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Diese
Erfindung betrifft allgemein einen Schaltkreis zum Abtasten des
Schaltzustands von elektrischen Schaltern.
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Im
Besonderen betrifft die Erfindung einen Schaltkreis, wie er im Oberbegriff
von Anspruch 1 beschrieben ist, um den Schaltzustand (offen/geschlossen)
von elektrischen Schaltern abzulesen, im Besonderen bei Anwendungen
in der Kraftfahrzeugtechnik, sowie zur Diagnose des Zustands einer möglichen
Beschädigung
der Kontakte der Schalter.
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In
einem Kraftfahrzeug gibt es viele elektrische Schalter, die dazu
verwendet werden, um Funktionen der Fahrzeugkarosserie, beispielsweise
das Öffnen
und Schließen
der Türen
(durch Befehle an die Griffe und die Schlösser), von innerhalb oder außerhalb
des Fahrzeugs zu steuern, sowie in vielen anderen Steuerkreisen
(beispielsweise Schaltfeldern), die erforderlich sein können, um
irgendwann unabhängig
vom Betriebszustand des Fahrzeugs zu arbeiten (beispielsweise auch
dann, wenn das Fahrzeug steht).
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Es
werden daher elektronische Steuereinheiten, die vorgesehen sind,
um Informationen zu verarbeiten, die mit den Momentanzuständen verknüpft sind,
die diese Schalter einnehmen, und die als Ergebnis von Änderungen
vorgegebene Maßnahmen
durchführen,
benötigt,
um diese Zustände
fortlaufend zu überwachen.
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Eine
Information, die den momentanen Schaltzustand eines Schalters betrifft,
erhält
man allgemein durch das Vorsehen eines Netzwerks (wobei dies beispielsweise
einfach ein ohmscher Spannungsteiler sein kann), das den Schalter
ansteuert und die Spannung abtastet, die an den Anschlüssen des
Schalters liegt, und ihren Wert mit einem oder mehreren Schwellenwerten
vergleicht.
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Es
ist bekannt, dass ein elektrischer Schalter im offenen Schaltzustand
einen sehr hohen (theoretisch unendlichen) Ersatzwiderstand und
im geschlossenen Schaltzustand einen Ersatzwiderstand von im Wesentlichen
gleich Null besitzt.
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In
Kraftfahrzeuge eingebaute Schalter sind im Allgemeinen Feuchtigkeit,
Schmutz und anderen atmosphärischen
Einflüssen
ausgesetzt, wodurch ihre Kontakte beschädigt werden können und
sie in einigen Fällen
den Zustand einer allgemeinen Fehlfunktion zeigen. Beispielsweise
kann ein elektrischer Schalter, der im offenen Schaltzustand einen
Ersatzwiderstand in der Größenordnung
von 100 kΩ oder mehr
besitzen würde,
einen stark verminderten Ersatzwiderstand (in der Größenordnung
von einigen kΩ besitzen,
da ein unerwünschter
Strompfad zwischen den Kontakten errichtet wird. Es besteht daher die
Gefahr, dass ein offener Schaltzustand mit einem geschlossenen Schaltzustand
verwechselt und das Vorhandensein von Befehlen interpretiert wird,
die in Wirklichkeit niemals gegeben wurden.
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Um
derartige Probleme zu vermeiden, ist es typisch erforderlich, dass
an die Kontakte des Schalters ein sehr starker Strom gelegt wird
(ein sogenannter Reinigungsstrom), der einen offenen oder einen
geschlossenen Schaltzustand des Schalters auch dann richtig erkennen
kann, wenn dessen Kontakte stark beschädigt sind.
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Derzeit
wird bei Anwendungen in der Kraftfahrzeugtechnik ein Verfahren verwendet,
bei dem jeder Schalter fortlaufend mit einem Reinigungsstrom von
beträchtlicher
Stärke
angesteuert wird, wobei der Wert der Spannung, die an seinen Kontakten
errichtet wird, zum Eingang einer Verarbeitungs/Steuer-Einheit übertragen
wird, wo er in ein digitales Signal umgesetzt und gespeichert wird.
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Dieses
Verfahren ermöglicht
jedoch keine quantitative Diagnose über den Zustand einer Beschädigung der
Kontakte des Schalters, wobei das bedeutet, dass es nicht erkennen
kann, ob ein bestimmter Spannungswert an den Anschlüssen des Schalters
von einem entsprechenden tatsächlichen Betriebszustand
oder von einem Zustand einer starken Beschädigung stammt.
