-
Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Wasseraufbereitung
unter Verwendung von Denitrifikationsförderern.
-
Ein
in der herkömmlichen
Abwasseraufbereitung umfangreich verwendetes Verfahren, um Denitrifizierungsreaktionen
durchzuführen,
umfasst Bereitstellen von Tanks, in welchen aerobe und anaerobe
Umgebungen getrennt bereitgestellt sind (und welche hier nachstehend
als „ein
aerober Tank" bzw. „ein anaerober
Tank" bezeichnet
werden) und kontinuierliches Versorgen des anaeroben Tanks mit Methanol
oder anderen Wasserstoffdonoren für Mikroorganismen, die für die Denitrifikation
verantwortlich sind.
-
Vor
kurzem vorgeschlagene Verfahren schließen die Verwendung von z.B.
geformtem Polyvinylalkoholgel, um sowohl Nitrifikation als auch
Denitrifikation in einem einzelnen Tank zu erreichen (siehe zum
Beispiel
JP-A-314782/1998 )
und Trägern
nitrifizierender oder denitrifizierender Organismen als solche auf
einem organischen Polymergel durch Einschluss oder andere Verfahren
der Immobilisierung in der Absicht, eine höhere Wirksamkeit zu erreichen
(siehe zum Beispiel
JP-A-224076/1996 ),
ein.
-
Verfahren
des Stands der Technik für
von Methanol verschiedene Wasserstoffdonoren schließen die Verwendung
von Carbonsäuren
mit nicht mehr als 3 Kohlenstoffatomen (siehe
JP-A-126298/1994 ), Sacchariden
mit niedrigem Molekulargewicht (
JP-A-299986/1997 ) und biologisch abbaubaren
Harzen (
JP-A-85782/1998 und
die Proceedings of the 32
nd Symposium an
the Study of Sewage Systems, S. 433), ein.
-
Jedoch
wiesen diese herkömmlichen
Verfahrne ihre eigenen Probleme auf. Der geformte Polyvinylalkohol
und dergleichen sind in Wirklichkeit nicht wirksame Wasserstoffdonoren
für denitrifizierende
Organismen und die Wirksamkeit in der Denitrifikation ist sehr gering.
-
Die
nitrifizierenden oder denitrifizierenden Organismen, die auf Trägern durch
Einschluss oder andere Verfahren der Immobilisierung geträgert sind,
können
nicht unbegrenzt gelagert werden, wegen des strukturellen Grundes
des Immobilisierens der Organismen und zusätzlich waren spezielle Herstellungsverfahren
notwendig.
-
Die
Carbonsäuren
mit nicht mehr als 3 Kohlenstoffatomen und die Saccharide mit niedrigem
Molekulargewicht weisen derartig hohe Wasserlöslichkeit auf, dass sie zu
rasch im Abwasser verschwinden, um einen merklichen Unterschied
in der Wirksamkeit gegenüber
dem Verfahren des Stands der Technik des kontinuierlichen Zugebens
von Methanol und anderer flüssiger
Wasserstoffdonoren zu beanspruchen.
-
Die
Verwendung biologisch abbaubarer Harze weist eine Schwierigkeit
darin auf, dass die biologisch abbaubaren Harze, die als Wasserstoffdonoren
für denitrifizierende
Organismen dienen können,
praktisch auf Polymere auf Hydroxybuttersäure-Basis, ebenso wie auf Legierungszusammensetzungen
von Stärke
und Vinylchlorid begrenzt sind, aber die gewerbliche Verwendung
dieser Produkte ist aus ökonomischen
Gründe schwierig
zu verwirklichen.
-
NL-A-8 000 300 betrifft
ein biologisches Verfahren zum Reinigen von Abwasser, das oxidierte
Stickstoffverbindungen enthält,
wobei das Abwasser unter Denitrifikationsbedingungen durch Zugeben
eines Sauerstoffakzeptors mit einem pH-Wert von weniger als 6 gereinigt
wird.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein preiswertes Verfahren
der verlängerten
Wirksamkeit bereitzustellen, das es ermöglicht, Nitrifikation und Denitrifikation
gleichzeitig in Wasseraufbereitungseinrichtungen unter Verwendung
eines einzelnen aeroben Tanks (nur eines Belüftungstanks) ohne kontinuierliche Zugabe
von Methanol oder anderen Wasserstoffdonoren zu bewirken.
-
Es
ist festgestellt worden, dass sich durch Verwenden bestimmter Klassen
chemischer Substanzen mit bestimmten Zahlen von Kohlenstoffatomen
und bestimmten chemischen Strukturen eine merkliche Denitrifikation
fördernde
Wirkung ergab, die höher
als in dem Stand der Technik war; eine noch größere Denitrifikation fördernde
Wirkung wurde durch Trägern jener
Klassen bestimmter chemischer Substanzen auf einer anderen Klasse
bestimmter chemischer Substanzen erreicht; in der eigentlichen Abwasseraufbereitung
unter Verwendung derartiger Klassen chemischer Substanzen wurde
die beabsichtigte Denitrifikation fördernde Wirkung durch Formen
jener chemischen Substanzen in bestimmte Teilchengrößen oder
-formen oder Einschließen
derselben in Vlies oder Netze mit bestimmten Werten der Flächendichte
oder Maschenöffnung,
oder Immobilisieren derselben an Schnüren erreicht.
-
Das
Verfahren der Abwasseraufbereitung unter Verwendung eines Denitrifikationsförderers
gemäß der Erfindung
weist die folgenden kennzeichnenden Merkmale auf:
Die vorliegende
Beschreibung beschreibt einen Denitrifikationsförderer, basierend auf einer
Carbonsäure
mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen, welche eine geradkettige gesättigte Monocarbonsäure ist.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren der Wasseraufbereitung,
in welchem der vorstehende Denitrifikationsförderer in einen aeroben Tank,
einen anaeroben Tank oder einen Absetztank zugegeben wird, und wobei
der Denitrifikationsförderer
in bestimmte Teilchengrößen oder
-formen geformt ist oder von einem Vlies oder Stoff umschlossen
ist oder an Schnüren
immobilisiert ist.
-
1 ist
ein Diagramm, das den Aufbau des Standardgeräts zur Belebtschlammaufbereitung
zeigt, das in den Beispielen 1 bis 10 der Erfindung verwendet wird;
-
2 ist
ein Diagramm, das den Aufbau des Standardgeräts zur Wasserumlaufaufbereitung
zeigt, das in anderen Beispielen der Erfindung verwendet wird;
-
3 ist
eine Skizze des in Beispiel 13 verwendeten Denitrifikationsförderers;
-
4 ist
eine Skizze des in Beispiel 14 verwendeten Denitrifikationsförderers;
-
5 ist
eine Skizze des in Beispiel 15 verwendeten Denitrifikationsförderers;
und
-
6 ist
eine Skizze des in Beispiel 16 verwendeten Denitrifikationsförderers;
-
Die
vorliegende Beschreibung beschreibt das Folgende
- 1.
Ein Denitrifikationsförderer,
basierend auf einer Carbonsäure
mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen, welche insbesondere eine geradkettige
gesättigte
Monocarbonsäure
ist.
- 2. Ein Denitrifikationsförderer,
basierend auf einem Alkohol mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen,
welcher insbesondere ein primärer
Alkohol ist.
- 3. Ein Denitrifikationsförderer,
in welchem eine geradkettige gesättigte
Monocarbonsäure
mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen auf einen Träger, basierend auf Cellulose,
Polyvinylalkohol oder Polyethylenglykol geträgert ist.
