DE4224601A1 - Elektrostatische Positionierungseinrichtung - Google Patents
Elektrostatische PositionierungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrostatische Positionie
rungseinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ange
gebenen Art.
Derartige Einrichtungen können insbesondere als Ablenk-
Einheit für optische Systeme benutzt werden, um un
ter Ausnutzung elektrostatischer Kräfte einen Spiegel in
unterschiedliche Stellungen zu führen.
Kraftwirkungen im elektrostatischen Feld sind seit langem
bekannt und nachgewiesen. Aufgrund der mit größer werden
dem geometrischem Abstand quadratisch abnehmenden Kräfte
des elektrostatischen Feldes ist eine Nutzung auf Anwen
dungen mit kleinen Abmessungen beschränkt, zumal auch die
notwendigen Kräfte, um bewegliche Elemente anzutreiben,
mit zunehmender Masse zunehmen. Nutzungsmöglichkeiten
ergeben sich daher insbesondere im Bereich der Mikromecha
nik, welche auf die bekannten Technologien der Mikro
elektronik zurückgreifen kann, mit denen mikromechanische
Elemente im µm-Bereich herstellbar sind.
Aus der EP-B-00 40 302 ist eine elektrostatische Licht
ablenkeinheit bekannt, bei der ein plattenförmiges Element
eine eindimensionale Torsionsbewegung um eine Achse aus
führen kann. Das bewegliche Element wird durch einen ani
sotropen Ätzprozeß aus einkristallinem Silizium herge
stellt. Die antreibende elektrostatische Kraft entsteht
dabei durch zwei unter der, eine spiegelnde Oberfläche
aufweisenden Torsionsplatte angebrachten Elektroden, wobei
die Ansteuerspannungen zwischen den festen Elektroden und
der beweglichen, auf dem Bezugspotential liegenden Tor
sionsplatte anliegen. Die Positionierungseinrichtung
besteht aufgrund ihres Herstellungsverfahrens immer aus
zwei, separat hergestellten Elementen, die montiert werden
müssen.
Eine andere elektrostatische Positionierungseinrichtung
ist aus der DE-A-33 88 758 bekannt. Hierbei sind mehrere
Elektroden unterhalb der anzutreibenden Spiegelplatte an
geordnet, wobei durch spezielle Federkonstruktionen eine
zweidimensionale Torsionsbewegung möglich ist. Die Tor
sionsplatte liegt dabei auf einem Loslager, welches den
Drehpunkt der Torsionsbewegung definiert. Auch hier sind
mindestens die Elektrodenplatte und die Torsionsplatte
miteinander zu verbinden. In manchen Fällen ist es sogar
nötig, eine Isolierschicht zwischen beiden Platten einzu
fügen.
Des weiteren ist aus der EP-A 0 00 50 970 eine Vorrichtung
bekannt, bei der zwei eindimensionale, in einer Ebene lie
gende Spiegelelemente gegenüber einem Hilfsspiegel ange
ordnet sind. Hiermit ist zwar die zweidimensionale Ablen
kung eines Lichtstrahls möglich, aber es kommt zu größeren
Montagetoleranzen und Tonnenverzeichnungen bei der Strahl
ablenkung.
Alle Lösungen weisen den wesentlichen Nachteil auf, daß
die Kraftwirkung stets senkrecht zur Ebene der Torsions
platte gerichtet ist. Auslenkungen in einer in der Ebene
der Platte gelegenen Richtung sind nicht möglich.
Andere bekannte Positionierungseinrichtungen, die unter
Ausnutzung elektromagnetischer oder piezoelektrischer Ef
fekte arbeiten, haben gegenüber den vorbeschriebenen An
ordnungen ebenfalls keine Vorteile. Elektromagnetisch an
getriebene Anordnungen haben dazu noch den besonderen
Nachteil, daß sie, bedingt durch die Mindestgröße von Per
manentmagneten bzw. Spulen, eine Untergrenze für ihre me
chanischen Abmaße besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektro
mechanische Positionierungseinrichtung der eingangs ge
nannten Gattung zu schaffen, bei der Bewegungen auch in
Richtungen ausgeführt werden können, die in der Ebene der
maximalen Erstreckung der anzutreibenden Platte gelegen
sind.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, daß durch eine
Verlagerung der das elektrostatische Feld erzeugenden,
feststehenden Elektroden in einen Bereich, der außerhalb
der maximalen Erstreckung des anzutreibenden, beweglichen
Elements gelegen ist, dessen Bewegung - mindestens mit ei
ner zusätzlichen Komponente - auch in der Ebene seiner
größten Fläche erfolgen kann.
Unter der Annahme, daß die räumlichen x- und y-Richtungen
in die Ebene des Plättchens fallen, in die auch die Rich
tungen seiner größten Erstreckungen fallen, können belie
bige Positionen in der x-y-Ebene angesteuert werden und es
können hiermit bei der optischen Strahlablenkung örtlich
unterschiedliche Reflexionseigenschaften des Plättchens
gezielt angewählt werden. Damit kann zusätzlich zu einer
beliebigen Strahlauslenkung durch Drehung um die
x- und/oder y-Achse auch noch eine zusätzliche Modulation des
Lichtstrahls erfolgen. Beispiele dazu werden weiter unten
näher dargestellt.