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Weiters
erscheint dieses Verfahren teuer, da es die Verwendung von komplexen
Verarbeitungs/Steuer-Einheiten verlangt, die einen oder mehrere
A/D-Umsetzer besitzen.
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Die
Veröffentlichung
EP-A-0 301 442 offenbart einen Schaltkreis gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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In
allen diesen Fällen
wäre es
statt dessen vorzuziehen, dass die Steuereinheit dann, wenn Ereignisse
fehlen, in einem Betriebszustand mit niedrigem Stromverbrauch arbeitet,
beispielsweise deshalb, um die Batterie des Fahrzeugs nicht zu entladen,
wobei die Steuereinheit aber den Betriebszustand eines Schalters
und/oder den Zustand einer möglichen
Fehlfunktion von ihm richtig erkennen kann.
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Der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine
zufriedenstellende Lösung der
oben erwähnten
Probleme zu liefern, wodurch Probleme beim Stand der Technik verhindert
werden. Erfindungsgemäß wird dieser
Gegenstand mit einem Schaltkreis erreicht, der jene Merkmale besitzt,
die im Anspruch 1 angeführt
sind.
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Zusammengefasst:
die vorliegende Erfindung beruht auf dem Prinzip, dass die Schalter
fortlaufend mit einem Überwachungsstrom
von geringer Stärke
angesteuert werden, um die Anforderungen an einen geringen Strombedarf
sicher zu stellen, und wahlweise in Abhängigkeit vom Abtasten einer
vermuteten Änderung
im Schaltzustand eines Schalters mit einem Diagnosestrom von größerer Stärke angesteuert
werden, um zu prüfen,
ob das Ereignis tatsächlich
eingetreten ist, oder um den Zustand einer Beschädigung am Schalter zu erkennen.
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Das
Ansteuern mit dem Überwachungsstrom ermöglicht eine
fortlaufende Überwachung
des Schaltzustands eines Schalters und eine qualitative Erkennung
von Fällen,
in denen der Schalter einen niedrigen Ersatzwiderstand oder einen
Ersatzwiderstand von im Wesentlichen gleich Null (und damit eine
Spannung unterhalb eines ersten Schwellenwerts an seinen Anschlüssen) oder
einen sehr großen
Ersatzwiderstand (und damit eine Spannung oberhalb eines zweiten
Schwellenwerts an seinen Anschlüssen)
besitzt.
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Da,
wie oben erwähnt
wurde, ein niedriger Ersatzwiderstand oder ein Ersatzwiderstand
von im Wesentlichen gleich Null durch den geschlossenen Schaltzustand
des Schalters aber auch durch eine Beschädigung vorhanden sein kann,
die sich im offenen Schaltzustand zeigt, ist die Steuereinheit so
aufgebaut, dass sie den Diagnosestrom liefert und eine weitere Ablesung
des Schaltzustand des Schalters vornimmt, wenn die Steuereinheit
erkennt, dass dieser Fall eingetreten ist.
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Das
Netzwerk für
die Ansteuerung der Schalter weist für jeden Schalter ein Paar von
Schaltkreiszweigen auf, von denen jeder mit einer entsprechenden
Versorgungsspannung angesteuert wird, wobei es in der derzeit bevorzugten
Ausführungsform
mit den Schaltern einen ohmschen Spannungsteiler bildet.
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Die
Versorgungsspannungen und die ohmschen Komponenten dieser Zweige
werden vorzugsweise so ausgewählt,
dass für
einen Wert des Ersatzwiderstands, der für den Zustand einer Beschädigung des
Schalters typisch ist, so dass dieser Zustand dann als geschlossener
Schaltzustand des Schalters interpretiert wird, wenn er nur mit
dem Überwachungsstrom
angesteuert wird, die Ansteuerung mit dem Diagnosestrom den offenen
Schaltzustand des Schalters richtig abtasten kann, woraus sich zwei
unterschiedliche Ablesungen ergeben.
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Die
Versorgungsspannungen und die ohmschen Komponenten des Ansteuernetzwerks
werden vorteilhaft auch so ausgewählt, dass der geschlossene
Schaltzustand eines Schalters und der offene Schaltzustand in einem
unbeschädigten
Zustand in beiden Ansteuerfällen
auf dieselbe Art interpretiert werden.