- 4. Ein Denitrifikationsförderer,
in welchem ein Alkohol mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen auf einem
Träger,
basierend auf Cellulose, Polyvinylalkohol oder Polyethylenglykol
geträgert
ist.
- 5. Ein Verfahren der Wasseraufbereitung, in welchen Teilchen
des vorstehend erwähnten
Denitrifikationsförderers
mit einer Größe von nicht
mehr als 100 mm in einen aeroben Tank, einen anaeroben Tank oder einen
Absetztank zugegeben werden.
- 6. Ein Verfahren der Wasseraufbereitung, in welchem der vorstehend
erwähnte
Denitrifikationsförderer,
der entweder in einer aus Vlies mit einer Flächendichte in einem bestimmten
Bereich geformten Tasche oder in einer Box, bestehend aus maschenartigen
Wänden
mit Öffnungen
in einer bestimmten Größe enthalten ist,
in einem aeroben Tank, einem anaeroben Tank oder einem Absetztank
angebracht ist.
- 7. Ein Verfahren der Wasseraufbereitung, in welchem der vorstehend
erwähnte
Denitrifikationsförderer
in eine Latte (Platte) oder einen Stab mit mindestens einem konvexen
oder konkaven Teil geformt ist und in einem aeroben Tank, einem
anaeroben Tank oder einem Absetztank angebracht ist.
- 8. Ein Verfahren der Wasseraufbereitung, in welchem der vorstehend
erwähnte
Denitrifikationsförderer
auf einer Schnur oder einer Stoff- oder Vlieslage immobilisiert
ist und in einem aeroben Tank, einem anaeroben Tank oder einem Absetztank
angebracht ist.
-
Weitere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind aus den beigefügten Ansprüchen ersichtlich.
-
Die
in der Erfindung zu verwendende Carbonsäure muss mindestens 6 Kohlenstoffatome
aufweisen und dies ist einer der größten Unterschiede, welche die
vorliegende Erfindung, verglichen mit den bereits beschriebenen
Verfahren des Stands der Technik, ausweist.
-
Carbonsäuren mit
weniger als 6 Kohlenstoffatomen weisen derartig hohe Löslichkeiten
in Wasser auf, dass auch, wenn sie als Wasserstoffdonoren für denitrifizierende
Organismen dienen, sie in einer kurzen Zeit ihre Form verlieren
und das Ergebnis überhaupt
nicht von der kontinuierlichen Zugabe von Methanol, welches ein
typisches Verfahren des Stands der Technik zur Denitrifikation ist,
verschieden ist.
-
Unter
Berücksichtigung
des Inhalts der Erfindung gibt es keine besondere Notwendigkeit,
die Obergrenze für
die Anzahl der Kohlenstoffatome der in der Erfindung zu verwendenden
Carbonsäure
festzulegen, mit der Maßgabe,
dass 18 die ungefähre
Anzahl an Kohlenstoffatomen in Carbonsäuren, die im Handel in großen Mengen
erhältlich
sind, ist. Natürlich
ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung jener Carbonsäuren mit
bis zu 18 Kohlenstoffatomen begrenzt.
-
Die
in der vorliegenden Ausführungsform
zu verwendende Carbonsäure
ist eine geradkettige gesättigte
Monocarbonsäure.
-
Carbonsäuren mit
Seitenketten und sogenannte „Dicarbonsäuren" weisen sterische
Hinderung auf, die leichte Spaltung von Bindungen durch denitrifizierende
Organismen verhindert und deshalb sind sie nicht effiziente Wasserstoffdonoren.
Ungesättigte
Carbonsäuren
mit Doppelbindungen sind aufgrund ihrer π-Elektronen ebenfalls ineffiziente
Wasserstoffdonoren.
-
Carbonsäuren, welche
diese Bedingungen erfüllen,
werden beispielhaft durch Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure und
Stearinsäure,
ebenso wie Salze, Hydroxysäuren
und Ester dieser Carbonsäuren
angegeben.
-
Diese
Carbonsäuren
haben eine niedrige Wasserlöslichkeit
und zusätzlich
sind sie gesättigte
Monocarbonsäuren
mit einer geradkettigen Struktur; deshalb sind sie als Wasserstoffdonoren
sinnvoll verwendbar und die Geschwindigkeit der Denitrifizierungsreaktionen
kann durch Zugeben derselben in den anaeroben Tank nach Formen derselben
in geeignete Formen oder Trägern
derselben auf geeigneten Träger
erhöht
werden. Die niedrige Wasserlöslichkeit
dieser Carbonsäuren
hat den zusätzlichen
Vorteil der Beseitigung der Notwendigkeit des Stands der Technik
zum kontinuierlichen Zugeben von Methanol und anderer Wasserstoffdonoren,
wodurch Denitrifizierungsreaktionen für einen verlängerten
Zeitraum durchgeführt
werden können.
-
In
der vorliegenden Ausführungsform
ist das Trägern
des Hauptbestandteils Carbonsäure
auf geeigneten Trägern
bevorzugt, da sie den Kontakt zwischen dem Hauptbestandteil und
dem Abwasser regulieren, während
sie die interne Diffusion von Sauerstoff begrenzen, wodurch die
Erzeugung eines stärker
anaeroben Zustands ermöglicht
wird.
-
Bevorzugte
Träger
sind hoch biokompatible Materialien, wie Cellulose, Polyvinylalkohol
und Polyethylenglykol.
-
Die
in der vorliegenden Ausführungsform
zu verwendende Carbonsäure
kann einfach durch ein herkömmliches
Verfahren, wie eines, welches aus den Schritten des Erwärmens derselben
auf eine Temperatur oberhalb ihres Schmelzpunkts, Geben der Schmelze
in einer Form und danach Abkühlen
derselben, um sie erstarren zu lassen, besteht, geformt werden.
-
Eines
der hervorragendsten Merkmale der vorliegenden Ausführungsform
ist, dass, auch wenn die in der Erfindung zu verwendende Carbonsäure direkt
in einen aeroben Tank zugegeben wird, Denitrifizierungsreaktionen
gleichzeitig mit Nitrifizierungsreaktionen auftreten und voranschreiten.
-
Es
ist insbesondere festzuhalten, dass, wenn die in der vorliegenden
Ausführungsform
zu verwendende Carbonsäure
in Teilchen von nicht mehr als 100 mm Größe geformt ist und in einen
aeroben Tank zugegeben wird, der Fluss der belüftenden Gas- oder Wasserströme bewirkt,
dass die Teilchen sich im Tank umher bewegen; an der Grenzfläche zwischen
der Carbonsäure
und dem Wasser tritt ein örtlicher
Druckabfall aufgrund des sogenannten „Bernoulli-Prinzips” auf und
auch in dem aeroben Tank kann eine anaerobe Umgebung örtlich erzeugt
werden, um den Fortschritt der Denitrifizierungsreaktionen zu begünstigen.
-
Um
innerhalb des Tanks Beweglichkeit zu gewährleisten, ist es wesentlich,
dass die Teilchengröße der in
der vorliegenden Ausführungsform
zu verwendenden Carbonsäure
nicht mehr als 100 mm beträgt.
Wenn die Teilchen größer als
100 mm sind, ist ihr Impuls ungenügend, um den erforderlichen örtlichen
Druckabfall zu bewirken.
-
Die
in der vorliegenden Ausführungsform
zu verwendende Carbonsäure
wird vorzugsweise in den Tank zugegeben, nachdem sie auf Schnüren immobilisiert
oder in eine Latte oder einen Stab geformt wurde, weil dies nicht
nur das Abfließen
der Carbonsäure
aus dem Tank verhindert, sondern deren Rückgewinnung und Austausch erleichtert.
