-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Therapeutika für die Behandlung
von Glomerulosklerose, enthaltend 1α,3β-Dihydroxy-20α-(3-hydroxy-3-methylbutyloxy)-9,10-seco-5,7,10
(19)-Pregnatrien (nachstehend auch als 22-Oxa-1α,25-dihydroxyvitamin
D3 bezeichnet) als Wirkstoff.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Glomerulosklerose
wird durch das irreversible Fortschreiten verschiedener glomerulärer Erkrankungen
verschiedener Ätiologien
und histopathologischer Bilder induziert. Sie ist hauptsächlich pathologisch
gekennzeichnet durch eine mesangiale Zellvermehrung oder eine vergrößerte mesangiale
Matrix, begleitet von Atrophie, Degeneration oder Zusammenbruch
der glomerulären
Zellen. Beispiele von Ätiologien
von Glomerulosklerose schließen
IgA-Nephropathie oder diabetische Nephropathie ein, von denen berichtet
wurde, dass sie durch eine mesangiale Zellvermehrung oder eine vergrößerte mesangiale
Matrix gekennzeichnet sind. Zum Etablieren einer Therapie für Glomerulosklerose
scheint es notwendig zu sein, den Mechanismus des Ausbruchs zu klären oder
die Pathologie zu verstehen. Somit gab es Bemühungen, experimentelle Nephritismodelle
zu entwickeln, die Läsionen
mit mesangialer Zellvermehrung und mesangialer Matrixherstellung
experimentell induzieren, und ein Rattenmodell der anti-Thy 1-Antikörper induzierten
Nephritis wurde hergestellt (Bagchus, W. M. et al., Lab. Invest.
Bd. 55, Nr. 6, S. 680–687,
1986). Dieses Modell zeigt eine glomeruläre Nephritis mit mesangialer
Zellvermehrung und mesangialer Matrixherstellung, verursacht durch
die Reaktion zwischen Thy 1-Antigen, das als ein Membranprotein
in mesangialen Zellen vorkommt, und einem Antikörper dagegen, und es wurde
von Arzneistoffwirksamkeitstests in diesem Modell berichtet (Masashi
Haraguchi et al., Kidney International, Bd. 51 (1997), S. 1838–1846).
-
Arzneistoffe
wie Antitumormittel oder Immunsuppressiva, die auf aktiviertem Vitamin
D3 (z.B. 1,25-Dihydroxyvitamine D3) basieren, wurden entwickelt, seitdem berichtet
wurde, dass sie nicht nur eine calcämische Wirkung, sondern auch
eine die Differenzierung induzierende Wirkung besitzen (Abe E. et al.,
Proc. Natl. Acad. Sci. USA, Bd. 78, Nr. 8, S. 4990–4994, 1981).
Es wurde auch berichtet, dass 1,25-Dihydroxyvitamine D3 eine
antiproliferative Wirkung auf menschliche mesangiale Zellen besitzen (Weinreich
T. et al., American Journal of Kidney Diseases, Bd. XVIII, Nr. 3,
1991, S. 359–366).
Es war jedoch auf Grund von Hypercalcämie schwierig, 1,25-Dixydroxyvitamine
D3 für
antiproliferative Zwecke zu verwenden.
-
Somit
wurden Vitamin D3-Derivate mit einer niedrigen
calcämischen
Wirkung untersucht und einige Derivate wurden entwickelt. Eines
dieser Vitamin D3-Derivate ist 22-Oxa-1α,25-dihydroxyvitamin
D3, von dem berichtet wurde, dass es eine
die Differenzierung induzierende Wirkung ohne Verursachung einer
Hypercalcämie
zeigt (Abe, J. et al., FEBS Lett., Bd. 226, Nr. 1, S. 58–62, 1987).
Das japanische Patent Nr. 2854600 beschreibt, dass 22-Oxa-1α,25-dihydroxyvitamin
D3 die Ausscheidung des Harnproteins hemmt,
so dass es als Therapeutikum für
Glomerulonephritis von Nutzen ist.
-
Es
wurde jedoch nichts über
die Wirkung von 22-Oxa-1α,25-dihydroxyvitamin
D3 auf die mesangiale Zellvermehrung oder
die mesangiale Matrixherstellung gezeigt.
-
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von Arzneimitteln,
die die Hemmung der mesangialen Zellvermehrung oder mesangialen
Matrixherstellung mit einer niedrigen calcämischen Wirkung bewirken können.
-
Als
Ergebnis vorsichtiger Studien zum Erreichen der oben genannten Aufgabe
vollendete der Erfinder die vorliegende Erfindung auf der Basis
des Ergebnisses, dass 22-Oxa-1α,25-dihydroxyvitamin
D3 die mesangiale Zellvermehrung ohne Verursachung von
Hypercalcämie
hemmt und auch die Expression von Kollagen in einem Rattenmodell
einer anti-Thy 1-Antikörper
induzierten Nephritis hemmt.
