DE60025693T2 - Gerät und Verfahren zur Erkennung der Ursache einer Teilentladung - Google Patents

Gerät und Verfahren zur Erkennung der Ursache einer Teilentladung Download PDF

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DE60025693T2
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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung der Ursache einer in einem elektrischen System auftretenden Teilentladung.
  • Die Spannungsfestigkeit einer isolierenden Struktur bezeichnet deren Fähigkeit, Spannungsbelastungen ohne elektrische Entladungen zu widerstehen, welche Störungen oder Schäden verursachen würden. Wenn die Spannungsbelastung in einer isolierenden Struktur ausreichend erhöht wird, treten Entladungen auf, welche die Isolation vollständig oder teilweise leitend machen. Letztere werden Teilentladungen genannt. Eine Teilentladung vereinigt die Elektroden nicht und damit verschwinden die Isolationseigenschaften des Isolationsmaterials nicht vollständig. Teilentladungen nutzen jedoch das Isolationsmaterial ab und schwächen somit seine Spannungsfestigkeit weiter und können schließlich zu einer vollständigen elektrischen Entladung führen.
  • Teilentladungen können in zwei Hauptgruppen unterteilt werden, nämlich interne und externe Entladungen. Interne Entladungen weisen Hohlraumentladungen auf und externe Entladungen weisen Oberflächen-, Corona- und Funkenentladungen auf. Jede Gruppe kann weiter in verschiedene Untergruppen unterteilt werden, welche oft schwierig klar voneinander zu unterscheiden sind.
  • Teilentladungsimpulse sind sehr schnelle Impulse und treten für gewöhnlich als Impulsgruppen auf. Eine Teilentladung und die Ladungsumkehr, die in Verbindung mit ihr auftritt, zeigen sich als Stromimpuls in den Verbindern des isolierenden Materials. In der Praxis summieren sich diese Stromimpulse auch in der Phasenspannung des Systems auf. Die Eigenschaften von Teilentladungen können wie folgt in zwei Gruppen unterteilt werden: Eigenschaften eines einzelnen Teilentladungsimpulses, beispielsweise Form und Ladung und Eigenschaften einer Teilentladungsimpulsgruppe, wie Pulswiederholfrequenz und Pulsauftrittsbereich. Verschiedene Teilentladungstypen haben verschiedene Teilentladungscharakteristiken. Mittels dieser Charakteristi ken ist es möglich, unterschiedliche Teilentladungstypen und folglich den Grund der Teilentladung zu erkennen. Es ist wichtig, den Grund einer Teilentladung zu erkennen, wenn beispielsweise die von den Entladungen verursachten Störungen oder ihr Auftrittsort abgeschätzt werden sollen. Das Konzept eines Teilentladungsgrundes sollte in diesem Zusammenhang im weiteren Sinne verstanden werden und kann nicht nur einen Effekt bedeuten, der Teilentladungen verursacht, sondern auch eine gewisse Entwicklungsstufe eines solchen Defekts. Der Grund von Teilentladungen ist nicht notwendigerweise ein reiner tatsächlicher Defekt, sondern Teilentladungen können z. B. in Verbindung mit dem normalen Betrieb eines elektrischen Systems auftreten, ohne dass ein spezieller struktureller Defekt innerhalb des Systems vorliegt.
  • Die EP-Anmeldung 572 767 A3 [1] beschreibt ein Gerät zur Erkennung von Fehlern oder anormalen Situationen in einer zu überwachenden (beispieisweise einer elektrischen Vorrichtung) und zur Bestimmung des Grundes des Defekts. Der Betrieb des Geräts basiert auf der Verwendung eines neuralen Netzwerks bei der Analyse eines Messsignals. Das Messsignal ist ein Signal, welches von einem Beschleunigungs- oder Ultraschallwandler kommt.
  • Die EP-Anmeldung 488 719 A3 [2] beschreibt ein Verfahren eines Systems zur Erkennung und Identifizierung von Teilentladungen in gasisolierten Schaltantrieben. Das Verfahren basiert auf der Messung und Analyse von Phasendifferenzen zwischen hochfrequenten Teilentladungsimpufsen und Nullpunkten einer Grundfrequenzphasenspannung.
  • IEEE Transactions on Electrical Insulation, Vol. 28, Nr. 6, Dezember 1993, Seiten 917 bis 973, F. H. Kreuger, E. Gulski, A. Krivda: "Classification of Partial Discharges" [3] beschreibt ein Verfahren zur Klassifizierung von Teilentladungen. Die Typendefinition von Teilentladungen erfolgt durch Ausbildung statistischer Verteilungen von Teilentladungsimpulsen und durch Definition unterscheidender charakteristischer Parameter hiervon. Die Identifikation erfolgt durch Vergleich der definierten charakteristischen Parameter mit vordefinierten charakteristischen Parametern, welche bekannte Teilentladungen beschreiben.
  • Die Nachteile des bekannten Geräts gemäß der Veröffentlichung [1] kommen von der Verwendung der neuralen Netzwerktechnologie. Das Trainieren eines neuralgischen Netzwerks, damit dieses zuverlässig arbeitet, macht das Sammeln einer großen Menge an Messdaten bei jedem identifizierbaren Defekt notwendig, wobei unterschiedliche Situationen ausreichend extensiv abzudecken sind. Das Sammeln einer solchen Menge an Messdaten beispielsweise bei der Zustandsüberwachung eines elektrischen Netzwerks ist zeitaufwändig und teuer. Gewisse neurale Netzwerktypen haben auch die Neigung, unbekannte Defekte als einen der bekannten Defekttypen (definiert auf der Grundlage der Trainingsdaten) zu klassifizieren, was die Anzahl von Fehlalarmen erhöht und die Zuverlässigkeit der Zustandsüberwachung untergräbt.
  • Ein Nachteil des bekannten Verfahrens gemäß der Veröffentlichung [2] ist, dass es das statistische Verhalten von Teilentladungsimpulsen, die offensichtlichen Ladungsdaten von Impulsen oder die Korrelation zwischen aufeinander folgenden Impulsen nicht berücksichtigt. Daher ist die Klassifikationsgenauigkeit des Verfahrens für jeden Zweck nicht notwendigerweise passend.
  • In einer Referenzdefektbibliothek des bekannten Verfahrens gemäß der Veröffentlichung [3] sind die für die charakteristischen Parameter unterschiedlicher Defekttypen gesetzten Toleranzen streng, d. h. wenn die charakteristischen Parameter einer gemessenen Entladung mit denjenigen in der Defektbibliothek verglichen werden, wird die Tatsache, wie genau der Wert des charakteristischen Parameters innerhalb der Toleranzen liegt, die für den Defekt in der Bibliothek definiert sind (oder wie weit außerhalb hiervon er liegt) nicht berücksichtigt. Strenge Eingrenzungen verringern die Klassifizierungsfähigkeit des Systems und physikalisch gibt es keine Ursachen, strenge Einschränkungen zu definieren. Zusätzlich sind alle charakteristischen Parameter bei dem in der Veröffentlichung beschriebenen Verfahren ungeachtet davon gleich, wie gut sie Defekte klassifizieren können.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist somit Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ein System, welches das Verfahren verwendet, zu entwickeln, um die obigen Probleme zu beseitigen. Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Verfahren und ein System, welches durch die in den unabhängigen Ansprüchen 1 und 18 gemachten Angaben gekennzeichnet ist. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung basiert auf der Idee, dass die Ursache von Teilentladungen im System mittels Teilentladungsimpulsen unter Verwendung einer Fuzzy-Logik identifiziert wird. Gemäß der Erfindung werden einer oder mehrere charakteristische Parameter für Teilentladungsimpulse definiert und die charakteristischen werden mit definierten Referenzwerten verglichen, welche mittels Fuzzy-Logik-Mitgliedschaftsfunktionen beschrieben werden, wobei die Werte bekannte Ursachen für Teilentladungen angeben. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden, wenn es wenigstens zwei definierte charakteristische Parameter gibt, Gewichtungskoeffizienten entsprechend den charakteristischen Parametern bei der Bestimmung der Ursache einer Teilentladung ebenfalls verwendet, wobei jeder Gewichtungskoeffizient die Fähigkeit des entsprechenden charakteristischen Parameters angibt, die Ursachen einer in der Referenzbibliothek beschriebenen Teilentladung voneinander zu unterscheiden, d. h. die charakteristischen Parameter werden gemäß ihrer Klassifizierungsfähigkeit gewichtet.
  • Das Verfahren und das System der Erfindung liefern den Vorteil, dass eine relativ kleine Menge an Messdaten im Vergleich zur Verwendung beispielsweise eines neuralen Netzwerks notwendig ist. Zusätzlich ist die Zuverlässigkeit bei der Identifikation durch das Verfahren und System der Erfindung besser als bei der Verwendung eines neuralen Netzwerks, wenn die Referenzbibliothek auf der Grundlage einer geringen Menge an Messdaten gebildet wird. Die Erfindung kann problemlos bei der Zustands überwachung verschiedener Vorrichtungen und Umgebungen angewendet werden, beispielsweise unterschiedlicher elektrischer Netzwerke, indem die Referenzbibliothek abgeändert wird, um den typischen Effekten in der untersuchten Umgebung zu entsprechen und indem die möglichen Gewichtungskoeffizienten überprüft werden. Weiterhin ermöglicht die Erfindung die Erfindung empirischer Daten bei der Ausbildung der Mitgliedschaftsfunktionen. Zusätzlich ist die Anzahl von verschiedenen identifizierbaren Defekten nicht begrenzt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Nachfolgend wird die Erfindung mittels bevorzugter Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, wobei:
  • 1 ein Blockdiagramm eines Verfahrens zur Beseitigung von Schmalbandstörungen zeigt;
  • 2 ein Störbeispielsignal in einem Zeitbereich zeigt;
  • 3 ein Amplitudenspektrum des Beispielsignals zeigt;
  • 4 das Amplitudenspektrum des Beispielsignals in Relation zur Amplitude skaliert zeigt;
  • 5 Schnittmittelwerte des Amplitudenspektrums und einer hieran angelegten Hörkurve zeigt;
  • 6 ein eingestelltes Amplitudenspektrum und einen Schnittpegel hoher Spitzen zeigt;
  • 7 ein korrigiertes eingestellten Amplitudenspektrum und einen Schnittpegel niedriger Spitzen zeigt;
  • 8 das aus dem korrigierten Spektrum berechnete Amplitudenspektrum zeigt;
  • 9 das korrigierte Beispielsignal in einem Zeitbereich zeigt;
  • 10 die Amplitudenverteilung des eingestellten Amplitudenspektrums zeigt;
  • 11 ein Blockdiagramm eines Verfahrens zur Beseitigung asynchroner Impulsstörungen zeigt;
  • 12 die Division eines Amplitudenbereichs zeigt;
  • 13 den Grundaufbau einer Zeitdifferenzmatrix zeigt;
  • 14 ein Störbeispielsignal zeigt;
  • 15 die in dem Beispielsignal erkannten Spitzen zeigt;
  • 16 die Verteilung der Blöcke der Zeitdifferenzverteilung zeigt;
  • 17 eine Zeitdifferenzverteilung zeigt, die für das Beispielsignal gebildet wird;
  • 18 die Störimpulse zeigt, die in dem Beispielsignal erkannt werden;
  • 19 ein Beispielsignal zeigt, aus welchem Störimpulse beseitigt wurden;
  • 20 ein Beispiel einer Zeitdifferenzmatrix zeigt;
  • 21 ein Blockdiagramm eines Verfahrens zur Beseitigung synchroner Impulsstörungen zeigt;
  • 22 ein Blockdiagramm eines Systems der Erfindung gemäß einer Ausführungsform hiervon zeigt;
  • 23 ein Blockdiagramm eines Abtast-, Messsignalfilterungs- und Teilentladungsimpuls-Sammelblocks gemäß einer Ausführungsform hiervon zeigt;
  • 24 ein Flussdiagramm der Ausbildung einer Referenzbibliothek zeigt;
  • 25 ein Beispiel eines Graphen φ-qmax zeigt;
  • 26 ein Beispiel eines Graphen φ-qavg zeigt;
  • 27 ein Beispiel eines Graphen φ-n zeigt;
  • 28 ein Beispiel eines Graphen dt-q zeigt;
  • 29 ein Beispiel eines Graphen n(Δui) zeigt;
  • 30 ein Beispiel eines Graphen n(Δui(pos)) zeigt; und
  • 31 ein Beispiel eines Graphen n(Δui(neg)) zeigt.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Blockdiagramm eines Verfahrens und eines Systems der Erfindung ist in 22 gezeigt. Die Erfindung kann in zwei Hauptblöcke unterteilt werden, nämlich in eine Abtastung, Messsignalfilterung und Teilentladungsimpulssammlung 400 und eine Teilentladungsimpulsanalyse 300. Zusätzlich weist das System eine Referenzbibliothek 600 auf. 22 zeigt auch die Arbeitsweise eines Analyseblocks 300, welche mittels eines Flussdiagramms dargestellt ist. Die Verwendung des Verfahrens und des Systems der Erfindung ist nicht auf irgendein spezielles System beschränkt, son dern die Anwendung kann in Verbindung mit verschiedenen elektrischen Systemen erfolgen, beispielsweise elektrischen Netzwerken oder Vorrichtungen, um die Ursachen von hierin auftretenden Teilentladungen zu erkennen. Das System der Erfindung kann beispielsweise mittels einer digitalen Signalverarbeitungsausstattung implementiert werden.
