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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft bakterielle Antibiotikaresistenz. Insbesondere
betrifft die Erfindung Verbindungen und pharmazeutische Zusammensetzungen
zum Überwinden
einer bakteriellen Antibiotikaresistenz.
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Kurze Zusammenfassung
des Stands der Technik
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Eine
bakterielle Antibiotikaresistenz wurde eine der wichtigsten Bedrohungen
der modernen Gesundheitsvorsorge. Cohen, Science 257: 1051–1055 (1992)
beschreibt, dass durch resistente Bakterien verursachte Infektionen
häufig
zu längeren
Krankenhausaufenthalten, höherer
Mortalität
und gestiegenen Behandlungskosten führen. Neu, Science 257: 1064–1073 (1992)
beschreibt, dass der Bedarf an neuen Antibiotika weiterhin steigen
wird, da Bakterien eine bemerkenswerte Fähigkeit aufweisen, eine Resistenz
gegenüber
neuen Mitteln zu entwickeln, was sie schnell unwirksam macht.
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Die
gegenwärtige
Krise hat verschiedene Anstrengungen angetrieben, die für eine bakterielle
Resistenz verantwortlichen Mechanismen aufzudecken. Coulton et al.,
Progress in Medicinal Chemistry 31: 297–349 (1994) beschreiben, dass
die weitverbreitete Verwendung von Penicillinen und Cephalosporinen
zu dem Auftauchen von β-Lactamasen
geführt
hat, eine Familie von bakteriellen Enzymen, die die Hydrolyse des β-Lactamrings
katalysieren, der zahlreichen gegenwärtig verwendeten Antibiotika
gemeinsam ist. Kürzlich
hat Dudley, Pharmacotherapy 15: 95–145 (1995) beschrieben, dass
eine durch β-Lactamasen
vermittelte Resistenz ein kritischer Aspekt bei dem Kern der Entwicklung
einer bakteriellen Antibiotikaresistenz ist.
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Versuche,
dieses Problem durch die Entwicklung von β-Lactamase-Inhibitoren anzugehen,
hatten begrenzten Erfolg. Sutherland, Trends Pharmacol. Sci. 12:
227–232
(1991) diskutiert die Entwicklung des ersten klinisch verwendbaren β-Lactamase-Inhibitors, Clavulansäure, der
ein Metabolit von Streptomyces clavuligerus ist. Coulton et al.
(supra) beschreiben zwei semisynthetische Inhibitoren, Sulbactam
und Tazobactam, die gegenwärtig
erhältlich
sind. Coulton et al. (supra) beschreiben auch, dass β-Lactamase-Inhibitoren
zusammen mit β-Lactamase-empfindlichen
Antibiotika eine antibiotische Inaktivierung durch β-Lactamase-Enzyme
verhindern, wodurch eine synergistische Wirkung gegenüber β-Lactamase-produzierenden
Bakterien erreicht wird.
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Li
et al., Bioorg. Med. Chem. 5 (9): 1783–1788 (1997) beschreiben, dass β-Lactamase-Enzyme
durch Phosphonatmonoester gehemmt werden. Li et al. beschreiben,
dass eine bessere inhibitorische Aktivität durch Verbindungen mit Amidoseitenketten
erreicht wird, aber dass solche Verbindungen unter dem Nachteil
einer hydrolytischen Instabilität
leiden. Li et al. beschreiben, dass Benzylsulfonamidomethylphosphonatmonoester eine
bessere hydrolytische Stabilität,
aber auch eine signifikant schwächere
Wirksamkeit gegenüber β-Lactamase-Enzymen
aufweisen als die entsprechenden Benzylamidomethylphosphonatmonoester.
Dryjanski und Pratt, Biochemistry 34: 3569–3575 (1995) beschreiben, dass
p-Nitrophenyl[(dansylamido)methyl)phosphonat irreversibel das P99-β-Lactamase-Enzym
inaktiviert, und beschreiben seine Verwendung als eine mechanistische
Sonde zum Untersuchen der Wechselwirkung von Liganden mit einer
zweiten Bindungsstelle des Enzyms.
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Die
Verfügbarkeit
von lediglich wenigen β-Lactamase-Inhibitoren
ist jedoch nicht ausreichend, um der konstant anwachsenden Vielfältigkeit
von β-Lactamasen
zu begegnen, für
die eine Vielzahl von neuen und unterschiedlichen Inhibitoren eine
Notwendigkeit wurde. Es besteht daher ein Bedarf für die Fähigkeit,
neue β-Lactamase-Inhibitoren
zu identifizieren. Die Entwicklung von vollsynthetischen Inhibitoren
würde die
Erfüllung
dieses Bedarfs sehr erleichtern.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß werden
neue β-Lactamase-Inhibitoren
bereitgestellt, die strukturell nicht mit dem natürlichen
Produkt und den semisynthetischen β-Lactamase-In hibitoren, die
gegenwärtig
verfügbar
sind, in Beziehung stehen und die kein β-Lactam-Pharmakophor benötigen.
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In
einem ersten Aspekt werden daher neue β-Lactamase-Inhibitoren bereitgestellt.
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist der neue β-Lactamase-Inhibitor
eine Verbindung der Formel (I):
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon, worin
R
1 eine Aryl- oder
Heteroarylgruppe ist, wobei die Aryl- oder Heteroarylgruppe gegebenenfalls
substituiert sein kann,
n den Wert 0, 1 oder 2 aufweist,
R
2 ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoffatom, Alkyl-, Cycloalkyl-,
Aralkyl- und Arylgruppe, wobei der Arylanteil einer jeglichen solchen
Gruppe gegebenenfalls substituiert sein kann, und worin
R
3 ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoffatom, Alkyl-, Cycloalkyl-,
Aralkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und (Heteroaryl)alkylgruppe, wobei
eine jegliche dieser Gruppen gegebenenfalls substituiert sein kann,
R
4 ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus OH-Gruppe, F-Atom und SR
7-Gruppe, und
R
5 ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus F-Atom, OR
6-,
SR
7- und N(R
7)
2-Gruppe,
worin R
6 ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Aryl-, Aralkyl-, (Heteroaryl)alkyl-
und Heteroarylgruppe, wobei der Aryl- oder Heteroarylanteil einer
jeglichen solchen Gruppe gegebenenfalls substituiert sein kann, und
worin R
7 bei jedem Auftreten unabhängig ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoffatom, Alkyl-, Cycloalkyl-,
Aralkyl- und Arylgruppe,
oder worin
R
3 ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoffatom, Alkyl-, Cycloalkyl-,
Aralkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und (Heteroaryl)alkylgruppe, wobei
der Aryl- oder Heteroarylanteil einer jeglichen solchen Gruppe gegebenenfalls
substituiert sein kann,
R
4 eine OR
8-Gruppe ist, worin R
8 ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus einer Phenylgruppe, die mit mindestens
einem Chlor-, Nitro- oder Fluorsubstituenten substituiert ist, einer
Heteroaryl- und substituierten Heteroarylgruppe, und
R
5 eine OR
6-Gruppe
ist, worin R
6 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus H-Atom, Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl-, (Heteroaryl)alkyl-
und Heteroarylgruppe, wobei der Aryl- oder Heteroarylanteil einer
jeglichen solchen Gruppe gegebenenfalls substituiert sein kann,
mit
der Maßgabe,
dass, wenn R
6 eine Phenylgruppe ist, sie
substituiert ist, mit der weiteren Maßgabe, dass R
4 und
R
5 nicht beide F-Atome sind, und mit der
weiteren Maßgabe,
dass R
1 keine 5-Dimethylamino-1-naphthylgruppe
ist, wenn R
2 und R
3 beide
H-Atome sind, R
4 eine OH-Gruppe ist und
R
5 eine 4-Nitrophenoxygruppe ist.
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In
einer noch weiteren Ausführungsform
ist der neue β-Lactamase-Inhibitor
eine Verbindung der Formel (II):
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon, worin
R
1 eine Aryl- oder
Heteroarylgruppe ist, wobei die Aryl- oder Heteroarylgruppe gegebenenfalls
substituiert sein kann,
n den Wert 0, 1 oder 2 aufweist,
Y
ein O-Atom, eine NR
7-Gruppe oder ein S-Atom
ist,
R
2 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Wasserstoffatom, Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- und Arylgruppe,
R
4 ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus OH-Gruppe, F-Atom, SR
7-
und OR
6-Gruppe,
R
5 ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus F-Atom, OR
6-,
SR
7- und N(R
7)
2-Gruppe,
worin
R
6 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Aryl-, Aralkyl-, (Heteroaryl)alkyl- und Heteroarylgruppe, wobei
der Aryl- oder Heteroarylanteil ei ner jeglichen solchen Gruppe gegebenenfalls
substituiert sein kann, und worin R
7 bei
jedem Auftreten unabhängig
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoffatom, Alkyl-, Cycloalkyl-,
Aralkyl- und Arylgruppe,
mit der Maßgabe, dass R
4 und
R
5 nicht beide F-Atome sind.
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In
einem zweiten Aspekt werden erfindungsgemäß pharmazeutische Zusammensetzungen
bereitgestellt, die eine Verbindung der Formel (I) oder Formel (II)
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon und einen pharmazeutisch verträglichen Träger oder ein pharmazeutisch
verträgliches
Verdünnungsmittel
umfassen.
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In
einem dritten Aspekt wird erfindungsgemäß die Verwendung eines β-Lactamase-Inhibitors der Formel
(I) oder Formel (II) zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung
zum Behandeln einer β-Lactamase-resistenten
bakteriellen Infektion bereitgestellt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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1 ist
eine graphische Darstellung der synergistischen Wirkung von β-Lactamase-Inhibitoren
als eine Funktion von log P. Eine Synergie ist definiert und Verfahren
für ihre
Bestimmung werden in den Beispielen bereitgestellt.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Erfindung betrifft bakterielle Antibiotikaresistenz. Insbesondere
betrifft die Erfindung Verbindungen und pharmazeutische Zusammensetzungen
zum Überwinden
einer bakteriellen Antibiotikaresistenz. Die in dieser Beschreibung
identifizierten Patente und Veröffentlichungen
geben das Wissen auf diesem Gebiet an. In dem Fall von Unstimmigkeiten
wird die vorliegende Offenbarung vorgehen.
