DE60032705T2 - Potenziertes und stabilisiertes Desinfektionsmittel mit bakterizider und viruzider Wirkung - Google Patents

Potenziertes und stabilisiertes Desinfektionsmittel mit bakterizider und viruzider Wirkung Download PDF

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DE60032705T2
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N37/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
    • A01N37/16Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing the group; Thio analogues thereof

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine potenzierte und in wässriger Lösung stabilisierte Desinfektionszusammensetzung mit deutlicher bakterizider und virizider Wirkung.
  • Diese Zusammensetzung zielt insbesondere auf den Bereich der Desinfektion von Viehzuchtgebäuden oder Zuchtmaterialien ab, wie zum Beispiel von Materialien, die zum Transport von Haustieren dienen.
  • Orte, die zur Aufzucht von Haustieren dienen, oder auch verschiedene Materialien, die zu diesem Zweck verwendet werden, sind ganz besonders verschiedenen Verunreinigungen ausgesetzt und müssen daher sorgfältig desinfiziert werden, um die Ausbreitung von Krankheiten zu vermeiden, deren Folgen sehr schwerwiegend sein können.
  • In dem besonderen Fall der Desinfektion von Räumen für Haustiere, muss diese Behandlung unbedingt rasch durchgeführt werden, und zwar während der Perioden, die als "Reinigungsphase" bezeichnet werden und jeweils zwei Tiergruppen voneinander trennen, und daher ist es notwendig, dass Desinfektionszusammensetzungen mit starker Wirkung verwendet werden können.
  • Auf dem Markt gibt es zurzeit zahlreiche Desinfektionszusammensetzungen, die für die Reinigung von Räumen für die industrielle Aufzucht bestimmt sind.
  • Unter den Desinfektionszusammensetzungen dieses Typs, die sich als die vorteilhaftesten herausgestellt haben, kann jene erwähnt werden, die in dem Dokument FR-2 622 397 beschrieben wird, und nach dem Gewichtsverhältnis zwischen 3 und 35 % quaternäre Ammoniumsalze, zwischen 1 und 20 % geradkettige Dialdehyde, insbesondere Glutaraldehyd, und zwischen 1 und 15 % ethoxylierte Fettalkohole enthält.
  • Diese Zusammensetzung hat sich schon bei einer verwendeten Konzentration von 0,5 % als bakterizid (gemäß der Norm NF T 72-171) und darüber hinaus als leicht entfernbar und für die Gesundheit des Menschen ungefährlich erwiesen.
  • Die bakteriziden Eigenschaften der quaternären Ammoniumsalze und des Glutaraldehyds sind bereits seit langer Zeit bekannt.
  • Diese Desinfektionszusammensetzung hat jedoch den Nachteil, dass sie erst ab einer verwendeten Dosis von 2 % als virizid gilt (gemäß der Norm NF-T 72-180), was sich insbesondere im Rahmen der Bekämpfung von Viruserkrankungen, die zurzeit bei Tieren auftreten, insbesondere bei Geflügel oder Schweinen, und für die es zurzeit noch keine Impfung und auch keine wirkliche Medikation gibt, als unzureichend erweisen kann.
  • In der Folge zeigt sich, dass es wünschenswert ist, wenn professionelle Züchter eine Zusammensetzung zur Verfügung haben, die ein desinfizierendes Molekül umfasst, das gleichzeitig ein sehr breites Wirkungsspektrum und im Vergleich zu den aktiven Molekülen in der zuvor genannten Zusammensetzung verbesserte virizide Eigenschaften aufweist.
  • Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, eine solche Desinfektionszusammensetzung mit einer besonders deutlichen viriziden Wirkung vorzuschlagen.
  • Die Formulierung einer Desinfektionszusammensetzung für die landwirtschaftliche Verwendung beruht insbesondere auf deren Wirksamkeit; Die in einer solchen Zusammensetzung vorliegenden desinfizierenden Moleküle müssen selbstverständlich aktiv gegen Virus- und Bakterienfamilien sein, die in Zuchtbetrieben und unter den am Land vorherrschenden, oftmals ungünstigen Bedingungen häufig auftretende Krankheitskeime darstellen.
  • Dazu kommen noch Einschränkungen in Bezug auf die Galenik (Produkterscheinung, chemische Stabilität, ...), die Toxizität für die Benutzer, die Tiere und die Umwelt sowie die Korrosivität gegenüber den Materialien.
  • Des Weiteren tragen auch wirtschaftliche Einschränkungen in Verbindung mit den Kosten für die Desinfektion in der Zucht dazu bei, die Auswahl der aktiven Substanzen zu beschränken.
