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Hintergrund der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Cholesterylester-Transferprotein (CETP)-Inhibitoren
und Verfahren zur Herstellungderartiger Inhibitoren.
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Atherosklerose
und die damit im Zusammenhang stehende koronare Herzkrankheit (CAD)
ist die führende
Ursache von Mortalität
in der industrialisierten Welt. Trotz Versuchen zur Modifizierung
sekundärer
Risikofaktoren (Rauchen, Fettsucht, Bewegungsmangel) und der Behandlung
von Dyslipidämie
durch Ernährungsmodifikation
und Arzneimitteltherapie bleibt koronare Herzkrankheit (CHD) die
häufigste
Todesursache in den Vereinigten Staaten, wo kardiovaskuläre Krankheiten
40% aller Todesfälle
ausmachen, wobei 53% von diesen mit atherosklerotischer koronarer
Herzkrankheit im Zusammenhang stehen.
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Es
wurde gezeigt, dass das Risiko zur Entwicklung dieses Zustands stark
mit bestimmten Plasmalipidspiegeln korreliert ist. Obwohl erhöhtes LDL-Cholesterin
die bekannteste Form von Dyslipidämie ist, ist es in keinster
Weise der einzige signifikante, mit Lipid im Zusammenhang stehende
beitragende Faktor zu CHD. Niedriges HDL-C ist ebenfalls ein bekannter
Risikofaktor für
CHD (D. J. Gordon et al., "High-density
Lipoprotein Cholesterol and Cardiovascular Disease", Circulation (1989),
79: 8–15).
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Hohe
LDL-Cholesterin- und Triglyceridspiegel zeigen eine positive Korrelation,
während
hohe Spiegel von HDL-Cholesterin
eine negative Korrelation mit dem Risiko zur Entwicklung kardiovaskulärer Erkrankungen zeigen.
Daher ist Dyslipidämie
kein einheitliches Risikoprofil für CHD, sondern es kann eine
oder mehrere Lipidaberrationen umfassen.
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Von
den vielen Faktoren, die die Plasmaspiegel dieser krankheitsabhängigen Prinzipien
kontrollieren, beeinflusst die Cholesterylester-Transferprotein
(CETP)-Aktivität
alle drei. Die Rolle dieses Plasmaglykoproteins von 70 000 Dalton,
das in einer Zahl von Tierarten einschließlich Menschen gefunden wird,
ist die Übertragung
von Cholesterylester und Triglycerid zwischen Lipoproteinteilchen,
die High-Density-Lipoproteine (HDL), Low-Density-Lipoproteine (LDL),
Very-Low-Density-Lipoproteine (VLDL) und Chylomicrone umfassen.
Das Nettoergebnis von CETP-Aktivität ist eine Senkung von HDL-Cholesterin
und eine Erhöhung
von LDL-Cholesterin.
Diese Wirkung auf das Lipoproteinprofil wird als pro-atherogen angenommen,
insbesondere bei Subjekten, deren Lipidprofil ein erhöhtes Risiko
für CHD
darstellt.
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Es
existieren keine vollständig
zufriedenstellenden Therapien zur Erhöhung von HDL. Niacin kann HDL
signifikant erhöhen,
weist jedoch ernsthafte Tolerierungsprobleme auf, die die Compliance
vermindern. Fibrate und die HMG-CoA-Reduktaseinhibitoren erhöhen HDL-C
nur mäßig. Infolgedessen
besteht ein signifikanter, nicht erfüllter medizinischer Bedarf
an einem gut tolerierten Mittel, das Plasma-HDL-Spiegel signifikant erhöhen kann,
wodurch das Fortschreiten von Atherosklerose aufgehoben und verlangsamt
wird.
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Das
US-Patent Nr. 6 197 786 des gleichen Inhabers, eingereicht am 7.
September 1999, mit dem Titel 4-CARBOXYAMINO-2-SUBSTITUTED-1,2,3,4-TETRAHYDROQUINOLINES,
dessen Offenbarung hierdurch als Bezug aufgenommen ist, ist auf
Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel gerichtet.
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Insbesondere
wird die Verbindung [2R,4S]-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
beschrieben. Ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindung wird
ebenfalls in Beispiel 7 beschrieben.
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Obwohl
eine Vielzahl von Anti-Atherosklerose-Therapien vorhanden sind,
besteht ein fortgesetzter Bedarf an und eine fortlaufende Suche
auf diesem einschlägigen
Gebiet nach Verbindungen zur Behandlung von Atherosklerose und entsprechend
Verfahren zur Herstellung derartiger Verbindungen.
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Zusammenfassung
der Erfindung Ein Aspekt dieser Erfindung ist 4-(3,5-Bis-trifluormethylbenzylamino)-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester-4-toluol-sulfonat.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung ist (–)-(2R,4S)-4-(3,5-Bis-trifluormethylbenzylamino)-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
oder pharmazeutisch akzeptable Salze desselben, vorzugsweise das
4-Toluol-sulfonatsalz desselben.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung ist cis-4-Amino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
und pharmazeutisch akzeptable Salze desselben, vorzugsweise das
(–)-Di-benzoyl-L-tartratsalz
oder (–)-Di-p-toluoyl-L-weinsäuresalz
desselben.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung ist -(2R,4S)-4-Amino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
und pharmazeutisch akzeptable Salze desselben, vorzugsweise das (–)-Di-benzoyl-L-tartratsalz
oder (–)-Di-p-toluoyl-L-weinsäuresalz
desselben.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung ist auf ein Verfahren zur Herstellung
von (–)-(2R,4S)-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester,
das die Kombination von (–)-(2R,4S)-4-(3,5-Bis-trifluormethyl-benzylamino)-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester-4-toluolsulfonat
und Natriumcarbonat in Tetrahydrofuran bei einer Temperatur von
etwa 20°C bis
etwa 25°C
in Gegenwart von Methylchlorformiat umfasst, gerichtet.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung ist auf ein Verfahren zur Herstellung
von (–)-(2R,4S)-4-(3,5-Bis-trifluormethyl-benzylamino)-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester-4-toluolsulfonat,
das
- a. die Kombination von 4-Amino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester und
(–)-Dibenzoyl-L-weinsäure (wasserfrei)
oder (–)-Di-p-toluoyl-L-weinsäure unter
Bildung des (–)-Dibenzoyl-L-weinsäuresalzes
oder Di-p-toluoyl-L-weinsäuresalzes
desselben,
- b. die Kombination des gebildeten Salzes, von 1,2-Dichlorethan
und einer wässrigen
Base mit 3,5-Bis(trifluormethyl)benzaldehyd und die anschließende Zugabe
von Natriumtriacetoxyborhydrid, und
- c. die Zugabe von 4-Toluolsulfonsäuremonohydrat umfasst, gerichtet.
