DE60035177T2 - Arzneimittel für trockene haut - Google Patents

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Description

  • Technischer Bereich
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung neuartiger Heilmittel für trockene Haut zur Herstellung eines Medikamentes wie in den Ansprüchen angegeben.
  • Beschreibung des technischen Hintergrundes
  • Der Begriff „trockene Haut" bezieht sich auf eine anormale Trockenheit der Haut über den gesamten Körper eines Patienten und wird als allgemeiner Begriff für verschiedene Symptome verwendet, die durch einen solchen Zustand hervorgerufen werden. Die Haut hat verschiedene Talg- und Schweißdrüsen und eine angemessene Feuchtigkeit wird durch die Sekretion von Talg und Schweiß daraus aufrechterhalten. Anormale Hauttrockenheit wird durch Xeroderma, Atopik-Dermatitis und verschiedene andere Hautkrankheiten; immunologische Krankheiten wie Hautallergien oder das Sjögren-Syndrom; metabolische Krankheiten wie Diabetes und Lebererkrankung; ein Hormonungleichgewicht wie das postmenopausale Hormonungleichgewicht; verschiedene Xerosen; Verabreichung von Arzneimitteln oder Strahlungseinwirkung; oder durch den Aufenthalt in einer trockenen Region oder einer trockenen Umgebung und dergleichen verursacht. Abgesehen von trockener Haut, die durch eine solche Nosogenese hervorgerufen wird, gibt es auch eine kryptogene Hauttrockenheit. Patienten mit trockener Haut empfinden die Hauttrockenheit am ganzen Körper oder eine topische Trockenheit der Haut. Zu den konkreten Symptomen gehören eine Rötung der Haut, Juckreiz (Pruritus), Schmerzen, Furchen, spröde Haut oder blutig gekratzte Stellen oder Sklerema durch chronisch trockene Haut. Diese Symptome bereiten im täglichen Leben große Probleme.
  • Im Allgemeinen wird ein Feuchtigkeitsmittel wie Eau de Toilet, Cremes und Lotionen zum Lindern der Trockenheitssymptome verwendet. Da dies jedoch nur eine vorübergehende Wirkung hat, ist eine häufige Anwendung erforderlich, die in manchen Fällen zu Hautallergien führt. Zur Behandlung eines Hormonungleichgewichts werden verschiedene Hormonpräparate verabreicht, die allerdings bestimmte nachteilige Wirkungen haben. Außerdem kann eine Steroidsalbe therapeutisch eingesetzt werden. Da sie jedoch zu Hautatrophie oder einer Pilzentstehung führen kann, kann sie lediglich begrenzt eingesetzt werden. Folglich wurde bisher noch keine Behandlungsmethode dafür erstellt.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Angesichts der oben beschriebenen Situation haben die Autoren der vorliegenden Erfindung umfangreiche Untersuchungen an Substanzen durchgeführt, die die Sekretion von Schweiß zur Bekämpfung von Hauttrockenheit unterstützen und wenige Nebenwirkungen sowie eine geringe Toxizität haben. Infolgedessen haben die Autoren der Erfindung gefunden, dass ein Derivat von Spirooxathiolan-Chinuclidin oder ein Säureadditionssalz davon, das als Therapeutikum für die Behandlung von Erkrankungen des Zentralnervensystems bekannt ist, die Sekretion von Schweiß aus der Schweißdrüse in der Haut über den gesamten Körper unterstützt. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neuartiges Therapeutikum für die Behandlung von trockener Haut bereitzustellen. Spezieller ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neuartiges Therapeutikum für die Behandlung von trockener Haut bereitzustellen, das ein Derivat von Spirooxathiolan-Chinuclidin oder ein Säureadditionssalz davon als Wirkstoff enthält.
  • Die vorliegende Erfindung sieht die Verwendung eines Spirooxathiolan-Chinuclidin-Derivats oder eines Säureadditionssalzes davon, das durch die folgende Formel (I) repräsentiert wird, bei der Herstellung eines Medikaments für die Behandlung von trockener Haut vor
    Figure 00030001
    wobei R1 und R2 gleich oder unterschiedlich sein können und jeweils Wasserstoff oder eine Alkyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Aryl-, Diarylmethylolgruppe oder eine Alkylgruppe repräsentieren, die durch eine oder mehrere Arylgruppen substituiert ist.
