-
Die
vorliegende Erfindung betrifft den Sektor der Möbelherstellung und zwar speziell
Kindermöbel und
hier wiederum besonders Kindermöbel
für Kindergärten, -horte
bzw. für Örtlichkeiten,
wo viele kleine Kinder anwesend sind.
-
Die
Kinderhorte bzw. Kindergärten
betreuen Kinder im Vorschulalter, d.h. vor der eigentlichen Einschulung,
im Alter von wenigen Monaten bis zu 4 oder mehr Jahren.
-
Die
kleineren Kindern müssen
mehrmals am Tag schlafen und die zwei- bis dreijährigen schlafen normalerweise
nach dem Essen. Zu diesem Zweck verfügen diese Kindertagesstätten über einen
Raum, in dem die Kinder ihren Mittagsschlaf halten, während die
grösseren
Kindern mit ihren üblichen
Beschäftigungen
fortfahren.
-
Da
infolge des grossen Platzbedarfs die Aufstellung der vielen benötigten Kinderbetten
nicht möglich
ist, hat man gelegentlich auf dem Fussboden ausgelegte Matratzen
benutzt. Die Matratzen haben den Nachteil, dass sie, sofern sie
aus Plastikmaterialen gefertigt oder mit solchen bezogen sind, ungesund
sind, weil nicht atmungsaktiv. Ausserdem nisten sich in den Matratzern
häufig
Parasiten, wie beispielsweise Läuse,
ein, die häufig
in Schulzentren vorkommen. Die Lösung
mit den Matratzen ist also nicht hygienisch und deshalb unerwünscht.
-
Als
Lösung
dieses Problemes wurden Liegen bzw. Liegestühle hergestellt, ausgerüstet an
jeder ihrer Ecken mit in etwa dreieckigen Füssen. Zwischen den genannten
Füssen
sind Rohre angeordnet zur Befestigung von Kunststoffnetz. Wir nehmen
speziell Bezug auf eine unter dem Markennamen MTA oder KSM durch
die Firma SWR S.r.L. vertriebene Liege. Diese Liegen sind stapelbar,
da in dem unteren Teil eines jeden Fusses ein Hohlraum vorgesehen
ist zur Aufnahme von ähnlichen
Liegen in dem Innenwinkel, in Übereinstimmung
mit der Position des Fusses, während
die Verbindungsrohre in einem äusseren
Bereich befestigt werden. Dadurch wird das bezüglich der Matratze bestehende
Hygiene- und auch das Platzproblem gelöst.
-
Jedoch
sind bei diesen Liegen mehrere andere Nachteile gegeben. Zunächst besteht
weiterhin ein Hygieneproblem. Durch das Aufliegen einiger Liegen
auf anderen Liegen, die zuvor mit dem Fussboden in Berührung gekommen
sind, wird ein Teil der Verschmutzung auf den Hohlraum im Innern
der Liege übertragen,
also an eine für
das Kind zugänglichen
Stelle, die ausserdem sehr schwer zu reinigen und vom Schmutz zu
befreien ist.
-
Ausserdem
stellen die bereits existierenden Liegen wie die hier genannten
ein Sicherheitsproblem dar. Die das Netz tragenden Rohre gehen in
ihrer äusseren
Anordnung über
das am weitesten entfernte Ende der entsprechenden Füsse hinaus.
Die Kinder, immer geneigt, sich an schwierigen Stellen aufzurichten,
können
den Fuss auf das Rohr aufsetzen und durch ihr Gewicht die Liege
zum Schaukeln auf einem Fusspaar bringen mit der einhergehenden
Gefahr, einen heftigen Schlag am Kopf zu bekommen, weil dieser Körperteil
sich ungefähr
in gleicher Entfernung befindet wie die Länge der Liege, mit den schwerwiegenden
und irreversiblen Konsequenzen, die ein solcher Schlag haben könnte.
-
Ein
weiterer schwerwiegender Nachteil dieser Liegen ist, dass die Kinder
ihren Fuss zwischen Netzbespannung und Liegenfuss stecken können (nur
an dieser Stelle möglich,
da die Rohre ganz von dem Netz umschlossen werden), da ein Teil
dieses Fusses, wie oben zu sehen ist, frei bleibt, weil dieser Raum
für das
Aufliegen des Fusses bei der Stapelung benötigt wird.
-
Ein
zusätzlicher
Nachteil entsteht, wenn eine grosse Zahl von Liegen gestapelt werden
muss, da für
einen bequemen Transport derselben ein Wagen mit Rädern benötigt wird.
Infolge der Struktur der Füsse
muss der Transportwagen mit Füssen
ausgestattet sein, die sich von denen der Liegen unterscheiden,
da diese für
die Aufnahme von Rädern,
die als Transportmittel dienen könnten,
nicht entsprechend augestattet sind.