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Vorzugsweise
wird die (wasserfreie) (–)-Dibenzoyl-L-weinsäure verwendet.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung ist auf ein Verfahren zur Herstellung
von 4-Amino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester,
das die Kombination von cis-4-Benzyloxycarbonylamino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
und Ammoniumformiat in Methanol mit Palladium/Kohle unter Bildung
einer Aufschlämmung
und Erhitzen der gebildeten Aufschlämmung auf eine Temperatur von
35°C bis
60°C während etwa
30 min bis etwa 3 h umfasst, gerichtet.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung ist auf ein Verfahren zur Herstellung
von cis-(2-Ethyl-6-trifluormethyl-1,2,3,4-tetrahydro-chinolin-4-yl)carbaminsäure-R1-ester, wobei R1 Benzyl,
tert.-Butyl oder (C1-C4)Alkyl
ist, das die Kombination von Vinylcarbaminsäure-R1,
(1-Benzotriazol-1-yl-propyl)-(4-trifluormethylphenyl)amin und
4-Toluolsulfonsäuremonohydrat
in Toluol bei einer Temperatur von etwa 50°C bis etwa 90°C umfasst,
gerichtet. Vorzugsweise umfasst das Verfahren die zusätzlichen
Stufe der Kombination des gebildeten cis-(2-Ethyl-6-trifluormethyl-1,2,3,4-tetrahydro-chinolin-4-yl)carbaminsäure-R1-esters mit Pyridin und Ethylchlorformiat
in Dichlormethan zur Herstellung von cis- 4-R1-Oxycarbonylamino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung ist auf ein Verfahen zur Herstellung
von (–)-(2R,4S)-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino)-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester,
das
- a. die Kombination von Vinylcarbaminsäure-R1, wobei R1 Benzyl
ist, (1-Benzotriazol-1-yl-propyl)-(4-trifluormethylphenyl)-amin
und 4-Toluolsulfonsäuremonohydrat
in Toluol bei einer Temperatur von etwa 50°C bis etwa 90°C zur Herstellung
von cis-(2-Ethyl-6-trifluormethyl-1,2,3,4-tetrahydro-chinolin-4-yl)carbaminsäure-R1-ester, wobei R1 Benzyl
ist;
- b. die Kombination des gebildeten cis-(2-Ethyl-6-trifluormethyl-1,2,3,4-tetrahydro-chinolin-4-yl)carbaminsäure-R1-esters
mit Pyridin und Ethylchlorformiat in Dichlormethan zur Herstellung
von cis-4-R1-Oxycarbonylamino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester;
- c. die Kombination von cis-4-R1-Oxycarbonylamino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
und Ammoniumformiat in Methanol mit Palladium/Kohle unter Bildung
einer Aufschlämmung
und das Erhitzen der gebildeten Aufschlämmung bei einer Temperatur
von etwa 35°C
bis etwa 60°C während etwa
30 min bis etwa 3 h zur Herstellung von 4-Amino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester;
- d. die Kombination von 4-Amino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester und
(–)-Dibenzoyl-L-weinsäure oder
(–)-Di-p-toluoyl-L-weinsäure unter
Bildung des (–)-Dibenzoyl-L-weinsäuresalzes
oder (–)-Di-p-toluoyl-L-weinsäuresalzes
desselben;
- e. die Kombination des gebildeten Salzes, von 1,2-Dichlorethan
und einer wässrigen
Base mit 3,5-Bis(trifluormethyl)benzaldehyd und die anschließende Zugabe
von Natriumtriacetoxyborhydrid unter Bildung eines Produkts;
- f. die Kombination des Produkts und von 4-Toluolsulfonsäuremonohydrat
zur Herstellung von (–)-(2R,4S)-4-(3,5-Bis-trifluormethyl-benzylamino)-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4- dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester-4-toluol-sulfonat; und
- g. die Kombination von (–)-(2R,4S)-4-(3,5-Bis-trifluormethyl-benzylamino)-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester-tosylatsalz,
Natriumcarbonat und Methylchlorformiat in Tetrahydrofuran bei einer
Temperatur von etwa 20°C
bis etwa 25°C
umfasst, gerichtet.
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Im
Gegensatz zu dem in Beispiel 7 von US-Patent Nr. 6 197 786 beschriebenen
Verfahren werden die vier Zwischenprodukte II, V, VI und VII als
kristallines Material ohne weiteres isoliert und gereinigt. Die
Bildung von III ergibt ein reineres Produkt, da die Reaktion mit
reinem Ausgangsmaterial II durchgeführt wird. Die Auftrennung über eine
klassische Diastereomerensalzbildung ist viel leichter als die Verwendung
von chiraler Chromatographie einem Scaling zu unterziehen. Die weitere
Kristallisation von Endprodukten (beispielsweise die wasserfreie
Form, die Ethanolatform) wird durch die hohe Reinheit der Verbindung
der Formel VII erleichtert.
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Der
hier verwendete Ausdruck Säuger
soll alle Säuger
bezeichnen, die CETP in ihrem Plasma enthalten, beispielsweise Kaninchen
und Primaten, wie Affen und Menschen. Bestimmte andere Säuger, beispielsweise
Hunde, Katzen, Rinder, Ziegen, Schafe und Pferde, enthalten in ihrem
Plasma kein CETP und werden daher hier nicht umfasst.
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Der
Ausdruck Ethanolat bezeichnet Solvatations-Ethanol.
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"Pharmazeutisch akzeptabel" bedeutet, dass der
Träger,
das Vehikel, das Verdünnungsmittel,
die Streckmittel und/oder ein Salz mit den anderen Bestandteilen
der Formulierung kompatibel sein müssen und für den Empfänger derselben nicht schädlich sein
dürfen.
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Die
hier verwendeten Ausdrücke "reaktionsinertes
Lösemittel" und "inertes Lösemittel" bezeichnen ein Lösemittel
oder Lösemittelgemisch,
das mit Ausgangsmaterialien, Reagenzien, Zwischenprodukten oder
Produkten nicht in einer Weise wechselwirkt, die die Ausbeute des
gewünschten
Produkts nachteilig beeinflusst.
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Weitere
Merkmale und Vorteile sind aus der Beschreibung und den Ansprüchen, die
die Erfindung beschreiben, ersichtlich.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Allgemein
kann die Verbindung dieser Erfindung, [2R,4S]-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester,
insbesondere im Licht der hier enthaltenen Beschreibung durch Verfahren
hergestellt werden, die auf dem Gebiet der Chemie bekannte analoge
Verfahren umfassen. Bestimmte Verfahren zur Herstellung der Verbindung
dieser Erfindung werden als weitere Merkmale der Erfindung bereitgestellt
und sind im folgenden einschließlich
dem experimentellen Abschnitt beschrieben.
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Gemäß dem obigen
Schema kann das Amin der Formel II durch die Kombination von Benzotriazol, 4-(Trifluormethyl)anilin
(I) und Propionaldehyd in einem apolaren Lösemittel, wie Toluol, bei Umgebungstemperatur
(etwa 20°C
bis etwa 30°C)
während
etwa 0,5 bis etwa 3 h hergestellt werden.
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Der
Ester der Formel III kann durch Kombination des Vinyl-carbaminsäure-R1-esters (worin R1 Benzyl, tert.-Butyl
oder (C1-C4)Alkyl
ist), des Amins der Formel II und von p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
in einem inerten Lösemittel,
wie Toluol, bei erhöhter
Temperatur (etwa 50°C
bis etwa 90°C)
während
etwa 0,5 bis etwa 3 h hergestellt werden. Vorzugsweise ist R1 Benzyl.
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Die
Verbindung der Formel IV kann durch Kombination des Esters der Formel
III, von Ethylchlorformiat und einer Aminbase, wie Pyridin, in einem
inerten nicht-nukleophilen Lösemittel,
wie trockenem Dichlormethan, hergestellt werden, was eine exotherme
Reaktion ergibt.