  • Der hierin verwendete Begriff Alkyl betrifft niedere Alkylgruppen mit 1-6 Kohlenstoffatomen wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, s-Butyl, t-Butyl, Amyl und Hexyl. Der hierin verwendete Begriff Aryl betrifft Phenyl, Tolyl, Xylyl, Diphenyl, Diphenylmethyl und dergleichen.
  • Ein bevorzugtes Spirooxathiolan-Chinuclidin-Derivat oder Säureadditionssalz davon, das der in der vorliegenden Erfindung verwendete Wirkstoff ist, ist vorzugsweise 2-Methylspiro(1,3-oxathiolan-5,3')chinuclidinhydrochlorid, insbesondere das cis-Isomer.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • 1 ist ein Diagramm, das den durch das pharmazeutische Präparat aus dem 1. Beispiel gemäß der vorliegenden Erfindung verursachten Perspirationsgrad darstellt.
  • Beste Art der Umsetzung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Therapeutikum für die Behandlung von trockener Haut, das ein durch die oben genannte Formel (I) repräsentiertes Spirooxathiolan-Chinuclidin-Derivat und ein Säureadditionssalz davon als Wirkstoff enthält.
  • Das Derivat von Spirooxathiolan-Chinuclidin und ein Säureadditionssalz davon, die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind bekannte Verbindungen, die im offengelegten japanischen Patent Nr. 280497/1986 offenbart sind. Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Derivate von Spirooxathiolan-Chinuclidin sind wie folgt:
    • (1) 2-Methylspiro(1,3-oxathiolan-5,3')chinuclidin
    • (2) 2-Diphenylmethylspiro(1,3-oxathiolan-5,3')chinuclidin
    • (3) 2-Methyl-2-phenylspiro(1,3-oxathiolan-5,3')chinuclidin
  • Diese Verbindungen können in Form geometrischer Isomere, Enantiomere, Diastereomere oder Racematen vorliegen. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann jede beliebige dieser Formen verwendet werden. Die Säureadditionssalze davon schließen Säureadditionssalze mit sowohl anorganischen als auch organischen Säuren wie Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Sulfamidsäure, Milchsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure und Maleinsäure ein. Von diesen Verbindungen wird vorzugsweise 2-Methylspiro(1,3-oxathiolan-5,3')chinuclidinhydrochlorid verwendet und besonders bevorzugt wird sein cis-Isomer oder ein Gemisch aus einem cis-Isomer und einem trans-Isomer, in dem das cis-Isomer dominant enthalten ist, verwendet.
  • Das Derivat von Spirooxathiolan-Chinuclidin gemäß der vorliegenden Erfindung kann mit dem im offengelegten, veröffentlichen japanischen Patent Nr. 280497/1986 offenbarten Verfahren hergestellt werden. Es kann zum Beispiel ohne weiteres durch Reagieren von 3-Hydroxy-3-mercaptomethyl-chinuclidin mit einer Carbonylverbindung, die durch die in der Formel (II) dargestellten Formel C1-CO-R2 (wobei R1 und R2 die gleiche Gruppe wie oben sind) repräsentiert ist, und einer anschließenden Isolation der Zielverbindung von dem Reaktionsgemisch erzeugt werden. Die Gleichung kann wie folgt dargestellt werden. Die Isolation eines optischen Isomers oder anderer Isomere von den erhaltenen Verbindungen kann zum Beispiel mit den in dem offengelegten japanischen Patent Nr. 280497/1986 oder dem offengelegten japanischen Patent Nr. 22280/1990 beschriebenen Verfahren durchgeführt werden.
  • Figure 00050001
  • Das erfindungsgemäße Therapeutikum für trockene Haut kann als ein exzellentes Arzneimittel oral oder parenteral an Menschen und Tiere verabreicht werden. Wird das erfindungsgemäße Therapeutikum zur Behandlung von trockener Haut zum Heilen der Krankheit angewendet, dann wird die erfindungsgemäße Verbindung als Wirkstoff alleine oder in Kombination mit pharmazeutisch akzeptablen Trägern in einer geeigneten Dosierungsform einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur oralen, parenteralen, topischen oder rektalen Verabreichung, wie Kapseln, Tabletten, verpackte Pulver, Körnchen, Injektionen, Salben, Suppositorien, verabreicht.