-
Auch
wenn die in der vorliegenden Ausführungsform zu verwendende Carbonsäure in dem
Tank entweder auf Schnüre
aufgebracht oder als Latten oder Stäbe fixiert ist, unterstützen innerhalb
des Tanks erzeugte Wasserströme
das Erzeugen von örtlichem
Druckabfall an Grenzflächen,
welches für
den Fortschritt der Denitrifizierungsreaktionen vorteilhaft ist.
-
Die
in der vorliegenden Ausführungsform
zu verwendende Carbonsäure
kann leicht an Schnüren
oder Stoff- oder Vlieslagen durch das folgende Verfahren immobilisiert
werden: Schnüre
oder Stoff- oder Vlieslagen, die aus natürlichen Fasern, wie Baumwolle
oder Seide oder synthetischen Fasern, wie Polyethylen, Polyvinylchlorid
und Kohlenstofffaser, hergestellt sind, werden in eine Dispersion,
in der die Carbonsäure
oder der Alkohol in einem Klebstoff vom Emulsionstyp oder dergleichen
dispergiert sind, eingetaucht und sie werden dann aus der Dispersion
entnommen und getrocknet.
-
Wenn
die in der vorliegenden Ausführungsform
zu verwendende Carbonsäure
zu einer Latte oder einen Stab geformt wird, bevor sie in den Tank
zugegeben wird, wird vorzugsweise mindestens ein tiefer Punkt oder
eine Vertiefung auf der Latte oder dem Stab geformt, da dies nicht
nur deren Oberfläche
erhöht,
sondern ebenfalls die Wasserströmung
in diesem Bereich begrenzt, wodurch die Erzeugung eines anaeroben
Zustand erleichtert wird.
-
Wenn
das hereinkommende Abwasser eine hohe Konzentration organischer
Stoffe aufweist oder wenn die Wassertemperatur nicht hoch genug
ist, um die erwünschte
Geschwindigkeit an mikrobieller Reaktionen bereitzustellen, kann
eine besonders hohe Denitrifizierungsleistung benötigt werden.
-
In
derartigen Fällen
muss die Denitrifizierungsleistung durch Erzeugen eines stärker anaeroben
Zustands erhöht
werden. Zu diesem Zweck ist die in der Erfindung zu verwendende
Carbonsäure
vorzugsweise in einer durch Wasser infiltrierbaren Tasche oder Box
enthalten.
-
Die
für diesen
Zweck geeignete Tasche wird vorzugsweise aus Vlies oder Stoff mit
einer Flächendichte von
5 g/m2 bis 45 g/m2 hergestellt.
Die für
denselben Zweck geeignete Box wird vorzugsweise aus maschenartigen
Wänden
mit Öffnungen
im Bereich von 20 μm
bis 4 cm Größe hergestellt.
-
Wenn
die Flächendichte
und die Maschenöffnung
weniger als 5 g/m2 bzw. 20 μm betragen,
ist die Blockierung des hereinkommenden Wassers zu groß, um wirksame
Denitrifizierungsreaktionen zu erlauben. Wenn die Flächendichte
und die Maschenöffnung
45 g/m2 bzw. 4 cm überschreiten, wird Wasser so
leicht hereingelassen, dass der erwünschte anaerobe Zustand nicht
erzeugt wird.
-
[Beispiele]
-
Die
folgenden Beispiele werden zum Zweck des weiteren Veranschaulichens
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt, sind aber in keiner Weise
als begrenzend auszulegen.
-
Wenn
nicht anders vermerkt ist, wurden alle Bewertungen in den Beispielen
unter Verwendung eines Standardgeräts zur Belebtschlamm-Wasseraufbereitung
durchgeführt,
dessen Aufbau in 1 gezeigt ist (und welches hier
als „Gerät 1" ohne Denitrifizierungstank
bezeichnet wird) oder eines Standardgeräts zur Umlaufwasseraufbereitung,
dessen Aufbau in 2 gezeigt ist (und welches hier
als „Gerät 2" mit einem stromaufwärts von
einem Belüftungstank
bereitgestellten Denitrifizierungstank, so dass ein Teil des BOD
(biochemischer Sauerstoffbedarf, engl. biochemical oxygen demand)
im Zufluss zur Verwendung in der Denitrifikation wieder umläuft, bezeichnet
wird).
-
Bezug
nehmend auf 1 wird Rohwasser in einen aeroben
Tank 11 über
eine Rohrleitung 14 eingebracht und aerober Behandlung
mit durch einen Diffusor 16 erzeugter Luft unterworfen.
-
Das
aerob behandelte Wasser wird dann in einen Absetztank 12 eingebracht,
wo Feststoffe und Schlamm entfernt werden und der Abfluss durch
einen Auslass 15 abgelassen wird.
-
Ein
Teil des abgetrennten Schlamms wird über eine Rückleitung 13 zur zweiten
Verwendung in den aeroben Tank 11 zurückgeführt.
-
Bezug
nehmend auf 2 wird zuerst Rohwasser in einen
aeroben Tank 20 über
eine Rohrleitung 24 und dann in einen aeroben Tank 21 eingebracht,
wo es aerober Behandlung mit durch einen Diffusor 26 erzeugter
Luft unterworfen wird.
-
Das
aerob behandelte Wasser wird dann in einen Absetztank 22 eingebracht,
wo Feststoffe und Schlamm entfernt werden und der Abfluss durch
einen Auslass 25 abgelassen wird.
-
Ein
Teil des abgetrennten Schlamms wird über eine Rückleitung 23 zur Verwendung
als Wasserstoffdonor für
denitrifizierende Organismen in den anaeroben Tank 20 zurückgeführt.
-
Für die Verfahrenbeschreibung
jedes Geräts
siehe nachstehend.
-
(1) Rohwasser:
-
Das
zusätzlicher
Aufbereitung unterworfene Abwasser wurde auf einen Gesamtstickstoffgehalt
von 60 ppm durch Behandlung mit einem Gemisch aus Ammoniumchlorid
und Kaliumnitrat in einem Gewichtsverhältnis von 5:1 eingestellt. (2)
Betriebsbedingungen
Hereinkommendes
Rohwasser: | 5
l/Tag |
Schlammrückführung: | 38
% (bezogen auf das Rohwasser) |
Umlaufverhältnis: | 4
(in Gerät
2) |
Belüftung: | 2
l/min. |
Anfänglicher
Schlamm: | 5
l des Belebtschlamms, der aus dem Belebtschlammtank im Welfare House
beim Stammhaus von Matsushita Sangyo Kiki Co., Ltd. gesammelt wurde,
und welcher auf ein MLSS (Schlammkonzentration im belebten Schlamm,
engl.: mixed liquor suspended solids) von 4500 ppm eingestellt wurde,
wurden anfänglich
in den Belüftungstank
eingefüllt. |
Temperatur: | Jeder
Tank wurde auf 25°C
innerhalb einer Isolierung geregelt. |
(3)
Größe der Geräte
Aerober
Tank (Belüftungstank): | 5,2
l (für
beide Geräte) |
Anaerober
Tank (Denitrifizierungstank): | 10
l (in Gerät
2) |
Absetztank: | 2,5
l (für
beide Geräte) |
-
(4) Messung der Wasserqualität
-
Der
Gesamtstickstoffgehalt am Auslass jedes Geräts wurde durch das in JIS K0101
beschriebene gesamte Verfahren bestimmt.
