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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reduzierung der
Konzentration von Kohlenmonoxid in einem Wasserstoff enthaltenden
Gas unter Verwendung eines Katalysators. Insbesondere bezieht sich
die Erfindung auf ein Verfahren zur Reduzierung der Konzentration
von Kohlenmonoxid in einem Wasserstoff enthaltenden Gas, das durch
Reformieren von Kohlenwasserstoffen, Methanol usw. hergestellt ist,
welches zur Verwendung als Wasserstoffquelle für Brennstoffzellen in Betracht
gezogen wird.
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Stand der Technik:
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Wasserstoff
enthaltende Gase sind durch Unterwerfen von Kohlenwasserstoffen
und Methanol oder Ähnlichen
dem Dampfreformieren hergestellt worden und als Ausgangsmaterialien
für verschiedene
organisch-chemische Produkte verwendet worden. Seit kurzem ist der
Verwendung dieser Wasserstoff enthaltenden Gase als Wasserstoffquelle
für Brennstoffzellen
besondere Beachtung geschenkt geworden.
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Diese
Wasserstoff enthaltenden Gase enthalten jedoch unvermeidlich Kohlenmonoxid.
Wenn solche Wasserstoff enthaltenden Gase als Wasserstoffquelle
für Brennstoffzellen
verwendet werden, wird das Kohlenmonoxid an dem in den Elektroden der
Brennstoffzelle enthaltenen Platinkatalysator absorbiert, was zu
einer verschlechterten Aktivität
des Katalysators führt.
Es ist daher erforderlich, die Kohlenmonoxidkonzentration in dem
Gas auf einen niedrigstmöglichen
Gehalt zu reduzieren. Die annehmbare Konzentration von Kohlenmonoxid
im Gas beträgt
z. B. einige % oder weniger bei Verwendung in Brennstoffzellen vom
Phosphorsäure-Typ,
oder einige zehn ppm oder weniger bei Verwendung in Brennstoffzellen
vom festen Polymer-Typ.
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Methanol
kann bei relativ niedriger Temperatur mit Dampf reformiert werden.
Das resultierende reformierte Gas besitzt einen niedrigen Gehalt
an Koh lenmonoxid und kann daher vorteilhaft als Wasserstoffquelle
für Brennstoffzellen
verwendet werden. Aus diesem Grunde sind viele Versuche unternommen
worden, Brennstoffzellen unter Verwendung von Methanol als Ausgangsmaterial
zu entwickeln, insbesondere solche, die in Automobilen installierbar
sind.
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Die
Verfahren zur Reduzierung der Kohlenmonoxidkonzentration in dem
Wasserstoff enthaltenden Gas durch Oxidation des Kohlenmonoxids
zu Kohlendioxid unter Verwendung eines Katalysators betreffend,
offenbart die offengelegte
japanische
Patentanmeldung Nr. 5-245376 ein Verfahren zur Umsetzung
von Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid in Gegenwart von Dampf unter Verwendung
eines aus Kupferoxid, Aluminiumoxid und Magnesiumoxid zusammengesetzten
Katalysators. Die offengelegte
japanische
Patentanmeldung Nr. 8-295502 offenbart ein Verfahren, Kohlenmonoxid
selektiv zu oxydieren und zu entfernen unter Verwendung eines Katalysators,
der aus Metalloxid und auf dem Metalloxid superfein verteilten und
gestützten
Goldpartikeln, zusammengesetzt ist. Die offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 9-30802 offenbart
eine Apparatur zur Reduzierung der Kohlenmonoxidkonzentration in Wasserstoff
enthaltendem Gas, welches durch Reformieren von Methanol unter Verwendung
eines Platin/Ruthenium Katalysators hergestellt ist. Die offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr.