  • Um diese verschiedenen Forderungen zu erfüllen, wird gemäß der Erfindung eine potenzierte und in wässriger Lösung stabilisierte Desinfektionszusammensetzung vorgeschlagen, die durch eine in Wasser lösliche Mischung gebildet wird, die insbesondere in Form eines Pulvers oder von Tabletten vorliegt und als aktiven Wirkstoff ein Oxidationsmittel umfasst, welches durch Magnesiumsalze von Percarbonsäuren und vorzugsweise durch Magnesium-Monoperoxyphtalat gebildet wird.
  • Magnesium-Monoperoxyphtalat, dessen Molekül zum ersten Mal in dem Dokument EP-0 027 693 beschrieben wurde, entspricht einem in wässrigem Milieu, bei 80 g/l und 20°C löslichen Pulver der folgenden Formel:
    Figure 00030001
    diese liegt im Allgemeinen als Hydrat, insbesondere als Hexahydrat, vor.
  • Besonders Magnesium-Monoperoxyphtalat wird zurzeit als Bleichmittel (Sauerstoff freisetzendes Mittel) verwendet, insbesondere zum Bleichen von Gewebestoffen.
  • Die Verwendung von Magnesium-Monoperoxyphtalat als Desinfektionsmittel, insbesondere auf dem human- oder veterinärmedizinischen Gebiet, wurde auch in Übereinstimmung mit dem Dokument GB-2 137 882 vorgeschlagen: Nach diesem Dokument ist bekannt, dass Magnesium-Monoperoxyphtalat eine bakterizide Wirkung zeigt, doch wird darin nicht auf virizide Eigenschaften Bezug genommen; Des Weiteren sind die empfohlenen Konzentrationen, um eine bakterizide Wirkung zu erhalten, relativ hoch, nämlich mindestens 400 ppm aktiver Sauerstoff (Avox) oder 0,67 % Magnesium-Monoperoxyphtalat und vorzugsweise eine Menge über 2.000 ppm, das heißt, 3,33 % Magnesium-Monoperoxyphtalat.
  • Gemäß der Erfindung wurde die bakterizide Wirkung von Magnesium-Monoperoxyphtalat gegenüber Bakterienstämmen, die in Zuchtbetrieben häufig vorkommen, verifiziert, und zwar für folgende Stämme: Pseudomonas aeruginosa, Escherichia coli, Staphylococcus aureus und Enterococcus hirae, wobei die experimentellen Bedingungen angewendet wurden, die den Anforderungen für die Zulassung eines Desinfektionsmittels zur landwirtschaftlichen Verwendung entsprechen, und die in der Norm NF-T 72-301 definiert sind (Kontaktzeit 5 min., Temperatur 20°C, Verunreinigungsbedingungen: Hartes Wasser mit 30°f, organisches Material = Albumin 1 % + Hefeextrakte 1 %).
  • Es ist anzumerken, dass in Übereinstimmung mit den Anforderungen für die Zulassung (Norm NF-T 72-171) eine Substanz bei einer gegebenen verwendeten Konzentration als aktiv gilt, bei welcher der Bakterientiter um mindestens 105 oder 5 Log reduziert wird.
  • Die Bewertung der bakteriziden Wirkung von Magnesium-Monoperoxyphtalat auf die untersuchten Stämme hat die in der folgenden Tabelle 1 gesammelten Ergebnisse erbracht: Tabelle 1
    Figure 00040001
  • Somit konnte auch festgestellt werden, dass sich Magnesium-Monoperoxyphtalat unter den erforderlichen Bedingungen bei einer Konzentration von 7.500 ppm (oder 450 ppm freiem Sauerstoff) als wirksam gegen die untersuchten Stämme erweist.
  • Gemäß der Erfindung wurde auch vorgeschlagen, zu verifizieren, ob unter den zuvor erwähnten Zulassungsbedingungen Magnesium-Monoperoxyphtalat auch eine virizide Wirkung insbesondere gegenüber den in der Veterinärmedizin auftretenden Viren zeigt. Gemäß den gültigen Normen gilt eine Substanz als virizid, wenn sie eine Reduktion des Virentiters um zumindest 103, das heißt, 3 Log, gestattet.
  • Diese Untersuchung wurde an dem Virus der Talfan-Krankheit durchgeführt (RNA-Enterovirus ohne Hüllmembran). Es konnte auch festgestellt werden, dass Magnesium-Monoperoxyphtalat unter den erforderlichen Bedingungen ab einer Konzentration von 1.500 ppm eine virizide Wirkung zeigt.
