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ALLGEMEINER STAND DER
TECHNIK
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Ein
Hall-Effekt-Sensor kann mit einem vorspannenden Magnet aufgebaut
werden und verwendet werden, um das Vorhandensein oder Fehlen eines
Zahns an einem Getrieberad festzustellen. Derartige Sensoren werden
häufig
verwendet, um die Position der Nocke und der Kurbelwellen in einem modernen
Benzin- oder Dieselverbrennungsmotor festzustellen. Die Leistungsanforderungen,
die von einem derartigen Sensor in Kraftfahrzeuganwendungen verlangt
werden, werden durch die Zeittaktgenauigkeit und die Wiederholbarkeit,
die benötigt werden,
um sicherzustellen, dass die durch den Motor erzeugten Emissionen
die gesetzlichen Anforderungen erfüllen, diktiert.
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Eine
weitere Anforderung für
Kraftfahrzeuganwendungen ist, dass die Position des Getrieberads,
des Zahns oder der Lücke,
beim Einschalten beinahe augenblicklich festgestellt wird, was als "tatsächliches
Einschalten (True Power On, TPO)" bekannt
ist. Eine derartige Anforderung verlangt eine Messgenauigkeit, die
aus reicht, um ohne jegliche Gelegenheit für das System, etwas über die
Umstände,
unter denen es tätig
ist, zu lernen, Zähne
von Lücken
zu unterscheiden.
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Das
Erreichen der Genauigkeit, die für
die TPO-Bestimmung nötig
ist, verlangt besondere Techniken. Eine derartige Technik verwendet
Zerhackerverstärker,
die Phasenverzögerungen
einbringen, welche mit den Anforderungen des Zeittakts, der nötig ist,
um die verlangte mechanische Positionsgenauigkeit zu erzielen, unvereinbar
sind. Gegenwärtigen
Echtzeittechniken fehlt es an der Genauigkeit, die für TPO-Bestimmungen
benötigt
wird.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,694,083 und die europäische Patentanmeldung Nr. EP-0
875 733 A2, die einen Annäherungsdetektor
offenbaren, der fähig ist,
die ansteigenden und abfallenden Getrieberadzahnflanken eines sich
benachbart drehenden Getrieberads aus Eisen festzustellen, sind
aus dem Stand der Technik bekannt. Der Detektor umfasst einen Magnetfeld-Spannungs-Wandler,
um ein Umgebungsmagnetfeld abzutasten und eine Spannung zu erzeugen,
die eine Amplitude aufweist, welche direkt mit dem Magnetfeld in
Zusammenhang steht.
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In
der US-Patentschrift Nr. 5,694,038 ist ein digital verstärkungsgeregelter
Verstärker
an den Wandler angeschlossen, um eine Spannung Vsig, die durch den
Wandler erzeugt wird, zu verstärken. Eine
Gleichstrom-Spannungsquelle
ist bereitgestellt, um eine Zielspannung VTG zu erzeugen, und ein Vergleichermittel
weist Eingänge
auf, die an den Ausgang des Verstärkers und an eine Gleichstrom-Bezugsspannung
angeschlossen sind, um ein binäres Signal
Vbig zu erzeugen, dass sich jedes Mal, wenn Vsig VTG überschreitet,
von einem zum anderen Binärpegel
verändert.
Die Verstärkung
des digital verstärkungsgeregelten
Verstärkers
wird automatisch eingestellt, wenn sich Vbig vom einen zum anderen Binärpegel verändert, um
eine optimale Wandler-Spannungsverstärker-Verstärkung für die Bedingungen beim Anlassen
zu erhalten und danach eine konstante Verstärkung beizubehalten.
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In
der europäischen
Patentanmeldung Nr. EP-0 875 733 A2 umfasst der Annäherungsdetektor einen
Spitze-Spitze-Prozentsatz-Schwellendetektor, der
mit dem Wandler gekoppelt ist, um eine durch den Wandler erzeugte
Signalspannung Vsig zu erhalten, und um eine Ausgangssignalspannung
Vaus zu erzeugen. Der Detektor umfasst auch einen Anregungskreis,
der mit dem Spitze-Spitze-Prozentsatz-Schwellendetektor gekoppelt
ist, um den Wert der Ausgangssignalspannung Vaus während eines anfänglichen
Anlassintervalls des Annäherungsdetektors
bei einem vorbestimmten Wert anzuregen und zu behalten. Der Annäherungsdetektor
kann ferner einen automatischen Verstärkungssteuerungskreis umfassen,
der mit dem Anregungskreis gekoppelt ist, um einen Annäherungsdetektor
bereitzustellen, der fähig
ist, in einer Spitze-Spitze-Prozentsatz-Schwellendetektor-Betriebsart
mit automatischer Verstärkungssteuerung
tätig zu
sein.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,541,506 offenbart einen Drehpositionsdetektor,
der eine anfängliche Einstellfunktion
aufweist, und der fähig
ist, die Drehposition eines Rotors unmittelbar nach dem Beginn der
Drehung des Rotors bei einem Motoranlassen festzustellen. Der Rotor
weist einen Zahn auf, der um einen halbkreisförmigen Abschnitt davon ausgebildet ist,
und eine Ver tiefung auf, die um einen anderen halbkreisförmigen Abschnitt
davon ausgebildet ist. Der Detektor umfasst ein Abnahmemittel, das
aus einem Magnet besteht, welcher eine Vorspannung gegen den Rotor
vornimmt, und einen Magnetschwankungsfeststellkreis, der ein Hall-Element
enthält
und sich zwischen dem Rotor und dem Magnet befindet. Wenn sich der
Rotor dreht, gibt das Abnahmemittel ein Signal aus, das sich gemäß der Position
des Zahns zyklisch verändert.