11-102719 offenbart eine Apparatur zur selektiven Oxidation
des in einem wasserstoffreichen Gas enthaltenen Kohlenmonoxids unter
Verwendung eines Katalysators, der durch Zugabe von Ruthenium zu
Alkalimetall hergestellt ist. Die
britische
Patentbeschreibung Nr. 1,116,585 offenbart ein Verfahren
zur selektiven Oxydation von Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid unter Verwendung
eines Katalysators, der aus Platin und einem Oxid eines Metalls,
ausgewählt
aus Mangan, Eisen, Kobalt und Nickel, zusammengesetzt ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
dem vorstehenden herkömmlichen
Verfahren unter Verwendung des aus Kupferoxid, Aluminiumoxid und
Magnesiumoxid zusammengesetzten Katalysators (offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 5-245376 )
ist jedoch die Reaktionstemperatur so hoch wie 300 bis 400°C und die
Umsetzungsgeschwindigkeit von Kohlenmonoxid niedrig. In dem Verfahren
unter Verwendung eines Katalysators, der aus Metalloxid und auf
dem Metalloxid superfein verteilten und gestützten Goldpartikeln zusammengesetzt
ist (offengelegte
japanische
Patentanmeldung Nr. 8-295502 ), kann die Reaktion bei niedriger
Temperatur durchgeführt
werden, jedoch ist der Preis des darin verwendeten Katalysators
zu hoch. In dem Verfahren unter Verwendung eines Platin/Ruthenium Katalysators
(offengelegte
japanische Patentanmeldung
Nr. 9-30802 ) oder dem Verfahren unter Verwendung des durch
Zusatz von Ruthenium zu Alkalimetall hergestellten Katalysators
(offengelegte
japanische Patentanmeldung
Nr. 11-102719 ) sind diese Katalysatoren zu teuer und es
neigt ein Teil des Kohlenmonoxids dazu, mit Wasserstoff unter Bildung
von Methan umgesetzt zu werden. Die Bildung von Methan (Methanisierung)
bei der Reaktion von Kohlenmonoxid und Wasserstoff, verbraucht nicht
nur eine große
Menge Wasserstoff, sondern erzeugt auch eine große Menge Wärme, wobei ein signifikanter Temperaturanstieg
erzeugt wird, der die Kontrolle der Reaktionstemperatur erschwert.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens
zur wirksamen Reduzierung der Kohlenmonoxidkonzentration in einem Wasserstoff
enthaltenden Gas, welches durch Reformieren von Methanol oder Ähnlichen
erhalten wird, zum Zweck der Entwicklung von Brennstoffzellen.
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Als
Ergebnis umfangreicher Forschungen im Zusammenhang mit dem Verfahren
zur Reduzierung der Kohlenmonoxidkonzentration in einem Wasserstoff
enthaltenden Gas, haben die gegenwärtigen Erfinder gefunden, dass
die Kohlenmonoxidkonzentration in dem Wasserstoff enthaltenden Gas
durch In-Kontakt-Bringen
des Kohlenmonoxids mit Sauerstoff in Anwesenheit eines Katalysators,
umfassend Platin und Kupfer, wirksam reduziert werden kann. Die
vorliegende Erfindung ist auf der Grundlage dieser Erkenntnis verwirklicht
worden.
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Genauer
wird in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Reduzierung der
Konzentration von Kohlenmonoxid in einem Wasserstoff enthaltendem
Gas bereitgestellt, welches die Stufe des In-Kontakt-Bringens des
Kohlenmonoxids mit Sauerstoff in Gegenwart eines Platin und Kupfer
enthaltenden Katalysators umfasst.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Graph, welcher die Ergebnisse der Bewertung der Leistungsfähigkeit
des in BEISPIEL 1 verwendeten Katalysators zeigt.
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2 ist
ein Graph, welcher die Ergebnisse der Bewertung der Leistungsfähigkeit
des in BEISPIEL 2 verwendeten Katalysators zeigt.
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3 ist
ein Graph, welcher die Ergebnisse der Bewertung der Leistungsfähigkeit
des in BEISPIEL 3 verwendeten Katalysators zeigt.
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4 ist
ein Graph, welcher die Ergebnisse der Bewertung der Leistungsfähigkeit
des in BEISPIEL 4 verwendeten Katalysators zeigt.
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5 ist
ein Graph, welcher die Ergebnisse der Bewertung der Leistungsfähigkeit
des im VERGLEICHSBEISPIEL 1 verwendeten Katalysators zeigt.
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6 ist
ein Graph, welcher die Ergebnisse der Bewertung der Leistungsfähigkeit
des im VERGLEICHSBEISPIEL 2 verwendeten Katalysators zeigt.
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7 ist
ein Graph, welcher die Ergebnisse der Bewertung der Leistungsfähigkeit
des im VERGLEICHSBEISPIEL 3 verwendeten Katalysators zeigt.