  • Außerdem wurde überprüft, ob Magnesium-Monoperoxyphtalat bei Umgebungstemperatur und bei Konzentrationen von 1.000 bis 10.000 ppm in Gegenwart von Kunststoffmaterialien (Plexiglas®, Polycarbonate, PVC, Polyethylen, Polypropylen, Linoleum, synthetischen Kautschuken, ...), von Keramikmaterialien (Bodenplatten aus Sandsteinkeramik oder gebranntem Ton, Zementmörtel, ...) oder auch Metallen (Stahl, galvanisiertes Eisen, Aluminium, ...) korrosiv ist oder nicht.
  • Des Weiteren werden die schwache Toxizitität und die Unschädlichkeit von Magnesium-Monoperoxyphtalat für die Umwelt durch die in der folgenden Tabelle 2 zusammengefassten Daten hervorgehoben: Tabelle 2
    Figure 00060001
  • Es ist anzumerken, dass gemäß dem Dokument DE-A-3615787 bereits eine Zusammensetzung vorgeschlagen wurde, die gegebenenfalls für die Desinfektion von Ställen angepasst wird, welche als hauptsächliche aktive Wirkstoffe einen Sauerstoffdonor wie etwa Magnesium-Monoperoxyphtalat und mehrere Azetyl-Donoren umfasst, und darüber hinaus gegebenenfalls ein Salz einer Mineralsäure, wie zum Beispiel das Natrium- oder Kalium-Hydrogen- oder -Dihydrogenphosphat, sowie auch oberflächenaktive Wirkstoffe umfassen kann.
  • Aus dem Dokument US-A-5 085 852 ist auch eine Zusammensetzung für die orale Anwendung bekannt, die für die Behandlung von mikrobiellen Erkrankungen der Mundhöhle beim Menschen oder Tier angepasst ist und Magnesium-Monoperoxyphtalat in Verbindung mit einem Salz einer Mineralsäure und einem anionischen oberflächenaktiven Wirkstoff umfasst.
  • Gemäß der Erfindung wurde versucht, die bioziden Eigenschaften des Moleküls Magnesium-Monoperoxyphtalat gegenüber Bakterien aber auch gegenüber Viren auszunützen, indem versucht wird, diese Wirkung durch Beimengung anderer chemischer Mittel zu potenzieren. Diese Zusätze wurden gleichzeitig so ausgewählt, dass die relative Stabilität von Magnesium-Monoperoxyphtalat in wässriger Lösung aufrecht erhalten oder sogar verbessert wird.
  • Es ist in der Tat bekannt, dass Magnesium-Monoperoxyphtalat nicht stabil genug ist, um in verdünnter oder konzentrierter Lösung formuliert zu werden.
  • Dagegen sind die Gebrauchsverdünnungen ausreichend stabil, um die Zeit der Zubereitung und Verwendung zu überstehen.
  • Gemäß der Erfindung konnte auch eine potenzierte und in wässriger Lösung stabilisierte Desinfektionszusammensetzung mit deutlicher bakterizider und virizider Wirkung formuliert werden, die insbesondere in Form eines Pulver oder von Tabletten vorliegt, das/die alle zuvor erwähnten Forderungen erfüllen kann/können.
  • Gemäß der Erfindung ist dieses Pulver dadurch gekennzeichnet, dass es nach Gewichtsverhältnis umfasst:
    • – 10 bis 80 % eines Oxidationsmittels, welches durch Magnesiumsalze von Percarbonsäuren und vorzugsweise durch Magnesium-Monoperoxyphtalat gebildet wird,
    • – 5 bis 30 % Borsäure,
    • – mindestens 0,1 bis 40 % eines anionischen oberflächenaktiven Wirkstoffs und
    • – gegebenenfalls 30 % Stabilisatoren, und/oder bis zu 40 Produktionshilfsstoffe,
    und darüber hinaus, mindestens eine organische Säure ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Äpfelsäure, Zitronensäure, Bernsteinsäure, Weinsäure und Sulfaminsäure.
  • Die Konzentrationen der Säure(n) in dieser Zusammensetzung werden so berechnet, dass der pH-Wert der gebrauchsfertigen wässrigen Lösung zwischen 2 und 5 liegt.
  • Der oder die anionische(n) oberflächenaktive(n) Wirkstoff(e) muss bzw. müssen mit dem aktiven Molekül und der Borsäure verträglich sein.
  • Gemäß der Erfindung kann/können der/die anionische(n) oberflächenaktive(n) Wirkstoff(e) in vorteilhafter Weise ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus:
    • – den primären Alkylsulfaten, insbesondere Natriumlaurylsulfat,
    • – den primären und sekundären Alkylsulfonaten,
    • – den Alkylarylsulfonaten, insbesondere dem Natrium-Dodecylbenzolsulfonat und dem Natrium-Methylethylbenzolsulfonat und
    • – den Natrium-Alkyldiphenyloxydodisulfonaten.
