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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen DNA-Chip (DNA-Microarray),
auf dem mehrere tausend, nicht weniger als 10.000, verschiedene DNA-Fragmenttypen
angeordnet und als kleine Spots in einer hohen Dichte auf einer
Grundplatte, wie z.B. einem Objektträger, fixiert werden, sowie
ein Verfahren zu dessen Herstellung.
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Beschreibung des Stands der Technik:
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Auf
dem Gebiet der Verfahren zur Analyse der genetischen Struktur wurden
in den letzten Jahren beachtliche Fortschritte erzielt. Eine große Zahl an
genetischen Strukturen, die durch jene des menschlichen Gens vertreten
werden, wurden entschlüsselt.
Bei der oben beschriebenen Analyse der genetischen Struktur wird
ein DNA-Chip (DNA-Microarray)
eingesetzt, auf dem mehrere tausend, nicht weniger als 10.000, verschiedene
DNA-Fragmenttypen angeordnet und als kleine Spots in einer hohen Dichte
auf einer Grundplatte, wie z.B. einem Objektträger, fixiert werden.
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Die
weitgehend eingesetzten Verfahren zur Bildung der kleinen Spots
bei der Herstellung des DNA-Chips basieren auf einem System, wie
z.B. dem QUILL-System, dem Ring-Pin-System und dem Spring-Pin-System,
bei welchen eine Probelösung, die
DNA-Fragmente umfasst, unter Einsatz eines sogenannten Pins durch
Kontaktieren auf die Grundplatte aufgetragen wird. Auch wenn eines
der zuvor genannten Verfahren angewandt wird, ist es wichtig, die
Dispersion des Volumens und der Form jedes der kleinen Spots gering
ist, damit der Abstand zwischen den verschiedenen kleinen Spots
konstant gehalten wird.
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Andererseits
muss für
die Umsetzung einer höheren
Dichte ein neues Verfahren entwickelt werden, bei dem das Leistungsverhalten
in Bezug auf die Steuerung der Form der Spots zufriedenstellend
ist und das eine ausgezeichnete Produktivität aufweist.
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Wenn
eine große
Zahl von kleinen Spots auf der Grundplatte durch das Auftragen (z.B.
Auftropfen) der Probelösung
aufgebracht wird, wird ein Spender eingesetzt, auf dem eine große Anzahl
an Auftragdüsen
(beispielsweise Pins oder Spring-Pins) beispielsweise in Matrixform
angeordnet sind.
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Gewöhnlicherweise
ist der Abstand in der Anordnung der Auftragdüsen größer als der Abstand in der
Anordnung der kleinen Spots, die auf der Grundplatte ausgebildet
werden sollen. Deshalb wird die Probelösung unter Veränderung
der Auftragposition des Spenders aufgetragen.
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Bei
diesem Verfahren besteht, wenn es in der Abweichungsbreite des Spenders
oder bei dem Abstand in der Anordnung der Auftragsdüsen zu Dispersion
kommt, die Befürchtung,
dass die Dispersion sich direkt auf die Anordnung der kleinen Spots
auswirkt und nebeneinander liegende Spots mit einander verschmelzen,
um einen Spot zu bilden.
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Andererseits
wurde auch ein Verfahren untersucht, bei dem die Spots unter Einsatz
des sogenannten Tintenstrahlsystems, das in der Praxis für Drucker
eingesetzt wird, aufgebracht werden. Wenn jedoch eine Auftragvorrichtung,
die auf dem Tintenstrahlsystem beruht, eingesetzt wird, besteht
die Befürchtung,
dass die nebeneinander liegenden Spots verschmelzen, um einen Spot
zu bilden, beispielsweise aufgrund des Einflusses der sogenannten
Verlaufskrümmung,
in welche die Richtung der abgegebenen Tröpfchen gekrümmt ist, sowie der unnötigerweise
abgegebenen Tröpfchen,
die als Satelliten bezeichnet werden.
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Die
WO 99/39829 beschreibt Mikrotiterplatten für den Einsatz in Screening-Tests,
die hydrophile Domänen
innerhalb von hydrophoben Feldern aufweisen. Testmaterialien sind
dann auf die hydrophilen Domänen
beschränkt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung erfolgte unter Berücksichtigung der zuvor genannten
Probleme, wobei ein Ziel der Erfindung die Bereitstellung eines DNA-Chips
ist, der es ermöglicht,
einen Zustand zu erreichen, in dem der Anordnungszustand einer großen Anzahl
von kleinen Spots, die auf einer Grundplatte auszubilden sind, einem
vorbestimmten Anordnungsabstand entspricht, auch wenn es beim Abweichungsausmaß des Spenders
oder des Anordnungsabstands der Auftragdüsen zu Dispersion kommt und auch
wenn es aufgrund der Verlaufskrümmung
oder bei Einsatz einer auf dem Tintenstrahlsystem basierenden Auftragvorrichtung
zu einer Positionsabweichung der abgegebenen Tröpfchen kommt.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren für die Herstellung
eines DNA-Chips bereitzustellen, der es ermöglicht, einen Zustand zu erreichen,
in dem der Anordnungszustand einer großen Anzahl von kleinen Spots,
die auf einer Grundplatte auszubilden sind, einem vorbestimmten
Anordnungsabstand entspricht, auch wenn es beim Abweichungsausmaß des Spenders
oder des Anordnungsabstands der Auftragdüsen zu Dispersion kommt und
auch wenn es aufgrund der Verlaufskrümmung oder bei Einsatz einer
auf dem Tintenstrahlsystem basierenden Auftragvorrichtung zu einer
Positionsabweichung der abgegebenen Tröpfchen kommt, wodurch die Qualität des DNA-Chips und
die Ausbeute verbessert werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein DNA-Chip wie in Anspruch 1 beschrieben bereitgestellt.
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Wenn
die Probelösung
auf die Grundplatte aufgetragen wird, wird dementsprechend, auch
wenn die Auftragposition von der vorbestimmten Position abweicht,
der kleine Spot, der durch das Aufbringen der Probelösung gebildet
werden soll, mittels eines Positionsabweichungs-Korrekturmittels
auf die vorbestimmte Position bewegt. Demnach wird die Positionsabweichung
korrigiert.
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Wie
oben beschrieben, ist es mit dem DNA-Chip der vorliegenden Erfindung
möglich,
einen Zustand zu erreichen, in dem der Anordnungszustand einer großen Anzahl
von kleinen Spots, die auf einer Grundplatte auszubilden sind, einem
vorbestimmten Anordnungsabstand entspricht, auch wenn es beim Abweichungsausmaß des Spenders
oder des Anordnungsabstands der Auftragdüsen zu Dispersion kommt und
auch wenn es aufgrund der Verlaufskrümmung oder der Satelliten bei
Einsatz einer auf dem Tintenstrahlsystem basierenden Auftragvorrichtung
zu einer Positionsabweichung der abgegebenen Tröpfchen kommt.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren für die Herstellung
eines DNA-Chips wie in Anspruch 2 beschrieben bereitgestellt.
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Demzufolge
ist es möglich,
einen Zustand zu erreichen, in dem der Anordnungszustand einer großen Anzahl
von kleinen Spots, die auf einer Grundplatte auszubilden sind, einem
vorbestimmten Anordnungsabstand entspricht, auch wenn es beim Abweichungsausmaß des Spenders
oder des Anordnungsabstands der Auftragdüsen zu Dispersion kommt und auch
wenn es aufgrund der Verlaufskrümmung
oder der Satelliten bei Einsatz einer auf dem Tintenstrahlsystem
basierenden Auftragvorrichtung zu einer Positionsabweichung der
abgegebenen Tröpfchen kommt,
wodurch die Qualität
des DNA-Chips und die Ausbeute verbessert werden kann.