-
Dieses
Produkt oder ein sehr ähnliches
ist Gegenstand von
US 4958390 ,
das eine Betteinheit beschreibt, mit verlängerten Stützteilen, die so angeordnet
sind, dass sie einen Rahmen zur Befestigung eines Netzes bilden,
wobei das genannte Netz die Liegefläche für das Kind bildet. Die verlängerten
Teile sind untereinander durch Eckteile verbunden, die 90° Hohlräume bilden,
auf denen die verlängerten
Teile ruhen und die über
einen inneren Fuss und eine entsprechende Öffnung in dem oberen Teil verfügen.
-
Ziel
der vorliegenden Erfindung ist ein Liegenfuss und eine mit diesen
Füssen
versehene Liege, die alle zuvor beschriebenen Nachteile überwindet
und ausserdem die Sicherheit des Benutzers spürbar verbessert sowie die Herstellungskosten
reduziert.
-
Zur
Verdeutlichung der nachfolgenden Erklärung werden der vorliegenden
Beschreibung drei Seiten mit Zeichnungen beigefügt, in denen die wichtigsten
Teile der vorliegenden Erfindung dargestellt werden. Es zeigen:
-
1 die
Ansicht eines Liegenfusses der Erfindung, von oben gesehen, in seiner
normalen Gebrauchsposition,
-
2 die
Ansicht desselben Liegenfusses, bei dem der obere sichtbare Teil
dem unteren Teil in Gebrauchsbedingungen entspricht,
-
3 die
Ansicht eines Teils der Liege, ausgestattet mit dem Liegenfuss entsprechend
der Erfindung, mit dem angebrachten Liegennetz, und
-
4 ist
die teilweise Ansicht eines Liegenstapels.
-
Entsprechend
der beschriebenen und dargestellten vorzugweisen Ausführung sehen
wir einen Fuss der Liege in Draufsicht von im wesentlichen dreiecikger
Form; einer seiner Scheitelseiten bildet einen äusseren Winkel, der mit dem
entsprechenden äusseren
Winkel einer Liege übereinstimmt.
-
Auch
wenn der Fuss einer Liege gemäss
der Erfindung aus einem Stück
in Fortsetzung hergestellt ist, unterscheiden wir verschiedene Bereiche
desselben. Ein Aufriss stellt die drei den Fuss bildenden Bereiche
dar:
Einen Fuss 1 von ungefähr trapezförmiger Form, dessen grössere Basis
konvex ist; einen mittleren Körper 2,
der den genannten Fuss hält
und ein Oberteil 3, das teilweise auf dem mittleren Körper 2 aufliegt.
-
Wie
zu sehen ist, hat der mittlere Körper 2 eine
im wesentliche dreieckige Form, wobei der Fuss 1 nur einen
Teil in trapezförmiger
Form belegt. Das Oberteil 3 hat in ungefähr die doppelte
Grösse
wie der mittlere Körper 2 und
in etwa gleich gross ist wie der Fuss 1.
-
An
dem Oberteil 3 wurde an dem äusseren Winkelelement eine
Aussparung 4 vorgenommen, deren Form im wesentlichen der
Form des Fussabschnittes 1 entspricht. Die mit 5 bezeichnete
Auflage der genannten Aussparung ?? zeigt die tragende Auflage eines
Fusses einer evtl. über
dem oberen Teil angeordneten Liege. Mit der Nummer 6 ist
die Oberfläche
des Oberteils 3 bezeichnet, die normalerweise die einzige
zugängliche
Zone für
das die Liege benutzende Kind sein wird und die infolge ihrer Position
und ihrer Glätte
in hygienischer Hinsicht keinerlei Problem darstellt.
-
Die
an dem Oberteil 3 vorgesehene Aussparung 4 weist
eine zentrale Vertiefung 7 auf, ebenfalls in Trapezform,
an deren zwei Seiten Stege bzw. Keile 8 vorgesehen sind.
-
Die
Trapezform obwohl nicht erforderlich, wurde gewählt, weil dadurch das Einrasten
der Liegen beim Stapeln erleichtert und gleichzeitig ein Wegrutschen
verhindert wird.
-
Neben
dem Oberteil 3 ist eine Erweiterung 12 auf der
Innenseite 10 gegenüber
dem äusseren Winkel 9 vorgesehen,
wobei der genannte Körper
einen prismatischen Körper
mit abgerundeten Seiten darstellt.
-
Die
Oberfläche
der genannten Erweiterung 12 liegt leicht unterhalb der
Oberfläche 6 des
Oberteils 3, jedoch oberhalb der sichtbaren Oberfläche des
mittleren Körpers 2.
