DE60026849T2 - Leitschaufel für eine abgasturboladerturbine - Google Patents

Leitschaufel für eine abgasturboladerturbine Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Abgasturbolader für einen Verbrennungsmotor mit verändert konstruierten Bestandteilen in einfacherer Form und für eine ökonomische Herstellung, wobei keine wesentlichen Reduzierungen der Leistung im Vergleich zu Turboladern zu registrieren sind, welche mit Bauelementen konventioneller Konstruktion dargestellt sind.
  • Die Leistung eines Verbrennungsmotors ist proportional zu dem Verbrennungsluftdurchsatz und der Verbrennungsluftdichte. Turbolader werden eingesetzt zur Erhöhung des Verbrennungsluftdurchsatzes und der Verbrennungsluftdichte, womit die Leistung des Motors erhöht und das Ansprechverhalten verbessert werden.
  • Ein Turbolader umfasst zwei Laufräder, die an einem gemeinsamen Schaft angebracht sind. Wobei jedes Laufrad sich in seiner eigenen Kammer innerhalb eines Turboladergehäuses drehen kann. Auf der Abgasturbinenseite wird die kinetische Energie aus dem Abgas zum Antrieb des Turbinenlaufrades verwandt. Das Turbinenlaufrad treibt seinerseits das Kompressorlaufrad. Dieer Verdichter zieht Umgebungsluft ein und verdichtet sie, womit er den Verbrennungsluftstrom in dem Motor erhöht.
  • Abgasturbinenlaufräder entsprechen allgemein dem Impulstyp, worin die Rotationsgeschwindigkeit von der Aufprallgeschwindigkeit des Abgases abhängig ist. Herkömmlich werden Düsen eingesetzt, die unmittelbar vor den Turbinenschaufeln vorhanden sind, um die Abgasgeschwindigkeit zu erhöhen, da sich dieses von einem Hochdruckbereich der Düse zu einem Niederdruckbereich ausdehnt. Die Düsen dienen ebenso zur Ausrichtung des Stromes des Abgases, sodass dieser optimal auf die Flächen der Turbinenschaufel auftrifft. Schließlich sind die Düsen derart gestaltet, um die Einbringung von Turbolenzen zu minimieren.
  • Zum Einsatz an Verbrennungskraftmotoren muss der Turbolader bzgl. der Laufradschnecken und Ausrichtung der Laufradschaufel derart gestaltet sein, um die Anforderungen des Motors über seinen gesamten Drehzahlbereich bestens zu erfüllen. Bei einem herkömmlichen Turbolader mit einer feststehenden geometrischen Gestaltung ist eine derartige Anpassung notwendigerweise ein Kompromiss zwischen bestmöglicher Leistung bei unterschiedlichen Drehzahlen und Drehmomenten.
  • Kürzlich sind variable Verstellschaufeln entwickelt worden zum Einsatz in variablen Geometrien von Turboladern (VGT). Beispiele werden in den amerikanischen Offenlegungen US-A-2,797,858 und US-A-4,642,026 beschrieben. Leitschaufeln sind in einem Ring um das Turbinenlaufrad angeordnet, wobei die Abstände zwischen den Leitschaufeln Düsen definieren. Jede Schaufel ist auf einer Welle montiert und jede Welle kann um ihre Längsachse gedreht werden, wobei der Angriffswinkel auf die Schaufel und damit der Winkel, in welchem das Abgas auf die Turbinenschaufel durch die Einlassführungsschaufeln gerichtet ist, veränderbar ist. Eine Veränderung der Ausrichtung der Leitschaufel zieht eine Veränderung der Düsengeometrie nach sich. Eine optimale Position für die Einlassleitschaufeln für jeden Zustand über die Zeit wird aus der Kombination der geforderten Drehmomentabgabe, der Brennstoffökonomie und der Emissionsanforderungen bestimmt. Bei hohen Drehzahlen mit niedrigem Drehmoment, wie es bei Autobahnfahrten auftritt, wird nur wenig oder gar kein Ladedruck für eine optimale Brennstoffökonomie gefordert. Für eine kräftige Beschleunigung wird ein hoher Ladedruck gefordert, unabhängig von der Motordrehzahl.
  • Einstellbare (beispielsweise drehbare) Leitschaufeln dienen somit für drei Funktionen:
    • (1) Sie bieten Steueroberflächen zur Veränderung der Flussrichtung des Abgases,
    • (2) sie bieten einen Ansteuermechanismus zur Beschränkung oder Nicht-Beschränkung des Abgasdurchsatzes und
    • (3) sie definieren in dem zwischenliegenden Abstand zwischen benachbarten Leitschaufeln eine Düse zur Beschleunigung des Abgasflusses, bevor sie auf das Antriebsturbinenlaufrad (Schublaufrad) auftreffen.