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Die
Verbindung der Formel V kann durch Behandeln des Produkts der vorhergehenden
Reaktion mit Ammoniumformiat, Palladium-auf-Kohle in einem polaren
protischen Lösemittel,
wie Methanol, bei einer Temperatur von etwa 35°C bis etwa 60°C während etwa
0,5 h bis etwa 3 h hergestellt werden.
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Die
Reaktionsfolge läuft über die
Herstellung einer klassischen Diastereomerensalzbildung durch Kombination
von 4-Amino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
und (–)-Dibenzoyl-L-weinsäure (wasserfrei)
und die anschließende
Zugabe eines Alkohollösemittels,
wie Ethanol, bei einer Temperatur von Umgebungstemperatur (beispielsweise
etwa 20°C
bis etwa 30°C)
während
etwa 1 bis etwa 24 h unter Bildung des (–)-Dibenzoyl-L-weinsäuresalzes
derselben. Alternativ kann (–)-Di-p-toluoyl-L-weinsäure anstelle
der (–)-Dibenzoyl-L-weinsäure verwendet
werden.
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Die
Verbindung der Formel VII kann durch Behandlung des Salzes der Formel
VI, von 1,2-Dichlorethan und einer wässrigen Base, wie Natriumhydroxid,
mit 3,5-Bis(trifluormethyl)benzaldehyd und anschließende Zugabe
von Natriumtriacetoxyborhydrid bei Umgebungstemperatur (beispielsweise
etwa 20°C
bis etwa 30°C) während etwa
1 h bis etwa 24 h hergestellt werden. Anschließend wird 4-Toluolsulfonsäure monohydrat
bei Umgebungstemperatur (beispielsweise etwa 20°C bis etwa 30°C) zugegeben.
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Die
Verbindung der Formel VIII kann durch die Kombination von (–)-(2R,4S)-4-(3,5-Bis-trifluormethyl-benzylamino)-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
und Natriumcarbonat in Tetrahydrofuran bei Umgebungstemperatur (beispielsweise
etwa 20°C
bis etwa 25°C)
in Gegenwart von Methylchlorformiat hergestellt werden. Eine kristalline
Ethanolatform der obigen Verbindung kann aus der amorphen Verbindung
durch Umkristallisation aus Ethanol/Wasser bei einer Temperatur
von etwa 20°C
bis etwa 25°C,
vorzugsweise Umgebungstemperatur während etwa 0,5 h bis etwa 18
h hergestellt werden. Typischerweise beträgt der Bereich etwa 3% bis
etwa 10% Ethanol und etwa 90% bis etwa 97% Wasser. Vorzugsweise
beträgt
das Verhältnis
etwa 10% zu etwa 90% Ethanol/Wasser.
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Alternativ
kann die kristalline Ethanolatform unter Verwendung von zu den oben
beschriebenen analogen Verfahren unter Verwendung von jedoch nur
Ethanol allein hergestellt werden. Die gefilterten Materialien werden
typischerweise etwa 2 h bis etwa 24 h granuliert und anschließend luftgetrocknet.
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Die
amorphe Form der Verbindung [2R,4S]-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
wird wie im folgenden in Beispiel 10 beschrieben hergestellt.
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Eine
kristallwasserfreie kristalline Form der obigen Verbindung kann
aus der amorphen Verbindung durch Umkristallisation aus Hexanen
(aus Hexanisomeren bestehendes Lösemittel
(beispielsweise n-Hexan, Cyclohexan, Methylpentan und dergleichen))
bei einer Temperatur von etwa 40°C
bis etwa 80°C,
vorzugsweise 60°C
und typischerweise anschließende
Granulation des gefilterten Materials während etwa 2 bis etwa 24 h
und anschließende
Lufttrocknung hergestellt werden.
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Alternativ
kann der kristallwasserfreie Kristall aus der kristallinen Ethanolatform
(im folgenden beschrieben) unter Verwendung von zu dem unmittelbar
vorhergehenden Verfahren analogen Verfahren hergestellt werden.
Ferner kann die Ausbeute bei diesem Verfahren durch Azeotropbildung
des Ethanols ausgehend von den Hexanen verstärkt werden.
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Es
ist anzumerken, dass, da die kristallwasserfreien und Ethanolatkristalle
von unterschiedlichem Energieniveau sind, ein Beimpfen mit entweder
der kristallwasserfreien Form oder Ethanolat die gebildete isolierte
kristalline Form bestimmen kann. Wie einschlägig bekannt ist, kann das Vorhandensein
von Impfkristallen in der Luft in einem Labor ein ausreichendes "Beimpfen" sein. In einer Ausführungsform
können
kristallwasserfreie Kristalle unter Verwendung von Hexanen erhalten
werden und die gebildeten kristallwasserfreien Kristalle können zum
Beimpfen der Produktion weiterer kristallwasserfreier Kristalle
aus Ethanol verwendet werden.
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Eine
bevorzugte Dosierung beträgt
etwa 0,1 bis 100 mg/kg/Tag der Verbindung, die durch das Verfahren
dieser Erfindung hergestellt wurde, vorzugsweise der kristallwasserfreien
Kristalle. Eine besonders bevorzugte Dosierung beträgt etwa
0,1 bis 10 mg/kg/Tag.
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Die
Verbindung dieser Erfindung kann zur Behandlung von Atherosklerose,
peripherer Verschlusskrankheit, Dyslipidämie, Hyperbetalipoproteinämie, Hypoalphalipoproteinämie, Hypercholesterinämie, Hypertriglyceridämie, essentieller/familiärer Hypercholesterinämie, kardiovaskulären Erkrankungen,
Angina, Ischämie,
Herzischämie,
Schlaganfall, Myokardinfarkt, Reperfusionsläsion, Angioplastikresternose,
Hypertonie, vaskulären
Komplikationen von Diabetes, Fettsucht oder Endotoxämie bei
einem Säuger
(einschließlich
einem Menschen, der entweder ein Mann oder eine Frau ist) verwendet
werden.
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Die
Verbindung dieser Erfindung kann auch in Kombination mit einer zweiten
Verbindung verwendet werden. Die zweite Verbindung kann ein HMG-CoA-Reduktaseinhibitor,
ein Mikrosomales-Triglycerid-Transferprotein (MTP)/Apo-B-Sekretionsinhibitor,
ein PPAR-Aktivator, ein Gallensäurewiederaufnahmeinhibitor,
ein Cholesterinabsorptionsinhibitor, ein Cholesterinsyntheseinhibitor,
ein Fibrat, Niacin, ein Anionenaustauschharz, ein Antioxidationsmittel,
ein ACAT-Inhibitor oder ein Gallensäurenmaskierungsmittel sein.
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Die
Dosierung der Verbindung der vorliegenden Erfindung, die verabreicht
wird, wird allgemein gemäß einschlägig bekannten
Prinzipien unter Berücksichtigung
der Schwere des zu behandelnden Zustands und des Verabreichungswegs
variiert. Allgemein wird die Verbindung einem Warmblüter (beispielsweise
einem Menschen, Nutztier oder Haustier) so verabreicht, dass eine
wirksame Dosis, üblicherweise
eine in einer Einzelportion oder geteilten Portionen verabreichte
Tagesdosis aufgenommen wird, beispielsweise eine Dosis im Bereich
von etwa 0,01 bis etwa 100 mg/kg/Tag Körpergewicht, vorzugsweise etwa
0,1 bis etwa 10 mg/kg/Tag Körpergewicht.
