-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Anrufgebühren in einem Telekommunikationsnetzwerk
und insbesondere die Bereitstellung der Anrufgebührinformation an den Telefonteilnehmer
eines Telekommunikationsnetzwerks.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Auf
dem deregulierten Telekommunikationsmarkt, der jetzt in vielen Ländern existiert,
konkurrieren mehrere Telekommunikationsnetzwerkbetreiber untereinander
um das Fernsprechgeschäft.
Ein Anrufer ist oft in der Lage, auf der Basis eines „Call by Call", auszuwählen, welchen
Betreiber er oder sie benutzen will. In den meisten Fällen würde ein
Anrufer gern den billigsten Betreiber für einen gegebenen Anruf benutzen.
Vom Betreiber veröffentlichte
Anrufgebühren
sind oft kompliziert und schwierig anzuwenden. Es kann oft der Fall
sein, dass ein Anrufer entweder nicht in der Lage ist, die Gebühr korrekt
anzuwenden oder beschäftigt
sich gar nicht damit, die Gebühr
anzuwenden. Er kommt dann häufig
dahin, dass er einen verhältnismäßig teueren
Betreiber benutzt.
-
Bei
gewissen Telekommunikationsnetzwerken gibt es einen Kundendienst,
der die Anrufer entweder wenn der Anruf beendet ist oder während des Anrufs über die
Kosten eines Anrufs informiert (entweder in Form von finanziellen
Kosten oder in Form von ladbaren Anrufeinheiten).
-
Die
Europäische
Patentanmeldung Nr. 0751662 offenbart en Verfahren zur Übergabe
von Anrufgebührinformation
an einen Teilnehmer in einem Kommunikationsnetzwerk. Das Verfahren
umfasst das Senden einer Anfrage für eine zulässige Anrufdauer an eine Betreibersteuerungseinrichtung, die
dem Heimnetzwerk oder dem Ausgangsnetzwerk des Anrufers zugeordnet
ist. Die Betreibersteuerungseinrichtung speichert die Gebühreninformation und überträgt sie an
den Teilnehmer. Die Gebühreninformation
wird nicht in Echtzeit fortgeschrieben da die Betreibersteuerungseinrichtung über keine
Mittel verfügt,
jede beliebige ausländische
Netzwerk, das die Anrufe durchqueren können, zu kontaktieren.
-
Das
Dokument WO 98/59504 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Bereitstellung einer Meldung der Kostenparameter für Mobiltelefonanrufe.
Das Verfahren umfasst das Senden einer Liste von Gebühren für einen
oder mehrere mögliche Anschlusswege.
Es gibt keine Garantie dafür,
dass jeder dieser Wege tatsächlich
zur Verfügung
steht.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Der
Erfinder der vorliegenden Erfindung hat erkannt, dass es einen Bedarf
nach Anrufgebührinformation
vor der Ausführung
des Telefonanrufs und in einer Form die für die Öffentlichkeit leicht verständlich ist,
gibt, damit der Anrufer eine auf einer Information basierende Entscheidung
treffen kann, ob er einen Anruf ausführt oder nicht. Dieser Bedarf
wird von den Betreibern, die in den meisten Fällen eine Fernsprechtarifinformation
während
eines ablaufenden Anrufs bereitstellen (oder nach dem Ablauf des
Anrufs) häufig
nicht berücksichtigt,
da zu der Zeit an der der Anrufer die Information erhält, er den
Betreiber schon ausgewählt
hat und es ist unwahrscheinlich, dass er den Anruf mit der Absicht
unterbricht, einen preiswerteren Betreiber zu wählen.
-
Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Nachteile der bekannten
Systeme zur Information der Telefonnetzwerkteilnehmer über Tarife
und Gebühren
zu beseitigen oder zumindest abzuschwächen.
-
Diese
und andere Ziele werden zumindest teilweise dadurch erreicht, dass
Fernsprechtarifinformation an das Teilnehmerendgerät vor dem
Beginn eines Telefonrufs übertragen
wird.