  • 23 zeigt ein Flussdiagramm, das die Arbeitsweise des Abtast-, Messsignalfilterungs- und Teilentladungsimpulssammelblocks 400 gemäß einer Ausführungsform hiervon zeigt. Bei dem Verfahren wird eine Hochfrequenzspannung (oder eine andere Variable, aus der sich Teilentladungsimpulse unterscheiden lassen), welche in einem elektrischen Netzwerk auftritt, bevorzugt kontinuierlich während verschiedener Netzwerkzyklen digitalisiert. Das verwendete Messverfahren ist nicht wesentlich für die Grundidee der Erfindung und hängt beispielsweise von dem untersuchten elektrischen System ab. Die untere Grenzfrequenz fj beträgt beispielsweise wenige -zig Kilohertz und die obere Grenzfrequenz fu beträgt einige Megahertz (z. B. f1 ≈ 60 kHz und fu ≈ 8 MHz). Die Digitalisierung bei 130 führt beispielsweise bei einer Abtastfrequenz von 16 MS/s zu einem Gesamtwert von 960.000 Abtastungen während dreier Netzwerkzyklen. Dieses Dreizykluspaket wird nachfolgend eine Messung genannt und ist auch der Eingangsdatenwert eines Algorithmus. Der Algorithmus beseitigt bei 100, 121 und 200 bevorzugt Störsignale aus der Messung unter Verwendung beispielsweise einer digitalen Filterung. Der Algorithmus entnimmt Teilentladungsimpulse aus dem in der Messung verbleibenden Datenstrang. Aus den Impulsen berechnet der Algorithmus bei 111 beispielsweise die folgenden Parameter, welche die Impulsform und die zeitliche Lage des Impulses bezüglich der Spannung darstellen (Nominalfrequenz beispielsweise 50 oder 60 Hz): Spitzenwert des Impulses, Bereich des Impulses, Anstiegszeit des Impulses (bevorzugt 10 bis 90 Prozentpunkte), Abfallzeit des Impulses (bevorzugt 90 bis 10 Prozentpunkte), Breite des Impulses (bevorzugt bei einer Höhe von 50 %), Startphasenwinkel des Impulses, Abfolgenummer des Netzwerkzyklusses (wo der Puls aufgetreten ist) und die Zeitmarkierung der Startzeitpunkt des Netzwerkzyklus (wo der Impuls aufgetreten ist). Die oben genannten Impulsparameter werden bei 120 zur Analyse für jeden Impuls gespeichert.
  • Alternativ ist es möglich, beispielsweise an jedem Puls die folgende Information zu speichern: 50 bis 100 Abtastpunkte eines jeden Impulses, der Startphasenwinkel des Impulses, die Abfolgenummer des Netzwerkzyklus (wo der Impuls aufgetreten ist) und die Zeitmarkierung der Startzeit des Netzwerkzyklus (wo der Impuls aufgetreten ist). In diesem Alternativfall werden die oben erwähnten Impulsparameter nur in dem Analyseblock 300 berechnet.
  • Es sei festzuhalten, dass die Filterung des Messsignals und die Sammlung der Teilentladungsimpulse auch unter Verwendung anderer Verfahren durchgeführt werden kann, ohne dass dies irgendeine merkliche Auswirkung auf die Grundidee der Erfindung hat. Es ist auch möglich, dass nur ein Teil der dargestellten Filterverfahren verwendet werden oder dass keine Filterung notwendig ist, wenn das untersuchte System gegen externe Störungen geschützt ist.
  • Ein Störungstyp, der Teilentladungsmessungen zugehörig ist, ist eine schmalbandige Störung. Eine schmalbandige Störung bezeichnet ein Störsignal, dessen Spektrum schmal ist, d. h. die Energie des Signals ist in einem schmalen Frequenzbereich konzentriert. Verschiedene Radiosender und Kommunikationsgeräte arbeiten in einem schmalbandigen Bereich und verursachen typischerweise schmalbandige Störungen. Dieser Störungstyp kann schwache Teilentladungsimpulse abdecken, so dass die Empfindlichkeit der Teilentladungsmessung geschwächt wird. Ein anderer Störungstyp, der Teilentladungsmessungen zugehörig ist, ist eine asynchrone Impulsstörung, welche eine pulsförmige Störung ist und nicht synchron mit einer Phasenspannung (Nominalfrequenz z. B. 50 oder 60 Hz) auftritt; mit anderen Worten, in aufeinander folgenden Phasenspannungszyklen treten die Impulse nicht bei gleichen Phasenwinkeln auf. Die Zeit zwischen aufeinander folgenden Störimpulsen verbleibt jedoch annähernd konstant. Kommutierende Impulse eines Inverters sind ein typisches Beispiel von asynchronen Impulsstörungen. Ein dritter Störungstyp, der Teilentladungsmessungen zugehörig ist, ist eine synchrone Impulsstörung, welche eine pulsförmige Störung ist und synchron mit einer Phasenspannung auftritt. Störimpulse wiederholen sich in aufeinander folgenden Zyklen bei nahezu konstanten Phasenwinkeln. Zusätzlich verbleiben die Amplituden der Impulse nahezu konstant. Eine synchrone Impulsstörung wird beispielsweise durch kommutierende Impulse von Gleichrichtern oder durch eine Phasenwinkelregulation bewirkt.
  • Beseitigung schmalbandiger Störungen bei 100
  • Eine schmalbandige Störung zeigt sich als Spitze im Amplitudenspektrum. Die Breite der Spitze ist direkt proportional zur Breite des Störbandes. Um in der Lage zu sein, eine schmalbandige Störung aus einem Signal zu entfernen, muss man in der Lage sein, aus dem Amplitudenspektrum jegliche hierin auftretende Spitze zu erkennen. Die Leistung von Teilentladungen und von Rauschen ist gleichförmig entlang des gesamten Freqauenzbereichs des Spektrums verteilt. Das Amplitudenspektrum von weißem Rauchen ist gemäß dessen Spezifikation im gesamten Frequenzbereich konstant. Bei farbigen Rauschen ist die Leistung in manchen Frequenzbereichen höher, aber auch diese Fälle zeigen ebene Bereiche im Amplitudenspektrum. In Tests, welche mit dem Messsystem durchgeführt wurden, welches als Beispiel der Anmeldung verwendet wurde, hat die Anmelderin festgestellt, dass die Leistung von Teilentladungen entlang des gesamten Frequenzbereichs im Spektrum verteilt ist. Teilentladungen haben jedoch mehr Leistung bei niedrigen Frequenzen als bei hohen Frequenzen. Beispielsweise zeigt 4, wo das Amplitudenspektrum |G(jω)| des Beispielsignals G(jω) in Relation zur Amplitude skaliert ist, dass die Leistung der Teilentladungen im Frequenzbereich von 0 bis 2,5 MHz höher ist und im Frequenzbereich von 2,5 bis 8 MHz ist die Leistung nahezu konstant. Die in 4 gezeigten Spitzen werden durch engbandige Störung verursacht. Eine engbandige Störung ist im Beispiel von 4 auf niedrige Frequenzen konzentriert, kann in der Praxis jedoch im gesamten Frequenzbereich auftreten.
  • Ein Blockdiagramm, welches ein Verfahren zur Beseitigung engbandiger Störung zeigt, ist in 1 dargestellt. Das Verfahren basiert auf einer Modifikation 110 eines Signals finiter Länge in einem Frequenzbereich. Zu diesem Zweck wird das Signal, bevor es modifiziert wird, aus einem Zeitbereich (g(t), (wobei t die Zeit ist), bei 101 in einen Frequenzbereich (G(jω) transformiert, wobei j eine imaginäre Einheit und ω = 2πf ist, (wobei f die Frequenz ist), und zwar in Zeitintervallen geeigneter Länge und bevorzugt durch eine Fouriertransformation. Nachdem das Zeitintervall des Signals modifiziert worden ist, wird es durch eine Fourier-Umkehrtransformation bei 109 in den Zeitbereich zurückgebracht. Die Beispiele verwenden ein 60 ms langes Zeitintervall bei einer Abtastfrequenz von 60 MHz, wodurch insgesamt 960.000 Abtastpunkte erhalten werden. Die Länge des Signalzeitintervalls kann sich von dem obigen Beispielwert unterscheiden.
  • 2 zeigt das Beispielsignal g(t) in einem Zeitbereich, wobei die vertikale Achse die Signalamplitude g(t) darstellt und die horizontale Achse die Zeit t. Es sei festzuhalten, dass die Grafiken gemäß der 2 bis 10 nur ein Beispielsignal beschreiben und dass beabsichtigt ist, dass sie alleine die Arbeitsweise eines Filterverfahrens darstellen. Das Amplitudenspektrum |G(jω)|, welches die Signalamplitude |G(jω)| (Vertikalachse) in Relation zur Frequenz f (Horizontalachse) darstellt, wird in 102 aus dem Fourierspektrum des Signals berechnet, welches in den Frequenzbereich transformiert wurde, d. h. dem Spektrum G(jω). 4 zeigt das Amplitudenspektrum |G(jω)| in Relation zur Amplitude skaliert. Wenn jemand versucht, die Spitzen der Schmalbandstörung aus einem Amplitudenspektrum |G(jω)| ähnlich wie in 4 gezeigt zu erkennen, kann es vorkommen, dass eine starke Leistungspitze einer Teilentladung, die beispielsweise im Frequenzbereich von 0 bis 1 MHz auftritt, als Störspitze interpretiert wird. Wenn aufgrund hiervon der Frequenzbereich von 0 bis 1 MHz vollständig ausgebildet wird, wird eine beträchtliche Leistungsmenge aus dem Teilentladungssignal entfernt. Dies führt zu einer Verzerrung von Teilentladungsimpulsen und das Filterergebnis kann nicht verwendet werden. Um das obige Problem zu vermeiden, wird das Amplitudenspektrum |G(jω)| des Signals einjustiert. Die Justierung erfolgt durch Auffinden der Hüllkurve eines gleichförmigen Grundpegels des Amplitudenspektrums. Im Fall von 4 ist der gleichförmige Bereich am Grund des Amplitudenspektrums als Grundpegel betrachtbar. Spitzen gehören dem Grundpegel nicht an. Zur Definition der Grundpegelhüllkurve des Amplitudenspektrums wird das Amplitudenspektrum in Abschnitte unterteilt, beispielsweise in 32 Abschnitte, und für jeden Abschnitt wird ein Mittelwert definiert. Der erste der 32 Abschnittsmittelwerte wird bevorzugt ausgelassen, wenn beim Abtasten das Messsignal hochpassgefiltert wurde, um die Hauptspannung und Harmonische zu entfernen, wobei in diesem Fall der Mittelwert des ersten Abschnittes die tatsächliche Form der Hüllkurve nicht repräsentiert. Die Hüllkurve wird bei 103 erhalten, indem diesen 31 Punkten (eingekreiste Punkte in 5) beispielsweise ein Polynom 51 des dritten exponentiellen Grades der folgenden Form angepasst wird:
    Figure 00120001
    wobei
  • a, b, c und d
    = Koeffizienten des Polynoms,
    e
    = Neperzahl, und
    x
    = Frequenz.