Die obigen Dosierungen sind Beispiele für den durchschnittlichen Fall;
es können
natürlich
einzelne Fälle
auftreten, in denen höhere
oder niedrigere Dosierungsbereiche nötig sind und derartige Abweichungen
liegen innerhalb des Umfangs dieser Erfindung.
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Die
Verbindung der vorliegenden Erfindung ist oral verabreichbar und
wird entsprechend in Kombination mit einem pharmazeutisch akzeptablen
Träger,
Vehikel oder Verdünnungsmittel,
die für
orale Dosierungsformen geeignet sind, verwendet. Geeignete pharmazeutisch
akzeptable Träger
umfassen inerte feste Füllstoffe
oder Verdünnungsmittel
und sterile wässrige
oder organische Lösungen.
Die aktive Verbindung ist in derartigen pharmazeutischen Zusammensetzungen
in Mengen vorhanden, die ausreichend sind, um die gewünschte Dosierungsmenge
in dem hier beschriebenen Bereich zu ergeben. Daher kann die Verbindung
zur oralen Verabreichung mit einem geeigneten festen oder flüssigen Träger, Vehikel
oder Verdünnungsmittel
zur Bildung von Kapseln, Tabletten, Pulvern, Sirupen, Lösungen,
Suspensionen und dergleichen kombiniert werden. Die pharmazeutischen
Zusammensetzungen können,
falls gewünscht,
zusätzliche
Komponenten, wie Aromastoffe, Süßungsmittel,
Streckmittel und dergleichen, enthalten.
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Die
Tabletten, Pillen, Kapseln und dergleichen können auch ein Bindemittel,
wie Tragantgummi, Akaziengummi, Maisstärke oder Gelatine; Streckmittel,
wie Dicalciumphosphat; ein den Zerfall förderndes Mittel, wie Maisstärke, Kartoffelstärke, Alginsäure; ein
Gleitmittel, wie Magnesiumstearat; und ein Süßungsmittel, wie Saccharose,
Lactose oder Saccharin enthalten. Wenn eine Dosierungseinheitsform
eine Kapsel, beispielsweise eine Gelkapsel ist, kann diese zusätzlich zu
oder statt Materialien des obigen Typs einen flüssigen Träger, wie ein Fettsäureglycerid
oder Fettsäureglyceridgemisch,
wie Olivenöl
oder MigloylTM- oder CapmulTM-Glyceride, enthalten.
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Verschiedene
andere Materialien können
als Überzüge oder
zur Modifizierung der physikalischen Form der Dosierungseinheit
vorhanden sein. Beispielsweise können
Tabletten mit Schellack, Zucker oder beidem überzogen sein. Ein Sirup oder
Elixier kann zusätzlich
zu dem Wirkstoff Saccharose als Süßungsmittel, Methyl- und Propylparabene
als Konservierungsmittel, einen Farbstoff und einen Aromastoff,
wie Kirsch- oder Orangenaroma, enthalten.
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Die
Verbindung der vorliegenden Erfindung kann auch parenteral verabreicht
werden. Zur parenteralen Verabreichung kann die Verbindung mit sterilen
wässrigen
oder organischen Medien zur Bildung injizierbarer Lösungen oder
Suspensionen kombiniert werden. Die auf diese Weise hergestellten
injizierbaren Lösungen können dann
intravenös,
intraperitoneal, subkutan oder intramuskulär verabreicht werden.
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Die
zur injizierbaren Verwendung geeigneten pharmazeutischen Formen
umfassen sterile Lösungen oder
Dispersionen und sterile Pulver zur extemporären Zubereitung steriler injizierbarer
Lösungen
oder Dispersionen. In allen Fällen
muss die Form steril sein und in dem Ausmaß fluid sein, dass eine leichte
Spritzenverwendbarkeit existiert. Sie muss unter den Bedingungen
der Herstellung und Lagerung stabil sein und vor der Kontaminierungswirkung
von Mikroorganismen, wie Bakterien und Pilzen, geschützt sein.
Sie kann beispielsweise durch Filtration durch ein Bakterienrückhaltefilter,
durch Einarbeiten von Sterilisierungsmitteln in die Zusammensetzungen
oder durch Bestrahlen und Erhitzen der Zusammensetzungen, wenn ein
derartiges Bestrahlen oder Erhitzen sowohl geeignet als auch kompatibel
mit der Arzneimittelformulierung ist, sterilisiert werden.
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Weitere
pharmazeutische Formulierungen können
unter anderem Suppositorien, sublinguale Tabletten, topische Dosierungsformen
und dergleichen umfassen und diese können nach einschlägig allgemein
akzeptierten Verfahren hergestellt werden.
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BEISPIELE
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Schmelzpunkte
wurden mit einem Thomas Hoover-Schmelzpunktgerät oder einem DSC-Gerät bestimmt.
Falls nicht anders angegeben, wurde CDCl3 für NMR-Spektren
verwendet. Mikroanalyse wurde durch Schwarzkopf Microanalytical
Laboratory durchgeführt.
Alle Reagenzien und Lösemittel
wurden im Handel erhalten und ohne Reinigung verwendet.
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Beispiel 1
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(1-Benzotriazol-1-yl-propyl)-(4-trifluormethyl-phenyl)-amin
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Ein
2-l-Vierhalskolben unter Stickstoffatmosphäre wurde mit Benzotriazol (36,96
g, 310 mmol, 1,0 Ägiv.)
und trockenem Toluol (400 ml) beschickt. Eine Raumtemperaturlösung von
4-(Trifluormethyl)anilin (39,1 ml, 310 mmol, 1,0 Äquiv.) und
50 ml Toluol wurden über
1 min zugegeben. Eine Raumtemperaturlösung von Propionaldehyd (24,6
ml, 341 mmol, 1,1 Äquiv.)
und 50 ml Toluol wurden dann über
20 min zugegeben. Es gab eine exotherme Reaktion von 23°C bis 30°C während dieser
Zugabe. Nach 24 h Rühren
wurde n-Heptan (500 ml) zugegeben und die Aufschlämmung eine
weitere Stunde gerührt.
Die Suspension wurde filtriert, die Feststoffe wurden mit n-Heptan
(1 × 100
ml, dann 1 × 200
ml) gewaschen und getrocknet. (1-Benzotriazol-1-yl-propyl)-(4-trifluormethyl-phenyl)-amin
wurde als glänzende
weiße
Nadeln isoliert (81,3 g, 82%). Nach 24 h wurde eine zweite Charge
aus dem Filtrat isoliert (8,7 g, 9%). Fp 130–132°C.