  • Der in direktem Kontakt mit dem Abgas stehende Teil der einstellbaren Leitschaufel wird als Schaufelrad bezeichnet. Aufgrund allgemeiner aerodynamischer Gegebenheiten ist die Gestaltung des Schaufelrades ähnlich der eines Flügels eines Flugzeuges mit einer wulstartigen Leitkante und einer konischen, abfallenden Flanke. Krümmung und Aspektverhältnis/Flügelstreckung des Schaufelrades sind zur maximalen Wirksamkeit bei unterschiedlichen Angriffswinkeln ausgewählt. Jede Schaufelradgestaltung ist für einen Bereich von Angriffswinkeln konzipiert, außerhalb dessen das Schaufelrad seine Wirkung verliert und lediglich Turbolenzen weiterleitet. Je flacher das Schaufelrad (beispielsweise geringe Krümmung), desto enger wird der wirksame Bereich für Angriffswinkel. Das Schaufelrad kann allgemein so gekrümmt sein, wie es in der US-Patentschrift 4,726,744 (Arnold) beschrieben ist, oder es kann allgemein geradeaus geführt sein, wie es in den US-Patentschriften 4,582,466 (Szczupak) und 5,518,365 (Baets et al.) offenbart ist.
  • In jedem Fall wird die einstellbare Leitschaufel durch ein Verfahren wie Gießen (Baets et al., Spalte 3, Zeile 7) oder Pulvermetallurgie (Arnold, Spalte 3, Zeile 64) hergestellt.
  • Diese Herstellungstechnologien werden, obwohl sie aufwendig sind, als wesentlich zur Bereitstellung der optimalen Gestaltung von Schaufelrädern betrachtet (bzgl. der Bestimmung einer Düse in dem zwischenliegenden Raum für eine optimale Geschwindigkeitserhöhung, laminaren Durchfluss und einer Minimierung von Turbolenzen).
  • Wie oben beschrieben, ist die erhöhte Wirksamkeit der Turbine mit variabler Geometrie (VGT) verbunden mit einem Anstieg an Komplexität und Herstellungskosten von Turboladern. Es kann ein wesentlicher, kommerzieller Vorteil entstehen, wenn ein VGT mit niedrigen Kosten herstellbar wäre, ohne dass er wesentliche Verminderungen in seinen Leistungscharakteristika zeigen würde. Bei gegebenen Einschränkungen für eine Leitschaufelgestaltung entsprechend dem bisherigen Wissensstand ist dies eine besondere Herausforderung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abgasturbolader bereitzustellen für einen Verbrennungsmotor mit Bauelementen, welche zur Vereinfachung der Form umgestaltet sind und ökonomisch herstellbar sind, ohne eine merkliche Reduzierung der Leistung im Vergleich zu Turboladern zu zeigen, welche mit Bauelementen nach herkömmlicher Gestaltung ausgestattet sind.
  • Aus den o.g. Gründen untersuchten die Erfinder unterschiedliche Teile der Turbolader. Die Leitschaufeln, welche ungefähr 30 bis 50% der Herstellungskosten der Abgasturbine ausmachen, wurden als das vordringliche Ziel für weitere Betrachtungen erkannt.
  • In ihren Versuchen, die grundlegendsten Gesetze der Turboladerluftströmungen zu erforschen und die wissenschaftlichen Gründe zu verstehen, warum Schaufelräder eine bestimmte aerodynamische „Tropfenform" aufweisen müssen, konstruierten die Erfinder Serien von Schaufelrädern mit Serien grundlegender Gestalt und prüften deren Leistungen in Turboladern unterschiedlicher Geometrie.
  • Überraschender Weise arbeiteten einfache Schaufelräder mit parallelen Hauptoberflächen und mit angestellten Hinterkantenflächen fast genauso wirksam wie die Schaufelräder mit herkömmlicher „Tropfenform"-Gestalt. Daraus wurde sofort geschlossen, dass die Schaufelradteile des Turboladers auch mit parallelen Hauptoberflächen ausgestattet werden können und das Schaufelblatt in seinem Grundmaterial beispielsweise aus einem Metallblech darstellbar ist und somit das aufwändige gieß- oder pulvermetallurgische Verfahren, das bisher als äußerst wirtschaftlich galt, um die Tropfenformgestalt herzustellen, tatsächlich ersetzt werden.
  • Das Metallblechschaufelrad kann an einem Schaft mittels einer Gasschweißung, Laserschweißung, Schraubverbindung oder auf ähnliche Weise verbunden werden. Die Herstellung dieser Mittel ist äußerst kostensparend, da einzelne Streifen aus Blechmetall einfach vom Band geschnitten werden können. Es ist anzunehmen, dass in einem typischen Herstellungsverlauf der Preis pro Einheit für eine Leitschaufel (Herstellung inkl. Materialien) um ungefähr 50 bis 70% reduzierbar ist. Dies stellt einen wesentlichen ökonomischen Vorteil gegenüber den konventionellen Herstellungsverfahren dar.
  • Entsprechend wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einfach durch die Bereitstellung einer Gasturbine mit Leitschaufeln gelöst, welche Schaufelradteile aufweist, die parallele Hauptoberflächen haben und welche vorzugsweise eine trapezoide oder Parallelogramm artige Gestaltung aufweisen.