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8 ist
ein Graph, welcher die Ergebnisse der Bewertung der Leistungsfähigkeit
des im VERGLEICHSBEISPIEL 4 verwendeten Katalysators zeigt.
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9 ist
ein Graph, welcher die Ergebnisse der Bewertung der Leistungsfähigkeit
des im VERGLEICHSBEISPIEL 5 verwendeten Katalysators zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das
Wasserstoff enthaltende Gas, das in der vorliegenden Erfindung als
Ausgangsmaterial verwendet wird, ist nicht auf ein besonderes beschränkt, es
wird jedoch normalerweise durch Unterwerfen von Kohlenwasserstoffen
oder Methanol dem Dampfreformieren oder der partiellen Oxidation,
hergestellt.
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Als
Kohlenwasserstoffe können
natürliche Gase,
zusammengesetzt hauptsächlich
aus Methan, verflüssigten
Petroleumgasen, Naphtha, Leichtölen oder Ähnlichen
verwendet werden. Das Dampfreformieren der Kohlenwasserstoffe kann
in einer Brennkammer bei einer Temperatur von 800 bis 1000°C unter Verwendung
eines Nickel-basierenden Katalysators durchgeführt werden, wobei ein synthetisches Gas
produziert wird, welches Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid
als Hauptkomponenten enthält.
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Das
Wasserstoff enthaltende Gas, das in der vorliegenden Erfindung als
Ausgangsmaterial verwendet wird, kann durch Umsetzen des in dem
so erhaltenen synthetischen Gas enthaltenen Kohlenmonoxids zu Kohlendioxid
unter Verwendung auf Eisen basierender Katalysatoren oder auf Kupfer
basierender Katalysatoren hergestellt werden und kann gewöhnlich Kohlenmonoxid
in einer Menge von ungefähr
1 mol% enthalten.
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Das
Dampfreformieren von Methanol kann bei einer Temperatur von 200
bis 350°C
unter Verwendung von Kupfer/Zink-basierenden Katalysatoren oder
Edelmetall-basierenden Katalysatoren, die Pd, Pt oder Ähnliche
enthalten, durchgeführt
werden, um ein Wasserstoff und Kohlendioxid als Hauptkomponenten
enthaltendes synthetisches Gas herzustellen. Im Allgemeinen enthalten
die unter Verwendung von Edelmetall-basierenden Katalysatoren hergestellten
synthetischen Gase Kohlenmonoxid in einer Menge von etwa 1 bis 5
mol% und die durch Verwendung der Kupfer/Zink-basierenden Katalysatoren hergestellten
enthalten Kohlenmonoxid in einer Menge von 1 mol% oder weniger.
In der vorliegenden Erfindung können
diese synthetischen Gase direkt als zu behandelndes Wasserstoff
enthaltendes Gas verwendet werden.
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In
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird ein Sauerstoff enthaltendes
Gas dem Wasserstoff enthaltenden Gas als Ausgangsmaterial zugesetzt
und dann diese Gase miteinander in Gegenwart eines Katalysators,
welcher Platin und Kupfer enthält,
umgesetzt. Als Ergebnis wird das im Wasserstoff enthaltenden Gas
enthaltene Kohlenmonoxid direkt selektiv zu Kohlendioxid oxidiert,
wodurch die Konzentration von Kohlenmonoxid im Wasserstoff enthaltenden
Gas reduziert wird.
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Die
Platin und Kupfer als katalytisch aktive Komponenten enthaltende
Katalysatorzusammensetzung kann in Form eines gemeinsam ausgefällten Katalysators
oder eines gestützten
Katalysators vorliegen. Die gemeinsam ausgefällten Katalysatoren können hergestellt
werden durch Ausfällen
der jeweiligen Katalysatorkomponenten aus einer wässrigen Lösung, die
Kupfer und Platin zusammen enthält,
z. B. unter Verwendung von Alkalicarbonat als Fällungsmittel. Die gestützten Katalysatoren
können
z. B. nach dem folgenden Verfahren in geeigneter Weise hergestellt
werden. Das heißt,
eine Aufschlämmung,
die Kupfer im ausgefällten
Zustand enthält, wird
mit einer Aufschlämmung,
welche die Trägerkomponente
enthält,
vermischt und dann die vermischte Aufschlämmung mit Kohlendioxidgas carbonisiert
um den Katalysator herzustellen. Dann wird eine Platin enthaltende
Komponente auf den so hergestellten Katalysator aufgebracht. Als
Katalysatorträger
können
solche mit einer großen
Oberfläche, wie
Aluminiumoxid und Siliciumdioxid, passend verwendet werden. Die
Reihenfolge und das Verfahren zum Aufbringen der jeweiligen katalytisch
aktiven Komponenten auf den Katalysatorträger sind nicht besonders beschränkt. Zu
diesem Zweck kann ein geeignetes bekanntes Verfahren wie die Imprägnierung
und Ausfällung
allein oder in Kombination verwendet werden.
