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Hintergrund der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft teilchenförmige
Feststoffe, die als Antiblockiermittel für Kunststofffolien geeignet
sind. Die Erfindung betrifft insbesondere hochporöse, teilchenförmige Antiblocking-Feststoffe
und Verfahren, um sie in Polymeren, die zur Herstellung der Folien
verwendet werden, besser dispergierbar zu machen.
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Poröse, teilchenförmige, anorganische
Oxide, z. B. Siliciumdioxidgele, werden weitverbreitet als Antiblockingmittel
in Polymerfolien, insbesondere Polyolefinfolien verwendet. Antiblockiermittel
für diese
Folien haben typischerweise durchschnittliche Teilchengrößen im Bereich
von 1 bis 20 μm
und werden im Allgemeinen in Konzentrationen im Bereich von 0,001
bis 2,0 Gew.-% in die Folien eingebracht. Es wird angenommen, dass diese
Teilchen mikroskopische Oberflächenverformungen
erzeugen, die den Kontakt zwischen zwei Folienoberflächen reduzieren,
die aufeinander liegen, wodurch die Trennung dieser Oberflächen erleichtert
wird, z. B. die beiden Seiten eines Beutels leichter getrennt werden
oder Folie leichter von einer Rolle abgewickelt wird. Der Widerstand
gegenüber
Trennung wird als "Blockieren" bezeichnet, und
Mittel, die zur Herabsetzung des Widerstands zugegeben werden, bewirken
das, was als "Antiblocking" bezeichnet wird.
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Synthetische,
amorphe Siliciumdioxidgele sind für ein Antiblocking besonders
geeignet. Sie haben ein relativ großes spezifisches Porenvolumen
(Porosität)
und liefern eine größere Zahl
von Teilchen (mit einer bestimmten Größe) pro Gramm als Produkte
mit niedrigerer Porosität
(z. B. Talkum, Kreide, natürlich
vorkommendes Siliciumdioxid, wie Kieselerde). Aus diesen Gründen sind
mikronisierte, poröse,
synthetische Silicium dioxidgele bekanntermaßen wirksamere Antiblockingmittel
als Produkte mit niedriger oder ohne Porosität.
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Antiblockingmittel
können
Polymerharzherstellern direkt verkauft werden, oder werden typischerweise Folienherstellern
als Grundansätze
(Masterbatches) verkauft. Masterbatches werden hergestellt, indem
das Antiblockingmittel mit hoher Beladung in ein Basispolymer gegeben
wird. Diese Masterbatches werden dann durch einen Extruder verarbeitet,
um Masterbatch-Pellets
herzustellen. Die Pellets werden einem Polymerharz, das selbst durch
einen Folienextruder verarbeitet wird, um die Polyolefinfolie zu
bilden, als Konzentrate zugefügt.
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Relativ
hochporöse,
teilchenförmige
Antiblocking-Feststoffe
können
jedoch vor und/oder während
des Mischens, um den Masterbatch herzustellen, oder während des
Masterbatch-Extrusionsprozesses
zur Pelletherstellung zu größeren Teilchen
agglomerieren. Diese großen
Agglomerate sind schwer aufzubrechen, und infolgedessen können sie
vorhanden sein, wenn der Masterbatch den Extruder verlässt. Dies
führt zu
häufigem Blockieren
der Siebe, die ungeschmolzene Polymerteilchen und undispergierte
Additive abfiltrieren. Blockierungen können wiederum zu niedrigerem
Produktionsausstoß führen.
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Diese
Agglomerate führen
auch zu einem minderwertigen Folienprodukt. Diese Agglomerate sind
spezieller dafür
bekannt, zu Mängeln
zu führen,
die als "Knötchen" oder "Fischaugen" bezeichnet werden.
Diese Knötchen
erscheinen in den Folien als Löcher
oder Schönheitsfehler.
Weil poröse,
anorganische Oxide, wie amorphes Siliciumdioxidgel, effiziente Antiblockingmittel
sind, besteht ein Bedarf an der Herabsetzung ihrer Neigung zum Agglomerieren
und/oder an der Verbesserung ihrer Dispergierbarkeit, um die Erzeugung
von Knötchen
zu reduzieren, dennoch soll dies erfolgen, ohne die Leistung des
Mittels nachteilig zu beeinflussen.
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Es
ist auf dem Gebiet der Architekturbeschichtungen bekannt, dass die
Dispergierfähigkeit
von Spachtelmitteln, die aus teilchenförmigen, porösen, anorganischen Oxidfeststoffen
hergestellt sind, durch Beschichten des Spachtelmittels mit Polyolefinwachs
verbessert werden können.
Unbehandelte Spachtelmittel können sich
im Zeitverlauf absetzen, und das resultierende Sediment lässt sich
dann schwer wieder dispergieren. Mit Wachs behandelte Mittel werden
nach dem Absetzen andererseits leichter wieder dispergiert. Der
gleiche Behandlungstyp ist für
Folienpigmente und Färbungsmittel
vorgeschlagen worden, um ihre Dispergierfähigkeit zu erbessern, hat bisher
jedoch nur begrenzten Erfolg gehabt.