Die Ansteuerelektroden sind bevorzugt in der Weise ange
ordnet, daß ihre den Schmalseiten des beweglichen Elements
mit einem Abstand zugewandten Stirnseiten von dem Element
bei seinen Rotations- oder Translationsbewegungen - vor
zugsweise in möglichst kleinem Abstand - passiert werden
können.
Insgesamt genügen bereits geringe Feldstärken bzw. geringe
Spannungen, um die Bewegung des plattenförmigen Elements
und damit dessen gewünschte Position zu erreichen.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß die Positionierungseinrich
tung derart gestaltet werden kann, daß ihre Herstellung
auch als Gesamtsystem ohne zusätzliche Montageprozesse
mittel der Technologien der Mikrosystem-Technik (bei
spielsweise als Batch-Prozeß) in günstiger Weise möglich
ist. Dabei ist es, auch im Hinblick auf die Vereinfachung
des Herstellungsprozesses der Positionierungseinrichtung
von besonderem Vorteil, daß die Elektroden für den Aufbau
des zur Ablenkung erforderlichen elektrostatischen Gesamt
feldes in einem Bereich angeordnet sind, das nicht von dem
Volumen umfaßt ist, welches das Plättchen während seiner
Bewegungsabläufe bestreicht.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung be
steht die elektrostatische Positionierungseinrichtung aus
einem beweglichen, plattenförmigen Element, das im we
sentlichen rechteckig ausgebildet ist und von einer Mehr
zahl von, vorzugsweise radial gerichteten Federelementen
in einer vorbestimmten Ruheposition im Raum gehalten wird.
Die für die Erzeugung des elektrostatischen Feldes erfor
derlichen Elektroden sind vorteilhafterweise jeweils paar
weise gegenüberliegend in einem räumlichen Bereich an
geordnet, der in einer in der Ebene der größten Erstreckungen
des beweglichen Elements verlaufenden Richtungen
außerhalb der Projektion dieser größten Erstreckung in
einer dazu senkrechten Richtung gelegen sind. Die Elektro
denpaare befinden sich jeweils in fester Position an zwei,
einander gegenüberliegenden Schmalseiten der beweglichen
Platte.
Die einzelnen, vorzugsweise rechteckig ausgebildeten
Elektroden der Elektrodenpaare sind dabei insbesondere
jeweils in parallen Ebenen angeordnet, die sich unter- und
oberhalb der von dem beweglichen Element aufgespannten
Ebene befinden. Die bewegliche Platte ist bevorzugt an das
Bezugspotential der Steuerspannungen angeschlossen, mit
denen die Elektroden beaufschlagt werden. Zwischen den
genannten Elektroden wird durch die Spannungsbeaufschla
gung ein elektrostatisches Feld aufgebaut, durch dessen
Kraftwirkung das plattenförmige Element der elektrosta
tischen Positionierungseinrichtung in der jeweils
gewünschten Weise seine Stellung ändert.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Er
findung sind die Elektroden paarweise an allen vier, die
Fläche des beweglichen Elements begrenzenden Seiten ange
ordnet.
Da die verschiedenen Positionen des beweglichen Elements
durch die unterschiedlichen Kombinationen der Spannungs
belegung der einzelnen Elektroden erreichbar sind, kann
die Variationsbreite der Positionierung des beweglichen
Elements gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in
günstiger Weise weiter erhöht werden, indem die einzelnen
Elektrodenpaare jeweils durch "Stapel" von Elektroden
ersetzt sind. Diese Stapel weisen dann bevorzugt unter
einander jeweils dieselbe Anzahl von Einzelelektroden
auf, wobei die Stapelanordnung in Relation zu dem beweg
lichen Element bevorzugt symmetrisch ebenfalls derart
erfolgt, daß ober- und unterhalb der durch das bewegliche
Element aufgespannten Ebene die gleiche Anzahl von Ein
zelelektroden vorhanden ist. Zwischen den einzelnen
Elektroden der Stapel sind dünne Isolierschichten vorhan
den, um die einzelnen Elektroden potentialmäßig sicher
voneinander zu trennen.
Die Ansteuerung der Elektroden der einzelnen Elektroden
stapel kann dabei für zusätzlich anzusteuernde vertikale
Bewegungen (in z-Richtung) oder eine Rotation um die
x- oder y-Achse auch nach dem Schrittmotor-Prinzip erfolgen.
Dabei werden in Richtung der gewünschten Bewegung zeitlich
und räumlich nacheinander die entsprechenden Elektroden
eines oder mehrerer Elektrodenstapel mit jeweils einem fe
sten Potential angesteuert. Auf diese Weise wird eine
"Digitalisierung" der Bewegung hervorgerufen.
Eine derartige diskontinuierliche Bewegung bei der Posi
tionierung des beweglichen Elements kann durch eine
vereinfachte Ausführung auch dadurch erreicht werden, daß
innerhalb der Elektrodenstapel alternierend Elektroden
fest elektrisch parallel geschaltet sind und die
Ansteuerung dieser Elektrodenpaare nacheinander erfolgt.
Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung besteht weiterhin
darin, daß durch einfaches Umschalten der angesteuerten
Elektroden eine diskrete Lageänderung, beispielsweise für
Verwendung der Positionierungseinrichtung als Schalter,
möglich ist. Für die einzelnen diskreten Positionen sind
damit relativ hohe Haltemomente erzeugbar, die aufgrund
der geringen Abstände zwischen den Elektroden mit niedri
gen Spannungen realisiert werden können.
Nach einer weiteren günstigen Weiterbildung der Erfindung
ist das bewegliche, sich zweidimensional erstreckende Ele
ment der elektrostatischen Positionierungseinrichtung im
wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Die zur Positionie
rung des Elements erforderlichen Elektrodensysteme sind
gleichmäßig an seinem Umfang verteilt angeordnet. Die als
Paar oder als Stapel angeordneten, flächig ausgebildeten
Elektroden besitzen in günstiger Weise an ihrer, dem be
weglichen Element zugewandten Seite eine kreisbogenförmige
Abschlußkante. Diese Anpassung an die Form des beweglichen
Elements ermöglicht eine bessere Anpassung des elektrosta
tischen Feldes bei gleichzeitig verringerten Abmessungen
der elektrostatischen Positionierungseinrichtung.
Entsprechend einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist
an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des beweglichen
Elements jeweils ein Elektrodenstapel angeordnet. Um eine
reine Torsionsbewegung um die Mittelachse des beweglichen
Elements in ein oder zwei Richtungen durchführen zu kön
nen, sind die Einzelelektroden innerhalb des Stapels so
angeordnet, daß die dem beweglichen Element zugewandten
Schmalseiten der plattenförmig ausgebildeten Elektroden
auf einem, im wesentlichen kreisförmigen Kurvenabschnitt
liegen. Durch diese Elektrodenanordnung wird der Abstand
zwischen dem beweglichen Element und den feststehenden
Elektroden während eines Positioniervorganges nahezu kon
stant gehalten. Wird der Abstand der Elektroden zu dem be
weglichen Element mit größerer Entfernung von der Mittel
lage verringert, so ist ein Ausgleich des bei größerer
Auslenkung des durch die Federelemente der Lagerung be
wirkten, steigenden rücktreibenden Moments möglich.
Durch die Wahl der zu verwendenden Federelemente, welche
das anzutreibende Element nach Art einer Verspannung
halten, sind Rotations- und Translationsbewegungen des
beweglichen Elements einander überlagert ausführbar. Die
Federn lassen sich in Konformität mit dem übrigen mikro
mechanischen Herstellungsvorgang bevorzugt in Mäanderform
erzeugen.
Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung
ist an der Ober- und/oder Unterseite des beweglichen Ele
ments mindestens ein Funktionselement vorgesehen ist, des
sen Eigenschaften in einer Richtung die in einer Ebene des
beweglichen Elements gelegen ist, die auch die Richtungen
seiner maximalen Erstreckungen enthält, örtlich unter
schiedlich sind. Auf diese Weise können die für eine An
wendung jeweils notwendigen oder erwünschten Eigenschaften
durch eine überlagerte Verschiebung des Elements in
x-y-Richtung ausgewählt werden. Das Funktionselement kann da
bei insbesondere einen Reflektor oder Emitter bzw. Sensor
für Strahlungs- und/oder Wellenenergie bilden. Gegebenen
falls können auch jeweils verschiedene Bereiche mit
Sensor- oder Emittereigenschaften durch Verschieben in Be
zug auf eine Blende individuell angewählt werden, so daß
aktive und passive Eigenschaften eines Elements nach Be
darf auswählbar sind.
Insbesondere weist eine auf dem beweglichen Element vorge
sehene Reflektorschicht in der Ebene, welche die Richtun
gen seiner maximalen Erstreckungen enthält, lokal unter
schiedliche Reflexionseigenschaften auf, so daß eine lokal
unterschiedliche Beeinflussung der Richtung, Intensität
und/oder Farbe bzw. Wellenlänge der reflektierten Strah
lung erfolgen kann. Der Reflektor kann insbesondere auch
als Hohlspiegel ausgebildet sein oder örtlich unterschied
liche Farbfilter bzw. Absorptionseigenschaften bzw. im
Falls eines Sensors unterschiedlicher Empfindlichkeit auf
weisen.