  • Die Aufgabe wird weiterhin durch ein Herstellungsverfahren gelöst, worin Abgasturbinenschaufelblätter in einfacher Weise aus Metallblech hergestellt sind, wie aus bandförmigem Halbzeug, wobei zumindest die Hinterkante (Hinterkantenfläche) angewinkelt ist.
  • Dies bedeutet, dass das wesentliche Merkmal der Erfindung darin besteht, dass die Hauptoberflächen des Schaufelblattes parallel sind.
  • Ein weiteres charakteristisches Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Hinterkantenfläche zumindest angewinkelt ist, um eine Schräge anzubringen, wobei einfache und wirtschaftliche Mittel wie Walzen/Fräsen/Rändeln eingesetzt werden. In Abhängigkeit von der eingesetzten Walztechnik wird die Schräge vorzugsweise durch ein Einmal-Durchlauf-Fräs-Schleif-Verfahren bereitgestellt, sodass die Schräge eine einzige angewinkelte Oberfläche darstellt. Die schräge Fläche kann jedoch ebenso mittels mehrfacher Oberflächen dargestellt werden, indem sie mehrfache Fräsprozesse durchläuft. Da jedoch die Aufgabe darin besteht, Kosten zu reduzieren, sind Mehrfachdurchläufe nicht bevorzugt, da die Einführung von komplexen Herstellungsprozessen unmittelbar mit erhöhten Herstellungskosten verbunden sind, ohne entsprechende Verbesserungen an der Turboladerleistung.
  • Das charakteristische Merkmal der Erfindung besteht darin, dass das Schaufelblatt parallele Hauptflächen aufweist und somit einfach gestaltet ist und keinen guss- oder pulvermetallurgischen Schritt bei der Herstellung erfordert.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezug auf die begleitenden Figuren genauer erklärt, wobei folgendes dargestellt ist:
  • 1a zeigt die grundlegende Turbinenleitschaufelgestalt entsprechend der Erfindung in der Aufsicht, wobei das Schaufelblatt parallelogrammartig dargestellt ist,
  • 1b zeigt eine Leitschaufel entsprechend der Erfindung in der Seitenansicht
  • 2a und 2b korrespondieren mit den 1a und 1b, mit dem Unterschied, dass die Neigungsrichtung der Vorderkanten- und der Hinterkantenfläche differiert,
  • 3a zeigt die grundlegende Turbinenleitschaufelgestalt entsprechend der Erfindung in der Aufsicht, wobei das Schaufelblatt als Trapezoid dargestellt ist,
  • 3b zeigt die Leitschaufel entsprechend der Erfindung in der Seitenansicht,
  • 4a und 4b korrespondieren mit den 3a und 3b, wobei lediglich die Neigungsrichtung der Vorderkanten- und der Hinterkantenflächen differiert,
  • 5 zeigt ein Schaufelblatt ohne Schaft, welches in der Seitenansicht eine trapezoide Form aufweist,
  • 6 zeigt ein Schaufelblatt ohne Schaft, welches in der Seitenansicht ein Parallelogramm darstellt,
  • 7 zeigt eine perspektivische Seitenrissansicht eines Ausschnittes eines herkömmlichen Schaufelblattes,
  • 8 zeigt einen Querschnitt durch das herkömmliche Schaufelblatt nach 7, wobei zusätzlich die Drehachse dargestellt ist,
  • 9 zeigt ein Diagramm, in dem der Abgasdurchsatz gegen die Ausdehnungsraten für eine herkömmliche Turbinenleitschaufel (7 und 8) aufgetragen sind und die vier grundlegenden Turbinenleitschaufeln entsprechend der vorliegenden Erfindung (14 = A–D), wobei bei 40% und 60% Angriffswinkel keine Unterschiede bestehen, jedoch signifikante Unterschiede bei maximalen und minimalen Auftreffwinkeln auftreten,
  • 10 zeigt eine Kurve zum Vergleich des Turbinenwirkungsgrades in Abhängigkeit von dem Abgasdurchsatz für eine herkömmliche Turbinenleitschaufel (Tropfengestalt wie in den 7 und 8 dargestellt) und den vier grundlegenden Turbinenleitschaufeln entsprechend der vorliegenden Erfindung,
  • 11 zeigt eine Erklärung der Grenzbedingungen des Leistungstests in Tabellenform,
  • 1215 zeigen die Abgasdurchsatzrate für die vier hauptsächlichen Schaufelblattgestaltungen der vorliegenden Erfindung, wobei die Schaufelblätter das Abgas auf das Abgaslaufrad richten,
  • 16 zeigt eine Absatzdurchsatzdrossel.
  • Es ist bekannt, dass eines der teuersten Bauteile eines Turboladers, insbesondere in einer verstellbaren Turbine, das tropfenförmig gestaltete Schaufelblatt der Leitschaufel ist. Diese hohen Kosten werden teilweise durch das Verfahren zur Herstellung eingebracht. Zur Aufdeckung der Merkmale, die wesentlich sind für eine herkömmliche Tropfengestalt eines Schaufelblattes hat der Erfinder Untersuchungen mit unterschiedlichen grundlegenden Gestaltungen der Leitschaufeln durchgeführt. Überraschenderweise ergab sich, dass der gleiche Turbinenwirkungsgrad erreichbar ist mit einem grundlegend vereinfachten Profil, das dieses vereinfachte Profil darstellbar ist, indem allgemein verfügbare Metallbleche oder bandförmiges Material Verwendung findet. Dadurch können aufwendige Gießprozesse vermieden werden.