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Erfindungsgemäß werden
neue β-Lactamase-Inhibitoren
bereitgestellt, die strukturell mit dem natürlichen Produkt und den semisynthetischen β-Lactamase-Inhibitoren,
die gegenwärtig
verfügbar
sind, nicht in Beziehung stehen und die kein β-Lactam-Pharmakophor benötigen. Bestimmte
Ausführungsformen
dieser neuen Inhibitoren können
auch bakterielle DD-Peptidasen binden und folglich können sie
potentiell sowohl als β-Lactamase-Inhibitoren
als auch als Antibiotika wirken.
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Li
et al., Bioorg. Med. Chem. 5 (9): 1783–1788 (1997) und Dryjanski
und Pratt, Biochemistry 34: 3569–3575 (1995) beschreiben, dass β-Lactamase-Enzyme
durch 4-Nitrophenyl-N-(phenylmethylsulfonyl)aminomethylphosphonat
bzw. p-Nitrophenyl[(dansylamido)methyl]phosphonat inaktiviert werden.
Trotz der Enzym-inhibitorischen Aktivität dieser Verbindungen ist jedoch
keine der Verbindung beim Erzeugen einer synergistischen Wirkung
wirksam, wenn sie mit einem Antibiotikum an eine bakteriell infizierte
Zellkultur verabreicht wird (vergleiche Tabelle 1, Verbindungen
1 und 72). Im Gegensatz dazu haben die Erfinder überraschenderweise festgestellt,
dass Aryl- und (Heteroaryl)sulfonamidomethylphosphonatmonoester
beide eine enzymatische Aktivität
in vitro hemmen und die Wirksamkeit von Antibiotika in Zellkultur
verstärken.
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Für erfindungsgemäße Zwecke
werden die nachstehenden Definitionen verwendet:
Wie hierin
verwendet, wird der Begriff "β-Lactamase-Inhibitor" verwendet, um eine
Verbindung mit einer wie hierin definierten Struktur zu identifizieren,
die zum Hemmen einer β-Lactamase-Aktivität fähig ist.
Ein Hemmen einer β-Lactamase-Aktivität bedeutet
ein Hemmen der Aktivität
einer β-Lactamase
der Klasse A, B, C oder D. Vorzugsweise sollte für antimikrobielle Anwendungen
eine solche Hemmung bei einer 50%igen inhibitorischen Konzentration
unter 100 Mikrogramm/ml, mehr bevorzugt unter 30 Mikrogramm/ml und
am meisten bevorzugt unter 10 Mikrogramm/ml betragen. Die Begriffe β-Lactamasen
der "Klasse A", "Klasse B", "Klasse C" und "Klasse D" werden vom Fachmann
verstanden und können
in Waley, The Chemistry of β-Lactamase,
Page. Hrsg., Chapman & Hall,
London, (1992) 198–228,
gefunden werden.
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In
einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen
kann der β-Lactamase-Inhibitor
auch fähig
sein, als ein Antibiotikum durch Hemmen von bakteriellen Zellwandvernetzungsenzymen
zu wirken. Folglich soll der Begriff β-Lactamase-Inhibitor solche
zweifach wirkenden Inhibitoren umfassen. In bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
kann der β-Lactamase-Inhibitor
fähig sein,
D-Alanyl-D-Alanin-Carboxypeptidasen/Transpeptidasen (hierin nachstehend
DD-Peptidasen) zu hemmen. Der Begriff "DD-Peptidase" wird in seiner herkömmlichen Bedeutung verwendet,
um Penicillin-bindende Proteine zu bezeichnen, die bei der Biosynthese der
bakteriellen Zellwand beteiligt sind (vgl. z.B. Ghysen, Prospect.
Biotechnol. 128: 67–95
(1987)). In bestimmten besonders bevorzugten Ausführungsformen
ist die D-Alanyl-D-Alanin- Carboxypeptidase/Transpeptidase,
die gehemmt sein kann, die Streptomyces-R61-DD-Peptidase. Dieses Enzym weist eine
Konservierung des Mechanismus der aktiven Stelle mit bakteriellen
Signalpeptidasen auf (vgl. z.B. Black et al., Current Pharmaceutical
Design 4: 133–154
(1998); Dalbey et al., Protein Science 6: 1129–1138 (1997)). Es ist daher
möglich,
dass die erfindungsgemäßen β-Lactamase-Inhibitoren
auch zur Hemmung von bakteriellen Signalpeptidasen fähig sein
können.
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Wie
hierin verwendet, betrifft der Begriff "β-Lactamase" ein Protein, das
zum Inaktivieren eines β-Lactam-Antibiotikums
fähig ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die β-Lactamase
ein Enzym, das die Hydrolyse des β-Lactamrings
eines β-Lactam-Antibiotikums
katalysiert. In bestimmten bevorzugten Ausführungsformen ist die β-Lactamase
mikrobiell. In bestimmten anderen bevorzugten Ausführungsformen
ist die β-Lactamase
eine Serin-β-Lactamase.
Beispiele für
solche bevorzugten β-Lactamasen
sind bekannt und z.B. in Waley, The Chemistry of β-Lactamase,
Page Hrsg., Chapman & Hall,
London, (1992) 198–228,
beschrieben. In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist die β-Lactamase
eine β-Lactamase
der Klasse C von Enterobacter cloacae P99 (hierin nachstehend P99-β-Lactamase)
oder eine β-Lactamase der Klasse
A des TEM-2-Plasmids (hierin nachstehend TEM-β-Lactamase).
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Wie
hierin verwendet, betrifft der Begriff "Organismus" einen jeglichen vielzelligen Organismus.
Vorzugsweise ist der Organismus ein Tier, mehr bevorzugt ein Säuger und
am meisten bevorzugt ein Mensch.
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Der
Begriff "Alkylgruppe", wie hierin verwendet,
betrifft geradkettige oder verzweigtkettige aliphatische Gruppen
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1–8 Kohlenstoffatomen, mehr
bevorzugt 1–6
Kohlenstoffatomen, die gegebenenfalls mit einem, zwei oder drei
Substituenten substituiert sein können. Wenn nicht anders spezifiziert,
kann die Alkylgruppe gesättigt,
ungesättigt
oder teilweise ungesättigt
sein. Wie hierin verwendet, soll daher der Begriff "Alkylgruppe" insbesondere Alkenyl-
und Alkinylgruppen als auch gesättigte
Alkylgruppen beinhalten. Bevorzugte Alkylgruppen beinhalten in nicht
begrenzender Weise Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-,
tert-Butyl-, Isobutyl-, Pentyl-, Hexyl-, Vinyl-, Allyl-, Isobutenyl-,
Ethinyl- und Propinylgruppen.
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Wie
hierin verwendet, ist eine "substituierte" Alkyl-, Cycloalkyl-,
Aryl- oder heterocyclische Gruppe eine Gruppe mit einem bis etwa
vier, vorzugsweise einem bis etwa drei, mehr bevorzugt einem oder
zwei Nichtwasserstoffsubstituenten. Geeignete Substituenten beinhalten
in nicht begrenzender Weise Halogenatom, Hydroxy-, Nitro-, Halogenalkyl-,
Alkyl-, Alkaryl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Amino-, Acylamino-,
Alkylcarbamoyl-, Arylcarbamoyl-, Aminoalkyl-, Alkoxycarbonyl-, Carboxy-,
Hydroxyalkyl-, Alkansulfonyl-, Arensulfonyl-, Alkansulfonamido-,
Arensulfonamido-, Aralkylsulfonamido-, Alkylcarbonyl-, Acyloxy-,
Cyan- und Ureidogruppen.
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Der
Begriff "Cycloalkylgruppe", wie hierin verwendet,
beinhaltet gesättigte
und teilweise ungesättigte cyclische
Kohlenwasserstoffgruppen mit 3 bis 12, vorzugsweise 3 bis 8 Kohlenstoffatomen,
wobei die Cycloalkylgruppe zusätzlich
gegebenenfalls substituiert sein kann. Bevorzugte Cycloalkylgruppen
beinhalten in nicht begrenzender Weise Cyclopropyl-, Cyclobutyl-,
Cyclopentyl-, Cyclopentenyl-, Cyclohexyl-, Cyclohexenyl-, Cycloheptyl-
und Cyclooctylgruppen.
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Eine "Aryl"-Gruppe ist eine
C6-C14-aromatische
Gruppe, die einen bis drei aromatische Ringe umfasst, die gegebenenfalls
substituiert sein können.
Vorzugsweise ist die Arylgruppe eine C6-C10-Arylgruppe. Bevorzugte Arylgruppen beinhalten
in nicht begrenzender Weise Phenyl-, Naphthyl-, Anthracenyl- und
Fluorenylgruppen. Eine "Aralkyl-" oder "Arylalkyl"-Gruppe umfasst eine
Arylgruppe, die kovalent an eine Alkylgruppe gebunden ist, wobei
jede davon unabhängig
voneinander gegebenenfalls substituiert oder nicht substituiert
sein kann. Vorzugsweise ist die Aralkylgruppe eine C1-6Alk(C6-10)arylgruppe, einschließlich in
nicht begrenzender Weise Benzyl-, Phenethyl- und Naphthylmethylgruppen.
Eine "Alkaryl-" oder "Alkylaryl"-Gruppe ist eine
Arylgruppe mit einem oder mehreren Alkylsubstituenten. Beispiele
für Alkarylgruppen
beinhalten in nicht begrenzender Weise Tolyl-, Xylyl-, Mesityl-,
Ethylphenyl-, tert-Butylphenyl- und Methylnaphthylgruppen.
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Eine "heterocyclische" Gruppe ist eine
Ringstruktur mit etwa 3 bis etwa 8 Atomen, wobei ein oder mehrere
Atome ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus N-, O- und S-Atomen. Die heterocyclische
Gruppe kann an einem Kohlenstoffatom mit einer Oxogruppe oder mit
einem der vorstehend aufgeführten
Substituenten gegebenenfalls substituiert sein. Die heterocyclische
Gruppe kann auch unabhängig
an einem Stickstoffatom mit Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkylcarbonyl-,
Alkylsulfonyl-, Arylcarbonyl-, Arylsulfonyl-, Alkoxycarbonyl-, Aralkoxycarbonylgruppen
oder an einem Schwefelatom mit einer Oxo- oder Niederalkylgruppe
substituiert sein. Bevorzugte heterocyclische Gruppen beinhalten
in nicht begrenzender Weise Epoxy-, Aziridinyl-, Tetrahydrofuranyl-,
Pyrrolidinyl-, Piperidinyl-, Piperazinyl-, Thiazolidinyl-, Oxazolidinyl-,
Oxazolidinonyl- und Morpholinogruppen.