Aus dem Signal des Abnahmemittels wird ein Impulssignal erzeugt;
und der Impulssignalpegel verändert
sich gemäß der Position des
Zahns in Bezug auf das Abnahmemittel. Wenn sich der Rotor aus dem
stillstehenden Zustand zu drehen beginnt, wird das Impulssignal
ungeachtet der Position des Zahns zu einem anfänglichen Wert angeregt.
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Die
Sensoranordnungen des Stands der Technik erfüllen jedoch nicht die Anforderungen
von TPO-Bestimmungen, der mechanischen Positionsgenauigkeit und
der Wiederholbarkeit.
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Demgemäss ist es
wünschenswert,
eine Sensoranordnung zu schaffen, die die Anforderungen von TPO-Bestimmungen, der
mechanischen Positionsgenauigkeit und der Wiederholbarkeit erfüllt.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein neuartiges Sensorsystem bereit,
das eine Umschaltanordnung umfasst, die die Bedürfnisse von TPO-Bestimmungen,
der mechanischen Positionsgenauigkeit und der Wiederholbarkeit erfüllt und
auch Temperatur- und Langzeitabweichungen ausgleicht. Die Umschaltanordnung
nach der vorliegenden Erfindung konfiguriert die Elemente eines
Hall-Effekt- Sensors zum
Betrieb in verschiedenen Betriebsarten. Eine erste Betriebsart ist
zur Bestimmung des Vorhandenseins oder Fehlens eines Getrieberadzahns
beim Anlassen optimiert, und eine zweite Betriebsart ist für die Zeittaktgenauigkeit
optimiert. Ein zusätzlicher Schaltungsaufbau
ist zum Messen, Berechnen und Speichern von Werten für Fehlersignale
und Schwellen bereitgestellt.
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Das
Sensorsystem der vorliegenden Erfindung umfasst magnetische Abtastelemente
und einen Schaltungsaufbau, die dazu gestaltet sind, in einer ersten
Betriebsart das Vorhandensein oder Fehlen eines Gegenstands wie
etwa eines Getrieberadzahns festzustellen, und in einer zweiten
Betriebsart die Zeittaktgenauigkeit zu bestimmen. Es ist ein Steuerschaltungsaufbau
bereitgestellt, um den Umschalt-Schaltungsaufbau so zu steuern,
dass er auf eine vorbestimmte Weise und zu vorbestimmten Zeiten
abhängig
von den Spannungen und Magnetfeldern zwischen den Betriebsarten
umschaltet. Die magnetischen Abtastelemente wie auch der Umschalt-Schaltungsaufbau,
der Schnittstellen-Schaltungsaufbau und der Steuerschaltungsaufbau
sind vorzugsweise auf einem einzelnen Siliziumchip integriert, um
ein leistungsfähiges
und verlässliches
Sensorsystem zu ergeben. Beim Einschalten wird der Sensor in die
erste Betriebsart konfiguriert, um das Vorhandensein oder Fehlen
des Gegenstands nächst
dem Sensor zu bestimmen. Nach einer Anzahl von Übergängen der Hall-Spannung, was
z.B. anzeigt, dass eine vorbestimmten Anzahl von Getrieberadzähnen den
Sensor passiert hat, wird der Sensor in die zweite Betriebsart geschaltet,
und ist der Sensor in einer dynamischen zeitkontinuierlichen Weise
tätig,
um Geschwin digkeits- und Zeittaktparameter zu bestimmen.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird ein Sensorsystem bereitgestellt,
das typischerweise eine Hall-Platte
und einen ersten Umschalt-Schaltungsaufbau zur Verbindung von Versorgungs-
und Messknoten mit Paaren von diagonal entgegengesetzten Knoten
der Hall-Platte umfasst. Der Sensor umfasst typischerweise auch
einen Zerhackerverstärker,
dessen Eingang an die Messknoten angeschlossen ist, ein Taktsystem
zur Steuerung des Zeittakts des Umschalt-Schaltungsaufbaus und des
Zeittakts des Zerhackerverstärkers,
und einen Vergleicher, der den Pegel des Zerhackerverstärkerausgangs
in Bezug auf eine Bezugsspannung bestimmt und einen digitalen Ausgang
auf einen ersten Pegel setzt, wenn der Wert der Ausgangsspannung
größer als
ein ersten Schwellenwert ist, und ihn auf einen zweiten Pegel setzt,
wenn die Ausgangsspannung geringer als ein zweiter Schwellenwert
ist. Zusätzlich
sind die Sensorelemente der vorliegenden Erfindung typischerweise
so untereinander tätig,
dass die Hall-Platte in einer geschalteten Anordnung verwendet wird,
die mit dem Zerhackerverstärker
synchronisiert ist, die Hall-Spannungen von den beiden orthogonalen
Messungen gemittelt werden, um den Zerhackerverstärkerausgang
zu erzeugen, und die Hall-Spannungen von den beiden orthogonalen
Messungen voneinander subtrahiert werden, um einen Wert für das Fehlersignal
zu bestimmen.