  • Um eine optimale Löslichkeit des oder der anionische(n) oberflächenaktive(n) Wirkstoff(e) in der gebrauchsfertigen Lösung zu erreichen, werden vorzugsweise Verbindungen mit einer zwischen 8 und 22 Kohlenstoffatome, vorzugsweise zwischen 12 und 16 Kohlenstoffatome, umfassenden Alkylkette eingesetzt.
  • Die hauptsächliche Funktion dieses/dieser anionische(n) oberflächenaktive(n) Wirkstoff(e) besteht darin, die Mischbarkeit der organischen Stoffe in der gebrauchsfertigen Lösung zu erhöhen und den Kontakt zwischen dem aktiven Material (Kalium-Monoperoxyphtalat) und den Ziel-Mikroorganismen zu begünstigen.
  • Des Weiteren erlaubt die Einbeziehung von oberflächenaktiven Wirkstoffen in die Zusammensetzung die gleichzeitige Durchführung von Desinfektion und Reinigung in nur einem Schritt, was sich insbesondere bei der Reinigung von Geflügelställen oder anderen Räumen, in denen Haustiere untergebracht sind, als sehr vorteilhaft erweist.
  • Außerdem machen es die Verwendungsarten auf dem Gebiet der Veterinärmedizin notwendig, im Voraus eine für die Behandlung eines kompletten Gebäudes ausreichende Menge an Desinfektionslösung zu bereiten, und das trotz der relativen Instabilität des Magnesium-Monoperoxyphtalats in wässriger Lösung.
  • Daher erlaubt die Hinzufügung von Stabilisatoren, die Wirkung des Magnesium-Monoperoxyphtalats zu verlängern und in der Folge der gebrauchsfertigen Lösung eine ausreichende Stabilität für die angestrebte Anwendung zu verleihen.
  • Gemäß der Erfindung konnte auch bewiesen werden, dass der Einsatz von Borsäure als Folge der Bildung eines Komplexes mit verzögerter Abgabe von aktivem Sauerstoff auf kontinuierliche und anhaltende Weise, vom Typ eines Persäuresalzes als Sauerstoffakzeptor, auf überraschende Weise ermöglicht, dieses Ziel zu erreichen.
  • Es ist anzumerken, dass man der Zusammensetzung gemäß der Erfindung auch 0,1 bis 30 Gew.-% Sequestriermittel hinzufügen kann, die dazu dienen, mit den im Wasser vorliegenden Metallsalzen, die für ihre inhibitorische und katalytische Wirkung auf Oxidantien vom Peroxid-Typ bekannt sind, Komplexe zu bilden.
  • Von den erfindungsgemäß einsetzbaren Sequestriermitteln können Alkaliphosphate (Hexamethaphosphat) Tripolyphosphate, Pyrophosphate, oder auch Phosphonate oder Polyphosphonate angeführt werden.
  • Diese Verbindungen können auch die Rolle von Korrosionshemmern übernehmen und begünstigen in der Folge den Einsatz einer aktiven Formulierung zur Behandlung von metallischen Oberflächen.
  • Außerdem kann die Zusammensetzung gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung vorteilhafterweise auch zumindest ein durch Natriumsulfat und/oder -bisulfat gebildetes Puffermittel als Produktionshilfsstoff enthalten.
  • Diese nicht alkalischen und nicht mit Peroxiden reagierenden Verbindungen können mit den anderen Bestandteilen der Zusammensetzung zusammenwirken, um den pH-Wert der gebrauchsfertigen Lösung zwischen 2 und 5 zu halten.
  • Wenn die Zusammensetzung in komprimierter Form (Tabletten, Pastillen, Granulat) vorliegt, kann es sich außerdem als notwendig erweisen, ihr bis zu 5 Gew.-% an löslichen Schmiermitteln vom Typ Natriumlaurylsulfat, Borsäure, PEG 6.000, Glycocoll... beizugeben.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Variante der Erfindung kann die Zusammensetzung in Form eines Pulvers oder in Form von Brausetabletten vorliegen. In diesem Fall ist es notwendig, darin eine Säurequelle und eine Karbonatquelle einzubeziehen, um die Abgabe von Kohlensäuregas bei der Verdünnung der Zusammensetzung in Wasser zu ermöglichen.