-
(Beispiel 1)
-
Caprinsäure (garantiertes
Reagens) wurde in einem Einschneckenextruder auf 85°C erwärmt, aus welchem
sie in Wasser durch eine Düse
mit 1,5 mm Durchmesser extrudiert wurde, um Granulatkörner von Caprinsäure, die
etwa 2 mm Durchmesser hatten, herzustellen.
-
Die
Caprinsäuregranulatkörner (10
g oder 20 g) wurden in den aeroben Tank in Gerät 1 eingefüllt und der Gesamtstickstoffgehalt
am Auslass wurde 24 h später
gemessen.
-
Zum
Vergleich wurde derselbe Versuch durchgeführt, außer dass keine Caprinsäuregranulatkörner eingefüllt wurden.
Der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wurde durch dasselbe Verfahren
berechnet.
-
Die
Ergebnisse der jeweiligen Versuche sind in Tabelle 1 als Beispiel
1 und Vergleichsbeispiel 1 gezeigt. Tabelle 1
| Gesamt-N
am Auslass, ppm |
Beispiel
1 (10 g Caprinsäure
zugegeben) | 19,6 |
Beispiel
1 (20 g Caprinsäure
zugegeben) | 8,1 |
Vergleichsbeispiel
1 (Caprinsäure
nicht zugegeben) | 62,0 |
-
Wie
Tabelle 1 zeigt, war, wenn der Denitrifikationsförderer von Beispiel 1 zugegeben
wurde, der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass merklich niedriger,
als in dem Vergleichsfall (entsprechend dem herkömmlichen Belebtschlammstandardverfahren);
die Abnahme war besonders groß,
wenn 20 g des Förderers
zugegeben wurden.
-
(Beispiel 2)
-
Laurinsäure (garantiertes
Reagens) wurde in einem Einschneckenextruder auf 95°C erwärmt, aus
welchem sie in Wasser durch eine Düse mit 1,5 mm Durchmesser extrudiert
wurde, um Granulatkörner
von Laurinsäure,
die etwa einen 2 mm Durchmesser hatten, herzustellen.
-
Die
Laurinsäuregranulatkörner (20
g) wurden in den aeroben Tank in Gerät 1 eingefüllt und der Gesamtstickstoffgehalt
am Auslass wurde 24 h später
gemessen.
-
Zum
Vergleich wurde derselbe Versuch durchgeführt, außer dass keine Laurinsäuregranulatkörner eingefüllt wurden.
Der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wurde durch dasselbe Verfahren
berechnet.
-
Die
Ergebnisse der jeweiligen Versuche sind in Tabelle 2 als Beispiel
2 und Vergleichsbeispiel 2 gezeigt. Tabelle 2
| Gesamt-N
am Auslass, ppm |
Beispiel
2 (20 g Laurinsäure
zugegeben) | 9,5 |
Vergleichsbeispiel
1 (Laurinsäure
nicht zugegeben) | 59,4,0 |
-
Wie
Tabelle 2 zeigt, war, wenn der Denitrifikationsförderer von Beispiel 2 zugegeben
wurde, der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wesentlich niedriger,
als in dem Vergleichsfall (entsprechend dem herkömmlichen Belebtschlammstandardverfahren).
-
(Beispiel 3)
-
Um
zu sehen, ob die in der Erfindung zu verwendende Carbonsäure ebenfalls
in Form eines Salzes oder eines Esters wirksam wäre, wurden Methylcaprat und
Natriumcaprat (beide garantierte Reagenzien) in einen Einschneckenextruder
auf 85°C
erwärmt,
aus welchem sie in Wasser durch eine Düse mit 1,5 mm Durchmesser extrudiert
wurden, um Granulatkörner
von Methylcaprat und Natriumcaprat, die etwa 2 mm Durchmesser hatten,
herzustellen.
-
Die
Granulatkörner
von Methylcaprat oder Natriumcaprat (20 g) wurden in den aeroben
Tank in Gerät 1
eingefüllt
und der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wurde 24 h später gemessen.
-
Zum
Vergleich wurde derselbe Versuch durchgeführt, außer dass keine Capratgranulatkörner eingefüllt wurden.
Der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wurde durch dasselbe Verfahren
berechnet.
-
Die
Ergebnisse der jeweiligen Versuche sind in Tabelle 3 als Beispiel
3 und Vergleichsbeispiel 3 gezeigt. Tabelle 3
| Gesamt-N
am Auslass, ppm |
Beispiel
3 (20 g Methylcaprat zugegeben) | 18,7 |
Beispiel
3 (20 g Natriumcaprat zugegeben) | 24,6 |
Vergleichsbeispiel
3 (kein Caprat zugegeben) | 55,1,0 |
-
Wie
Tabelle 3 zeigt, war, wenn der Denitrifikationsförderer von Beispiel 3 zugegeben
wurde, der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wesentlich niedriger,
als in dem Vergleichsfall (entsprechend dem herkömmlichen Belebtschlammstandardverfahren);
es wurde daher bestätigt,
dass der Funktionsbaustein der Carbonsäure zur erwünschten Denitrifizierungswirkung
beitrug (sie war ebenfalls in Form eines Salzes und eines Esters
wirksam).
-
(Beispiel 4)
-
Caprinsäure (garantiertes
Reagens) wurde erwärmt,
um bei 85°C
zu schmelzen, unter Druck in poröse Cellulosepellets
(2 mm Durchmesser mit einer spezifischen Massendichte von etwa 0,1)
gepresst und danach langsam abgekühlt, um Granulatkörner von
Caprinsäure
auf Cellulose herzustellen.
-
Zwanzig
Gramm der Granulatkörner
von Caprinsäure
auf Cellulose wurden in den aeroben Tank in Gerät 1 eingefüllt und der Gesamtstickstoffgehalt
am Auslass wurde 24 h später
gemessen.
-
Zwei
Vergleichsversuche wurden durch dasselbe Verfahren durchgeführt, außer dass
keine Granulatkörner
von Caprinsäure
auf Cellulose zugegeben wurden oder nur die porösen Cellulosepellets verwendet wurden.
Der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wurde durch dasselbe Verfahren
berechnet.
-
Die
Ergebnisse der jeweiligen Versuche sind in Tabelle 4 als Beispiel
4 und Vergleichsbeispiel 4 gezeigt. Tabelle 4
| Gesamt-N
am Auslass, ppm |
Beispiel
4 (Granulatkörner
von Caprinsäure
auf Cellulose zugegeben in 20g) | 4,0 |
Vergleichsbeispiel
4 (kein Förderer
zugegeben) | 63,8 |
Vergleichsbeispiel
4 (nur poröse
Cellulosepellets zugegeben) | 54,2 |
-
Wie
Tabelle 4 zeigt, war, wenn der Denitrifikationsförderer von Beispiel 4 zugegeben
wurde, der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wesentlich niedriger,
als wenn kein Förderer
zugegeben wurde (wie in den herkömmlichen
Belebtschlammstandardverfahren) und wenn nur die porösen Cellulosepellets
zugegeben wurden.
-
(Beispiel 5)
-
Eine
wässrige
Suspension, umfassend 10 Gew.-% PVA mit einem mittleren Polymerisationsgrad
von 1500, 1 Gew.-% Natriumalginat und 25 % Caprinsäure (garantiertes
Reagens) wurden tropfenweise zu wässrigem Calciumchlorid (0,2
Mol/l) zugegeben, um Granulatkörner
von PVA mit umschlossener Caprinsäure herzustellen.
-
Dasselbe
Verfahren wurde wiederholt, außer
dass PVA durch Polyethylenglykol (PEG) mit einem mittleren Molekulargewicht
von 400 ersetzt wurde; als Ergebnis wurden Granulatkörner von
PEG mit umschlossener Caprinsäure
hergestellt.