  • Die Verbindung zwischen einem Schaufelblatt und einem Schaft kann unter Einsatz eines Schweißverfahrens entsprechend dem bekannten Wolfram-Inert-Gas-Verfahren (WIG) oder durch Laserschweißen oder durch Schraubverbindung oder durch jede andere bekannte Technik hergestellt werden. Die Schaufelblätter sind vorzugsweise aus Materialen PM 2000 hergestellt (Produkt aus Plansee, Deutschland). Dieses Material erfüllt die wesentlichen Kriterien der Korrosionsbeständigkeit bei hohen Temperaturen. Darüber hinaus lässt es sich leicht schweißen. Weiter hin weist PM 2000 einen niedrigeren thermischen Ausdehnungskoeffizienten (zwischen 11 × 10–6 [1/°K] und 15 × 10–6 [1/°K]) auf als herkömmliche Metalle, die im Stahlgussverfahren eingesetzt werden (zwischen 16 × 10–6 [1/°K] und 18,5 × 10–6 [1/°K]). Dabei wird der Punkt, an dem die Leitschaufel die Turbine blockiert, zu höheren Temperaturen verschoben.
  • Nach Maßgabe der vorliegenden Erfindung weist der Querschnitt in Längsrichtung des Schaufelblattteiles der Führungsschaufel vier Oberflächen auf:
    • (1) Vorderkantenfläche;
    • (2) Hinterkantenfläche;
    • (3) Laufrad-Leithauptfläche; und
    • (4) Drossel-Hauptfläche.
  • Wobei die Ausdrücke „Laufrad-Leithauptfläche" und „Drossel-Hauptfläche" im Weiteren dann verwendet werden, wenn Bezug auf zwei Oberflächen genommen wird. Die „Laufrad-Leithauptfläche" ist die Oberfläche, auf welche das Abgas auftrifft und das Abgas ablenkt in Richtung des Laufrades während der maximalen Ablenkung (siehe 1215). Die „Drossel-Hauptoberfläche" ist die Oberfläche, welche den Luftstrom drosselt oder blockiert, wenn die Leitschaufeln zur Drosselung des Luftstromes durch die Gasturbine verwendet werden (siehe 16). Somit führt entsprechend der 1215 die Arbeitsoberfläche den größten Teil der Arbeit aus, bezogen auf die Neuausrichtung des Luftstromes, und entsprechend 16 setzt die Drosseloberfläche den größten Anteil der Arbeit um. Es existiert offensichtlich ein Punkt zwischen der Orientierung, wie sie in den 1215 dargestellt ist, und der Orientierung entsprechend der 16, in der die Leitschaufeln weder drosseln noch aktiv ablenken, beispielsweise ein Punkt, an dem keine Arbeit verrichtet wird. Dies ist der Punkt des maximalen Luftstromes, jedoch nicht notwendigerweise der Punkt, an dem die maximale Lauf radumdrehungszahl erreicht ist, da dies von der Abgasdurchsatzrate durch die Düsen abhängen würde, welche ihrerseits vom Druckabfall abhängt, welcher abhängig ist vom Stützgasdruck zwischen dem Motor und der Abgasturbine. Da die Düse eine Querschnittsverengung darstellt, wird die Gasströmung anfänglich zeitweise vermindert. Da der Abgasdruck sich schnell in dem Kanal zwischen dem Motor und der Turbine aufbaut, wird der Differenzdruck zwischen dem Stützgasdruck und dem Umgebungsdruck anwachsen, beispielsweise wird der Druckabfall ansteigen. Zur gleichen Zeit entspannt sich das komprimierte Abgas, welches von einem engeren Bereich in der Düse zu einem weiteren Bereich fließt, und beschleunigt gleichzeitig um auf die Laufradschaufeln mit erhöhter kinetischer Energie zu treffen (und mit geringerer thermischer Energie).
  • In den 1215 stimmen beide Oberflächen, d. h. sowohl die Laufrad-Leit-, als auch die Drossel-Fläche definieren eine Düse in dem Bereich zwischen benachbarten Schaufelrädern, welcher entsprechend der 1215 zur Beschleunigung des Abgasstromes und zur Ausrichtung des Abgasstromes auf das Laufrad eingesetzt wird.
  • Unter Bezug auf die 1a wird eine Aufsicht auf eine einfache Leitschaufel mit Schaufelblatt 1 gezeigt, welches an einem Schaft 6 angebracht ist. In dieser Figur fließt die Abgasströmung von links nach rechts. Dieses Schaufelblatt weist eine Laufradleitfläche 2 auf, eine Drosselfläche 3, eine Vorderkantenfläche 4 und eine Hinterkantenfläche 5. Wie in 1a dargestellt, ist die Leitschaufel planar und weist eine longitudinale Achse 7 auf. Ein wesentlicher Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, dass die Laufradleitfläche 2 und die Drosselfläche 3 zueinander parallel sind, was eine Abwendung von der herkömmlichen „Tropfenform"-Gestalt bedeutet, worin diese Oberflächenformen konvergieren und wo keine zueinander parallelen Flächen vorhanden sind.