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In
bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
ist die heterocyclische Gruppe eine Heteroarylgruppe. Wie hierin
verwendet, betrifft der Begriff "Heteroarylgruppe" Gruppen mit 5 bis
14 Ringatomen, vorzugsweise 5, 6, 9 oder 10 Ringatomen, mit 6, 10
oder 14 n-Elektronen, die in einer cyclischen Anordnung gemeinsam sind,
und mit einem bis etwa drei Heteroatomen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus N-, O- und S-Atomen, zusätzlich
zu Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Heteroarylgruppen beinhalten in
nicht begrenzender Weise Thienyl-, Benzothienyl-, Furyl-, Benzofuryl-,
Dibenzofuryl-, Pyrrolyl-, Imidazolyl-, Pyrazolyl-, Pyridyl-, Pyrazinyl-,
Pyrimidinyl-, Indolyl-, Chinolyl-, Isochinolyl-, Chinoxalinyl-,
Tetrazolyl-, Oxazolyl-, Thiazolyl- und Isoxazolylgruppen.
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In
bestimmten anderen bevorzugten Ausführungsformen ist die heterocyclische
Gruppe an eine Aryl- oder Heteroarylgruppe kondensiert. Beispiele
für solche
kondensierten Heterocyclen beinhalten in nicht begrenzender Weise
Tetrahydrochinolin und Dihydrobenzofuran.
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Der
Begriff "Halogenatom" oder "Halogen", wie hierin verwendet,
betrifft ein Chlor-, Brom-, Fluor- oder Iodatom.
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Wie
hierin verwendet, betrifft der Begriff "Acylgruppe" einen Alkylcarbonyl- oder Arylcarbonylsubstituenten.
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Der
Begriff "Acylaminogruppe" betrifft eine Amidgruppe,
die an dem Stickstoffatom gebunden ist. Der Begriff "Carbamoylgruppe" betrifft eine Amidgruppe,
die an dem Carbonylkohlenstoffatom gebunden ist. Das Stickstoffatom
eines Acylamino- oder Carbamoylsubstituenten kann zusätzlich substituiert
sein. Der Begriff "Sulfonamidogruppe" betrifft einen Sulfonamidsubstituenten,
der entweder über
das Schwefel- oder
das Stickstoffatom gebunden ist. Der Begriff "Aminogruppe" soll NH2-,
Alkylamino-, Arylamino- und cyclische Aminogruppen beinhalten.
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Der
Begriff "Ureidogruppe", wie hierin verwendet,
betrifft eine substituierte oder nichtsubstituierte Harnstoffgruppe.
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Verbindungen
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In
einem ersten Aspekt werden erfindungsgemäß neue β-Lactamase-Inhibitoren bereitgestellt.
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist der neue β-Lactamase-Inhibitor
eine Verbindung der Formel (I):
wie vorstehend definiert,
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist der neue β-Lactamase-Inhibitor
eine Verbindung der Formel (II):
wie vorstehend definiert,
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon.
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Hinsichtlich
der Verbindungen der Formel (I) oder Formel (II) sind die nachstehenden
bevorzugten Angaben gültig:
In
bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
ist R1 eine C6-14-Arylgruppe,
mehr bevorzugt C6-10-Arylgruppe, am meisten
bevorzugt eine Phenyl- oder Naphthylgruppe, wobei eine jegliche
von diesen substituiert sein kann. In bestimmten anderen bevorzugten
Ausführungsformen
ist R1 eine Heteroaryl- oder substituierte
Heteroarylgruppe. Vorzugsweise ist die Heteroarylgruppe ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Thienyl-, Benzothienyl-, Furyl-, Benzofuryl-,
Chinolyl-, Isochinolyl- und
Thiazolylgruppen. In bestimmten besonders bevorzugten Ausführungsformen
ist die Heteroarylgruppe eine Thienyl- oder Benzothienylgruppe.
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Am
meisten bevorzugt ist R1 ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Phenyl-, Thienyl-, Furyl-, Benzothienyl-,
Dibenzofuryl-, Naphthyl-, Chinolyl-, Isochinolyl-, Pyridyl- und
Biphenylgruppe, wobei eine jegliche von diesen Gruppen gegebenenfalls
substituiert sein kann.
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Substituierte
Aryl- oder Heteroarylgruppen weisen einen oder mehrere, vorzugsweise
einen bis etwa drei, mehr bevorzugt einen oder zwei Substituenten
auf, die vorzugsweise ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus C1-6-Alkyl-,
vorzugsweise C1-4-Alkylgruppen, Halogenatomen,
vorzugsweise Cl-, Br- oder F-Atomen, Halogenalkyl-, vorzugsweise
(Halogen)1-5(C1-6)alkyl-,
mehr bevorzugt (Halogen)1-5(C1-3)alkyl- und am meisten bevorzugt
CF3-Gruppen, C1-6-Alkoxy-,
vorzugsweise Methoxy-, Ethoxy- oder Benzyloxygruppen, C6-10-Aryloxy-,
vorzugsweise Phenoxygruppen, C1-6-Alkoxycarbonyl-,
vorzugsweise C1-3-Alkoxycarbonyl-, am meisten
bevorzugt Carbomethoxy- oder Carboethoxygruppen, C6-10-Aryl-,
vorzugsweise Phenylgruppen, (C6-10)Ar(C1-6)alkyl-, vorzugsweise (C6-10)Ar(C1-3)alkyl-, mehr bevorzugt Benzyl-, Naphthylmethyl-
oder Phenethylgruppen, Hydroxy(C1-6)alkyl-,
vorzugsweise Hydroxy(C1-3)alkyl-, mehr bevorzugt
Hydroxymethylgruppen, Amino(C1-6)alkyl-,
vorzugsweise Amino(C1-3)alkyl-, mehr bevorzugt
Aminomethylgruppen, (C1-6)Alkylamino-, vorzugsweise
Methylamino-, Ethylamino- oder Propylaminogruppen, Di(C1-6)alkylamino-,
vorzugsweise Dimethylamino- oder Diethylaminogruppen, (C1-6)Alkylcarbamoyl-, vorzugsweise Methylcarbamoyl-,
Dimethylcarbamoyl- oder Benzylcarbamoylgruppen, (C6-10)Arylcarbamoyl-,
vorzugsweise Phenylcarbamoylgruppen, (C1-6)Alkanacylamino-,
vorzugsweise Acetylaminogruppen, (C6-10)Arenacylamino-,
vorzugsweise Benzoylaminogruppen, (C1-6)Alkansulfonyl-,
vorzugsweise Methansulfonylgruppen, (C1-6)Alkansulfonamido-,
vorzugsweise Methansulfonamidogruppen, (C6-10)Arensulfonyl-,
vorzugsweise Benzolsulfonyl- oder Toluolsulfonylgruppen, (C6-10)Arensulfonamido-, vorzugsweise Benzolsulfonyl-
oder Toluolsulfonylgruppen, (C6-10)Ar(C1-6)alkylsulfonamido-, vorzugsweise Benzylsulfonamidogruppen,
C1-6-Alkylcarbonyl-, vorzugsweise C1-3-Alkylcarbonyl-, mehr bevorzugt Acetylgruppen,
(C1-6)Acyloxy-, vorzugsweise Acetoxygruppen,
Cyan-, Amino-, Carboxy-, Hydroxy-, Ureido- und Nitrogruppen.
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Vorzugsweise
weist n den Wert 1 oder 2 auf. Mehr bevorzugt weist n den Wert 2
auf.
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R2 ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus H-Atom, C1-8-Alkyl-, vorzugsweise C1-6-Alkyl-, mehr bevorzugt C1-4-Alkylgruppen,
C3-8-Cycloalkyl-, vor zugsweise Cyclopropyl-,
Cyclopentyl- oder Cyclohexylgruppen, (C6-10)Ar(C1-6)alkyl-, vorzugsweise (C6-10)Ar(C1-3)alkyl-, mehr bevorzugt Benzylgruppen, und
C6-10-Aryl-, vorzugsweise Phenylgruppen,
wobei eine jegliche von diesen Gruppen gegebenenfalls substituiert
sein kann. Mehr bevorzugt ist R2 ein H-Atom,
eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Cyclopropyl- oder Benzylgruppe. Am
meisten bevorzugt ist R2 ein H-Atom.
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R3 ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus H-Atom, C1-8-Alkyl-, vorzugsweise C1-6-Alkyl-, mehr bevorzugt C1-4-Alkylgruppen,
C3-8-Cycloalkyl-, vorzugsweise Cyclopropyl-,
Cyclopentyl- oder Cyclohexylgruppen, (C6-10)Ar(C1-6)alkyl-, vorzugsweise (C6-10)Ar(C1-3)alkyl-, mehr bevorzugt Benzylgruppen, heterocyclischen
Gruppen mit einem oder mehreren, vorzugsweise einem bis etwa drei,
mehr bevorzugt einem oder zwei Ringatomen, unabhängig voneinander ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus N-, O- und S-Atomen, heterocyclischen (C1-6)Alkyl-, vorzugsweise heterocyclischen
(C1-3)Alkylgruppen, und C6-10-Aryl-,
vorzugsweise Phenylgruppen, wobei eine jegliche von diesen Gruppen
gegebenenfalls substituiert sein kann. Mehr bevorzugt ist R3 ein H-Atom, eine Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
Isopropyl-, Isobutyl-, Butyl-, Phenyl- oder Benzylgruppe.
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In
bestimmten anderen bevorzugten Ausführungsformen sind R2 und R3 mit den
Kohlenstoff- und Stickstoffatomen, an die sie gebunden sind, zusammengenommen,
um einen stickstoffhaltigen heterocyclischen Ring zu bilden. Vorzugsweise
ist der heterocyclische Ring ein 4- bis 7-gliedriger Ring, mehr
bevorzugt ein 5- oder 6-gliedriger Ring.
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In
bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
ist R4 vorzugsweise eine OH-Gruppe. In bestimmten anderen
bevorzugten Ausführungsformen
ist R4 vorzugsweise eine OR8-Gruppe,
worin R8 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Phenyl-, Heteroaryl- und substituierten Heteroarylgruppen. Wenn
R8 eine Phenylgruppe ist, ist die Phenylgruppe
mit mindestens einem Chlor-, Nitro- oder Fluorsubstituenten und
am meisten bevorzugt mit mindestens einem Nitrosubstituenten substituiert.
