DE60100197T2 - Elektrostatische Mikroverschluss-Matrix mit hohem Füllfaktor - Google Patents

Elektrostatische Mikroverschluss-Matrix mit hohem Füllfaktor Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrostatisch gesteuerte Mikroverschlüsse.
  • Elektrostatische Motoren niedriger Leistung mit kleinen Abmessungen, die für die Benutzung als Betätigen für Anwendungen in der mikroelektronischen Technologie geeignet sind, um mechanische Vorrichtungen und dergleichen unter Bedingungen zu betätigen, die Schwingungen ausgesetzt sind, wie beispielsweise auf dem Kraftfahrzeuggebiet, wurden bereits früher hergestellt. Diese elektrostatischen Betätigen benutzen flexible, elektrisch leitende Platten, auch bekannt als Cilia oder Blättchen, jede mit einem Ende mit einem Stator verbunden und mit dem anderen Ende zu einem Bewegungsübertrager nächstgelegen. Das Anlegen von Spannungsimpulsen zwischen den Blättchen und einer mit dem Übertrager verbundenen Elektrode ruft einen elektrostatischen Effekt hervor, der bewirkt, daß die Blättchen an dem Übertrager anhaften, was dazu führt, daß sich letzterer relativ zum Stator bewegt.
  • Ein Betätigen des oben angegebenen Typs ist beispielsweise beschrieben in „Prospects of the Employment of Synchrotron Radiation in film electrostatic actuator technology" von V. L. Dyatloc, V. V. Konyaskin, B. S. Potopov und Yu. A. Pyankov, Nuclear Instruments and Methods in Physics Research, A359 (1995), Seiten 394–394.
  • Vorrichtungen mit elektrostatisch gesteuerten Cilia wurden in der Vergangenheit auch vorgeschlagen, um Verschlüsse bei Beleuchtungs- und Betrachtungsvorrichtungen zu realisieren. Ein Mikroverschluß dieses Typs wurde beispielsweise in der italienischen Patentanmeldung TO98A001029 vorgeschlagen, die vom gleichen Anmelden eingereicht wurde und am Anmeldetag dieser Anmeldung noch unveröffentlicht ist. Die früher vorge schlagene Vorrichtung beinhaltet einen einzelnen, elektrostatisch gesteuerten Mikroverschluß, welcher aufweist:
    einen feststehenden Träger, einschließlich eines Substrates in Form einer dünnen Platte,
    eine Elektrode, gebildet aus einer dünnen Folie elektrisch leitenden Materials, die auf eine Seite der dünnen Platte aufgebracht ist, die das Substrat bildet,
    eine dielektrische oder ferroelektrische leitende Folie, die über der Folie aufgebracht ist, die die genannte Elektrode bildet, und
    ein bewegliches Blättchen, gebildet aus einer dünnen Folie eines Materials, das elektrisch leitend und elastisch verformbar ist, wobei lediglich der Teil an einem Ende starr mit der genannten isolierenden Folie verbunden ist,
    wobei das genannte Blättchen einen unverformten Ruhezustand besitzt, wo lediglich der genannte Teil an einem Ende in Berührung mit dem betreffenden Substrat ist, während der Rest des Blättchens gekrümmt ist, so daß er vom Substrat weg angehoben ist, und eine wirksame, verformte Position, bei der aufgrund des elektrostatischen Effektes infolge des Anlegens einer elektrischen Spannung zwischen die genannte Elektrode und das genannte Blättchen dieses Blättchen völlig an der isolierenden Folie anhaftet, wobei das genannte Blättchen bereit ist, in die genannte unverformte Ruheposition unter der Wirkung seiner Eigenelastizität zurückzukehren, wenn die Spannung zwischen der genannten Elektrode und dem genannten Blättchen entfernt wird.