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Dispergierbare
teilchenförmige
Siliciumdioxid- und/oder Aluminiumoxid-Feststoffe im Größenbereich von
30 bis 50 Millimikron sind in der
GB-A-1 109 840 beschrieben worden. Die in
dieser Anmeldung genannten teilchenförmigen Feststoffe werden mit
oberflächenaktivem
Mittel in Mengen im Bereich von 10 bis 600 Teilen auf 100 Teilen
teilchenförmigen
Feststoff behandelt. Unter den vielen genannten Mitteln werden Sorbitanmonostearat
und andere spezielle Fettsäureester
genannt. Die bevorzugten beschriebenen Ausführungsformen enthalten jedoch
hohe Mengen an organischem Material, z. B. 50 Teile oberflächenaktives
Mittel auf 100 Teile teilchenförmigen
Feststoff. Die Druckschrift nennt nur teilchenförmige Feststoffe im Bereich
von 30 bis 50 Millimikron und offenbart nur die Verwendung dieser
Teilchen in Anwendungen, die in der Regel mit diesen fein bemessenen
Teilchen assoziiert sind, z. B. Verstärkungsmittel für Kautschuk
und Pigmente für
Farbe. Die Behandlung von teilchenförmigen Feststoffen, die für Antiblocking
geeignet sind, d. h. jenen mit Teilchengrößen im Bereich von 1 bis 20
Mikron (μm),
wird nicht erwähnt.
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In
der
GB-A-1 109 840 genannte
oberflächenaktive
Mittel, z. B. Sorbitanmonostearat, sind auch als Dispergiermittel
für anorganische
Additive beschrieben worden, die zur Herabsetzung der Trübung in
Olefinfolien verwendet werden. Siehe die
US-A-4 490 502 . Die
US-A-4 560 609 beschreibt
auch Sorbitanmonostearat als Auflösungsmittel für ein anorganisches
Additiv, das in Polymerfolien zum Verleihen von Wärmeretention
verwendet wird. Jedes dieser Patente schlägt vor, dass diese Mittel dem
Polymerbasismaterial der Folie getrennt von dem anorganischen Additiv
zugefügt
werden. Wenn solche organischen Materialien Folien zugesetzt werde,
die konventionelle Antiblockingmittel enthalten, tritt, wie im Folgenden
gezeigt, dennoch eine inakzeptable Menge an Knötchen auf.
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Andere
Fettsäureester
sind als Antiverklumpungsmittel (
US-A-4 288 460 )
und Brechungsindexmodifizierungsmittel für Folien (
US-A-4 415 691 ) genannt worden.
Die obigen Druckschriften beschreiben jedoch keine Lösungen oder
schlagen solche vor, die die Dispergierfähigkeit von teilchenförmigen,
porösen,
anorganischen Oxiden verbessern, die für Antiblockingmittel geeignet
sind. Es besteht daher ein Bedarf an kontinuierlicher Verbesserung
der Dispergierfähigkeit
poröser,
anorganischer Oxide, um so den Wert dieser hocheffizienten Mittel
zu maximieren.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein
leicht dispergierbares poröses,
teilchenförmiges
Antiblockingmittel für
Polymer-, z. B. Polyolefinfolien, kann hergestellt werden, indem
konventionelle poröse,
teilchenförmige,
anorganische Oxide wie beansprucht mit polaren oberflächenaktiven
Mittel, wie Fettsäureester
wie beansprucht, kombiniert werden, bevor das anorganische Oxid
dem zur Herstellung der Folie verwendeten Polymerbasismaterial zugefügt wird.
Es ist gefunden worden, dass die bloße Zugabe eines oberflächenakti ven
Mittels wie den obigen zu einer Mischung von Polymer und Antiblockiermittel
keine befriedigenden Ergebnisse liefert. Andererseits haben die
Anmelder eine signifikante Verbesserung der Dispergierfähigkeit
des Antiblockiermittels bemerkt, wenn ein oberflächenaktives Mittel innig mit
dem Antiblockingmittel gemischt wird, bevor es dem Polymerbasismaterial
zugegeben wird.
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Die
Dispergierfähigkeit
wird weiter verbessert, wenn die beiden erfindungsgemäßen Komponenten kombiniert
werden, so dass das oberflächenaktive
Mittel als Beschichtung auf das teilchenförmige, poröse, anorganische Oxid aufgebracht
wird. Das oberflächenaktive
Mittel wird dem Antiblockiermittel vorzugsweise in solchen Mengen
zugesetzt, dass das fertige teilchenförmige Produkt einen Kohlenstoffgehalt
im Bereich von etwa 1 bis etwa 15 Gew.-% hat, bezogen auf das Gesamtgewicht
des oberflächenaktiven
Mittels und des anorganischen Oxids. Der fertige teilchenförmige Feststoff
hat auch eine durchschnittliche Teilchengröße der konventionellen Antiblockingmittel,
z. B. etwa 1 bis 20 μm.