  • Als Beispiele für pharmazeutische Präparate, die zur oralen Verabreichung geeignet sind, sind feste Zusammensetzungen wie Kapseln, Tabletten, Pulver, Körnchen oder runde Tabletten und flüssige Zusammensetzungen wie Sirups oder Suspensionen zu nennen. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung, wie Kapseln, Tabletten und Körnchen, mit konventionellen Verfahren unter Verwendung von Vehikeln wie zum Beispiel Stärke, Laktose, weißer Zucker, Mannitol, Carboxymethylcellulose, Maisstärke und anorganische Salze usw. hergestellt. Abgesehen von den oben beschriebenen Vehikeln können auch Bindemittel, Zerfallsmittel, Tenside, Schmiermittel, Fluiditätsbeschleuniger, Aromastoffe, Farbstoffe, Parfums usw. verwendet werden.
  • Im Speziellen sind als Beispiele für ein Bindemittel Stärke, Dextrin, pulverisiertes Akaziengummi, Gelatine, Hydroxypropylstärke, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, kristalline Cellulose, Ethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon und MacrogolTM zu nennen. Als Beispiele für ein Zerfallsmittel sind Stärke, Hydroxypropylstärke, Natriumcarboxymethylcellulose, vernetzte Natriumcarboxymethylcellulose, Calciumcarboxymethylcellulose, Carboxymethylcellulose und niedrigsubstituerte Hydroxypropylcellulose und dergleichen zu nennen.
  • Als Beispiele für ein Tensid sind Natriumlaurylsulfat, Sojalecithin, Saccharosefettsäureester, Polysolvate 80TM und dergleichen zu nennen. Als Beispiele für ein Schmiermittel sind Talk, Wachse, gehärtete Pflanzenöle, Saccharosefettsäureester, Magnesiumstearat, Calciumstearat, Aluminiumstearat, Polyethylenglykol und dergleichen zu nennen. Als Beispiele für einen Fluiditätsbeschleuniger sind leichtes Kieselsäureanhydrid, trockenes Aluminiumhydroxidgel, synthetisches Aluminiumsilikat, Magnesiumsilikat und dergleichen zu nennen.
  • Zur oralen Verabreichung kann die Verbindung in einer Dosierungsform wie eine Suspension, Emulsion, ein Sirup und ein Elixier verabreicht werden, die einen Aromastoff und einen Farbstoff usw. enthalten kann.
  • Es ist wünschenswert, dass diese Zusammensetzungen 1–95 Gew.-% eines Wirkstoffs enthalten.
  • Als Beispiele für pharmazeutische Präparate, die zur parenteralen Verabreichung geeignet sind, sind Injektionen zu nennen. Diese parenteralen Formulierungen werden mit konventionellen Verfahren hergestellt, und im Allgemeinen können destilliertes Wasser für Injektionszwecke, physiologische Kochsalzlösung, eine wässrige Glucoselösung, Pflanzenöle für Injektionszwecke, Sesamöl, Erdnussöl, Sojaöl, Maisöl, Propylenglykol, Polyethylenglykol usw. als Verdünnungsmittel verwendet werden. Darüber hinaus können bei Bedarf ein Antibakterium, ein Konservierungsmittel und ein Stabilisator zugegeben werden. Unter Berücksichtigung der Stabilität von Zusammensetzungen zur parenteralen Verabreichung können diese in Phiolen oder dergleichen gefüllt, gefroren und lyophilisiert werden mit konventionellen Verfahren, so dass das darin enthaltene Wasser entfernt wird, woraufhin Lösungen von lyophilisierten Zusammensetzungen kurz vor ihrem Gebrauch rekonstituiert werden. Darüber hinaus können bei Bedarf isotonische Mittel, Stabilisatoren, Konservierungsmittel, Linderungsmittel usw. angemessen zugegeben werden.
  • Ein Injektionspräparat kann durch Auflösen der erfindungsgemäßen Verbindung zum Beispiel in Salzform in Wasser für Injektionszwecke oder in einer Dosierungsform hergestellt werden, die zur Injektion geeignet ist, wie eine Suspension oder Emulsion eines Gemischs aus der erfindungsgemäßen Verbindung und einem pharmazeutisch akzeptablen Öl oder einer solchen Flüssigkeit. In diesen Fällen können antibakterielle Mittel wie Benzylalkohol, Antioxydationsmittel wie Ascorbinsäure, Puffer, Osmoregulierungsmittel, Lösungsvermittler zugegeben werden.
  • Vorzugsweise enthält das Injektionspräparat 0,1–5 Gew.-% eines Wirkstoffs. Es kann in einer Dosierungsform zur intravenösen, intraarteriellen, intramuskulären oder subkutanen Injektion verwendet werden.