  • Ziel dieser Erfindung ist es, eine Matrix aus elektrostatisch gesteuerten Mikroverschlüssen des oben beschriebenen Typs zu realisieren, bei der die die Matrix bildenden Mikroverschlüsse einzeln oder in Gruppen gesteuert werden können und die einen hohen Füllfaktor aufweist, d. h. ein hohes Ver hältnis zwischen der Fläche, durch die Licht hindurchtreten kann, wenn jeder Mikroverschluß offen ist, und der Gesamtfläche der Vorrichtung.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, ist Gegenstand der Erfindung eine Matrix aus Mikroverschlüssen mit einem hohen Füllfaktor, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Anzahl von Mikroverschlüssen aufweist, die in einer Matrix mit Reihen und einer oder mehreren Spalten, wobei jeder Mikroverschluß aufweist:
    • – einen feststehenden Träger mit einem Substrat in Form einer dünnen Platte,
    • – eine Elektrode, gebildet aus einer dünnen Folie elektrisch leitenden Materials, die auf eine Seite der dünnen Platte aufgebracht ist, die das Substrat bildet, und
    • – ein bewegbares Blättchen, gebildet aus einer dünnen Folie elektrisch leitenden und elastisch verformbaren Materials, das nur mit dem an einem Ende befindlichen Teil starr mit der genannten isolierenden Folie verbunden ist,
    • – wobei das genannte Blättchen einen unverformten Ruhezustand, wo lediglich der genannte Teil an einem Ende mit dem betreffenden Substrat in Berührung ist, während der Rest des Blättchens gekrümmt ist, so daß er von dem Substrat weg angehoben ist, sowie eine verformte Betriebsposition besitzt, in der aufgrund der elektrostatischen Wirkung nach Anlegen einer elektrischen Spannung zwischen die genannte Elektrode und das genannte Blättchen, dieses Blättchen vollständig an der isolierenden Folie anhaftet, wobei das genannte Blättchen bereit ist, in die genannte unverformte Ruheposition unter Wirkung seiner Eigenelastizität zurückzukehren, wenn die Spannung zwischen der genannten Elektrode und dem genannten Blättchen entfernt wird, und wobei die genannten Mikroverschlüsse in in Ab ständen befindlichen Reihen, eine über der anderen, angeordnet sind, wobei bei jeder Reihe die Substrate der Mikroverschlüsse in gemeinsamen Ebenen liegen und zu den Substraten der Mikroverschlüsse der benachbarten Reihen parallel sind.
  • Dank der oben beschriebenen Anordnung lassen, wenn die Mikroverschlüsse sämtliche in ihren Betriebspositionen sind, sie die Räume zwischen den parallelen Reihen von Mikroverschlüssen vollständig offen, um zu ermöglichen, daß Licht hindurchtritt, und so bleibt die gesamte durch die Matrix eingenommene Fläche im wesentlichen für den Durchtritt von Licht durchlässig, ausgenommen die Zonen, die durch die Substrate der verschiedenen Reihen besetzt sind, welche, weil sie in Ebenen angeordnet sind, die parallel zur Richtung sind, in der die Lichtstrahlen hindurchtreten, einen minimalen Querschnitt darstellen, der Licht blockiert. Kein zusätzliches Medium braucht durch den für das Licht offenen Teil hindurch zu treten, außer demjenigen, welches übertragen wird (Luft, Vakuum,.....).
  • Die dünne Platte, die das Substrat jedes Mikroverschlusses bildet, kann aus Silizium, Glas, Kunststoff oder einem metallischen Material gefertigt sein. Bei Benutzung einer einzigen Reihe von Mikroverschlüssen, könnte die Stärke des Substrates wenige Millimeter betraten. Im Falle, daß es gewünscht ist, eine Mikroverschluß-Matrix herzustellen, die einen hohen Füllfaktor besitzt, muß die Stärke des Substrates wesentlich geringer sein, beispielsweise in der Größenordnung von 20–40 Mikron.
  • Die Schicht leitenden Materials, die die Elektrode bildet, wird auf das Substrat durch Aufdampfen, Spin-Beschichtung, Siebdrucken oder Tauchen aufgebracht und besitzt eine Dicke von wenigen 10 oder 100 Nanometern. Die dielektrische oder ferroelektrische, isolierende Schicht kann eine Stärke besitzen, die zwischen 0,1 Mikron und wenigen 10 Mikron variiert. Diese Schicht kann ebenfalls durch Siebdrucken, Vakuumbedampfung, Spin-Beschichtung, Tauchen oder, im Fall von Silizium, durch Oxydation erhalten werden.
  • Die Stärke der metallischen Folie, die das Blättchen bildet, kann von wenigen Bruchteilen eines Mikron bis zu mehreren Mikron reichen. Das Blättchen könnte auch aus Silizium oder einem metallisierten Kunststoffmaterial gebildet sein.
  • Die Mikroverschluß-Matrix kann mit elektrischer Energie versorgt werden, indem Mittel benutzt werden, die geeignet sind, um die verschiedenen Mikroverschlüsse individuell zu steuern. Das Aufteilen kann sowohl bewirkt werden, indem die Blättchen einer einzelnen Linie elektrisch getrennt werden, als auch dadurch, daß die Elektroden, die mit den verschiedenen Blättchen verbunden sind, elektrisch getrennt werden.
  • Zusätzliche Eigenheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, die lediglich als nicht einschränkendes Beispiel beigefügt sind und in denen:
  • 1 eine schematische Perspektive einer Mikroverschluß-Matrix gemäß der Erfindung ist,
  • 2 eine Seitenansicht der Matrix von 1 ist,
  • 3 eine Seitenansicht wie in 2 ist, die jedoch die Matrix in unterschiedlichem Betriebszustand zeigt, und
  • 4 und 5 vergrößerte Schnittansichten eines einzelnen Mikroverschlusses in dem Betriebszustand von 2 bzw. von 3 sind.