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Der
Sensor umfasst typischerweise auch einen Umschalt-Schaltungsaufbau,
der die Bestandteile selektiv in einer Anzahl von Konfigurationen
verbindet und trennt, und einen Steuerschaltungsaufbau, der den
Sensor in eine erste Betriebsart konfiguriert, wenn die Leistung
zum ersten Mal an den Sensor angelegt wird, und in eine zweite dynamische
Betriebsart konfiguriert, nachdem in der ersten Betriebsart eine
anfängliche
Messung vorgenommen wurde. Der Umschalt-Schaltungsaufbau schaltet
den Sensor nach einem vordefinierten Zeitraum in eine zweite Betriebsart,
worin die Hall-Platte in einem stationären Zustand gehalten wird.
In der zweiten Betriebsart wird die Hall-Platte über ein Paar von entgegengesetzten
Anschlüssen
angetrieben, sind die Messpunkte mit dem anderen Paar von entgegengesetzten
Anschlüssen
verbunden, und sind die Hall-Platten-Messpunkte an einen stationären Verstärker angeschlossen,
dessen Ausgang an einen Vergleicherkreis angeschlossen ist. Die
Vergleicherkreisschwellen werden aus einer Berechnung der über einen Zeitraum
gemittelten größten und
kleinsten Hall-Spannung, die in einer solchen Weise zum bestimmten
Wert des Fehlersignals hinzugefügt
wird, dass den Auswirkungen des Fehlersignals auf die Genauigkeit
des Zeittakts der Umschaltung des Vergleichers in Bezug auf die
mechanische Bewegung des abgetasteten Gegenstands entgegengewirkt wird,
erlangt.
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Nach
einem Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Magnetsensorsystem bereitgestellt,
das typischerweise Folgendes umfasst: eine Hall-Platte, die zwei
Paare von Anschlussknoten aufweist, eine Leistungsversorgung, um
der Hall-Platte Leistung bereitzustellen, und einen Umschaltkreis,
der dazu gestaltet ist, abwechselnd ein Paar der Anschlussknoten mit
der Leistungsversorgung und das andere Paar der Anschlussknoten
mit Messknoten zu verbinden. Das System umfasst auch typischerweise
einen ersten Verstärkerkreis,
einen zweiten Verstärkerkreis, und
einen Betriebsartumschaltkreis, der mit dem Umschaltkreis gekoppelt
ist und dazu gestaltet ist, den Umschaltkreis so zu steuern, dass
er in einer ersten Betriebsart die Messknoten des ersten Verstärkers mit
der Hall-Platte verbindet, und in einer zweiten Betriebsart die
Messknoten des zweiten Verstärkers
mit der Hall-Platte
verbindet. Beim Betrieb steuert der Betriebsartumschaltkreis den
Umschaltkreis in der ersten Betriebsart so, dass die Paare von Anschlussknoten
in einer abwechselnden Weise mit der Leistungsversorgung und den
Messknoten des ersten Verstärkerkreises
verbunden werden, und steuert der Betriebsartumschaltkreis den Umschaltkreis
in der zweiten Betriebsart so, dass eines der Paare von Anschlussknoten
mit der Leistungsversorgung und das andere Paar mit den Messknoten
des zweiten Verstärkerkreises
verbunden wird.
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Nach
einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung umfasst das Magnetsensorsystem
auch typischerweise einen ersten und einen zweiten Verstärkerkreis,
die ein erstes bzw. ein zweites Spannungssignal bereitstellen, ein
erstes Vergleichermittel, um das erste Spannungssignal, das vom
ersten Verstärkerkreis
erhalten wird, mit einer ersten Bezugsspannung zu vergleichen, und
ein zweites Vergleichermittel, um das zweite Spannungssignal, das
vom zweiten Verstärkerkreis
erhalten wird, mit einer zweiten Bezugsspannung und einer dritten
Bezugsspannung zu vergleichen. Beim Betrieb stellt das erste Vergleichermittel
in der ersten Betriebsart ein erstes Signal bereit, wenn das erste
Spannungssignal über
einem ersten Schwellenwert liegt, und ein zweites Signal bereit,
wenn das erste Spannungssignal unter dem ersten Schwellenwert liegt.
In der zweiten Betriebsart, in einem stationären Zustand, stellt das zweite Vergleichermittel
ein drittes Signal bereit, wenn das zweite Spannungssignal einen
zweiten Schwellenwert überschreitet,
und stellt es ein viertes Signal bereit, wenn das zweite Spannungssignal
unter einen dritten Schwellenwert fällt.