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R5 ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus F-Atom, OR6-, SR7- und N(R7)2-Gruppen, wobei R6 und
R7 wie nachstehend definiert sind. Mehr
bevorzugt ist R5 ein F-Atom oder eine OR6-Gruppe. In bestimmten besonders bevorzugten
Ausführungsformen
ist R5 eine gute Abgangsgruppe. Eine Abgangsgruppenfähigkeit
wird vom Fachmann verstanden und ist allgemein in March, Advanced
Organic Chemistry, 3. Ausgabe, John Wiley & Sons, 1985, Seiten 310–316, beschrieben.
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Verbindungen
gemäß dieser
erfindungsgemäßen Ausführungsform
sind Ziel eines Angriffs durch einen nukleophilen Rest wie Serin
auf dem Enzym, was zu einer irreversiblen Inaktivierung des Enzyms
führt.
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R6 ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus C1-8-Alkyl-, vorzugsweise C1-6-Alkyl-, mehr
bevorzugt C1-4-Alkylgruppen, C3-8-Cycloalkyl-,
vorzugsweise Cyclopropyl-, Cyclopentyl- oder Cyclohexylgruppen,
(C6-10)Ar(C1-6)alkyl-,
vorzugsweise (C6-10)Ar(C1-3)alkyl-,
mehr bevorzugt Benzylgruppen, heterocyclischen Gruppen mit einem
oder mehreren, vorzugsweise einem bis etwa drei, mehr bevorzugt
einem oder zwei Ringatomen, unabhängig voneinander ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus N-, O- und S-Atomen, heterocyclischen (C1-6)Alkyl-, vorzugsweise heterocyclischen
(C1-3)Alkylgruppen, und C6-10-Aryl-,
vorzugsweise Phenylgruppen, wobei eine jegliche von diesen Gruppen
gegebenenfalls substituiert sein kann. Vorzugsweise ist die heterocyclische
Gruppe eine Heteroarylgruppe.
-
Mehr
bevorzugt ist R6 eine C6-10-Aryl-
oder Heteroarylgruppe, wobei beide gegebenenfalls mit einem bis
etwa drei, mehr bevorzugt einem oder zwei Substituenten substituiert
sein können,
die vorzugsweise ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus C1-6-Alkyl-,
vorzugsweise C1-4-Alkylgruppen, Halogen-,
vorzugsweise Cl-, Br- oder F-Atomen, Halogenalkyl-, vorzugsweise
(Halogen)1-5(C1-6)Alkyl-,
mehr bevorzugt (Halogen)1-5(C1-3)alkyl-,
und am meisten bevorzugt CF3-Gruppen, C1-6-Alkoxy-, vorzugsweise Methoxy-, Ethoxy- oder
Benzyloxygruppen, C6-10-Aryloxy-, vorzugsweise
Phenoxygruppen, C1-6-Alkoxycarbonyl-, vorzugsweise C1-3-Alkoxycarbonyl-, am meisten bevorzugt
Carbomethoxy- oder Carboethoxygruppen, C6-10-Aryl-,
vorzugsweise Phenylgruppen, (C6-10)Ar(C1-6)alkyl-, vorzugsweise (C6-10)Ar(C1-3)alkyl-, mehr bevorzugt Benzyl-, Naphthylmethyl-
oder Phenethylgruppen, Hydroxy(C1-6)alkyl-,
vorzugsweise Hydroxy(C1-3)alkyl-, mehr bevorzugt Hydroxymethylgruppen,
Amino(C1-6)alkyl-, vorzugsweise Amino(C1-3)alkyl-, mehr bevorzugt Aminomethylgruppen,
(C1-6)Alkansulfonyl-, vorzugsweise Methansulfonylgruppen,
(C1-6)Alkansulfonamido-, vorzugsweise Methansulfonamidogruppen,
(C6-10)Arensulfonyl-, vorzugsweise Benzolsulfonyl-
oder Toluolsulfonylgruppen, (C6-10)Arensulfonamido-,
vorzugsweise Benzolsulfonyl- oder Toluolsulfonylgruppen, (C6-10)Ar(C1-6)alkylsulfonamido-,
vorzugsweise Benzylsulfonamidogruppen, C1-6-Alkylcarbamoyl-,
vorzugsweise Methylcarbamoyl-, Dimethylcarbamoyl- oder Benzylcarbamoylgruppen,
C6-10-Arylcarbamoyl-, vorzugsweise Benzylcarbamoylgruppen,
(C1-6)Alkanacylamino-, vorzugsweise Acetylaminogruppen,
(C6-10)Arenacylamino-, vorzugsweise Benzoylaminogruppen,
C1-6-Alkylcarbonyl-, vorzugsweise C1-3-Alkylcarbonyl-, mehr bevorzugt Acetylgruppen,
Cyan-, Amino-, Carboxy-, Hydroxy- und Nitrogruppen.
-
Am
meisten bevorzugt ist R6 eine Aryl- oder
Heteroarylgruppe, die mit einem oder mehreren Substituenten substituiert
ist, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Halogen-, vorzugsweise Chlor- oder
Fluoratomen, Halogenalkyl-, vorzugsweise Trifluormethylgruppen,
Nitro-, Cyan-, Acyl-, Carboxy- und Alkoxycarbonylgruppen. Mehr bevorzugt
weist die Aryl- oder Heteroarylgruppe einen oder mehrere Chlor-,
Fluor- oder Nitrosubstituenten auf. Am meisten bevorzugt ist R6 ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Nitrophenyl-, Pentafluorphenyl-, Trifluorphenyl-,
Pyridyl-, Chlorpyridyl-, Isochinolyl- und Chinolylgruppen.
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R7 ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus H-Atom, C1-8-Alkyl-, vorzugsweise C1-6-Alkyl-, mehr bevorzugt C1-4-Alkylgruppen,
C3-8-Cycloalkyl-, vorzugsweise Cyclopropyl-,
Cyclopentyl- oder Cyclohexylgruppen, (C6-10)Ar(C1-6)alkyl-, vorzugsweise (C6-10)Ar(C1-3)alkyl-, mehr bevorzugt Benzylgruppen, und
C6-10-Aryl-, vorzugsweise Phenylgruppen,
wobei eine jegliche von diesen Gruppen gegebenenfalls substituiert
sein kann.
-
Hinsichtlich
der Verbindungen der Formel (I) ist in einer bevorzugten Ausführungsform
R4 eine OH-Gruppe, R5 ist
eine OR6-Gruppe und R6 ist
eine Aryl- oder Heteroarylgruppe.
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Hinsichtlich
der Verbindungen der Formel (II) ist Y ein O-Atom, eine NR7-Gruppe oder ein S-Atom. Vorzugsweise ist
Y eine NR7-Gruppe, worin R7 wie
vorstehend definiert ist. In bestimmten besonders bevorzugten Ausführungsformen
ist Y eine NH-Gruppe.
-
Die
Erfinder haben eine Korrelation zwischen einer Hydrophilizität von β-Lactamase-Inhibitoren
(wie durch den log P-Wert gemessen) und ihrer biologischen Wirksamkeit
(ausgedrückt
als Synergie, wie in den Beispielen beschrieben) festgestellt. Die
Korrelation (vgl. 1) wird durch eine V-förmige Kurve
beschrieben, wobei sie die X-Achse bei einem log P-Wert von etwa –0,4 schneidet
und sich ihre Arme von –0,4
bis +0,6 erstrecken. Basierend auf diesem beobachteten Trend bei
Struktur-Aktivität-Beziehungen
weisen die erfindungsgemäßen β-Lactamase-Inhibitoren
vorzugsweise hohe negative oder hohe positive log P-Werte auf. Vorzugsweise
ist der log P-Wert für
den Inhibitor ≤ –0,6 oder ≥ 0, mehr bevorzugt ≤ –1 oder ≥ 0,2, noch mehr
bevorzugt ≤ –1,2 oder ≥ 0,4 und am
meisten bevorzugt ≤ –1,4 oder ≥ 0,6. Nikaido
und Vaara, Microbiological Reviews 49, 1–32 (1985) und Livermore, Scad.
J. Infect. Dis., Suppl. 74, 15–22
(1991) beschreiben, dass die Hydrophilizität und Zellpermeabilität das Verhalten
von antimikrobischen Mitteln bestimmen.
-
Die
Verbindungen der Formel (I) sind vorzugsweise Monosäuren (R4 = OH). In bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
ist der β-Lactamase-Inhibitor
ein Salz der Verbindung der Formel (I), wobei das Salz vorzugsweise
durch Behandeln der Verbindung der Formel (I) mit einer Base derart
gebildet wird, dass das Phosphonatwasserstoffatom entfernt wird.
Nicht begrenzende Beispiele für
Basen, die verwendet werden können,
um die Verbindung der Formel (I) zu deprotonieren, beinhalten Natriumhydroxid,
Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat,
Natriumcarbonat und Kaliumcarbonat. Vorzugsweise ist das dadurch
eingebrachte Gegenion ein pharmazeutisch verträgliches Gegenion, einschließlich in
nicht begrenzender Weise Natrium, Magnesium, Calcium oder Ammonium.
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Die
Verbindungen der Formel (I), worin R3 ein
H-Atom ist, können
in bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
gemäß dem in
Schema 1 dargestellten allgemeinen Syntheseweg hergestellt werden.
Folglich erfolgt eine Arbusov-Reaktion von Brommethylphthalimid
mit einem Phosphit wie Triethylphosphit vorzugsweise bei erhöhter Temperatur,
z.B. 145°C,
in einem Lösungsmittel
wie Xylolen, um das Phthalimidomethylphosphonat III zu ergeben.
Eine Behandlung von III mit einem Hydrazin wie Methylhydrazin in
einem alkoholischen Lösungsmittel
wie Methanol bewirkt eine Phthalimidspaltung, um das Aminomethylphosphonat
IV zu ergeben. Eine Behandlung von IV mit einem Sulfonylchlorid,
Sulfinylchlorid oder Sulfenylchlorid der allgemeinen Formel V in
einem organischen Lösungsmittel
wie Methylenchlorid und in Gegenwart einer Base wie Triethylamin
liefert das N-Sulfonyl-, N-Sulfinyl- oder N-Sulfenylaminomethylphosphonat
VI. Eine Behandlung von VI mit einem Silylhalogenid wie Trimethylsilylbromid
bei Raumtemperatur in einem Lösungsmittel
wie Methylenchlorid bewirkt eine Spaltung des Phosphonatesters,
um die Phosphonsäure
VII bereitzustellen. Eine in situ-Aktivierung von VII mit Trichloracetonitril
in Pyridin, gefolgt von einer Behandlung bei 100°C mit einem Aryl- oder Heteroarylalkohol
wie Phenol oder substituiertem Phenol, ergibt ein Aryl- oder Heteroarylphosphonat.