-
Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung Therapeutika für Glomerulosklerose, enthaltend 1α,3β-Dihydroxy-20α-(3-hydroxy-3-methylbutyloxy)-9,10-seco-5,7,10
(19)-Pregnatrien als Wirkstoff, bereit.
-
Therapeutika
für Glomerulosklerose
der vorliegenden Erfindung können
als Arzneimittel zur Hemmung der mesangialen Zellvermehrung oder
der überschüssigen mesangialen
Matrixherstellung verwendet werden.
-
Therapeutika
für Glomerulosklerose
der vorliegenden Erfindung können
ebenfalls als Arzneimittel zur Hemmung der Überexpression von Kollagen im
Mesangium verwendet werden.
-
Die
vorliegenden Anmeldung beansprucht die Priorität auf der Grundlage der japanischen
Patentanmeldung Nr. 128566/1999.
-
KURZE ERKLÄRUNG DER
ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Graphik, die die Veränderung der
glomerulären
Zellzahl in einem Rattenmodell zeigt, das mit Vitamin D-Derivaten
behandelt wurde. In dieser und in den nachfolgenden Figuren stellt „OCT" eine Gruppe dar,
die mit einem anti-Thy 1-Antikörper und
22-Oxa-1α,25-dihydroxyvitamin
D3, behandelt wurde, „1α,25-Dihydroxyvitamin D3" stellt eine Gruppe
dar, die mit dem anti-Thy 1-Antikörper und 1α,25-Dihydroxyvitamin D3 behandelt wurde, „Erkrankungskontrolle" stellt eine Gruppe
dar, die nur mit dem anti-Thy 1-Antikörper behandelt wurde, und „normale
Kontrolle" stellt
eine unbehandelte Gruppe dar.
-
2 ist
eine Graphik, die die Veränderung des
Glomeruloskleroseindex in dem Rattenmodell zeigt, das mit Vitamin
D-Derivaten behandelt wurde.
-
3 ist
eine Graphik, die die Veränderung des
glomerulären
Volumens in dem Rattenmodell zeigt, das mit Vitamin D-Derivaten
behandelt wurde.
-
4 zeigt
die immunhistochemischen Ergebnisse der Typ I-Kollagenexpression in dem Kontrollrattenmodell.
-
5 zeigt
die immunhistochemischen Ergebnisse der Typ I-Kollagenexpression in dem Rattenmodell,
das mit dem anti-Thy 1-Antikörper
behandelt wurde.
-
6 zeigt
die immunhistochemischen Ergebnisse der Typ I-Kollagenexpression in dem Rattenmodell,
das mit dem anti-Thy 1-Antikörper
und 1α,25-Dihydroxyvitamin
D3 behandelt wurde.
-
7 zeigt
die immunhistochemischen Ergebnisse der Typ I-Kollagenexpression in dem Rattenmodell,
das mit dem anti-Thy 1-Antikörper
und 22-Oxa-1α,25-dihydroxyvitamin
D3 behandelt wurde.
-
8 zeigt
die immunhistochemischen Ergebnisse der Typ IV-Kollagenexpression in dem Kontrollrattenmodell.
-
9 zeigt
die immunhistochemischen Ergebnisse der Typ IV-Kollagenexpression in dem Rattenmodell,
das mit dem anti-Thy 1-Antikörper
behandelt wurde.
-
10 zeigt
die immunhistochemischen Ergebnisse der Typ IV-Kollagenexpression in dem Rattenmodell,
das mit dem anti-Thy 1-Antikörper
und 1α,25-Dihydroxyvitamin
D3 behandelt wurde.
-
11 zeigt
die immunhistochemischen Ergebnisse der Typ IV-Kollagenexpression in dem Rattenmodell,
das mit dem anti-Thy 1-Antikörper
und 22-Oxa-1α,25-dihydroxyvitamin
D3 behandelt wurde.
-
12 ist
eine Graphik, die die Veränderung des
Serumcalciums (Ca) in dem Rattenmodell zeigt, das mit Vitamin D-Derivaten
behandelt wurde.
-
13 ist
eine Graphik, die die Veränderung von
Harnalbumin (uALB) in dem Rattenmodell zeigt, das mit Vitamin D-Derivaten
behandelt wurde.
-
AM STÄRKSTEN BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun nur für die Zwecke der Veranschaulichung
genauer beschrieben.
-
1α,3β-Dihydroxy-20α-(3-hydroxy-3-methylbutyloxy)-9,10-seco-5,7,10
(19)-Pregnatrien
(d.h. 22-Oxa-1α,25-dihydroxyvitamin
D3 oder OCT), das als Wirkstoff in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ist eine bekannte Verbindung, die durch
das beispielsweise in JPA Nr. 267550/86 beschriebene Verfahren synthetisiert
werden kann.