Durch die Verschiebung des mit elektrischen Kontaktmitteln
nach Art eines elektromechanischen Schalters ausgestatte
ten Funktionselements in Bezug auf eine sich in
x-y-Richtung erstreckende Kontaktmatrix sind galvanische
Schaltvorgänge im Mikrobereich ausführbar.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend
zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung einer einfachen Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 2 das elektrische Prinzip-Schaltbild der in Fig. 1
dargestellten Anordnung,
Fig. 3 eine andere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung in schematisierter Darstellung,
Fig. 4 die schematisierte Darstellung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung in schematisierter Darstellung,
Fig. 6 eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung,
Fig. 7 die schematisierte Darstellung eines Details der
Erfindung,
Fig. 8 eine vorteilhafte Weiterbildung der in Fig. 3
dargestellten Form der Erfindung,
Fig. 9 eine günstige Weiterbildung der in Fig. 8 sche
matisch dargestellten Form der Erfindung sowie
Fig. 10 und 11 Details von weiteren vorteilhaften Aus
führungsbeispielen der Erfindung.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht den prinzipiel
len Aufbau einer elektrostatischen Positionierungsein
richtung 1 mit einem beweglichen Element 2, welches durch
zwei Federelemente 3a und 3b in einer bestimmten Ruhelage
im Raum gehalten wird. Die paarweise an zwei gegenüberlie
genden Seitenkanten des Elements 2 angeordneten Elektroden
4a, 4b bzw. 5a, 5b befinden sich in einem Bereich, der in
einer in der Ebene der größten Erstreckung des beweglichen
Elements 2 verlaufenden Richtung außerhalb der Projektion
dieser größten Erstreckung in einer dazu senkrechten Rich
tung gelegen ist. Die Elektroden 4a, 4b bzw. 5a, 5b sind
dabei in Ebenen angeordnet, die sich ober- und unterhalb
der von der größten Fläche des beweglichen Elements 2 auf
gespannten Ebene und parallel zu dieser erstrecken. Das
Element 2 ist rechteckig ausgebildet. Die dem Element 2
zugewandten Seitenkanten 28 der Elektroden 4a, 4b, 5a und
5b verlaufen, der Form des beweglichen Elements angepaßt,
geradlinig. Es ist ersichtlich, daß die den benachbarten
Schmalseiten der Elektrode zugewandten Stirnkanten des be
weglichen Elements 2 durch die entsprechende geometrische
Bemessung von dem mit einer vertikalen Komponente ange
triebenen Element 2 in kleinem Abstand passiert werden
können. Auf diese Weise lassen sich mit Abständen im Mi
krometerbereich relativ große Kräfte mit kleinen Spannun
gen auf das Element 2 übertragen und damit auch große Be
schleunigungen erzielen.
Das in Fig. 2 dargestellte elektrische Ersatzschaltbild
einer mit zwei Elektrodenpaaren 4a, 4b und 5a, 5b ausge
rüsteten Positionierungseinrichtung 1 zeigt das bewegliche
Element 2, das im 1. Fall elektrisch leitend ausgebildet
ist und dadurch auf ein gewünschtes Potential gelegt wer
den kann. Dieses Potential bildet somit das Bezugspoten
tial für die vier einstellbaren Spannungsquellen U1, U2, U3
und U4. Werden geeignete Spannungen an die Elektroden 4a
und 5b gelegt, so bilden sich zwei elektrostatische Fel
der, jeweils zwischen dem beweglichen Element 2 und einer
der beiden feststehenden Elektroden aus. Diese erzeugen
eine elektrostatische Kraftwirkung in der Art, daß das be
wegliche Element 2 bestrebt ist, den Abstand zwischen fe
ster Elektrode und beweglichem Element zu verringern.
Durch diese Kraftwirkung wird in diesem Fall eine Ver
schiebung in Richtung der x-Achse hervorgerufen. Mit einer
Änderung der anliegenden Spannungsdifferenz ändern sich
die wirkenden Kräfte und es lassen sich kontinuierliche
Positionsänderungen erzielen.
Wenn im zweiten Fall das bewegliche Element 2 nicht mit
dem Bezugspotential verbunden ist oder aus einem
elektrisch nicht- oder schlechtleitenden, aber das
elektrostatische Feld gut bündelnden Werkstoff besteht,
bildet sich durch die Potentiale der Spannungsquellen
U1 und U3 ein elektrostatisches Feld zwischen den Elektro
den 4a und 5b aus. Auf das in diesem Feld befindliche Ele
ment 2 wird dabei eine Rotationskraft ausgeübt, da das
bewegliche Element 2 bestrebt ist, dem Feld einen
möglichst geringen Widerstand entgegenzusetzen. Es bildet
sich ein Kräftegleichgewicht zwischen dem rücktreibenden
Moment der Federelemente 3a, 3b und den elektrostatischen
Feldkräften aus. Durch die Änderung der anliegenden Span
nungsdifferenz, und somit durch die Stärke des elektrosta
tischen Feldes, ändert sich die Kraftwirkung auf das
bewegliche Element 2 und ermöglicht ebenfalls eine kon
tinuierliche Positionsänderung dieses Elements. Durch die
im Vergleich zum ersten Fall sehr viel größeren Elektroden
sind entsprechend größere Spannungen nötig, um ein Feld
geeigneter Stärke aufzubauen.
Eine rein translatorische Bewegung kann für den Fall des
mit einem bestimmten Potential beaufschlagten Elements 2
durch zwei betragsmäßig gleichgroße Spannungen U1 und
U4 bzw. U2 und U3 erzeugt werden. Für den Fall, daß das
Element 2 nicht mit einem bestimmten Potential beauf
schlagt wird, ist eine translatorische Bewegung durch eine
Potentialdifferenz zwischen den Elektroden 4a und 5a bzw.
4b und 5b erreichbar.