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Detaillierte Beschreibung
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Poröses anorganisches
Oxid. Die erfindungsgemäßen porösen, anorganischen
Oxide sind mikronisiertes, amorphes Siliciumdioxidgel (z. B. Xerogel)
und ausgefälltes
Siliciumdioxid, die typischerweise als Antiblockingmittel verwendet
werden. Das Porenvolumen dieser teilchenförmige Feststoffe kann im Bereich
von 0,3 bis 2,0 cm3/g liegen. Obwohl weniger
poröse,
teilchenförmige
Feststoffe von dieser Erfindung profitieren können, sind jene teilchenförmige Feststoffe,
die ein Porenvolumen von mindestens 0,6 cm3/g
haben, geeigneter, weil diese Mittel ein höheres Porenvolumen haben und
schwieriger zu dispergieren sind als Produkte mit einem kleineren
Porenvolumen. Die Pro dukte mit kleineren Porenvolumina sind auch
weniger wirksam zur Bereitstellung von Antiblockingwirkung und daher
für eine
Reihe von Antiblockinganwendungen weniger geeignet. Teilchenförmige Feststoffe
mit Porenvolumina im Bereich von 0,8 bis 2,0 cm3/g
sind sogar noch geeigneter. Die porösen, teilchenförmige Feststoffe
und die Verfahren zu ihrer Herstellung sind wohl bekannt.
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Traditionelle
amorphe Siliciumdioxidgel-Antiblockingmittel werden vorzugsweise
durch Mahlen und Trocknen eines Basis-Siliciumdioxidgels auf eine durchschnittliche
Teilchengröße im Bereich
von etwa 1 bis 20 μm
hergestellt, gemessen mit einem Mastersizer (Lichtstreuungs)-Teilchengrößenanalysegerät von Malvern.
Die Oberflächen
der traditionellen porösen,
teilchenförmigen
Antiblocking-Feststoffe liegen im Bereich von 100 bis 650 m2/g. Siliciumdioxide mit höheren Porenvolumina
haben Oberflächen
im Bereich von etwa 250 bis etwa 500 m2/g
und durchschnittliche Porendurchmesser von 7 bis 50 nm. Die hier
angegebenen Porenvolumina sind mittels konventioneller Stickstoffporosimetrie
gemessen, und die Oberfläche
ist nach der BET-Technik
gemessen worden.
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Zu
geeigneten porösen,
ausgefällten
Siliciumdioxiden gehören
jene, die in "The
Chemistry of Silica," Ralph
K. Iler, A Wiley-Interscience Publication, John Wiley & Sons (1979),
z. B. Seiten 554–560,
beschrieben sind. Diese ausgefällten
Siliciumdioxide haben Porenvolumina im Bereich von 0,1 bis 0,8 cm3/g, eine Oberfläche von 50 bis 500 m2/g und eine durchschnittliche Teilchengröße von 2
bis 15 μm.
Verfahren zur Herstellung von ausgefälltem Siliciumdioxid sind in
der Technik bekannt, wie in dem genannten "The Chemistry of Silica" gezeigt worden ist.
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Oberflächenaktives
Mittel. Geeignete oberflächenaktive
Mittel wie beansprucht sind jene, die polar sind und eine Esterbindung
aufweisen. Derartige Mittel sind bekannt und in der Literatur beschrieben.
Siehe Kirk Othmer's
Encyclopedia of chemical Technology, 2. Auflage, Band 19, Seiten
507–593.
Geeignete oberflächenaktive
Mittel sind Fettsäureester.
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Geeignete
Fettsäureester
sind Fettsäureester
mehrwertiger Alkohole, wie Fettsäuremonoglyceride, Fettsäuresorbitanester,
Fettsäurepolyglycerinester.
Zu besonders bevorzugten Ausführungsformen
gehören Glycerinmonostearat,
Sorbitanmonostearat und Sorbitanmonooleat. Andere geeignete Mittel
schließen
Sorbitanmonolaurat, Sorbitantristearat und Sorbitansesquioleat ein.
Es können
auch Alkylenoxidaddukte der obigen Verbindungen verwendet werden.
Derartige Addukte schließen
Polyoxyethylenmonooleat, Polyoxyethylensorbitanmonolaurat, Polyoxyethylenmonostearat
und Polyoxyethylenmonolaurat ein.
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Der
poröse,
anorganische, teilchenförmige
Oxid-Feststoff und polare, oberflächenaktive Mittel werden in
einer Weise kombiniert, um einen teilchenförmigen Feststoff mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße im Bereich
von etwa 1 bis etwa 20 μm
und einem Kohlenstoffgehalt von etwa 1 bis etwa 15% zu erzeugen,
bezogen auf das Gewicht des anorganischen Oxids und des oberflächenaktiven
Mittels. Bevorzugte Teilchengrößen liegen
im Bereich von 1 bis 12 μm
und insbesondere im Bereich von 1 bis 7 μm. Andere bevorzugte Ausführungsformen
haben Teilchengrößen im Bereich
von 10 bis 12 μm.