-
Zwanzig
Gramm jedes Typs an Granulatkörnern
wurden in den aeroben Tank in Gerät 1 eingefüllt und der Gesamtstickstoffgehalt
am Auslass wurde 24 h später
gemessen.
-
Drei
Vergleichsversuche wurden mit demselben Verfahren durchgeführt, außer dass
keiner der Typen von Caprinsäuregranulatkörnern zugegeben
wurde, oder dass Caprinsäure
aus jedem Typ der Granulatkörner entfernt
wurde (nur PVA oder PEG wurden zugegeben). Der Gesamtstickstoffgehalt
am Auslass wurde durch dasselbe Verfahren berechnet.
-
Die
Ergebnisse der jeweiligen Versuche sind in Tabelle 5 als Beispiel
5 und Vergleichsbeispiel 5 gezeigt. Tabelle 5
| Gesamt-N
am Auslass, ppm |
Beispiel
5 (20 g Caprinsäure/PVA-Granulatkörner zugegeben) | 4,9 |
Beispiel
5 (20 g Caprinsäure/PEG-Granulatkörner zugegeben) | 3,3 |
Vergleichsbeispiel
5 (kein Förderer
zugegeben) | 60,4 |
Vergleichsbeispiel
5 (nur PVA-Granulatkörner
zugegeben) | 51,9 |
Vergleichsbeispiel
5 (nur PEG-Granulatkörner
zugegeben) | 51,6 |
-
Wie
Tabelle 5 zeigt, war, wenn der Denitrifikationsförderer von Beispiel 5 zugegeben
wurde, der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wesentlich niedriger,
als wenn kein Förderer
zugegeben wurde (wie im herkömmlichen
Belebtschlammstandardverfahren) und wenn nur die PVA- oder PEG-Granulatkörner zugegeben wurden.
-
(Beispiel 6) (Vergleichsbeispiel)
-
Tetradecylalkohol
(garantiertes Reagens) wurde in einem Einschneckenextruder auf 85°C erwärmt, aus
welchem er in Wasser durch eine Düse mit 1,5 mm Durchmesser extrudiert
wurde, um Granulatkörner
von Tetradecylalkohol, die etwa 2 mm Durchmesser hatten, herzustellen.
-
Die
Granulatkörner
von Tetradecylalkohol (20 g) wurden in den aeroben Tank in Gerät 1 eingefüllt und der
Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wurde 24 h später gemessen.
-
Zum
Vergleich wurde derselbe Versuch durchgeführt, außer dass keine Granulatkörner von
Tetradecylalkohol eingefüllt
wurden. Der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wurde durch dasselbe
Verfahren berechnet
-
Die
Ergebnisse der jeweiligen Versuche sind in Tabelle 6 als Beispiel
6 und Vergleichsbeispiel 6 gezeigt. Tabelle 6
| Gesamt-N
am Auslass, ppm |
Beispiel
6 (20 g Tetradecylalkohol zugegeben) | 10,8 |
Vergleichsbeispiel
6 (Tetradecylalkohol nicht zugegeben) | 61,6 |
-
Wie
Tabelle 6 zeigt, war, wenn der Denitrifikationsförderer von Beispiel 6 zugegeben
wurde, der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wesentlich niedriger,
als in dem Vergleichsfall (entsprechend dem herkömmlichen Belebtschlammstandardverfahren).
-
Die
Granulatkörner
von Tetradecylalkohol (50 g) wurden in einen Wassertank, enthaltend
etwa 60 l Wasser, in welchem 10 Goldfische (jeder etwa 30 g wiegend)
gehalten wurden, wobei das Wasser zurückgeführt und filtriert wurde, zugegeben.
Die Menge des am neunzigsten Tag gemessenen Nitratstickstoffs betrug etwa
ein Drittel des Wertes für
das System, wobei keine Granulatkörner von Tetradecylalkohol
zugegeben wurden. Auf diese Weise wurde festgestellt, dass der Denitrifikationsförderer von
Beispiel 6 in einer Wasserumlaufumgebung wirksam ist.
-
(Beispiel 7) (Vergleichsbeispiel)
-
Hexadecylalkohol
(garantiertes Reagens) wurde in einem Einschneckenextruder auf 85°C erwärmt, aus
welchem er in Wasser durch eine Düse mit 1,5 mm Durchmesser extrudiert
wurde, um Granulatkörner
von Hexadecylalkohol, die etwa 2 mm Durchmesser hatten, herzustellen.
-
Die
Granulatkörner
von Hexadecylalkohol (20 g) wurden in den aeroben Tank in Gerät 1 eingefüllt und der
Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wurde 24 h später gemessen.
-
Zum
Vergleich wurde derselbe Versuch durchgeführt, außer dass keine Granulatkörner von
Hexadecylalkohol eingefüllt
wurden. Der 24 h-Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wurde durch dasselbe
Verfahren berechnet
-
Die
Ergebnisse der jeweiligen Versuche sind in Tabelle 7 als Beispiel
7 und Vergleichsbeispiel 7 gezeigt. Tabelle 7
| Gesamt-N
am Auslass, ppm |
Beispiel
7 (20 g Hexadecylalkohol zugegeben) | 7,7 |
Vergleichsbeispiel
7 (Hexadecylalkohol nicht zugegeben) | 59,0 |
-
Wie
Tabelle 7 zeigt, war, wenn der Denitrifikationsförderer von Beispiel 7 zugegeben
wurde, der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wesentlich niedriger,
als in dem Vergleichsfall (entsprechend dem herkömmlichen Belebtschlammstandardverfahren).
-
Die
Granulatkörner
von Hexadecylalkohol (50 g) wurden in einen Wassertank, enthaltend
etwa 60 l Wasser, in welchem 10 Goldfische (jeder etwa 30 g wiegend)
gehalten wurden, wobei das Wasser zurückgeführt und filtriert wurde, zugegeben.
Die am neunzigsten Tag gemessene Menge an Nitratstickstoff betrug
etwa ein Viertel des Wertes für
das System, wobei keine Granulatkörner von Hexadecylalkohol zugegeben
wurden. Auf diese Weise wurde festgestellt, dass der Denitrifikationsförderer von
Beispiel 7 in einer Wasserumlaufumgebung wirksam ist.
-
(Beispiel 8) (Vergleichsbeispiel)
-
Um
zu sehen, ob der in der Erfindung zu verwendende Alkohol ebenfalls
in Form eines Esters wirksam wäre,
wurde Myricylpalmitat (ebenfalls als „Bienenwachs" bekannt; garantiertes
Reagens) in einen Einschneckenextruder auf 85°C erwärmt, aus welchem es in Wasser
durch eine Düse
mit 1,5 mm Durchmesser extrudiert wurde, um Granulatkörner von
Myricylpalmitat, die etwa 2 mm Durchmesser hatten, herzustellen.
-
Die
Granulatkörner
von Myricylpalmitat (20 g) wurden in den aeroben Tank in Gerät 1 eingefüllt und der
Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wurde 24 h später gemessen.
-
Zum
Vergleich wurde derselbe Versuch durchgeführt, außer dass keine Granulatkörner von
Myricylpalmitat eingefüllt
wurden. Der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wurde durch dasselbe
Verfahren berechnet
-
Die
Ergebnisse der jeweiligen Versuche sind in Tabelle 8 als Beispiel
8 und Vergleichsbeispiel 8 gezeigt. Tabelle 8
| Gesamt-N
am Auslass, ppm |
Beispiel
8 (20 g Myricylpalmitatzugegeben) | 20,4 |
Vergleichsbeispiel
8 (kein Förderer
zugegeben) | 60,3 |
-
Wie
Tabelle 8 zeigt, war, wenn der Denitrifikationsförderer von Beispiel 8 zugegeben
wurde, der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wesentlich niedriger,
als in dem Vergleichsfall (entsprechend dem herkömmlichen Belebtschlammstandardverfahren);
es wurde daher bestätigt,
dass der in der Erfindung zu verwendende Alkohol ebenfalls in Form
eines Ester mit einer organischen Säure wirksam war.