  • Bezüglich der Zeichnungen bezeichnet die Zahl 1 eine Matrix aus Mikroverschlüssen 2 als Ganzes, wobei diese in einer Anzahl von in Abständen voneinander befindlichen Reihen angeordnet sind, eine über der anderen, wobei die Träger 4 der Mikroverschlüsse jeder Reihe parallel zu den Trägern 4 der Mikroverschlüsse 2 der benachbarten Reihen sind. Unter besonderem Bezug auf 4 weist der einzelnen Mikroverschluß 2 einen feststehenden Träger 4 einschließlich eines Substrates 5 in Form einer dünnen Platte, eine Schicht 6, die als eine Elektrode wirkt, sowie eine isolierende Schicht 7 auf. Das Substrat 5 ist aus Silizium oder Glas oder einem metallischen Material oder Kunststoffmaterial gebildet. Die bevorzugte Stärke des Substrates 5 beträgt 20–40 Mikron. Bei Verwirklichungen mit gerade einer einzelnen Reihe von Mikroverschlüssen könnte diese Stärke auch wenige Millimeter betragen. Eine Schicht 6 aus leitendem Material, wenige 10 oder 100 Nanometer stark und als eine Elektrode wirkend, ist auf das Substrat 5 durch Bedampfung, Spin-Beschichtung, Siebdrucken oder Tauchen aufgebracht. Die leitende Schicht wird anschließend mit einer dielektrischen oder ferroelektrischen, isolierenden Schicht isoliert, die eine Stärke besitzen kann, die zwischen 0,1 Mikron und wenigen 10 Mikron varriert. Diese Schicht kann ebenfalls durch Siebdrucken, Vakuumbeschichtung, Spin-Beschichtung, Tauchen oder, im Falle von Silizium, durch Oxydation erhalten werden.
  • Der bewegliche Teil ist aus einem Blättchen 8 in Form einer metallischen Folie gebildet, mit einer Stärke, die von wenigen Bruchteilen eines Mikron bis zu mehreren Mikron reicht. Das Blättchen 8 könnte auch aus Silizium oder einem Kunststoffmaterial mit einer metallisierten Schicht gebildet sein. Ein Ende des Blättchens 8 ist an der Oberfläche des feststehenden Trägers 4 befestigt. Es wird eine metallische Folie 8 verwendet, die in ihrer unverformten Konfiguration eine gekrümmte Gestalt besitzt, so daß die Folie in der in 2 und 4 dargestellten, angehobenen Position verbleibt, nämlich weg von dem betreffenden, feststehenden Träger 4, bis eine elektrische Spannung angelegt wird.
  • Wie aus 2 zu ersehen ist, befinden sich, wenn die Mikroverschlüsse 2 in ihrem unverformten Ruhezustand sind, die betreffenden Blättchen 8 mit ihren freien Enden in Berührung mit den Substraten 5 der darüberliegenden Reihe von Mikroverschlüssen. In diesem Zustand können daher die Lichtstrahlen L nicht durch die Matrix 1 hindurchtreten. Die Vorrichtung ist mit einem Mittel 9 ausgerüstet, um eine elektrische Spannung zwischen jeder Elektrode 4 und dem betreffenden Blättchen 8 anzulegen. Das Anlegen einer Spannung ruft einen elektrostatischen Effekt hervor, der bewirkt, daß jedes Blättchen 8 an seinem betreffenden, feststehenden Träger 4 anhaftet (3). In diesem Zustand sind die Räume zwischen benachbarten Reihen von Mikroverschlüssen für den Durchtritt von Lichtstrahlen L vollständig offen (3). Da die Substrate 5 so angeordnet sind, daß ihre Ebenen zueinander parallel und parallel zur Richtung der hindurchtretenden Lichtstrahlen sind, wenn sich die Matrix in dem „offenen" Zustand befindet, der in 3 dargestellt ist, blockieren lediglich die Flächen, die durch die einzelnen Substrate eingenommen sind, den Durchtritt von Licht. Da diese Substrate sehr dünn sind, besitzt die Matrix gemäß der Erfindung demzufolge ein hohes Verhältnis zwischen der Fläche, die den Lichtdurchtritt ermöglicht, und der Gesamtfläche der Matrix (Füllfaktor). Wenn der Spannungsimpuls weggenommen wird, kehrt jeder Mikroverschluß in den Ruhezustand, der in 4 dargestellt ist, unter der eingebauten Elastizität der einzelnen Blättchen 8 zurück. Wie bereits angegeben, kann das Mittel 9 zur Zufuhr von Elektrizität dazu eingerichtet sein, individuell das Blättchen 8 und/oder Elektroden 6 zu versorgen, um dadurch die verschiedenen Mikroverschlüsse 2 individuell oder in Gruppen zu öffnen und zu schließen und so sämtliche Arten gewünschter Ergebnisse zu realisieren.