-
Jedoch
ist die Verbindung, die als Wirkstoff in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann, nicht auf 22-Oxa-1α,25-dihydroxyvitamin D3 beschränkt,
und andere Vitamin D3-Derivate, die die mesangiale
Zellvermehrung oder die mesangiale Matrixherstellung mit einer niedrigen
calcämischen Wirkung
bewirken können,
wie 16-Enevitamin D3-Derivate, können ebenfalls
verwendet werden.
-
Die
Ausdrücke „mesangiale
Zelle" und „mesangiale
Matrix" werden nachstehend
erklärt.
-
Das
Mesangium ist ein Gewebe, das die Kapillarschlingen in dem Glomerulus
der Niere unterstützt
und aus mesangialen Zellen und mesangialer Matrix besteht. Es ist
bekannt, dass mesangiale Zellen die Schlingenstruktur des Glomerulus
aufrecht erhalten, sowie eine phagocytische Funktion oder die Fähigkeit
zur Regulierung des glomerulären
Blutflusses besitzen. Mesangiale Zellen besitzen Angiotensin II-Rezeptoren und produzieren
Plättchen
aktivierenden Faktor, Prostaglandin, Typ IV-Kollagen, Fibronektin etc. Die mesangiale
Matrix ist ein extrazellulärer
Matrixbaustein, der die mesangialen Zellen umgibt.
-
Die
pharmakologische Wirkung von 22-Oxa-1α,25-dihydroxyvitamin D3, das als Wirkstoff in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, kann bei einem Rattenmodell von anti-Thy
1-Antikörper
induzierter Nephritis bewertet werden, gekennzeichnet dadurch, dass
eine erhöhte
mesangiale Zellvermehrung und mesangiale Matrixherstellung nach
Verabreichung eines anti-Thy 1-Antikörpers gezeigt werden. Die pharmakologische
Wirkung von Testverbindungen kann durch die Verabreichung eines
anti-Thy 1-Antikörpers
an ein derartiges Rattenmodell, gefolgt von den Testverbindungen,
Gewinnung des Nierengewebes zu einem geeigneten Zeitpunkt und Bestimmung
der glomerulären
Zellzahl oder des Glomeruloskleroseindexes oder Bestimmung der Kollagenexpression
durch ein Standardverfahren wie ein immunohistochemisches Verfahren
bewertet werden.
-
Die
Art der Verabreichung von Arzneimitteln der vorliegenden Erfindung
ist nicht spezifisch eingeschränkt
und ist entweder oral oder parenteral (z.B. intravenös, intramuskulär, intraperitoneal
etc.).
-
Arzneimittel,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, liegen bevorzugt
in geeigneten Darreichungsformen vor, einschließlich Tabletten, Granulaten,
Feingranulaten, Kapseln, Puder, Injektionen, Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, transdermaler
Pflaster und Zäpfchen,
die 1α,3β-Dihydroxy-20α-(3-hydroxy-3-methylbutyloxy)-9,10-seco-5,7,10
(19)-Pregnatrien als Wirkstoff gegebenenfalls mit pharmazeutisch
verträglichen
Trägern,
Exzipienten, Zerfallsmitteln, Gleitmitteln, Bindemitteln, Parfüms, Farbstoffen
etc. enthalten.
-
Die
Dosis kann entsprechend gewählt
werden, um eine übermäßige mesangiale
Zellvermehrung oder die übermäßige mesangiale
Matrixherstellung (z.B. Kollagenherstellung) in dem Individuum abhängig von
der zu behandelnden Erkrankung, dem Zustand, dem Körpertyp,
der Konstitution, dem Alter und dem Geschlecht des Patienten, dem
Verabreichungsweg, der Darreichungsform oder anderen Faktoren zu
bewirken. Die Dosis, die durch das Gewicht eines Wirkstoffs ausgedrückt wird,
liegt typischerweise im Bereich zwischen 0,001–1000 μg/kg/Tag, bevorzugt 0,01–100 μg/kg/Tag,
stärker bevorzugt
0,1–10 μg/kg/Tag.
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung weiter.
-
Beispiel 1
-
[Testverfahren]
-
Ein
Rattenmodell von anti-Typ 1-Antikörper induzierter Nephritis
wurde hergestellt, das eine erhöhte
mesangiale Zellvermehrung und mesangiale Matrixherstellung an den
Tagen 4–7
nach der Antikörperverabreichung
zeigte. Ein anti-Thy 1-Antikörper (OX-7
gekauft von CEDARLANE, Ontario, Kanada) wurde in die Schwanzvene
männlicher
sechs Wochen alter Wistar-Ratten mit 1 mg/kg verabreicht, um anti-Thy
1-Nephritis zu induzieren. Am nächsten
Tag nach der OX-7-Verabreichung
wurde 22-Oxa-1α,25-dihydroxyvitamin
D3 intravenös mit 0,4 μg/kg alle zwei Tage verabreicht
und an Tag 7 nach der Verabreichung wurden Serum, Urin und Nierengewebe
gesammelt.