-
(Beispiel 9) (Vergleichsbeispiel)
-
Hexadecylalkohol
(garantiertes Reagens) wurde erwärmt,
um bei 85°C
zu schmelzen, unter Druck in poröse
Cellulosepellets (2 mm Durchmesser, mit einer spezifischen Massendichte
von etwa 0,1) gepresst und danach langsam abgekühlt, um Granulatkörner von
Hexadecyl auf Cellulose herzustellen.
-
Zwanzig
Gramm der Granulatkörner
von Hexadecylalkohol auf Cellulose wurden in den aeroben Tank in
Gerät 1
eingefüllt
und der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wurde 24 h später gemessen.
-
Zum
Vergleich wurde derselbe Versuch durchgeführt, außer dass keine Granulatkörner von
Hexadecylalkohol auf Cellulose eingefüllt wurden. Der Gesamtstickstoffgehalt
am Auslass wurde durch dasselbe Verfahren berechnet.
-
Die
Ergebnisse der jeweiligen Versuche sind in Tabelle 9 als Beispiel
9 und Vergleichsbeispiel 9 gezeigt. Tabelle 9
| Gesamt-N
am Auslass, ppm |
Beispiel
9 (Granulatkörner
von Hexadecylalkohol auf Cellulose zugegeben in | 20
g) 3,2 |
Vergleichsbeispiel
9 (kein Förderer
zugegeben) | 57,5 |
-
Wie
Tabelle 9 zeigt, war, wenn der Denitrifikationsförderer von Beispiel 9 zugegeben
wurde, der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wesentlich niedriger,
als wenn kein Förderer
(wie im herkömmlichen
Belebtschlammstandardverfahren) zugegeben wurde.
-
(Beispiel 10) (Vergleichsbeispiel)
-
Eine
wässrige
Suspension, umfassend 10 Gew.-% PVA mit einem mittleren Polymerisationsgrad
von 1500, 1 Gew.-% Natriumalginat und 20 % Hexadecylalkohol (garantiertes
Reagens) wurden tropfenweise zu wässrigem Calciumchlorid (0,2
MOl/l) zugegeben, um Granulatkörner
von PVA mit umschlossenem Hexadecylalkohol herzustellen.
-
Dasselbe
Verfahren wurde wiederholt, außer
dass PVA durch Polyethylenglykol (PEG) mit einem mittleren Molekulargewicht
von 400 ersetzt wurde; als Ergebnis wurden Granulatkörner von
PEG mit eingeschlossenem Hexadecylalkohol hergestellt.
-
Zwanzig
Gramm jedes Typs von Granulatkörnern
wurden in den aeroben Tank in Gerät 1 eingefüllt und der Gesamtstickstoffgehalt
am Auslass wurde 24 h später
gemessen.
-
Zum
Vergleich wurde derselbe Versuch durchgeführt, außer dass keiner der Typen an
Hexadecylalkoholgranulatkörnern
eingefüllt
wurde. Der 24 h-Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wurde durch dasselbe
Verfahren berechnet
-
Die
Ergebnisse der jeweiligen Versuche sind in Tabelle 10 als Beispiel
10 und Vergleichsbeispiel 10 gezeigt. Tabelle 10
| Gesamt-N
am Auslass, ppm |
Beispiel
10 (20 g Hexadecylalkohol/PVA-Granulatkörner zugegeben)) | 4,6 |
Beispiel
10 (20 g Hexadecylalkohol/PEG-Granulatkörner zugegeben) | 8,2 |
Vergleichsbeispiel
10 (kein Förderer
zugegeben) | 64,6 |
-
Wie
Tabelle 10 zeigt, war, wenn der Denitrifikationsförderer von
Beispiel 10 zugegeben wurde, der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass
wesentlich niedriger, als wenn kein Förderer (wie im herkömmlichen
Belebtschlammstandardverfahren) zugegeben wurde.
-
(Beispiel 11)
-
Zwanzig
Gramm der in Beispiel 1 hergestellten Caprinsäuregranulatkörner wurden
in jeden der anaeroben und Absetztanks in Gerät 2 eingefüllt und der Gesamtstickstoffgehalt
am Auslass wurde 24 h später
gemessen.
-
Zwei
Vergleichsversuche wurden mit demselben Verfahren durchgeführt, außer dass
keine Caprinsäuregranulatkörner eingefüllt wurden
oder dass Methanol in den anaeroben Tank mit einer konstanten Geschwindigkeit
von 45 ppm/h zugegeben wurde. Der 24 h-Gesamtstickstoffgehalt wurde
durch dasselbe Verfahren gemessen.
-
Die
Ergebnisse der jeweiligen Versuche sind in Tabelle 11 als Beispiel
11 und Vergleichsbeispiel 11 gezeigt. Tabelle 11
| Gesamt-N
am Auslass, ppm |
Beispiel
11 (Caprinsäuregranulatkörner in
den anaeroben Tank zugegeben) | 10,4 |
Beispiel
11 (Caprinsäuregranulatkörner in
den Absetztank zugegeben) | 2,7 |
Vergleichsbeispiel
11 (kein Förderer
zugegeben) | 28,6 |
Vergleichsbeispiel
11 (Methanol in den anaeroben Tank mit 45 ppm/h zugegeben) | 12,6 |
-
Wie
Tabelle 11 zeigt, verringerte sich, unabhängig davon, ob der Denitrifikationsförderer von
Beispiel 11 in den anaeroben Tank oder den Absetztank zugegeben
wurde, der Gesamtstickstoffgehalt um ebensoviel, wie in dem Vergleichsfall
des Zugebens von Methanol mit einer konstanten Geschwindigkeit.
Zusätzlich
war eine einzige Zugabe des Förderers
ausreichend, damit die anfängliche
Wirkung für
etwa 3 Monate anhielt.
-
(Beispiel 12) (Vergleichsbeispiel)
-
Zwanzig
Gramm der in Beispiel 7 hergestellten Hexadecylalkoholgranulatkörner wurden
in jeden der anaeroben und Absetztanks in Gerät 2 eingefüllt und der Gesamtstickstoffgehalt
am Auslass wurde 24 h später gemessen.
-
Zwei
Vergleichsversuche wurden mit demselben Verfahren durchgeführt, außer dass
keine Hexadecylalkoholgranulatkörner
eingefüllt
wurden oder dass Methanol in den anaeroben Tank mit einer konstanten Geschwindigkeit
von 45 ppm/h zugegeben wurde. Der 24 h-Gesamtstickstoffgehalt wurde durch dasselbe
Verfahren gemessen.
-
Die
Ergebnisse der jeweiligen Versuche sind in Tabelle 12 als Beispiel
12 und Vergleichsbeispiel 12 gezeigt. Tabelle 12
| Gesamt-N
am Auslass, ppm |
Beispiel
12 (Hexadecylalkoholgranulatkörner
in den anaeroben Tank zugegeben) | 7,6 |
Beispiel
12 (Hexadecylalkoholgranulatkörner
in den Absetztank zugegeben) | 6,1 |
Vergleichsbeispiel
12 (kein Förderer
zugegeben) | 20,1 |
Vergleichsbeispiel
12 (Methanol in den anaeroben Tank mit 45 ppm/h zugegeben) | 9,4 |
-
Wie
Tabelle 12 zeigt, verringerte sich, unabhängig davon, ob der Denitrifikationsförderer von
Beispiel 12 in den anaeroben Tank oder den Absetztank zugegeben
wurde, der Gesamtstickstoffgehalt um ebensoviel, wie in dem Vergleichsfall
des Zugebens von Methanol mit einer konstanten Geschwindigkeit.