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Die
Steuereinheit ist dann so aufgebaut, dass sie den Benutzer des Fahrzeugs
vor dem Auftreten des Zustands einer Fehlfunktion warnt, wenn unterschiedliche
Ablesungen vorhanden sind, wobei periodisch ein Prüfvorgang
vorgenommen wird, um sicher zu stellen, ob ein richtiger Betriebszustand wieder
hergestellt wurde.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der ausführlichen
Beschreibung einer Ausführungsform
nunmehr an Hand eines nicht einschränkenden Beispiels und im Zusammenhang
mit den beiliegenden Zeichnungen ausführlicher beschrieben, in denen
zeigt:
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1 das
Schaltbild eines Schaltkreises gemäß der Erfindung;
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2 das
Ersatzschaltbild eines Schalters;
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3a eine
Tabelle, in der die logischen Zustände der Signale qualitativ
angeführt
sind, die den Schaltzustand eines Schalters anzeigen, wenn der Schalter
mit einem Überwachungsstrom
angesteuert wird; und
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3b eine
Tabelle, in der die logischen Zustände der Signale qualitativ
angeführt
sind, die den Schaltzustand eines Schalters anzeigen, wenn der Schalter
mit einem Diagnosestrom angesteuert wird.
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Die
elektrischen Schalter tragen das Bezugszeichen SWi (i
= 1, 2, ..., n), wobei in 1 im besonderen
zwei Schalter dargestellt sind, die das Bezugszeichen SW1 bzw. SW2 tragen.
Ein erster Anschluss ist mit einem entsprechenden Knotenpunkt Ni (i = 1, 2, ..., n) eines Ansteuernetzwerks
verbunden, ein zweiter Anschluss liegt an Masse.
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Die
Schalter sind weiters mit einer Mikroprozessor-Steuereinheit P über entsprechende Anschlussleitungen
verbunden, beispielsweise die Schalter SW1 und
SW2 über
die Leitungen 10, 20, von denen jede an einem
Ende mit dem entsprechenden Knotenpunkt Ni verbunden
ist und am anderen Ende an einem Aktivierungseingang IRQi sowie an einem Ableseeingang RDi der Steuereinheit P liegt.
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Das
Ansteuernetzwerk weist einen ersten und einen zweiten Schaltkreiszweig
auf, die über
den entsprechenden Knotenpunkt Ni mit jedem
Schalter verbunden sind und von entsprechenden Anschlüssen VS1 bzw. VS2 angespeist
werden.
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Der
Aufbau dieser Schaltkreiszweige soll unten nur im Zusammenhang mit
dem Schalter SW1 beschrieben werden, wobei
ersichtlich ist, dass sich dieser Aufbau bei jedem anderen vorhandenen
Schalter wiederholt.
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Ein
erster Anspeise-Schaltkreiszweig B1, der zum
Anspeiseanschluss VS1 führt, an den eine erste Versorgungsspannung
Vcc gelegt wird, enthält einen Widerstand R1, der zwischen dem Anspeiseanschluss und
dem Knotenpunkt N1 liegt.
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Ein
zweiter Anspeise-Schaltkreiszweig B2, der
zum Anspeiseanschluss VS2 führt, an
den wahlweise eine zweite Versorgungsspannung VB gelegt wird,
enthält
einen Widerstand R2 und eine Diode D, die
in Serie geschaltet sind, wobei die Kathode der Diode mit dem Knotenpunkt
N1 verbunden ist. Der Anspeiseanschluss
VS2 liegt über die Emitter/Kollektor-Strecke
eines Schalters Q an einer Batterie B (beispielsweise bei Anwendungen
in der Kraftfahrzeugtechnik an der 12 V-Batterie des Fahrzeugs).
Ein einziger Schalter Q ist allen zweiten Schaltkreiswegen B2 gemeinsam und wird von einem bipolaren Transistor
gebildet, dessen Basis an einem Ausgang EN der Steuereinheit P liegt.