  • Das Amplitudenspektrum |G(jω)| wird in 104 einjustiert, indem es Probe für Probe durch die Hüllkurvenwerte dividiert wird. Das einjustierte Amplitudenspektrum |G(jω)0 ist in 6 gezeigt. In dem einjustierten Amplitudenspektrum ist der Grundpegel nahezu konstant und die hiervon ansteigenden Spitzen sind von schmalbandiger Störung. Schmalbandige Störungen sind in einem eingestellten Amplitudenspektrum einfach zu erkennen, wenn ein Grundpegel definiert wurde. Eine einfache Lösung wäre, einen festgelegten Beschneidungspegel zu verwenden. Die Stärke und Dichte von Teilentladungen und die Leistung des Hintergrundrauschens und somit auch die Leistung des gesamten Signals ändern sich jedoch, so dass auch die Höhe des Grundpegels des Amplitudenspektrums variabel wird. Wenn ein fester Beschneidungspegel verwendet wird, sollte der Pegel so hoch gesetzt werden, dass man absolut sicher sein kann, nicht den Grundpegel und gleichzeitig die Teilentladungen als Störungen zu interpretieren. In diesem Fall nimmt jedoch die Empfindlichkeit für die Störungsbeseitigung ab, d. h. einige der Störungen werden nicht beseitigt. Die vorteilhafteste Lösung ist, den Beschneidungspegel Fall für Fall zu definieren. Der Beschneidungspegel muss so niedrig wie möglich gesetzt werden, jedoch klar über dem Grundpegel. Ein optimaler Beschneidungspegel kann mittels beispielsweise der Durchschnitts und der Standardabweichung oder Varianz eines eingestellten Amplitudenspektrums definiert werden. Die Amplitudenverteilung des eingestellten Amplitudenspektrums ist in 10 dargestellt, wobei die horizontale Achse den Amplitudenwert und die vertikale Achse die Wahrscheinlichkeitsdichte des Amplitudenbereichs zeigen. Die Verteilung erinnert an eine χ2-Verteilung. Es gibt eine Formel für eine χ2-Verteilung, wie es eine für eine Normalverteilung gibt, mittels der es möglich ist, abzuschätren, wie groß ein Teil der Werte innerhalb der gegebenen Grenzen ist. Beispielsweise liegen von den Werten eines normal verteilten Signals 95 % innerhalb der Grenzen μ ± 1,96σ (μ ist der Durchschnitt und σ ist die Standardabweichung). Die Formel der χ2-Verteilung ist in gleicher Form wie diejenige der Normalverteilung, aber die Wahrscheinlichkeitsgrenzen unterscheiden sich. Der Spektrumsspitzen kann in 105 und 107 mittels des Durchschnitts und der Standardabweichung des eingestellten Amplitudenspektrums beispiplsweise durch die Formel Level = mean + coef × stddefiniert werden, wobei
  • mean
    = der Durchschnitt des eingestellten Amplitudenspektrums,
    std
    = Standardabweichung des eingestellten Amplitudenspektrums und
    coef
    = der Koeffzient, der die Empfindlichkeit des Beschneidungspegels bestimmt.
  • Das Beschneiden der Spektrumsspitze wird besonders bevorzugt in zwei Teilen durchgeführt; zuerst werden bei 106 die möglichen hohen Spitzen entfernt und dann werden bei 108 die verbleibenden niedrigen Spitzen entfernt. Durch Durchführung der Beschneidung in zwei Teilen erzeugt man ein exaktes und robustes Ergebnis. Zusätzlich stellt dies sicher, dass die Teilentladungen nicht gedämpft werden. Mit anderen Worten, das erste Beschneiden bei 106 beabsichtigt, hohe Spitzen zu entfernen, welche die Standardabweichung stark beeinflussen, wobei in diesem Fall beim zweiten Beschneiden 108 der Beschneidungspegel level so exakt wie möglich oberhalb des Grundpegels definiert werden kann. Beispielsweise im Fall von 10 könnte ein annehmbarer Wert level für das zweite Beschneiden zwischen 5 und 15 liegen. Alternativ ist es auch möglich, nur eine Beschneidung oder mehr als zwei zu verwenden. Wenn mehr als zwei Beschneidungen verwendet werden, würde ein noch exakteres und robusteres Ergebnis erreicht werden, jedoch würde gleichzeitig die notwendige Rechenzeit ansteigen. Wenn nur eine Beschneidung verwendet wird, ist der Einfluss der hohen Spitzen auf die Festsetzung des Beschneidungspegels beträchtlich. Durch eine korrekte Wahl des Koeffizienten coef ist es möglich, sicher zu stellen, dass keine Filterung gemacht wird, wenn keine Schmalbandstörung in dem Signal vorhanden ist. In diesem Fall werden die Beschneidungspegel so hoch gesetzt, dass das gesamte Amplitudenspektrum unterhalb von ihnen verbleibt. Wenn bei 105 die Beschneidungspegel der hohen Spitzen definiert werden, wird der Wert coef = 4 bevorzugt verwendet und wenn in 107 die Beschneidungspegel niedriger Spitzen definiert werden, wird bevorugt der Wert coef = 3 verwendet, wenn die Beschneidung in zwei Teilen erfolgt. Besagte Werte des Koeffizienten coef basieren auf von der Anmelderin durchgeführten Tests. Andere Werte können auch verwendet werden, jedoch ist der am meisten vorteilhafte Wertbereich für den Koeffizienten coef3 bis 6, wenn der erste Beschneidungspegel berechnet wird und 2 bis 4, wenn der zweite Beschneidungspegel berechnet wird.
  • Das Entfernen der Spektrumsspitzen aus dem Spektrum erfolgt in der ersten Stufe derart, dass die Frequenzbereiche bei den Werten, welche den Beschneidungspegel 61 für hohe Spitzen in dem eingestellten Amplitudenspektrum |G(jω)|0 übersteigen, im Spektrum G(jω) bei 106 genullt werden. Da das Spektrum G(jω) (ähnlich dem Amplitudenspektrum) in Relation zur Frequenz diskret ist, d. h. aus Frequenzabtastwerten aufgebaut ist, ist der kleinste Frequenzbereich, der genullt werden kann, ein Frequenzbereich der Länge eines Frequenzabtastwerts. Schmalbandstörungen konzentrieren sich jedoch typischerweise nicht exakt Punkt für Punkt auf einer Frequenz, sondern können etwas weiter gespreizt sein. Beispielsweise kann die Bandbreite einer AM-Funkübertragung einschließlich der Seitenbänder 9 kHz betragen. Somit kann die Störung im Bereich mehrerer Frequenzabtastwerte gespreizt werden. Aufgrund dessen kann es vorteilhaft sein, dass der zu nullende Frequenzbereich nicht nur den Frequenzabtastwert enthält, in dem sich die Störung zeigt, d. h. der Beschneidungspegel wird überschritten, sondern auch einen oder mehrere benachbarte Frequenzabtastwerte abhängig von der verwendeten Abtastfrequenz. Beispielsweise entspricht bei einer Abtastfrequenz von 16 MHz und mit einem Abtaststring von 960.000 Punkten die Breite eines Frequenzabtastwerts annähernd 16,7 Hz. Wenn die Breite der zu entfernenden Störung 9 kHz beträgt, ist die Anzahl von Frequenzabtastwerten, welche zu nullen sind, 540, d. h. 270 Abtastwerte (Proben) auf beiden Seiten des Abtastwertes, der den Beschneidungspegel übersteigt. Das Ergebnis ist das korrigierte Spektrum G(jω)1. 6 zeigt ein eingestelltes Amplitudenspektrum |G(jw)|0 und den ersten Beschneidungspegel 61. Um bei 107 die Beschneidungspegel niedriger Spitzen zu definieren, werden in 106 die Amplitudenwerte, welche den Beschneidungspegel 61 übersteigen, in dem justierten Amplitudenspektrum ebenfalls genullt, wobei in diesem Fall der Block 107 das korrigierte eingestellte Amplitudenspektrum |G(jω)|k zur Definition des zweiten Beschneidungspegels 71 verwendet. Die Korrektur des eingestellten Amplitudenspektrums ändert (verkleinert) dessen Durchschnitt um die Standardabweichung und die Definition des zweiten Beschneidungspegels kann beim zweiten Beschneiden genauer gemacht werden. Wenn mehr als zwei Beschneidungen verwendet werden, würde das Amplitudenspektrum, welches bei 105 und 107 verwendet wird, den Beschneidungspegel definieren, ebenfalls entsprechend mit jeder Spektrumskorrektur bei 106 korrigiert. Die Korrektur des Amplitudenspektrums wird bei der letzten Spektrumskorrektur 108 nicht gemacht, da das Amplitudenspektrum später nicht mehr benötigt wird. Die Entfernung niedriger Spitzen bei 108 aus dem Spektrum erfolgt entsprechend, d. h. die Frequenzbereiche mit Werten oberhalb des Beschneidungspegels 71 der niedrigen Spitzen in dem korrigierten eingestellten Amplitudenspektrum |G(jω)|k werden im korrigierten Spektrum G(jω)1 genullt. 7 zeigt das korrigierte eingestellte Amplitudenspektrum und den zweiten Beschneidungspegel 71. Das Ergebnis ist somit das Spektrum G(jω)2, aus welchem Spitzen in zwei unterschiedlichen Schritten entfernt werden. Das Amplitudenspektrum |G(jω)2| entsprechend diesem korrigierten Spektrum G(jω)2 ist in 8 gezeigt. Als Ergebnis der Filterung verbleiben durch die schmalbandige Störung bewirkte Spitzen oftmals im Amplitudenspektrum, wenn jedoch Breite und Höhe der Spitze mit berücksichtigt wird, kann festgehalten werden, dass die Leistung des Störimpulses sehr niedrig ist. 9 zeigt das korrigierte Signal g(t)2 in einem Zeitbereich, erhalten durch die Transformation bei 109 des bei 106 und 108 zweimal korrigierten Spektrums, d. h. des Signal G(jω)2 aus dem Frequenzbereich zurück in den Zeitbereich. Die Schmalbandstörung, die in dem Signal verbleibt, ist erheblich niedriger als das Hintergrundrauschen, so dass eine Unterscheidung der Störung in dem Zeitbereich (9) annähernd unmöglich ist.
  • Beseitigung asynchroner Impulsstörung bei 121
  • Der Ablauf eines Verfahrens zur Beseitigung asynchroner Impulsstörung basiert auf der Tatsache, dass die typischen Eigenschaften eines Teilentladungsimpulses und asynchroner StörungiMpuLse sich ausreichend voneinander unterscheiden, um ihre Unterscheidung möglich zu machen. Teilentladungsimpulse treten in Impulsgruppen in Bereichen von Zyklen abhängig vom Entladungstyp auf und es gibt eine Abweichung in der Lage und Amplitude eines einzelnen Impulses, wohingegen eine asynchrone Impulsstörung zu annähernd gleichen Intervallen mit nahezu konstanter Amplitude während des gesamten Zyklus auftritt.
  • Als Startdaten verwendet das Verfahren Impulsparameter, welche erhalten werden durch Auffinden der Pulse, die in einem Teilentladungsmesssignal auftreten und durch Berechnen und Speichern der folgenden zugehörigen Informationen: Impulsamplitude, Startphasenwinkel und Zyklusnummer. Bei den als Beispiele verwendeten Messungen wurden Daten während dreier Netzwerkzyklen (60 ms mit 50 Hz Frequenz) abgemessen und in den früheren Phasen wurde die Amplitude der Impulse auf zwischen 0 und 129 skaliert. Keine Beschränkungen wurden hinsichtlich der Anzahl der Impulsen gesetzt. Während eines Zyklus wurden 5 bis 500 asynchrone störende Impulse angenommen und folglich die Zeitdifferenz zwischen aufeinander folgenden störenden Impulsen als zwischen 0,04 und 4 ms schwankend angenommen. Das Flussdiagramm des Verfahrens ist in 11 gezeigt.
  • In der Impulssuch- und Impulsparameterberechnungsstufe 111 werden die in dem Messsignal auftretenden Impulse aufgefunden und Impulsparameter (z. B. Amplitude, Phasenwinkel und Zyklusnummer) werden für die Impulse definiert. 14 zeigt ein Teilentladungsmesssignal. Die Spitzen der in dem Signal aufgefundenen Impulse sind eingekreist. Die Impulsparameter der aufgefundenen Impulse werden als die Startdaten verwendet. 15 zeigt die Spitzen der aufgefundenen Pulse in zeitlicher Reihenfolge. In den 14 und 15 gibt die X-Achse die Probe wieder und somit tritt in dem oben beschriebenen Fall eine Probe bei 62,5 ns auf. 15 zeigt auch eine 50 Hz-Sinuswelle, um die Lage der Impulse in der Phasenspannung klarer zu zeigen. Die Abfolge von asynchronen störenden Impulsen ist in 15 als eine Abfolge in dem Amplitudenbereich 20 bis 25 gezeigt.