  • Als Beispiele für ein pharmazeutisches Präparat, das zur topischen oder rektalen Verabreichung geeignet ist, sind Salben, Suppositorien und dergleichen zu nennen. Salben können durch die Zugabe der erfindungsgemäßen Verbindung zu Basisvehikeln im Rahmen eines konventionellen Verfahrens hergestellt werden. Vorzugsweise enthalten die Salben 0,5–30 Gew.-% eines Wirkstoffs. Suppositorien können in der Technik bekannte pharmazeutische Träger wie Polyethylenglykol, Lanolin, Kakaofett, Fettsäuretriglyceride umfassen.
  • Es wird bevorzugt, dass die Suppositorien 1–95 Gew.-% eines Wirkstoffs enthalten.
  • Die obigen pharmazeutischen Präparate können mit dem in der Technik bekannten Verfahren hergestellt werden, um eine aktive Komponente nach der Verabreichung an einen Patienten schnell, langsam oder verzögert freizusetzen.
  • Das Dosisniveau des erfindungsgemäßen Therapeutikums zur Behandlung von trockener Haut wird in Abhängigkeit von und variierend mit der Dosierungsform, Verabreichungsmethode, dem Anwendungszweck und Alter, Körpergewicht und Krankheitszustand eines Patienten festgelegt. Im Allgemeinen liegt die Menge des Wirkstoffs in dem Präparat geeigneterweise im Bereich von etwa 1 mg bis etwa 1 g pro erwachsene Person. Der Gehalt des Wirkstoffs in einem pharmazeutischen Präparat wird gemäß dem obigen Dosisniveau angemessen festgelegt. Das Mittel kann pro Tag einmal oder auf mehrere Portionen verteilt verabreicht werden.
  • BEISPIELE
  • Die vorliegende Erfindung wird in den folgenden Beispielen ausführlicher beschrieben, die jedoch lediglich der Veranschaulichung der Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung dienen und die vorliegende Erfindung nicht beschränken.
  • 1. BEISPIEL
  • Unterstützende Wirkung auf die Schweißsekretion in der Fußhaut einer Ratte
  • Ein pharmakologischer Aktivitätstest wurde unter Verwendung einer Gruppe von 6 männlichen Wistar-Ratten (Körpergewicht 199–238 g) durchgeführt. Nach einer Fastenperiode von 1 Tag wurden die Ratten mit 50 mg/kg Natriumpentobarbital anästhetisiert, das intraperitoneal verabreicht wurde, und ein Endotrachealtubus wurde zur Aufrechterhaltung der Atmung eingeführt.
  • Die linken und rechten Fußsohlen wurden mit 70 % Ethanol gereinigt, anschließend wurde 95 %iges Ethanol mit 2 % Iod aufgetragen und trocknen gelassen. Rizinusöl mit 50 % Maisstärke wurde auf die Sohlen beider Füße aufgetragen und 5 Minuten danach wurde lediglich ein Lösungsmittel oder 1, 3, 10 und 30 mg/kg cis-2-Methylspiro(1,3-oxathiolan-5,3')chinuclidinhydrochlorid intravenös verabreicht. Da die schwitzenden Bereiche der Fußsohlen aufgrund der Stärke-Iod-Reaktion eine Färbung aufwiesen, wurde die Zahl der farbigen Punkte auf den Sohlen beider Füße (Anzahl von Schweißdrüsen) gezählt und der Perspirationsgrad gemessen. Die Ergebnisse sind in 1 enthalten.
  • Die Ergebnisse zeigen, dass die Schweißsekretion auf den Sohlen beider Füße je nach dem Dosisniveau des Chinuclidinhydrochlorids gefördert wurde. Außerdem wurde bestätigt, dass Atropin diese Aktivität hemmt. Demzufolge wurde gefunden, dass das erfindungsgemäße pharmazeutische Präparat Hauttrockenheit effektiv verhindert und/oder heilt.