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Bei
der Anwendung des Katalysators in Brennstoffzellen, die in Automobilen
installiert werden, liegt der Katalysator bevorzugt in der Form
eines gestützten
Katalysators vor, der durch Aufbringen von Platin und Kupfer auf
den Katalysatorträger
hergestellt ist.
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In
dem bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Katalysator beträgt der Gehalt
von Kupfer 0,1 bis 80 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 50 Gew.-% und der
Gehalt von Platin 0,05 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis 5 Gew.-%.
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Die
selektive Oxidation von Kohlenmonoxid kann unter den folgenden Reaktionsbedingungen durchgeführt werden.
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Die
Reaktionstemperatur liegt gewöhnlich
im Bereich von 120 bis 160°C.
Die Menge des dem reformierten Gas als Ausgangsmaterial zugesetzten Sauerstoffs
beträgt
das 0,5 bis 4fache, bevorzugt 0,5 bis 2fache der Menge des im reformierten
Gas enthaltenen Kohlenmonoxids. Der Reaktionsdruck liegt im Bereich
von ungefähr
gewöhnlichem
Druck bis ungefähr
20 atm. Die Menge des verwendeten Katalysators beträgt 100 bis
100 000 [1/h], bevorzugt 1000 bis 50 000 [1/h], bezogen auf die
stündliche Gas-Raumgeschwindigkeit
(GHSV).
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Der
im Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendete Katalysator,
welcher Platin und Kupfer umfasst, weist eine hohe Sauerstoff-Reaktionsgeschwindigkeit
und eine extrem hohe Selektivität
für die
CO Oxidation bei niedriger Temperatur auf. Das heißt, es wird
im Wesentlichen keine Methanisierungsreaktion zwischen Kohlenmonoxid
und Wasserstoff bei einer Temperatur von 260°C oder niedriger verursacht.
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Die
Rückreaktion
zwischen dem Kohlendioxidgas und Wasserstoff wird bei einer Temperatur von
160°C oder
niedriger verhindert und die Selektivität für die Kohlendioxidgas-Produktionsreaktion aufgrund
der Oxidation von Kohlenmonoxid beträgt 40% oder höher, bezogen
auf die Menge des verbrauchten Sauerstoffs.
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Wenn
das durch Dampfreformieren von Methanol hergestellte Wasserstoff
enthaltende Gas, welches CO in einer Menge von ungefähr 1 mol% enthält, mit
einem solchen Katalysator behandelt wird, wird die CO Konzentration
im Was serstoff enthaltenden Gas bei einer relativ niedrigen Temperatur im
Bereich von ungefähr
120 bis 160°C
auf 0,1 mol% oder niedriger reduziert und die Menge des verbrannten
Wasserstoffs ist äußerst niedrig.
Als Ergebnis werden die mit dem Katalysator bei einer Temperatur von
120 bis 160°C
nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung behandelten Wasserstoff
enthaltenden Gase direkt für
die Brennstoffzellen vom Phosphorsäuretyp und dem festen Polymertyp
verwendet.
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Dementsprechend
sind die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung behandelten
Wasserstoff enthaltenden Gase zum Gebrauch in Brennstoffzellen,
wie solchen, die in Automobilen installiert werden, vortrefflich
geeignet.
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Wie
aus den obigen bevorzugten Ausführungsformen
in Übereinstimmung
mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ersichtlich ist, ist
es möglich,
die CO-Konzentration des durch Dampfreformieren von Methanol hergestellten
Wasserstoff enthaltenden Gases, welches CO in einer Menge von ungefähr 1 mol%
enthält,
bei einer relativ niedrigen Temperatur auf 0,1 mol% oder niedriger
zu reduzieren und auch den Wasserstoffverlust bei der Behandlung auf
einen extrem niedrigen Level zu vermindern.