  • Der Amplitudenbereich (0 bis 128) wird bevorzugt in 41 üntersuchungsperioden unterteilt (Schritt 112), wie in 12 gezeigt. Die Amplitudenabweichung, d. h. die Länge der Periode, beträgt bevorzugt ±3. Die Perioden werden bei 113 nacheinander untersucht und nur diejenigen Impulse, deren Amplitude innerhalb der Periode liegen, werden zu jeder Zeit untersucht. Der Amplitudenbereich wird in kleinere Untersuchungsperioden unterteilt, um in der Lage zu sein, die Zeitdifferenz zwischen Impulsen bestimmter Amplituden zu untersuchen. Durch Änderung der Amplitudenabweichung der Anzahl von Untersuchungsperioden ist es möglich, die maximal erlaubte Amplitudenabweichung von asynchronen Impulsstörungen zu ändern. Wenn die Untersuchungsperioden sich etwas überlappen, können alle asynchronen Störungen ungeachtet ihrer Amplitude und Amplitudenabweichung erkannt werden.
  • Mittels der Information an dem Startphasenwinkel des Impulses und der Zyklusnummer ist es möglich, die Zeitdifferenz gleichamplitudiger Impulse zu den vorausgehenden Pulsen zu berechnen (beispielsweise wenn die Impulsspitzen in 15 unter Verwendung der Information von Phasenwinkel und Zyklusnummer gesetzt). Die Information wird bei 114 in der Zeitdifferenzmatrix gespeichert. 13 zeigt den Grundaufbau der Matrix. Jede vertikale Linie zeigt die Zeitdifferenz der fraglichen Impulse zu den vorangehenden Impulsen, beispielsweise zeigt Linie 5, Spalte 8 die Zeitdifferenz des fünften und achten Impulses. Die Zeitdifferenzmatrix enthält die Zeitdifferenz (d. h. den Abstand) jedes Impulses zu allen vorangehenden Pulsen innerhalb der gleichen Untersuchungsperiode.
  • Gleichzeitig wird mit der Erstellung der Zeitdifferenzmatrix bei 114 eine Zeitdifferenzverteilung erzeugt. Die Verteilung wird beispielsweise im Bereich von 0,04 bis 4 ms gebildet. Die Verteilung wird bevorzugt in 91 logarithmische Blöcke unterteilt, so dass der Schritt von einem Block zum anderen 5,2 % beträgt. An der Lage der fraglichen Zeitdifferenz wird der Wert Zeitdifferenz/20 der Verteilung hinzuaddiert und an beiden Seiten der Zeitdifferenz der Wert (Zeitdifferenz/20) 2. 16 zeigt die Unterteilung der Blöcke der Zeitdifferenzverteilung. Die Größe der Blöcke nimmt von links nach rechts zu. Die Verteilung wird von der Zeitdifferenz zwischen aufeinander folgenden Impulsen in der gleiche Untersuchungsperiode gebildet (d. h. der Zeitdifferenz des Impulses zu dem vorangehenden Impuls). In der Praxis sind die Werte, aus denen die Verteilung gebildet wird, unmittelbar oberhalb der diagonalen Achse der Zeitdifferenzmatrix.
  • 17 zeigt eine Zeitdifferenzverteilung, welche für das bereits erwähnte exemplarische Teilentladungssignal gebildet wurde, in einer Untersuchungsperiode von 21 ± 3. Die Verteilung zeigt eine starke Spitze bei annähernd 1 ms und die Spitze ist höher als der Wert 1, der als Schwellenwert gesetzt ist und folglich kann auf der Grundlage der Verteilung festgehalten werden, dass das Signal eine asynchrone Impulsstörung bei 1 ms (16.000 Proben) Intervallen hat.
  • Der Wert Zeitdifferenz/20 ist ein Dichtenindex. Die Summe der Indizes, welche schließlich aus der Verteilung erhalten wird, zeigt auf diese Weise die Ernsthaftigkeit der Situation. Wie nachfolgend noch beschrieben wird, muss, um die Pulse, die in Intervallen von 0,2 ms auftreten, "so oft" wie die Impulse "zu haben", die in Intervallen von 1 ms auftreten, die fünffache Anzahl von Impulsen bei 0,2 ms Intervallen auftreten. Die Höhe der Spitze in der Verteilung von 17 beträgt annähernd 1,8.
  • Der Spitzenwert für drei Zyklen ist 3, so dass die Spitze zeigt, dass über die Hälfte der Impulspaare, die bei 1 ms Intervallen auftreten, erkannt wurden. Die Zeitdifferenz der aufeinander folgenden Impulse alleine wird in der Verteilung gespeichert.
  • Die Tatsache, dass die Werte (Zeitdifferenz/20) 2 in der Verteilung benachbarten Lagen der aufgefundenen Zeitdifferenz hinzuaddiert wird, beabsichtigt, die Verteilung abzurunden und sicher zu stellen, dass auch die Zeitdifferenzen, welche an der Grenze zweier Blöcke liegen, erkannt werden.
  • Der Wert Zeitdifferenz/20 bedeutet, dass der Wert 1 für die Verteilung erhalten wird, wenn der Zyklus 20 Impulse mit Intervallen von 1 ms oder 100 Impulse bei 0,2 ms Intervallen hat. Die Verteilung zeigt somit die Zeitdifferenz, zu der Impulse mit äquidistanten Intervallen proportional am meisten auftreten.
  • Wenn die Zeitdifferenzinformation für jeden Impuls mit gleicher Amplitude berechnet worden ist, wird bei 115 das Maximum der Zeitdifferenzverteilung herausgefunden, und die Zeitdifferenz, mittels der sie realisiert ist. Wenn der Spitzenwert der Zeitdifferenzverteilung höher als ein vorab festgesetzter Schwellenwert ist, wird nach Impulsen in der Zeitdifferenzmatrix gesucht, welche sich in gleichen Intervallen wiederholen. Eine drei Zyklen lange Messung verwendet den Wert 1 als Schwellenwert. Dies macht notwendig, dass, wenn die Zeitdifferenzverteilung gebildet wird, zumindest jedes dritte der sich wiederholenden Impulspaare erkannt wurde. Der Schwellenwert sollte nicht zu hoch angesetzt werden, da es vorkommen kann, dass es sowohl Teilentladungsimpulse als auch Störimpulse in der gleichen Untersuchungsperiode gibt. Es ist nicht immer möglich, die Zeitdifferenz zwischen zwei Störimpulsen in Teilentladungsgruppen zu erhalten, aber es ist wahrscheinlich, dass eine Zeitdifferenz zwischen einem Teilentladungsimpuls und einem Störimpuls erhalten wird. Der Schwellenwert ist jedoch so hoch, dass die Teilentladungen ihn nicht übersteigen. Nicht einmal die Impulszüge einer Corona-Entladung sind "lang" genug, um als Störung interpretiert zu werden. Der Wert Zeitdifferenz/20 skaliert die Verteilung so, dass der höchstmögliche Wert der Verteilung der Anzahl von Zyklen entspricht.
  • Wenn es Proben nur von einem Netzwerkzyklen gibt, wäre der Spitzenwert 1. In dem Beispiel werden drei Netzwerkzyklen lange Pakete untersucht und der Spitzenwert der Verteilung beträgt 3.
  • Die Auffindung bei 116 von Impulsen, welche sich in der Zeitdifferenzmatrix in gleichen Intervallen wiederholen, erfolgt wie folgt. Die Suche wird begonnen unter Verwendung des Impulses 1 als ersten Impuls. Aus der ersten horizontalen Linie wird ein Wert gesucht, der innerhalb des folgenden Bereichs liegt: K × AE – 0,135 × AE ≤ Value ≤ k × AE + 0,135 × AE,wobei AE die Zeitdifferenz zwischen sich wiederholenden Impulsen, erhalten aus der Zeitdifferenzverteilung ist und k 1, 2, 3 ... ist. 20 zeigt die Werte einer Zeitdifferenzmatrix für die ersten 31 Impulse. Die Zeitdifferenz zwischen sich wiederholenden Impulsen beträgt in dem Beispiel 1 ms. In diesem Fall wird der die Bedingungen erfüllende Wert in Zeile 1, Stelle 22, der Matrix gefunden. Der Impulsindex wird gespeichert, so dass er als Störimpuls markiert werden kann, wenn der aufgefundene Impulszug die hierfür festgesetzten Bedingungen erfüllt. Die Impulssuche wird nun von Zeile 22 aus fortgeführt. Ein die Bedingungen erfüllender Wert kann in dieser Tabelle nicht gefunden werden und es kann später festgehalten werden, dass verschiedene Impulse in dem gefundenen Impuls fehlen, d. h. er ist nicht gleichförmig genug, um ein Störimpulszug zu sein. Die Suche wird dann vom Beginn an unter Verwendung von Impuls 2 als ersten Impuls begonnen. Ein die Bedingungen erfüllender Wert wird für die zweite vertikale Zeile gesucht. Er wird an der Stelle 3 gefunden. Der Impulsindex wird gespeichert und die Suche wird auf Zeile 3 fortgeführt. Ein geeigneter Wert wird an Stelle 5 gefunden, der Index wird gespeichert und die Suche wird auf Zeile 5 fortgeführt. Ein Wert, der innerhalb des gewünschten Bereiches liegt, wenn k = 1 gilt, wird auf der Zeile 5 gesucht. Ein solcher Wert wird an der Stelle 7 gefunden und die Suche wird auf Zeile 7 fortgeführt. Wenn der Puls an der Stelle 7 nicht gefunden wurde und die fragliche Stelle beispielsweise den Wert 1,2 hatte, würde festgehalten werden, dass, wenn k = 1, es keinen die Bedingungen erfüllenden Wert auf dieser Zeile gibt, da die Werte auf den Zeilen von links nach rechts zunehmen. Der Wert von k würde dann um 1 erhöht werden und die Suche von dieser Stelle an weiter fortgeführt. Ein diese Bedingungen erfüllender Wert würde an der Stelle 10 gefunden werden und die Suche auf Zeile 10 fortgeführt. Immer dann, wenn die Suche für den nächsten Störimpuls begonnen wird, wird der Wert von k auf 1 gesetzt. Wenn kein Störimpuls gefunden werden kann, wird der Wert von k um 1 erhöht. Wenn die Zeitdifferenz von Störimpulsen, die aus der Verteilung erhalten werden, beispielsweise 1 ms beträgt, wird aus der Zeitdifferenzmatrix ein Impulszug gesucht, dessen Zeitdifferenz zwischen den Impulsen k × 1 ms ± 0,135 ms beträgt. Die in dem Beispielsignal gefundenen Störimpulse sind in 18 eingekreist.
  • Wenn der gesamte Impulssatz untersucht worden ist, wird eine Überprüfung gemacht, um festzustellen, ob der Impulszug ausreichend gleichförmig ist. Die Bedingung ist bevorzugt, dass zumindest die Hälfte der Impulse gefunden worden ist. Wenn der Impulszug ausreichend gleichförmig ist, werden die Impulse bei 117 als Störimpulse markiert. Die Anzahl von gefundenen Störimpulsen kann einfach errechnet werden und die maximale Anzahl von Störimpulsen, die zu Intervallen mit bestimmten Zeitdifferenzen auftreten, können ebenfalls mittels der Zeitdifferenz und der Abtastzeit berechnet werden, indem die Abtastzeit durch die Zeitdifferenz zwischen den Impulsen dividiert wird. Mit anderen Worten, eine drei Zyklen lange Messung und eine in dem Beispiel verwendete Zeitdifferenz von 1 ms entspricht (3 × 20 ms)/1 ms = 60 Impulsen. Wenn somit in diesem Fall mehr als 30 Störimpulse gefunden werden, ist der Impulszug ausreichend gleichförmig.
  • Wenn bei 118 alle Untersuchungsperioden untersucht worden sind, sind alle Impulse, die innerhalb des Amplitudenbereiches auftreten, überprüft, und die Impulsparameter der Impulse, welche als Störimpulse markiert wurden, sind bei 119 aus der Datenbank entfernt. 19 zeigt ein Beispielsignal, aus welchem alle erkannten Störimpulse entfernt worden sind. Beispielsweise die folgenden Parameter können bei dem Verfahren geändert werden: Amplitudenabweichung, Anzahl von Untersu chungsperioden, Zeitdifferenzabweichung und Anzahl von gesuchten asynchronen Störimpulsen. Weiterhin kann die Zeitdifferenzmatrix durch Berechnung allein der Werte unmittelbar oberhalb der Diagonale ersetzt werden, d. h. durch Definieren der Zeitdifferenz aufeinander folgender Impulse. Die Zeitdifferenz zwischen zwei Impulsen kann unter Verwendung der Werte berechnet werden, jedoch wird die Berechnung komplizierter.