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Vorzugsweise
wird die Probelösung
unter Einsatz einer Auftragvorrichtung, die auf einem Tintenstrahlsystem
basiert, aufgetragen. In diesem Fall handelt es sich bei der Auftragvorrichtung
vorzugsweise um einen Spender, der eine Vielzahl von angeordneten
Mikropipetten umfasst, wobei jede eine Gießöffnung für das Eingießen der
Probelösung
von außen,
einen Hohlraum für
das Eingießen
und Einfüllen
der Probelösung
in denselben und ein Abgabeöffnung
für die
Abgabe der Probelösung
umfasst, zumindest auf einem oder mehreren Substraten ausgebildet
ist und außerdem
ein piezoelektrisches/elektrostriktives Element umfassen, dass den
Hohlraum so bildet, dass die Probelösung in dem Hohlraum bewegt
werden kann und unterschiedliche Probelösungstypen aus den Abgabeöffnungen
der jeweiligen Mikropipetten ab gegeben werden können. Außerdem wird die Probelösung noch
bevorzugter in einer laminaren Strömung bewegt.
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Wenn
das Tintenstrahlsystem eingesetzt wird, können die kleinen Spots unter
Hochgeschwindigkeit ausgebildet werden, und es ist möglich, die Geschwindigkeit
und die Flüssigkeitsmenge
der abgegebenen Tröpfchen
frei einzustellen. Deshalb können
folgende Vorteile erzielt werden. Das bedeutet, dass es möglich ist,
die kleinen Spots korrekt mit der vorbestimmten Flüssigkeitsmenge
und/oder Form auszubilden. Die Dispersion zwischen den kleinen Spots
wird im Vergleich mit einem System, bei dem der Vorgang unter Einsatz
eines Pins oder eines Spring-Pins erfolgt, reduziert.
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Anders
als beim Pin-System wird der kleine Spot bei dem Tintenstrahlsystem
nicht durch Kontaktieren gebildet. Deshalb kommt es weder zu physikalischer
Interferenz noch zu einem Kontakt mit dem Positionsabweichungs-Korrekturmittel.
Das Tintenstrahlsystem kann demnach bevorzugt eingesetzt werden.
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In
Bezug auf das Ausmaß der
Gestaltungsfreiheit, beispielsweise in Bezug auf die Anzahl der Spots
und die Abgabegeschwindigkeit eines Tintenstrahlsystems, besteht
ein weiterer Vorteil darin, dass es einfach ist, eine Abstimmung
mit dem Positionsabweichungs-Korrekturmittel zu erzielen. Dadurch
wird folgender Vorteil erzielt. Wenn aufgrund eines großen Positionsabweichungsausmaßes ein
großes
Maß an Korrekturen
erforderlich ist, kann der Kontakt mit dem Positionsabweichungs-Korrekturmittel
beispielsweise durch eine Steigerung der Abgabemenge und der Abgabegeschwindigkeit
erleichtert werden, um eine größere Ausdehnung
des Spots auf der Grundplatte zu erzielen. Demnach ist es möglich, die
Positionsabweichung verlässlich
zu korrigieren.
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Wenn
das Tintenstrahlsystem als System zum Auftragen der Probelösung eingesetzt
wird, kann der kleine Spot ohne Kontaktieren ausgebildet werden.
Deshalb wird die Abgaberichtung der Tröpfchen mit der Ausrichtung
des elektrischen Felds abgestimmt. Außerdem kann mit Hilfe des elektrischen Felds
leicht eine Korrektur der Tropfposition erfolgen. Aus diesem Grund
kann dieses System bevorzugt eingesetzt werden.
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Wenn
die Probelösung
eine Lösung
ist, die ein DNA-Fragment umfasst, wird vorzugsweise folgendes Verfahren
eingesetzt, um eine wirksamere Positionsabweichungs-Korrektur mit
Hilfe des elektrischen Felds zu erzielen. Bei diesem Verfahren wird eine
funktionelle Gruppe, die eine Ladung hinzufügt, zu dem DNA-Fragment zugesetzt,
oder das DNA-Fragment wird in einer Lösung, die eine Ladung aufweist,
dispergiert.
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Die
oben genannten und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
zur Veranschaulichung dargestellt ist, verdeutlicht.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines DNA-Chips gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung (DNA-Chip der durch ein Herstellungsverfahren
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde);
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2 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
einer Anordnung eines DNA-Chips, der nicht Teil des Umfangs der
vorliegenden Erfindung ist, aber zu deren Erläuterung herangezogen wird;
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3 zeigt
ein Blockdiagramm, das die Schritte des Verfahrens zur Herstellung
des DNA-Chips gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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4 zeigt
ein Blockdiagramm, das die Details der Schritte für die Herstellung
einer Probe veranschaulicht;
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5A zeigt
den Grundriss einer Anordnung eines Spenders, der für das Verfahren
zur Herstellung des DNA-Chips gemäß einer ersten Ausführungsform
einzusetzen ist;
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5B zeigt
eine Vorderansicht davon;
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5C zeigt
einen vergrößerten Grundriss, der
eine Mikropipette für
die Konstruktion des Spenders zeigt;
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6 zeigt
einen Längsquerschnitt,
der eine Anordnung der Mikropipette veranschaulicht;
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7 zeigt
eine perspektivische Ansicht, die die Form eines Durchflusskanals,
der einen in einem Substrat der Mikropipette ausgebildeten Hohlraum umfasst;
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8 zeigt
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Spenders
gemeinsam mit einer Patrone;
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9 zeigt
ein erstes Verfahren, bei dem der DNA-Chip unter Einsatz des Spenders
erzeugt wird;
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10 zeigt
ein zweites Verfahren, bei dem der DNA-Chip unter Einsatz des Spenders
erzeugt wird;
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11 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Positionsabweichungs-Korrekturmittels
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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12 zeigt
eine Querschnittsansicht eines alternativen Positionsabweichungs-Korrekturmittels, das
nicht Teil des Umfangs der vorliegenden Erfindung ist;
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13 zeigt
eine Querschnittsansicht eines weiteren alternativen Positionsabweichungs-Korrekturmittels,
das nicht Teil des Umfangs der vorliegenden Erfindung ist;
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14 zeigt
eine Querschnittsansicht eines weiteren alternativen Positionsabweichungs-Korrekturmittels,
das nicht Teil des Umfangs der vorliegenden Erfindung ist;
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15A veranschaulicht die Wirkung, die durch das
Positionsabweichungskorrekturmittel aus 14 erzielt
werden kann;
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15B veranschaulicht ebenfalls die Wirkung, die
durch das Positionsabweichungskorrekturmittel aus 14 erzielt
werden kann.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Beispielhafte
Ausführungsformen
des DNA-Chips und das erfindungsgemäße Verfahren zu dessen Herstellung
werden untenstehend erläutert.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst ein DNA-Chip 20 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine große Anzahl von angeordneten
kleinen Spots 80, die durch das Auftragen (beispielsweise
Auftropfen) einer Probelösung
auf eine Grundplatte 10 ausgebildet werden. Insbesondere
wird ein Positionsabweichungs-Korrekturmittel für die automatische Korrektur
der Positionsabweichung der kleinen Spots 80 auf der Grundplatte 80 bereitgestellt.
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Wie
in 2, die nicht Teil des Umfangs der vorliegenden
Erfindung ist, dargestellt, wird eine Poly-L-lysin-Schicht 12,
die hydrophil ist, auf der Oberfläche der Grundplatte 10 ausgebildet.
An den entsprechenden zentralen Stellen der Positionen, an welchen
die kleinen Spots 80 jeweils ausgebildet werden sollen,
werden Vorsprünge 14 ausgebildet. Die
Vorsprünge 14 dienen
als Positionsabweichungs-Korrekturmittel.
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Wie
in 2 dargestellt, wird demnach, wenn ein Teil des
kleinen Spots 80 bei der Ausbildung desselben durch Auftragen
der Probelösung auf
die Grundplatte 10 den Vorsprung kontaktiert (siehe unterbrochene
Linie), der kleine Spot 80 in Übereinstimmung mit der Oberflächenspannung
desselben bewegt und das Zentrum des kleinen Spots 80 stimmt
etwa mit dem Vorsprung 14 überein.