  • Als Säurequelle können, außer den Säurebestandteilen, die bereits in der Zusammensetzung vorliegen, bis zu 20 Gew.-% von speziellen Säuren wie etwa Genusssäuren (Zitronensäure, Weinsäure, Äpfelsäure, ...) oder auch Salze von wasserfreien Säuren (Natriumhydrogenphosphat, Natrium-Dihydrogen-Pyrophosphat, Natriumhydrogencitrat, ...) zugegeben werden.
  • Als Karbonatquelle kann eines der Karbonate oder Bikarbonate von Natrium oder Kalium oder auch ein Natrium-Glycin-Karbonatkomplex eingesetzt werden.
  • Eine interessante Alternative besteht darin, die Eigenschaften des Perborats von Natriumanhydrid auszunützen, das in einem sauren Milieu natürlich eine schäumende Wirkung hat.
  • Die Zusammensetzung, die Gegenstand der Erfindung ist, kann natürlich weitere Zusatzstoffe umfassen, die auf dem Gebiet der Desinfektionspulver bekannt sind, wie etwa Duftstoffe, Farbstoffe, Konservierungsmittel, in Mengen, die bis zu 10 Gew.-% betragen können, in der Regel aber bei etwa 0,2 Gew.-% liegen.
  • Nach einem anderen Merkmal der Erfindung liegt die Zusammensetzung in Form von Tabletten vor, welche nach Gewichtsverhältnis umfassen:
    • – 18 bis 35 % Magnesium-Monoperoxyphtalat,
    • – 20 bis 37 % Äpfelsäure und/oder Zitronensäure,
    • – 2 bis 15 % Natrium-Cumolsulfonat,
    • – 12 bis 25 % Natriumbisulfat,
    • – 10 bis 20 % Natriumbikarbonat,
    • – 2 bis 12 % Borsäure und
    • – 0,5 bis 10 % Natriumlaurylsulfat.
  • Um die Stabilität über die Zeit der dieser Formulierung entsprechenden Tabletten zu verifizieren, wurden die erwähnten Tabletten gemäß der folgenden Tabelle 3 bereitet: Tabelle 3
    Figure 00110001
  • Ausgehend von diesen Tabletten wurden wässrige Lösungen mit 5 g/l und 10 g/l bereitet. Die pH-Werte dieser Lösungen sind in der folgenden Tabelle 4 angeführt: Tabelle 4
    Figure 00110002
  • Parallel dazu wurde der Gehalt dieser Tabletten an Magnesium-Monoperoxyphtalat nach einer Lagerung für einen Monat, drei Monate und 12 Monate bei 20°C gemessen. Diese Gehalte sind in der folgenden Tabelle 5 angeführt: Tabelle 5
    Figure 00120001
  • Die Kurven, welche die Schwankungen im Gehalt der Tabletten I und II an Magnesium-Monoperoxyphtalat (MMPP) als Funktion der Zeit darstellen, sind in der 1 gezeigt.
  • Diese Untersuchungen konnten zeigen, dass die Variationen nach einer Lagerzeit von einem Jahr unter 10 % liegen, was eine zufriedenstellende Stabilität beweist.
  • Nach einem anderen Merkmal der Erfindung liegt die Zusammensetzung in Form eines Pulvers vor, welches nach Gewichtsverhältnis umfasst:
    • – 18 bis 35 % Magnesium-Monoperoxyphtalat,
    • – 5 bis 25 % Natrium-Cumolsulfonat und/oder -Dodecylbenzensulfonat,
    • – 12 bis 25 % Borsäure,
    • – 10 bis 18 % Natriumbisulfat und
    • – 18 bis 35 % Natriumsulfat-Anhydrid.
  • Um die Stabilität über die Zeit der Konzentration an Magnesium-Monoperoxyphtalat der dieser Formulierung entsprechenden Pulver zu verifizieren, wurde das Pulver I der folgenden Zusammensetzung bereitet:
    – Magnesium-Monoperoxyphtalat 30 %
    – Natrium-Cumolsulfonat 15 %
    – Borsäure 15 %
    – Natriumbisulfat 15 %
    – Natriumsulfat-Anhydrid 25 %.
  • In der Folge wurde die Konzentration dieses Pulvers an Magnesium-Monoperoxyphtalat nach einer längeren Lagerung bei Umgebungstemperatur (T.A.) einerseits und bei 37°C andererseits gemessen.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 6 zusammengefasst: Tabelle 6
    Figure 00130001
  • Außerdem stellt die 2 die Variationen in der Konzentration an Magnesium-Monoperoxyphtalat (MMPP) dieses Pulvers I in Abhängigkeit von der Zeit dar.
  • Durch diese Untersuchung konnte gezeigt werden, dass die Variationen dieser Konzentration nach einer Lagerung über mehr als 500 Tage geringer als 10 % sind, was einem zufriedenstellenden Ergebnis entspricht.