1H-NMR
(DMSO-d6, 400 MHz) δ 0,82 (t, 3H, J = 7,5 Hz), 2,25
(m, 2H), 6,49 (m, 1H), 6,80 (d, 2H, J = 8,7 Hz), 7,35 (m, 3H), 7,50
(m, 1H), 7,88 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,99 (m, 1H), 8,09 (d, 1H, J
= 8,5 Hz);
13C-NMR (DMSO-d6,
100 MHz) δ 149,32,
146,19, 131,46, 127,73, 126,8, 125,33 (q, J = 270 Hz), 124,44, 119,88,
118,27 (q, J = 31,7 Hz), 112,91, 111,56, 71,03, 28,03, 10,29;
DEPT-Spektrum:
quaternäre
Kohlenstoffe δ 149,32,
146,19, 131,46, 126,33, 118,27;
CH-Kohlenstoffe δ 127,73,
126,8, 124,44, 119,88, 112,91, 111,56, 71,03;
CH2-Kohlenstoff δ 28,08;
CH3-Kohlenstoff δ 10,29;
IR (Drifts) 3292
(s), 3038 (m), 2975 (m), 1621 (s), 1331 (s), 1320 (s), 1114 (vs);
Anal.
Berechnet für
C16H15N4F3: C, 59,99; H, 4,72; N, 17,49.
Gefunden
(erste Charge): C 60,16; H, 4,74; N, 17,86.
Gefunden (zweite
Charge): C, 59,97; H, 4,66; N, 17,63.
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Beispiel 2
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cis-(2-Ethyl-6-trifluormethyl-1,2,3,4-tetrahydro-chinolin-4-yl)-carbaminsäurebenzylester
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Ein
1-l-Vierhalskolben unter Stickstoffatmosphäre wurde mit N-Vinyl-carbaminsäurebenzylester (27,66
g, 156 mmol, 1,0 Äquiv.)
und trockenem Toluol (500 ml) beschickt. (1-Benzotriazol-1-yl-propyl)-(4-trifluormethyl-phenyl)-amin
(50,0 g, 156 mmol, 1,0 Äquiv.)
und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
(297 mg, 1,56 mmol, 0,01 Äquiv.)
wurden zugegeben und das Gemisch wurde auf 70°C erhitzt. Nach 2 h wurde das
Gemisch auf Raumtemperatur gekühlt
und in einen Scheidetrichter überführt. Ethylacetat
(500 ml) wurde zugegeben. Das Gemisch wurde mit 1 × 200 ml
1 N NaOH, 1 × 200
ml H2O, 1 × 200 ml Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Das Gemisch wurde
filtriert und die Feststoffe wurden mit 1 × 50 ml Ethylacetat gewaschen.
Das Filtrat wurde zu etwa 250 ml eingeengt. 500 ml Toluol wurden
zugegeben und das Gemisch wurde auf etwa 500 ml eingeengt. 500 ml
n-Heptan wurden zugegeben, die Aufschlämmung wurde 1 h lang gerührt, über einen
Büchner-Trichter
filtriert und getrocknet. cis-(2-Ethyl-6-trifluormethyl-1,2,3,4-tetrahydro-chinolin-4-yl)-carbaminsäurebenzylester
wurde als weißes
Pulver isoliert (45,04 g, 76%): Fp 155–157°C.
1H-NMR
(DMSO-d6, 400 MHz) δ 0,92 (t, 3H, J = 7,5 Hz), 1,5
(m, 3H), 2,00 (m, 1H), 3,35 (m, 1H), 4,77 (m, 1H), 5,07 (d, 1H,
J = 12,5 Hz), 5,15 (d, 1H, J = 12,5 Hz), 6,35 (s, 1H), 6,61 (d,
1H, J = 8,5 Hz), 7,12 (s, 1H), 7,18 (dd, 1H, J = 1,9, 8,5 Hz), 7,4
(m, 5H), 7,70 (d, 1H; J = 9,1 Hz);
13C-NMR
(DMSO-d6, 100 MHz) δ 157,03, 149,02, 137,79, 128,82,
128,23, 128,03, 125,9 (q, J = 270 Hz), 125,06, 123,50, 121,73, 115,2
(q, J = 31,7 Hz), 113,33, 65,85, 52,09, 47,83, 34,02, 28,68, 9,93;
DEPT-Spektrum:
quaternäre
Kohlenstoffe δ 157,03,
149,02, 137,79, 125,9, 121,73, 115,2;
CH-Kohlenstoffe δ 128,82,
128,23, 128,03, 125,06, 123,50, 113,33, 52,09, 47,83;
CH2-Kohlenstoffe δ 65,85, 34,02, 28,68;
CH3-Kohlenstoff δ 9,93;
IR (Drifts) 3430
(m), 3303 (s), 2951 (m), 1686 (vs), 1542 (vs), 1088 (vs);
MS
(APCI+) m/z (rel. Intensität)
379 (M + H+, 53), 228 (100);
Anal.
Berechnet für
C20H21N2O2F3: C, 63,48; H,
5,59; N, 7,40;
Gefunden: C 63,69; H, 6,06; N, 7,36.
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Beispiel 3
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cis-4-Benzyloxycarbonylamino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
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Ein
3-l-Vierhalskolben unter Stickstoffatmosphäre wurde mit cis-(2-Ethyl-6-trifluormethyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin-4-yl)-carbaminsäurebenzylester
(96,0 g, 254 mmol, 1,0 Äquiv.),
trockenem Dichlormethan (720 ml) und trockenem Pyridin (103 ml,
1,27 mol, 5,0 Äquiv.)
beschickt. Eine Lösung
aus Ethylchlorformiat (121 ml, 1,27 mol, 5,0 Äquiv.) in trockenem Dichlormethan
(240 ml) wurde langsam über
4 h zugegeben. Die Addition war exotherm und erforderte einen Rückflusskühler. Sobald
die Chlorformiatzugabe beendet war, wurde das Reaktionsgemisch in
einem Eisbad gekühlt
und mit 1350 ml 1 N NaOH versetzt. Das Gemisch wurde 15 min lang
gerührt,
dann in einen Scheidetrichter überführt. Die
Schichten wurden getrennt und die wässrige Schicht wurde mit 1 × 1 l Dichlormethan
extrahiert. Die vereinigten Dichlormethanschichten wurden mit 1 × 1350 ml
1 N HCl, 1 × 1
l gesättigtem
wässrigem
NaHCO3, 1 × 1 l Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (Na2SO4). Das
Gemisch wurde filtriert und das Filtrat wurde zu einem orangefarbenen Öl eingeengt.