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Nach
noch einem anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird
ein Verfahren bereitgestellt, um unter Verwendung einer integrierten Sensoreinrichtung,
die sich nahe dem Getrieberad befindet, Positions- und Zeittaktparameter
von Getrieberadzähnen
an einem Getrieberad zu bestimmen. Das Verfahren umfasst typischerweise
die Schritte des Feststellens des Vorhandenseins oder Fehlens eines
Getrieberadzahns nahe der Einrichtung in einer ersten Betriebsart,
und danach des Feststellens von Zeittaktparametern des Getrieberads
in einer zweiten Betriebsart. Der Schritt des Feststellens umfasst
typischerweise das abwechselnde Verbinden von Messknoten eines ersten
Verstärkers
mit einem Paar von Anschlussknoten einer Hall-Platte und des anderen
Paars von Anschlussknoten mit einer Leistungsversorgung unter Verwendung
eines Umschaltkreises, um ein erstes Spannungssignal zu erzeugen,
das Bereitstellen des ersten Spannungssignals vom ersten Verstärker an
einen ersten Vergleicher, das Vergleichen des ersten Spannungssignals
unter Verwendung des ersten Vergleichers mit einer ersten Bezugsspannung,
und das Bereitstellen eines Anzeigesignals vom ersten Vergleicher,
wobei das Anzeigesignal auf eines aus einem ersten Wert, wenn das
erste Spannungssignal größer als
die Bezugsspannung ist, und einem zweiten Wert, wenn das erste Spannungssignal
ge ringer als die Bezugsspannung ist, gesetzt wird. Der Schritt des
Bestimmens von Zeittaktparametern umfasst typischerweise das Verbinden
von Messknoten eines zweiten Verstärkers in einer dauerhaften
Weise mit einem Paar von Anschlussknoten und des anderen Paars von
Anschlussknoten mit der Leistungsversorgung unter Verwendung des
Umschaltkreises, um ein zweites Spannungssignal zu erzeugen, das
Bereitstellen des zweiten Spannungssignals vom zweiten Verstärker an
einen zweiten Vergleicher, das Vergleichen des zweiten Spannungssignals
unter Verwendung des zweiten Vergleichers mit einer zweiten und
einer dritten Bezugsspannung, und das Bereitstellen eines zweiten
Anzeigesignals vom zweiten Vergleicher, wobei das zweite Anzeigesignal
auf eines aus einem ersten Wert, wenn das zweite Spannungssignal über die
zweite Bezugsspannung steigt, und einem zweiten Wert, wenn das zweite
Spannungssignal unter die dritte Bezugsspannung fällt, gesetzt
wird.
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Die
Bezugnahme auf die verbleibenden Abschnitte der Beschreibung einschließlich der
Zeichnungen und der Ansprüche
wird andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung klar
machen. Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
wie auch der Aufbau und der Betrieb verschiedener Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen ausführlich beschrieben. In den
Zeichnungen geben gleiche Bezugszeichen identische oder funktional
gleichartige Elemente an.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1a veranschaulicht
ein beispielhaftes Sensorsystem, das nahe einem Getrieberad angeordnet
ist, nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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1b veranschaulicht
ein beispielhaftes Sensorsystem wie auch ein Diagramm der Spannung in
Bezug auf die Zeit des Ausgangs des Sensorsystems, wenn dieses an
einer von zwei Positionen nahe dem sich drehenden Getrieberad angeordnet
ist, nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
eine Anordnung von Elementen eines Sensorsystems, das für eine erste
Betriebsart konfiguriert ist, nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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3 veranschaulicht
eine Quadratur-Umschaltanordnung für die Hall-Platte nach einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4a und 4b veranschaulichen
zwei Gestaltungen der Hall-Platte von 3 nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 veranschaulicht
eine Zerhackerverstärkeranordnung
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 bis 9 veranschaulichen
verschiedene Betriebsphasen einer beispielhaften Verstärkeranordnung
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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10 zeigt
eine Anordnung der Elemente eines Sensors, der für eine zweite Betriebsart konfiguriert
ist, nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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11 zeigt
Beispiele von möglichen
An fangspunkten für
die mechanische Anordnung beim Anlassen nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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12 ist
ein Zeittaktdiagramm für
die Anlassabfolge nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung; und
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13 veranschaulicht
ein Sensorsystem, das einen Umschaltkreis umfasst, nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG
DER BESONDEREN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung stellt in einer Ausführungsform eine Sensoranordnung
bereit, die magnetische Abtastelemente und einen Schaltungsaufbau
umfasst, die in einer ersten Betriebsart dazu gestaltet sind, das
Vorhandensein oder Fehlen eines Gegenstands wie etwa eines Getrieberadzahns
festzustellen, und in einer zweiten Betriebsart dazu gestaltet ist,
die Zeittaktgenauigkeit zu bestimmen. Das Sensorsystem umfasst auch
einen Umschalt-Schaltungsaufbau, um die Sensorschaltaufbauelemente
in die Konfigurationen zu verbinden, die für die erste und die zweite
Betriebsart benötigt
werden. In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst das Sensorsystem
eine quadraturgeschaltete Hall-Platten-Anordnung, die gegenüber Magnetfeldern
empfindlich ist. Es ist ein Steuerschaltungsaufbau bereitgestellt, um
den Umschalt-Schaltungsaufbau
so zu steuern, dass er in einer vorbestimmten Weise und zu vorbestimmten
Zeiten abhängig
von den induzierten Spannungen und den festgestellten Magnetfeldern
zwischen den Betriebsarten umschaltet. Die magnetischen Abtastelemente
wie auch der Umschalt-Schaltungsaufbau,
der Schnittstellen-Schaltungsaufbau und der Steuerschaltungsaufbau
sind vorzugsweise auf ei nem einzelnen Siliziumchip integriert, um
ein leistungsfähiges
und verlässliches
Sensorsystem zu ergeben.
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Nun
wird der Betrieb des Sensorsystems beschrieben werden. Beim Einschalten
wird der Sensor in eine erste Betriebsart konfiguriert, die, wie
nachstehend beschrieben, zur Bestimmung des Vorhandenseins oder
Fehlens eines Gegenstands, wie etwa eines Getrieberadzahns, nächst dem
Sensor nützlich ist.
Nach einer Anzahl von Übergängen der Hall-Spannung,
was z.B. anzeigt, dass eine vorbestimmten Anzahl von Getrieberadzähnen den
Sensor passiert hat, wird der Sensor in die zweite Betriebsart geschaltet,
und ist der Sensor wie nachstehend beschrieben in einer dynamischen
zeitkontinuierlichen Weise tätig,
um Geschwindigkeits- und Zeittaktparameter zu bestimmen. In dieser
Betriebsart verwendet der Sensor Vergleicherschwellenwerte, die
aus dem größten und
dem kleinsten Wert der Hall-Spannung berechnet wurden, eine Fehlerspannung,
die im ersten Modus gespeichert ist, und eine Hysteresespannung,
die im Speicher gespeichert ist.