Zusätzlich
war eine einzelne Zugabe des Förderers
ausreichend, damit die anfängliche
Wirkung für
etwa 2,5 Monate anhielt.
-
(Beispiel 13)
-
Zwanzig
Gramm der in Beispiel 1 hergestellten Caprinsäuregranulatkörner wurden
in eine Tasche, hergestellt aus Polypropylenvlies mit einer Flächendichte
von 28 g/cm2, gelegt. Die Öffnung der
Tasche wurde durch Schmelzen verschlossen, um einen Denitrifikationsförderer in
der in 3 gezeigten Form herzustellen.
-
In 3 bezeichnet
Ziffer 31 die aus Vlies mit einer Flächendichte von 28 g/cm2 hergestellte Tasche und 32 bezeichnet
die in der Tasche enthaltenen Caprinsäuregranulatkörner.
-
Das
Vlies wurde zu einer Tasche geformt, um Verschütten der Caprinsäuregranulatkörner zu
verhindern, welche jedoch zum Kontakt mit Wasser (wie Abwasser),
welches durch das Vlies strömt,
in der Lage waren.
-
Eine
Schnur wurde an dem derartig hergestellten Denitrifikationsförderer befestigt,
welcher dann in jeden der aeroben, anaeroben und Absetztanks in
Gerät 2
eingefüllt
wurde. Der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wurde 24 h später gemessen.
-
Zum
Vergleich wurde derselbe Versuch durchgeführt, außer dass kein Förderer eingefüllt wurde.
Der Gesamtstickstoffgehalt wurde durch dasselbe Verfahren gemessen.
-
Die
Ergebnisse der jeweiligen Versuche sind in Tabelle 13 als Beispiel
13 und Vergleichsbeispiel 13 gezeigt. Tabelle 13
| Gesamt-N
am Auslass, ppm |
Beispiel
13 (Förderer
in den aeroben Tank zugegeben) | 8,6 |
Beispiel
13 (Förderer
in den anaeroben Tank zugegeben) | 9,1 |
Beispiel
13 (Förderer
in den Absetztank zugegeben) | 10,3 |
Vergleichsbeispiel
13 (kein Förderer
zugegeben) | 22,6 |
-
Wie
Tabelle 13 zeigt, war, unabhängig
davon, ob der Denitrifikationsförderer
von Beispiel 13 in den aeroben Tank, anaeroben Tank oder den Absetztank
zugegeben wurde, der Gesamtstickstoffgehalt niedriger als in dem
Vergleichsfall, wobei kein Förderer
zugegeben wurde.
-
Der
Denitrifikationsförderer
von Beispiel 13 ist gegen Verschütten
aus Tanks geschützt.
Zusätzlich kann,
wenn es notwendig wird, die Tanks nach Abschalten des Systems oder
vor dem Reinigen zu leeren, der Förderer leicht durch einfaches
Ziehen der daran befestigten Schnur entfernt werden. Dies ist ein
großer
Vorteil im praktischen Betrieb.
-
(Beispiel 14)
-
Zwanzig
Gramm der in Beispiel 1 hergestellten Caprinsäuregranulatkörner wurden
in eine Box gelegt, deren sechs Seiten aus einem Polypropylennetz
mit einer Maschenöffnung
von 0,7 mm hergestellt waren. Auf diese Weise wurde ein Denitrifikationsförderer mit
dem in 4 gezeigten Aussehen hergestellt.
-
In 4 bezeichnet
Ziffer 41 die aus dem Polypropylennetz mit einer Maschenöffnung von
0,7 mm hergestellte Box und 42 bezeichnet die Caprinsäuregranulatkörner.
-
Das
Polypropylennetz verhindert, dass die Caprinsäureteilchen verschüttet werden,
ist aber durchlässig
gegenüber
Wasser (wie Abwasser), um dadurch Kontakt zwischen den Caprinsäureteilchen
und Wasser zu ermöglichen.
-
Eine
Schnur wurde an dem auf diese Weise hergestellten Denitrifikationsförderer befestigt,
welcher dann in jeden der aeroben, anaeroben und Absetztanks in
Gerät 2
eingefüllt
wurde. Der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wurde 24 h später gemessen.
-
Zum
Vergleich wurde derselbe Versuch durchgeführt, außer dass kein Förderer eingefüllt wurde.
Der Gesamtstickstoffgehalt wurde durch dasselbe Verfahren gemessen.
-
Die
Ergebnisse der jeweiligen Versuche sind in Tabelle 14 als Beispiel
14 und Vergleichsbeispiel 14 gezeigt. Tabelle 14
| Gesamt-N am Auslass,
ppm |
Beispiel
14 (Förderer
in den aeroben Tank zugegeben) | 12,1 |
Beispiel
14 (Förderer
in den anaeroben Tank zugegeben) | 8,1 |
Beispiel
14 (Förderer
in den Absetztank zugegeben) | 6,5 |
Vergleichsbeispiel
14 (kein Förderer
zugegeben) | 31,2 |
-
Wie
Tabelle 14 zeigt, war, unabhängig
davon, ob der Denitrifikationsförderer
von Beispiel 14 in den aeroben Tank, anaeroben Tank oder den Absetztank
zugegeben wurde, der Gesamtstickstoffgehalt niedriger als in dem
Vergleichsfall, wobei kein Förderer
zugegeben wurde.
-
Der
Denitrifikationsförderer
von Beispiel 14 ist gegen Verschütten
aus Tanks geschützt.
Zusätzlich kann,
wenn es notwendig wird, die Tanks nach Abschalten des Systems oder
vor dem Reinigen zu leeren, der Förderer leicht durch einfaches
Ziehen der daran befestigten Schnur entfernt werden. Dies ist ein
großer
Vorteil im praktischen Betrieb.
-
(Beispiel 15)
-
Caprinsäure (garantiertes
Reagens) wurde erwärmt,
um bei 85°C
zu schmelzen und in eine Aluminiumform (35 cm × 10 cm × 5 cm) mit drei runden erhöhten Punkten
(7,5 cm Durchmesser) im mittleren Bereich gegossen; auf diese Weise
wurde ein Denitrifikationsförderer
mit dem in 5 gezeigten Aussehen hergestellt.
-
In 5 bezeichnet
Ziffer 51 die Platte oder Latte von Caprinsäure und 52 bezeichnet
jede der runden Vertiefungen in der Platte.
-
Eine
Schnur wurde an dem auf diese Weise hergestellten Denitrifikationsförderer befestigt,
welcher dann in jeden der aeroben, anaeroben und Absetztanks in
Gerät 2
eingefüllt
wurde. Der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wurde 24 h später gemessen.
-
Zum
Vergleich wurde derselbe Versuch durchgeführt, außer dass kein Förderer eingefüllt wurde.
Der Gesamtstickstoffgehalt wurde durch dasselbe Verfahren gemessen.