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Da
die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung behandelten Wasserstoff
enthaltenden Gase zur Verwendung in Brennstoffzellen wie solchen,
die in Automobile installiert werden, außerordentlich geeignet sind,
ist die vorliegende Erfindung vom industriellen Gesichtspunkt besonders
wertvoll.
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Die
vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf die folgenden Beispiele
mehr im Einzelnen beschrieben. Jedoch sollte zur Notiz genommen
werden, dass die folgenden Beispiele veranschaulichen und nicht
die Erfindung darauf beschränken.
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So
wurde in BEISPIELEN 1–4
und VERGLEICHSBEISPIELEN 1–5
die Bewertung der Leistungsfähigkeit,
der darin erhaltenen Katalysatoren unter Verwendung eines Sauerstoff
enthaltenden reformierten Gases als gasförmiges Ausgangsmaterial, welches
0,5 bis 1,0 mol% CO, 0,5 bis 1,0 mol% O2, 25
mol% CO2 und 73 bis 74 mol% H2 enthielt,
durchgeführt.
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Weiterhin
wurden in BEISPIELEN 1–4
und VERGLEICHSBEISPIELEN 1–5
die Zusammensetzungen der behandelten Gase, nachdem die Reaktion
bei einer Raumgeschwindigkeit (SV) von 5000 bis 11 500 h–1 unter
normalem Druck bei variabler Reaktionstemperatur zwischen 40 und
260°C durchgeführt wurde,
mit einem Gaschromatographen analysiert.
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In
den jeweiligen Abbildungen, welche die Ergebnisse der Leistungsbewertung
der Katalysatoren zeigen, bedeutet „Sauerstoff Reaktionsgeschwindigkeit" den Prozentsatz
der Reaktion (Umsatz) von Sauerstoff, welcher in dem zu behandelnden
Ausgangsgas enthalten ist; und „CO Oxidationsselektivität'" stellt den Prozentsatz der Menge des
Sauerstoffs, der zur CO Oxidationsreaktion, bezogen auf die Gesamtmenge
des umgesetzten Sauerstoffs, beiträgt, dar. Übrigens wird die gesamte Menge
Sauerstoff, die nicht zur CO Oxidationsreaktion beiträgt, im Wesentlichen
zur Verbrennung von Wasserstoff verbraucht.
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BEISPIEL 1
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Im
Handel erhältliche
Aluminiumoxidkugeln (mittlerer Durchmesser: 1,5 mm; BET spezifische Oberfläche: 200
bis 240 m2/g) wurden einer wässrigen
Lösung
von Kupfernitrat-Trihydrat zugesetzt und das resultierende Gemisch
gerührt.
Dann wurde eine überschüssige Menge
einer wässrigen
Natriumcarbonatlösung
dem Gemisch zugegeben, um basisches Kupfercarbonat in einer Menge
von 0,25 Gew.-%, bezogen auf Cu auf dem Aluminiumoxidträger, abzuscheiden.
Das erhaltene Cu tragende Aluminiumoxid wurde filtriert und dann
getrocknet. Danach wurde das Cu tragende Aluminiumoxid zusammen
mit einer Acetonlösung,
enthaltend Acetylacetonato-Platin in einer Menge von 0,75 Gew.-%, bezogen auf Pt,
in einen Verdampfer eingebracht und unter vermindertem Druck getrocknet,
um weitere 0,5 Gew.-% Platin auf dem Aluminiumoxidträger zu stützen. Das
erhaltene Cu/Pt tragende Aluminiumoxid wurde getrocknet und dann
bei 400°C
kalziniert, um einen Aluminiumoxid-gestützten Katalysator zu erhalten,
auf welchem 0,25 Gew.-% Cu und 0,75 Gew.-% Pt aufgebracht waren.
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Die
Bewertung der Leistungsfähigkeit
des so erhaltenen Katalysators wurde bei einer Raumgeschwindigkeit
(SV) von ungefähr
5200 [1/h] unter Verwendung eines Gases, das 1,0 mol% CO, 1,0 mol% O2, 25 mol% CO2 und
73 mol% H2 enthielt, durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in 1 gezeigt.