  • Beseitigung synchroner Impulsstörung bei 200
  • Der Ablauf eines Verfahrens zur Beseitigung synchroner Impulsstörungen basiert auf der Tatsache, dass die typischen Eigenschaften eines Teilentladungsimpulses und eines synchronen Störimpulses zueinander ausreichend unterschiedlich sind, um ihre Unterscheidung möglich zu machen. Teilentladungsimpulse treten in Impulsgruppen in Bereiches eines Zyklus abhängig von dem Entladungstyp auf, es gibt jedoch eine Abweichung hinsichtlich Ort und Amplitude eines einzelnen Impulses, wohingegen synchrone Impulsstörungen nahezu bei dem gleichen Phasenwinkel um mit nahezu konstanter Amplitude auftreten.
  • Als Startdaten verwendet das Verfahren bevorzugt Impulsparameter, die erhalten wurden, indem die Pulse gefunden wurden, welche in einem Teilentladungsmesssignal aufgetreten sind und durch Berechnen und Speichern von Impulsamplitude, Startphasenwinkel und Zyklusnummer bei 120. In den früheren Phasen wurde die Amplitude der Impulse zwischen 0 und 128 skaliert. Die Anzahl von synchronen Störimpulsen während eines Zyklus wird als sich von Fall zu Fall ändernd angenommen. Das Flussdiagramm des Verfahrens ist in 21 gezeigt.
  • Der Amplitudenbereich (0 bis 128) wird in kleinere Untersuchungsperioden ähnlich wie in Verbindung mit der Beseitigung der asynchronen Impulsstörung unterteilt (Schritt 201). Der Amplitudenbereich wird beispielsweise in 20 einander teilweise überlappende Untersuchungsperioden unterteilt und die Breite einer Periode beträgt ±0,055 × Amplitude des größten Impulses in der Impulsserie. Die Untersuchungspe rioden werden bei 202 einmal untersucht und nur die Impulse werden untersucht, deren Amplitude innerhalb der Periode liegt.
  • Zunächst wird 203 eine Phasenwinkelverteilung der Impulse durch Prüfen aller Impulse in der gleichen Untersuchungsperiode und durch Bilden der Verteilung aus ihren Startphasenwinkeln gebildet. Die Verteilung wird beispielsweise in Relation zu der Phase in 180 Blöcke unterteilt, d. h. die Breite eines Blocks entspricht 2°. Wenn die Verteilung gebildet wird, sollten auch die anderen Impulse berücksichtigt werden, welche in dem gleichen Zyklus auftreten. Die Bildung der Verteilung beginnt vom ersten gemessenen Zyklus und dem ersten Block der Verteilung, d. h. der Phasenwinkel von 0 bis 2°. Der Wert 1 wird dem ersten Block der Verteilung hinzuaddiert, wenn in dem ersten Zyklus nur ein Impuls in dem Block auftritt und keine Impulse innerhalb zweier Blöcke des untersuchten Blocks auftreten, d. h der Phasenwinkel 2 bis 6°. Wenn beispielsweise der fünfte Block untersucht wird, d. h. Phasenwinkel 8 bis 10°, sollte es keine Impulse an den Phasenwinkel 4 bis 8° und 10 bis 14° geben. Wenn es mehr als einen Impuls in dem Block gibt oder wenn es Pulse in benachbarten Blöcken gibt, ändert sich der Wert der Verteilung nicht. Diese Vorgehensweise beabsichtigt, die Beseitigung von Teilentladungsimpulsen zu verhindern. Obgleich Teilentladungsimpulse ziemlich irregulär sind, ist es möglich, dass in der Mitte von Impulsgruppen Impulse so dicht auftreten, dass einige von ihnen als synchrone Impulsstörungen erkannt werden können. Der Nachteil ist, dass synchrone Störimpulse, die bei den gleichen Phasenwinkeln wie die Teilentladungen auftreten, nicht notwendigerweise erkannt werden können. Die erhaltene Verteilung wird durch Summieren der Werte der benachbarten Blöcke zu jedem Block gerundet.
  • Bevor bei 204 die Spitzen gefunden werden, wird die Phasenwinkelverteilung durch Division ihrer Werte durch die Anzahl von Zyklen normiert. Alle Werte höher als 0,4 werden bei 204 als Spitzen der Phasenwinkelverteilung interpretiert. Wenn Spitzen erkannt werden, werden die Impulse erneut untersucht und die Impulse, die bei Phasenwinkeln entsprechend der Spitzen auftreten, werden bei 205 als Störimpulse markiert. Die Markierung als Störimpulse erfolgt jedoch so, dass nur ein Impuls pro Zyklus als Störimpuls in einem Phasenfenster markiert wird. Wenn ein Phasenfenster somit sowohl einen Teilentladungsimpuls als auch einen Störimpuls hat, wird wenigstens einer von ihnen analysiert.
  • Wenn alle Untersuchungsperioden bei 206 untersucht worden sind, sind alle Impulse innerhalb des Amplitudenbereichs überprüft und die Impulsparameter der Impulse, welche als Störimpulse markiert wurden, werden bei 207 aus der Datenbank entfernt. Bei dem Verfahren können beispielsweise die folgenden Parameter geändert werden: Amplitudenabweichung, Anzahl der Untersuchungsperioden und Schwellenwert der Spitrensuche.
  • Analyse von Teilentladungen bei 300
  • Messungen werden gemacht, bis es wenigstens eine gewisse Anzahl 122 gesammelter Impulse gibt, was hier der Analysegrenzwert genannt wird. Der Analysegrenzwert beträgt beispielsweise eintausend Impulse. Eine gesammelte Gruppe von beispielsweise eintausend Impulsen wird nachfolgend Probe genannt.
  • Einer oder mehrere der folgenden Graphen werden bei 300 bevorzugt für jede Impulsgruppe gebildet:
    Maximaler Spitzenwert von Teilentladungsimpulsen in jedem Phasenfenster (die Phasenwinkelachse wird beispielsweise in 256 Phasenfenster unterteilt, auf welche die gemessenen Impulse auf der Grundlage ihrer Startphasenwinkel verteilt werden. Die Breite eines Phasenfensters beträgt dann 1,4°);
    Durchschnittlicher Spitzenwert von Teilentladungsimpulsen in jedem Phasenfenster;
    Anzahl von Teilentladungsimpulsen in jedem Phasenfenster;
    Histogramm, gebildet aus Startspannungsdifferenzen aufeinander folgender Impulse (das Histogramm zeigt die Anzahl von Impulspaaren, gebildet durch aufeinander folgende Impulse in jedem Startspannungsdifferenzfenster);
    Verteilung der Zeitdifferenzen von Impulsen zu dem nächsten Impuls mit nahezu der gleichen offensichtlichen Ladung;
    Histogramm, gebildet aus Startspannungsdifferenzen aufeinander folgender positiver Halbzyklusimpulse (das Histogramm zeigt die Anzahl von Impulspaaren, gebildet durch aufeinander folgende positive Impulse in jedem Startspannungsdifferenzfenster); und
    Histogramm, gebildet aus Startspannungsdifferenzen aufeinander folgender negativer Halbzyklusimpulse (das Histogramm zeigt die Anzahl von Impulspaaren, gebildet durch aufeinander folgende negative Impulse in jedem Startspannungsdifferenzfenster).
  • Eine Anzahl von charakteristischen Parametern, welche die wichtigsten Informationen der Graphen enthalten, werden bei 302 aus jedem Graphen berechnet. Beispiele der Graphen und charakteristische Parameter werden später noch in dieser Beschreibung erläutert. Die berechneten charakteristischen Parameter werden bei 304 mit Informationen verglichen, welche aus einer Referenzbibliothek 600 erhalten werden und als Ergebnis des Vergleichs wird bei 305 ein Rückschluss auf die Ursache der Teilentladung in dem Kabel gemacht.
  • Die Referenzbibliothek 600 weist typische Werte und ihren Änderungsbereich von charakteristischen Parametern von Teilentladungen auf, welche den am meisten üblichen Teilentladungsursachen zugehörig sind, welche in einem Messobjekt auftreten. Ein Flussdiagramm der Bildung der Referenzbibliothek 600 ist in 24 gezeigt. Die Bibliothek enthält eine Beschreibung von beispielsweise 18 unterschiedlichen Teilentladungsursachen. Beispiele der Teilentladungsursachen werden später in dieser Be schreibung erläutert. Jede Teilentladungsursache wird beispielsweise durch 45 charakteristische Parameter dargestellt. Für die Referenzbibliothek 600 wurden -zig von Proben für jede dargestellte Teilentladungsursache bei 500 in verschiedenen Bedingungen gemessen, um den Schwankungsbereich des Messsignals zu ermitteln. Eine Messung 500 für die Referenzbibliothek 600 kann im wesentlichen auf gleiche Weise wie die Messung 400 durchgeführt werden, welche durchgeführt wurde, um die Ursache für die Teilentladung herauszufinden und welche früher beschrieben wurde. Zunächst werden bei 501 die notwendigen Graphen für jede Probe definiert und beispielsweise besagte 45 charakteristische Parameter werden bei 502 hieraus berechnet. Wenn bei 503 genügend Werte für die charakteristischen Parameter erhalten worden sind, wird bei 504 ein Histogramm für jeden charakteristischen Parameter auf der Grundlage der Werte gebildet, die aus unterschiedlichen Proben der charakteristischen fraglichen Parameter erhalten wurden. Der Änderungsbereich der charakteristischen Parameter wird bei 505 unter Verwendung einer Fuzzy-Logik-Mitgliedschaftsfunktion dargestellt, welche beispielsweise durch Anpassung einer polynomen Funktion sechsten Grades an das oben genannte Histogramm gebildet wird. Eine Fuzzy-Logik ist eine Art von Erweiterung einer herkömmlichen Wahr-Falsch-Logik, welche als in der Satztheorie interpretiert definiert, ob das Element zu dem Satz gehört (oder nicht). Ein Grundkonzept der Fuzzy-Logik ist ein Wahrheitswert, der sich zwischen 0 und 1 (falsch/wahr) ändern kann. Der Wahr-Wert wird für gewöhnlich für einen gewissen Vorgang als eine Funktion der Variablen (Elemente des Satzes) der Realachse (Sätze aller realen Zahlen) definiert, was eine Mitgliedschaftsfunktion genannt wird. Eine Teilentladungsursache wird somit in der Referenzbibliothek 600 durch beispielsweise 45 Mitgliedschaftsfunktionen dargestellt. Die Mitgliedschaftsfunktionen können von unterschiedlichen Grundtypen sein, beispielsweise eine Delta- oder Polynom-Funktion sechsten Grades.
  • Wenn ein Messsignal analysiert wird, werden beispielsweise 45 charakteristische Parameter aus der gemessenen Probe berechnet. Der Vergleich der Messdaten mit den Daten der Referenzbibliothek bei 304 erfolgt bevorzugt wie folgt: Die Werte der charakteristischen Parameter werden in die Mitgliedschaftsfunktionen der Teilentla dungsursache gesetzt, welche als erstes in der Referenzbibliothek beschrieben ist, wodurch die Werte der Mitgliedschaftsfunktionen an den fraglichen Punkten erhalten werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Werte mit parameterspezifischen Gewichtigungskoeffizienten multipliziert und summiert. Dies erzeugt eine Indexnummer, welche die Ähnlichkeit der Probe und der Teilentladungsursache gemäß Beschreibung in der Referenzbibliothek darstellt. Die Indexnummer schwankt zwischen 0 und 100. Dies wird mit allen Teilentladungsursachen wiederholt, die in der Referenzbibliothek 600 beschrieben sind, so dass eine Liste von Indexnummern erhalten wird, wobei die Nummern zeigen, wie gut die gemessene Probe mit jeder Teilentladungsursache korrespondiert, die in der Referenzbibliothek 600 beschrieben ist. Das Ergebnis wird bei 305 in einem Balkendiagramm oder einer Liste gezeigt, welche die Indexnummern (z. B. 18 Nummern) aller Teilentladungsursachen enthält. Wenn die höchste Indexnummer einen Schwellenwert übersteigt, der hier Identifizierbarkeitsgrenze genannt wird, wird diese Indexnummer und die entsprechende Teilentladungsursache bevorzugt bei 305 berichtet. Zusätzlich ist es möglich, mit 305 alternative Diagnosen zu berichten, beispielsweise zwei Teilentladungsursachen, deren Indexnummern die nächsthöchsten sind, wenn ihre Indexnummern die Identifizierbarkeitsgrenze übersteigen. Auch ist es möglich, bei 305 ein Balkendiagramm oder eine Liste der Indexnummern der beispielsweise vier Hauptentladungstypen (Funken-, Corona-, Oberflächen- und Hohlraumentladung) zu zeigen, welche als Durchschnitt der Teilentladungsursache-Indexnummern in jedem Hauptentladungstyp berechnet wurden. Wenn keine der Indexnummern einer Teilentladungsursache die Identifizierbarkeitsgrenze übersteigt, kann beispielsweise bei 305 berichtet werden, dass es einen unbekannten Defekt in dem Kabel gibt. Es ist offensichtlich, dass die Ergebnisse des Vergleichs bei 304 auch auf andere Weise als oben beschrieben dargestellt und verwendet werden können, ohne von der Grundidee der Erfindung abzuweichen.