-
Zum
Vergleich wurde 1α,25-Dihydroxyvitamin
D3 auf die gleiche Art und Weise anstelle
von 22-Oxa-1α,25-dihydroxyvitamin
D3 verabreicht. Ratten, die nicht mit dem
anti-Thy 1-Antikörper
behandelt wurden, wurden als normale Kontrollen verwendet. Ratten,
die nur mit dem anti-Thy 1-Antikörper ohne
Vitamin D-Derivat behandelt wurden, wurden als Krankheitskontrolle
verwendet.
-
In
dem Nierengewebe wurden die glomeruläre Zellzahl, der Glomeruloskleroseindex
und das glomeruläre
Volumen bestimmt (1, 2 und 3).
Die „glomeruläre Zellzahl" wurde durch Zählung jeder
Zelle in jedem messbaren Glomerulus auf mit Hämatoxylin-Eosin gefärbten Proben
bestimmt. Der „Glomeruloskleroseindex" wurde bei mit PAM (periodische
Säure-Methenamin-Silber)
gefärbten Proben
gemäß dem Verfahren
von Raji et al. bewertet. Das „glomeruläre Volumen" wurde unter Verwendung
eines NIH-Bildes zur Berechnung des Volumens der Glomeruli bestimmt,
das von einem Bildanalysegerät
gelesen worden war.
-
In
dem Nierengewebe wurde die Expression von Typ I-Kollagen (KolI)
und Typ IV-Kollagen (KolIV) in dem Mesangium immunhistologisch untersucht (4 bis 11).
Das Färben
erfolgte bei 4 μm-Schnitten
unter Verwendung eines ABC Elite-Peroxidase-Färbe-Kits
(Vector Lab., Burlingame, KA, USA) gemäß den Angaben des Herstellers.
Die verwendeten primären
Antikörper
waren ein Meerschweinchen-anti-Ratten-Typ
I-Kollagenantikörper (Boehringer
Ingelheim, Co., Ltd., Ingelheim, Deutschland) und ein Kaninchen-anti-Ratten-Typ IV-Kollagenantikörper (Boehringer
Ingelheim, Co., Ltd., Ingelheim, Deutschland).
-
Zusätzlich wurde
das Serumcalcium (Ca) mit einem Autoanalysegerät (AUTOANALYZER, HITACHI 7170,
Tokyo, Japan) bestimmt und das Harnalbumin (uALB) wurde mit einem
ELISA-Kit NEPHRAT II (EXOCELL, INC) bestimmt (12 und 13).
-
[Ergebnisse]
-
(1) Glomeruläre Zellzahl,
Glomeruloskleroseindex und glomeruläres Volumen
-
Die
Verabreichung von 1α,25-Dihydroxyvitamin
D3 und 22-Oxa-1α,25-dihydroxyvitamin D3 unterdrückten die
glomeruläre
Zellzahl (1) und den Glomeruloseindex
(2) deutlich, aber zeigten keine Auswirkung auf
das glomeruläre
Volumen (3).
-
(2) Immunhistochemische
Analyse (KolI, KolIV)
-
4–8 und 9–11 zeigen, dass
die Verabreichung von 1α,25-Dihydroxyvitamin D3 und 22-Oxa-1α,25-dihydroxyvitamin D3 die Expression von KolI und KolIV klar
hemmten.
-
(3) Ca- und uALB-Spiegel
-
Die
Verabreichung von 22-Oxa-1α,25-dihydroxyvitamin
D3 unterdrückte die uALB-Spiegel deutlich,
ohne die Serum-Ca-Spiegel zu erhöhen.
Jedoch zeigte die Verabreichung von 1α,25-Dihydroxyvitamin D3 einen deutlichen Anstieg in den Serum-Ca-Spiegeln,
obwohl die uALB-Spiegel deutlich unterdrückt waren (12 und 13).
-
Gewerbliche Anwenbarkeit
-
Wie
vorstehend beschrieben, wurde gezeigt, dass 22-Oxa-1α,25-dihydroxyvitamin
D3 die mesangiale Zellvermehrung und die überschüssige mesangiale
Matrixherstellung in einem Rattenmodell von anti-Thy 1-Nephritis
hemmte, ohne Serumcalcium zu erhöhen,
wodurch das Fortschreiten der Glomerulosklerose gehemmt wurde. Daher
ist die vorliegende Verbindung als Therapeutikum zur Hemmung des Fortschreitens
der Glomerulosklerose ohne Induzierung von Hypercalcämie von
Nutzen.