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Das
oberflächenaktive
Mittel wird in einer wirksamen Menge zugefügt, um den teilchenförmigen Antiblocking-Feststoff
in einem Polymer zu dispergieren. Die zugesetzte Menge spiegelt
sich in dem Kohlenstoffgehalt des Endprodukts wider. Der erfindungsgemäße Kohlenstoffgehalt
liegt im Bereich von 1 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise jedoch im Bereich
von 1 bis 10 Gew.-% des teilchenförmigen Feststoffs und des oberflächenaktiven
Mittels. Die Bezugnahme auf den Kohlenstoffgehalt soll die Menge an
Kohlenstoff angeben, die in einer speziellen Probe vorhanden ist.
Wenn beispielsweise ein beschichteter, teilchenförmiger Feststoff mit Sauerstoff
im Überschuss
bei 1450°C
verbrannt wird, wird jeglicher vorhandene Kohlenwasserstoff in Kohlendioxid und
Wasser überführt. Das
Wasser wird entfernt, und das resultierende getrocknete Gas wird
mit einer kontrollierten Rate, z. B. 4 l/Min, durch eine Infrarotzelle
geführt.
Die Kohlendioxidkonzentration in dem Strom wird dann mit einem Analysegerät gemessen,
z. B. einem SC-444 Analysegerät
von LECO. Die Konzentration wird unter Berücksichtigung des Probengewichts,
der Kalibrierung und des bekannten Feuchtigkeitswerts in einen Kohlenstoffwert
in Prozent/(ppm) überführt. In
den meisten Fällen
kann der obige Kohlenstoffgehalt erhalten werden, indem etwa 5 bis
etwa 20 Gew.-% oberflächenaktives
Mittel zugefügt
werden, bezogen auf das Gewicht des anorganischen Oxids.
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Die
Erfindung kann hergestellt werden, indem oberflächenaktives Mittel und fertiger
teilchenförmiger Antiblocking-Feststoff kombiniert
und in einem Mischer oder Wirbelschichttrockner innig gemischt werden.
In dieser Ausführungsform
wird der teilchenförmige
Feststoff zuerst auf die für
das Endprodukt gewünschte durchschnittliche
Teilchengröße vorgemahlen,
und der gemahlene teilchenförmige
Feststoff und das oberflächenaktive
Mittel werden dann einem Mischer oder Trockner zugefügt. Das
oberflächenaktive
Mittel kann dem anorganischen, teilchenförmigen Oxid-Feststoff auch
zugefügt
werden, wenn der teilchenförmige
Feststoff auf seine endgültige
durchschnittliche Teilchengröße gemahlen
wird. Dieses Verfahren kann in einer Strahlmühle oder Luftkraftmühle durchgeführt werden,
die zum innigen und gründlichen
Mischen von Materialien vorgesehen ist. Beide Verfahren werden in
den folgenden Beispielen veranschaulicht.
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Jedes
der Verfahren kann zur Herstellung von teilchenförmigem Feststoff verwendet
werden, der im Wesentlichen aus anorganischem Oxid und oberflächenaktivem
Mittel besteht, z. B. als einzige beide Komponenten oder unter Einschluss
geringer Mengen zusätzlicher
Komponente(n), die die Eigenschaften des teilchenförmigen Feststoffs
nicht beeinträchtigen.
Wenn eines der oben beschriebenen Verfahren verwendet wird, ist
es bevorzugt, Bedingungen zu wählen,
die zu einer Beschichtung des oberflächenaktiven Mittels auf dem teilchenförmigen,
anorganischen Oxid-Feststoff führen.
Dies wird im Allgemeinen bewirkt, indem der Mischer oder die Mühle erwärmt wird,
wenn die Materialien gemischt oder anderweitig in Kontakt miteinander
gebracht werden. In bestimmten Fällen
muss die Mischung aus oberflächenaktivem
Mittel und teilchenförmigen
Feststoff auf den Schmelzpunkt des oberflächenaktiven Mittels erwärmt werden,
z. B. wenn ein Henschel-Mischer verwendet wird. Die gewählte spezielle
Mühle oder
der gewählte
spezielle Mischer, die Heiztemperaturen und Verweilzeiten in der
Mühle oder
dem Mischer hängen
jedoch von dem porösen,
anorganischen Oxid, der gewählten
durchschnittlichen Teilchengröße, dem
gewünschten
Trocknungsgehalt und dem speziellen gewählten oberflächenaktiven
Mittel ab. In den meisten Fällen
liegt die verwendete Beschichtungstemperatur im Bereich von 55 bis
200°C.
