4 schließt der Rasierhilfsstreifen 22 einen
ersten exponierten, sich längs
erstreckenden Abschnitt 24 und einen angrenzenden, zweiten
exponierten, sich längs
erstreckenden Abschnitt 26 auf, wobei jeder Abschnitt ungefähr die Form
eines abgerundeten Flügels
mit einer sich in Längsrichtung
erstreckenden exponierten Oberfläche
hat. Der zweite Abschnitt 26 erstreckt sich bevorzugt mindestens
teilweise unterhalb des ersten Abschnittes 24 und gewährt dem
ersten Abschnitt 24 Halt. Die Grenzfläche zwischen dem ersten Abschnitt 24 und
dem zweiten Abschnitt 26 kann näherungsweise entsprechend der
Darstellung eine schräge
Ebene sein. Der Streifen 22 schließt außerdem einen Verbindungabschnitt 28 ein,
der sich unterhalb der Abschnitte 24 und 26 erstreckt
und nach Erfordernis auch dazu dient, den Streifen in einen ineinander
passenden Aufnahmeabschnitt der Klingeneinheit zu arretieren. Der
zweite Abschnitt 26 und der Verbindungsabschnitt 28 haben
vorzugsweise die gleiche Zusammensetzung. Die Oberseite des ersten
Abschnittes 24 macht vorzugsweise etwa 55% bis etwa 85%
und mehr bevorzugt etwa 60% bis 80% der Oberfläche der Oberseite des Rasierhilfsstreifens
aus. Darüber
hinaus erstreckt sich die oberste Seite des ersten Abschnitts 24 vorzugsweise
geringfügig über der
obersten Seite des zweiten Abschnittes 26. Vorzugsweise weist
der erste Abschnitt 24 auch eine größere Menge (in Gew.-%) des
Rasierhilfsmittels als der zweite Abschnitt 26 auf. Der
Rasierhilfsstreifen kann im typischen Fall eine Länge von
etwa 2,5 cm bis etwa 3,7 cm und eine Breite von etwa 0,15 cm bis
etwa 0,35 cm haben.
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Eine zweite Ausführungsform des Rasierhilfsstreifens
der vorliegenden Erfindung wird in den 6 und 7 dargestellt.
In dieser Ausführungsform
schließt
der Rasierhilfsstreifen 22' ähnlich wie
der eben beschriebene einen ersten exponierten und sich längs erstreckenden
Abschnitt 24' und
angrenzend einen zweiten exponierten und sich längs erstreckenden Abschnitt 26' auf, wobei
jeder Abschnitt näherungsweise
die gleiche Form eines abgerundeten Flügels mit einer sich in Längsrichtung
erstreckenden exponierten Oberfläche
hat. Der zweite Abschnitt 26' erstreckt
sich im Wesentlichen unterhalb des ersten Abschnittes 24' und gewährt dem ersten
Abschnitt 24' einen
Halt. Die Grenzfläche
zwischen dem ersten Abschnitt 24' und dem zweiten Abschnitt 26' ist krummlinig
(näherungsweise
S-förmig),
wie dargestellt worden ist. Selbstverständlich kann die Grenzfläche auch
entweder konvex oder konkav gekrümmt
sein. Der Streifen 22' schließt auch
den Verbindungsabschnitt 28' ein,
der sich unterhalb der Abschnitte 24' und 26' erstreckt und nach Erfordernis
dazu dient, den Streifen in einem eingreifenden Aufnahmeabschnitt
der Klingeneinheit zu arretieren. Der zweite Abschnitt 26' und der Verbindungsabschnitt 28' haben vorzugsweise
die gleiche Zusammensetzung. Die Oberseite des ersten Abschnittes 24' macht bevorzugt
etwa 55% bis etwa 85% und mehr bevorzugt etwa 60% bis 80% der Oberfläche der
Oberseite des Rasierhilfsstreifens aus. Darüber hinaus erstreckt sich die
oberste Seite des ersten Abschnittes 24' vorzugsweise geringfügig über der
obersten Seite des zweiten Abschnittes 26'. Vorzugsweise weist dieser erste
Abschnitt 24' auch
eine größere Menge
(in Gew.-%) des Rasierhilfsmittels auf als der zweite Abschnitt 26'. Der Rasierhilfsstreifen
kann im typischen Fall eine Länge
von etwa 2,5 cm bis etwa 3,7 cm und eine Breite von etwa 0,15 cm
bis etwa 0,35 cm haben.