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Bei
Verwendung des obigen Katalysators wurde bei einer Temperatur von
100 bis 220°C
kein Methan produziert und die CO Konzentration des bei einer Reaktionstemperatur
im Bereich von 115 bis 155°C
behandelten Gases auf 0,1 mol% oder niedriger vermindert. Weiter
war in dem obigen Temperaturbereich die Sauerstoff-Reaktionsgeschwindigkeit 95%
oder höher
und die CO Oxidations-Selektivität ungefähr 45 bis
55%.
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BEISPIEL 2
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Nach
dem gleichen Verfahren wie in BEISPIEL 1 beschrieben, wurde ein
Aluminiumoxid gestützter
Katalysator, auf welchem 0,5 Gew.-% Cu und 0,5 Gew.-% Pt aufgebracht
waren, hergestellt. Die Bewertung der Leistungsfähigkeit des so hergestellten
Katalysators wurde bei einer Raumgeschwindigkeit (SV) von etwa 6200
[1/h] unter Verwendung eines Gases, welches 0,5 mol% CO, 0,5 mol%
O2, 25 mol% CO2 und
74 mol% H2 enthielt, durchgeführt. Die Ergebnisse
sind in 2 gezeigt. Unter Verwendung
des obigen Katalysators wurde bei einer Temperatur von 100 bis 220°C kein Methan
produziert und die CO Konzentration des behandelten Gases auf 0,1
mol% oder weniger im Temperaturbereich von 120 bis 160°C reduziert.
Weiter betrug im obigen Reaktions-Temperaturbereich die Sauerstoff-Reaktionsgeschwindigkeit
95% oder höher
und die Selektivität für die CO
Oxidation war 45 bis 55%.
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BEISPIEL 3
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Nach
dem gleichen Verfahren wie in BEISPIEL 1 beschrieben, wurde ein
Aluminiumoxid gestützter
Katalysator, auf welchem 0,75 Gew.-% Cu und 0,25 Gew.-% Pt aufgebracht
waren, hergestellt. Die Bewertung der Leistungsfähigkeit des so hergestellten
Katalysators wurde bei einer Raumgeschwindigkeit (SV) von etwa 6200
[1/h] unter Verwendung eines Gases, welches 1,0 mol% CO, 1,0 mol%
O2, 25 mol% CO2 und
73 mol% H2 enthielt, durchgeführt. Die Ergebnisse
sind in 3 gezeigt. Unter Verwendung
des obigen Katalysators wurde bei einer Temperatur von 100 bis 220°C kein Methan
produziert und die CO Konzentration des behandelten Gases auf 0,1
mol% oder weniger im Temperaturbereich von 130 bis 175°C reduziert.
Weiter betrug im obigen Reaktions-Temperaturbereich die Sauerstoff-Reaktionsgeschwindigkeit
95% oder höher
und die Selektivität für die CO
Oxidation war 45 bis 55%.
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BEISPIEL 4
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177
g Natriumcarbonat (wasserfrei) und 1000 ml (Milliliter) ionenausgetauschtes
Wasser wurden in einen 5 Liter Rundkolben eingefüllt, gelöst und dann auf 40°C erhitzt.
Eine Lösung,
hergestellt durch Lösen
von 315 g Kupfersulfat (Pentahydrat) und 19,7 g Borsäure in 800
ml ionenausgetauschtem Wasser und auf 40°C eingestellt, wurde in die
vorstehend erhaltene Natriumcarbonatlösung gegossen. Dann wurde die
erhaltene Lösung
mit einer durch Dispergieren von 77,0 g Zinkoxid in 300 ml ionenausgetauschtem
Wasser hergestellte Aufschlämmung
vermischt und unverzüglich
Kohlendioxidgas bei einer Zuführungsgeschwindigkeit
von 6 Litern pro Stunde in das resultierende Gemisch eingeblasen.