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Ein
weiteres weniger bevorzugtes Verfahren ist das Kombinieren von anorganischem
Oxid und oberflächenaktivem
Mittel und Zugeben der Mischung "wie
sie ist" in einen
Additiveinlass an dem Extruder, der zur Herstellung von Masterbatch-Pellets
oder Folie verwendet wird. Modifikation und Auswahl der Parameter
für jedes
der oben beschriebenen Verfahren liegt innerhalb des Wissens von
Fachleuten. Siehe die
GB-A-1
109 840 .
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Die
Erfindung kann nach konventionellen Techniken und in konventionellen
Mengen in Polyolefinpolymer eingebracht wer den, z. B. Polyethylen
und Polypropylen. Jene Mengen können
im Bereich von 0,001 bis 2,0 Gew.-% Polymer liegen, obwohl sie in
besonders typischen Anwendungen in Mengen von 0,01 bis 0,5 Gew.-%
verwendet werden. Die Erfindung kann auch in einen Polymer-Masterbatch
eingebracht werden. In jenem Fall wird die Erfindung dem Polymer
in hohen Konzentrationen zugefügt,
z. B. 80 bis 95 Gew.-% Polymer plus 5 bis 20 Gew.-% Erfindung. Masterbatches
werden hergestellt, indem das Polymer und Antiblockingmittel in
Geräten
wie Banbury-Mischern, Innenknetern oder Schneckenknetern kombiniert
werden, um Pellets oder Pulver herzustellen. Die Pellets oder das
Pulver werden dann einem Extruder zugeführt, um Folie herzustellen.
Wenn ein Masterbatch verwendet wird, wird der Masterbatch mit den
Polymerkörnern
in einem solchen Verhältnis
gemischt, dass eine Endkonzentration an Antiblocking-Hilfsmittel
von 0,01 bis 0,5 Gew.-% des Polymers erhalten wird. Das Extrudieren
der Folie aus einem Masterbatch ist in der Technik wohl bekannt.
Geeignete Folienherstellungsverfahren sind in die
US-A-4 327 009 oder die
US-A-4 415 691 offenbart,
auf deren Inhalt hier Bezug genommen wird. Typische Folien, in denen
die Erfindung in Folien verwendet werden kann, haben eine große Vielfalt
von Foliendicken. Die Erfindung kann im Allgemeinen mit Folien mit
einer Dicke im Bereich von 0,5 bis 100 μm verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Antiblockingmittel
zeigen eine Antiblockingwirkung, die mindestens gleich derjenigen
ist, die unbehandelte Antiblockingmittel zeigen.
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Die
folgenden erfindungsgemäßen Beispiele
dienen zur Veranschaulichung und sollen die Erfindung, wie sie in
den angefügten
Ansprüchen
beschrieben wird, in keinerlei Weise einschränken.
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Veranschaulichende Beispiele
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Beispiele
1 bis 4 veranschaulichen verschiedene Verfahren zur Herstellung
des erfindungsgemäßen teilchenförmigen Feststoffs.
Zum Vergleich mit dem erfindungsgemäßen teilchenförmigen Feststoff
wurde auch wachsbeschichteter, teilchenförmiger Feststoff hergestellt.
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Beispiel 1: Strahlmühle
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Ein
poröser,
teilchenförmiger
Siliciumdioxid-Feststoff, der von Grace GmbH & Co KG als SYLOBLOC® K500
Antiblockingmittel angeboten wird, und 15 Gew.-% verschiedener Wachse
wurden in einer Strahlmühle gemischt,
um beschichtete Antiblockingmittel zu bilden. Diese Mischungen wurden
bei Temperaturen von 160 bis 210°C
durch eine AlpineTM Strahlmühle gegeben,
um das Wachs auf der Siliciumdioxidoberfläche zu schmelzen, was zu beschichtetem
Siliciumdioxid mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,1 bis 10% führte. Diese Proben
sind jene, die in Beispiel 5 als A, B und F–I aufgeführt sind. SYLOBLOC K500 Antiblockingmittel
hat eine durchschnittliche Teilchengröße (APS) von 5 μm, gemessen
mit einem Malvern Mastersizer Teilchengrößenanalysegerät, und ein
Porenvolumen von 1,6 cm3/g, gemessen mit
einem Malvern ASAP Stickstoffporosimeter. Die Porenvolumina wurden
gemessen, nachdem die Probe drei Stunden lang bei 200°C aktiviert
worden war. Das angelegte Vakuum war dasjenige, welches seitens
des Porosimeterherstellers programmiert war.
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Beispiel 2: Mischer
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250
g Siliciumdioxid-Antiblockiermittel, das im Handel als SYLOBLOC® K300
erhältlich
ist, und 25 g Sorbitanmonostearat wurden in einen 10 Liter Henschelmischer
gegeben. SYLOBLOC K300 hat ein Porenvolumen von 1,6 cm3/g,
eine durchschnittliche Teilchengröße von 3,6 μm und eine Oberfläche von
320 m2/g. Der Mischer wurde extern auf 60°C erwärmt. Die
Produkte wurden mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 3800 UpM
gemischt, bis eine Produktendtemperatur von 60°C erreicht worden war. Das Endprodukt
hatte einen Kohlenstoffgehalt von 6,3%.
