DE60037635T2

DE60037635T2 - Tankbehälter für den Transport von Flüssiggasen und Fahrzeug das mit einem solchen Behälter ausgestattet ist

Info

Publication number: DE60037635T2
Application number: DE2000637635
Authority: DE
Inventors: Patrick Fontanille
Original assignee: Cryolor SA
Current assignee: Cryolor SA
Priority date: 1999-12-07
Filing date: 2000-12-04
Publication date: 2009-01-08
Anticipated expiration: 2020-12-05
Also published as: FR2801962A1; EP1106903A1; CZ20004552A3; EP1106903B1; CZ301800B6; FR2801962B1; DE60037635D1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Tankbehälter für den Transport von Flüssiggasen, der typischerweise eine Tragfähigkeit über ungefähr 4 Tonnen Flüssigkeit aufweist, umfassend eine äußere Hülle, in der mindestens ein Innenbehälter angeordnet ist, der dazu bestimmt ist, die zu transportierende Flüssigkeit zu enthalten. Es sind Tankbehälter, wie beispielsweise in DE 4309491 dargestellt, vorhanden.
In der Praxis ist die äußere Hülle an die Geometrie des Innenbehälters angepasst, die in Abhängigkeit von den Dichten der transportieren Flüssigkeit und den je nach Land maximal zulässigen transportierbaren Lasten bestimmt wird. Dieser Ansatz ermöglicht es, das Leergewicht des Tankbehälters und des diesen transportierenden oder bearbeitenden Triebfahrzeugs zu optimieren, hat aber den Nachteil, dass er die Bereitstellungszeiten wesentlich verlängert, die Studienkosten erhöht, die Anzahl von Bestandteilen des Tankbehälters und des Fahrzeugs vergrößert und in Korrelation dazu die Wartungskosten erhöht.
Die vorliegende Erfindung soll eine neue Ausführung eines Tankbehälters vorschlagen, die eine größere Mehrwertigkeit aufweist, es ermöglicht, die Bereitstellungszeiten der Transportgeräte wesentlich zu verkürzen und ihre Kosten erheblich zu senken.
Dazu umfasst der Tankbehälter nach einem Merkmal der Erfindung eine äußere Hülle mit festen vorbestimmten Abmessungen und mindestens einen inneren Behälter mit an die Verwendungsbedingungen des Tankbehälters angepassten Abmessungen, der typischerweise in einer Gruppen von Innenbehältern mit unterschiedlichen vorbestimmten Abmessungen, die den Flüssigkeitsmassebereichen entsprechen, ausgewählt wird, typischerweise zwischen 4 und 70 Tonnen, beispielsweise zwischen 4 und 14 Tonnen, typischerweise zwischen 7 und 12 Tonnen für Lieferwägen und LKW's, zwischen 15 und 40 Tonnen für Sattelschlepper mit Gesamtrollgewichten zwischen 19 Tonnen (zweiachsiges Fahrzeug in Frankreich) und 60 Tonnen (Sattelschlepper in Schweden) und zwischen 50 und 70 Tonnen für Tankbehälter auf Eisenbahnwaggons. Die Erfindung betrifft auch insbesondere terrestrische Transportfahrzeuge, die mit derartigen Tankbehältern ausgestattet sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsarten hervor, die als darstellende, aber keinesfalls einschränkende Beispiele angeführt sind, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird, wobei:
1 eine schematische Längsschnittteilansicht einer ersten Ausführung eines erfindungsgemäßen Tankbehälters ist;
2 eine schematische Querschnittansicht des Tankbehälters aus 1 ist; und
die 3 und 4 Ansichten analog zu den 1 und 2 sind, die eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Tankbehälters zeigen.
In den Zeichnungen und in der nachfolgenden Beschreibung sind die identischen oder analogen Elemente mit denselben Bezugszeichen, eventuell mit Indices, bezeichnet.
In den 1 und 2 ist als Beispiel ein erfindungsgemäßer Tankbehälter in seiner Ausführung mit einem Gesamtrollgewicht von 45 Tonnen für den Transport von flüssigem Sauerstoff oder von 42 Tonnen für den Transport von flüssigem Stickstoff dargestellt.
Zum Vergleich und zur Darstellung ist in den 3 und 4 in demselben Maßstab die Ausführung eines erfindungsgemäßen Tankbehälters für ein Gesamtrollgewicht von 40 Tonnen für den Transport von flüssigem Sauerstoff oder von 37,5 Tonnen für den Transport von flüssigem Stickstoff dargestellt.
Nach einem Aspekt der Erfindung umfasst in diesen beiden Ausführungen der Tankbehälter eine leichte äußere Hülle 1 von festen vorbestimmten Abmessungen, im vorliegenden Fall einer Gesamtlänge von ungefähr 9 Meter und einem Gesamtdurchmesser D von ungefähr 2,3 Meter, der von einem koaxialen Zusammenbau von zylindrischen Stahlreifen von ungefähr 3 mm Dicke, die mit Verstärkungspaaren oder -ringen versehen sind.