Durch geeignete Kombination der Spannungsbelegung der
Elektroden 4a, 4b, 5a und 5b sowie die Änderung des Span
nungspegels kann das Element 2 der elektrostatischen Posi
tionierungseinrichtung 1 Bewegungen ausführen, bei der
translatorische und rotatorische Komponenten beliebig
überlagerbar sind. Zum Ausschließen unerwünschter Bewe
gungskomponenten sind gegebenenfalls zusätzliche Lager
stellen bzw. Führungselemente für das bewegliche Element 2
günstig, die vorzugsweise als unter dem Flächenschwerpunkt
des beweglichen Elements 2 angebrachtes (nicht dargestell
tes) Loslager (Spitze, Schneide oder dergl.) ausgestaltet
ist und die gewünschte Drehachse festlegt. Zum anderen kön
nen geeignete leistenförmige Führungen rotatorische Bewe
gungen ausschließen.
Fig. 3 zeigt als perspektivische Ansicht in schematisier
ter Darstellung eine elektromechanische Positionierungs
einrichtung 1, deren bewegliches Element 2 an seiner
gesamten Peripherie von paarweise plazierten Elektroden
umgeben ist. Diese sind nach dem bezüglich Fig. 1
erläuterten Prinzip angeordnet. Dabei ist es für eine in
feineren Stufen staffelbare Positionierung des Elements 2
besonders günstig, die Elektrodenpaare je Außenseite des
Elements 2 weiter zu untergliedern. Dadurch stehen für den
zur Positionierung erforderlichen Aufbau des elektrosta
tischen Feldes insgesamt acht Elektrodenpaare (6a, 6b),
(7a, 7b), (8a, 8b), (9a, 9b), (10a, 10b), (11a, 11b),
(12a, 12b) und (13a, 13b) zur Verfügung. Diese Elektroden
anordnung ermöglicht bei geeigneter Ansteuerung drei
Translations- und drei Torsionsbewegungen des Elements 2,
das durch vier, an seinen Eckpunkten befestigte Federele
mente 3 bei spannungslosen Elektroden in seiner Ruhelage
fixierbar ist. Durch entsprechende Ansteuerung der
Elektroden sind translatorische und rotatorische Bewe
gungen auch überlagerbar. Möglichkeiten zur Ansteuerung
und die sich daraus ergebenden einzelnen Bewegungen sind
in der folgenden Tabelle dargestellt:
Eine vorteilhafte Weiterbildung der in Fig. 3 darge
stellten Ausführungsform der Erfindung zeigt Fig. 4 in
perspektivischer Darstellung. Die in Fig. 3 beschriebenen
Elektrodenpaare aus im wesentlichen plattenförmig ausge
bildeten Einzelelektroden 6a, 6b bis 13a, 13b sind durch
Elektrodenstapel 6 bis 13 ersetzt, um die Variationsbrei
te für die Positionierung des beweglichen Elements 2 wei
ter erhöhen zu können. Die Elektrodenstapel 6 bis 13, die
seitlich neben dem beweglichen Element 2 gleichmäßig ver
teilt angeordnet sind, bestehen aus einer Mehrzahl plat
tenförmiger Elektroden, die in vertikaler Richtung symme
trisch zu der von dem Element 2 aufgespannten Ebene inner
halb des Stapels positioniert sind.
Die Ansteuerung der Elektrodenstapel 6 bis 13 ist bei der
Anordnung gemäß Fig. 4 in günstiger Weise nach dem genann
ten Schrittmotor-Prinzip auch für eine translatorische
Vertikalbewegung durchführbar. Dabei werden in Richtung
der gewünschten Bewegung zeitlich und räumlich
nacheinander die entsprechenden Elektroden eines oder
mehrerer Elektrodenstapel mit entsprechenden Spannungen
derart beaufschlagt, daß die Schmalseite des Elements 2
jeweils schrittweise in eine Position gelangt, in der
diese einer dieser zugewandten Elektrodenfläche benachbart
ist. Die Ansteuerung der Elektroden kann dabei mit
verschiedenen diskreten Werten so vorgenommen werden, daß
eine schrittweise Bewegung des Elements 2 erfolgt.
Werden die Potentiale der Elektroden hingegen kon
tinuierlich verändert, ist das Element auch in beliebige
Zwischenposition führbar und hat den Charakter eines
analog positionierbaren Motors.
Der besondere Vorteil dieser Anordnung ist darin zu sehen,
daß durch einfaches Umschalten der Potentiale der ange
steuerten Elektroden diskrete Lageänderungen des bewegli
chen Elements 2 erzwungen werden können, welche die erfin
dungsgemäße Positionierungseinrichtung auch für die Auslö
sung von Schaltvorgängen durch Betätigung z. B. optischer
Schaltelemente geeignet machen.
Für eine ausschließlich rotatorische Bewegung des Elements
2 der Positionierungseinrichtung 1 um dessen Achse zu
erzeugen, ist die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform der
Erfindung vorgesehen. Die Elektrodenstapel 4 und 5 sind
parallel zu den Längsseiten des beweglichen Elements 2
angeordnet, wobei die dem Element 2 zugewandten Schmal
seiten der Elektroden auf einer im wesentlichen kreiszy
lindrisch ausgebildeten Fläche liegen. Durch diese
Elektrodenanordnung wird bei einer Torsion des durch die
Federelemente 3a und 3b gehaltenen Elements 2 der Abstand
zwischen ihm und den festen Elektroden annähernd konstant
gehalten. Sind die Elektrodenstapel 4 und 5 jedoch so
angeordnet, daß sich der Abstand der einzelnen Elektroden
zu dem beweglichen Element mit größerer Auslenkung aus der
Mittellage verringert, kann durch die dadurch bewirkte
Verstärkung des elektrischen Feldes ein Ausgleich des mit
größerer Auslenkung durch die Federelemente 3a, 3b stei
genden rücktreibenden Momentes erreicht werden.