Nach einer Stunde wurde das Gemisch auf 80°C erhitzt und 30 Minuten bei
dieser Temperatur gehalten. Die Zuführung von Kohlendioxid wurde
nach 2 Stunden vom Zuführungsbeginn
an angehalten. Dann wurde nach Kühlen
auf 60°C
das erhaltene Gemisch mit einer Aufschlämmung, hergestellt durch Mischen
einer durch Auflösen
von 51,4 g Aluminiumsulfat in 150 ml ionenausgetauschtem Wassser
hergestellten Lösung,
mit einer Lösung,
hergestellt durch Lösen
von 21,9 g Natriumhydroxid in 160 ml ionenausgetauschtem Wasser,
vermischt. Die resultierende gemischte Aufschlämmung wurde 20 Minuten gerührt und
dann filtriert. Die erhaltene Festsubstanz wurde mit 12 Litern einer
0,05% wässrigen
Natriumhydroxidlösung und
3 Litern ionenausgetauschtem Wasser gewaschen. Die feste Substanz
wurde dann bei 80°C
getrocknet, um einen Cu-Zn-Al
Katalysator zu erhalten. 20 g dieses so erhaltenen Cu-Zn-Al Katalysators
wurden in 50 ml einer Acetonlösung,
die 0,158 g Acetylacetonato-Platin enthielt, geschüttet und
das resultierende Gemisch bei einer Temperatur von 30 bis 50°C unter vermindertem
Druck destilliert, um Aceton daraus zu entfernen. Danach wurde die
feste Substanz 2 Stunden bei 360°C
kalziniert, um einen Cu-Zn-Al Katalysator, auf welchem 0,5 Gew.-%
Pt weiter aufgebracht waren, zu erhalten. Der erhaltene Katalysator
wurde unter Verwendung einer Tablettiermaschine zu Tabletten mit
einer Schüttdichte
von 2,5 g/ml geformt, pulverisiert und dann durch ein Sieb passiert,
um einheitliche Katalysatorpartikel mit einem Durchmesser von 0,5
bis 1,0 mm zu erhalten. Der Katalysator wurde zur Reaktion verwendet.
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Die
Bewertung der Leistungsfähigkeit
des so erhaltenen Katalysators wurde bei einer Raumgeschwindigkeit
(SV) von etwa 11 500 [1/h] unter Verwendung eines Gases, welches
0,5 mol% CO, 0,5 mol% O2, 25 mol% CO2 und 74 mol% H2 enthielt, durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in 4 gezeigt. Unter Verwendung
des obigen Katalysators wurde bei einer Temperatur von 100 bis 220°C kein Methan produziert
und die CO Konzentration des im Reaktions-Temperaturbereich von 130 bis 170°C behandelten
Gases auf 0,1 mol% oder weniger reduziert. Weiter betrug die Sauerstoff-Reaktionsgeschwindigkeit (Umwandlung)
als Prozentsatz des mit CO umgesetzten Sauerstoffs im obigen Reaktions-Temperaturbereich
95% oder höher
und die Selektivität
der CO Oxidation war 45 bis 55%.
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VERGLEICHSBEISPIEL 1
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Ein
1,0 Gew.% Cu/Aluminiumoxid Katalysator wurde nach dem gleichen Verfahren,
wie in BEISPIEL 1 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, dass
kein Platin auf dem Katalysator aufgebracht war. Der so erhaltene
Katalysator wurde bei der Reaktion unter den gleichen Bedingungen,
wie in BEISPIEL 2 beschrieben, verwendet. Die Ergebnisse sind in 5 gezeigt.
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Bei
Verwendung des obigen Katalysators konnte, obwohl in einem Temperaturbereich
von 100 bis 220°C
kein Methan produziert wurde, eine Sauerstoff-Reaktionsgeschwindigkeit von 80% oder
höher nicht
erreicht werden, wenn die Reaktionstemperatur nicht auf etwa 210°C oder höher erhöht wurde.
Auch bestätigte
sich, dass die Selektivität
für die
CO Oxidation 12% oder weniger betrug und die CO Konzentration des
behandelten Gases nicht auf 0,4 mol% oder niedriger vermindert werden
konnte.
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VERGLEICHSBEISPIEL 2
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Ein
1,0 Gew.% Pt/Aluminiumoxid Katalysator wurde nach dem gleichen Verfahren,
wie in BEISPIEL 1 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, dass
kein Kupfer auf dem Katalysator aufgebracht war. Der so erhaltene
Katalysator wurde bei der Reaktion unter den gleichen Bedingungen,
wie in BEISPIEL 2 beschrieben, verwendet. Die Ergebnisse sind in 6 gezeigt.