  • Die Leitschaufel ist rotierbar um die Achse 8 des Schaftes 6 angebracht. Während der Drehung wechseln die Leitschaufeln ihre Funktion zwischen der Laufradleit- und der Drosselfunktion. Weiterhin wird der Winkel, an dem das Abgas auf das Laufrad gerichtet wird, verändert.
  • Wie in 1a dargestellt, bildet die Vorderkantenfläche 4 einen Winkel α zu der Laufradleitfläche 2. Dieser Winkel α entsprechend 1a liegt zwischen 15 und ungefähr 70°, vorzugsweise zwischen 17–40° und äußerst vorteilhaft um 20° herum. Die Hinterkantenfläche 5 bildet einen Winkel β mit der Laufradleitfläche 2. Dieser Winkel β entsprechend 1a liegt bei ca. 165°–110°, vorzugsweise um 163° bis 140° und ist äußerst vorteilhaft bei ca. 160°.
  • Die Welle wird in dem Laufradgehäuse abgestützt und mit Mitteln zur Orientierungsüberwachung verbunden. Derartige Mittel sind bekannt und beispielsweise offenbart in der US-Patentschrift 4,726,744. Diese Überwachungsmittel stellen keinen Teil der vorliegenden Erfindung dar und sind entsprechend nicht in dieser Schrift genauer erklärt.
  • Wie in Teilen der 12 dargestellt, (in Zusammenhang mit dem Patent US 4,726,744 , 1) sind die Schaufelblätter 1 in einem Ring angeordnet, um Abgas (was durch Pfeile dargestellt ist) auf die Laufradschaufeln 9 des Turbinenlaufrades 10 zu lenken, wobei Abstände zwischen den Leitschaufeln Düsen definieren. Jedes Schaufelblatt ist an einem Schaft (nicht dargestellt) befestigt und jeder Schaft ist rotierbar um seine eigene Längsachse 8 ausgelegt, wobei der Angriffswinkel des Schaufelblattes, und somit der Winkel, in dem das Abgas auf die Turbinenschaufeln über die Einlassleitschaufeln trifft, verändert wird. Eine Veränderung in der Ausrichtung der Leitschaufeln führt ebenso zur Veränderung der Düsengeo metrie. Eine optimale Positionierung für die Einlassleitschaufeln zu jedem Zeitpunkt wird bestimmt durch die Kombination des gewünschten zu erhaltenden Drehmomentes, der Brennstoffökonomie und der Emissionsanforderungen. Für den eigentlichen Betriebszustand des Verbrennungsmotors sollte vorhanden sein: eine ökonomische Turbinengeometrie, d. h. eine Leitschaufelposition, welche einen bestimmten Gasquerschnitt zur Gasbeaufschlagung bereitstellt, welche ein Ladeluftvolumen für einen minimalen Brennstoffverbrauch des Verbrennungsmotors liefert. Der Querschnitt der Gasbeaufschlagungsströmung wird mit ansteigender Leistungsabgabe reduziert, sodass bei einem korrespondierenden erhöhten Verdichter-Leistungsausgang der Ladeluftdruck und folglich der Ladeluftmassenstrom zum Verbrennungsmotor auf den entsprechenden Betriebszustand angepasst werden.
  • Beispielsweise wird bei einem Hochgeschwindigkeitsbetrieb mit geringem Drehmoment wenig oder keine Aufladung für eine optimale Brennstoffökonomie verlangt und bei solchen Bedingungen sind die Schaufelblätter entsprechend der 16 ausgerichtet, wobei die Hauptflächen 3 der Schaufelblätter die Strömung von Abgas zum Abgasturbinenlaufrad verhindern, womit eine Aufladung unterbunden wird und die Leistung erniedrigt wird, ähnlich wie der Gasverbrauch im Betrieb. Für eine schnelle Beschleunigung, bei der eine hohe Aufladung unabhängig von der Motordrehzahl gewünscht wird, nehmen die Leitschaufeln eine Orientierung an, wie sie in 12 dargestellt ist, wobei das Abgas beschleunigt wird und auf die Laufradschaufeln gerichtet wird, wobei der Einlassluftstrom und die Verdichtung (Dichte) maximiert werden, sodass ebenfalls die Leistung maximiert wird. Diese unökonomische Hochleistungsgeometrie wird lediglich so lange beibehalten wie nötig (beispielsweise lediglich während einer Motorhochlastzeit), wobei eine Brennstoffökonomie beibehalten wird.
  • Die 1b zeigt eine Seitenansicht der Leitschaufel nach 1. Während die Leitschaufel hier so dargestellt ist, dass sie ein rechtwinkeliges Profil aufweist, kann die Leitschaufel genauso gut ein trapezoides oder parallelogrammartiges Profil zeigen, wie es in den 5 und 6 dargestellt ist, was abhängig ist von der Geometrie des Abgasturbineneinlassgehäuses, des Auslassgehäuses und der Form der Laufradschaufeln.