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Wie
obenstehend beschrieben wird der kleine Spot 80 bei dem
DNA-Chip 20, auch wenn er aufgetropft wird, während er
von der vorbestimmten Position abweicht, durch den Vorsprung 14,
der auf der Grundplatte 10 ausgebildet ist, bewegt und
die Positionsabweichung wird korrigiert.
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Wenn
der DNA-Chip 20 durch die Ausbildung eines kleinen Spots 80 durch
das Auftragen der Probelösung
auf die Grundplatte 10 hergestellt wird, werden beispielsweise
die in 3 angeführten
Herstellungsschritte durchgeführt.
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Das
bedeutet, dass der DNA-Chip 20 durch die Ausführung des
Vorbehandlungsschritts S1 zur Ausbildung der Poly-L-lysin-Schicht 12 (siehe 2) auf
der Oberfläche
der Grundplatte 10, des Probenherstellungsschritts S2 zur
Herstellung der Probelösung,
die ein DNA-Fragment umfasst, und des Auftragschritts S3 zum Auftragen
der erhaltenen Probelösung
auf die Grundplatte 10 hergestellt wird.
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Wie
in 4 dargestellt, umfasst der Probenherstellungsschritt
S2 den Amplifikationsschritt S11 zur PCR-Amplifikation des DNA-Fragments
zur Herstellung eines PCR-Produkts, den Pulverbildungsschritt S12
zum Trocknen des erhaltenen PCR-Produkts,
um DNA-Pulver zu erhalten und den Mischschritt S13 zur Lösung des
erhaltenen DNA-Pulvers in einer Pufferlösung.
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Die
Schritte werden einzeln erläutert.
Bei dem Vorbehandlungsschritt S1 wird zunächst die Grundplatte 10 in
eine basische Lösung
eingetaucht, wonach sie zumindest 2 h lang bei Raumtemperatur sanft
geschüttelt
wird. Die basische Lösung
ist eine Lösung,
die beispielsweise durch die Lösung
von NaOH in destilliertem Wasser und den Zusatz von Ethanol erhalten
wird, wonach die Lösung
geschüttelt
wird, bis sie vollständig
transparent ist.
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Danach
wird die Grundplatte 10 aus der Lösung herausgenommen und in
destilliertes Wasser übertragen,
wonach sie gespült
wird, um die basische Lösung
zu entfernen. In der Folge wird die Grundplatte 10 in eine
Poly-L-lysin-Lösung
eingetaucht, die durch den Zusatz von Poly-L-lysin zu destilliertem
Wasser hergestellt wurde, wonach sie 1 h lang stehen gelassen wurde.
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Danach
wird die Grundplatte 10 aus der Lösung herausgenommen und in
eine Schleudermaschine übertragen,
wo sie zentrifugiert wird, um überschüssige Poly-L-lysin-Lösung zu
entfernen. Dann wird die Grundplatte bei 40°C etwa 5 min lang getrocknet,
um die Grundplatte 10 zu erhalten, die die auf der Oberfläche ausgebildete
Poly-L-lysin-Schicht 12 umfasst.
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Im
Probenherstellungsschritt S2 werden dann zunächst 3 M Natriumacetat und
Isopropanol zu dem PCR-Produkt, das mit bekannter PCR-Ausstattung
amplifiziert wurde (Amplifikationsschritt S11) zugesetzt, wonach
es mehrere Stunden lang stehen gelassen wird. Danach wird die PCR-Produktlösung in einer
Schleudermaschine zentrifugiert, um das DNA-Fragment auszufällen.
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Das
ausgefällte
DNA-Fragment wird mit Ethanol gespült und zentrifugiert, wonach
es getrocknet wird, um das DNA-Pulver zu bilden (Pulverbildungsschritt
S12). Ein X1 TE Puffer wird zu dem erhaltenen DNA-Pulver zugesetzt,
wonach es mehrere Stunden lang stehen gelassen wird, damit das DNA-Pulver
vollständig
gelöst
wird (Mischschritt S13). Auf diese Weise wird die Probelösung hergestellt.
In dieser Phase beträgt
die Konzentration der Probelösung 1 zu
10 μg/μl. Eine immobilisierende
Lösung
kann danach von einer Probeeingießöffnung 52 in einen
Hohlraum 56 gefüllt
werden.
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Die
erhaltene Probelösung
wird auf die Grundplatte 10 aufgetragen, um den DNA-Chip 20 herzustellen
(Auftragschritt S3). Die immobilisierende Lösung kann mit der Probelösung, die
durch den Probeherstellungsschritt S2 erhalten wurde, gemischt werden,
oder die Probelösung
kann verdünnt werden.
In diesem Verfahren kann eine wässrige
Lösung,
die Wasser und NaCl umfasst, oder eine wässrige Lösung, die ein Polymer umfasst,
als Verdünnungslösung verwendet
werden.
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Wenn
der DNA-Chip 20 auf diese Weise hergestellt wird, kann
beispielsweise ein in 5A bis 7 dargestellter
Spender 30 wirksam eingesetzt werden.
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Wie
in 5A und 5B dargestellt,
umfasst der Spender 30 beispielsweise 10 Mikropipetten 34,
die in fünf
Reihen und zwei Spalten auf der Oberseite einer Fixierungsplatte 32 angeordnet
sind, die eine rechteckige Form aufweist. Eine Gruppe der Mikropipetten 34,
die in Richtung der jeweiligen Spalten angeordnet sind, wird auf
der Fixierungsplatte 32 mit Hilfe einer Fixierungsschablone 36 fixiert.
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Wie
in 5C und 6 dargestellt, umfasst die Mikropipette 34 eine
Probeeingießöffnung 52,
die an der Oberseite eines Substrats 50 ausgebildet ist,
das im Wesentlichen eine rechteckige Parallelepipedform aufweist,
eine Probeabgabeöffnung 54,
die an der Unterseite des Substrats 50 ausgebildet ist,
einen Hohlraum 56, der innen zwischen der Probeeingießöffnung 52 und
der Probeabgabeöffnung 54 ausgebildet
ist, und ein Betätigungselement 58,
das eingesetzt wird, um das Substrat 50 in Vibration zu
versetzen oder das Volumen des Hohlraums 56 zu verändern.
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Deshalb
sind, wie in 6 dargestellt, Durchgangslöcher 40 durch
die Fixierungsplatte 32 in Abständen bereitgestellt, die jeweils
den Probeabgabeöffnungen 54 der
Mikropipetten 34 entsprechen. Dementsprechend wird die
Probelösung,
die durch die Probeabgabeöffnung 54 der
Mikropipette 34 abgegeben wird, beispielsweise durch das
Durchgangsloch 40 hindurch auf die Grundplatte 20 aufgetragen,
die unter der Fixierungsplatte 32 fixiert ist.
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Eine
Aufnahmeöffnung 60,
die im Wesentlichen L-förmig
mit einer großen Öffnungsbreite
ist, ist in einem Bereich ausgebildet, der von der Probeeingießöffnung 52 bis
ins Innere des Substrats 50 der Mikropipette 34 reicht.
Ein erstes Verbindungsloch 62 mit geringem Durchmesser
ist zwischen dem Aufnahmehohlraum 60 und dem Hohlraum 56 ausgebildet. Die
Probelösung,
die durch die Probeeingießöffnung 52 eingeleitet
wird, wird durch den Aufnahmehohlraum 60 und das erste
Verbindungsloch 62 in den Hohlraum 56 geleitet.
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Ein
zweites Verbindungsloch 64, das mit der Probeabgabeöffnung 54 kommuniziert
und einen größeren Durchmesser
als das erste Verbindungsloch 62 aufweist, ist an einer
anderen Position des Hohlraums 56 als das erste Verbindungsloch 62 ausge bildet.
Das erste Verbindungsloch 62 ist an der Unterseite des
Hohlraums 56 ausgebildet. Die Position des ersten Verbindungslochs 62 weicht
in Richtung der Probeeingießöffnung 52 ab.
Das zweite Verbindungsloch 64 ist ebenfalls an der Unterseite
des Hohlraums 56 ausgebildet und kommuniziert mit der Probeabgabeöffnung 54.