Eine Behandlung mit einer wässrigen
Base wie Natriumbicarbonat stellt sodann das Natriumsalz VIII bereit,
das der Verbindung der Formel (I) entspricht, worin R2 =
R3 = H ist.
-
-
In
bestimmten anderen bevorzugten Ausführungsformen können (Sulfonamido)methylphosphonate der
Formel XIV gemäß den in
Schema 2 dargestellten Verfahren hergestellt werden. Folglich wird
das Sulfonylchlorid der Formel IX mit Ammoniumhydroxid behandelt,
um das entsprechende Sulfonamid der Formel X herzustellen. Eine
Behandlung von X mit Paraformaldehyd in Gegenwart eines Phosphits
wie Trimethylphosphit ergibt den Phosphonatdiester der Formel XI.
Eine Entschützung
wird durch eine Behandlung von XI mit einem Silylhalogenid wie Trimethylsilylbromid
bewirkt, um XII herzustellen, das zu XIV durch Behandlung mit Trichloracetonitril
in Pyridin, gefolgt von einer Behandlung mit einem Aryl- oder Heteroarylalkohol,
wie vorstehend beschrieben, umgewandelt werden kann. Alternativ
dazu ergibt eine Behandlung von XII mit einem Chlorierungsmittel
wie Sulfurylchlorid oder Thionylchlorid, gefolgt von einer Behandlung
mit einem Aryl- oder Heteroarylalkohol, den Diester XIII, der durch
eine Behandlung mit Base monoentschützt wird, um VIII zu ergeben.
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Verbindungen
der Formel (I), worin R3 kein Wasserstoffatom
ist, werden gemäß dem in
Schema 3 dargestellten Syntheseweg synthetisiert. Folglich ergibt
eine Behandlung eines Sulfonamids X mit einem Aldehyd in Gegenwart
von Acetylchlorid und eines Phosphits wie Diethylphosphit den α-substituierten
(Sulfonamido)methylphosphonatester XV. Die verbleibenden Schritte
erfolgen in analoger Weise zu denjenigen, die für die Verfahren gemäß den vorstehenden
Schemata 1 und 2 beschrieben wurden, um das Salz XVII zu ergeben, das
der Verbindung der Formel (I) entspricht, worin R3 kein
Wasserstoffatom ist.
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-
Die
Verbindungen der Formel (I), worin R4 ein
F-Atom ist, werden gemäß dem in
Schema 4 dargestellten Syntheseweg hergestellt. Folglich wird die
Phosphonsäure
VII mit einem Chlorierungsmittel wie Sulfurylchlorid oder Thionylchlorid
behandelt, um das Dichlorphosphinoxid XIX herzustellen, das ohne
Isolierung sodann mit Tetrabutylammoniumfluorid behandelt wird.
Eine Behandlung mit Base ergibt sodann das Salz XX, das der Verbindung
der Formel (I) entspricht, worin R4 ein
F-Atom ist.
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Die
Verbindungen der Formel (I), worin R2 kein
Wasserstoffatom ist, können
gemäß dem in
Schema 5 dargestellten Syntheseweg hergestellt werden. Folglich
wird das N-Sulfonyl-, N-Sulfinyl- oder N-Sulfenylaminomethylphosphonat
VI mit einem Alkylhalogenid in Gegenwart einer Base wie Cäsiumcarbonat
behandelt, um das N-alkylierte
Derivat XXI zu ergeben. Ein Entschützen und eine Monoveresterung,
wie vorstehend beschrieben, stellt sodann die N,N-disubstituierte
Verbindung XXIII bereit.
-
-
Pharmazeutische Zusammensetzungen
-
In
einem zweiten Aspekt werden erfindungsgemäß pharmazeutische Zusammensetzungen
bereitgestellt, die einen erfindungsgemäßen β-Lactamase-Inhibitor und einen
pharmazeutisch verträglichen
Träger oder
ein pharmazeutisch verträgliches
Verdünnungsmittel
umfassen. Folglich umfasst die erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzung
einen β-Lactamase-Inhibitor
der Formel (I) oder Formel (II) oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon und einen pharmazeutisch verträglichen Träger oder ein pharmazeutisch
verträgliches
Verdünnungsmittel.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
für R1-R8 sind wie vorstehend
für den
ersten erfindungsgemäßen Aspekt
beschrieben. Es ist möglich,
Propharmaka der erfindungsgemäßen Verbindungen
herzustellen. Wie hierin verwendet, betrifft der Begriff "Propharmakon" pharmakologisch
verträgliche
Derivate, z.B. Ester und Amide, derart, dass das sich ergebende
Biotransformationsprodukt des Derivats das aktive Arzneimittel ist.
Propharmaka sind bekannt und allgemein in z.B. Goodman and Gilmans "Biotransformation
of Drugs" in The
Pharmacological Basis of Therapeutics, B. Ausgabe, McGraw Hill,
Internationale Ausgabe 1992, S. 13–15, beschrieben. Erfindungsgemäße Verbindungen
können
durch ein jegliches bekanntes Verfahren formuliert werden und können für eine Verabreichung über einen
jeglichen Weg, einschließlich
in nicht begrenzender Weise parenteral, oral, sublingual, transdermal,
topisch, intranasal, intratracheal oder intrarektal, hergestellt
werden. In bestimmten besonders bevorzugten Ausführungsformen werden erfindungsgemäße Verbindungen
intravenös
in einem Krankenhaus verabreicht. In bestimmten anderen Ausführungsformen
kann eine Verabreichung vorzugsweise oral erfolgen.
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Die
Eigenschaften des Trägers
werden von dem Verabreichungsweg abhängen. Wie hierin verwendet, betrifft
der Begriff "pharmazeutisch
verträglich" ein nicht toxisches
Material, das die Wirksamkeit der biologischen Aktivität des aktiven
Bestandteils/der aktiven Bestandteile nicht störend beeinflusst. Der Begriff "physiologisch verträglich" betrifft ein nicht
toxisches Material, das mit einem biologischen System wie einer
Zelle, einer Zellkultur, einem Gewebe oder einem Organismus kompatibel
ist. Folglich können
erfindungsgemäße Zusammensetzungen
und Verfahren zusätzlich
zu dem Inhibitor Verdünnungsmittel,
Füllstoffe,
Salze, Puffer, Stabilisatoren, Solubilisierungsmittel und andere
bekannte Materialien enthalten. Die erfindungsgemäße pharmazeutische
Zusammensetzung kann auch andere aktive Faktoren und/oder Mittel
enthalten, die die Hemmung von β-Lactamasen
und/oder DD-Peptidasen verstärken.
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Hemmung von
Bakterienwachstum
-
Der β-Lactamase-Inhibitor
der Formel (I) oder Formel (II), wie für den ersten erfindungsgemäßen Aspekt
definiert, ist für
ein Hemmen von Bakterienwachstum in einer bakteriellen Zellkultur
oder einer bakteriell infizierten Zellkultur, einem bakteriell infizierten
Gewebe oder Organismus geeignet.
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Vorzugsweise
sind die Bakterien, die durch Verabreichung eines erfindungsgemäßen β-Lactamase-Inhibitors
gehemmt werden sollen, Bakterien, die gegenüber β-Lactam-Antibiotika resistent sind. Mehr
bevorzugt sind die zu hemmenden Bakterien β-Lactamase-positive Stämme, die
gegenüber β-Lactam-Antibiotika
hochgradig resistent sind. Die Begriffe "resistent" und "hochgradig resistent" werden vom Fachmann verstanden (vgl.
z.B. Payne et al., Antimicrobial Agents and Chemotherapy 38: 767–772 (1994);
Hanaki et al., Antimicrobial Agents and Chemotherapy 30: 1120–1126 (1995)).
Vorzugsweise sind "hochgradig
resistente" Bakterienstämme diejenigen,
gegenüber
denen der MIC-Wert von Methicillin > 100 μg/ml
beträgt.
-
Vorzugsweise
sind "schwach resistente" Bakterienstämme diejenigen,
gegenüber
denen der MIC-Wert von Methicillin > 25 μg/ml
beträgt.
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Folglich
wird in einem dritten Aspekt erfindungsgemäß die Verwendung eines β-Lactamase-Inhibitors der
Formel (I) oder Formel (II) oder eines pharmazeutisch verträglichen
Salzes davon zur Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung
zum Behandeln einer β-Lactamase-resistenten
bakteriellen Infektion bereitgestellt.
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
ist zum Hemmen von Bakterienwachstum in einer Vielzahl von Zusammenhängen geeignet.
In bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
wird die erfindungsgemäße Verbindung
an eine experimentelle Zellkultur in vitro verabreicht, um das Wachstum
von β-Lactam-resistenten
Bakterien zu verhindern. In bestimmten anderen bevorzugten Ausführungsformen
wird die erfindungsgemäße Verbindung
an ein Tier, einschließlich
eines Menschen, verabreicht, um das Wachstum von β-Lactam-resistenten Bakterien
in vivo zu verhindern. Ein erfindungsgemäßer β-Lactamase-Inhibitor wird in
einer therapeutisch wirksamen Menge für eine therapeutisch wirksame
Zeitspanne an ein Tier, einschließlich eines Menschen verabreicht.
Vorzugsweise wird der β-Lactamase-Inhibitor
in der Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung gemäß dem zweiten
erfindungsgemäßen Aspekt
verabreicht.