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1a veranschaulicht
ein beispielhaftes Sensorsystem 100, das nahe einem Getrieberad 110 angeordnet
ist, nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie gezeigt umfasst das Getrieberad 110 mehrere
gleich beabstandete Getrieberadzähne 115.
Lücken 120 definieren
des Beabstandungsintervall der Getrieberadzähne 115. 1b veranschaulicht
einen beispielhaften Sensor 100 und ein Diagramm der Spannung
in Bezug auf die Zeit des Ausgangs des Sensors 100, wenn
dieser entweder an der Position A oder an der Position B, die in 1a gezeigt
sind, nahe dem sich drehenden Getrieberad 110 angeordnet
ist, nach einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Der Sensor 100 umfasst eine Hall-Platte 10 und
eine Verstärkeranordnung 11,
wie nachstehend ausführlicher
besprochen werden wird. Wie im Diagramm von 1b ersichtlich
sind der kleinste und der größte Ausgangswert
des Sensors 100 typischerweise größer, wenn der Sensor näher am Getrieberad 110 (z.B.
an der Position A) angeordnet ist, als wenn er weiter weg (z.B.
an der Position B) angeordnet ist. Zusätzlich sind die Periodizität und die
Beabstandungen des Ausgangs des Sensors 100, die im Diagramm
gezeigt sind, eine Funktion der Geschwindigkeit, mit der sich das
Getrieberad 110 dreht, wie auch der Breite der Zähne 115 und
der Lücken 120.
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2 zeigt
eine Anordnung von Elementen eines Sensorsystems 100, das
für eine
erste Betriebsart konfiguriert ist, nach einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Wie gezeigt umfasst das Sensorsystem 100 eine
Hall-Platten-Anordnung, die mit einer Verstärkeranordnung 11 und
einer Leistungsversorgung 15 gekoppelt ist. Nach einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Hall-Platten-Anordnung 10 dazu
gestaltet, unter Verwendung der beiden Paare von diagonal entgegengesetzten
Anschlüssen
abwechselnd angeschlossen zu werden. Eine derartige Anordnung ist
wohlbekannt und gestattet die Bestimmung der tatsächlichen
Hall-Spannung, wobei die Fehlerspannung durch die Kombination der
beiden Hall-Spannungen, die von den abwechselnden Schaltkonfigurationen erlangt
werden, deutlich verringert oder beseitigt wird. 3 veranschaulicht
eine Quadratur-Umschaltanordnung
der Hall-Platte 10 nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Wie gezeigt sind vier Schalter 62 dazu gestaltet,
die Hall-Platten-Anschlüsse 61 durch
abwechselndes Umschalten der Versorgung 63 und der Erde 64 und des
Ausgangs 65 zu den beiden entgegengesetzten Paaren von
Anschlüssen
der Hall-Anordnung
in einer von zwei Kreisgestaltungen anzuschließen. Es ist auch ein zusätzliches
Element 66 gezeigt, das Fehlerspannungen darstellt, die
bei der Herstellung und beim Zusammenbau der Hall-Effekt-Einrichtung
auftreten können.
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Mit
den wie gezeigt konfigurierten vier Schaltern 62 (erste
Konfiguration) ist der Ausgang 65 durch +VHall +
VFEHLER gegeben, wobei VHALL die
Spannung ist, die durch den Hall-Effekt als eine Funktion des angelegten
Magnetfelds erzeugt wird, und VFEHLER die
Spannung ist, die die Summe aller Fehler und unerwünschten
Signale ist, die als eine Funktion der Mängel bei der Herstellung der
Einrichtung erzeugt werden. Wenn alle vier Schalter 62 in
einen entgegengesetzten Zustand konfiguriert sind (zweite Konfiguration),
ist der Ausgang 65 durch –VHALL +
VFEHLER gegeben. Der Unterschied zwischen
diesen beiden Ausgangsspannungen beträgt etwa 2 × VHALL,
wobei VFEHLER wirksam beseitigt oder deutlich
in der Größe verringert
ist. 4a und 4b veranschaulichen ein
Beispiel der Hall-Platte 10, die in die erste bzw. in die
zweite Konfiguration konfiguriert ist, nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 2 wird die Hall-Platte 10 in
einer ersten Betriebsart synchron mit der Verstärkeranordnung 11 geschaltet.
In einer Ausführungsform
umfasst die Verstärkeranordnung 11 einen
Zerhackerverstärker.
In dieser Ausführungsform
wird der Ausgang des Zerhackerverstärkers zu einem Filter 12 geführt, das
dann einen Vergleicher 14 antreibt. Die Zerhackerverstärkeranordnung 11 verwendet ähnliche
Umschalttechniken wie jene der geschalteten Hall-Platte 10.
Dies ist in 5, die eine Zerhackerverstärkeranordnung 11 nach
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, diagrammatisch gezeigt.
Wie gezeigt wird das Eingangssignal 65 von der Hall-Platte 10 über eine
Schaltanordnung 75 an den Verstärker 11 angelegt.