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Außerdem ist
der Abschnitt des Substrats 50, der mit der Unterseite
des Hohlraums 56 in Kontakt steht, dünnwandig, um eine Struktur
zu erhalten, die dazu neigt, aufgrund von äußerer Belastung in Vibration
versetzt zu werden, wodurch dieser Abschnitt als Vibrationsabschnitt 66 dient.
Der Betätigungsabschnitt 58 ist
auf der Oberseite des Vibrationsabschnitts 66 ausgebildet.
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Das
Substrat 50 wird durch das Laminieren einer Reihe von grünen Schichten
aus Zirkoniumoxidkeramik (erste dünne Plattenschicht 50A,
erste Abstandsschicht 50B, zweite dünne Plattenschicht 50C,
zweite Abstandsschicht 50D und dritte dünne Plattenschicht 50E),
wonach sie zu einer Einheit gesintert werden.
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Das
bedeutet, dass das Substrat 50 durch das Laminieren der
dünnwandigen
ersten dünnen Plattenschicht 50A,
die mit einem Fenster für
die Herstellung der Probeeingießöffnung 52 ausgebildet wird
und einen Teil des Vibrationsabschnitts 66 darstellt, der
dickwandigen ersten Abstandsschicht 50B, die mit einem
Teil des Aufnahmehohlraums 60 und einer Vielzahl von Fenstern
für die
Herstellung des Hohlraums 56 ausgebildet ist, der dünnwandigen zweiten
dünnen
Plattenschicht 50C, die mit einem Teil des Aufnahmehohlraums 60 und
einer Vielzahl von Fenstern für
die Herstellung eines Teils des zweiten Verbindungslochs 64 und
des ersten Verbindungslochs 62 ausgebildet ist, der dickwandigen zweiten
Abstandsschicht 50D, die mit einer Vielzahl von Fenstern
für die
Herstellung eines Teils des Aufnahmehohlraums 60 und eines
Teils des zweiten Verbindungslochs 64 ausgebildet ist,
und der dünnwandigen
Plattenschicht 50E, die mit einem Fenster für die Herstellung
der Probeabgabeöffnung 54 ausgebildet
ist, hergestellt wird, die danach zu einer Einheit gesintert werden.
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Der
Betätigungsabschnitt 58 ist
so ausgebildet, dass er den oben beschriebenen Vibrationsabschnitt 66 sowie
eine untere Elektrode 70, die unmittelbar auf dem Vibrationsabschnitt 66 ausgebildet
ist, eine piezoelektrische Schicht 72, die beispielsweise aus
einer piezoelektrischen/elektrostriktiven Schicht oder einer anti-ferroelektrischen
Schicht besteht, die unmittelbar auf der unteren Elektrode 70 ausgebildet ist,
und eine obere Elektrode 74 umfasst, die auf der Oberseite
der piezoelektrischen Schicht 72 ausgebildet ist.
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Wie
in 5C dargestellt, sind die untere Elektrode 70 und
die obere Elektrode 74 über
eine Vielzahl von Kontaktstellen 76, 78 elektrisch
mit einem nicht dargestellten Stromkreis verbunden.
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Die
wie oben beschrieben aufgebaute Mikropipette 34 wird wie
folgt betrieben. Wenn ein elektrisches Feld zwischen der oberen
Elektrode 74 und der unteren Elektrode 70 erzeugt
wird, verformt sich die piezoelektrische Schicht 74 und
der Vibrationsabschnitt 66 wird in Übereinstimung mit dieser verformt. Dementsprechend
wird das Volumen des Hohlraums (Druckkammer) 56, die mit
dem Vibrationsabschnitt 66 in Kontakt steht, verringert.
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Wenn
das Volumen des Hohlraums 56 verringert iwrd, wird die
Probelösung,
die sich im Hohlraum 56 befindet, in einer vorbestimmten
Geschwindigkeit aus der Probeabgabeöffnung 54, die mit
dem Hohlraum 56 verbunden ist, abgegeben. Wie in 1 dargestellt,
ist es möglich,
einen DNA-Chip 20 herzustellen, bei dem die Probelösungen,
die von den Mikropipetten 34 abgegeben werden, als kleine Spots 80 auf
der Grundplatte 10, wie z.B. auf einem Objektträger, angeordnet
und fixiert werden.
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Der
Anordnungsabstand der Probeabgabeöffnungen 54 des Spenders 30 ist
größer als
der Anordnungsabstand der kleinen Spots 80, die auf der Grundplatte 10 ausgebildet
werden sollen. Deshalb wird die Probelösung unter Abweichung der Auftragsposition
des Spenders 30 aufgetragen.
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Während dieses
Verfahrens werden die kleinen Spots 80, die durch das Auftragen
der Probelösung
gebildet werden, auch wenn es zur Dispersion aufgrund der Abweichung
de Spenders 30 oder des Anordnungsabstands der Probeabgabeöffnungen 54 kommt,
jeweils mithilfe der auf der Grundplatte 10 ausgebildeten
Vorsprünge 14 an
die vorbestimmten Positionen bewegt und die Positionsabweichung
wird korrigiert. Dementsprechend kann die Anordnung der großen Anzahl
an kleinen Spots 80, die auf der Grundplatte 10 ausgebildet
werden sollen, mit dem vorbestimmten Anordnungsabstand übereinstimmen.
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Außerdem wird
die Bewegung der kleinen Spots 80 vorzugsweise durch den
Zusatz von Wasser zu der Grundplatte 10 erleichtert, so
dass der kleine Spot 10 in Richtung des Vorsprungs 14 bewegt wird.
Es ist ebenfalls möglich,
zu erwarten, dass die vernetzte Anordnung des kleinen Spots 80,
der in Richtung des Vorsprungs 14 angeordnet wird, korrigiert
werden kann, wodurch eine hemisphärische Anordnung entsteht,
die bevorzugt ist.
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Eine
Vorrichtungsstruktur, die auf dem sogenannten Tintenstrahlsystem
beruht kann als Struktur übernommen
werden, in der das Volumen des Hohlraums 56 in Abhängigkeit
von der Verschiebung des Betätigungsabschnitts 58 verringert
wird (siehe Japanische Offenlegungsschrift Patentveröffentlichung Nr.
6-40030).
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Der
Hohlraum (Druckkammer) 56 ist vorzugsweise so ausgebildet,
dass ihre Durchflusspassage eine solche Dimension aufweist, dass
die Probelösung,
die DNA-Fragmente
oder dergleichen umfasst, in einer Laminarströmung bewegt wird.
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Das
bedeutet, dass die Dimension des Hohlraums 56 in Abhängigkeit
von der Art der Probe, der Größe der Flüssigkeitströpfchen,
die hergestellt werden sollen und der Dichte der Ausbildung variiert.
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Wenn
jedoch beispielsweise eine Probe, die durch die Dispersion von DNA-Fragmenten
von Basenpaaren von etwa 1 bis 10.000 in einer Pufferlösung (TE-Puffer)
in einer Konzentration von 1 μg/μl erhalten
wird, in einem Abstand von mehreren hun dert μm aufgetropft werden, um einen
Flüssigkeitströpfchendurchmesser
von mehreren hundert μmΦ zu erhalten,
beträgt
die Hohlraumlänge
(L) vorzugsweise 1 bis 5 mm, die Hohlraumbreite (W) 0,1 bis 1 mm
und die Hohlraumtiefe (D) 0,1 bis 0,5 mm, wie in 7 dargestellt.
Vorzugsweise ist die Innenwand des Hohlraums 56 glatt,
ohne Vorsprünge,
die die Strömung
behindern würden.
Noch bevorzugter besteht das Material des Hohlraums 56 aus
Keramik, die eine gute Affinität
in Bezug auf die Probelösung aufweist.
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Wenn
die Form so wie oben beschrieben übernommen wird, kann der Hohlraum 56 als
Teil der Durchflusspassage eingesetzt werden, die von der Probeeingießöffnung 52 zu
der Probeabgabeöffnung 54 reicht.