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Die
Begriffe "therapeutisch
wirksame Menge" und "therapeutisch wirksame
Zeitspanne" werden
verwendet, um bekannte Behandlungen bei Dosierungen und für Zeitspannen
zu bezeichnen, die wirksam sind, um einen aussagekräftigen Nutzen
für den
Patienten zu zeigen, d.h. eine Heilung von Bedingungen, die mit einer
bakteriellen Infektion und/oder einer bakteriellen Arzneimittelresistenz
assoziiert sind. Vorzugsweise sollte eine solche Verabreichung parenteral,
oral, sublingual, transdermal, topisch, intranasal, intratracheal
oder intrarektal sein. Wenn die therapeutische Zusammensetzung systemisch
verabreicht wird, wird sie vorzugsweise bei einer ausreichenden
Dosis verabreicht, um einen Blutspiegel eines Inhibitors von mindestens
etwa 100 μg/ml,
mehr bevorzugt etwa 1 mg/ml und noch mehr bevorzugt etwa 10 mg/ml
zu erreichen. Für
eine lokalisierte Verabreichung können viel niedrigere Konzentrationen
als diese wirksam sein und viel höhere Konzentrationen können toleriert
werden.
-
In
bestimmten bevorzugten Ausführungsformen
wird ein erfindungsgemäßer β-Lactamase-Inhibitor mit
einem Antibiotikum zusammen verabreicht. Vorzugsweise erzeugt eine
solche gemeinsame Verabreichung eine synergistische Wirkung. Wie
hierin verwendet, zeigen die Begriffe "Synergie" und "synergistische Wirkung" an, dass die Wirkung,
die erreicht wird, wenn zwei oder mehrere Arzneimittel zusammen
verabreicht werden, größer ist
als diejenige, die basierend auf der Wirkung, die erreicht wird,
wenn die Verbindungen einzeln verabreicht werden, erwartet werden
würde.
Obwohl man nicht an eine Theorie gebunden werden möchte, nehmen
die Erfinder an, dass die erfindungsgemäßen β-Lactamase-Inhibitoren dadurch
wirken, dass sie einen Abbau von β-Lactam-Antibiotika
verhindern, wodurch deren Wirksamkeit verstärkt wird und eine synergistische
Wirkung erzeugt wird. In besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsformen
ist daher das zusammen verabreichte Antibiotikum ein β-Lactam-Antibiotikum.
Fair erfindungsgemäße Zwecke
wird der Begriff "zusammen
verabreicht" verwendet,
um eine gleichzeitige oder sequenzielle Verabreichung zu bezeichnen.
-
Synergie
kann als ein Verhältnis
der minimalen inhibitorischen Konzentration (MIC) eines Antibiotikums,
das ohne einen β-Lactamase-Inhibitor
getestet wird, zu dem MIC-Wert des gleichen Antibiotikums, das in
Gegenwart des β-Lactamase-Inhibitors
getestet wird, ausgedrückt
werden. Ein Verhältnis
von eins (1) zeigt an, dass der β-Lactamase-Inhibitor
keine Wirkung auf eine antibiotische Wirksamkeit aufweist. Ein Verhältnis von
größer als
eins (1) zeigt an, dass der β-Lactamase-Inhibitor
eine synergistische Wirkung erzeugt, wenn er zusammen mit dem Antibiotikum
verabreicht wird. Vorzugsweise erzeugt der β-Lactamase-Inhibitor ein Synergieverhältnis von
mindestens etwa 2, mehr bevorzugt etwa 4 und noch mehr bevorzugt
etwa B. Am meisten bevorzugt erzeugt der β-Lactamase-Inhibitor ein Synergieverhältnis von
mindestens etwa 16.
-
In
bestimmten anderen bevorzugten Ausführungsformen kann der erfindungsgemäße β-Lactamase-Inhibitor
selbst eine antibiotische Aktivität aufweisen und kann folglich
potentiell alleine verabreicht werden oder mit einem β-Lactam-Antibiotikum
oder einem jeglichen anderen Typ von Antibiotikum zusammen verabreicht
werden.
-
Der
Begriff "Antibiotikum" wird hierin verwendet,
um eine Verbindung oder Zusammensetzung zu beschreiben, die die
Lebensfähigkeit
eines Mikroorganismus vermindert oder die das Wachstum oder die
Reproduktion eines Mikroorganismus hemmt. "Hemmt das Wachstum oder die Reproduktion" bedeutet ein Erhöhen der
Generationszykluszeitspanne um mindestens das 2fache, vorzugsweise
mindestens das 10fache, mehr bevorzugt mindestens das 100fache und
am meisten bevorzugt unendlichfach, wie bei einem totalen Zelltod. Wie
in dieser Beschreibung verwendet, soll ein Antibiotikum ein antimikrobielles,
bakteriostatisches oder bakteriozides Mittel beinhalten. Nicht begrenzende
Beispiele für
Antibiotika, die gemäß diesem
erfindungsgemäßen Aspekt
geeignet sind, beinhalten Penicilline, Cephalosporine, Aminoglycoside,
Sulfonamide, Makrolide, Tetracycline, Lincoside, Chinolone, Chloramphenicol,
Vancomycin, Metronidazol, Rifampin, Isoniazid, Spectinomycin, Trimethoprim,
Sulfamethoxazol und andere. Der Begriff "β-Lactam-Antibiotikum" wird verwendet,
um Verbindungen mit antibiotischen Eigenschaften zu bezeichnen,
die eine β-Lactam-Funktionalität enthalten. Nicht
begrenzende Beispiele für β-Lactam-Antibiotika, die
gemäß diesem
erfindungsgemäßen Aspekt
geeignet sind, beinhalten Penicilline, Cephalosporine, Peneme, Carbapeneme
und Monobactame.
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Die
nachstehenden Beispiele sollen weiter bestimmte bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsformen
veranschaulichen und sollen nicht den Umfang der Erfindung begrenzen.
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Diejenigen
Verbindungen, die nicht durch die angehängten Ansprüche umfasst sind, sind lediglich
für Vergleichszwecke
angegeben.
-
Beispiel
1: [(4-Fluorbenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(2-chlorpyridin-3-yl)esternatriumsalz (30).
-
Schritt 1. Dimethyl(phthalimidomethyl)phosphonat
(ii)
-
Ein
Gemisch von N-(Brommethyl)phthalimid (i) (10,43 g, 43,46 mmol) und
Trimethylphosphit (5,93 g, 47,80 mmol) wurde bei Rückfluss
in Xylol (20 ml) 6 Stunden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde sodann
auf Raumtemperatur abgekühlt
und konzentriert. Eine Kristallisation aus CHCl3-Hexan
ergab (ii) (7,60 g, 65%) als einen weißen Feststoff: 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δH 3,84
(d, JH,P = 10,8
Hz, 6H), 4,12 (d, J = 11,4 Hz, 2H), 7,76 (m, 2H), 7,87 (m, 2H).
-
Schritt 2. [(4-Fluorbenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuredimethylester
(35).
-
Eine
Lösung
von Phthalimid (ii) (1,50 g, 5,66 mmol) in wasserfreiem CH3OH (15 ml) wurde mit Hydrazidmonohydrat
(0,29 ml, 6,0 mmol) behandelt und bei Raumtemperatur 3,5 Tage gerührt. Das
weiße
Phthalylhydrazidpräzipitat
wurde abfiltriert und das Filtrat wurde bei einer Temperatur unter
20°C konzentriert,
um Dimethylaminomethylphosphonat (iii) als ein leicht gelbes Öl zu ergeben.
Ohne Aufreinigung wurde Verbindung (iii) in CH2Cl2 (20 ml) gelöst, auf 0°C abgekühlt und mit N-Methylmorpholin
(0,84 ml, 7,36 mmol) und p-Fluorbenzolsulfonylchlorid (1,43 g, 7,36
mmol) behandelt. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur über 2 Stunden erwärmt und
16 Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde sodann mit CH2Cl2 (50 ml) verdünnt, mit 1 N HCl (2 × 25 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und konzentriert. Eine Aufreinigung durch Flash-Chromatographie
(Silicagel, Elution mit 4% CH3OH in EtOAc)
ergab 35 (0,58 g, 35%) als einen weißen Feststoff: 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δH 3,29
(d, J = 13,2 Hz, 2H), 3,78 (d, JH,P = 11,1
Hz, 6H), 6,50 (br s, 1H), 7,20 (m, 2H), 7,90 (m, 2H).
-
Schritt 3. [(4-Fluorbenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäure (iv).
-
Eine
Lösung
des Diesters 35 (0,58 g, 1,95 mmol) in trockenem CH2Cl2 (10 ml) und Bromtrimethylsilan (1,5 ml,
11,7 mmol) wurde bei Raumtemperatur 5 Stunden gerührt und
sodann konzentriert. Der sich ergebende Rückstand wurde in wasserfreiem
CH3OH (10 ml) gelöst und bei Raumtemperatur 20
Minuten gerührt.
Ungelöstes
wurde abfiltriert und das Filtrat wurde konzentriert. Eine Aufreinigung
durch Trituration mit CH2Cl2 ergab
die Phosphonsäure
(iv) (0,51 g, 97%) als einen weißen Feststoff: 1H
NMR (300 MHz, CD3OD) δH 3,17
(d, J = 13,5 Hz, 2H), 7,35 (m, 2H), 7,97 (m, 2H).
-
Schritt 4. [(4-Fluorbenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(2-chlorpyridin-3-yl)esternatriumsalz
(30).
-
Ein
Gemisch der Verbindung (iv) (52,6 mg, 0,20 mmol), 2-Chlor-3-hydroxypyridin
(28,5 mg, 0,22 mmol) und CCl3CN (100 μl, 1,00 mmol)
wurde bei 105°C
in Pyridin erhitzt. Nach 6 Stunden wurde das Reaktionsgemisch auf
Raumtemperatur abgekühlt
und sodann konzentriert. Der Rückstand
wurde in H2O (10 ml) mit 1 N NaHCO3 (0,6 ml) gelöst, mit EtOAc (5 ml × 2) gewaschen
und die Wasserphase wurde lyophilisiert. Eine Aufreinigung durch
präparative
reverse Phase-DSC (C18-Silica gel, 20% CH3CN in H2O) ergab
das Natriummonophosphonatsalz 30 (30 mg, 38%) als einen weißen flockigen
Feststoff: 1H NMR (300 MHz, D2O) δH 3,17
(d, J = 12,6 Hz, 2H), 7,16 (m, 2H), 7,24 (dd, J = 4,8, 8,1 Hz, 1H),
7,57 (m, 1H), 7,77 (m, 2H), 7,98 (m, 1H); 31P
NMR (121 MHz, CD3OD) δP 13,4.
-
Beispiel 2: [(Benzylsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(1).