Das Element 2 ist an seiner Oberseite mit einem zusätz
lichen Funktionselement 14 versehen. Dieses Funktions
element kann aus einer speziellen Beschichtung mit
strahlungs- und/oder wellenemittierenden Eigenschaften
bestehen oder als Reflektor bzw. Strahler ausgestaltet
sein (Einsatzbereich optische Abtastsysteme) sowie sen
sorische oder aktorische Aufgaben (Einsatzbereich Meßmit
tel, Schaltelemente) übernehmen.
Eine in Fig. 6 perspektivisch dargestellte vorteilhafte
Weiterbildung der Erfindung besitzt neben den zwei zur Po
sitionierung des beweglichen Elements 2 der Positionie
rungseinrichtung 1 erforderlichen Elektrodenpaaren
(4a, 4b) und (5a, 5b) zwei zusätzliche Meßelektroden 15.
Diese erstrecken sich unterhalb des beweglichen Elements 2
in einer zu diesem parallelen Ebene. Sie dienen der kapa
zitiven Lagemessung des beweglichen Elements 2 und bilden
die Voraussetzung für eine Regelung der Positionierungs
einrichtung.
Wie in Fig. 7 dargestellt, befindet sich zwischen den
einzelnen Elektroden 17 eines Stapels jeweils eine isolie
rende Zwischenschicht 18, die die Isolation der jeweiligen
Elektroden gegeneinander realisiert und die Position der
Elektroden im Raum bestimmt. Die Anordnung von Iso
lierschichten 18 zwischen den Elektroden 17 ermöglicht
über eine gemeinsame Verbindungsleitung 16 in vor
teilhafter Weise die Beaufschlagung mehrerer Elektroden
mit dem gleichen Spannungspegel Ui. Neben der hier
dargestellten Verknüpfung von jeder dritten Elektrode 17
eines Stapels mit der gleichen Spannung, ist auch die
paarweise Kopplung von Elektroden von jeweils gegenü
berliegenden Stapeln günstig, um das bekannte Funk
tionsprinzip eines elektromagnetischen Schrittmotors auf
diesen "elektrostatischen Schrittmotors" zu übertragen.
Das entsprechende Spannungs-Winkel-Diagramm für eine Posi
tioniereinrichtung mit Elektrodenstapeln gemäß Fig. 7 ist
in Fig. 11 in schematisierter Form dargestellt. Das zeit
lich gestaffelte Anlegen der Spannungen U5, U6, und U7
führt zu einer stufenweisen Änderung der Ablenkwinkels w.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist
in den Fig. 8 und 9 als Draufsicht bzw. als perspekti
vische Ansicht schematisiert dargestellt. Danach ist das
bewegliche Element 19 der Positionierungseinrichtung 1 im
wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Es ist an seiner Pe
ripherie gleichmäßig von einer Mehrzahl von Elektroden um
geben und wird durch vier Federn 30 in seiner Position in
dem von den Elektroden begrenzten Bereich gehalten. Die
Elektroden sind als Elektrodenstapel 20 bis 27 oder als
Elektrodenpaare 20a und 20b bis 27a und 27b ausgebildet.
Um die Gesamtanordnung in ihren räumlichen Abmessungen be
sonders klein auszubilden ist es günstig, die einzelnen
Elektroden so auszubilden, daß ihre dem Element 19 zuge
wandten Seiten 29 der Form des Elements 19 weitestgehend
angepaßt sind. Dies führt in günstiger Weise zusätzlich zu
einer Homogenisierung des elektrostatischen Feldes zwi
schen Elektroden und Element 19. Für die grundsätzliche
Anordnung der Elektroden bezüglich des beweglichen Ele
ments 19 gelten die zu den Fig. 1, 3, 4 und 5 vorste
hend angegebenen Erläuterungen.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden in den Fig. 1
und 3 bis 9 die elektrischen Verbindungen der Elektroden
mit den entsprechenden Spannungsquellen sowie die für den
Aufbau der Positionierungseinrichtung erforderlichen me
chanischen Halte- und Tragekonstruktionen nicht darge
stellt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung besitzt je nach Anzahl,
Gestaltung und Anordnung der Elektroden und der Federele
mente bezüglich des beweglichen Elements folgende wesent
liche Vorteile:
- - Das bewegliche Element muß nicht leitfähig ausgebil det sein und kann in bis zu sechs unterschiedlichen Freiheitsgraden positioniert werden.
- - Es kann grundsätzlich auf Lagerstellen für das beweg liche Element verzichtet werden, da diese Kräfte beidseitig tangential zur Fläche des beweglichen Ele ments wirken.