  • Die in der Beschreibung weiter oben erwähnten parameterspezifischen Gewichtungskoeffizienten zeigen die Fähigkeit eines einzelnen charakteristischen Parameters, die Teilentladungsursache der Referenzbibliothek 600 voneinander zu unterscheiden. Der Gewichtungskoeffizient eines charakteristischen Parameters ist beispielsweise bevorzugt wie folgt definiert: Zunächst werden ein Durchschnitt und eine Standardabweichung des charakteristischen Parameters aus allen Proben der Teilentladungsursache für jede Teilentladungsursache (z. B. 18) berechnet. Dies führt somit zu beispielsweise 18 Durchschnitten und Standardabweichungen. Danach werden beispielsweise Deltoid-Mitgliedschaftsfunktionen für jede Teilentladungsursache gebildet, wo die Spitze des Deltas auf dem Durchschnitt und die Fußpunkte ±2 mal die Standardabweichung von dem Durchschnitt liegen. Der Bereich zwischen den Fußnoten des Deltas wird nachfolgend der Variationsbereich genannt. Nachfolgend wird eine der Teilentladungsursachen als Vergleichsobjekt gewählt und der Durchschnitt der anderen Teilentladungsursachen (welche nachfolgend die untersuchten Teilentladungsursachen genannt werden) wird mit dem Änderungsbereich des Vergleichsobjekts verglichen. Wenn der Durchschnitt der untersuchten Teilentladungsursachen innerhalb des Änderungsbereichs des Vergleichsobjektes liegt, ist das Ergebnis des Vergleichs, d. h. der Vergleichswert 1. Wenn der Durchschnitt nicht innerhalb des Änderungsbereichs liegt, wird die Grenze des Änderungsbereiches der untersuchten Teilentladungsursache, welche dem Durchschnitt des Vergleichsobjektes am nächsten ist, ausgewählt und in die Mitgliedschaftsfunktion des Vergleichsobjekts gesetzt. Das Vergleichsergebnis (der Vergleichswert) ist somit der Wert der Mitgliedschaftsfunktion des Vergleichsobjektes an dem oben genannten Punkt. Der oben beschriebene Vergleich wird für jede Teilentladungsursache (z. B. 18) unter Verwendung einer jeden Teilentladungsursache als Vergleichsobjekt durchgeführt. Schließlich wird der Durchschnitt aller Vergleichswerte des charakteristischen Parameters berechnet, wobei der Durchschnitt sich zwischen 0 und 1 ändert.
  • Der oben erläuterte Berechnungsvorgang wird wiederholt, bis ein Vergleichswertmittelwert für alle (beispielsweise 45) charakteristischer Parameter berechnet worden ist. Die Gewichtungskoeffizienten der charakteristischen Parameter werden erhalten, indem der Umkehrwert der Vergleichswertmittelwert genommen und die erhaltenen Ziffern mit einem konstantem Term multipliziert werden, so dass die Summe der Ziffern 100 wird.
  • Somit werden die Werte der Gewichtungskoeffizienten auf der Grundlage der Messdaten bestimmt, die zur Bildung der Referenzbibliothek 600 verwendet werden. Wenn Änderungen der Referenzbibliothek 600 gemacht werden, sollten die Gewichtungskoeffizienten der charakteristischen Parameter ebenfalls erneuert werden, um die bestmögliche Erkennungsgenauigkeit zu erhalten.
  • Ein Alarmgrenzwert wird bevorzugt für jeden Defekttyp in der Referenzbibliothek 600 gesetzt. Wenn beispielsweise der Entladungsstärkenindex, der die Stärke von Entladungen anzeigt, die Alarmgrenze eines Defekttyps übersteigt, kann ein Alarm ausgegeben werden oder eine andere Maßnahme ergriffen werden.
  • Grafiken und charakteristische Parameter zur Verwendung bei der Erkennung einer Teilentladungsursache
  • Als Erkennungsverfahren kann beispielsweise eine Phasenwinkel- und Pulssequenzanalyse verwendet werden. Jedes Analyseverfahren enthält beispielsweise einen bis vier Graphen und beispielsweise ein bis zwölf charakteristische Parameter werden aus jedem der Graphen berechnet.
  • In diesem Zusammenhang bezeichnet eine Phasenwinkelanalyse ein Analyseverfahren von Teilentladungsimpulsen, welches das Verhalten von Teilentladungsimpulsen und Impulsserien in Bezug zu einer Netzwerkfrequenzphasenspannung (z. B. 50 oder 60 Hz) untersucht. Messdaten werden während mehrerer (auch hunderter oder tausender) Netzwertzyklen gesammelt, um in der Lage zu sein, eine statistische Analyse an dem Verhalten von Teilentladungsimpulsen durchzuführen. Bei der Analyse wird Aufmerksamkeit auf die Form von Verteilungshüllkurven gerichtet, welche an den Impulsserien gebildet werden, die während mehrerer Zyklen gesammelt werden. Die Analyse untersucht nicht die Wechselwirkung zwischen einzelnen Impulsen. Bei der Phasenwinkelanalyse werden bevorzugt drei Typen von Graphen verwendet: φ-qmax, φ-qavg und φ-n. Aus dem ersten werden bevorzugt 12 charakteristische Parameter berechnet und aus den beiden letzteren jeweils neun charakteristische Parameter. In einem Phasenwinkelgraphen sind für gewöhnlich die Entladungsimpulse von einigen zehn oder hundert Netzwerkzyklen für gewöhnlich einem Netzwerkzyklus (z. B. 50 oder 60 Hz) überlagert.
  • Die maximale Amplitude von Entladungsimpulsen, welche während mehrerer Netzwerkzyklen in jedem Phasenfenster aufgetreten sind, sind in dem Graphen φ-qmax gesammelt. Ein Beispiel des Graphen φ-qmax ist in 25 gezeigt.
  • Der charakteristische Parameter Q (Intensitätsasymmetrie) zeigt die Differenz zwischen den Stärken oder der Anzahl von negativen und positiven Halbzyklusimpulsen. Die Differenz ist typischerweise am größten, wenn die gemessene Entladung in einer sehr asymmetrischen Elektrodenstruktur aufgetreten ist (z. B. einer Corona-Entladung an einem scharfen Punkt). Q wird erhalten durch Definition eines Koeffizienten der Durchschnitte, welche aus den Stärken oder der Anzahl der negativen und positiven Halbzyklusimpulse berechnet wurden.
  • Der charakteristische Parameter Phi (Phasenasymmetrie) zeigt die Differenz in den Startphasenwinkeln der negativen und positiven Halbzyklusimpulsserien (d. h. gleichzeitig in den Startspannungen der Entladungen). Phi ist der Quotient der Startphasenwinkel der negativen und positiven Halbzyklusimpulsserien.
  • Der charakteristische Parameter Phi+ ist der Startphasenwinkel einer positiven Halbzyklusimpulsserie. Corona-Entladungen treten beispielsweise tatsächlich nahe den Spitzenpunkten der Phasenspannung auf, wohingegen beispielsweise Hohlraumentladungen sich auf die ersten und dritten Quadranten der Phasenspannung (Phasenwinkel 0 bis 90° und 180 bis 270°) konzentrieren. Funkenentladungen treten hauptsächlich nahe den Nullpunkten der Phasenspannung auf.
  • Der charakteristische Parameter Phi- ist der Startphasenwinkel einer negativen Halbzyklusimpulsserie.
  • Der charakteristische Parameter cc (Kreuzkorrelation) zeigt die Differenz in der Form der positiven und negativen Halbzyklusentladungspulsserien. Der numerische Wert der Kreuzkorrelation kann zwischen 0 und 1 schwanken.
  • Der charakteristische Parameter mcc (modifizierte Kreuzkorrelation) ist das Produkt der charakteristischen Parameter Q, Phi und cc.
  • Die charakteristischen Parameter Sk+ und Sk– zeigen die Neigung der Hüllkurven der positiven und negativen Halbzyklusimpulsserien im Vergleich zur Normalverteilung. Sk ist negativ, wenn die Spitze der Hüllkurve rechts im Vergleich zur Spitze der Normalverteilung liegt und positiv, wenn der Spitze links im Vergleich zur Spitze der Normalverteilung liegt.
  • Die charakteristischen Parameter Ku+ und Ku– zeigen die Abgeflachtheit der Hüllkurven der positiven und negativen Halbzyklusimpulsserien. Ku ist negativ, wenn die Spitze der Hüllkurve flacher als in der Normalverteilung ist und positiv, wenn die Spitze der Hüllkurve ausgeprägter als bei der Normalverteilung ist.
  • Charakteristische Parameter Pe+ und Pe– zeigen die Anzahl von örtlichen Spitzen gefilterter Hüllkurven positiver und negativer Halbzyklusimpulsserien. Die Filterung erfolgt durch einen digitalen FIR-Tiefpassfilter (FIR = finite impulse response), dessen Sperrfrequenz geeignet gewählt wird. In der Praxis ändert sich der Wert des charakteristischen Parameters Pe zwischen 1 und 10.
  • Die durchschnittliche Amplitude von Entladungsimpulsen, welche während mehrerer Netzwerkzyklen in jedem Phasenfenster aufgetreten sind, sind in dem Graphen φ-qavg gesammelt. Ein Beispiel des Graphen φ-qavg ist in 26 gezeigt.
  • Die charakteristischen Parameter zeigen Eigenschaften des Graphen φ-qavg wie die entsprechenden charakteristischen Parameter im Fall von φ-qmax. Die charakteristi schen Parameter Phi werden nicht separat aus dem Graphen φ-qavg berechnet, da das Ergebnis gleich wie im Fall des Graphen φ-qmax wäre.
  • Der Graph φ-n enthält die Gesamtanzahl von Entladungsimpulsen, welche in jedem Phasenfenster während mehrerer Netzwerkzyklen aufgetreten sind. Ein Beispiel des Graphen φ-n ist in 27 gezeigt.
  • Die charakteristischen Parameter zeigen die gleichen graphischen Eigenschaften von φ-n wie die entsprechenden charakteristischen Parameter im Fall von φ-qmax. Die charakteristischen Parameter für Phi werden nicht separat aus dem Graphen φ-n berechnet, da das Ergebnis das gleiche wie im Fall des Graphen φ-qmax wäre.
  • Eine Impulsfolgeanalyse beschreibt hier ein Analyseverfahren, bei dem eine Korrelation zwischen aufeinander folgenden Impulsen (z. B. Startspannungen oder Startspannungsdifferenzen aufeinander folgender Impulse) untersucht werden, die Korrelation, die beispielsweise Informationen über örtliche Restspannungen an dem Entladeort liefert und deren Defekt auf die Startspannung des nächsten Impulses. Eine Impulsfolgeanalyse bietet bessere Gelegenheiten, ein Entladungssignal basierend auf den physikalischen Phänomenen an dem Entladeort zu analysieren. Eine Impulsfolgeanalyse verwendet vier Typen von Graphen, beispielsweise n(Δui), dt-q, n(Δui(pos)) und N(Δui(neg)). Die wesentlichen Charakteristiken eines jeden Graphs sind beispielsweise mittels einem bis sechs charakteristischen Parameter beschrieben.
  • Der Graph n(Δui) wird gebildet durch Berechnen der Differenzen der Startspannungen aufeinander folgender Impulse (die Startspannung des vorhergehenden Impulses wird von der Startspannung des fraglichen Impulses subtrahiert) während der gesamten Messperiode und deren Ausbildung in einem Histogramm. Das Histogramm hat für gewöhnlich 1 bis 4 Spitzen, es können jedoch auch mehr Spitzen vorliegen. Ein Beispiel des Graphen n(Δui) ist in 29 gezeigt.
  • Berechnungen charakteristischer Parameter erfolgen aus der gefilterten Hüllkurve des Histogramms. Das Filtern erfolgt durch einen digitalen FIR-Tiefpassfilter, dessen Sperrtrequenz geeignet gewählt ist.
  • Der charakteristische Parameter Pe (Anzahl der Spitzen) zeigt die Anzahl von örtlichen Spitzen in dem Histogramm.
  • Der charakteristische Parameter Do (Abstand zwischen entferntesten Spitzen) zeigt den Abstand zwischen den entferntesten örtlichen Spitzen in dem Histogramm.