Die Probe kann in die Probeabgabeöffnung 54 eingeleitet
werden, ohne den Fluss der Probelösung zu stören, die von der Probeeingießöffnung 52 über den
Aufnahmehohlraum 60 und das erste Verbindungsloch 62 in
das Innere des Hohlraums 56 bewegt wird.
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Wie
in 5A dargestellt wird eine Vielzahl von Stiften 38 für die Positionierung
und Fixierung der Mikropipetten 34 auf der Oberseite der
Fixierungsplatte 32 bereitgestellt. Wenn die Mikropipette 34 auf
der Fixierungsplatte 32 fixiert wird, wird die Mikropipette 34 auf
der Fixierungsplatte 32 platziert, während die Stifte in die Fixierungsplatte 32 in
Positionslöcher 90 eingeführt werden
(siehe 5C), die an beiden Seiten des
Substrats 50 der Mikropipette 34 bereitgestellt
sind. Demnach wird eine Vielzahl von Mikropipetten 34 automatisch
angeordnet und in einer vorbestimmten Matrixanordnung positioniert.
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Jede
der Fixierungsvorrichtungen 36 weist eine Halterplatte 100 auf,
um die Vielzahl an Mikropipetten 34 gegen die Fixierungsplatte 32 zu
drücken. Einführlöcher für das Einführen von
Schrauben 102 sind an beiden Endteilen der Halterplatte 100 ausgebildet.
Wenn die Schrauben 102 in die Einführlöcher eingeführt werden, werden sie in die
Fixierungsplatte 32 geschraubt, wonach die Vielzahl an
Mikropipetten 34 mithilfe der Halterplatte 100 auf
einmal gegen die Fixierungsplatte 32 gedrückt werden
kann. Eine Einheit wird durch die Vielzahl an Mikropipetten 34,
die gegen eine Hal terplatte 100 gedrückt werden, gebildet. Das in 5A angeführte Beispiel
veranschaulicht einen Fall, in dem eine Einheit aus 5 Mikropipetten 34 besteht,
die in einer Reihe angeordnet sind.
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Die
Halterplatte 100 wird durch Einführlöcher 104 (siehe 5B)
gebildet, die eingesetzt werden, um die Probelösungen auf die Teile aufzutragen,
die den Probeeingießöffnungen 52 der
entsprechenden Mikropipetten 34 entsprechen, wenn die Vielzahl
an Mikropipetten 34 komprimiert werden. Röhrchen 106 für das Einleiten
der Probelösung
in die Einführlöcher 104 sind
jeweils am oberen Ende der entsprechenden Einführlöcher angebracht.
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In
Anbetracht der Umsetzung einer effizienten Schaltverbindung weist
die Breite der Halterplatte 100 vorzugsweise eine Dimension
auf, dass die Kontaktstellen 76, 78, die mit den
entsprechenden Elektroden 70, 74 des Betätigungsabschnitts 58 verbunden
sind, nach oben schauen, wenn die Vielzahl an Mikropipetten 34 gegen
die Fixierungsplatte 32 gedrückt wird.
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Wie
oben beschrieben, ist der Spender 30 so ausgebildet, dass
die Veilzahl an Mikropipetten 34, die jeweils eine Probeeingießöffnung 52 und
eine Probeabgabeöffnung 54 aufweisen,
aufrecht bereitgestellt sind, wobei die jeweiligen Probeabgabeöffnungen 54 nach
unten gerichtet sind.
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Wenn
ein Spender 30, der wie oben beschrieben ausgebildet ist,
eingesetzt wird, sind verschiedene Verfahren für das Einleiten von Probelösungen unterschiedlicher
Art in die jeweiligen Probeeingießöffnungen 52 verfügbar. Wie
in 8 dargestellt, steht beispielsweise ein Verfahren
zur Verfügung,
das auf dem Einsatz einer Patrone 112 basiert, die mit
einer großen
Anzahl von Vertiefungen (Lagerungsabschnitten) 110 ausgestattet
ist, wobei jede Vertiefung einen im Wesentlichen V-förmigen Querschnitt
aufweist. Für
dieses Verfahren steht beispielsweise folgendes Verfahren zur Verfügung. Die
verschiedenen Probelösungen
werden dabei in die entsprechenden Vertiefungen 110 der
Patrone 112 gefüllt.
Die Patrone 112 wird so angebracht, dass die jeweiligen
Vertiefungen 110 mit den entsprechenden Röhrchen 106 in
Verbin dung stehen. Die Böden
der Vertiefungen 110 werden mit Nadeln oder dergleichen
geöffnet.
Dementsprechend werden die Probelösungen, die in die entsprechenden
Vertiefungen 110 gefüllt
worden waren, durch die Röhrchen 106 in die
entsprechenden Mikropipetten 34 geleitet.
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Wenn
die Röhrchen 106 nicht
eingesetzt werden, steht beispielsweise folgendes Verfahren zur
Verfügung.
Dabei wird die Patrone 112 so angebracht, dass die jeweiligen
Vertiefungen 110 mit den entsprechenden Einführlöchern 104 der
Fixierungsvorrichtung 36 in Verbindung stehen. Die Böden der jeweiligen
Vertiefungen 110 werden mit Nadeln oder dergleichen geöffnet. Dementsprechend
werden die Probelösungen,
die in die entsprechenden Vertiefungen 110 gefüllt worden
waren, durch die Einführlöcher 104 in
die entsprechenden Mikropipetten 34 geleitet. Alternativ
dazu können
Nadeln oder dergleichen in unmittelbarer Nähe der entsprechenden Einführlöcher 110 der
Fixierungsvorrichtung 36 ausgebildet sein, so dass die
jeweiligen Vertiefungen 110 gleichzeitig mit dem Anbringen
der Patrone 112 an der Fixierungsvorrichtung 36 geöffnet werden.
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Alternativ
dazu wird vorzugsweise ein Mechanismus für das Einleiten von Gas oder
dergleichen unter Druck nach dem Öffnen bereitgestellt, um die
Probelösungen
unter Zwang zu extrudieren. Es ist wünschenswert, einen Mechanismus
für das
Waschen des Raums zwischen der Probeeingießöffnung 52 zu der Probeabgabeöffnung 54 im
Inneren des Substrats jeder Mikropipette 34 bereitzustellen, um
beispielsweise mehrere tausend bis mehrere zehntausend Typen oder
viele verschiedene DNA-Fragmente
als kleine Spots 80 mit einem guten Ausmaß an Reinheit
und ohne Verunreinigungen abzugeben.
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In
dem in 5A dargestellten Beispiel werden
die beiden Enden der Halterplatte 100 durch Schrauben 102 an
der Fixierungsplatte 20 befestigt. Die Halterplatte 100 kann
jedoch auch gemäß anderen
Verfahren basierend auf einem mechanischen Verfahren unter Einsatz
von Schrauben und Federn sowie unter Einsatz eines Haftmittels oder
dergleichen fixiert werden.
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Wie
oben beschrieben besteht das Substrat 50 für die Herstellung
der Mikropipette 34 aus Keramik, wobei es möglich ist,
beispielsweise vollständig stabilisiertes
Zirkoniumoxid, teilweise stabilisiertes Zirkoniumoxid, Aluminiumoxid,
Magnesiumoxid und Siliciumnitrid einzusetzen.
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Von
diesen ist vollständig/teilweise
stabilisiertes Zirkoniumoxid besonders bevorzugt, da seine mechanische
Festigkeit, auch wenn es in Form einer dünnen Platte vorliegt, hoch
ist, es eine große
Festigkeit und eine geringe Reaktivität mit der piezoelektrischen
Schicht 72 und dem Elektrodenmaterial aufweist.
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Wenn
vollständig/teilweise
stabilisiertes Zirkoniumoxid beispielsweise als Material für das Substrat 50 eingesetzt
wird, umfasst der Teil (Vibrationsabschnitt 66), auf dem
der Betätigungsabschnitt 58 ausgebildet
ist, vorzugsweise ein Additiv, wie z.B. Aluminiumoxid oder Titandioxid.