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Beispiel 3: Luftkraftmühle
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Als
Ausgangsmaterial wurde ein Basis-Siliciumdioxidgel mit einem Porenvolumen
von 1,6 ml/g und einer BET-Oberfläche von 260 m2/g
verwendet. Dieses Material wurde mit einer Luftmühle mit 5 mm Distanz und einem
Durchsatz von 280 kg/h zu einem teilchenförmigen Feststoff mit einer
durchschnittlichen Porengröße von 5,4 μm gemahlen.
Dieses Produkt wurde während
des Mahlens beschichtet, indem Sorbitanmonostearat in den Strahl
gegeben wurde, um 10% und 7,5% Beschichtung zu erhalten, indem das
Sorbitat in Raten von 28 kg/h beziehungsweise 25 kg/h in die Mühle dosiert
wurde. Dies führte
zu teilchenförmigen
Feststoffen mit Kohlenstoffgehalten von 6,0% beziehungsweise 5,0%.
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Beispiel 4: Wirbelbetttrockner
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400
g des in Beispiel 1 genannten SYLOBLOC® K500
Antiblockingmittels und 60 g Coatex DO-PP20 Phosphorsäure wurde
in einem 3 Liter Heinen Laborwirbelbetttrockner gegeben. Das Material
wurde durch Verwendung von Heißluft
mit einer Temperatur von 100°C
von 30°C
bis zu 86°C
erhitzt. Die Verweilzeit in dem Wirbelbetttrockner betrug 10 Minuten
mit einer Luftdurchflussrate von 30 Nm3/h.
Die Luftstromgeschwindigkeit betrug 0,28 m/s. Das Endprodukt hatte
einen Kohlenstoffgehalt von 9,3%.
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Beispiel 5: Dispergierfähigkeit.
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5%
Siliciumdioxid-Masterbatches der nachfolgend aufgeführten beschichteten
Antiblockingmittel wurden mit einem Theysohn Doppelschneckenextruder
in Polypropylen (PP) hergestellt. Die Masterbatches wurden dann
mit granuliertem PP ver dünnt,
während
sie in einem Taumelmischer gemischt wurden, und dann verarbeitet,
um auf einer Collin Gießfolienstraße Folien
mit einer Konzentration von 2000 ppm (0,2%) Siliciumdioxid herzustellen.
Die Extruderbedingungen sind im Folgenden aufgeführt.
- Theysohn
Doppelschneckenextruder 30/40D
- Sieb: 200 Mesh
- Geschwindigkeit: 300 UpM
- Temperatur: 250–190°C
- getestete Produkte:
- (1) unbehandeltes SYLOBLOC® K500
Antiblockingmittel
- (2) behandeltes SYLOBLOC® K500
Antiblockingmittel, beschichtet mit A–J:
Handelsname | Produkt | Quelle | Kohlenstoffgehalt |
A:
OP | PP
Wachs | Hoescht | 12,45% |
B:
PP 230 | PP
Wachs | Hoescht | 7,37% |
C:
Cithrol GMS | Glycerinmonostearat | Croda | 12,2% |
D:
Crillet 4 | Sorbitanmonooleat | Croda | 9,4% |
B:
Crill 3 | Sorbitanmonostearat | Croda | 9,7% |
F:
Polywax 500 | PP
Wachs | Petrolite | 2,68% |
G:
Besquare 195 | Polyethylenwachs | Petrolite | 5,14% |
H:
Polywax 850 | PP
Wachs | Petrolite | 4,55%, |
I:
Polywax 1000 | PP
Wachs | Petrolite | 2,68% |
J:
DO-PP20 | Phosphorsäureester | Coatex | 9,5% |
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Die
Polypropylengießfolie
wurde nach der folgenden Skala visuell auf Knötchen beurteilt:
- Disp. 1:
- gut dispergiertes
Siliciumdioxid (relativ keine Knötchen),
z. B. < 500 Knötchen/m2
- Disp. 2:
- einige kleine Siliciumdioxidknötchen vorhanden,
z. B. < 1500 Knötchen/m2
- Disp. 3:
- eine signifikante
Zahl von Siliciumdioxidknötchen
sind vorhanden, z. B. > 1500
Knötchen/m2, Folienqualität nicht akzeptabel
- Disp. 4:
- voller Knötchen, Folie
inakzeptabel
Dispergierfähigkeitsskala der Folien: Probe | SLK500 | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J |
Disp | 4 | 3 | 3 | 1 | 1 | 1 | 4 | 4 | 4 | 4 | 1 |
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Beispiel 6: Antiblocking und andere Leistungen
bei den Folieneigenschaften
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Reibungskoeffizient,
Antiblocking- und optische (Trübungs-)
Eigenschaften wurden für
SYLOBLOC® K500
Antiblockingmittel (unbehandelt) und SYLOBLOC® K500,
behandelt mit 7,5% Sorbitanmonostearat (S.M.S.), und SYLOBLOC® K500,
behandelt mit 10% Sorbitanmonostearat (S.M.S.), gemessen. Die Antiblockingmittel
wurden in Konzentrationen von 1000, 2000 und 3000 ppm zu einer statistischen
Polypropylencopolymerfolie gegeben. Die behandelten Antiblockingmittel
wurden unter Verwendung der früher
beschriebenen Verfahren hergestellt. Jeder Probe wurde auch 1000
ppm Erucamid-Gleithilfsmittel zugefügt. Die für diese Tests hergestellten
Folien hatten eine Dicke von 35 μm.