  • Der charakteristische Parameter D0avg (mittlere Distanz der Spitzen vom Nullpunkt) zeigt den durchschnittlichen Abstand der örtlichen Spitzen in dem Histogramm vom Nullpunkt des Histogramms.
  • Der charakteristische Parameter Wavg (durchschnittliche Spitzenbreite) zeigt die mittlere Breite der örtlichen Spitzen in dem Histogramm. Die Breite der Spitzen wird bevorzugt bei einer Höhe von 50 % definiert.
  • Der charakteristische Parameter Wdist (Standardabweichung von der Spitzenbreite) zeigt die Standardabweichung der Breite der örtlichen Spitze im Histogramm.
  • Die Startspannungen der Impulse werden bevorzugt rechnerisch auf der Grundlage des Phasenwinkels definiert, indem angenommen wird, dass der Spitzenwert der Netzwerkphasenspannung die Nominalspannung des Netzwerks ist.
  • Der Graph dt-q ist eine Matrix, welche die Zeitdifferenzen von Impulsen zu einem vorhergehenden Impuls annähernd gleicher Größe in offensichtlicher Ladung (= in dem gleichen offensichtlichen Ladungsfenster) enthält. Für jedes Impulspaar wird ein Matrixelement um 1 erhöht. Unterschiedliche Defekttypen sind an unterschiedlichen Stellen der Matrix als Bereiche unterschiedlicher Größen eingetragen. Ein Beispiel des Graphen dt-q ist in 28 gezeigt.
  • Der charakteristische Parameter Xmin (xmin-Koordinate) zeigt die kleinste Zeitdifferenz Impulse gleicher Größe, welche gemeinsam in der Messung auftreten. Der Wert des charakteristischen Parameters wird definiert durch Erfassen ausgehend von 0 der ersten Matrixspalte, in der wenigstens ein Element den gesetzten Schwellenwert übersteigt. Der Schwellenwert kann beispielsweise 3 betragen.
  • Der charakteristische Parameter Xmax (xmax-Koordinate) zeigt die größte Zeitdifferenz von Impulsen gleicher Größe, welche gemeinsam in der Messung auftreten. Der Wert des charakteristischen Parameters ist definiert durch Erfassen ausgehend von der rechten Seite der Matrix aus der ersten Matrixspalte, in der wenigstens ein Element den gesetzten Schwellenwert (z. B. 3) übersteigt.
  • Der charakteristiche Parameter Ymin (Ymin-Koordinate) zeigt den höchsten Spitzenwert eines Pulses, der gemeinsam in der Messung auftritt. Der Wert des charakteristischen Parameters ist definiert durch Erfassen ausgehend von der unteren Kante der Matrix aus nach vorne in der ersten Matrixzeile, in der wenigstens ein Element den gesetzten Schwellenwert (z. B. 3) übersteigt.
  • Der charakteristische Parameter Ymax (ymax-Koordinate) zeigt den höchsten Spitzenwert eines Impulses, der gemeinsam in der Messung auftritt. Der Wert des charakteristischen Parameters ist definiert durch Erfassen ausgehend von der oberen Kante der Matrix nach vorne in der ersten Matrixzeile, in der wenigstens ein Element den gesetzten Schwellenwert (z. B. 3) übersteigt.
  • Der charakteristische Parameter Gx (Massenschwerpunkt, x-Koordinate) ist die x-Koordinate des Massenschwerpunkts, berechnet von der Verteilung von Zeitdifferenzen Impulse gleicher Größe.
  • Der charakteristische Parameter Gy (Massenschwerpunkt, y-Koordinate) ist die y-Koordinate des Massenschwerpunkts berechnet von der Verteilung von Zeitdifferenzen Impulse gleicher Größe.
  • Der Graph n(Δui(pos)) wird gebildet durch Berechnung der Differenzen der Startspannungen aufeinander folgender positiver Impulse (die Startspannung des vorhergehenden positiven Impulses wird von der Startspannung des positiven Impulses subtrahiert) während der gesamten Messperiode und durch Umwandlung hiervon in ein Histogramm. Ein Beispiel des Graphen n(Δui(pos)) ist in 30 gezeigt.
  • Die Berechnung der charakteristischen Parameter erfolgen bevorzugt aus der gefilterten Hüllkurve des Histogramms. Die Filterung erfolgt durch einen digitalen FIR-Tiefpassfilter, dessen Sperrfrequenz geeignet gewählt ist.
  • Der charakteristische Parameter Lpe (Lage der Spitzen) zeigt die Lage der (höchsten) örtlichen Spitze in dem Histogramm auf der Spannungsachse.
  • Der charakteristische Parameter Wpe (Breite der Spitze) zeigt die Breite der (höchsten) örtlichen Spitze in dem Histogramm, bevorzugt bei einer Höhe von 50 % gemessen.
  • Der Graph n(Δui(neg)) wird gebildet durch Berechnung der Differenzen der Startspannungen aufeinder folgender negativer Impulse (die Startspannung des vorhergehenden negativen Impulses wird von der Startspannung des negativen Impulses subtrahiert) während der gesamten Messperiode und durch Umwandlung hiervon in ein Histogramm. Ein Beispiel des Graphen n(Δui(neg)) ist in 31 gezeigt.
  • Die charakteristischen Parameter sind die gleichen wie im Fall des Graphen n(Δui(pos)).
  • Der oben erwähnte FIR-Filter ist bevorzugt ein FIR-Filter achter Ordnung, dessen Sperrtrequenz beispielsweise 0,1 × fN beträgt. Die Frequenz fN ist eine Nyquist-Frequenz, d. h. die Hälfte der Abtastfrequenz. Die Frequenz fN kann beispielsweise im Falle der Graphen ω-qmax, ω-qavg und ω-n wie folgt definiert werden: 360° auf der Phasenwinkelachse entsprechen 20 Millisekunden bei einer Frequenz von 50 Hz auf der Zeitachse und da die Phasenwinkelachse in 256 Phasenfenster unterteilt ist, beträgt die Abtastperiode 0,020 s/256. Die Frequenz fN ist dann 6400 Hz und die Sperrfrequenz des Filters ist 0,1 × fN = 640 Hz. Im Fall der Histogramme kann die Frequenz aus physikalischen Gründen nicht auf diese Weise definiert werden, da ihre x-Achse nicht die Zeitachse ist. Jegliche Frequenz kann im Prinzip verwendet werden. Bei der Definition des Filters ist der Absolutwert von fN tatsächlich nicht wesentlich, aber es genügt, die Ordnung des Filters (z. B. 8) und den Sperrtrequenzkoeffizienten (z. B. 0,1) zu wissen, der die Sperrtrequenz des Filters in Relation zu einer Hälfte der Abtastfrequenz definiert. Der Zweck der FIR-Filter ist, die Hauptformen der Hüllkurve des zu filternden Graphen besser zu zeigen.
  • Beispiele von Teilentladungsursachen, die in der Referenzbibliothek 600 beschrieben sind
  • Die in der Referenzbibliothek 600 beschriebenen Teilentladungsursachen können beispielsweise in vier Haupttypen unterteilt werden: Funkenentladung, Corona-Entladung, Oberflächenentladung und Hohlraumentladung. Für jeden Hauptentladungstyp sind bevorzugt 3 bis 7 Teilentladungsursachen beschrieben (die Teilentladungssignale, welche von Defekten verursacht werden, welche einem Hauptentladungstyp zugeordnet sind, sind unterschiedlich, obgleich der Hauptentladungstyp seinen Haupteigenschaften gleich ist).
  • Die folgenden Funkenentladungstyp-Teilentladungsursachen werden beispielsweise beschrieben: Leitfähiges Teil in einem schwebenden Potential, schlecht angeschlossener Leiterträger oder Lichtbogenschutz eines PAS-Leiters, lockere Leiterverbindungen und lockere Verbindungen in einem Teilentladungssensor des Systems.
  • Die folgenden Corona-Entladungstyp-Teilentladungsursachen werden beispielsweise beschrieben: Scharte Kante in dem Leiter oder einem anderen aktiven Teil, Corona-Entladung an der Spitze eines Unterbrecherstabs eines Trennschalters, Corona-Entladung in dem Teilentladungssensor des Systems.
  • Die folgenden Oberflächenentladungstyp-Teilentladungsursachen werden beispielsweise beschrieben: Gebrochener Isolator, auf einen PAS-Leiter gefallener Baum, Berührung von PAS-Leitern, PAS-Leiter berührt ein geerdetes Teil, verschmutzter Isolator, Defekt im Kabelschuh und Oberflächenentladung in dem Teilentladungssensor des Systems.
  • Die folgenden Hohlraumentladungstyp-Teilentladungsursachen werden beispielsweise beschrieben: Defekt in dem Metalloxid-Überspnnungsschutz, schlecht angeschlossener Stiftisolator, Fehler in einem Instrumententransformator, innerer Defekt in dem Teilentladungssensor des Systems.
  • Es sei festruhalten, dass das, was oben dargestellt wurde, nur eine mögliche Ausführungsform der Erfindung ist. Das Verfahren und das System der Erfindung kann von dem abgeändert werden, was hier beschrieben wurde, und zwar beispielsweise wie folgt: Hinzufügung anderer Erkennungsverfahren oder Verwendung nur eines Teils der verfügbaren Haupterkennungsverfahren (Phasenwinkel- und Impulssequenzanalyse); Ändern des Inhalts der Haupterkennungsverfahren; Ändern der Kombinationen der Ergebnisse der Haupterkennungsverfahren; Ändern der mittleren Frequenz und Bandbreite des Messbands (die mittlere Frequenz kann auch erheblich höher als die Bandbreite sein); Festsetzen der mittleren Frequenz durch ein Programm durch Addition eines Mixers und eines örtlichen Oszillators vor der Digitalisierungskette mit programmierbar festsetzbaren Frequenzen; Festsetzen der Bandbreite durch ein Programm; Ändern/Hinzufügung von Grafiktypen (z. B. Spitzenwertvarianz oder Standardabweichung von Impulsen durch das Phasenfenster); Ändern/Hinzufügen von charakteristischen Parametern; Verwendung unterschiedlicher Mitgliedschafts funktion für unterschiedliche charakteristische Parameter und Ändern der Anzahl der Phasenfenster in dem Graphen.
  • Es ist für einen Fachmann auf dem Gebiet offensichtlich, dass mit fortschreitender Technologie die grundlegende Idee der Erfindung auf verschiedene unterschiedliche Arten umgesetzt werden kann. Die Erfindung und ihre Ausführungsformen sind somit nicht auf die oben beschriebenen Beispiele begrenzt, sondern können sich innerhalb des Umfangs der Ansprüche ändern.

Claims (20)

  1. Ein Verfahren zur Erkennung der Ursache einer Teilentladung, die in einem elektrischen System auftritt, wobei das Verfahren die Schritte aufweist von: Messen (130) einer Variablen des elektrischen Systems, beispielsweise Spannung oder Strom, an welcher in den elektrischem System auftretende Teilentladungen Impulse verursachen; Abtrennen (111) der Impulse, die durch Teilentladungen verursacht werden, d. h. der Teilentladungsimpulse, und die in der gemessenen Variablen auftreten; Definieren (111) und Speichern (120) von Impulsparametern, welche die Teilentladungsimpulse darstellen oder von Informationen, aus welchen die Impulsparameter ermittelt werden können; Definieren (301) einer oder mehrerer Impulsgruppengraphen mittels der Impulsparameter, nachdem zumindest eine vorbestimmte Anzahl von Teilentladungsimpulsen, d. h. eine Impulsgruppe erhalten worden ist; Definieren (302) einer oder mehrerer charakteristischer Parameter aus dem wenigstens einen Graphen; und Bestimmen (304, 305) der Ursache der Teilentladung mittels der definierten charakteristischen Parameter und einer vorab gebildeten Referenzbibliothek, wobei die Bibliothek eine oder mehrere Ursachen für Teilentladungen beschreibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzbibliothek eine oder mehrere Beschreibungen aufweist, welche Ursachen für eine Teilentladung entsprechen und mittels einer oder mehrerer Mitgliedschaftsfunktionen einer Fuzzy-Logik beschrieben sind und es für jeden zu verwendenden charakteristischen Parameter eine entsprechende Mitgliedschaftsfunktion gibt und wobei der Schritt (304, 305) der Bestimmung der Ursache der Teilentladung die Schritte aufweist: Versetzen (304) der definierten charakteristischen Parameter in die Mitgliedschaftsfunktionen entsprechend den charakteristischen Parametern einer je den Beschreibung in der Referenzbibliothek und Berechnen der Werte der Mitgliedschaftsfunktionen; und Definieren (305) der Ursache der Teilentladung auf der Grundlage der Werte der Mitgliedschaftsfunktionen.