  • 2. BEISPIEL
  • Perspirationsfördernde Wirkung im klinischen Test an Menschen
  • Es wurde eine Multi-Facility-Doppelblindstudie zur Untersuchung der perspirationsfördernden Wirkung beim Menschen durchgeführt. Hierzu wurden Kapseln mit 30 oder 60 mg cis-2-Methylspiro(1,3-oxathiolan-5,3')chinuclidinhydrochlorid hergestellt. 75 Amerikaner (69 weiße, 1 schwarzer und 5 hispanische Probanden) wurden zufällig in drei 3 Gruppen unterteilt. Den jeweiligen Gruppen wurde entweder eine Plazebokapsel (0 mg), eine 30-mg-Kapsel oder eine 60-mg-Kapsel dreimal täglich über einen 6-Wochen-Zeitraum oral verabreicht. In jeder Gruppe wurde die Perspirationszunahme getestet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt. Tabelle 1
    Probandengruppe Anzahl Probanden Anzahl Probanden mit Perspiration (%)
    Plazebo verabreicht (0 mg × 3/Tag) 23 1 (4,3 %)
    30 mg Kapsel verabr. (30 mg × 3/Tag) 25 4 (16,0 %)
    60 mg Kapsel verabr. (60 mg × 3/Tag) 27 13 (48,1 %)
  • Die Ergebnisse bestätigten, dass die Schweißsekretion beim Menschen durch die Verabreichung von Kapseln mit cis-2-Methylspiro(1,3-oxathiolan-5,3')chinuclidinhydrochlorid deutlich gefördert wurde.
  • 3. BEISPIEL
  • Produktion eines pharmazeutischen Präparates
  • 1. Herstellungsbeispiel: Kapseln
  • Mit einem konventionellen Verfahren wurden Kapseln mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt.
    cis-2-Methylspiro(1,3-oxathiolan-5,3')chinuclidinhydrochlorid 10 g
    Niedrigsubstituierte Hydroxypropylcellulose (L-HPC) 20 g
    Vernetztes Carboxymethylcellulose-Natriumsalz (vernetztes CMC-Na) 5 g
    Magnesiumstearat 2 g
    Lactose entsprechende Menge
    100 g
  • 2. Herstellungsbeispiel: Tabletten
  • Mit einem konventionellen Verfahren wurden Tabletten mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt.
    cis-2-Methylspiro(1,3-oxathiolan-5,3')chinuclidinhydrochlorid 20 g
    Niedrigsubstituierte Hydroxypropylcellulose (L-HPC) 10 g
    Kristalline Cellulose 15 g
    Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC) 10 g
    Magnesiumstearat 1 g
    Lactose entsprechende Menge
    100
  • 3. Herstellungsbeispiel: Injektionslösungen
  • Mit einem konventionellen Verfahren wurden Injektionslösungen mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt.
    cis-2-Methylspiro(1,3-oxathiolan-5,3')chinuclidinhydrochlorid 1 g
    Glucose 10 g
    Destilliertes Wasser für Injektionszwecke entsprech. Menge
    200 ml
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Therapeutikum zur Behandlung von trockener Haut bereitgestellt, das ein Spirooxathiolan-Chinuclidin-Derivat und ein Säureadditionssalz davon als Wirkstoff enthält. Die pharmazeutischen Präparate gemäß der vorliegenden Erfindung haben eine ausgezeichnete Wirkung auf trockene Haut und sind als Arzneimittel von Nutzen.
  • QUELLENANGABEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Die von der Anmelderin angeführten Quellen werden lediglich der Information halber gegeben. Sie stellen keinen Bestandteil des europäischen Patentdokuments dar. Obschon größte Sorgfalt bei der Zusammenstellung der Quellenangaben angewendet wurde, können Fehler oder Auslassungen nicht ausgeschlossen werden. Das EPA übernimmt diesbezüglich keine Haftung.
  • In der Beschreibung werden die folgenden Patentdokumente genannt:
    • * JP 61280497 A [0010] [0012] [0012]
    • * JP 2022280 A [0012]

Claims (3)

  1. Verwendung eines Spirooxathiolan-Chinuclidin-Derivats, das durch die folgende Formel (I) repräsentiert wird, oder eines Säureadditionssalzes davon bei der Herstellung eines Medikaments für die Behandlung von trockener Haut:
    Figure 00130001
    wobei R1 und R2 gleich oder unterschiedlich sein können und jeweils Wasserstoff-, Alkyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Aryl- oder Diarylmethilogruppen oder eine Alkylgruppe repräsentieren, die durch eine oder mehrere Arylgruppen substituiert ist.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Säureadditionssalz des Spirooxathiolan-Chinuclidin-Derivats 2-Methylspiro(1,3-oxathiolan-5,3')chinuclidinhydrochlorid ist.
  3. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das 2-Methylspiro(1,3-oxthiolan-5,3')chinuclidinhydrochlorid ein cis-Isomer ist.
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