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Als
piezoelektrische Keramik für
die piezoelektrische Schicht 72 für die Konstruktion des Betätigungsabschnitts 58 können beispielsweise
Bleizirconat, Bleititanat, Bleimagnesiumniobat, Bleimagnesiumtantalat,
Bleinickelniobat, Bleizinkniobat, Bleimanganniobat, Bleiantimonstannat,
Bleimanganwolframat, Bleicobaltniobat und Bariumtitanat sowie Verbundkeramik
eingesetzt werden, die durch die Kombination von beliebigen der
zuvor angeführten
erhaltene Komponenten umfasst. In der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird jedoch aus folgendem Grund vorzugsweise ein Material
eingesetzt, das eine Hauptkomponente aus Bleizirconat, Bleititanat
und Bleimagnesiumniobatumfasst.
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Ein
solches Material weist nämlich
eine hohe elektromechanische Kopplungskonstante und eine hohe piezoelektrische
Konstante auf. Zusätzlich dazu
weist ein solches Material eine geringe Reaktivität in Bezug
auf das Substratmaterial während
des Sinterns einer piezoelektrischen Schicht 72 auf, wodurch
es möglich
ist, das Produkt mit einer vorbestimmten Zusammensetzung beständig herzustellen.
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In
dieser Konstruktion wird außerdem
vorzugsweise Keramik eingesetzt, die beispielsweise durch den angemessenen
Zusatz von Oxiden von Lanthan, Calcium, Strontium, Molybdän, Wolfram, Barium,
Niobium, Zink, Nickel, Mangan, Cerium, Cadmium, Chrom, Cobalt, Antimon,
Eisen, Yttrium, Tantal, Lithium, Bismut und Stannum oder einer beliebigen
Kombination von diesen oder anderen Verbindungen zu den oben beschriebenen
piezoelektrischen Keramikmaterialien erhalten werden.
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Vorzugsweise
wird beispielsweise Keramik eingesetzt, die eine Hauptkomponente
aus Bleizirconat, Bleititanat und Bleimagnesiumniobat umfasst und
weiters Lanthan und/oder Strontium enthält.
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Andererseits
bestehen die obere Elektrode 74 und die untere Elektrode 70 des
Betätigungsabschnitts 58 vorzugsweise
aus einem Metall, das bei Raumtemperatur fest und leitfähig ist.
Es ist beispielsweise möglich,
einfache Metallsubstanzen, wie z.B. Aluminium, Titan, Chrom, Eisen,
Cobalt, Nickel, Kupfer, Zink, Niobium, Molybdän, Ruthenium, Palladium, Rhodium,
Silber, Stannum, Tantal, Wolfram, Iridium, Platin, Gold und Blei
oder eine Legierung, die durch die Kombination von beliebigen davon
erhalten wird, einzusetzen. Vorzugsweise wird ein Cermet-Material,
das durch die Dispersion desselben Materials, aus dem die piezoelektrische
Schicht 72 oder das Substrat 50 bestehen, in dem
oben beschriebenen Metall erhalten wird, eingesetzt.
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Nun
werden unter Bezugnahme auf 9 und 10 verschiedene
Verfahren zur Herstellung des DNA-Chips 20 unter Einsatz
des Spenders 30 erläutert.
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Zunächst wird
ein erstes Verfahren in 9 dargestellt. Verschiedene
Typen von Probelösungen werden
aus den jeweiligen Röhrchen 106 durch
die Einführlöcher 104 der
Fixierungsvorrichtung 36 in die Hohlräume 56 der entsprechenden
Mikropipetten 34 geleitet. In der Folge werden die jeweiligen
Betätigungsabschnitte 58 betätigt, um
die Probelösungen aus
den Probeabgabeöffnungen 54 der
jeweiligen Mikropipetten 34 abzugeben. In Bezug auf das
Verfahren für
das Einleiten der Lösung
in den Hohlraum 56 kann die Lösung durch die Kapillarkraft
der aus der Probeeingießöffnung 52 eingeleiteten
Lösung eingeleitet
werden. Es ist jedoch verlässlicher,
ein Verfahren einzusetzen, bei dem die Lösung durch Vakuumansaugen durch
die Probeabgabeöffnung 54 eingeleitet
wird.
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In
Bezug auf die Spannungswellenform, die an die jeweilige Elektrode 70, 74 des
Betätigungsabschnitts 58 anzulegen
ist, wird, wenn der Betätigungsabschnitt 58 auf
die EIN-Position gestellt ist, um das Volumen des Hohlraums 56 zu
verringern, eine Impulsspannung an die Elektroden 70, 74 angelegt.
In diesem Fall wird die Verformung des Vibrationsabschnitts 66 durch
eine Steigerung der Impulsamplitude verstärkt, und die Abgabemenge der Probelösung wird
in Übereinstimmung
damit gesteigert. Wenn eine Vielzahl von Impulsen über einen
bestimmten Zeitraum hinweg angewandt werden, kann eine große Anzahl
an Probelösungen
mit geringer Menge durch eine Verkürzung des Impulszyklus und eine
Senkung der Amplitude jedes Pulses abgegeben werden.
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Während dieses
Verfahrens werden die Tröpfchen
der aufgetragenen Probelösung,
wenn die Auftragposition auf geeignete Weise verändert wird, auf der Grundplatte 10 kombiniert
(integriert), wodurch die Probelösung
mit einem Ein-Spot-Durchmesser gebildet wird. Es ist jedoch möglich, einen einheitlichen
Spot-Durchmesser auf der Grundplatte 10 auszubilden, indem
die Anzahl der Auftragvorgänge,
die Auftragposition und Menge bei einmaligem Auftragen in Abhängigkeit
von der aufzubringenden Probelösung
gesteuert werden.
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Nun
wird ein zweites Verfahren, das auf dem Einsatz des Spenders 30 beruht,
erläutert.
Das zweite Verfahren wird in 10 dargestellt.
Eine Substitutionslösung,
wie z.B. eine Pufferlösung,
eine wässrige
Lösung,
die NaCl umfasst und eine wässrige
Lösung,
die ein Polymer umfasst, wird jeweils in den Hohlraum 56 jeder
Mikropipette 34 durch jedes Röhrchen 106 durch das
Einführloch 14 der
Fixierungsvorrichtung 36 eingeleitet. In der Folge wird
die Probe durch die Probeeingießöffnung 52 in
den Hohlraum 56 eingeleitet, während es zu einer Laminarströmungssubstitution
kommt, wobei die Substitution danach abgeschlossen wird. Danach
wird der Betätigungsabschnitt 58 so
betätigt,
dass die Probelösung abgegeben
und auf die Grundplatte 10 aufgebracht wird.
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Vorzugsweise
wird die Laminarströmungssubstitution
der Probelösung
im Hohlraum 56 durch eine Veränderung der Flüssigkeitseigenschaften
im Hohlraum 56 erkannt.
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Vorzugsweise
erfolgt die Substitution zwischen der Substitutionslösung und
der Probelösung in
dem Hohlraum 56 in Form der Laminarströmung. Wenn der Probetyp jedoch
verändert
wird oder die Strömungsgeschwindigkeit
der Flüssigkeit
extrem hoch ist, ist es nicht notwendigerweise erforderlich, die
Laminarströmung
im Hohlraum 56 in Teilen in unmittelbarer Nähe des Verbindungslochs 62 einzusetzen.
In diesem Fall wird die Spülmenge
der Probelösung
aufgrund des Mischens der Probe- und der Substitutionslösung gesteigert.
Es ist jedoch möglich, den
Anstieg in Bezug auf die Spülmenge
so gering wie möglich
zu halten, indem die Vollendung der Substitution durch die Veränderung
der Flüssigkeitseigenschaften
in dem Hohlraum 56 bewertet wird.
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Die
Veränderung
der Flüssigkeitseigenschaften
in dem Hohlraum 56 wird durch das Anlegen einer Spannung
in einem solchen Maß erkannt,
das Vibration in dem Betätigungsabschnitt 58 hervorruft und
die durch die Vibration hervorgerufene Veränderung der elektrischen Konstante
nachgewiesen wird. Ein solches Verfahren für den Nachweis der Veränderung
von Flüssigkeitseigenschaften
wird beispielsweise in der Japanischen Offenlegungsschrift Patentveröffentlichung
Nr. 8-201265 offenbart.