  • Das Aspektverhältnis/Streckungsverhältnis (Länge:Breite) des Schaufelrades ist nicht besonders eingeschränkt und liegt vorzugsweise bei 15–5:1, insbesondere bei 12–8:1, und am vorteilhaftesten bei 10–11:1. In einer Ausgestaltung ist die Länge einer der Hauptflächen des Schaufelblattes mit 20 mm ausgelegt und die Breite der parallelen Flächen ist konstant bei 1,5 mm.
  • Bei der Betrachtung der 2a ist anzumerken, dass diese im Wesentlichen mit der 1a korrespondiert, und dass gleiche Bezugszeichen für gleiche Elemente benutzt sind. Die Vorderkantenfläche 4 bildet einen Winkel α mit der Laufradleitfläche 2. Der wesentliche Unterschied zwischen den 1a und 2a besteht darin, dass in 1a ein Winkel α von 15°–70°, vorzugsweise 17–40° und am vorteilhaftesten 20°, während in 2a ein Winkel α von ungefähr 165° bis etwa 110° vorliegt, vorzugsweise etwa 163°–140° um am besten etwa 160°. Weiterhin ist der Winkel β der Hinterkantenfläche 5 zu der Laufradleitfläche 2 in 1a etwa 165°–110°, vorzugsweise etwa 163° bis etwa 140° und am vorteilhaftesten etwa 160°, während in 2a der Winkel zwischen 15° bis etwa 70° liegt, vorzugsweise 17–40° und am vorteilhaftesten bei 20° liegt.
  • 3a korrespondiert im Wesentlichen mit den 1a und 2a und gleiche Bezugszeichen werden für die gleichen Ele mente verwendet. Die Vorderkantenfläche 4 bildet einen Winkel α, welcher zwischen 15° und etwa 70° liegt, vorzugsweise 17–40° und am vorteilhaftesten etwa 20° beträgt relativ zu der Laufradleitfläche 2. Der Winkel β der Hinterkantenfläche 5 mit der Laufradleitfläche 2 beträgt 15° bis etwa 70°, vorzugsweise 17° bis 40° und am vorteilhaftesten etwa 20°.
  • Wird schließlich die 4a betrachtet, so ist sichtbar, dass diese mit den 1a, 2a und 3a korrespondiert, und dass gleiche Bezugsziffern für gleiche Elemente verwendet sind. Die Vorderkantenfläche 4 bildet einen Winkel α mit der Laufradleitfläche 2, wobei dieser Winkel α um 165° bis etwa 110° liegt, vorzugsweise bei 163° bis etwa 140° und am vorteilhaftesten etwa bei 160°. Weiterhin ist der Winkel β der Hinterkantenfläche 5 mit der Laufradleitfläche 2 entsprechend 1a ebenfalls zwischen 165° bis etwa 110°, vorzugsweise bei 163 bis etwa 140° und am vorteilhaftesten bei etwa 160°.
  • Es gibt keinen Zusammenhang zwischen den Winkeln α und β, d. h., dass diese Winkel nicht identisch oder spiegelbildlich sein müssen.
  • In Versuchen erzielten diese Schaufelblätter gute Ergebnisse mit nur geringen Abweichungen von der herkömmlichen „tropfenförmigen" Gestalt, sowie untereinander, wobei die Ergebnisse in den 9 und 10 dargestellt sind. Die Ergebnisse bzgl. des Wirkungsgrades und des Gasdurchsatzes sind geringfügig besser mit der Gestalt, wie sie in den 13 und 15 wiedergegeben ist in Vergleich zu den Ausgestaltungen entsprechend der 12 und 14. Die Gründe für diese geringen Unterschiede sind nicht geklärt aber es lässt sich vermuten, dass dies aus den betrachteten 1215 hervorgeht.
  • D. h., wie es in der 12 dargestellt ist, bilden die „Drosselflächen" 3b, c des Schaufelblattes 1b, c mit den gegenüberliegenden „Laufrad-Leitflächen" 2a, b der benachbarten Schaufelblätter 1a, b eine Düse. Der Abgasstrom durch die Düse wird anfänglich im Düsenbereich x komprimiert, danach in dem Bereich y expandiert, bevor er auf die Laufradschaufeln 9 trifft. In 12 ist der Bereich, in welchem die Expansion auftritt, nicht genau abgegrenzt durch diese Oberflächen und liegt nicht in dem Rahmen einer konventionellen Düse.
  • Wie in 13 dargestellt bilden die „Drossel-Oberflächen" 3b, c des Schaufelblattes 1b, c mit den gegenüberliegenden „Laufrad-Leitflächen" 2a, b des benachbarten Schaufelblattes 1a, b eine Düse. Der Abgasstrom durch die Düse wird anfänglich komprimiert in dem Bereich x, danach in dem Bereich y expandiert, bevor er auf die Laufradschaufeln 9 trifft. Die Grenze zwischen Komprimierung und Expansion ist mit gestrichelten Linien dargestellt. In 13 ist der Bereich, in dem die Expansion auftritt, besser bestimmt und weist eine ähnlich Form wie die des Expansionsabschnittes einer herkömmlichen Düse auf.