In dieser Hülle 1 von einzigem Format ist ein Innenbehälter 2 angeordnet, der dem Druck standhält und wärmeisoliert ist und variable Abmessungen je nach Produkt und zu transportierenden Mengen dieses Produktes (was in den 1 und 3 durch die Höhe h, h' der gasförmigen Phase über der flüssigen Masse in dem Innenbehälter dargestellt ist) aufweist und ebenfalls durch koaxialen Zusammenbau von zylindrischen Reifen aus rostfreiem Stahl hergestellt und mit einer entsprechenden Umfangsisolierung versehen ist. Der Behälter 2 umfasst Befüllungs-/Entleerungsschaltungen, die durch die Hülle 1 an für die Benutzer zugänglichen Stellen hindurchgehen.
Bei der Ausführungsart „mit großer Kapazität" der 1 und 2 haben die Behälter 1 und 2 dieselbe Horizontalachse X, wobei der Durchmesser d₁ des Behälters derart bestimmt wurde, dass der Radialabstand e zwischen den Behältern auf dem Minimalwert ist, um die Position des Schwerpunkts der Einheit zu optimieren. Auf ähnliche Weise sind die Axialabstände zwischen den Wänden vorne und hinten auf Minimalwerte reduziert.
Bei der Ausführungsart der 3 und 4 hat der Innenbehälter 2 einen Gesamtdurchmesser d₂ _, der deutlich kleiner als der Durchmesser D der Hülle 1 ist, und ist in dieser letztgenannten mit seiner Y-Achse unter der X-Achse der Hülle 1 angeordnet, wobei der Mindestabstand zwischen den Wänden e in dem unteren Teil des Tankbehälters angeordnet ist.
Bei dieser Ausführungsart sind die Axialabstände zwischen den vorderen und hinteren Wänden im Allgemeinen deutlich größer.
Wie in den 2 und 4 bei der einen oder der anderen der Ausführungen zu sehen ist, sind die Hülle 1 und der Innenbehälter 2 zueinander positioniert und befestigt und werden auf der Plattform des Tragfahrzeugs (nicht dargestellt) durch Tragstrukturen 3 getragen, die entlang von Mantellinien des unteren Teils des Tankbehälters verteilt sind.
Als Variante und je nach Gesetzgebung der Länder kann die Hülle 1 zwei Innenbehälter 2 von kleinen Abmessungen umfassen, die für die beiden Behälter ähnlich oder unterschiedlich sind, beispielsweise für flüssigen Stickstoff und flüssiges Argon, und die Seite an Seite entlang der Achse der Hülle 1 angeordnet und jeweils mit ihren eigenen Entleerungs- und Befüllungsschaltungen versehen sind.
Die erfindungsgemäßen Tankbehälter sind typischerweise fest oder abnehmbar auf einem von einem Traktor gezogenen Sattelschlepper montiert oder auf Trägern oder Waggons positioniert und dienen zum Transport von Flüssiggas der Luft, Sauerstoff, Stickstoff oder Argon und anderen Flüssiggasen mit vergleichbaren Dichten, insbesondere Ethylen oder dem ternären Gemisch, das unter der Bezeichnung Crylen vertrieben wird.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung hervorgeht, weist die erfindungsgemäße Anordnung, obwohl sie leicht das Leergewicht für die kleinsten zu transportierenden Massen belastet, sehr viele Vorteile auf, die mit der Möglichkeit der Vorfertigung von Außenkomponenten, die aus diesem Grund mehr zu Standardkomponenten werden, mit der Verringerung der Anzahl von zu verwaltenden Bauteilen zusammenhängen und sie in einer erheblichen Senkung der Kosten für Studien und nationale Genehmigungen, einer wesentlichen Reduktion der Herstellungskosten und der Bereitstellungszeiten der Transportbehälter und schließlich in einer Senkung der Wartungskosten für den Betreiber zeigen.

Claims

Verfahren zur Aufstellung eines Tankbehälters für den Transport von Flüssiggasen, darin bestehend, mindestens einen inneren Behälter (2) mit einer Tragfähigkeit über 4 Tonnen, der dazu bestimmt ist, die Flüssigkeit zu enthalten, und der aus einer Gruppe von Behältern mit unterschiedlichen vorbestimmten Abmessungen ausgewählt ist, die an die Verwendungsbedingungen des Tankbehälters angepasst sind, in einer äußeren Hülle (1) mit festen vorbestimmten Abmessungen anzuordnen.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die äußere Hülle (1) zylindrisch mit einer Horizontalachse (X) ist.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Behälter (2) zylindrisch mit einer Horizontalachse (Y) ist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragfähigkeit unter 70 Tonnen liegt.
Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragfähigkeit über 15 Tonnen liegt.
Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragfähigkeit unter 40 Tonnen liegt.
Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragfähigkeit über 50 Tonnen liegt.
Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragfähigkeit unter 14 Tonnen liegt.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tankbehälter auf einem Fahrzeug mit Rädern montiert ist.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssiggas ein Gas der Luft ist.