-
Die
Ergebnisse der jeweiligen Versuche sind in Tabelle 15 als Beispiel
15 und Vergleichsbeispiel 15 gezeigt. Tabelle 15
| Gesamt-N
am Auslass, ppm |
Beispiel
15 (Förderer
in den aeroben Tank zugegeben) | 9,1 |
Beispiel
15 (Förderer
in den anaeroben Tank zugegeben) | 10,8 |
Beispiel
15 (Förderer
in den Absetztank zugegeben) | 10,2 |
Vergleichsbeispiel
15 (kein Förderer
zugegeben) | 25,4 |
-
Wie
Tabelle 15 zeigt, war, unabhängig
davon, ob der Denitrifikationsförderer
von Beispiel 15 in den aeroben Tank, anaeroben Tank oder den Absetztank
zugegeben wurde, der Gesamtstickstoffgehalt niedriger als in dem
Vergleichsfall, wobei kein Förderer
zugegeben wurde.
-
Der
Denitrifikationsförderer
von Beispiel 15 ist gegen Verschütten
aus Tanks geschützt.
Zusätzlich kann,
wenn es notwendig wird, die Tanks nach Abschalten des Systems oder
vor dem Reinigen zu leeren, der Förderer leicht durch einfaches
Ziehen der daran befestigten Schnur entfernt werden. Dies ist ein
großer
Vorteil im praktischen Betrieb.
-
(Beispiel 16)
-
Zehn
Gramm der in Beispiel 1 hergestellten Caprinsäuregranulatkörner wurden
zu einer 2%igen Acrylsäureemulsion
zugegeben und gut gemischt. Ein Polypropylenvlies mit einer Flächendichte
von 36 g/cm2 wurde in das so erhaltene Gemisch
für 3 Stunden
eingetaucht, überschüssiges Wasser
wurde durch Quetschen mit einer Mangel abgestreift und durch Erwärmen bei
75°C für 4 h getrocknet,
um einen Denitrifikationsförderer herzustellen,
welcher die Caprinsäuregranulatkörner immobilisiert
auf dem Vlies aufwies, wie in 6 gezeigt.
-
In 6 bezeichnet
Ziffer 61 das Polypropylenvlies mit einer Flächendichte
von 36 g/cm2 und 62 bezeichnet
eines der an dem Polypropylenvlies mit Hilfe der Acrylsäureemulsion
haftenden Caprinsäuregranulatkörner.
-
Der
auf diese Weise hergestellte Denitrifikationsförderer wurde in jeden der aeroben,
anaeroben und Absetztanks in Gerät
2 eingefüllt.
Der Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wurde 24 h später gemessen.
-
Zum
Vergleich wurde derselbe Versuch durchgeführt, außer dass kein Förderer eingefüllt wurde.
Der Gesamtstickstoffgehalt wurde durch dasselbe Verfahren gemessen.
-
Die
Ergebnisse der jeweiligen Versuche sind in Tabelle 16 als Beispiel
16 und Vergleichsbeispiel 16 gezeigt Tabelle 16
| Gesamt-N
am Auslass, ppm |
Beispiel
16 (Förderer
in den aeroben Tank zugegeben) | 15,3 |
Beispiel
16 (Förderer
in den anaeroben Tank zugegeben) | 4,2 |
Beispiel
16 (Förderer
in den Absetztank zugegeben) | 6,5 |
Vergleichsbeispiel
16 (kein Förderer
zugegeben) | 36,1 |
-
Wie
Tabelle 16 zeigt, war, unabhängig
davon, ob der Denitrifikationsförderer
von Beispiel 16 in den aeroben Tank, anaeroben Tank oder den Absetztank
zugegeben wurde, der Gesamtstickstoffgehalt niedriger als in dem
Vergleichsfall, wobei kein Förderer
zugegeben wurde.
-
Der
Denitrifikationsförderer
von Beispiel 16 ermöglicht
gleichmäßigen und
wirksamen Kontakt zwischen Abwasser und dem Hauptbestandteil Caprinsäure und
ist gegen Verschütten
aus Tanks geschützt.
Zusätzlich
kann, wenn es notwendig wird, die Tanks nach Abschalten des Systems
oder vor dem Reinigen zu leeren, der Förderer leicht entfernt werden.
-
(Beispiel 17)
-
Die
in Beispiel 1 hergestellten Caprinsäuregranulatkörner wurden
auf 85°C
erwärmt
und unter Druck in Polypropylenvlies mit einer Flächendichte
von 25 g/cm2 imprägniert; der auf diese Weise
erhaltene Denitrifikationsförderer
wies die Caprinsäuregranulatkörner immobilisiert
direkt auf den Vlies auf.
-
Der
Denitrifikationsförderer
wurde in jeden der aeroben, anaeroben und Absetztanks in Gerät 2 eingefüllt. Der
Gesamtstickstoffgehalt am Auslass wurde 24 h später gemessen.
-
Zum
Vergleich wurde derselbe Versuch durchgeführt, außer dass kein Förderer eingefüllt wurde.
Der Gesamtstickstoffgehalt wurde durch dasselbe Verfahren gemessen.
-
Die
Ergebnisse der jeweiligen Versuche sind in Tabelle 17 als Beispiel
17 und Vergleichsbeispiel 17 gezeigt Tabelle 17
| Gesamt-N
am Auslass, ppm |
Beispiel
17 (Förderer
in den aeroben Tank zugegeben) | 10,4 |
Beispiel
17 (Förderer
in den anaeroben Tank zugegeben) | 7,7 |
Beispiel
17 (Förderer
in den Absetztank zugegeben) | 6,5 |
Vergleichsbeispiel
17 (kein Förderer
zugegeben) | 32,2 |
-
Wie
Tabelle 17 zeigt, war, unabhängig
davon, ob der Denitrifikationsförderer
von Beispiel 17 in den aeroben Tank, anaeroben Tank oder den Absetztank
zugegeben wurde, der Gesamtstickstoffgehalt niedriger als in dem
Vergleichsfall, wobei kein Förderer
zugegeben wurde.
-
Der
Denitrifikationsförderer
von Beispiel 17 ist gegen Verschütten
aus Tanks geschützt
und ermöglicht gleichmäßigen und
wirksamen Kontakt zwischen Abwasser und dem Hauptbestandteil Caprinsäure. Zusätzlich kann,
wenn es notwendig wird, die Tanks nach dem Abschalten des Systems
oder vor dem Reinigen zu leeren, der Förderer leicht entfernt werden.
-
Obgleich
in den vorstehenden Beispielen nicht erwähnt, sollte es selbstverständlich sein,
dass alle bekannten Additive für
Abwasseraufbereitung nach Bedarf verwendet werden können, unter
der Voraussetzung, dass der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung
nicht beeinträchtigt
wird.
-
Verwendbare
Additive können
beispielhaft durch Flockungsmittel, Absetzförderer, Schlammbekämpfungsmittel,
Bakterienaktivierungsmittel und Mittel zur Regelung von "Bulking" angegeben werden.
-
Wie
aus der vorstehenden Beschreibung deutlich sein wird, ermöglichen
die Verfahren der Wasseraufbereitung unter Verwendung der vorstehenden
Denitrifikationsförderer
das Auftreten von Denitrifikationreaktionen in Wasseraufbereitungseinrichtungen
unter Verwendung eines einzelnen aeroben Tanks (nur eines Belüftungstank)
ohne kontinuierliche Zugabe von Methanol oder anderer Wasserstoffdonoren.
Zusätzlich brauchen,
wenn die bestimmten Materialien, welche den Kern der Erfindung darstellen,
ausgewählt
werden, keine speziellen und teuren Verfahren oder Herstellungsverfahren
verwendet werden. Als weiterer Vorteil können die Denitrifikationsförderer für einen
verlängerten
Zeitraum gelagert werden, da sie keine lebenden Organismen verwenden.