DE60071C - Chronometergang mit an der Unruhachse befestigter Auslösungsfeder - Google Patents

Chronometergang mit an der Unruhachse befestigter Auslösungsfeder

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Publication number
DE60071C
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Germany
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chronometer
rocker
balance axis
stone
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT60071D
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English (en)
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R. LANGE in Glashütte bei Dresden
Publication of DE60071C publication Critical patent/DE60071C/de
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements
    • G04B15/06Free escapements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung hat eine wesentliche Vereinfachung des Chronometer- oder Wippenganges zum Gegenstand und kennzeichnet sich dadurch, dafs die geradlinige kleine Goldfeder, nicht mehr, wie bei den bisherigen Chronometergä'ngen, an der Wippe oder Chronometerfeder, sondern an einem Klöbchen oder Finger angeschraubt ist, welcher drehbar zwischen Impulsrolle und Unruhschenkel oder unter der Impulsrolle auf der Unruhachse aufgepafst wird.
Durch diese wesentlich vereinfachte, abgeänderte Anordnung wird die Herstellung des Chronometerganges erheblich billiger.
Fig. ι zeigt den Grundrifs des vereinfachten Chronometerganges, bei welchem das die kleine Goldfeder tragende Klöbchen sich zwischen der Impulsrolle und dem Unruhschenkel befindet; Fig. 2 zeigt die Ansicht der Theile mit weggelassenem Gangrad.
In Fig. ι befinden sich die Theile in .derjenigen Stellung, bei welcher durch Anliegen der Goldfeder e die Wippe C so hoch gehoben ist, dafs die Auslösung erfolgen kann. A ist das Gangrad, dessen Zahn α an dem auf der Wippe sitzenden Ruhestein c anliegt. Letzterer kann, da die Länge und das Gewicht der Wippe C äufserst klein sind, mit seiner Ruhefläche concentrisch oder radial zu den Zähnen des Gangrades stehen. Die Wippe C ist aus einem geraden, aber ganz flachen Metallstück gebildet, an dessen an der Unterfläche sitzendem Rohr die Zurückführungsfeder d angebracht ist. Am Vorderende der Wippe ist ein kleines aufrechtstehendes Metallklötzchen c1 mit seinem Zapfen derart eingebohrt, dafs es sich mit Widerstand auf der Oberfläche der Wippe verdrehen läfst; in dieses Metallklötzchen ist der über die Impulsrolle B greifende Auslösestein c2 streng eingepafst und läfst sich nach vorn und nach rückwärts schieben, e ist die Auslösegoldfeder, welche an einem zwischen der Impulsrolle B und dem Unruhschenkel D befindlichen und drehbar auf die Unruhachse aufgeschobenen Finger E angeschraubt ist. Genannte Feder e legt sich mit ihrem vorderen, zur Wirkung kommenden Ende mit geringer Spannung gegen den in den Unruhschenkel eingebohrten und von demselben nach unten abstehenden Stift f an.
Das Spiel des vorstehend beschriebenen Chronometerganges ist folgendes:
Wenn die Unruhe, von welcher in der Zeichnung nur der Schenkel D angedeutet ist, in Richtung des Pfeiles schwingt, legt sich das Ende der kleinen an ihrem Befestigungsende schwächer als an ihrem wirkenden Ende ausgeführten Goldfeder, e an den Auslösestein c1 an und hebt die Wippe C von ihrem Anlagestift g so hoch ab, dafs der Zahn α des Gangrades A vom Ruhestein c auf der Wippe abfällt. Das hierdurch freigewordene Gangrad A schreitet nun vorwärts, wobei der vor den Zähnen α und a' liegende Zahn α2 auf den an der Impulsrolle B sitzenden Stein oder Finger b fällt und der Unruhe Impuls ertheilt. Beim Zurückschwingen der Unruhe wird die kleine Goldfeder e so weit von dem Anlagestift f abgehoben, dafs sie von dem Auslösestein c2 abfällt und dadurch das Zurückgehen der Wippe C in ihre Ausgangsstellung ermöglicht, so dafs die Wippe nunmehr den
hinter α stehenden Gangradzahn α3 am Ruhestein c aufhält.
Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Anordnung des Chronometerganges, welcher genau so in Thätigkeit tritt, wie der in Fig. 1 und 2 dargestellte, unterscheidet sich von letzterem nur dadurch, dafs der die Goldfeder e tragende Finger E nicht wie vorhin zwischen Impulsrolle B und Unruhschenkel D, sondern unterhalb der Impulsrolle drehbar auf die Unruhachse aufgeschoben ist.
Aus den beiden Grundrifsfiguren ist ersichtlich, dafs die Goldfeder e nicht radial zur Unruhachse steht, sondern schräg an ihr vorbeigeht, so dafs das Ausweichen dieser Feder beim Rückgang ganz unmerklich ist und fast ohne Widerstand erfolgt.
Die Vereinfachung des Chronometerganges besteht darin, dafs die kleine Auslöserolle, welche beim Chronometer auf der Unruhachse unter der Impulsrolle angebracht ist, vollständig in Wegfall kommt.
Ferner müssen die Chronometerfeder sowohl, als auch die Wippe beim sogen, deutschen Chronometergang verhältnifsmäfsig lang sein, um eine entsprechend lange Goldfeder anbringen zu können; sie müssen dabei sehr zart ausgeführt werden, damit die Theile möglichst geringes Gewicht bekommen; dadurch werden sie gebrechlich und schwer herstellbar. Die Wippe eines Chronometerganges ist kurz, sehr einfach und sehr leicht herzustellen, sie
besteht nur aus einem geradlinigen Metallstück.
Das Setzen und Einrichten des Ganges ist bei Chronometern schwer und aufhältlich, weil man den Gang nicht übersehen kann und die Goldfeder behufs Verlängerung oder Verkürzung so oft auf- und abzuschrauben hat, bis der Gang geordnet ist.
Bei meinem Chronometergang können alle Theile unabhängig von einander nach bestimmten Mafsen fabrikationsmäfsig hergestellt werden, d. h. die einfache Wippe mit dem Auslösestein für sich und die Unruhe mit der Goldfeder von bestimmter Länge. Das Einrichten des Ganges geschieht dann einfach durch Voroder Zurückschieben des Auslösesteines. Aus diesen Gründen wird der Chronometergang wesentlich vereinfacht und die Herstellung verbilligt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch::
    Ein Chronometergang, dessen Auslösungsfederchen (e) mittelst eines Klöbchens oder Fingers (E) an der Unruhachse befestigt ist und mit einer Wippe (C) zusammenwirkt, welche an ihrem vorderen Ende ein drehbares Klötzchen (c1) mit einem verschiebbar befestigten Auslösestein (c2) und an ihrem hinteren Ende den gegen die Gangradzähne sich anlegenden Ruhestein (c) mit zum Wippendrehpunkt concentrischer oder zum Gangradmittelpunkt radialer Ruhefläche trägt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT60071D Chronometergang mit an der Unruhachse befestigter Auslösungsfeder Expired - Lifetime DE60071C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3008200A1 (fr) * 2013-07-08 2015-01-09 Daniel Galazzo Echappement pour piece d'horlogerie avec tourbillon sans cage

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR3008200A1 (fr) * 2013-07-08 2015-01-09 Daniel Galazzo Echappement pour piece d'horlogerie avec tourbillon sans cage
WO2015004336A3 (fr) * 2013-07-08 2016-01-14 Galazzo Daniel Echappement pour pièce d'horlogerie avec tourbillon sans cage

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