  • Diese Stabilität wurde verifiziert, indem ein Kilogramm des Pulvers II mit der folgenden Zusammensetzung bereitet wurde:
    – Magnesium-Monoperoxyphtalat 30 %
    – Natrium-Cumolsulfonat 7,50 %
    – Natrium-Dodecylbenzensulfonat 7,50 %
    – Borsäure 15 %
    – Natriumbisulfat 15 %
    – Natriumsulfat-Anhydrid 25 %.
  • Es wurden mehrere Proben dieses Pulvers II gezogen und einer längeren Lagerung bei Umgebungstemperatur unterworfen. Die Gehalte dieser Proben an Magnesium-Monoperoxyphtalat wurden nach Lagerung über 86, 242, 347 und 428 Tage gemessen.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 7 zusammengefasst: Tabelle 7
    Figure 00140001
  • Durch diese Untersuchung konnte gezeigt werden, dass nach 428 Tagen der Prozentsatz des Abbaus unter 10 % lag.
  • Die Erfindung betrifft auch eine wässrige Desinfektionslösung mit deutlich bakterizider und virizider Wirkung, die zwischen 2 und 20 g/l der oben genannten Zusammensetzung umfasst. Der pH-Wert einer solchen Lösung liegt im Allgemeinen zwischen 2 und 5.
  • Durch die folgenden Beispiele wird die bemerkenswerte bakterizide und virizide Wirkung der Desinfektionszusammensetzungen gemäß der Erfindung hervorgehoben.
  • Beispiel 1:
  • Durch dieses Beispiel konnte gezeigt werden, dass die Verbindung von Magnesium-Monoperoxyphtalat mit einer Säure, hier: Äpfelsäure, und einem oberflächenaktiven anionischen Wirkstoff vom Typ Natrium-Alkylbenzensulfonat, hier: Natrium-Cumolsulfonat, zur Erzielung eines Synergieeffekts beiträgt, der insbesondere im Hinblick auf die bakterizide Wirkung einerseits und die virizide Wirkung andererseits interessant ist.
  • Zu diesem Zweck wurde eine Mischung M1 bereitet, die nach Gewichtsverhältnis 25 % Natrium-Cumolsulfonat und 75 % Äpfelsäure umfasste.
  • Dann wurde die bakterizide Wirkung der untersuchten Produkte gegen die zwei Bakterienstämme Pseudomonas aeruginosa (CIP A 22) und Enterococcus hirae (CIP 58 55) analysiert.
  • Es wurden auch die minimalen bakteriziden Konzentrationen (CMB) von Magnesium-Monoperoxyphtalat (MMPP) und Mischung M1 allein einerseits sowie von deren Kombination andererseits ermittelt, letztere in Lösungen mit destilliertem Wasser, hartes Wasser mit 30°f und unter den Verunreinigungsbedingungen, die durch die den Anforderungen für die Zulassung für Desinfektionsmittel zur landwirtschaftlichen Verwendung entsprechenden Normen vorgesehen sind (Organische Stoffe: Albumin 1 % + Hefeextrakte 1 %).
  • Die so bestimmten minimalen bakteriziden Konzentrationen (ausgedrückt in ppm) sind in der folgenden Tabelle 8 zusammengefasst: Tabelle 8
    Figure 00160001
  • Die so erhaltenen Ergebnisse zeigen klar den Synergieeffekt auf die Mischung M1, die alleine verwendet nur geringe bakterizide Wirkung hat (insbesondere gegen das Bakterium Enterococcus hirae). Wenn Magnesium-Monoperoxyphtalat mit Äpfelsäure und Natrium-Cumolsulfonat kombiniert wird, werden die minimalen bakteriziden Konzentrationen tatsächlich 3 bis 12 Mal verringert.
  • Unter Berücksichtigung der in den Kombinationen eingesetzten Mengen von Mischung M1 kann die folgende Tabelle 9 aufgestellt werden: Tabelle 9
    Figure 00160002
  • Um die virizide Wirkung der zuvor erwähnten Kombination zu bestimmen, wurden verschiedene Mischungen aus Magnesium-Monoperoxyphtalat/Natrium-Cumolsulfonat/Äpfelsäure hergestellt und die Wirksamkeit dieser verschiedenen Mischungen auf Viren der Talfan-Krankheit analysiert, wobei die experimentellen Bedingungen angewendet wurden, die den Anforderungen für die Zulassung eines Desinfektionsmittel zur landwirtschaftlichen Verwendung entsprechen [Kontaktzeit 30 min. – Temperatur 20°C – Verunreinigungsgrad: Hartes Wasser mit 30°f + organische Stoffe (Albumin 1 % + Hefeextrakt 1 %)].