-
Nach
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zur Übergabe
von Fernsprechtarifinformation an einen Teilnehmer bereitgestellt,
der mit einem Telekommunikationsnetzwerk gekoppelt ist, wobei die
Fernsprechtarifinformation eine Verbindung von einem Endgerät des Teilnehmers
mit einer B-Nummer betrifft, die einem ausländischen Netzwerk zugeordnet
ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
Senden
einer vom Teilnehmer ausgelösten
Fernsprechtarifanfrage vom Teilnehmerendgerät an das Telekommunikationsnetzwerk über einen
Signalisierungskanal, wobei die Anfrage mindestens einen Teil der
B-Nummer oder eine Kennzeichnung der B-Nummer einschließt;
dadurch
gekennzeichnet, dass der Schritt des im Netzwerk erfolgenden Bestimmens
einer Fernsprechtarifinformation bezüglich der Fernsprechverbindung
einschließt:
Senden einer Fernsprechtarifinformationsanforderung an das ausländische
Netzwerk, dem die B-Nummer zugeordnet ist, sowie an irgendein/irgendwelche
Zwischennetzwerk(e) oder Vermittlungen, um die zusätzlichen
Tarife des/der ausländischen
Netzwerks/Netzwerke zu bestimmen, wobei die Tarifinformationsanforderung
in einer ISUP-Initialisierungsnachricht IAM enthalten ist und das
ausländische
Netzwerk auf den Empfang der IAM, die die Tarifinformationsanforderung
enthält,
dadurch reagiert, dass die Verbindung ausgelöst und der betreffende Tarif
zurückmeldet
wird;
Senden der bestimmten Fernsprechtarifinformation vom
Telekommunikationsnetzwerk an das Teilnehmerendgerät über den
Signalisierungskanal; und
Darstellen der Fernsprechtarifinformation
für den Teilnehmer
mittels eines Darstellungsmittels des Teilnehmerendgeräts.
-
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ermöglichen
die Bereitstellung von Fernsprechtarifinformation an Netzwerkteilnehmer
in einer leicht verständlichen
Form ohne dass angerufen werden muss und so keine Anrufkosten entstehen. Die
Teilnehmer sind in der Lage, auf Informationen beruhende Entscheidungen
zu treffen, welchen Betreiber sie für einen gegeben Anruf wählen und
die Betreiber können
auf Preisbasis konkurrieren, wobei bekannt ist, dass die Preisinformation
dem Teilnehmer in einer Form zur Verfügung steht, die leicht verständlich ist.
Außerdem
ermöglichen
die Ausführungsformen
der Erfindung eine dem Teilnehmer zeitaktuell bereitstellbare Fernsprechtarifinformation.
So können
die Betreiber kurzfristig z.B. in Abhängigkeit von dynamischen Faktoren
wie einer momentanen Netzwerkdisponibilität „Sonderangebote" zur Verfügung stellen.
-
Vorzugsweise
ist das Telekommunikationsnetzwerk, das die Fernsprechtarifinformation
bestimmt, das Zugangsnetzwerk für
das Teilnehmerendgerät.
Alternativ kann die Fernsprechtarifinformation jedoch an irgendeinem
beliebigen Netzwerk/Knoten bestimmt werden. Die Gebühr kann
z.B. am nachfragenden Teilnehmerheimnetzwerk bestimmt werden, auch
wenn es nicht das geläufige
Zugangsnetzwerk ist.
-
Der
Schritt zur Bestimmung der Fernsprechtarifinformation kann bei einer
Vermittlung (oder umschalten) des Telekommunikationsnetzwerks ausgeführt werden.
Der Vermittlung muss eine Datenbasis zur Verfügung stehen, die Fernsprechtarife
des Netzwerkbetreibers ebenso wie die Fernsprechtarife von „ausländischen" Netzwerken enthält. Falls
die B-Nummer einem ausländischen
Netzwerk zugeordnet ist, ist es der Vermittlung möglich, die
Fernsprechtarifinformation ohne Bezug auf das ausländische
Netzwerk zu bestimmen (natürlich
wenn die B-Nummer dem Zugangsnetzwerk zugeordnet ist, so stimmt
diese auch). Alternativ, wenn eine solche Datenbasis der Vermittlung
nicht zur Verfügung
steht, kann die Vermittlung Fernsprechtarifinformationsanfragen
an das ausländische
Netzwerk, dem die B-Nummer zugeordnet ist, ebenso wie an irgendwelche(s)
Zwischennetzwerk(e) oder Vermittlungen senden.
-
Wo
die ISUP-Protokolle für
den Signalverkehr zwischen den Netzwerken benutzt werden, kann eine
Tarifinformationsanfrage vom Zugangsnetzwerk zum ausländischen
Netzwerk unter Benutzung einer Initialisierungsnachricht (IAM) gesendet werden.