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Ein Rasierhilfsstreifen, der entsprechend
der vorstehenden Beschreibung aufgebaut ist, kann in eine Rasierklingeneinheit
mit einem ersten, nach vorne zeigenden Abschnitt 24 (oder 24') (d. h. in
Richtung der Rasur) entsprechend der Darstellung in 2 eingesetzt werden. Alternativ kann
der Streifen mit einem ersten Abschnitt 24 (oder 24') entsprechend
der Darstellung in 5 nach
hinten zeigend eingesetzt werden. Da der erste Abschnitt 24 (oder 24') einen größeren Abschnitt
des Rasierhilfsmittels enthält
als der Rest des Streifens und wahlweise andere Inhaltsstoffe enthält, die
zu seinen Merkmalen der schnelleren Abnutzung beitragen können, wird
er die Neigung haben, sich geringfügig schneller abzunutzen als
der zweite Abschnitt 26 (oder 26'). Die schnellere Abnutzung trägt dazu
bei, eine frische Oberfläche
von Rasierhilfsmittel zu präsentieren, das
in diesem Abschnitt in einem hohen Anteil vorhanden ist und dadurch über eine
längere
Zeitdauer das Gleitfähigmachen
in einem höheren
Maße gewährt. Gleichzeitig
nutzt sich der Abschnitt 26 (oder 26') langsamer
ab und bewahrt die geeignete Rasurgeometrie.
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Jeder Abschnitt des Rasierhilfsstreifens
schließt
ein gleitfähigmachendes
wasserlösliches
Polymer als den Hauptbestandteil des Rasierhilfsmittels ein und
wahlweise ein wasserunlösliches
Polymer, das als ein Matrix dient, in der das wasserlösliche Polymer
verteilt ist. Vorzugsweise wird der erste Abschnitt etwa 0% bis
30 Gew.-% und mehr bevorzugt etwa 10% bis etwa 25 Gew.-% wasserunlösliches
Polymer aufweisen und etwa 65% bis etwa 95 Gew.-% und mehr bevorzugt
etwa 65% bis etwa 90 Gew.-% gleitfähigmachendes wasserlösliches
Polymer. Der zweite Abschnitt wird vorzugsweise etwa 10% bis etwa
40 Gew.-% und mehr bevorzugt etwa 20% bis etwa 35 Gew.-% wasserunlösliches
Polymer und etwa 50% bis etwa 80 Gew.-% und mehr bevorzugt etwa
55% bis etwa 75 Gew.-% gleitfähigmachendes
wasserlösliches
Polymer aufweisen.