570 ml absolutes Ethanol wurden zugegeben und die Lösung wurde
eingeengt. Die Feststoffe wurden in 1370 ml absolutem Ethanol gelöst. 570
ml H2O wurde tropfenweise über 45 min
zugegeben. Die gebildete dicke Aufschlämmung wurde 18 h lang gerührt und
filtriert. Die Feststoffe wurden mit kaltem 7:3 absolutes Ethanol/Wasser
(1 × 250 ml,
dann 1 × 100
ml) gewaschen und getrocknet (Vakuumofen, 45°C), wobei cis-4-Benzyloxycarbonylamino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
als weißer
kristalliner Feststoff erhalten wurde (94,54 g, 83%);
Fp 92–96°C;
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 0,84
(t, 3H, J = 7,4 Hz), 1,28 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,4 (m, 2H), 1,62
(m, 1H), 2,53 (m, 1H), 4,23 (m, 2H), 4,47 (m, 1H), 4,79 (m, 1H),
5,01 (d, 1H, J = 9,2 Hz), 5,18 (m, 2H), 7,4 (m, 5H), 7,5 (m, 2H),
7,57 (m, 1H);
13C-NMR (CDCl3, 100 MHz) δ 155,97, 154,43, 139,44, 136,21,
134,33, 128,61, 128,33, 128,22, 126,32 (q, J = 31,7 Hz), 126,18,
124,22, 124,19, 124,12 (q, J = 273 Hz), 120,74, 120,70, 67,22, 62,24,
53,47, 46,79, 37,75, 28,25, 14,38, 9,78;
DEPT-Spektrum: quaternäre Kohlenstoffe δ 155,97,
154,43, 139,44, 136,21, 134,33, 126,32, 124,12;
CH-Kohlenstoffe δ 128,61,
128,33, 128,22, 126,18, 124,22, 124,19, 120,74, 120,70, 53,47, 46,79;
CH2-Kohlenstoffe δ 67,22, 62,24, 37,75, 28,25;
CH3-Kohlenstoffe δ 14,38, 9,78;
IR (Drifts)
3304 (s), 3067 (m), 3033 (m), 2982 (m), 2932 (m), 1723 (s), 1693
(s), 1545 (s);
MS (APCI+) m/z (rel. Intensität) 451 (M
+ H+, 2), 300 (100);
Anal. Berechnet
für C23H25N2O4F3: C, 61,33; H,
5,60; N, 6,22;
Gefunden: C 61,07; H, 5,69; N, 6,22.
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Beispiel 4
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cis-4-Amino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
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Ein
1-l-Vierhalskolben unter Stickstoffatmosphäre wurde mit cis-4-Benzyloxycarbonylamino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
(40,1 g, 89 mmol, 1,0 Äquiv.),
Methanol (400 ml) und Ammoniumformiat (14,0 g, 223 mmol, 2,5 Äquiv.) beschickt.
10% Pd/C, 50% wasserfeucht (4,0 g) wurde zugegeben und die Aufschlämmung wurde über 1 h
auf 40°C
erhitzt. Nach 1,5 h wurde das Gemisch auf Raumtemperatur gekühlt und über Celite
filtriert. Der Kuchen wurde mit 2 × 100 ml Methanol gewaschen.
Das Filtrat wurde auf etwa 75 ml eingeengt, in einen Scheidetrichter überführt und
mit 400 ml Ethylacetat verdünnt.
Das Gemisch wurde mit 1 × 125
ml gesättigtem
wässrigem
NaHCO3, 1 × 100 ml Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (Na2SO4).
Das Gemisch wurde filtriert und das Filtrat wurde zu einem klaren Öl eingeengt.
Das Öl
wurde aus 100 ml n-Heptan kristallisiert, wobei cis-4-Amino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
als kristalliner Feststoff erhalten wurde (26,05 g, 93%): Fp 61,5–63,5°C;
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 0,79
(t, 3H, J = 7,5 Hz), 1,24 (m, 4H), 1,42 (m, 1H), 1,51 (breites s,
2H), 1,62 (m, 1H), 2,46 (m, 1H), 3,73 (m, 1H), 4,17 (m, 2H), 4,36
(m, 1H), 7,44 (m, 2H), 7,66 (m, 1H);
13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz) δ 154,6, 139,3, 138,9, 126,3
(q, J = 32 Hz), 125,7, 124,3 (q, J = 271 Hz), 123,5, 119,8, 61,96,
54,16, 46,91, 41,50, 28,85, 14,38, 9,60;
DEPT-Spektrum: quaternäre Kohlenstoffe δ 154,6, 139,3,
138,9, 126,3, 124,3;
CH-Kohlenstoffe δ 125,7, 123,5, 119,8, 54,16,
46,91;
CH2-Kohlenstoffe δ 61,96, 41,50,
28,85;
CH3-Kohlenstoffe δ 14,38, 9,60;
IR
(Drifts) 3350 (s), 3293 (m), 2972 (s), 1697 (vs);
MS (ES+)
m/z (rel. Intensität)
358 (M + H + CH3CN+,
55), 317 (M + H+, 7), 300 (100);
Anal.
Berechnet für
C15H19N2O2F3: C, 56,96; H,
6,06; N, 8,86.
Gefunden: C 56,86; H, 6,28; N, 98,82.
-
Beispiel 5
-
(–)-(2R,4S)-4-Amino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester-hemi-(–)-dibenzoyl-L-tartratsalz
-
Ein
1-l-Kolben unter Stickstoffatmosphäre wurde mit cis-4-Benzyloxycarbonylamino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
(24,0 g, 75,9 mmol, 1,0 Äquiv.)
und (wasserfreier) (–)-Dibenzoyl-L-weinsäure (27,19
g, 75,9 mmol, 1,0 Äquiv.)
beschickt. 300 ml von etwa 97%igem Ethanol (hergestellt durch Zugabe
von 10,5 ml H2O zu 500 ml absolutem Ethanol,
Mischen und Abmessen von etwa 300 ml) wurden zugegeben. Das Gemisch
wurde 18 h lang bei Raumtemperatur gerührt, dann filtriert. Die Feststoffe
wurden mit 1 × 48
ml etwa 97%igem Ethanol gewa schen und getrocknet, wobei (–)-(2R,4S)-4-Amino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester-hemi-(–)-dibenzoyl-L-tartratsalz als
weißer
kristalliner Feststoff erhalten wurde (14,77 g, 39%):
Fp 189,5–191,5°C (Zers.)
1H-NMR (DMSO-d6,
400 MHz; δ 0,62
(t, 3H, J = 7,3 Hz), 1,16 (t, 3H, J = 7,1 Hz), 1,3 (m, 3H), 2,5
(m, 1H), 4,1 (m, 4H), 5,63 (s, 1H, Methinproton in DBTA), 7,47 (m,
2H, aromatische Hs von DBTA), 7,6 (m, 3H, aromatisches Hs von DBTA),
7,68 (s, 1H), 7,95 (m, 2H), 8,2 (breites s, NH3+,
keine Integration);
13C-NMR (DMSO-d6, 100 MHz) δ 169,85, 165,53, 154,10, 140,14,
134,59, 133,51, 130,74, 129,69, 128,98, 126,74, 124,82 (q, J = 31,7
Hz), 124,69 (q, J = 271 Hz), 124,50, 120,90, 74,49, 62,14, 53,51,
45,94, 38,81, 28,23, 14,63, 9,58;
DEPT-Spektrum: quaternäre Kohlenstoffe δ 169,85,
165,53, 154,10, 140,14, 134,59, 130,74, 124,82, 124,69;
CH-Kohlenstoffe δ 133,51,
129,98, 126,74, 124,50, 120,90, 74,49, 53,51, 45,94;
CH2-Kohlenstoffe δ 62,14, 38,81, 28,23;
CH3-Kohlenstoffe δ 14,63, 9,58;
IR (Drifts)
3278 (m), 2400–3100
(breit), 1703 (vs);
MS (ES+) m/z (rel. Intensität) 358 (M
+ H + CH3CN+, 55),
317 (M + H+, 7), 300 (100);
Anal. Berechnet
für C15H19N2O2F3·C9H7O4:
C, 58,18; H, 5,29; N, 5,65. Gefunden: C 57,99; H, 5,15; N, 5,64.