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Bei
Verwendung des obigen Katalysators konnte, obwohl in einem Temperaturbereich
von 100 bis 220°C
kein Methan produziert wurde, eine Sauerstoff-Reaktionsgeschwindigkeit von 95% oder
höher nicht
erreicht werden, wenn die Reaktionstemperatur nicht auf etwa 150°C oder höher erhöht wurde.
Auch bestätigte
sich, dass die Selektivität
für die
CO Oxidation etwa 50% betrug, jedoch die CO Konzentration des behandelten
Gases nicht auf 0,1 mol% oder niedriger vermindert werden konnte,
wenn die Reaktionstemperatur nicht auf etwa 140 bis 190°C erhöht wurde.
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VERGLEICHSBEISPIEL 3
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Der
1,0 Gew.% Pt/Aluminiumoxid Katalysator, hergestellt in VERGLEICHSBEISPIEL
2, wurde bei der Reaktion unter den gleichen Bedingungen, wie in
BEISPIEL 1 beschrieben, verwendet. Die Ergebnisse sind in 7 gezeigt.
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Bei
Verwendung des obigen Katalysators konnte, obwohl in einem Temperaturbereich
von 100 bis 220°C
kein Methan produziert wurde, eine Sauerstoff-Reaktionsgeschwindigkeit von 95% oder
höher nicht
erreicht werden, wenn die Reaktionstemperatur nicht auf etwa 170°C oder höher erhöht wurde.
Auch bestätigte
sich, dass die Selektivität
für die
CO Oxidation etwa 50% betrug, jedoch die CO Konzentration des behandelten
Gases nicht auf 0,1 mol% oder niedriger vermindert werden konnte,
wenn die Reaktionstemperatur nicht auf etwa 170 bis 200°C erhöht wurde.
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VERGLEICHSBEISPIEL 4
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Ein
1,0 Gew.% Ru/Aluminiumoxid Katalysator wurde nach dem gleichen Verfahren,
wie in BEISPIEL 1 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, dass
kein Kupfer auf dem Katalysator aufgebracht war und Acetylacetonato
Ruthenium anstelle Acetylacetonato Platin verwendet wurde. Der so
erhaltene Katalysator wurde bei der Reaktion unter den gleichen
Bedingungen, wie in BEISPIEL 2 beschrieben, verwendet. Die Ergebnisse
sind in 8 gezeigt.
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Bei
Verwendung des obigen Katalysators wurde bei einer Temperatur von
150°C oder
höher Methan
produziert und die Menge des produzierten Methans erhöhte sich
mit steigender Temperatur rapide. Weiter konnte eine Sauerstoff-Reaktionsgeschwindigkeit
von 95% oder höher
nicht erreicht werden, wenn die Reaktionstemperatur nicht auf etwa 135°C oder höher erhöht wurde.
Auch bestätigte sich,
dass die Selektivität
für die
CO Oxidation etwa 50% betrug, jedoch die CO Konzentration des behandelten
Gases nicht auf 0,1 mol% oder niedriger vermindert werden konnte,
wenn die Reaktionstemperatur nicht auf 140°C oder höher erhöht wurde.
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VERGLEICHSBEISPIEL 5
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Ein
Cu-Zn-Al Katalysator wurde nach dem gleichen Verfahren, wie in BEISPIEL
4 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, dass kein Platin auf dem
Katalysator aufgebracht war. Der so erhaltene Katalysator wurde
unter Verwendung eines Siebes klassifiziert um einheitliche Partikel
zu erhalten und dann bei der Reaktion unter den gleichen Bedingungen,
wie in BEISPIEL 4 beschrieben, verwendet. Die Ergebnisse sind in 9 gezeigt.
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Bei
der Verwendung des vorstehenden Katalysators wurde bei einer Temperatur
von 100 bis 220°C
kein Methan produziert und eine Sauerstoff-Reaktionsgeschwindigkeit von 95% oder
höher bei
einer Temperatur von etwa 115°C
oder höher
erreicht. Jedoch betrug die Selektivität für die CO Oxidation 31% oder
niedriger und die CO Konzentration des behandelten Gases konnte
nicht auf 0,2 mol% oder niedriger reduziert werden.