Die IAM kann insbesondere einen Indikator enthalten, der angibt,
dass die Nachricht eine Fernsprechtarifanfrage und deshalb keine
normale Fernsprecheinrichtungs-Initialisierungsanfrage
betrifft. Nach Empfang einer, eine Fernsprechtarifanfrage enthaltenden,
IAM, sendet die Vermittlung im ausländischen Netzwerk, die verantwortlich
für die
Gebührenfassung
des in Frage stehenden Anrufs ist (typischerweise ist das die der
B-Nummer zugeordnete lokale Vermittlung) ihre eigenen Tarife zurück. Um die eigentliche
Herstellung einer Verbindung zwischen dem anfragenden Teilnehmer
und der B-Nummer zu verhindern, kann die lokale Vermittlung der
B-Nummer auf den Empfang der den besagten Indikator enthaltenden
IAM antworten, indem der Anruf freigegeben wird (nachdem die Tarifinformation
zurückgesendet
worden ist). Die Freigabenachricht wird zur ursprünglichen
Vermittlung über
eine Zwischenvermittlung zurückgeleitet.
-
Die
vorliegende Erfindung kann vorteilhaft in jedem beliebigen geeigneten
Telekommunikationsnetzwerk oder Kombination von Netzwerken eingesetzt
werden. Die Netzwerke können
z.B. GSM-, ISDN- oder PSTN-Netzwerke sein. Für den Fall, dass das Zugangsnetzwerk
ein GSM-Netzwerk
ist, kann die vom Teilnehmerendgerät an das Netzwerk gesandte
Fernsprechtarifanfrage USSD-Daten
benutzen. Alternativ kann die Anfrage unter Benutzung einer SMS-Nachricht
gesendet werden. Bei zukünftigen
GSM- und anderen verwandten digitalen Standards muss die Anfrage
unter Benutzung von Facility-Informationselementen (Für zusätzliche
Dienstleistungsanfrage bestimmt) gesendet werden. Typischer Weise
wird die Fernsprechtarifinformation vom Netzwerk an das Teilnehmerendgerät unter
Benutzung desselben Protokolls/Dienstleistung, wie sie zur Sendung
der Anfrage benutzt worden ist, zurückgesendet. Für den Fall
eines ISDN-Teilnehmers können die
Anfrage und die Antwort das Tastaturprotokoll, d.h. Tastatur-Facility-Informationselemente
und Anzeigeinformationselemente, benutzen. Für den Fall von Euro-ISDN, können die
Anfrage und die Antwort unter Benutzung von Facility-Informationselementen gesendet
werden. Für
den Fall von PSTN kann die Anfrage unter Benutzung von angewählten Tastatursequenzen
gesendet werden und die Antwort kann mit Hilfe einer abgespielten
Stimmaufzeichnung an den Teilnehmer über das Endgerät zurückgesendet werden.
-
Bevorzugt
wird die am mobilen Endgerät empfangene
Fernsprechtarifinformation auf einem Bildschirm des Endgeräts angezeigt.
Alternativ jedoch kann die Information für den Teilnehmer als telefonische
Nachricht abgespielt werden. Andere Verfahren der Darstellung sind
dem Fachmann offenkundig.
-
Die
vom Teilnehmerendgerät
gesendete Fernsprechtarifinformation kann die Zeit, und den Tag/das
Datum an dem der Teilnehmer vorschlägt, einen Anruf zu tätigen, umfassen.
Der Tarif wird im Netzwerk auf der Basis dieser chronologischen
Information bestimmt. Für
den Fall, dass das Netzwerk ausländische Netzwerke
zur Bestimmung des Tarifs kontaktieren muss, können die Zeit und der Tag/das Datum
an die ausländischen
Netzwerke gesendet werden.