Chirale
HPLC: mobile Phase 950:50:2 n-Hexan:2-Propanol:HOAc, Durchflussrate
1,50 ml/min, Säulentemperatur
40°C, Chiralpak
AD 4,6 × 250
mm, Probenkonzentration etwa 0,5 mg/ml in etwa 1:1 n-Hexan:2-Propanol. Authentisches
Racemat zeigt Retentionszeiten von 7,5 min und 10,0 min. (–)-(2R,4S)-4-Amino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester-hemi-(–)-dibenzoyl-L-tartratsalz: 10,0
min, 88,9%, 7,5 min << 1%, 2,0 min (Lösemittelfront)
11,1%; [α]D = –153
(c = 1,07, CH3OH).
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Beispiel 6
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(–)-(2R,4S)-4-(3,5-Bis-trifluormethyl-benzylamino)-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester-tosylatsalz
-
(–)-(2R,4S)-4-Amino-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester-hemi-(–)-dibenzoyl-L-tartratsalz
(13,0 g, 26,2 mmol, 1,0 Äquiv.)
wurde in 1,2-Dichlorethan (260 ml) in einem 500-ml-Scheidetrichter
suspendiert. Das Gemisch wurde mit 1 × 65 ml 1 N NaOH, 1 × 65 ml
Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Das Gemisch wurde
filtriert, auf etwa 80 ml eingeengt und in einen 250-ml-Dreihalskolben überführt. 3,5-Bis(trifluormethyl)benzaldehyd
(4,53 ml, 27,5 mmol, 1,05 Äquiv.)
wurde zugegeben und das Gemisch wurde 1 h lang bei Raumtemperatur
unter Stickstoffatmosphäre
gerührt.
Natriumtriacetoxyborhydrid (11,1 g, 52,4 mmol, 2,0 Äquiv.) wurde
in einer Portion zugegeben und die weiße Aufschlämmung wurde 18 h lang gerührt. 50
ml 1,2-Dichlorethan und 50 ml 2 N NaOH wurden zugegeben und die
wässrige
Schicht wurde mit 2 × 50
ml 1,2-Dichlorethan
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit 1 × 31 ml
1 N HCl, 1 × 50
ml gesättigtem
wässrigem
NaHCO3, 1 × 50 ml Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (Na2SO4).
Das Gemisch wurde filtriert und zu einem klaren Öl eingeengt. Das Öl wurde in
Methanol (71 ml) gelöst.
p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
(5,23 g, 27,5 mmol, 1,05 Äquiv.)
wurde zugegeben. Nach 5 min wurden 284 ml Isopropylether zugegeben.
Die Lösung
wurde zu etwa 35 ml eingeengt, in einen 500-ml-Dreihalskolben (mechanischer
Rührer) überführt und
mit 284 ml Isopropylether verdünnt.
Eine dicke weiße
Aufschlämmung
bildete sich in 10 min. Nach 3 h Rühren wurde die Aufschlämmung filtriert
und der Kuchen mit 2 × 70
ml Isopropylether gewaschen. Nach dem Trocknen wurde (–)-(2R,4S)-4-(3,5-Bis-trifluormethyl-benzylamino)-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester-tosylatsalz
als weißes
Pulver isoliert (16,18 g, 86% insgesamt):
Fp 191–192°C;
1H-NMR (DMSO-d6,
400 MHz) δ 0,78
(t, 3H, J = 7,5 Hz), 1,21 (t, 3H, J = 710 Hz), 1,5 (m, 3H), 2,24
(s, 3H), 3,08 (m, 1H), 4,17 (m, 2H), 4,41 (m, 1H), 4,50 (m, 2H),
4,79 (m, 1H), 7,04 (d, 2H, J = 7,9 Hz), 7,42 (d, 2H, J = 7,9 Hz),
7,7 (m, 2H), 7,81 (s, 1H), 8,21 (s, 1H), 8,35 (s, 2H), 9,58 (breites
s, 1H), 9,83 (breites s, 1H);
13C-NMR
(DMSO-d6, 100 MHz) δ 154,00, 145,46, 140,21, 138,39,
135,33, 132,51, 131,62, 130,79 (q, J = 33,2 Hz), 128,49, 127,40,
125,82, 125,36, 124,99 (q, J = 31,7 Hz), 124,59 (q, J = 271 Hz),
123,69 (q, J = 273 Hz), 123,44, 120,33, 62,32, 53,99, 53,79, 47,98,
33,30, 28,61, 21,13, 14,63, 9,58;
DEPT-Spektrum: quaternäre Kohlenstoffe δ 154,00,
145,46, 140,21, 138,39, 135,33, 130,79, 124,99, 124,59, 123,69;
CH-Kohlenstoffe δ 132,51,
131,62, 128,49, 127,40, 125,82, 125,36, 123,44, 120,33, 53,99, 53,79;
CH2-Kohlenstoffe δ 62,32, 47,98, 33,30, 28,61;
CH3-Kohlenstoffe δ 21,13, 14,63, 9,58;
IR
(Drifts) 2300–3100
(breit), 2974 (m), 2731 (m), 2620 (m), 2455 (m), 1714 (s), 1621
(m), 1283 (vs), 1169 (vs), 1126 (vs);
MS (ES+) m/z (rel. Intensität) 584 (M
+ H + CH3CN+, 100),
543 (M + H+, 80);
Anal. Berechnet für C24H23N2O2F9·C7H8O3S:
C, 52,11; H, 4,37; N, 3,92. Gefunden: C 52,15; H, 4,22; N, 3,69;
[α]D = –77,9
(c = 1,05, CH3OH).
-
Beispiel 7
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(–)-(2R,4S)-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester-monoethanolat
-
Na2CO3 (s) (6,75 g,
63,7 mmol, 3,5 Äquiv.)
wurde zu einer Raumtemperaturlösung
von (–)-(2R,4S)-4-(3,5-Bis-trifluormethyl-benzylamino)-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester-tosylatsalz
(13,0 g, 18,2 mmol, 1,0 Äquiv.)
in trockenem THF (130 ml) gegeben. Methylchlorformiat (3,51 ml,
45,5 mmol, 2,5 Äquiv.)