Der Ausgang wird über
die zweite Hälfte
der Schaltanordnung 75 vom Verstärker genommen. Die Schaltanordnung 78 ist
mit der Schaltanordnung 62 der Hall-Platte 10 synchronisiert, um
sicherzustellen, dass der Ausgang 65 dann, wenn der Ausgang 65 der
Hall-Platte 10 +VHALL + VFEHLER (z.B. die erste Konfiguration) ist,
an den positiven Eingang des Verstärkers 11 angeschlossen
wird. Der Ausgang des Verstärkers 11 ist
dann +VHALL + VFEHLER +
VOFFSET. VOFFSET ist
das Fehlersignal, das durch jedweden Offset in der Verstärkeranordnung
verursacht wird. Wenn der Ausgang 65 der Hall-Platte –VHALL + VFEHLER (z.B.
die zweite Konfiguration) ist, wird der Ausgang 65 der Hall-Platte 10 an
den negativen Eingang des Verstärkers 11 angeschlossen.
Der entsprechende Ausgang des Verstärkers 11 ist dann –(–VHALL + VFEHLER) – VOFFSET. Der gemittelte Ausgang des Verstärkers 11 ist dann
zu +VHALL proportional.
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6 bis 9 veranschaulichen
verschiedene betriebliche Phasen einer Verstärkeranordnung 11,
die Kondensatorumschalttechniken verwendet, um den gemittelten Ausgang
der Verstärkeranordnung 11 zu
bestimmen, nach einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Wie in 6 gezeigt werden
in einer ersten Phase, z.B. wie durch ein angelegtes Taktsignal
bestimmt, die Hall-Spannung und der Verstärkeroffset (VOA)
verstärkt
und in einem ersten Kondensator C1 gespeichert. In den Figuren stellt "A" den Verstärkungsfaktor dar. Ein dritter
Kondensator C3 speichert die Ausgangsspannung vom vorhergehenden
Zyklus. Wie in 7 gezeigt werden in einer zweiten
Phase die Hall-Spannung und der umgekehrte Verstärkeroffset (–VOA) verstärkt
und in einem zweiten Kondensator C2 gespeichert. Wie in 8 gezeigt
werden in einer dritten Phase die Spannungen, die im ersten und
im zweiten Kondensator gespeichert sind, kombiniert, um die Offsetspannung auszulöschen und
eine gemeinsame Spannung bereitzustellen, die zur Hall-Spannung
proportional ist. Wie in 9 gezeigt wird in einer vierten
Phase die gemeinsame Spannung (S·VH)
in den dritten Kondensator C3 geladen.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 2 bestimmt der Vergleicher 14 im
ersten Betriebsmodus den Pegel der Hall-Spannung in Bezug auf eine
vorbestimmte Bezugsspannung 13 und setzt er den Ausgang 16 über einen
Puffer in einen von zwei Zuständen,
die das Vorhandensein oder Fehlen eines Zahns angeben (z.B. T.P.O.).
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Unter
Bezugnahme auf 10 wird der Ausgang 65 der
Hall-Platte 10 in einer zweiten Betriebsart zu einem Dauerverstärker 41 (z.B.
einem stationären
Verstärker)
geschaltet und bleibt die Hall-Platte 10 in eine der beiden
Anschlusskonfigurationen (z.B. wie in 4a oder 4b gezeigt)
geschaltet. Die Spannung vom Dauerverstärker 41 ist durch
ein Filter 12 an einen Vergleicher 32 angeschlossen,
der in einer Ausführungsform
ein Auslösekreis
ist. In dieser Ausführungsform wird
der Ausgang 36 des Auslösekreises 32 auf
einen ersten Zustand gesetzt, wenn die Spannung an seinem Eingang
eine erste Schwelle überschreitet,
und wird er auf einen zweiten Zustand gesetzt, wenn die Spannung
am Eingang unter eine zweite Schwelle fällt.
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In
einer Ausführungsform
werden die beiden Schwellenwerte für den Auslösekreis 32 aus dem größten und
dem kleinsten Wert der Spannung von der Hall-Platte 10 bestimmt.
Dieser größte und kleinste
Wert werden gespeichert, gemittelt, und zum Wert der Fehlerspannung
hinzugefügt,
um die Schwellen zu bestimmen. Die beiden Schwellenspannungen sind
durch einen Hysteresewert getrennt, der entweder voreingestellt
oder durch die Anwendung bestimmt und in einen Speicher (nicht gezeigt)
gespeichert ist. 10 zeigt einen Schaltungsaufbau
nach einer Ausführungsform
der Erfindung, der den größten, den
kleinsten und den gemittelten Wert bestimmt und die gesamte Verarbeitung
und Schaltung steuert.
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11 veranschaulicht
wie folgt Beispiele des Betriebs von Gesichtspunkten der vorliegenden Erfindung
an möglichen
Anfangspunkten:
- Anfangspunkt 1: T.P.O. ergibt einen anfänglichen Low-Zustand,
da das Signal niedriger als die Bezugsspannung 13 ist.
Die Neigung ist "null" (aufgrund von Rauschen
nicht genau null, aber geringer als ε) und wird dann positiv. Der
Ausgang schaltet bei MIN + ε (MIN
ist dem anfänglichen
Wert gleich, der in diesem Fall das tatsächliche kleinste Signal ist),
und das System sucht nach dem nächsten
MAX. Sobald dieses gefunden ist, schaltet das System erneut bei
MAX – ε um. Der
dritte Übergang
tritt bei MIN + ε auf.
Es wird eine Entschei dung nach dem oben erwähnten Algorithmus getroffen.