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Typische gleitfähigmachende wasserlösliche Polymere
schließen
ein: Polyethylenoxid, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamid, modifizierte
Hydroxyalkylcellulose, Polyvinylimidazolin, Polyvinylalkohol, Polysulfon
und Polyhydroxyethylmethacrylat. Das bevorzugte gleitfähigmachende
wasserlösliche
Polymer ist Polyethylenoxid. Die mehr bevorzugten Polyethylenoxide
sind allgemein bekannt als POLYOX (verfügbar bei Union Carbide Corporation)
oder ALKOX (verfügbar
bei Meisei Chemical Works, Kyoto, Japan). Diese Polyethylenoxide
haben vorzugsweise relative Molekülmassen von etwa 100.000 bis
8 × 106 Dalton und am meisten bevorzugt etwa 300.000
bis 5 × 106 Dalton. Bevorzugt ist die Verwendung eines
Blends von Polyethylenoxiden und im typischen Fall eines Blends
mit mindestens einem Polyethylenoxid, das eine relative Molekülmasse im
Bereich von 100.000 bis 500.000 hat, und mindestens ein Polyethylenoxid
mit einer relativen Molekülmasse
im Bereich von 3 × 106 bis 8 × 106. Das am meisten bevorzugte Polyethylenoxid
weist ein Blend von etwa 40% bis 80 Gew.-% Polyethylenoxid auf,
das eine mittlere relative Molekülmasse
von etwa 5 × 106 hat (z. B. POLYOX COAGULANT) und etwa 60%
bis 20% Polyethylenoxid mit einer mittleren relativen Molekülmasse von
etwa 300.000 (z. B. POLYOX WSR-N-750). Besonders bevorzugt ist ein
60 : 40-Blend dieser zwei Polyethylenoxide.
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Wassunlösliche Polymere, die verwendet
werden können,
schließen
ein: Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Butadien/Styrol-Copolymer
(z. B. mittel- und
hochschlagfestes Polystyrol), Polyacetal, Acrylnitril/Butadien/Styrol-Copo lymer,
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, Polyurethan und Blends davon, wie
beispielsweise Polypropylen/Polystyrol-Blend oder Polystyrol/schlagzähes Polystyrol-Blend.
Das mehr bevorzugte wasserunlösliche
Polymer ist Polystyrol und bevorzugt ein Mehrzweck-Polystyrol, wie
beispielsweise NOVA C2345A, oder ein hochschlagzähes Polystyrol (d. h. Polystyrol/Butadien),
wie beispielsweise BASF 495E KG21. Der Streifen oder ein beliebiger
Abschnitt sollte eine ausreichende Menge von wasserunlöslichem
Polymer enthalten, um eine angemessene mechanische Festigkeit sowohl
während
der Herstellung als auch bei Gebrauch zu vermitteln.
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Der erste Abschnitt des Rasierhilfsstreifens
wird vorzugsweise auch ein Material einschließen, mit dem es ihm möglich ist,
schneller abgenutzt zu werden als der zweite Abschnitt und/oder
welches die Einbeziehung von relativ hohen Mengen an wasserlöslichem
Polymer erleichtert. Eines dieser Materialien ist Polycaprolacton
entsprechend der Beschreibung in der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung
mit Aktenzeichen 09/506 628 (Anwaltsregister-Nr. 8070), eingereicht
am 18. Februar, 2000. Vorzugsweise wird das Polycaprolacton in einer
Menge von 1% bis etwa 10 Gew.-% einbezogen. Polycaprolactone sind
bei der Union Carbide Corporation unter den Namen von TONED®-Polymeren
verfügbar
(z. B. P-737, P-767, P-787 und Polyol 1270). Vorzugsweise wird das
Polycaprolacton eine relative Molekülmasse zwischen etwa 1.000
und etwa 80.000 Dalton und mehr bevorzugt zwischen etwa 30.000 und
60.000 Dalton und am meisten bevorzugt etwa 50.000 Dalton haben.
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Der Rasierhilfsstreifen oder ein
beliebiger Abschnitt können
außerdem
andere konventionelle Rasierhilfsmittel enthalten, wie beispielsweise
niedermolekulare, wasserlösliche
Mittel zum verstärkten
Freisetzen, wie beispielsweise Polyethylenglykol (MW < 10.000; z. B. 1
bis 10 Gew.-% PEG-100), wasserquellfähige Mittel zur Verstärkung der
Freisetzung, wie beispielsweise vernetzte Polyacrylharze (z. B.