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Die
Reibungskoeffizientwerte (gemessen an einem oder sieben Tagen später) sind
im Folgenden angegeben. Reibungskoeffizient *
Antiblocking | Konzentration | Reibungskoeffizient nach
einem Tag | Reibungskoeffizient nach
sieben Tagen |
SLK500 | 1000 | 0,6 | 0,23 |
| 2000 | 0,7 | 0,33 |
| 3000 | 0,72 | 0,41 |
1%
S.M.S. | 1000 | 0,67 | 0,24 |
| 2000 | 0,64 | 0,34 |
| 3000 | 0,67 | 035 |
10%
S.M.S. | 1000 | 0,57 | 0,21 |
| 2000 | 0,63 | 0,35 |
| 3000 | 0,65 | 0,40 |
- * gemessen gemäß ASTM D 1894-73 unter Verwendung
eines konventionellen Reibungs/Schäl-Testgeräts. Die obigen Werte sind Mittelwerte
aus Tests mit drei identischen Proben (170 mm × 65 mm), die 20 Sekunden lang
mit 15 cm/Min gezogen wurden.
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Die
Blocking-Werte für
die obigen Folien sind im Folgenden angegeben. Blocking-Werte *
Antiblocking-Konzentration/ppm | 1000 | 2000 | 3000 |
SLK500 | 0,38 | 0,19 | 0,17 |
7%
S.M.S. | 0,30 | 0,20 | 0,15 |
10%
S.M.S. | 0,37 | 0,17 | 0,14 |
- * Kraft/100 = Newton-Kraft (F), gemessen
in Gramm des Gewichts, das erforderlich war, um zwei Folien zu trennen,
welche aus Testmaterial hergestellt waren. Die Kraft wurde mit einer
elektronischen DYNISCOTM Kageness Block/Reblock-Vorrichtung
gemessen. Die Folien wurden zuerst vorbehandelt, indem Folien 24 Stunden
(24 h) lang bei 23°C
und 50% relativer Feuchtigkeit gelagert wurden. Die Folien wurden
danach eine Stunde lang bei 70°C
unter einer Last von 0,8 N und eine zweite Stunde lang bei 23°C unter der
gleichen Last entblockiert und blockiert. Die Blocking-Werte wurden
gemäß ASTM D3354
gemessen.
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Bei
den obigen Proben wurde auch die Trübung gemessen. Trübung ist
ein Effekt, der aus Großwinkelstreuung
des Lichts resultiert. Niedrigere Zahlen bedeuten klarere Folien.
Die nachfolgenden Werte wurden von einem Hazegard Plus
TM Gerät von Gardner
unter Verwendung konventioneller Bedingungen und Standards angegeben
(Haze Standard H 10, Katalog Nr. 4742, Seriennummer 635709, wobei
die Kontrolle einen Wert von 11,4 hatte). Die Trübung wurde gemäß ASTM D1003
gemessen. Trübungswerte
*
Antiblocking-Konzentration/ppm | 1000 | 2000 | 3000 |
SLK500 | 1,8 | 3,3 | 5,1 |
7%
S.M.S. | 1,7 | 3,4 | 4,9 |
10%
S.M.S. | 2,0 | 3,3 | 5,0 |
-
Die
Dispergierfähigkeit
der obigen Beispiele wurde auch durch eine visuelle Bewertung sowie
durch Zählen
der Knötchen
und durch Messen des Druckaufbaus am Ende des Extruders gemessen. Dispergierfähigkeit Siliciumdioxidkonzentration 2000 ppm
| visuell | Knötchen/Zählung | Drucktest |
SLK500 | 4 | 3000
Knötchen/m2 | 4,55
dp/dt |
7%
S.M.S. | 2 | 707 | 0,33 |
10%
S.M.S. | 2 | 792 | 0,6 |
- 1 visuelle Beurteilung
Die
Menge der Knötchen
in einer Folie wurde visuell und gemäß den Werten der folgenden
Skala bewertet
1. kaum irgendwelche Knötchen vorhanden
2. einige
Knötchen
vorhanden
3. viele Knötchen
vorhanden
4. voller Knötchen
- 2 Knötchenzählung
1 × 5 Folie
wurde auf einen Overhead-Projektor bewegt. Die Zahl der Knötchen mit
unterschiedlichen Größen wurde
auf einer kalibrierten Plantafel gezählt. Die Knötchen wurden mit Größen im Bereich
von 0,2 mm bis 1,5 mm gezählt.