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Die
elektrische Verbindung mit einer Spannungsquelle für die Ansteuerung
der Abgabe wird von dem Betätigungsabschnitt 58 in
einem vorbestimmten Intervall unter Einsatz eines Relais getrennt.
Gleichzeitig wird ein Mittel zur Messung der Resonanzfrequenz unter
Einsatz des Relais angeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt werden die
Impedanz oder die Resonanzeigenschaften, wie z.B. Resonanzfrequenz
oder Schwächungsfaktor,
elektrisch gemessen.
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Dementsprechend
ist es möglich,
zu erkennen, ob beispielsweise die Viskosität und die spezifische Gravität der Flüssigkeit
der Zielprobe (Flüssigkeit,
die das DNA-Fragment
oder dergleichen umfasst) entspricht. Das bedeutet, dass für jede Mikropi pette 34 die
Mikropipette 34 selbst als Sensor funktioniert. Es ist
deshalb ebenfalls möglich,
die Struktur der Mikropipette 34 zu vereinfachen.
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Der
Betätigungsabschnitt 58 wird
unter einer Antriebsbedingung, die der Menge von Flüssigkeitströpfchen entspricht,
die für
den erforderlichen Spot-Durchmesser geeignet ist, angesteuert und
die Probelösung
wird wiederholt aufgebracht. Auf diese Weise wird der DNA-Chip 20 hergestellt.
Wenn ein kleiner Spot 80 gebildet wird, werden gewöhnlicherweise
ein bis mehrere hundert Tröpfchen
von der Mikropipette 34 abgegeben.
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Wenn
die Menge der Probe in der Probeeingießöffnung 52 abgenommen
hat, wird die Abgabe durch den Zusatz der Pufferlösung fortgesetzt,
so dass keine Blase in die Durchflusspassage eintritt. Dementsprechend
kann die gesamte Probelösung eingesetzt
werden, ohne dass Probelösung
in der Mikropipette 34 zurückgelassen wird. Die Vollendung der
Substitution von der Probe zu der Substitutionslösung (Vollendung der Probeabgabe)
wird durch den Nachweis der Viskosität und der spezifischen Gravität der Flüssigkeit
unter Einsatz des Betätigungsabschnitts,
wie oben beschrieben, bestätigt.
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Vorzugsweise
werden die Substitutionslösung
und die Probelösung
so eingesetzt, dass das gelöste
Gas in der Lösung
zuvor durch ein Entgasungsverfahren entfernt wird. Wenn eine solche
Lösung
eingesetzt wird und eine Blase die Durchflusspassage blockiert,
wodurch das Einleiten der Lösung in
die Durchflusspassage der Mikropipette 34 mangelhaft erfolgt,
können
Unannehmlichkeiten vermieden werden, indem die Blase einfach in
der Lösung gelöst wird.
Außerdem
entsteht während
der Abgabe keine Blase in der Flüssigkeit
und somit wird auch keine mangelhafte Abgabe verursacht.
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In
dem zweiten oben beschriebenen Verfahren wird die Substitutionslösung, wie
z.B. eine Pufferlösung,
eine wässrige
NaCl-Lösung
und eine wässrige
Lösung,
die ein Polymer umfasst, aus der Probeeingießöffnung 52 in den Hohlraum 56 geleitet,
während
die Probelösung
abgegeben wird, und die Probelösung,
die in dem Hohlraum 56 verbleibt, wird vollständig abgegeben,
um Vorkehrungen für
das nächste
Eingießen
der Probelösung
zu treffen.
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Wenn überprüft wird,
ob Probelösung
in dem Hohlraum 56 verblieben ist oder nicht (ob eine Abgabe
der Probelösung
erfolgt oder nicht), kann dies auch durch eine Überprüfung der Veränderung
der Flüssigkeitseigenschaften
in dem Hohlraum 56 erfolgen. In diesem Fall kann ein Mechanismus
zum Nachweis der Vollendung der Substitution eingesetzt werden,
um die Spülmenge
der Probe, die nicht verwendet wird, extrem zu senken und die Effizienz beim
Einsatz der Probelösung
zu steigern.
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Wenn
die Probe von der Probeeingießöffnung 52 in
den Hohlraum 56 geleitet wird, wird das Innere des Hohlraums 56 vorzugsweise
mit der Probe aus der Probeeingießöffnung 52 substituiert,
während
der Betätigungsabschnitt 58 bewegt
wird. Bei diesem Verfahren kann das Innere des Hohlraums 56 auf
verlässliche
Weise mit einer kostengünstigen Substitutionslösung zuvor
vollständig
substituiert werden. In der Folge ist es möglich, das Auftreten von mangelhaftem
Abgeben vollständig
zu vermeiden und die teure Probe effizient abzugeben.
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Außerdem kann
folgendes Verfahren angewandt werden. Die Substitutionslösung, wie
z.B. eine Pufferlösung,
eine wässrige
NaCl-Lösung
und eine wässrige
Lösung,
die ein Polymer umfasst, wird in den Hohlraum 56 eingeleitet.
Die Menge der Substitutionslösung,
die in dem Hohlraum 56 und in der Probeeingießöffnung 52 vorhanden
ist, wird auf eine vorbestimmte Menge angepasst. In der Folge wird eine
vorbestimmte Menge der Probelösung
durch die Probeeingießöffnung 52 eingeleitet
und der Betätigungsabschnitt 58 wird
in einem Ausmaß angesteuert,
das einer vorbestimmten Anzahl an Impulsen für das Abgeben der in dem Hohlraum 56 und
der Probeeingießöffnung 52 vorhandenen
Substitutionslösung
entspricht.
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So
wird die richtige Menge an in dem Hohlraum 56 und der Probeeingießöffnung 52 vorhandener
Substitutionslösung
abgegeben, und es ist möglich,
das Einleiten der Probelösung
ohne Verluste zu vollenden.
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Wie
oben beschrieben, dient der Vorsprung 14 auf dem DNA-Chip 20 als
Positionsabweichungs-Korrekturmittel für die automatische Korrektur
der Positionsabweichung der kleinen Spots 80 und wird auf
der Grundplatte 10 bereitgestellt. Wenn die Probelösung auf
die Grundplatte 10 aufgebracht wird, wird der durch das
Auftragen der Probelösung aufzubringende
kleine Spot 80 demnach, auch wenn die Auftragposition von
der vorbestimmten Position abweicht, mithilfe des Vorsprungs 14 auf
die vorbestimmte Position bewegt, und die Positionsabweichung wird
korrigiert.
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Wie
oben beschrieben, ist es möglich,
einen Zustand zu erreichen, in dem der Anordnungszustand einer großen Anzahl
von kleinen Spots 80, die auf der Grundplatte 10 ausgebildet
werden, einem vorbestimmten Anordnungsabstand entspricht, auch wenn
es beim Abweichungsausmaß des
Spenders 30 oder des Anordnungsabstands der Probeabgabeöffnungen 54 zu
Dispersion kommt. Demnach ist es möglich, die Qualität des DNA-Chips 20 und
die Ausbeute zu verbessern.
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Nun
werden unter Bezugnahme auf 11 bis 15B modifizierte Konstruktionen des Positionsabweichungs-Korrekturmittels
erläutert,
das für die
Grundplatte 10 bereitgestellt wird.
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Wie
in 11 dargestellt, ist die hier dargestellte Ausführungsform
insofern anders, als dass sich die Oberflächenbeschaffenheit des Anteils,
in dem der kleine Spot auszubilden ist, von der der anderen Teile
der Grundplatte 10 unterscheidet.
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Wenn
ein Teil des kleinen Spots 80 bei dessen Bildung durch
das Auftragen der Probelösung auf
die Grundplatte 10 mit einem anderen Teil als der rauen
Oberfläche 22 (siehe
unterbrochene Linie) in Kontakt tritt, wird der kleine Spot 80 durch
seine Oberflächenspannung
bewegt und das Zentrum des kleinen Spots 80 kann an der
vorbestimmten Position angeordnet werden. Bei dieser Anordnung wird,
auch wenn ein Teil des kleinen Spots 80 mit einem anderen
Teil als der rauen Oberfläche 22 in
Kontakt tritt, nach der Bewegung der Probelösung keine Spur auf einem anderen
Teil als der rauen Oberfläche 22 ausgebildet.