wurde pur tropfenweise über
2 min zugegeben. Nach 24 h wurde das Gemisch auf 65 ml eingeengt,
mit 260 ml Ethylacetat verdünnt
und in einen Scheidetrichter überführt. Das
Gemisch wurde mit 1 × 90
ml 1 N HCl (CO2-Entwicklung), 1 × 90 ml
gesättigtem
wässrigem
NaHCO3, 1 × 90 ml Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (MgSO4). Filtration und Einengen
des Filtrats ergaben ein klares Öl,
das mit 3 × 33
ml 2B Ethanol gemeinsam abgezogen wurde. Das Öl wurde in 33 ml 2B Ethanol
gelöst
und mit wenigen mg (–)-(2R,4S)-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester-monoethanolat
geimpft. Nach 18 h Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Aufschlämmung filtriert und getrocknet,
wobei (–)-(2R,4S)-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester-monoethanolat
als weißes
kristallines Pulver erhalten wurde (8,66 g, 74%): Fp 54–58°C;
1H-NMR (CDCl3, 400
MHz, 55°C) δ 0,73 (t,
3H, J = 7,0 Hz), 1,20 (t, EtOH), 1,27 (t, 3H, J = 7,1 Hz), 1,42
(m, 2H), 1,66 (m, 1H), 2,25 (breites s, 1H), 3,67 (q, EtOH), 3,79
(s, 3H), 4,2 (m, 3H), 4,33 (m, 1H), 5,2 (breites s, 2H), 7,12 (s,
1H), 7,49 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,57 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 7,73 (s,
2H), 7,78 (s, 1H);
13C-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 157,74, 154,37, 141,73, 140,05,
133,83, 132,14 (q, J = 33 Hz), 126,94, 125,39, 123,96 (q, J = 273
Hz), 123,13 (q, J = 273 Hz), 121,31, 119,17, 62,29, 58,28, 54,42,
53,71, 53,08, 46,67, 37,01, 29,02, 18,29, 14,32, 9,22 (Anmerkung:
das vierte Quartett scheint unter dem Peak von δ 126,94 überdeckt zu sein, mit J von
etwa 32 Hz);
DEPT-Spektrum: quaternäre Kohlenstoffe δ 157,74,
154,37, 141,73, 140,05, 133,83, 132,14, 123,96, 123,13;
CH-Kohlenstoffe δ 126,94,
124,49, 121,31, 119,17, 54,42, 53,08;
CH2-Kohlenstoffe δ 62,29, 58,28,
46,67, 37,01, 29,02;
CH3-Kohlenstoffe δ 53,71, 18,29,
14,32, 9,22;
IR (Drifts) 3489 (s), 2974 (s), 2884 (m), 1701
(vs), 1280 (vs), 1131 (vs);
MS (ES+) m/z (rel. Intensität) 601 (M
+ H+, 100);
Anal. Berechnet für C26H25N2O4F9·C2H6O: C, 52,01; H,
4,83; N, 4,33. Gefunden: C 51,84; H, 4,54; N, 4,33.
Chirale
HPLC: mobile Phase 950:50:2 n-Hexan:2-Propanol:HOAc, Durchflussrate
1,0 ml/min, 254 nm, Chiralpak AD 4,6 × 250 mm, Säulentemperatur 40°C, Probenkonzentration
etwa 0,5 mg/ml in 90:10, n-Hexan:2-Propanol, authentische Racematretentionszeiten
3,6 und 4,6 min. (–)-(2R,4S)-4-[(3,5- Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester-monoethanolat
zeigt 4,6 min, 99,1% und 3,6 min, nicht detektiert; [α] D = –93,3
(c = 1,08, CH3OH).
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Beispiel 8
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Kristallwasserfreier (–)-(2R,4S)-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
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Eine
2,6-g-Portion von (–)-(2R,4S)-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
(ein Gemisch aus vorwiegend amorphem Material mit Spuren der kristallinen Ethanolatform;
die Titelverbindung wurde auch in analoger Weise ausgehend von reinem
amorphem oder reinem Ethanolatmaterial hergestellt) wurde zu 13
ml Hexanen gegeben und zum Bewirken einer Lösung bei etwa 60°C erhitzt.
Die Wärme
wurde entfernt und das Reaktionsgemisch wurde sich über einen
Zeitraum von 1 h auf Umgebungstemperatur abkühlen gelassen. Das Reaktionsgemisch
wurde mit kristallwasserfreiem (–)-(2R,4S)-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
beimpft und 18 h unter Umgebungsbedingungen granuliert. Alternativ
können
die kristallwasserfreien Kristalle aus Hexanen ohne Beimpfen hergestellt
werden. Das Produkt wurde durch Filtration gewonnen und luftgetrocknet. Schmelzmikroskopie:
In
Typ-A-Öl | Auflösung bei
50°C |
Trocken | klares
Schmelzen bei 86°C |
Aussehen: frei fließendes weißes Pulver
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Beispiel 9
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(–)-(2R,4S)-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester-monoethanolat
-
4,0
g (–)-(2R,4S)-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
wurden in 3,5 ml Ethanol gelöst
und 2 min zur vollständigen
Auflösung
ultraschallbehandelt. Es bildete sich ein weißer Feststoff, der mit 10 ml
Ethanol versetzt wurde und über
Nacht bei Umgebungstemperatur gerührt wurde. Ein weißes Pulver
wurde abfiltriert und auf 0,22-μm-LS-Filterpapier
gewonnen und anschließend
mit etwa 15 ml Ethanol gewaschen. Schmelzmikroskopie:
In
Typ-A-Öl | Schmelzen
und Auflösung
bei 43°C
unter Wasserverlust |
Trocken | klares
Schmelzen bei 43°C |
Aussehen: frei fließendes weißes Pulver
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Beispiel 10
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cis-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
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Eine
Lösung
von cis-4-(3,5-Bis-trifluormethylbenzylamino)-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
(2,0 g, 3,7 mmol) und Pyridin (0,58 g, 7,4 mmol) in 100 ml Dichlormethan
wurde in einem Eis/Wasser-Bad gekühlt, während Methylchlorformiat (0,87
g, 9,2 mmol) langsam zugegeben wurde. Nach Rühren über Nacht bei Raumtemperatur
wurde das Reaktionsgemisch zweimal mit einer 2 N-Salzsäurelösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter Vakuum eingeengt, wobei das rohe Produkt
erhalten wurde, das durch Silicagelchromatographie unter Verwendung
von 5–10%
Ethylacetat/Hexanen als Elutionsmittel gereinigt wurde, wobei 1,8
g des Titelprodukts erhalten wurden.
MS m/z 601 (M+ +
1);
1H-NMR (zusammenfallendes Konformerengemisch,
CDCl3) δ 0,6–0,8 (bm,
3H), 1,2–1,3
(bm, 3H), 1,3–1,5 (bm,
2H), 1,6–1,75
(bm, 1H), 2,1–2,3
(bm, 1H), 3,7–3,9
(bs, 3H), 4,0–4,4
(bm, 4H), 5,0–5,6
(bm, 2H), 7,1, (s, 1H), 7,4–7,6
(bm, 2H), 7,6–7,8
(bm, 3H).
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[2R,4S]-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
wurde in optisch angereicherter Form durch Auftrennung des entsprechenden Racemats oder
eines Zwischenprodukts bei dessen Synthese unter Verwendung von
Standardverfahren hergestellt.
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Beispiel 11
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Kristallwasserfreier (–)-(2R,4S)-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
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Eine
rohe Lösung
von etwa 42 g (–)-(2R,4S)-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
in 500 ml Ethylacetat (durch das in Beispiel 7 beschriebene Verfahren
erhalten) wurde unter Vakuum auf ein Volumen von 100–135 ml
eingeengt. Das verbliebene Ethylacetat wurde durch 3 × 220 ml
2B EtOH auf ein Endvolumen von 100–135 ml ausgetauscht. Diese
Lösung
wurde mit einem Kristall von kristallwasserfreiem (–)-(2R,4S)-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
beimpft. Nach 18 h Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Aufschlämmung filtriert und vakuumgetrocknet,
wobei 19,81 g kristallwasserfreier (–)-(2R,4S)-4-[(3,5-Bis-trifluormethyl-benzyl)methoxycarbonyl-amino]-2-ethyl-6-trifluormethyl-3,4-dihydro-2H-chinolin-1-carbonsäureethylester
erhalten wurden. Das Schmelzpunktverhalten war das gleiche wie bei
dem durch Beispiel 8 hergestellten Material, was die kristallwasserfreie
Natur des Materials bestätigt.