-
Nach
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein System
zur Übergabe
von Fernsprechtarifinformation an einen Teilnehmer, der mit einem
Telekommunikationsnetzwerk gekoppelt ist, bereitgestellt, wobei
die Fernsprechtarifinformation sich auf eine Verbindung von einem
Endgerät
des Teilnehmers zu einer B-Nummer bezieht, die einem ausländischen
Netzwerk zugeordnet ist, wobei das System ein Teilnehmerendgerät und ein
Telekommunikationsnetzwerk umfasst, wobei das Teilnehmerendgerät Mittel
zum Senden einer vom Teilnehmer ausgelösten Fernsprechtarifanfrage über einen
Signalisierungskanal an das Netzwerk aufweist, wobei die Anfrage
mindestens einen Teil der B-Nummer oder
eine Kennzeichnung derselben enthält, wobei das Netzwerk aufweist:
Mittel zum Bestimmen von Fernsprechtarifinformation für die Verbindung,
dadurch gekennzeichnet, dass das System einschließt: Mittel
zum Senden einer Fernsprechtarifinformationsanforderung an das ausländische
Netzwerk, dem die B-Nummer zugeordnet ist, sowie an irgendein irgendwelche
Zwischennetzwerk(e) oder Vermittlungsstellen, um die zusätzlichen
Tarife des/der ausländischen
Netzwerks/Netzwerke zu bestimmen, wobei die Tarifinformationsanforderung
in einer ISUP-Initialisierungsnachricht IAM enthalten ist und das
ausländische
Netzwerk auf einen Empfang der IAM, die die Tarifinformationsanforderung
enthält,
dadurch reagiert, dass die Verbindung ausgelöst wird und der betreffende
Tarif zurückgemeldet
wird, und Mittel zum Senden der bestimmten Fernsprechtarifinformation vom
Telekommunikationsnetzwerk an das Teilnehmerendgerät über den
Signalisierungskanal, und das Endgerät ferner Mittel zum Darstellen
der bestimmten Fernsprechtarifinformation für den Teilnehmer aufweist.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Für ein besseres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und um zu zeigen, wie dieselbe ausgeführt werden
kann, wird sich mit Hilfe von Beispielen auf die im Anhang befindlichen
Zeichnungen bezogen, in denen:
-
Die 1 schematisch
ein Telekommunikationssystem darstellt; und
-
Die 2 ein
Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zur Bereitstellung der Fernsprechtarifinformation
an einen Teilnehmer im System der 1 darstellt.
-
AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG GEWISSER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Auf
der 1 wird ein globales System für mobile Kommunikation (GSM)
in einem mobilen Telefonnetzwerk 1 umfassend Basisstationen
(BSs) 2 und Basisstationsteuereinheiten (BSCs) 3 dargestellt.
Das GSM-Netzwerk 1 umfasst eine mobile Vermittlungszentrale
(MSC) 4, die die Routine der Telefonanrufe ebenso wie andere
Netzwerksteuer- und Verwaltungsfunktionen abwickelt. Das Netzwerk 1 umfasst
außerdem
eine MSC-Schnittstelle (GMSC) 5 die das Netzwerk 1 mit „ausländischen „ Netzwerken 6, 7 über nationale
und internationale Verbindungsleitungen 8 verbindet.
-
Auf
der 1 wird ein beispielhaftes GSM-Mobilendgerät 9 dargestellt,
für das
man annimmt, dass es zu diesem Augenblick einem Teilnehmer des GSM-Netzwerks 1 gehört. Der
Teilnehmer hat seine SIM-Karte in das Endgerät 9 eingesteckt, so
dass das Endgerät 9,
wenn es angeschaltet ist und sich innerhalb des Empfangsgebiets
einer der Basisstationen 2 befindet, im Netzwerk 1 registriert werden
kann.
-
Wenn
das Endgerät 9 im
Netzwerk 1 registriert ist, ist der Teilnehmer in der Lage,
Fernsprechtarifanfragen vom Endgerät 9 an das GSM-Netzwerk zu
senden. Um das zu erreichen, wählt
der Teilnehmer im Telefonmenusystem unter Benutzung der Tastatur 10 des
Endgeräts
eine Fernsprechtarifanfragenoption. Der Teilnehmer wird dann vom
Bildschirm 11 des Endgeräts aufgefordert, die B-Nummer
einzugeben, die er anrufen will und auf die sich der Anruf stützt. Sobald
der Teilnehmer die B-Nummer korrekt eingegeben und die „yes"-Taste auf der Tastatur 10 des
Endgeräts
gedrückt
hat, überträgt das Endgerät 9 eine
Fernsprechtarifanfragennachricht an das Netzwerk unter Benutzung
des USSD-Datenservices (GSM 02/90). Die Nachricht umfasst die ausgewählte B-Nummer,
obwohl in gewissen Fällen
nur die nationale und/oder internationale Vorwahlnummer gesendet
werden kann, wenn es ausreicht, den zu bestimmenden Fernsprechtarif
zu aktivieren. Die Fernsprechtarifanfrage wird über einen Signalkanal des GSM-Netzwerks 1 über die
BS 2, die das Endgerät momentan
abdeckt und die steuernde BSC 3, an die MSC 4 gesendet.