  2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt (304, 305) der Bestimmung der Ursache der Teilentladung auch den Schritt aufweist von: Summieren (304) der Werte der Mitgliedschaftsfunktionen einer jeden Beschreibung in beschreibungsspezifische Index-Nummern, wobei die Ursache der Teilentladung auf der Grundlage der Werte der Index-Nummern bestimmt wird (305).
  3. Ein Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn es wenigstens zwei definierte charakteristische Parameter gibt, dann der Schritt (304, 305) der Bestimmung der Ursache der Teilentladung auch den Schritt des Multiplizierens der Werte der Mitgliedschaftsfunktionen mit Gewichtungskoeffizienten entsprechend den charakteristischen Parametern entsprechend den Mitgliedschaftsfunktionen aufweist, wobei in diesem Fall der Gewichtungskoeffizient die Fähigkeit des entsprechenden charakteristischen Parameters darstellt, die in der Referenzbibliothek beschriebenen Ursachen für die Teilentladung voneinander zu unterscheiden.
  4. Ein Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbildung der Referenzbibliothek die Schritte aufweist von: Messen (500), während verschiedener Bedingungen, einiger Proben von Teilentladungsimpulsen, die durch eine oder mehrere Ursachen von Teilentladungen, welche zu beschreiben sind, verursacht werden; Definieren (501) eines oder mehrerer Impulsgruppengraphen für jede Probe einer jeden Ursache einer Teilentladung, welche zu beschreiben ist, auf der Grundlage der Messungen; Definieren (502) eines oder mehrerer charakteristischer Parameter für jede Probe einer jeden Ursache einer Teilentladung, welche zu beschreiben ist, aus dem wenigstens einen Graphen; Ausbilden (504, 505) einer Mitgliedschaftsfunktion einer Fuzzy-Logik auf der Grundlage eines Änderungsbereiches der Werte des charakteristischen Parameters, der aus verschiedenen Proben der Ursache der Teilentladung, welche zu beschreiben ist, definiert ist, für jeden spezifischen charakteristischen Parameter einer jeden Ursache einer Teilentladung, welche zu beschreiben ist.
  5. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulsparameter einen oder mehrere Punkte wie folgt aufweisen: Spitzenwert des Impulses, Startphasenwinkel des Impulses, Sequenznummer des Netzwerkzyklus, während dem der Impuls aufgetreten ist und Startzeitbeschreibung des Netzwerkzyklus, während dem der Impuls aufgetreten ist.
  6. Ein Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass einer oder mehrere Impulsgruppengraphen und charakteristische Parameter, die aus den Graphen definiert werden, mittels einer Phasenwinkelanalyse definiert werden.
  7. Ein Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die durch eine Phasenwinkelanalyse definierten Graphen wenigstens einen der Punkte wie folgt aufweisen: Graph φ-qmax, der die Maximalamplitude von Entladungsimpulsen enthält, welche während einiger Netzwerkzyklen in jedem Phasenfenster aufgetreten sind; Graph φ-qavg, der die mittlere Amplitude von Entladungsimpulsen enthält, welche während einiger Netzwerkzyklen in jedem Phasenfenster aufgetreten sind; und Graph φ-n, der die Gesamtanzahl von Entladungsimpulsen enthält, die während einiger Netzwerkzyklen in jedem Phasenfenster aufgetreten sind.
  8. Ein Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die charakteristischen Parameter, die durch die Phasenwinkelanalyse definiert werden, wenigstens einen Punkt wie folgt aufweisen: charakteristischer Parameter Q (Intensitätsasymmetrie), der die Differenz zwischen den Stärken oder die Anzahl von negativen und positiven Halbzykluspulsen beschreibt; charakteristischer Parameter Phi (Phasenasymmetrie), der die Differenz in den Startphasenwinkeln negativer und positiver Halbzykluspulsserien beschreibt; charakteristischer Parameter Phi+, d. h. der Startphasenwinkel der positiven Halbzykluspulsserie; charakterischer Parameter Phi–, d. h. der Startphasenwinkel der negativen Halbzykluspulsserie; charakteristischer Parameter cc (Kreuzkorrelation), der die Formdifferenz der positiven und negativen Harzyklusentladungsimpulsserien beschreibt; charakteristischer Parameter mcc (modifizierte Kreuzkorrelation), der das Produkt aus den charakteristischen Parametern Q, Phi und cc ist; charakteristische Parameter Sk+ und Sk–, welche die Neigung der Hüllkurven der positiven und negativen Halbzyklusimpulsserien im Vergleich zur Normalverteilung beschreiben; charakteristische Parameter Ku+ und Ku–, welche die Spitzenflachheit der Hüllkurven der positiven und negativen Halbzyklusimpulsserien im Vergleich zur Normalverteilung beschreiben; und charakteristische Parameter Pe+ und Pe–, welche die Anzahl örtlicher Spitzen der gefilterten Hüllkurven der positiven und negativen Halbzyklusimpulsserien beschreiben.
  9. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass einer oder mehrere Impulsgruppengraphen und charakteristische Parameter, die aus den Graphen definiert werden, mittels einer Impulssequenzanalyse definiert werden.
  10. Ein Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die durch eine Impulssequenzanalyse definierten Graphen einen Graphen n(Δui) aufweisen, der gebildet wird durch Berechnen der Differenzen von Startspannungen aufeinander folgender Pulse während der gesamten Messperiode und durch ihre Ausbildung in ein Histogramm.
  11. Ein Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem Graph n(Δui) durch eine Phasenwinkelanalyse definierten charakteristischen Parameter wenigstens einen der Punkte wie folgt aufweisen: charakteristischer Parameter Pe (Anzahl von Spitzen), der die Anzahl von örtlichen Spitzen in dem Histogramm zeigt; charakteristischer Parameter Do (Distanz zwischen entferntesten Spitzen), der die Distanz zwischen den entferntesten örtlichen Spitzen in dem Histogramm zeig; charakteristischer Parameter D0avg (mittlere Distanz der Spitzen vom Nullpunkt), der die mittlere Distanz der örtlichen Spitzen in dem Histogramm vom Nullpunkt des Histogramms zeigt; charakteristischer Parameter Wavg (mittlere Spitzenbreite), der die mittlere Breite der örtlichen Spitzen in dem Histogramm zeigt; und charakteristischer Parameter Wdist (Standardabweichung der Spitzenbreite), der die Standardabweichung der Breite der örtlichen Spitzen in dem Histogramm zeigt.
  12. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels einer Impulssequenzanalyse definierten Graphen einen Graph dt-q aufweisen, der eine Matrix ist, welche Zeitdifferenzen von Pulsen zu einem vorausgehenden Puls annähernd gleicher Größe in der Scheinladung enthält.
  13. Ein Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Graph dt-q durch eine Phasenwinkelanalyse definierten charakteristischen Parameter wenigstens einen Punkt wie folgt aufweisen: charakteristischer Parameter Xmin (xmin-Koordinate), der die kleinste Zeitdifferenz Pulse gleicher Größe zeigt, welche gemeinsam bei der Messung auftreten; charakteristischer Parameter Xmax (Xmax-Koordinate), der die größte Zeitdifferenz Pulse gleicher Größe zeigt, welche gemeinsam in der Messung auftreten; charakteristischer Parameter Ymin (Ymin-Koordinate), der den niedrigsten Spitzenwert eines Impulses zeigt, der gemeinsam in der Messung auftritt; charakteristischer Parameter Ymax (Ymax-Koordinate), der den höchsten Spitzenwert eines Pulses zeigt, der gemeinsam in der Messung auftritt; charakteristischer Parameter Gx (Massenschwerpunkt, x-Koordinate), der die x-Koordinate des Massenschwerpunkts ist, berechnet aus der Verteilung der Zeitdifferenzen Pulse gleicher Größe; charakteristischer Parameter Gy (Massenschwerpunkt, y-Koordinate), der die y-Koordinate des Massenschwerpunkts ist, berechnet aus der Verteilung der Zeitdifferenzen Pulse gleicher Größe.
  14. Ein Verfahren nach Anspruch 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die durch eine Impulssequenzanalyse definierten Graphen wenigstens einen Punkt wie folgt aufweisen: Graph n(Δui(pos)), der gebildet wird durch Berechnung der Differenzen von Startspannungen aufeinander folgender positiver Impulse während der gesamten Messperiode und durch deren Umwandlung in ein Histogramm; und Graph n(Δui(neg)), der gebildet wird durch Berechnung der Differenzen von Startspannungen aufeinander folgender negativer Impulse während der gesamten Messperiode und durch deren Umwandlung in ein Histogramm.
  15. Ein Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die durch eine Phasenwinkelanalyse aus dem Graphen n(Δui(pos)) und/oder n(Δui(neg)) definierten charakteristischer Parameter wenigstens einen Punkt wie folgt aufweisen: charakteristischer Parameter Lpe (Lage der Spitze), der die Lage der (höchsten) örtlichen Spitze in dem Histogramm auf der Spannungsachse zeigt; und charakteristischer Parameter Wpe (Breite der Spitze), der die Breite der (höchsten) örtlichen Spitze in dem Histogramm zeigt, bevorzugt gemessen bei 50 % der Höhe.
  16. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ursache, die die höchste Index-Nummer hat, die der entsprechenden Fehlerbeschreibung zudefiniert ist und einen vorab gesetzten Schwellenwert übersteigt, als Teilentladungsursache angezeigt wird (305).
  17. Ein Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Alarm ausgegeben wird, wenn eine definierte Index-Nummer einen vorab gesetzten Alarmgrenzwert entsprechend der Teilentladungsursache übersteigt.
  18. Ein System zur Indentifizierung der Ursache einer Teilentladung, die in einem elektrischen System auftritt, wobei das System aufweist: Messmittel (400), die eine Variable des elektrischen Systems, beispielsweise eine Spannung oder einen Strom, an der in dem elektrischen System auftretende Teilentladungen Impulse verursachen, zu messen vermögen, um die durch Teilentladungen verursachten Impulse, d. h. Teilentladungsimpulse, und die in der gemessenen Variablen auftreten, abzutrennen, um Impulsparameter, welche die Teilentladungsimpulse darstellen, oder Informationen, aus denen die Impulsparameter abgeleitet werden können, zu definieren und zu speichern; Analysiermittel (300), die einen oder mehrere Impulsgruppengraphen mittels der Impulsparameter zu definieren vermögen, nachdem zumindest eine vor bestimmte Anzahl von Teilentladungsimpulsen, d. h . eine Impulsgruppe erhalten worden ist, um einen oder mehrere charakteristische Parameter aus dem wenigstens einen Graphen zu definieren und um die Ursache der Teilentladung mittels der definierten charakteristischen Parameter und einer Referenzbibliothek (600) zu bestimmen, welche vorab gebildet worden ist, wobei die Bibliothek eine oder mehrere Teilentladungsursachen beschreibt, dadurch gekennzeichnet, dass: die Referenzbibliothek (600) eine oder mehrere Beschreibungen aufweist, welche Teilentladungsursachen entsprechen und mittels einer oder mehrerer Mitgliedschaftsfunktionen einer Fuzzy-Logik beschrieben sind und es für jeden zu verwendenden charakteristischen Parameter eine entsprechende Mitgliedschaftsfunktion gibt, wobei die Analysiermittel (300) bei der Bestimmung der Teilentladungsursache auch die definierten charakteristischen Parameter in die Mitgliedschaftsfunktionen entsprechend den charakteristischen Parametern einer jeden Beschreibung in der Referenzbibliothek zu versetzen vermögen und die Werte der Mitgliedschaftsfunktionen zu berechnen und die Teilentladungsursache auf der Grundlage der Mitgliedschaftsfunktionswerte zu bestimmen vermögen.
  19. Ein System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Analysiermittel (300) bei der Bestimmung der Teilentladungsursache auch die Mitgliedschaftsfunktionswerte einer jeden Beschreibung in beschreibungsspezifische Index-Nummern zu summieren vermögen, wobei die Analysiermittel die Teilentladungsursache auf der Grundlage der Index-Nummer-Werte zu bestimmen vermögen.
  20. Ein System nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Analysiermittel (300), wenn sie die Teilentladungsursache bestimmen und wenn es wenigstens zwei definierte charakteristische Parameter gibt, die Mitgliedschaftsfunktionswerte mit Gewichtungskoeffizienten entsprechend den charakteristischen Parametern zu multiplizieren vermögen, welche den Mitgliedschaftsfunktionen entsprechen, wobei der Gewichtungskoeffzient die Fähigkeit des entsprechenden charakteristischen Parameters beschreibt, die Ursachen einer Teilentladung, beschrieben in der Referenzbibliothek (600), voneinander zu unterscheiden.
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