- Anfangspunkt 2: T.P.O. ergibt einen anfänglichen Low-Zustand. Die Neigung
ist direkt positiv. Der Ausgang schaltet bei MIN + ε (in diesem
Fall ist MIN dem anfänglichen
Wert gleich, muss aber nicht das tatsächliche kleinste Signal sein).
Das System sucht dann nach dem nächsten
MAX und schaltet erneut bei MAX – um.
Der dritte Übergang
tritt bei MIN + auf.
Es wird eine Entscheidung nach dem oben erwähnten Algorithmus getroffen.
- Anfangspunkt 3: T.P.O. ergibt einen anfänglichen High-Zustand. Die
Neigung ist zuerst positiv, wird dann null, und dann negativ. In
jedem Fall schaltet der Ausgang bei MAX – ε um (in diesem Fall ist MAX der
tatsächliche
größte Wert).
Das nächste
MIN wird festgestellt, und der Ausgang schaltet bei MIN + um Der
dritte Übergang
tritt bei MAX – auf.
Es wird eine Entscheidung nach dem oben erwähnten Algorithmus getroffen.
- Anfangspunkt 4: T.P.O. ergibt einen anfänglichen High-Zustand. Die
Neigung ist zuerst null und wird negativ. Der Ausgang schaltet bei
MAX – ε um (in diesem
Fall ist MAX der anfängliche
Wert, der auch der tatsächliche
größte Wert
ist). Das nächste
MIN wird festgestellt, und der Ausgang schaltet bei MIN + um.
Der dritte Übergang
tritt bei MAX – auf.
Es wird eine Entscheidung nach dem oben erwähnten Algorithmus getroffen.
- Anfangspunkt 5: T.P.O. ergibt einen anfänglichen High-Zustand, und
die Neigung ist negativ. Der Ausgang schaltet bei MAX – ε um (in diesem
Fall ist MAX der anfängliche
Wert und ist es niedriger als der tatsächliche größte Wert). Das nächste MIN
wird festgestellt, und der Ausgang schaltet bei MIN + um.
Der dritte Übergang
tritt bei MAX – auf.
Es wird eine Entscheidung nach dem oben erwähnten Algorithmus getroffen.
- Anfangspunkt 6: T.P.O. ergibt einen anfänglichen Low-Zustand. Die Neigung
ist zuerst negativ, wird null, und dann positiv. In jedem Fall schaltet
der Ausgang bei MIN + ε um
(in diesem Fall ist MIN der tatsächliche
kleinste Wert). Das nächste
MAX wird festgestellt, und der Ausgang schaltet bei MAX – um. Der
dritte Übergang
erfolgt bei MIN + Es
wird eine Entscheidung nach dem oben erwähnten Algorithmus getroffen.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung werden von einem Digital-Analog-Wandler (DAC) 23 unter
Verwendung digitaler Werte, die in einem Speicher (nicht gezeigt)
wie etwa einem nichtflüchtigen Speicher
gespeichert sind, vorbestimmte Bezugsspannungen erzeugt. Diese digitalen
Werte können entweder
bei der Herstellungs- oder
bei der Installationstätigkeit
in den Speicher programmiert werden. In einer Ausführungsform
wird die Bezugsspannung bestimmt, wenn die Hall-Platte 10 umgeschaltet
wird. Die beiden Hall-Spannungen, die erzeugt werden, wenn die Hall-Platte
umgeschaltet wird, werden zusätzlich
mit einer der umgekehrten Spannungen addiert, um die tatsächliche
Hall-Spannung auszulöschen
und den Wert der Fehlerspannung zu bestimmen. Diese Fehlerspannung
wird ebenfalls im Speicher gespeichert.
-
In
einer Ausführungsform
sind im Sensorsystem zusätzliche
Speicher integriert, um eine Einstellung oder Vorkonfiguration von
zusätzlichen
Parametern wie etwa dem Antriebsstrompegel für die Hall-Platte 10 und
den Offset-Spannungen, die in der Verstärkeranordnung 11 verwendet
werden, zu ermöglichen.
Zum Beispiel ermöglicht
ein Speicher, der mit der Versorgung 15 gekoppelt ist,
eine Einstellung oder Vorkonfiguration des Antriebsstrompegels für die Hall-Platte 10,
und ermöglicht
ein Speicher, der mit der Verstärkeranordnung 11 gekoppelt
ist, die Anlegung von Offset-Spannungen.
-
In
einer dritten Betriebsart ist der Schaltungsaufbau dazu gestaltet,
das Lesen von internen Spannungen und gespeicherten Werten, und
das Programmieren des internen nichtflüchtigen Speichers über entweder
die normalerweise verfügbaren
Anschlüsse
an die integrierte Schaltung oder fest zugeordnete zusätzliche
Anschlüsse
oder irgendeine Kombination von vorhandenen und zusätzlichen
Anschlüssen
zu ermöglichen.
In einer Ausführungsform ist
diese dritte Betriebsart nur bei einer Prüfung oder bei der Installation
verfügbar,
wenn es die Sicherheit oder die Unversehrtheit der gespeicherten
Daten verlangt. Alternativ kann diese dritte Betriebsart nach dem
Programmieren durch eine letzte Handlung des Programmierens eines "Selbstmordbits", das, sobald es
programmiert ist, die Programmierfunktion sperrt, dauerhaft gesperrt
werden.