  • 14 entspricht 12 was die Gestaltung der Hinterkantenfläche betrifft und 15 entspricht 13 was die Gestaltung der Hinterkantenfläche ebenfalls entspricht. Es wurde herausgefunden, dass die Gestalt der Hinterkantenfläche wichtiger ist als die Gestalt der Vorderkantenfläche und die o. a. Theorie bietet eine mögliche Erklärung für dieses Ergebnis. Es sind jedoch weitere experimentelle Aussagen nötig, um diese Hypothese zu stützen.
  • In 16 sind die Bedingungen dargestellt, unter welchen die Leitschaufeln im Wesentlichen einen geschlossenen Zylinder bilden, der einen Abgasdurchsatz durch die Abgasturbine blockiert, woraufhin dieses Abgas im Bypass um das Abgaslauf rad herumgeführt wird und direkt zu der Umgebungsluft geleitet wird, über das Automobil-Abgassystem.
  • Die Herstellung eines Schaufelblattes ist äußerst einfach und kosteneffektiv, was sich aus der Gestalt des Schaufelblattes entsprechend der Erfindung ergibt. Die Schaufelblätter können von einem kontinuierlichen Streifen von Metallblech herunter geschnitten werden. Der Streifen aus Metallblech kann von einer Rolle abgewickelt werden, deren anfänglicher Teil auf eine Schneidevorrichtung gelegt wird. Die Trennung der Streifen eines Metallbleches in Einzelstreifen wird annähernd so ausgeführt, dass die gewünschte Form des Schaufelblattes erhalten wird. Wenn das Schaufelblatt hergestellt werden soll, welches (wie in 6 dargestellt) die Form eines Parallelogrammen aufweist, so wird das Schneidwerkzeug derart angeordnet sein, dass der Schneidrand sich entsprechend dem gewünschten Parallelogrammwinkel relativ zur Beobachtungsrichtung des Metallblechstreifens erstreckt. Das Schneidwerkzeug wird abgesenkt während jedes Schneidprozesses, um den Streifen aus Metallblech festzuhalten. Der Streifen aus Metallblech sollte sich während des Schneidprozesses nicht bewegen oder die Schneidvorrichtung bewegt sich mit dem Streifen in einem kontinuierlichen Verfahren fort.
  • Falls andererseits das Schaufelblatt in Form einer trapezoiden Gestalt entsprechend 5 ausgebildet sein soll ist es notwendig, das Schneidwerkzeug um eine Achse zu drehen, welche sich nach unten gerichtet erstreckt zwischen aufeinander folgenden Schneidprozessen oder es müssten zwei unterschiedliche Schneidschaufeln verwendet werden.
  • 9 zeigt den Vergleich bzgl. des Abgasdurchsatzes in Abhängigkeit von den Ausdehnungsraten der Turbine zwischen den herkömmlichen Turbinenführungsschaufel und den vier untersuchten Varianten. Abhängigkeit von der Ausdehnungsrate der Turbine zwischen den herkömmlichen Turbinenführungsschaufeln und den vier untersuchten Varianten.
  • 10 zeigt den Vergleich des Turbinenwirkungsgrades η in Abhängigkeit von dem Abgasdurchsatz zwischen den herkömmlichen Turbinenführungsschaufeln und den vier untersuchten Varianten. Es wird beobachtet, dass die Variante B die besten Ergebnisse erbringt, allgemein gleichwertig ist mit den Originalblättern.
  • 11 stellt bildlich die Definitionen des ausgeführten Zyklustests dar. Die maximale Temperatur von 980°C im zweiten Schritt zeigt an, dass die Schaufelblätter aus Metallblech genauso geeignet sind für die Anwendung in Verbrennungskraftmaschinen.

Claims (19)

  1. Turbinenleitschaufel für einen Abgas-Turbolader, die folgendes aufweist: ein Schaufelblatt (1) mit einer Vorderkantenfläche (4), einer Hinterkantenfläche (5) und ersten und zweiten Hauptoberflächen (2, 3), worin die erste und zweite Hauptoberfläche im Wesentlichen eben und parallel zueinander ausgebildet sind und ein Schaufelschaft (6) das Schaufelblatt (1) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (β) der Hinterkantenfläche ungefähr 15° bis 70° beträgt relativ zu einer der Hauptoberflächen und etwa 165° bis 110° relativ zu der anderen der Hauptoberflächen.
  2. Turbinenleitschaufel nach Anspruch 1, worin der Winkel der Hinterkantenfläche etwa 17° bis 40° beträgt, vorzugsweise bei 20° relativ zu einer der Hauptoberflächen liegt und 163° bis 140° ausmacht, vorzugsweise 160°, relativ zu der anderen der Hauptoberflächen.
  3. Turbinenleitschaufel nach Anspruch 1, worin die Hinterkantenfläche einen Winkel (β) mit etwa 15° bis etwa 70° bildet, vorzugsweise 17° bis 40°, vorzugsweise um etwa 20° relativ zu der ersten Hauptoberfläche.