-
Für den Fall,
dass die B-Nummer einem Teilnehmer desselben GSM-Netzwerks 1 gehört und dass
das Teilnehmerendgerät 12 sich
momentan zu Hause befindet, und das Netzwerk 1 auch das
Heimnetzwerk des anfragenden Teilnehmers ist, ist die MSC 4 in
der Lage, den Fernsprechtarif für
ein Gespräch
zwischen zwei Endgeräten 9, 12 aus
ihrer eigenen Tarifaufzeichnung zu bestimmen. Falls die B-Nummer
zu einem ausländischen
Netzwerk 6 gehört,
ist es jedoch im allgemeinen für
die MSC 4 erforderlich, das ausländische Netzwerk 6,
und in diesem Fall die Zwischennetzwerke 7 zwischen dem GSM-Netzwerk 1 und
dem ausländischen
Netzwerk 6 über
das der Anruf geführt
wird, zu kontaktieren, um alle Informationen zu erhalten, die zur
Bestimmung des Endtarifs erforderlich sind.
-
Unter
der Annahme, dass die B-Nummer in der Tat zu einem ausländischen
Netzwerk 7 gehört (und
einem Endgerät
zugeordnet ist), sendet die MSC 4 des GSM-Netzwerks 1 die
ISUP-IAM-Nachricht an die lokale Vermittlung 14, der die
B-Nummer angefügt
ist. Die IAM-Nachricht wird über
einen Dienste-Durchschalte-Punkt
SSP des Zwischennetzwerks 7 weitergegeben. Die IAM-Nachricht
wird im Vergleich zu anderen Spezifikationen modifiziert, um einen
neuen Indikator, der die IAM-Nachricht in Bezug auf eine Fernsprechtarifanfrage
identifiziert, einzubeziehen. Der Dienste-Durchschalte-Punkt SSP 15 und
die Bestimmungsvermittlung 14 antworten auf den Empfang
dieser IAM, indem eine Nachricht an die Ursprungs-MSC 4 zurückgesendet
wird, die die besonderen Tarife enthält, die entsprechende Betreiber
auf den Anruf anwenden (t2 und t3). Die Rücknachricht ist bevorzugt eine
APM-Nachricht (ATM), ETSI Standard ES201 296 V1.1.2. Es sei angemerkt, dass
die Tarifanfrage an den Dienste-Durchschalte-Punkt SSP 15 an
einen Dienste-Steuerungs-Punkt (SCP) 16 weitergegeben werden
kann. Der Tarif wird dann an den Dienste-Durchschalte-Punkt SSP 15 unter
Benutzung der Nachricht des INAP (Intelligen Network Application
Part) „SendChargingInformation" zurückgesandt.
-
Außer der
Rücksendung
einer Tarifnachricht erkennt die Bestimmungsvermittlung 14 dass
die IAM keine Vollendung des Anrufs erfordert und nachdem die APM-Nachricht
(ATM) gesendet worden ist, den Anruf freigibt. Die Tarife t2 und
t3 sind zu dieser Zeit zur Ursprungs-MSC 4, die in der
Lage ist, diese Tarife mit ihren eigenen Tarifen t1 zu kombinieren,
um den Gesamttarif für
den Anruf zu bestimmen, zurückgesendet
worden. Der Tarif, d.h. Kosten pro Minute wird dann zum anfragenden
Teilnehmerendgerät 9 über einen
Signalkanal zurückgesandt,
wo er auf dem Bildschirm 11 des Endgeräts angezeigt wird.
-
Das
Verfahren zur Bereitstellung der Tarifinformation an einen Teilnehmer,
wie es oben beschrieben ist, wird außerdem mit Hilfe eines Flussdiagramms
der 2 dargestellt.
-
Der
Fachmann erkennt, dass Modifikationen der oben beschriebenen Ausführungsform
ausgeführt
werden können
ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Man kann
z.B. anstelle des INAP-Protokolls ein CAMEL-Protokoll benutzen,
um die Tarifanfragenachrichten zwischen den Netzwerken und den Netzwerkknoten
zu transportieren (CAMEL ist eine Version von INAP, die für mobile
Netzwerke bestimmt ist).