Die Form des Spots nach der Immobilisierung entspricht der Form,
die ausschließlich
durch die raue Oberfläche 22 ausgebil det
wird. Die Dispersion der Form wird demnach reduziert. Der kleine Spot 80 wird
aufgrund der großen
Kontaktfläche,
da die Kontaktfläche
der rauen Oberfläche
entspricht, fest auf der Grundplatte 10 fixiert. Es ist
möglich,
das Auseinanderfließen
der Probelösung
bei der Immobilisierung nach dem Auftragen des Spots zu reduzieren.
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Bei
der Veränderung
der Oberflächenbeschaffenheit,
insbesondere bei der Ausbildung der rauen Oberfläche 22 in der oben
beschriebenen Ausführungsform
aus 11, kann eine große Menge an Grundplatten gleichzeitig
verarbeitet werden, beispielsweise durch Strahlbearbeitung, Laserbearbeitung
und Schneidbearbeitung. Diese Verfahren sind zu bevorzugen, da sie
kostengünstig
durchgeführt werden
können.
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Bei
der Vorrichtung in 12, die nicht Teil des Umfangs
der vorliegenden Erfindung ist, wird eine große Anzahl an Elektrodenstrukturen 130 basierend
auf einem Metallfilm in Abschnitten ausgebildet, die den Positionen
entsprechen, an denen die kleinen Spots ausgebildet werden sollen,
wobei diese Strukturen in einer Schicht unter einer Poly-L-lysin-Schicht 12 auf
der Grundplatte 10 liegen. Außerdem wird eine gemeinsame
Elektrodenstruktur 132 basierend auf einem Metallfilm,
die den Strukturen der entsprechenden Elektroden 130 gemeinsam
ist, in einer Schicht darunter ausgebildet.
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Eine
Spannungsquelle 134 wird beispielsweise zwischen der gemeinsamen
Elektrodenstruktur 132 und Masse angeschlossen. Die entsprechenden
Elektrodenstrukturen 130 werden beispielsweise positiv
geladen. In diesem Zustand wird der kleine Spot 80, wenn
dieser durch das Auftragen der Probelösung auf die Grundplatte 10 gebildet
wird, durch die Anziehungskraft des elektrischen Feldes auf die Elektrodenstruktur 130 gezogen,
wenn ein Teil des kleinen Spots 80 mit dem Teil über der
Elektrodenstruktur 130 (siehe unterbrochene Linien) in
Kontakt tritt, da die Probelösung,
die den kleinen Spot 80 bildet, negativ geladen ist. Demnach
wird das Zentrum des kleinen Spots 80 an der vorbestimmten
Position angeordnet.
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Wenn
die Intensität
des elektrischen Felds gesteigert wird, wird das Flüssigkeitströpfchen 140, das
von der Probeabgabeöffnung 54 jeder
Mikropipette 34 abgegeben wird, in Bezug auf seine Richtung
in der Luft korrigiert, so dass diese Richtung auf die entsprechende
Elektrodenstruktur 130 ausgerichtet wird. Der kleine Spot 80,
der auf das Flüssigkeitströpfchen 140 zurückzuführen ist,
fällt korrekt
auf die korrespondierende Elektrodenstruktur 130. In diesem
Fall wird das Flüssigkeitströpfchen 140 nicht
auf der Oberfläche
der Grundplatte 10 bewegt. Deshalb kann erreicht werden,
dass keine Spur durch die Bewegung des Flüssigkeitströpfchens entsteht, und es ist
möglich,
eine stabile (einheitliche) Form des Spots zu erzielen.
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Wie
in 13 dargestellt, basiert eine weitere Vorrichtung,
die nicht Teil des Umfangs der vorliegenden Erfindung ist, im Wesentlichen
auf demselben Prinzip wie die Vorrichtung in 12. Jedoch werden
vorbestimmte Elektrodenstrukturen 130, 132 in
einem Element 142 bereitgestellt, auf dem die Grundplatte 10 platziert
und fixiert wird. Bei dieser Anordnung ist es nicht erforderlich,
die Elektrodenstrukturen 130, 132 auf der Grundplatte 10 bereitzustellen.
Deshalb kann dahingehend ein Vorteil erzielt werden, dass diese
modifizierte Konstruktion kostengünstig ausgeführt werden
kann.
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Eine
modifizierte Vorrichtung, die nicht Teil des Umfangs der vorliegenden
Erfindung ist, wird in 14 dargestellt. Bei dieser modifizierten
Vorrichtung besteht die Grundplatte 10 beispielsweise aus Glas,
vorbestimmte Elektrodenstrukturen 130, 132 werden
in der Grundplatte 10 ausgebildet, und insbesondere die
Elektrodenstruktur 130 ist auf der Oberfläche der
Grundplatte 10 freigelegt. Die Spannung wird an die Elektrodenstrukturen 130, 132 unter
Einsatz einer in einer Stufe 142 ausgebildeten Elektrode 144 angelegt.
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Bei
dieser Vorrichtung ist die Glasoberfläche der Grundplatte 10 wasserabweisend,
und die Elektrodenstruktur 130, die auf der Glasoberfläche freigelegt
ist, ist hydrophil. Bei der Bildung eines kleinen Spots 80 durch
das Auftragen der Probelösung
auf die Grundplatte 10, wie in 15A dargestellt,
wird der kleine Spot 80 beispielsweise, wenn ein Teil desselben
mit der wasserabweisenden Glasoberfläche in Kontakt tritt (siehe
unterbrochene Linie) durch die Oberflächenspannung des kleinen Spots 80 und
die wasserabweisende Funktion der Glasoberfläche bewegt. Demnach kann das
Zentrum des kleinen Spots 80 an der vorbestimmten Position
angeordnet werden. In dieser Anordnung bildet sich, auch wenn ein Teil
des kleinen Spots 80 die Glasoberfläche berührt, keine Spur der Bewegung
der Probelösung,
da die Glasoberfläche
wasserabweisend ist. Die Form des Spots nach der Immobilisierung
wird nur durch den hydrophilen Teil bestimmt. Somit wird die Dispersion der
Form reduziert.
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Wenn
die Intensität
des elektrischen Felds, wie in 15 B
dargestellt, gesteigert wird, wird die Richtung des Flüssigkeitströpfchens 140,
das im Fallen begriffen ist, in der Luft korrigiert, so dass die Richtung,
auf dieselbe Weise wie in der zuvor beschriebenen modifizierten
Ausführungsform,
in Bezug auf die entsprechende Elektrodenstruktur 130 ausgerichtet
wird. Der kleine Spot 80, der auf dem Flüssigkeitströpfchen 140 basiert,
fällt korrekt
auf die entsprechende Elektrodenstruktur 130. In diesem Fall
wird das Flüssigkeitströpfchen 140 nicht
auf der Oberfläche
der Grundplatte 10 bewegt. Deshalb wird erreicht, dass
keine Spur durch die Bewegung des Flüssigkeitströpfchens entsteht, und es ist
möglich, eine
stabile (einheitliche) Form der Spots zu erzielen.
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Das
Material für
die Grundplatte 10 ist nicht auf Glas beschränkt, sondern
es kann sich auch um isolierende Materialien, wie z.B. Keramik oder
Kunststoff, handeln.
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Wie
oben beschrieben, kann der Anordnungszustand einer großen Anzahl
von kleinen Spots 80, die auf der Grundplatte 10 ausgebildet
werden, einem vorbestimmten Anordnungsabstand entsprechen, auch
wenn es beim Abweichungsausmaß des
Spenders 30 oder des Anordnungsabstands der Probeabgabeöffnungen 54 zu
Dispersion kommt, wie bei der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Demnach ist es möglich,
die Qualität
des DNA-Chips 20 zu verbessern und die Ausbeute zu steigern.