  4. Turbinenleitschaufel nach Anspruch 3, worin die Vorderkantenfläche einen Winkel (α) von etwa 165° bis etwa 110° bildet, vorzugsweise bei 163° bis etwa 140° liegt, und besonders vorteilhaft bei 160° relativ zu der ersten Hauptoberfläche.
  5. Turbinenleitschaufel nach Anspruch 3, worin die Vorderkantenfläche einen Winkel (α) von etwa 15° bis etwa 70° bil det, vorzugsweise 17° bis 40°, insbesondere etwa 20° relativ zu der zweiten Hauptoberfläche.
  6. Turbinenleitschaufel nach Anspruch 1, worin die Hinterkantenfläche relativ zu der ersten Hauptfläche einen Winkel (β) von ungefähr 165° bis etwa 110°, vorzugsweise etwa 163° bis etwa 140° aufweist, am vorteilhaftesten um etwa 160° relativ zu der ersten Hauptfläche.
  7. Turbinenleitschaufel nach Anspruch 3, worin die Vorderkantenfläche einen Winkel (α) von etwa 15° bis etwa 70° bildet, vorzugsweise 17° bis 40°, am vorteilhaftesten um 20° relativ zu der ersten Hauptfläche.
  8. Turbinenleitschaufel nach Anspruch 1, worin das Aspektverhältnis/Flügelstreckung (Länge:Breite) des Schaufelblattes im Bereich von ungefähr 15:1 bis ca. 5:1 liegt.
  9. Turbinenleitschaufel nach Anspruch 1, worin das Aspektverhältnis (Länge:Breite) des Schaufelblattes von ca. 12:1 bis ca. 8:1 reicht.
  10. Turbinenleitschaufel nach Anspruch 1, worin das Flügelstreckung (Länge:Breite) des Schaufelblattes bei ca. 10:1 liegt.
  11. Turbinenleitschaufel nach Anspruch 1, worin das Schaufelblatt aus einem Streifen eines Metallbleches dargestellt ist.
  12. Turbinenleitschaufel nach Anspruch 1, worin die Vorderkantenfläche und die Hinterkantenfläche annähernd parallel sind.
  13. Turbinenleitschaufel nach Anspruch 1, worin die Vorderkantenfläche und die Hinterkantenfläche nicht parallel sind.
  14. Turbinenleitschaufel nach Anspruch 1, worin die Vorderkantenfläche und die Hinterkantenfläche annähernd in 90° zueinander stehen.
  15. Turbinenleitschaufel nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Einsatz in einer Radial-Abgasturbolader-Turbine mit: einem Antriebsrad (10); einem Gehäuse, welches einen Strömungskanal um ein Laufrad definiert mit einem Einlass zur Aufnahme von Abgas aus einer Verbrennungskraftmaschine und einem Auslass stromabwärts des Antriebsrades, einem Ring mit Leitschaufeln (1), welcher in dem Strömungskanal des Turbinengehäuses angeordnet ist, wobei jede Leitschaufel auf einem rotierbaren Schaft (6), welche im Gehäuse abgestützt ist, angebracht ist, und einem schwenkbaren Hebel, welcher an jedem verstellbaren Schaft angebracht ist, um eine Rotation des Schafts zu betätigen.
  16. Turbinenleitschaufel nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Einsatz in einem Abgasturbolader für eine Verbrennungskraftmaschine, wobei der Abgasturbolader folgendes aufweist: (a) eine Turbine mit Laufschaufeln, wobei die Laufschaufeln bei der Rotation einen Ringraum bestimmen, (b) einen zumindest partiell radialen Turbinenleitschaufelring, der eine Vielzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten Leitschaufeln aufweist, die durch ihre Größe, ihre Gestalt und ihre Positionierung bewirken, dass das Abgas dazwischen in einer Richtung strömt, wobei die Vielzahl von in Umfangs richtung beabstandeten Leitschaufeln um eine Achse zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position schwenkbar ist, wobei die erste Position eine Position ist, an der die abströmseitigen Kanten der Leitschaufeln an dem Ringraum liegen, welcher durch die Laufschaufeln definiert ist, die zweite Position eine Position ist, an der Leitschaufeln einander berühren und der Luftstrom zu dem Antriebsrad durch die Leitschaufeln blockiert ist.
  17. Verfahren zur Herstellung eines Abgasturboladers, welches folgende Schritte beinhaltet: (a) Ermitteln einer Länge eines Metallbleches, (b) Abtrennen eines Blechsegments von dem Längsabschnitt des Bleches, (c) Fixierung des Abschnittes des Metallbleches an einem Schaft, (d) Einführen des Schaftes in eine passende Aufnahme eines Turbinengehäuses, worin das Blechsegmenent ein Schaufelblatt einer Turbinenleitschaufel bildet entsprechend einem der Ansprüche 1 bis 15.
  18. Verfahren zur Herstellung nach Anspruch 17, worin das Metallblech ein bandförmiges Halbzeug ist.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, worin der Abschnitt des Metallbleches an der Welle mittels Gasschweißen, Laserschweißen oder durch mechanische Mittel angebracht wird.
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