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Das
Vorhandensein der Diode D wird dadurch gerechtfertigt, dass verhindert
werden muss, dass unerwünschte
Strompfade zwischen Schaltkreiszweigen von verschiedenen Schaltern
errichtet werden. Im Zusammenhang mit 1 verhindert
beispielsweise der Anschluss der Dioden D in den Zweigen B2, dass der Überwachungsstrom, der dem Schalter
SW2 geliefert wird, vom entsprechenden Zweig
B1 über
den entsprechenden Zweig B2 sowie über den
Zweig B2, der zu SW1 gehört, zum
Schalter SW1 fließt, wenn der Schalter SW1 geschlossen ist, wodurch das Ablesen der
Spannung am Knotenpunkt N1 zu Irrtümern führt.
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Um
die Arbeitsweise des Schaltkreises der Erfindung besser verstehen
zu können,
soll nunmehr auf die Ersatzschaltung eines elektrischen Schalters SWi im Zusammenhang mit 2 beschrieben
werden.
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Ein
elektrischer Schalter nähert
das Verhalten eines idealen Schalters SWid (Kurzschluss
im geschlossenen Schaltzustand, offener Schaltkreis im geöffneten
Schaltzustand) mit der Ausnahme einer in Serie liegenden ohmschen
Komponente an, die mit dem Bezugszeichen Rs versehen
ist, im geschlossenen Schaltzustand auftritt und in der Größenordnung von
einigen Zehn Ohm liegt (der Wert, der bei einem EIN/AUS-Schalter
oder einem Nebenschlussschalter bei Anwendungen in der Kraftfahrzeugtechnik
typisch zu erkennen ist, liegt bei 25 Ω), sowie mit der Ausnahme einer
ohmschen Komponente, die parallel liegt, das Bezugszeichen Rp trägt
und irgendwelchen parasitären
Strompfaden zwischen den Kontakten des Schalters Rechnung trägt, die
durch Zustände
infolge von Abnutzung und Verschmutzung auftreten.
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Bei
einem elektrischen Schalter, der sich in einem guten Zustand befindet
und dessen Kontakte nicht verschmutzt oder abgenutzt sind, liegt
die parallele, ohmsche Komponente Rp in
der Größenordnung
von einigen hundert kΩ.
Bei einem beschädigten
Schalter liegt der Wert, der für
die ohmsche Komponente Rp typisch ermittelt
wird, bei 2 kΩ.
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Wenn
sich der Schalter im geschlossenen Schaltzustand befindet, ergibt
sich daher der Ersatzwiderstand aus den parallel liegenden Komponenten Rs und Rp, wobei das
bedeutet, dass er sich wieder der in Serie liegenden ohmschen Komponente
Rs annähert.
Im offenen Schaltzustand ist nur die ohmsche Komponente Rp von Bedeutung, deren Wert sich in Übereinstimmung
mit dem Zustand einer Beschädigung
der Kontakte um einige Größenordnungen ändern kann.
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Beispielsweise
beträgt
die am Anschluss VS1 des ersten Schaltkreiszweigs
liegende Versorgungsspannung Vcc in Abhängigkeit
von den Werten der ohmschen Komponenten, die bei diesem Modell des
tatsächlichen
Schalters oben überlegt
wurden, vorzugsweise 5 V (und entspricht der Versorgungsspannung
der Steuereinheit P), während
die Versorgungsspannung VB, die wahlweise
an die Anschlüsse VS2 des zweiten Schaltkreiszweigs gelegt wird,
direkt von der Batterie B hergeleitet wird (und damit etwa 12 V
beträgt).
Die Werte der Widerstände
R1 und R2 betragen
vorzugsweise 47 kΩ bzw.
1 kΩ.
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Bei
der derzeit bevorzugten Ausführungsform
wird jenes Signal, das den Schaltzustand eines Schalters anzeigt,
dadurch hergeleitet, dass die Spannung abgetastet wird, die an seinen
Anschlüssen
anliegt.
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Wenn
die Steuereinheit P ein Ereignis erwartet, leitet der Schalter Q
nicht und jeder Schalter SWi wird ausschließlich über den
entsprechenden ersten Schaltkreiszweig B1 mit
einem Überwachungsstrom angesteuert.
Die Steuereinheit P kann damit den (normalerweise offenen) Schaltzustand
eines jeden Schalters fortlaufend überwachen, wobei sie im Zustand
eines niedrigen Stromverbrauchs arbeitet (in der Größenordnung
von einigen Hundertstel mA).
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Die
am Knotenpunkt Ni abgetastete Spannung wird
mit dem ohmschen Spannungsteiler bestimmt, der vom Widerstand R1 und vom Ersatzwiderstand des Schalters
gebildet wird.