Dann wurde die Gesamtanzahl der Knötchen pro Quadratmeter berechnet.
- 3 Druckaufbautest
Ein 4% Siliciumdioxid
enthaltender Masterbatch wurde einem Einschneckenextruder zugeführt, der
eine Siebpackung (20 μm)
enthielt. Der Druck vor dem Sieb wurde als Funktion der Zeit gemessen.
Das Ergebnis wird dann als dp/dt (Druckanstieg im Zeitverlauf) angegeben.
Je niedriger der dp/dt, um so besser ist die Dispergierfähigkeit.
-
Beispiel 7: Dispergierfähigkeitsvergleiche
-
Die
Dispergierfähigkeit
dieser Erfindung (poröser
teilchenförmiger
Siliciumdioxid-Feststoff, beschichtet mit Sorbitanmonostearat) wurde
mit teilchenförmigen
Feststoff, dem Polymer getrennt von dem Monostearat zugegeben wurde,
sowie mit einem teilchenförmigen
Feststoff verglichen, der durch einfaches Mischen der beiden Komponenten
hergestellt wurde, bevor die Komponenten einem Polymer zugefügt wurden.
-
(i) Proben
-
- Probe 1: SYLOBLOC K500 Antiblockingmittel, beschichtet mit
10% Sorbitanmonostearat (das Produkt wurde während des Mahlens beschichtet).
Zur Beschich tung dieser Probe wurde das in Beispiel 3 beschriebene
Verfahren verwendet.
- Probe 2: SYLOBLOC K500 Antiblockingmittel, gemischt mit 10%
Sorbitanmonostearat in einem Taumelmischer bei Umgebungstemperatur
- Probe 3: Das Sorbitanmonostearat wurde dem Polymer separat zugegeben,
bevor SYLOBLOC K500 Antiblocking-Siliciumdioxid
zugesetzt wurde. Die zugesetzte Stearatmenge war 10 Gew.-% des Siliciumdioxids.
Polymer und Stearat wurden zuerst bei Raumtemperatur im Taumelmischer
gemischt und danach in einen Extruder eingespeist. Dann wurde dem
Polymer stromabwärts
Siliciumdioxid zugegeben.
- Probe 4: SYLOBLOC K500 Antiblockingmittel allein.
-
(ii) Herstellung der Masterbatches
-
Mit
einem Theysohn Doppelschneckenextruder (30D) wurden aus den obigen
Proben Polymer-Masterbatches hergestellt. Einem Polypropylen-Homopolymerharz
(Eltex HV 001 PF-Solvay) wurden 5% der teilchenförmigen Feststoffprobe mit einer
Seiteneinspeisung in den Polymerstrom zugesetzt. Bei Probe 3 wurde das
Sorbitanmonostearat mit dem HV 001PF Polymerharz gemischt, anschließend wurde
stromabwärts
SYLOBLOC K500 in den Extruder gegeben. Die Extrusionsbedingungen
für alle
Proben waren:
Extusionstemperaturen: 230°C
Durchsatz: 12 kg/h
Siebpackung:
200 Mesh
-
(iii) Herstellung der Folien
-
Die
Masterbatches aus (ii) wurden mit einem statistischen Polypropylencopolymer
mit Ethylen, EP1X30F (Montell), ver dünnt. Crodamid ER Gleithilfsmittel
wurde auch mit einem 5% Masterbatch zugegeben, um eine Endkonzentration
von 1000 ppm Antiblockingmittel in der fertigen Folie zu erhalten.
Auf einer Dr. CollinTM Gießfolienstraße wurden
unter den folgenden Bedingungen Gießfolien produziert.
Extusionstemperatur:
260°C
Foliendicke:
35 μm
-
(iv) Dispergierfähigkeit
-
Gezählt wurde
die Zahl der Knötchen
(undispergiertes Siliciumdioxid) pro Quadratmeter in der fertigen Folie.
Probe | Knötchen/m2 |
blanke
Folie (ohne Siliciumdioxid) | 365 |
Probe
1 | 1059 |
Probe
2 | 1467 |
Probe
3 | 3286 |
Probe
4 | < 10000 |
-
Die
Dispergierfähigkeit
des mit Sorbitanmonostearat beschichteten Siliciumdioxids war unerwartet besser
als bei Siliciumdioxid, das getrennt von dem oberflächenaktiven
Mittel zugegeben worden war. Wie bereits gezeigt, hatte die getrennte
Zugabe von Sorbitanmonostearat zu dem Polymer keine ausgeprägte Wirkung
auf die Dispergierfähigkeit,
da alle Folien mit mehr als 1500 Knötchen/m2 in
Bezug auf die Folienqualität inakzeptabel
sind. Es zeigt sich auch gegenüber
Siliciumdioxiden, die einfach mit oberflächenaktivem Mittel gemischt
wurden, bevor sie zu der Polymerfolie gegeben wurden, eine signifikant
verbesserte Dispergierfähigkeit.