-
Unter
Befolgung von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen
analog sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen
Benzylsulfonylchlorid und 2-Chlor-3-hydroxypyridin
gegen 4-Nitrophenol in Schritt 4 ausgetauscht wurden, wurde die
Titelverbindung erhalten: 1H NMR (300 MHz,
D2O), δH 3,23 (d, J = 11,7 Hz, 2H), 4,40 (s, 2H),
7,18 (d, J = 9,3 Hz, 2H), 7,31 (m, 5H), 8,13 (d, J = 9,3 Hz, 2 H); 31P NMR (121 MHz, D2O) δP 14,8.
-
Beispiel 3: [(4-Fluorbenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(2).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol
ausgetauscht wurde, wurde die Zielverbindung erhalten: 1H
NMR (300 MHz, CD3OD), δH 3,15
(d, J = 13,5 Hz, 2H), 7,31 (m, 2H), 7,40 (d, J = 9,3 Hz, 2H), 7,95
(m, 2H), 8,21 (d, J = 9,3 Hz, 2H); 31P NMR
(121 MHz, CD3OD) δP 12,4; 13C NMR (75,4 MHz, CD3OD), δC 40,8
(d, JC,P = 153 Hz), 117,2
(d, J = 22,69 Hz), 122,4 (d, J = 4,6 Hz), 126,2, 131,2 (d, J = 9,4
Hz), 137,1 (d, J = 3,2 Hz), 144,8, 159,4 (d, J = 7,7 Hz), 166,5
(d, JC,F = 252 Hz).
-
Beispiel 4: [(4-Chlorbenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(3).
-
Unter
Befolgung von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen
analog sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen
4-Chlorbenzolsulfonylchlorid und 2-Chlor-3-hydroxypyridin gegen
4-Nitrophenol in Schritt 4 ausgetauscht wurden, wurde die Titelverbindung
erhalten: 1H NMR (300 MHz, D2O), δH 8,06 (d,
J = 9,3 Hz, 2H), 7,66 (d, J = 9,0 Hz, 2H), 7,40 (d, J = 9,0 Hz,
2H), 7,04 (d, J = 9,3 Hz, 2H), 3,14 (d, J = 12,6 Hz, 2H); 31P NMR (121 MHz, D2O) δP 14,1.
-
Beispiel 5: [(2-Naphthylsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono-(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(4).
-
Unter
Befolgung von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen
analog sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen
2-Naphthylsulfonylchlorid und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt
4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht wurden, wurde die Titelverbindung
erhalten: 1H NMR (300 MHz, D2O), δH 8,19 (br.s,
1 H), 7,61 (d, J = 9,3 Hz, 2H), 7,41–7,82 (m, 6H), 6,73 (d, J =
9,3 Hz, 2H), 3,22 (d, J = 12,6 Hz, 2H); 31P NMR
(121 MHz, D2O) δP 13,4.
-
Beispiel 6: [(4 Methoxybenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(5).
-
Unter
Befolgung von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen
analog sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen
4-Methoxybenzolsulfonylchlorid und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt
4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht wurden, wurde die Titelverbindung
erhalten: 1H NMR (300 MHz, D2O), δH 8,0
(d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 7,6 (d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 7,0 (d, J
= 9 Hz, 2H, Ar-H), 6,8 (d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 3,8 (s, 3H, CH3), 3,2 (d, J = 13 Hz, 2H, CH2).
-
Beispiel 7: [(4-Toluylsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(6).
-
Unter
Befolgung von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen
analog sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen
4-Toluylsulfonylchlorid und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt
4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht wurden, wurde die Titelverbindung
erhalten: 1H NMR (300 MHz, D2O), δH 8,1
(d, J = 9 Hz, 2 H, Ar-H), 7,6 (d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 7,2 (d, J
= 9 Hz, 2H, Ar-H), 7,0 (d, J = 9 Hz, 2 H, Ar-H), 3,2 (d, J = 13
Hz, 2H, CH2); 2,2 (s, 3H, CH3).
-
Beispiel 8: [(Benzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(7).
-
Unter
Befolgung von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen
analog sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen
Benzolsulfonylchlorid und 2-Chlor-3-hydroxypyridin
in Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht wurden, wurde die
Titelverbindung erhalten: 1H NMR (300 MHz,
D2O), δH 8,1 (d, J = 9 Hz, 2 H, Ar-H), 7,4–7,8 (m,
5H, Ar-H), 7,0 (d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 3,2 (d, J = 13 Hz, 2H, CH2).
-
Beispiel 9: [(4-Fluorbenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(3
pyridiyl)esternatriumsalz (8).
-
Unter
Befolgung von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen
analog sind, wobei 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 3-Hydroxypyridin
ausgetauscht wurde, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H NMR (300 MHz, D2O), δH 7,10–8,18 (m,
8H), 3,08 (d, J = 12,6 Hz, 2H), 31P NMR
(121 MHz, D2O) δP 14,7.
-
Beispiel 10: [(3,4-Dichlorbenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz (9).
-
Unter
Befolgung von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen
analog sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen
3,4-Dichlorbenzolsulfonylchlorid und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in
Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht wurden, wurde die Titelverbindung
erhalten: 1H NMR (300 MHz, D2O), δH 8,24
(d, J = 9,3 Hz, 2H), 8,01 (d, J = 2,1 Hz, 1H), 7,74 (d, J = 2,1
Hz, 1H), 7,69 (s, 1H), 7,21 (d, J = 9,3 Hz, 2H), 3,39 (d, J = 12,3
Hz, 2H); 31P NMR (121 MHz, D2O) δP 14,2.
-
Beispiel 11: [(1-Naphthylsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(10).
-
Unter
Befolgung von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen
analog sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen
1-Naphthylsulfonylchlorid und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt
4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht wurden, wurde die Titelverbindung
erhalten: 1H NMR (300 MHz, D2O) δH 8,4
(d, 1 H, Ar-H),
8,2 (d, 1H, Ar-H), 8,1 (d, 1H, Ar-H), 7,8 (d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H),
7,4–7,6
(m, 3 H, Ar-H), 6,6 (d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 3,2 (d, J = 13 Hz,
2H, CH2); 31P NMR
(121 MHz, D2O) δP 16,5
(t, 1P).
-
Beispiel 12: [(4-Fluorbenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(8-chinolinyl)esternatrtiumsalz
(11).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 8-Hydroxychinolin
ausgetauscht wurde, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H NMR (300 MHz, D2O) δH 8,69
(m, 1 H), 8,22 (m, 1H), 6,90–7,89
(m, 8H), 3,10 (d, J = 13,8 Hz, 2H).
-
Beispiel 13: [(4-Nitrobenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(12).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 4-Nitrobenzolsulfonylchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht
wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H
NMR (300 MHz, D2O) δH 8,6 (d,
2H, Ar-H), 8,4 (d,
J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 8,0 (d, 2H, Ar-H), 7,4 (d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H),
3,2 (d, J = 13 Hz, 2H, CH2); 31P
NMR (121 MHz, D2O) δP, 17,5
(t, 1P).
-
Beispiel 14: [(2-Nitrobenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(13).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 2-Nitrobenzolsulfonylchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht
wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H
NMR (300 MHz, D2O) δH 8,0 (d,
J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 7,8 (s, 1H, Ar-H), 7,6 (s, 1H, Ar-H), 7,6 (d,
2H, Ar-H), 7,1 (d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 3,2 (d, J = 13 Hz, 2H); 31P NMR (121 MHz, D2O) δP,
17,5 (t, 1P).
-
Beispiel 15: [(2,5-Dichlorbenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz (14).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 2,5-Dichlorbenzolsulfonylchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht
wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H
NMR (300 MHz, D2O) δH 8,1
(d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 7,8 (s, 1H, Ar-H), 7,4 (s, 2H, Ar-H), 7,1
(d, J = 9 Hz, Ar-H), 3,2 (d, J = 13 Hz, 2H, CH2); 31P NMR (121 MHz, D2O) δP,
17,5 (t, 1P).
-
Beispiel 16: [(Thiophen-2-sulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(15).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 2-Thiophensulfonylchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht
wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H
NMR (300 MHz, D2O) δH 8,09
(d, J = 9,6 Hz, 2H), 7,69 (dd, J = 5,1, 1,5 Hz, 1H), 7,57 (dd, J
= 3,6; 1,2 Hz, 1H), 7,12 (d, J = 9,6 Hz, 2H), 7,05 (dd, J = 5,1,
3,6 Hz, 1H), 3,16 (d, J = 12,9 Hz, 2H).
-
Beispiel 17: [(4-tert-Butylbenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz (16).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 4-tert-Butylbenzolsulfonylchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht
wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H
NMR (300 MHz, D2O) δH 8,2
(d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 7,8 (m, 2H, Ar-H), 7,6 (m, 2H, Ar-H), 7,1
(d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 3,2 (d, J = 13 Hz, 2H, CH2),
1,2 (s, 9H, t-Bu); 31P NMR (121 MHz, D2O) δP 18 (t, 1P).
-
Beispiel 18: [(4-Trifluormethylbenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(17).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 4-Trifluormethylbenzolsulfonyl
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht
wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H
NMR (300 MHz, D2O) δH 8,2
(d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 7,8 (m, 2H, Ar-H), 7,6 (m, 2H, Ar-H), 7,1
(d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 3,2 (d, J = 13 Hz, 2H, CH2); 31P NMR (121 MHz, D2O) δP 18
(t, 1P).
-
Beispiel 19: [(2,4-Dinitrobenzolsulfonylamino)methyl)phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz (18).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 2,4-Dinitrobenzolsulfonylchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol ausge tauscht
wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H
NMR (300 MHz, D2O) δH 8,61
(m, 1H), 8,35 (m, 1H), 8,15 (m, 1H), 7,98 (d, J = 9,0 Hz, 2H); 7,02
(d, J = 9,0 Hz, 2H), 3,41 (d, J = 11,4 Hz, 2H).
-
Beispiel 20: [(8-Chinolylsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(19).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 8-Chinolylsulfonchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht
wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H
NMR (300 MHz, D2O) δH 6,68–8,78 (m,
10 H), 3,13 (d, J = 12,9 Hz, 2H); 31P NMR
(121 MHz, D2O) δP 13,4.
-
Beispiel 21: [(2,4,6-Trimethylbenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(21).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 2,4,6-Trimethylbenzolsulfonylchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht
wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H
NMR (300 MHz, D2O) δH 8,2
(d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 6,8 (s, 2H, Ar-H), 3,2 (d, J = 13 Hz, 2H,
CH2), 2,3 (s, 6 H, CH3),
2,1 (s, 3H, CH3); 31P
NMR (121 MHz, D2O) δP 18
(t, 1P).