  • Die Reduktionen des Virentiters (in Log ausgedrückt) für die verschiedenen untersuchten Mischungen sind in der folgenden Tabelle 10 zusammengefasst: Tabelle 10 Tabelle (1)
    Figure 00170001
    Tabelle (2)
    Figure 00170002
  • Die Vergleichsergebnisse bei 1.000 und 1.500 ppm Magnesium-Monoperoxyphtalat zeigen eine Potenzierung der intrinsischen viriziden Wirkung dieses Moleküls; in der Tat erlaubt es dessen Kombination mit Natrium-Cumolsulfonat und/oder Äpfelsäure, eine von den Normen zur Erlangung einer Zulassung verlangte Reduktion des Virentiters von mehr als 3 Log bei einer Konzentration von 1.000 ppm Magnesium-Monoperoxyphtalat zu erreichen, was auch den als bakterizid wirksamen Dosen entspricht.
  • Beispiel 2:
  • Die Versuche zur "Orientierung" gemäß Beispiel 1 wurden durch Versuche ergänzt, welche an allen Bakterien- und Virenstämmen, die im Rahmen einer Zulassung gefordert werden, und mit den Mischungen, die zusätzliche Hilfsstoffe (Stabilisatoren und Produktionshilfsstoffe) umfassen, durchgeführt wurden.
  • Die folgenden Bakterienstämme sind die im Rahmen einer Zulassung zu berücksichtigen: Pseudomonas aeruginosa (CIP A 22), Escherichia coli (CIP 54 127), Staphylococcus aureus (CIP 53 154) und Enterococcus hirae (CIP 58 55).
  • Die dabei zu berücksichtigenden Viren sind das Virus der Talfan-Krankheit sowie das Virus der infektiösen Hundehepatitis (H.C.C.).
  • Gemäß diesem Beispiel wurden zwei Mischungen mit der folgenden Zusammensetzung nach dem Gewichtsverhältnis bereitet: Mischung A:
    – Magnesium-Monoperoxyphtalat 20 %
    – Äpfelsäure 20 %
    – Natrium-Cumolsulfonat 10 %
    – Natriumsulfat-Anhydrid 20 %
    Mischung B:
    – Magnesium-Monoperoxyphtalat 30 %
    – Natrium-Cumolsulfonat 7,50 %
    – Natrium-Dodecylbenzensulfonat 7,50 %
    – Borsäure 15 %
    – Natriumbisulfat 15 %
    – Natriumsulfat-Anhydrid 25 %.
  • Es ist anzumerken, dass die Zusammensetzung der Mischung B jener des Pulvers II entspricht, das in der Studie über die Stabilität der Mischungen gemäß der Erfindung untersucht wurde.
  • Die Konzentrationen, ab welchen das in der Mischung A vorliegende Magnesium-Monoperoxyphtalat als bakterizid gemäß der Norm NF T 72 171 betrachtet werden kann, werden in der unten stehenden Tabelle 11 aufgeführt: Tabelle 11
    Figure 00190001
  • Die Konzentrationen, ab welchen das in der Mischung A vorliegende Magnesium-Monoperoxyphtalat als virizid gemäß der Norm NF T 72 181 betrachtet werden kann, werden in der unten stehenden Tabelle 12 aufgeführt: Tabelle 12
    Figure 00200001
  • Die Konzentrationen, ab welchen das in der Mischung B vorliegende Magnesium-Monoperoxyphtalat als bakterizid gemäß der Norm NF T 72 171 betrachtet werden kann, werden in der unten stehenden Tabelle 13 aufgeführt: Tabelle 13
    Figure 00200002
  • Die Konzentrationen, ab welchen das in der Mischung B vorliegende Magnesium-Monoperoxyphtalat als virizid gemäß der Norm NF T 72 181 betrachtet werden kann, werden in der unten stehenden Tabelle 14 aufgeführt: Tabelle 14
    Figure 00210001
  • Es ist anzumerken, dass mit der Mischung B besonders vorteilhafte Ergebnisse erzielt werden können, sowohl im Hinblick auf die bakterizide als auch im Hinblick auf die virizide Wirkung. Durch die Substitution der organischen Säure mit einer Mischung von Mineralsäuren konnte eine interessante Synergie aufrecht erhalten werden. Des Weiteren wurden Borsäure und Natriumhydrogensulfat in vorteilhafter Weise verwendet, um den pH-Wert der Gebrauchslösungen in dem gewünschten Bereich zu halten, ohne die Korrosivität der Zusammensetzung gegenüber den Materialien zu erhöhen.