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Der
Ersatzwiderstand eines geschlossenen Schalters nimmt einen Wert
an, der im Wesentlichen gleich Rs (beinahe
gleich Null) ist, wobei die Spannung am entsprechenden Knotenpunkt
Ni einen Wert nahe dem Massepotential annimmt
und auf alle Fälle innerhalb
eines ersten Wertebereichs oder unterhalb eines vorgegebenen ersten
Schwellenwerts liegt. Die Steuereinheit P empfängt diesen Spannungswert am entsprechenden
Eingang IRQi und interpretiert ihn als Binärsignal
mit dem logischen Zustand "niedrig". Ein Überwachungsstrom
in der Größenordnung
von einigen Zehn mA fließt über den
Schalter.
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Bei
einem offenen Schalter, der sich in einem guten Zustand befindet,
liegt der Ersatzwiderstand Rp in der Größenordnung
von einigen hundert kΩ oder darüber, wobei
die Versorgungsspannung Vcc geteilt und überwiegend
an den Anschlüssen
des Schalters errichtet wird.
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Die
Spannung am entsprechenden Knotenpunkt Ni nimmt einen Wert innerhalb
eines zweiten Wertebereichs oder oberhalb eines zweiten Schwellenwerts
an. Die Steuereinheit P empfängt
diesen Spannungswert als entsprechenden Eingang IRQi und
interpretiert ihn als Binärsignal
mit dem logischen Zustand "hoch".
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Durch
das Einrichten eines Signals mit dem logischen Zustand "niedrig" an einem Eingang
IRQi der Steuereinheit P wird dieser aktiviert
und das Signal mit einem entsprechenden Ableseeingang RDi abgelesen.
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Ein
derartiger Fall tritt auch dann auf, wenn ein Schalter an seinen
Kontakten überaus
stark beschädigt
ist und sein Ersatzwiderstand Rp im offenen Schaltzustand
einen niedrigen Wert (in der Größenordnung
von 2 kΩ)
annimmt, der viel niedriger als R1 ist.
Die Versorgungsspannung Vcc wird geteilt
und überwiegend
an den Anschlüssen
von R1 errichtet, und sie nimmt, obwohl
die Spannung am Knotenpunkt Ni nicht nahe
am Massepotential liegt, trotzdem einen Wert innerhalb des ersten
Wertebereichs oder unterhalb des ersten Schwellenwerts an, wobei
dies wiederum als Binärsignal
mit dem logischen Zustand "niedrig" interpretiert wird.
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Immer
dann, wenn die Steuereinheit aktiviert wird, ist sie so aufgebaut,
dass sie eine weitere Ablesung des Schaltzustands des Schalters
vornimmt, um zu unterscheiden, welches Ereignis tatsächlich eingetreten
ist.
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Die
Steuereinheit sendet über
den Ausgang EN ein Zustimmungssignal zum Schalter Q, um den Schalter
Q leitend zu machen und die Schalter SWi über die
entsprechenden zweiten Schaltkreiszweige B2 mit
einem Diagnosestrom anzusteuern, der stärker als der Überwachungsstrom
ist.
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Die
am Knotenpunkt Ni abgetastete Spannung wird
jetzt im Wesentlichen vom ohmschen Spannungsteiler bestimmt, der
von der Emitter/Kollektor-Strecke des Schalters Q, vom Widerstand
R2, von der in Durchlassrichtung gepolten
Diode D sowie vom Ersatzwiderstand des Schalters gebildet wird. Ein
Diagnosestrom in der Größenordnung
von einigen mA fließt über den
Schalter.
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Bei
einem offenen, aber stark beschädigten Schalter
liegt der Ersatzwiderstand Rp in der Größenordnung
von einem kΩ,
doch ist er noch immer mit R2 vergleichbar,
so dass die Versorgungsspannung VB geteilt
und überwiegend
an den Anschlüssen
des Schalters errichtet wird, wobei die Spannung am entsprechenden
Knotenpunkt Ni wiederum einen Wert innerhalb
des zweiten Wertebereichs oder oberhalb des zweiten Schwellenwerts
annimmt, und wobei die Steuereinheit diesen Wert richtig als ein
Binärsignal mit
dem logischen Zustand "hoch" interpretiert.