2% bis 7 Gew.-%), Farbmittel, Antioxidantien, Konservierungsmittel,
pflanzliche Öle,
Vitamin E, Aloe, kühlende
Mittel, etherische Öle, Bartweichmacher,
Adstringentien, medizinische Mittel, usw. Abschnitte, die ein Farbmittel
enthalten, können so
konzipiert sein, dass sie das Farbmittel (z. B. durch Herauslösen oder
durch Abrieb) freisetzen und dadurch während des Rasierens eine Farbänderung
des Streifens hervorrufen. Ein Abschnitt kann beispielsweise zwischen
0,1% und etwa 5,0 Gew.-% (vorzugsweise zwischen etwa 0,5% und 3
Gew.-%) Farbmittel enthalten. Vorzugsweise enthält der erste Abschnitt ein
Farbmittel, um auf diese Weise mit dem zweiten Abschnitt zu kontrastieren,
wodurch die Abnutzung des ersten Abschnittes während des Rasierens dem Anwender
ein sichtbares Zeichen gibt, dass das Rasierhilfsmittel und/oder
die Rasier klingeneinheit das Ende ihrer realen Nutzungsdauer oder
das Ende ihrer optimalen Funktionsfähigkeit erreicht haben.
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Rasierhilfsstreifen der vorliegenden
Erfindung lassen sich mit Hilfe jedes beliebigen geeigneten Verfahrens
erzeugen, einschließlich
Spritzgießen
und Extrusion, wobei das Letztere bevorzugt ist. Sämtliche Komponenten
des Streifens werden vor dem Spritzgießen oder der Extrusion compoundiert.
Um die besten Ergebnisse zu erzielen, sollten die Komponenten vorzugsweise
trocken sein.
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Die compoundierten Komponenten können durch
ein Haake-System 90 mit einem Extruder mit einem Durchmesser von ¾ inch
und einem Zylinderdruck von etwa 1.000 bis 2.000 psi, einer Rotordrehzahl
von etwa 10 bis 50 U/min und einer Temperatur von etwa 150° bis 185°C und einer
Werkzeugtemperatur von etwa 170° bis
185°C extrudiert
werden. Alternativ läßt sich
ein 1 ¼ inch-Einschneckenextruder
mit einer Verarbeitungstemperatur von 175° bis 200°C und bevorzugt 185° bis 190°C, einer
Schneckendrehzahl von 20 bis 50 U/min und bevorzugt 25 bis 35 U/min
und einem Extrusionsdruck von 1.800 bis 5.000 psi und bevorzugt
2.000 bis 3.500 psi einsetzen. Der extrudierte Streifen wird bis
etwa 25°C
luftgekühlt.
Beim Einspritzguss der Streifen wird das Pulverblend vorzugsweise
zuerst zu Pellets extrudiert. Dieses kann auf einem 1 ¼- oder
1 ½ inch-Einschneckenextruder
bei einer Temperatur von 120° bis
180°C und
bevorzugt 140° bis
150°C mit
einer Schneckendrehzahl von 20 bis 100 U/min und bevorzugt 45 bis
70 U/min erfolgen. Die Pellets werden sodann entweder in einer Maschine
zum Einfachformpressen oder in einer Maschine zum Formpressen mit
mehrfachem Material geformt, wobei es sich bei der Maschine um eine
solche mit Einfachwerkzeug oder mit Mehrfachwerkzeug handeln kann,
die gegebenenfalls mit einem Heißkanal-Werkzeugsystem ausgestattet
ist. Die Prozesstemperatur kann von 165° bis 250°C und bevorzugt 180° bis 225°C betragen.
Der Einpressdruck sollte ausreichend sein, um das Teil ohne Austriebbildung
vollständig
zu füllen.
In Abhängigkeit
von der Werkzeuggröße, der
Konfiguration und der Menge sollte der Einpressdruck im Bereich
von 300 bis 2.500 psi liegen. Die Taktzeit hängt von den gleichen Parametern
ab und kann im Bereich von 3 bis 30 Sekunden liegen, wobei das Optimum in
der Regel etwa 6 bis 15 Sekunden beträgt.