In dem inneren Teil der Auflage sind Verstärkungen vorgesehen für eine evtl. Verschraubung
einer Befestigungsplatte für
das Netz.
-
Die
Ecken 13 des Fusses der Liege, die für eine Verbindung mit dem entsprechenden
anstossenden Fuss bestimmt sind, weisen ein Loch 14 zur Aufnahme
eines das Netz 17 tragenden Rohres 16 auf, wobei
das Netz die Liegefläche
für das
Kind bildet.
-
Wie
aus 3 ersichtlich, bedeckt das Netz praktisch die
die Füsse
verbindenden Rohre in ihrer Gesamtheit, wodurch das genannte Netz
gehalten wird und nur der Fussbereich bleibt frei. So dient die Erweiterung 12 über dem
Oberteil als Stütze
für das Netz
und verhindert, dass das Kind mit einem Bein oder Arm hineingerät.
-
Ausserdem
ist die Auflage der Liegenfüsse bei
der Stapelung in dem Aussenteil positioniert, wodurch die Reinigung
ausserordentlich erleichtert und ein unmittelbarer Zugriff durch
das die Liege benutzende Kind verhindert bzw. zumindest erschwert wird.
-
Wie
deutlich wird, sind in Anbetracht des Charakters der Liegenbenutzer
alle Seiten abgerundet, so dass die Gefahr eines Schadens durch
eine mit den Füssen
gemäss
der Erfindung ausgestatteten Liege praktisch ausgeschlossen ist.
-
Andererseits
ist es aufgrund der Tatsache, dass der Stützfuss 1 auf dem äussersten
Teil positioniert ist, praktisch unmöglich, dass irgendein Teil
der Liege sich hoch stellt.
-
2 zeigt
den gleichen Fuss gemäss
der Erfindung, jedoch mit anderen als in den übrigen Figuren dargestellten
Merkmalen.
-
Wir
zu sehen, ist der Fuss 1 hohl und weist in seinem Innern
ein Teil 18 auf, das einen mit einem Loch 20 versehenen
Mittelstab 19 aufweist.
-
Der
genannte Hohlkörper
weist eine Deckplatte gleicher Form auf, deren Oberfläche 21 in
der Mitte mit einer Vertiefung 22 versehen ist, so dass nach
erfolgter Anbringung der Abdeckung die Öffnung 20 und die
Vertiefung 22 übereinstimmen.
-
Dadurch
wird ermöglicht,
dass bei Bedarf ein Rad direkt auf den Fuss montiert werden kann,
ohne die Notwendigkeit, ein anderes Teil für bewegliche Zugunterlagen
neu zu entwerfen und anzubringen.
-
Wie
ersichtlich, ist die Abdeckung für
einen passgenauen Sitz mit Rippen 23 versehen und mit Einschnitten 24 zur
Sicherstellung der erforderlichen Elastizität des Teiles, wodurch ein evtl.
Bruch vermieden wird, unbeschadet der entsprechenden Fertigstellung
mit für
diese Art Teile geeigneten Klebstoffen.
-
Mit
der Nummer 25 wird das Aussenteil jedes der Löcher der
Verbindungsteile, vom Fussinnern aus gesehen, bezeichnet. Darauf
wird eine Auflage 26 angeordnet zum Anbringen einer Schraube,
mit der das Rohr vorzugweise durchgehend befestigt wird. Die Auflage
ist mit Befestigungsflügeln 27 versehen.
-
Die
Erweiterung 12 hat wahlweise in ihrem Innenteil ca. 10
Verstärkungen
für die
evtl. Befestigung des Netzes 17 ab dem Oberteil mittels
einer (nicht dargestellten) Befestigungsplatte.
-
Schliesslich
sehen wir, dass die Innenstruktur eine Vielzahl von Flügeln aufweist,
die dieser Struktur Stabilität
verleiht, wodurch die Notwendigkeit entfällt, grosse Materialstärken in
ihrem Aussenteil zu verwenden.
-
Der
Fuss kann mit einer Klammer versehen werden, zum Beispiel aus transparentem
Kunststoffmatrial, im wesentlichen aus dem gleichen Material wie
der Fuss, zur Aufnahme eines Namensschildchens für den Liegenbenutzer.
-
Nicht
ausgeschlossen aus dem beantragten Schutz dieser Erfindung ist die
Verwendung des beschriebenen Fusses bei nicht für Kinder bestimmtem Mobiliar,
wie beispielsweise Liegestühle
für Strand, Schwimmbad
oder Garten, sofern ihre Struktur durch die beschriebenen Merkmale
definiert wird.
Verwendbar für die industrielle Fertigung
von Kinderliegen.