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In
diesem Fall ergeben die Ablesungen des Schaltzustands des Schalters,
die an zwei bestimmten Zeitpunkten als Ergebnis des Ansteuerns mit
dem Überwachungsstrom
und dem Diagnosestrom erfolgt, unterschiedliche Resultate und die
Steuereinheit P erkennt den Zustand einer Fehlfunktion des Schalters.
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Wenn
der Schalter tatsächlich
geschlossen ist, sind die Ablesungen gleich und die Steuereinheit erkennt
richtig den geschlossenen Schaltzustand des Schalters und unternimmt
die vorgegebenen Maßnahmen,
die sich aus diesem Ereignis ergeben.
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Die
möglichen
Kombinationen von logischen Zuständen
der Signale an den Eingängen
IRQi in Abhängigkeit
vom Schaltzustand und den Zuständen der
Schalter sind in 3a und 3b zusammen gefasst.
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Wenn
die Steuereinheit einen allgemeinen Zustand einer Fehlfunktion eines
Schalters abgetastet hat, warnt sie den Benutzer des Fahrzeugs vor diesem
Zustand, wobei sie so aufgebaut ist, dass sie periodisch einen Prüfvorgang
durchführt,
um sicher zu stellen, ob wieder ein richtiger Betriebszustand errichtet
wurde.
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An
einem ersten Zeitpunkt verhindert die Steuereinheit die Ansteuerung
mit dem Diagnosestrom, wobei das Netzwerk so angeordnet ist, dass die
Schalter so angesteuert werden, dass sie nur mit dem Überwachungsstrom
arbeiten (der Schalter Q leitet nicht). Nach einem Warteintervall
mit einer vorgegebenen Zeitspanne liest die Steuereinheit periodisch
die Zustände
der Schalter an zwei aufeinander folgenden Zeitpunkten ab, indem
sie den Überwachungsstrom
bzw. den Diagnosestrom an sie anlegt.
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Wenn
sich die Ablesungen unterscheiden, wird das Weiterbestehen des Zustands
einer Fehlfunktion erkannt und die Einheit für eine weitere Diagnose eingerichtet,
wenn ein darauf folgendes Warteintervall abgelaufen ist.
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Wenn
schließlich
gleiche Ablesungen abgetastet werden, da beispielsweise die Kontakte
des beschädigten
Schalters gereinigt oder der abgenutzte Schalter ersetzt wurden,
beginnt die Einheit vorzugsweise damit, wieder im normalen Betriebszustand
zu arbeiten, wobei sie so eingestellt ist, dass sie ein Ereignis
erwartet (Anspeisung mit niedrigem Stromverbrauch).
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Selbstverständlich bleibt
die Grundlage der Erfindung gleich, wobei Arten der Ausführungsform sowie
Details im Aufbau gegenüber
der Beschreibung und den Zeichnungen eines nicht einschränkenden
Beispiels weit verändert
werden können, ohne
dadurch vom Schutzbereich der angeschlossenen Ansprüche abzuweichen.
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Dies
betrifft besonders die Möglichkeit
der Verwendung eines Mikroprozessors, bei dem die Aktivierungseingänge IRQi und die Ableseeingänge RDi übereinstimmen,
oder die Möglichkeit,
die Werte für die
Versorgungsspannung und die Widerstände der Schaltkreiszweige zu
verändern,
die in der obigen Erörterung
angegeben wurden.
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Allgemeiner
gesagt: die Erfindung ist weiters nicht nur auf die bevorzugte Ausführungsform
begrenzt, die nur beispielhaft beschrieben wurde und bei der das
Signal, das den Schaltzustand eines Schalters anzeigt, dadurch hergeleitet
wird, dass die Spannung an den Anschlüssen des Schalters abgetastet
wird, sondern es können
auch weitere Ausführungsformen
ins Auge gefasst werden, bei denen dieses Signal an anderen Punkten
der Schaltkreiszweige gewonnen wird, um die Schalter anzusteuern.
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Weitere
Ausführungsformen,
die gegenüber den
hier beschriebenen Aufbauten alternative Aufbauten für die Erzeugung
des Überwachungsstroms und
des Diagnosestroms in den Schaltkreiszweigen besitzen, die den Schaltern
zugeordnet sind, sind ebenfalls im Schutzbereich der angeschlossenen
Ansprüche
enthalten.