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Die Erfindung wird anhand der folgenden
Beispiele weiter beschrieben, worin alle Anteile und Prozentangaben
auf Gewicht bezogen sind.
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Beispiele 1 bis 4
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Rasierhilfsstreifen mit einem Querschnitt ähnlich dem
des Streifens 22, wie in Fig. gezeigt wird, werden aus
den Blends von Komponenten erzeugt, wie sie nachstehend angegeben
sind, indem die Blends in der folgenden Weise coextrudiert werden.
Die Komponenten jedes Abschnittes (Abschnitt 24 und Abschnitt 26, 28) können mit
Hilfe zweier separater Schmelz-/Pump-Kunststoffextruder zugeführt werden,
von denen jeder aus einem beheizten Zylinder besteht, einer Pumpschnecke,
einem Motorantrieb für
diese Schnecke und einem Regelsystem für das gesamte System. Die Materialien
werden in Pulverform ihren entsprechenden Extrudern zugeführt (z.
B. ein Einschnecken-Typ, hergestellt von Davis Standard). Die Extruder
können
mit den gleichen oder verschiedenen Drehzahlen und bei den gleichen
oder verschiedenen Temperaturen betrieben werden. Die Zylindertemperatur
für jeden
Extruder kann in 3 Zonen von 165° bis
190°C abgestuft
werden; wobei eine vierte Heizvorrichtung an der Werkzeug/Zylinder-Verbindung
auch auf 190°C
eingestellt sein kann und eine fünfte
Heizvorrichtung am Werkzeug im Bereich von 190° bis 205°C liegen kann. Über aufgerauhte
Anschweißungen
werden die schmelzflüssigen
Ströme
der Komponenten unter Erzeugung des Streifens zusammengebracht.
Abschnitt 24 lässt
sich präzise über genau
zugearbeitete Wege in dem Werkzeugkopf am Abschnitt 26, 28 anordnen.
Aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzungen werden die 2 schmelzflüssigen Materialien
im letztmöglichen
Moment zusammengebracht, bevor sie aus dem Werkzeug austreten. Beide
Materialien treten am Werkzeugkopf in einer Größe und Form aus, die näherungsweise
die des Fertigerzeugnisses sind. Die Endabmessungen werden erzielt,
indem eine Reihe von formgebenden Walzen beim Kühlen des Extrudats eingesetzt
wird. Der Streifen wird im typischen Fall mit einem Durchsatz von
etwa 50 ft/min extrudiert. Die vereinigten schmelzflüssigen Materialien
werden aus dem Werkzeugkopf in eine Kalibrier/Kühlvorrichtung mit einem konstanten
Durchsatz gezogen, so dass deren Querschnitt stets konstant ist.
Unter einem Bad mit trockener Kühlluft
wird das schmelzflüssige
Material gekühlt,
bis es nicht mehr biegsam ist. Sobald sie gekühlt sind, können die Streifen zu der geeigneten
Länge getrennt
und an den Rasierklingeneinheiten wie die Klingeneinheit 14 angebracht
werden.
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Beispiele 5 und 6
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Rasierhilfsstreifen mit einem Querschnitt
wie der des in 7 gezeigten
Streifens 22' wurden
aus den Blends von Komponenten erzeugt, wie sie nachstehend angegeben
sind, indem die Blends in der vorstehend im Bezug auf Beispiele
1 bis 4 beschriebenen Weise coextrudiert wurden. Sobald die Streifen
gekühlt
waren, wurden sie zu der entsprechenden Länge geschnitten und an Rasierklingeneinheiten
wie Klingeneinheit 14 angebracht.
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Obgleich spezielle Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt und für
veranschaulichende Zwecke beschrieben worden sind, ist es für den Fachmann
auf dem Gebiet offensichtlich, dass zahlreiche Änderungen und Modifikationen
vorgenommen werden können,
ohne vom Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen, der durch die
beigefügten
Patentansprüche
festgelegt ist.