  • Mikroverschluß-Matrizes, die gemäß den oben beschriebenen Prinzipien realisiert sind, können mit Vorteil bei verschiedenen Anwendungen optischer Vorrichtungen eingesetzt werden, beispielsweise bei optischen Scannern und Display-Vorrichtungen.
  • Natürlich könnten, wenn das Prinzip der Erfindung verstanden ist, die Einzelheiten der Realisierung und die Formen der Verwirklichung weitgehend gegenüber dem verändert werden, was beschrieben und beispielhaft dargestellt ist, ohne den Bereich dieser Erfindung zu verlassen.

Claims (8)

  1. Elektrostatische Mikroverschluß-Matrix mit einer hohen Füllfaktorgruppe, die eine Mehrzahl elektrostatisch gesteuerter Mikroverschlüsse (2) beinhaltet, die in einer Matrix mit Reihen und einer oder mehreren Spalten angeordnet sind, wobei jeder Mikroverschluß aufweist: einen feststehenden Träger (4) mit einem Substrat (5) in Form einer dünnen Platte, eine Elektrode (6), die aus einer dünnen Folie elektrisch leitenden Materials gebildet ist, die auf eine Seite der dünnen Platte aufgebracht ist, die das Substrat (5) bildet, eine dielektrische oder ferroelektrische, isolierende Folie (7), die über der Folie aufgebracht ist, die die genannte Elektrode (6) bildet, und ein bewegliches Blättchen (8), das aus einer dünnen Folie elektrisch leitenden und elastisch verformbaren Materials gebildet ist, wobei nur der Teil an einem Ende starr mit der genannten isolierenden Folie (7) verbunden ist, wobei das genannte Blättchen (8) einen unverformten Ruhezustand, wo lediglich der genannte Teil am einen Ende des Blättchens (8) mit dem betreffenden Substrat (5) in Berührung ist, während der übrige Teil des Blättchens (8) so gekrümmt ist, daß er von dem Substrat weg angehoben ist, sowie eine verformte Betriebsposition besitzt, in der aufgrund der elektrostatischen Wirkung nach Anlegen einer elektrischen Spannung zwischen der genannten Elektrode (6) und dem genannten Blättchen (8) dieses Blättchen (8) vollständig an der genannten isolierenden Folie (7) anhaftet, wobei das genannte Blättchen bereit ist, in die besagte, unverformte Ruheposition unter Einwirkung seiner Eigenelastizität zurückzukehren, wenn die Spannung zwischen der genannten Elektrode (6) und dem genannten Blättchen (8) entfernt wird, wobei die genannten Mikroverschlüsse (2) in Reihen, eine über der anderen, angeordnet sind, wobei die Substrate der Mikroverschlüsse (2) jeder Reihe zueinander in gleicher Ebene und parallel zu den Substraten der Mikroverschlüsse der benachbarten Reihen sind.
  2. Mikroverschluß-Matrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Platte, die das Substrat (5) bildet, aus einem Material gefertigt ist, das ausgewählt ist aus metallischem Material, Kunststoffmaterial, Glas oder Silizium.
  3. Mikroverschluß-Matrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Substrat (5) eine Stärke besitzt, die von wenigen Mikron bis zu wenigen Millimetern reicht.
  4. Mikroverschluß-Matrix nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des genannten Substrates (5) zwischen 20 und 40 Mikron liegt.
  5. Mikroverschluß-Matrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Schicht leitenden Materials, die die Elektrode (6) bildet, durch Bedampfen, Spin-Beschichten, Siebdrucken oder Tauchen hergestellt ist und eine Stärke besitzt, die von einigen 10 bis einigen 100 Nanometer reicht.
  6. Mikroverschluß-Matrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte isolierende Schicht (7) durch Siebdrucken, Vakuumbeschichten, Spin-Beschichten, Tauchen oder, im Falle von Silizium, durch Oxydation erhalten ist.
  7. Mikroverschluß-Matrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Blättchen (8) aus einem gänzlich metallischen Blatt oder einem Blatt aus Silizium oder Kunststoffmaterial mit einer zusätzlichen, metallisierten Schicht gebildet ist.
  8. Mikroverschluß-Matrix nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (9) zum Zuführen einer elektrischen Spannung zu den Elektroden (6) und zu den Blättchen (8) der verschiedenen Mikroverschlüsse (2) in der Matrix dazu geeignet ist, dielektrische Abtrennung der Blättchen (8) und/oder der betreffenden Elektroden (6) zu bewirken.
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