Claims (9)

  1. Potenzierte und in wässriger Lösung stabilisierte Desinfektionszusammensetzung mit deutlicher bakterizider und virizider Wirkung, besonders geeignet für die Behandlung von Viehzuchtgebäuden, insbesondere während Zeitperioden, die als „Reinigungsphase" bezeichnet werden und jeweils zwei Tiergruppen voneinander trennen, oder auch für die Behandlung von Zuchtmaterialien, dadurch gekennzeichnet, dass sie durch eine in Wasser lösliche Mischung gebildet wird, die insbesondere in der Form eines Pulvers oder von Tabletten vorliegt und nach Gewichtsverhältnis umfasst: – 10 bis 80 % eines Oxidationsmittels, welches durch Magnesiumsalze von Percarbonsäuren und vorzugsweise durch Magnesium-Monoperoxyphtalat gebildet wird, – 5 bis 30 % Borsäure, – mindestens 0,1 bis 40 % eines anionischen oberflächenaktiven Stoffs und – gegebenenfalls bis zu 30 % Stabilisatoren, und/oder bis zu 40 % Produktionshilfsstoffe und darüber hinaus, mindestens eine organische Säure ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Äpfelsäure, Zitronensäure, Bernsteinsäure, Weinsäure und Sulfaminsäure.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der/die anionische(n) oberflächenaktive(n) Wirkstoff(e) ausgewählt ist/sind aus der Gruppe bestehend aus: – den primären Alkylsulfaten, insbesondere Natriumlaurylsulfat, – den primären und sekundären Alkylsulfonaten, – den Alkylarylsulfonaten, insbesondere dem Natrium-Dodecylbenzolsulfonat und dem Natrium-Methylethylbenzolsulfonat und – den Natrium-Alkyldiphenyloxydodisulfonaten, mit einer Alkylkette umfassend zwischen 8 und 22 und vorzugsweise zwischen 12 und 16 Kohlenstoffatomen.
  3. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie Karbonate und/oder Bikarbonate umfasst.
  4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens ein Puffermittel umfasst, welches durch Natriumsulfat und/oder Natriumbisulfat gebildet wird.
  5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form von Tabletten vorliegt, welche nach Gewichtsverhältnis umfassen: – 18 bis 35 % Magnesium-Monoperoxyphtalat, – 20 bis 37 % Äpfelsäure und/oder Zitronensäure, – 2 bis 15 % Natrium-Cumolsulfonat, – 12 bis 25 % Natriumbisulfat, – 10 bis 20 % Natriumbikarbonat, – 2 bis 12 % Borsäure und – 0,5 bis 10 % Natriumlaurylsulfat.
  6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Form eines Pulvers vorliegt, welches nach Gewichtsverhältnis umfasst: – 18 bis 35 % Magnesium-Monoperoxyphtalat, – 5 bis 25 % Natrium-Cumolsulfonat und/oder -Dodecylbenzensulfonat, – 12 bis 25 % Borsäure, – 10 bis 18 % Natriumbisulfat und – 18 bis 35 % Natriumsulfat-Anhydrid.
  7. Wässrige Desinfektionslösung mit deutlicher bakterizider und virizider Wirkung, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwischen 2 und 20 g/l der Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 umfasst.
  8. Wässrige Lösung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ihr pH-Wert zwischen 2 und 5 liegt.
  9. Verwendung einer potenzierten und in wässriger Lösung stabilisierten Desinfektionszusammensetzung mit deutlicher bakterizider und virizider Wirkung, die durch eine in Wasser lösliche Mischung gebildet wird, welche insbesondere in der Form eines Pulvers oder von Tabletten vorliegt und nach Gewichtsverhältnis umfasst: – 10 bis 80 % eines Oxidationsmittels, welches durch Magnesiumsalze von Percarbonsäuren und vorzugsweise durch Magnesium-Monoperoxyphtalat gebildet wird, – mindestens 5 bis 30 % Borsäure, – mindestens 0,1 bis 40 % eines anionischen oberflächenaktiven Stoffs, und – gegebenenfalls bis zu 30 % Stabilisatoren, und/oder bis zu 40 Produktionshilfsstoffe, und darüber hinaus mindestens eine organische Säure ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Äpfelsäure, Zitronensäure, Bernsteinsäure, Weinsäure und Sulfaminsäure, für die Behandlung von Viehzuchtgebäuden, insbesondere während Zeitperioden, die als „Reinigungsphase" bezeichnet werden und jeweils zwei Tiergruppen voneinander trennen, oder auch für die Behandlung von Zuchtmaterialien.
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