- - Durch die spezifischen Konstruktionsmerkmale entsteht durch die Feldbündelung an den Kanten des beweglichen Elements und die kleinen mechanischen Abmaße des elektrostatischen Feldes ein großes Drehmoment, so daß auch schon bei niedrigen Spannungen Bewegungen mit einem Hub, der einem Vielfachen des Abstandes zwischen beweglichem Element und Elektroden ent spricht, erzeugbar sind.
- - Die Positionierungseinrichtung nach Fig. 1 bis 7 kann mit Technologien der Mikroelektronik (vorzugsweise mit auf einkristallines Silizium angewandten Ätzprozessen und Verfahren der chemischen Schichtauftragung) in großer Stückzahl bei geringsten Fertigungstoleranzen montagefrei hergestellt werden.
Es ergeben sich eine Vielzahl Anwendungsmöglichkeiten, die
alle Arten von Bereichen umfassen, bei denen es um die Er
zeugung von Mikrobewegungen beliebiger Richtung mit großer
Präzision geht.
Bei in den Fig. 10 und 11 dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung ist an der Ober
seite des beweglichen Elements mindestens ein Funktionse
lement vorgesehen, dessen Eigenschaften in einer Rich
tung die in einer Ebene des beweglichen Elements gelegen
ist, die auch die Richtungen seiner maximalen Erstreckun
gen enthält, örtlich unterschiedlich sind.
Auf diese Weise können die für eine Anwendung jeweils not
wendigen oder erwünschten Eigenschaften durch eine überla
gerte Verschiebung des Elements in x-y-Richtung ausgewählt
werden. Bei dem in Fig. 10 im Schnitt dargestellten Funk
tionselement handelt es sich um einen Reflektor, der als
Hohlspiegel ausgebildet ist.
Bei dieser Anwendung ist das bewegliche Element nicht als
Ebene ausgebildet, sondern ist an seiner das Funktionsele
ment aufweisenden Oberfläche konkav gewölbt. Wird dieses
in der xy-Ebene kreisförmig angetrieben (Überlagerung von
zwei Translationsbewegungen (gemäß r2 = x2 + y2), so wird
ein einfallender Lichtstrahl kreisförmig dejustiert. Damit
ist es zum Beispiel für einen Beschriftungslaser möglich,
die Strichbreite seines Bearbeitungsstrahles bedarfsweise
zu vergrößern. In Fig. 10 ist ein Schnitt entlang der
xz-Ebene mit zwei Beispiellichtstrahlen dargestellt. Es
ist ersichtlich, wie der Lichtstrahl in Abhängigkeit von
seinem Einfallsort auf dem Spiegel unterschiedlich ausge
lenkt - und damit aufgefächert wird.
In Fig. 11 ist ein Spiegel in Draufsicht dargestellt, der
mit örtlich verschiedenen als Farbfilter wirkenden Refle
xionsbereichen versehen ist. Diese teilen sich nach dem
Dreifarbensystem in Bereich von Rot, Grün und Blau auf
drei Sektoren von je 120° auf. Je nach Einfallsort eines
zu reflektierenden Lichtstrahls wird dieser unterschied
lich eingefärbt. Auf diese Weise kann ein Lichtstrahl -
beispielsweise für Farbbildprojektionen zur Bilddarstel
lung mittels Neigung des Spiegels ausgelenkt und durch Ver
schieben des Spiegels in x-y-Richtung jeweils unterschied
lich eingefärbt werden.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungs
beispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (24)
1. Elektrostatische Positionierungseinrichtung, vor
zugsweise zur Anwendung in einem optischen und/oder meß
technischen Gerät, mit einem beweglichen, im wesentlichen
plattenförmigen Element, das unter dem Einfluß der Kraft
wirkung eines, durch mehrere, relativ zu dem beweglichen
Element fest angeordnete Elektroden erzeugten elektrosta
tischen Feldes in seiner Lage veränderbar ist, insbesonde
re gefertigt unter Einbeziehung eines Substrats aus mono
kristallinem Silizium,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der das plattenförmige Element mittels elektrostatischer Kräfte antreibender Elektroden (4a bis 13b, 20a bis 27b) derart angeordnet ist, daß sie eine das plattenförmige Element antreibende Kraftwirkung mit einer Komponente in einer Richtung erzeugen, welche in diejenige geometrische Ebene fällt, in die die Richtungen der maxi malen Erstreckungen des plattenförmigen Elements fallen, und
daß das plattenförmige Element mindestens in der Antriebsrich tung nachgiebig gelagert ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der das plattenförmige Element mittels elektrostatischer Kräfte antreibender Elektroden (4a bis 13b, 20a bis 27b) derart angeordnet ist, daß sie eine das plattenförmige Element antreibende Kraftwirkung mit einer Komponente in einer Richtung erzeugen, welche in diejenige geometrische Ebene fällt, in die die Richtungen der maxi malen Erstreckungen des plattenförmigen Elements fallen, und
daß das plattenförmige Element mindestens in der Antriebsrich tung nachgiebig gelagert ist.
2. Elektromechanische Positionierungseinrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrode in der Ruhestellung des Plättchens einen
Abstand zu einer seitlich benachbarten Elektrode aufweist,
der mindestens dem vorgesehenen Hubbereich des plattenför
migen Elements in dieser Richtung entspricht.
3. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach ei
nem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das bewegliche Element (2,
19) durch an seinen Schmalseiten angeordnete, sich insbe
sondere in der Ebene der maximalen Erstreckung des beweg
lichen Elements verlaufende, Federelemente (3, 3a, 3b und
30) gehalten ist.
4. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federelemente als Zugfedern ausgestaltet sind.
5. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federelemente an diagonal einander gegenüber
liegenden Eckpunkten des beweglichen Elements angeordnet
sind.
6. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (4a bis 13b und 20a bis 27b) jeweils
paarweise angeordnet sind, wobei sich eine der Elektroden
unterhalb und die andere Elektrode oberhalb der Ebene ma
ximaler Erstreckung des beweglichen Elements (2, 19) be
findet.
7. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach
einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das bewegliche Element (2)
eine im wesentlichen rechteckige Form aufweist.
8. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach
einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das bewegliche Element (19)
im wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist.
9. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach ei
nem der Ansprüche 1 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektroden jeweils einander ge
genüberliegenden Schmalseiten des beweglichen Elements (2)
benachbart angeordnet sind.
10. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach
einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das bewegliche Element (2,
19) elektrisch leitende Oberflächenbereiche aufweist.
11. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach
einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Ober- und/oder Un
terseite des beweglichen Elements (2, 19) mindestens ein
Funktionselement (14) vorgesehen ist, dessen Eigenschaften
in einer Richtung die in einer Ebene des beweglichen Ele
ments gelegen ist, die auch die Richtungen seiner maxima
len Erstreckungen enthält, örtlich unterschiedlich sind.
12. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach
Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Funktionselement (14) einen Reflektor oder Emitter
bzw. Sensor
für Strahlungs- und/oder Wellenenergie bildet.
13. Elektromechanische Positionierungseinrichtung nach
Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor in der Ebene, welche die Richtungen
seiner maximalen Erstreckungen enthält, lokal
unterschiedliche Reflexionseigenschaften aufweist, ins
besondere zur lokal unterschiedlichen Beeinflussung der
Richtung, Intensität und/oder Farbe bzw. Wellenlänge der
reflektierten Strahlung.
14. Elektromechanische Positionierungseinrichtung nach
Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor als Hohlspiegel ausgebildet ist, örtlich
unterschiedliche Farbfilter oder Absorptionseigenschaften
aufweist.
15. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach An
spruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Funktionselement (14) einen Sensor mit in
Abhängigkeit von der Positionierung des beweglichen Ele
ments veränderbarer Empfindlichkeit bildet.
16. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach
Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Funktionselement (14) ein Betätigungselement für
einen elektromechanischen Schalter bildet, dessen zusätz
lichen Kontaktelemente als Elektroden ausgebildet sind.
17. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach
einem der Ansprüche 1 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß benachbart zu jeder Seiten
kante des beweglichen Elements (2) mindestens eine Elek
trode (7a bis 13b) vorgesehen ist.
18. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach
einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Einzele
lektroden (17) jeweils stapelartig (6 bis 13 und 20 bis
27), gegebenenfalls mit einem räumlichen Abstand zwischen
benachbarten Einzelelektroden, angeordnet sind.
19. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach
Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodenstapel (6 bis 13 und 20 bis 27) rota
tionssymmetrisch zu einer Achse gelegen sind, die senk
recht zur Ebene der maximalen Erstreckung des beweglichen
Elements gerichtet ist bzw. spiegelsymmetrisch zu einer
Fläche liegen, die diese Achse enthält.
20. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach
einem der Ansprüche 18 und 19, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen
Elektroden (17) der Stapel (6 bis 13 und 20 bis 27) je
weils ein Isolierkörper (18) vorgesehen ist.
21. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach
einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Elektroden (17) ei
nes Stapels das gleiche elektrische Potential aufweisen.
22. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach
Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß einander nicht benachbarte Elektroden (17) eines Sta
pels dasselbe Potential aufweisen.
23. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach
einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ober- oder unterhalb der
Ebene der größten Erstreckung des beweglichen Elements (2,
19) mindestens eine Meßelektrode (15) zur kapazitiven
Positionsbestimmung des beweglichen Elements (2, 19) an
geordnet sind.
24. Elektrostatische Positionierungseinrichtung nach
einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem beweglichen Element
(2, 19) zugewandten Seiten (28, 29) der Elektroden der
Form der die Oberfläche des beweglichen Elements (2, 19)
begrenzenden Kanten angepaßt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224601 DE4224601A1 (de) | 1992-07-23 | 1992-07-23 | Elektrostatische Positionierungseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224601 DE4224601A1 (de) | 1992-07-23 | 1992-07-23 | Elektrostatische Positionierungseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4224601A1 true DE4224601A1 (de) | 1994-01-27 |
Family
ID=6464085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924224601 Ceased DE4224601A1 (de) | 1992-07-23 | 1992-07-23 | Elektrostatische Positionierungseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4224601A1 (de) |
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- 1992-07-23 DE DE19924224601 patent/DE4224601A1/de not_active Ceased
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