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In
einer Ausführungsform
bleibt die Verstärkeranordnung 11 während des
zweiten Betriebsmodus an die Hall-Spannungsausgänge angeschlossen. Während eines
vorbestimmten oder zufälligen Zeitraums,
in dem keine Änderung
der Hall-Spannung erwartet wird, wird die Hall-Platte 10 in ihre andere Anschlussanordnung
umgeschaltet und aus der letzten Ablesung in der ersten Anschlussanordnung und
der ersten Ablesung in der zweiten Anschlussanordnung ein aktualisierter
Wert für
die Fehler spannung bestimmt. Das Umschalten und Messen auf diese
Weise gestattet, dass die Fehlerspannung aktualisiert wird. Die
aktualisierte Fehlerspannung wird verwendet, um Veränderungen
in der Fehlerspannung von der Hall-Platte, die durch Temperaturveränderungen
oder andere Beanspruchungen verursacht werden, auszugleichen.
-
In
einer Ausführungsform
umfasst das Sensorsystem 100 Zeittakt- und Logikkreisanordnungen, die
dazu gestaltet sind, die Hall-Platte zu passenden Zeiten zwischen
den Betriebszuständen
umzuschalten und die Fehlerspannung neu zu berechnen. Diese Zeiten
können
von einer Funktion der gespeicherten Geschichte der Hall-Wellenformen
und vorbestimmten Algorithmen auf Basis der erwarteten Anwendungsbedingungen
abhängen. 13 veranschaulicht
ein Sensorsystem 200, das einen Umschaltkreis 220 nach
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst. Wie gezeigt umfasst das Sensorsystem 200 eine
Hall-Platte 210, einen Umschaltkreis 220, einen
Zerhackerverstärker 211 und
einen Dauerverstärker 241.
Bei bevorzugten Gesichtspunkten sind der Zeittakt und die Logik
zur Steuerung des Sensorsystems in einer Mikrosteuerung 230 ausgeführt, die
eine Gesamtsteuerung für das
Sensorsystem 200 bereitstellt. Beim Betrieb stellt die
Mikrosteuerung 230 Betriebsartsteuersignale an den Umschaltkreis 220 bereit,
um die Ausgangsanschlussknoten der Hall-Platte 210 zum
Zerhackerverstärker 211 oder
zum Dauerverstärker 241 umzuschalten.
Zum Beispiel ändert
der Umschalt-Schaltungsaufbau der Hall-Platte 210 die Anschlusskonfigurationen
in einer Ausführungsform
als Reaktion auf ein erstes Betriebsartsteuersignal mit der gewünschten
Taktfrequenz (z.B. die erste Betriebsart), und behält sie als
Reaktion auf ein zweites Betriebsartsteuersignal eine Anschlusskonfiguration
(z.B. die zweite Betriebsart) bei. Zusätzlich verbindet der Umschalt-Schaltungsaufbau 220 den
Ausgang 265 der Hall-Platte 210 als Reaktion auf
das erste bzw. das zweite Betriebsartsteuersignal mit dem Zerhackerverstärker 211 bzw.
mit dem Dauerverstärker 241.
-
Obwohl
die Erfindung beispielhaft und hinsichtlich bestimmter Ausführungsformen
beschrieben wurde, versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die
offenbarten Ausführungsformen
beschränkt
ist. Im Gegenteil soll sie verschiedenste Abwandlungen und ähnliche
Anordnungen, wie sie Fachleuten offensichtlich sein würden, abdecken.
Der Umfang der Erfindung ist nur durch die Formulierung der Ansprüche beschränkt.
-
Legende der
Zeichnungen
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1b
-
-
2
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- 15 Versorgung
- 10 Hall-Platte
- 11 Verstärker
- 12 Filter
- 13 Bezugsspannung
- 14 Vergleicher
-
3
-
-
4a + 4b
-
-
5
-
- Verstärkeranordnung
- 11 Verstärker
-
6
-
- Zerhackertakt Phase 1
- Phase 1 – Die
Hall-Spannung und der Verstärkeroffset
werden verstärkt
und in C1 gespeichert.
- Die Ausgangsspannung stammt vom vorhergehenden Zerhackzyklus
und ist in C3 gespeichert.
-
7
-
- Zerhackertakt Phase 2
- Phase 2 – Die
Hall-Spannung und der umgekehrte Verstärkeroffset werden verstärkt und
in C2 gespeichert.
- Die Ausgangsspannung stammt vom vorhergehenden Zerhackzyklus
und ist in C3 gespeichert.
-
8
-
- Zerhackertakt Phase 3a
- Phase 3a – C1
und C2 werden zu einer gemeinsamen Spannung (A VH)
kombiniert. Der Offset ist nun ausgelöscht.
- Die Ausgangsspannung stammt immer noch vom vorhergehenden Zerhackzyklus
und ist in C3 gespeichert.
-
9
-
- Zerhackertakt Phase 3b
- Phase 3b – Die
gemeinsame Spannung (A VH) wird in C3 geladen.
- Die Ausgangsspannung wird nun auf einen neuen Wert erneuert.
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10
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- 15 Versorgung
- 10 Hall-Platte
- 41 Verstärker
- 12 Filter
- 32 Auslöser
- 13 Bezugsspannung
- 21 Analog-Digital-Wandlers
- 22 Steuerung
- 23 Digital-Analog-Wandler
-
11
-
- Mögliche
Anfangspunkte für
die dynamische Betriebsart
- Magnetflussdichte
- Bezugsspannung
-
12
-
- Zeittaktdiagramm für
T.P.O.
- T.P.O. Phase
- T.P.O. gültig
- Betriebsart 1
- Betriebsart 2
-
13
-
- 215 Versorgung
- 210 Hall-Platte
- 211 Verstärker
- 214 Vergleicher
- 241 Verstärker
- 232 Vergleicher