-
Beispiel 22: [(4-Chlor-3-nitrobenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz (22).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 4-Chlor-3-nitrobenzolsulfonylchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht
wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H
NMR (300 MHz, D2O) δH 8,4
(s, 1H, Ar-H), 8,2 (d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 7,9 (d, 1H, Ar-H), 7,7
(d, 1H, Ar-H), 7,2 (s, 2H, Ar-H), 3,2 (d, J = 13 Hz, 2H, CH2); 31P NMR (121
MHz, D2O) δP 18
(t, 1 P).
-
Beispiel 23: [(2-Brombenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(23).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 2-Brombenzolsulfonylchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht
wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H
NMR (300 MHz, D2O) δ 8,2 (d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H),
8,1 (s, 1H, Ar-H), 7,6 (d, 1H, Ar-H), 7,4 (m, 2H, Ar-H), 7,2 (s,
2H, Ar-H), 3,2 (d,
J = 13 Hz, 2H, CH2); 31P
NMR (121 MHz, D2O) δP 17
(t, 1P).
-
Beispiel 24: [(3-Pyridinsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(24).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 3-Pyridinsulfonylchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht
wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H
NMR (300 MHz, D2O) δH 8,80
(s, 1H), 8,55 (d, J = 4,8 Hz, 1H), 8,13 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 8,03
(d, J = 9,0 Hz, 2H), 7,46 (dd, J = 4,8, 8,1 Hz, 1H), 7,05 (d, J
= 9,0 Hz, 2H), 3,19 (d, J = 12,3 Hz, 2H); 31P
NMR (121 MHz, D2O) δP 13,7.
-
Beispiel 25: [(3-Pyridinsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(3-pyridinyl)esternatriumsalz
(25).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 3-Pyridinsulfonylchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 3-Hydroxypyridin
ausgetauscht wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δH 3,17
(d, J = 13,2 Hz, 2H), 7,37 (dd, J = 4,8, 8,1 Hz, 1H), 7,57–7,69 (m,
2H), 8,23–8,29
(m, 2 H), 8,40 (br s, 1H), 8,74 (dd, J = 1,2, 4,8 Hz, 1H), 9,00
(d, J = 1,5 Hz, 1H); 31P NMR (121 MHz, CD3OD) δP 12,1; 13C NMR (75,4 MHz,
CD3OD) δC 40,6 (d, J = 152 Hz), 125,5, 125,7, 130,5
(d, J = 3,8 Hz), 136,8, 138,2, 143,5 (d, J = 4,3 Hz), 144,7, 148,7,
151,2 (d, J = 7,7 Hz), 153,8.
-
Beispiel 26: [(3-Dibenzofuransulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(27).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 3-Dibenzofuransulfonylchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht
wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H
NMR (300 MHz, D2O) δH 8,2
(s, 1H, Ar-H), 7,8 (d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 7,45 (m, 3H, Ar-H),
7,2 (t, J = 7,5 Hz, 2H, Ar-H), 6,8 (d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 3,2
(d, J = 12,9 Hz, 2H, CH2); 31P
NMR (121 MHz, D2O) δP 17,17
(t, J = 12,2 Hz, 1P).
-
Beispiel 27: [(2-Thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(2,4,6-trifluorphenyl)esternatriumsalz (28).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 2-Thiophensulfonylchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 2,4,6-Trifluorphenol
ausgetauscht wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H NMR (300 MHz, D2O), δH 7,73
(dd, J = 5,0, 1,5 Hz, 1H), 7,62 (dd, J = 3,6, 1,5 Hz, 1H), 7,10
(dd, J = 5,0, 3,6 Hz, 1H), 6,77 (m, 2H), 3,20 (d, J = 13,2 Hz, 2H).
-
Beispiel 28: [(2-Pyridinsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(31).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 2-Pyridinsulfonylchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht
wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H
NMR (300 MHz, D2O), δH 8,49
(m, 1H), 8,08 (d, J = 9,0 Hz, 2H), 7,86–7,98 (m, 2H), 7,52 (m, 1H),
7,11 (d, J = 9,0 Hz, 2H), 3,28 (d, J = 12,3 Hz, 2H); 31P
NMR (121 MHz, D2O), δP 13,7.
-
Beispiel 29: [(2-Pyridinsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(2-chlorpyridin-3-yl)esternatriumsalz
(32).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 2-Pyridinsulfonylchlorid
ausgetauscht wurde, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H NMR (300 MHz, D2O), δH 8,48
(d, J = 4,8 Hz, 1H), 7,83–7,98
(m, 3H), 7,57 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 7,51 (m, 1H), 7,23 (dd, J = 4,8,
8,1 Hz, 1H), 3,30 (d, J = 12,0 Hz, 2H); 31P
NMR (121 MHz, D2O), δP 19,0.
-
Beispiel 30: ((5-Isochinolinsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(33).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 5-Isochinolinsulfonylchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht
wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H
NMR (300 MHz, D2O) δH 8,92 (br
s, 1 H), 8,31 (br s, 1H), 8,21 (dd, J = 1,0, 7,5 Hz, 1H), 8,12 (d,
J = 6,3 Hz, 1H), 7,98 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 7,62 (d, J = 9,0 Hz,
2H), 7,52 (m, 1H), 6,53 (d, J = 9,0 Hz, 2H), 3,18 (d, J = 12,9 Hz,
2H); 31P NMR (121 MHz, D2O) δP 12,5.
-
Beispiel 31: [(2-Pyridinsulfonylamino)methyl]phosphonsäure (34).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen,
Schritte 2–3,
analog sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen
2-Pyridinsulfonylchlorid ausgetauscht wurde, wurde die Titelverbindung
erhalten: 1H NMR (300 MHz, D2O) δH 8,53
(m, 1H), 7,90–8,05
(m, 2H), 7,58 (m, 1 ), 3,07 (d, J = 12,6 Hz, 2 H); 31P
NMR (121 MHz, D2O) δP 15,8.
-
Beispiel 32: [(5-Isochinolinsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(2-chlorpyridin-3-yl)esternatriumsalz (36).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 5-Isochinolinsulfonylchlorid
ausgetauscht wurde, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H NMR (300 MHz, D2O) δH 9,00
(s, 1H), 8,36 (d, J = 6,0 Hz, 1H), 8,29 (d, J = 7,2 Hz, 1H), 8,19 (d,
J = 6,0 Hz, 1H), 8,06 (d, J = 7,5 Hz, 1H), 7,74 (d, J = 4,8 Hz,
1H), 7,57 (m, 1H), 7,07 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 6,92 (dd, J = 4,8,
8,1 Hz, 1H), 3,24 (d, J = 11,7 Hz, 2H); 31P
NMR (121 MHz, D2O) δP 12,1.
-
Beispiel 33: [(4-Fluorbenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(2-brompyridin-3-yl)esternatriumsalz (37).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 2-Brom-3-hydroxypyridin
ausgetauscht wurde, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H NMR (300 MHz, D2O) δH 7,95
(d, J = 4,8 Hz, 2H), 7,76 (m, 2H), 7,51 (d, J = 8,1 Hz, 2H), 7,25
(dd, J = 4,8, 8,1 Hz, 1H), 7,16 (m, 2H), 3,17 (d, J = 12,9 Hz, 2H).
-
Beispiel 34: [(2-Thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(2-chlorpyridin-3-yl)esternatriumsalz (38).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 2-Thiophensulfonylchlorid
ausgetauscht wurde, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H NMR (300 MHz, D2O) δH 7,99
(d, J = 4,8 Hz, 1H), 7,70 (d, J = 4,8 Hz, 1H), 7,58 (m, 2H), 7,26
(dd, J = 8,4, 5,1 Hz, 1H), 7,06 (t, J = 4,8 Hz, 1H), 3,21 (d, J
= 12,9 Hz, 2H).
-
Beispiel 35: [(4-Phenylbenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(39).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 4-Phenylbenzolsulfonylchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 4-Nitrophenol ausgetauscht
wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H
NMR (300 MHz, D2O) δH 7,87
(d, J = 9,0 Hz, 2H), 7,73 (d, J = 8,1 Hz, 2H), 7,59 (d, J = 8,1
Hz, 2H), 7,49 (d, J = 6,6 Hz, 2H), 7,35 (m, 3H), 6,91 (d, J = 9,0
Hz, 2H), 3,16 (d, J = 12,3 Hz, 2H); 31P
NMR (121 MHz, D2O) δP 12,6.
-
Beispiel 36: [(4-Phenylbenzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(2-chlorpyridin-3-yl)esternatriumsalz (40).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 4-Phenylbenzolsulfonylchlorid
ausgetauscht wurde, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H NMR (300 MHz, D2O) δH 8,04
(m, 1H), 7,78 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 7,65 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 7,54 (d,
J = 6,6 Hz, 2H), 7,31–7,43
(m, 3H), 7,16 (m, 1H), 3,14 (d, J = 12,6 Hz, 2H); 31P
NMR (121 MHz, D2O) δP 14,3.
-
Beispiel 37: [(5-Brom-2-thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz (41).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 5-Brom-2-thiophensulfonylchlorid
ausgetauscht wurde, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H NMR (300 MHz, D2O) δH 8,10
(d, J = 8,4 Hz, 2H), 7,30 (d, J = 4,2 Hz, 1H), 7,10 (d, J = 8,4 Hz,
2H), 7,02 (d, J = 4,2 Hz, 1H), 3,18 (d, J = 12,9 Hz, 2H); 31P NMR (121 MHz, D2O) δP 13,3.
-
Beispiel 38: [(5-Brom-2-thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(2-chlorpyridin-3-yl)esternatriumsalz
(42).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 5-Brom-2-thiophensulfonylchlorid
ausgetauscht wurde, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δH 7,96
(d, J = 4,8 Hz, 1H), 7,55 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 7,31 (d, J = 3,9
Hz, 1H), 7,22 (dd, J = 4,8, 8,1 Hz, 1H), 7,01 (d, J = 3,9 Hz, 1H),
3,21 (d, J = 12,9 Hz, 2H); 31P NMR (121 MHz,
CD3OD) δP 15,1.
-
Beispiel 39: [(2-Thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäure (43).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen,
Schritte 2–3,
analog sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen
2-Thiophensulfonylchlorid ausgetauscht wurde, wurde die Titelverbindung
erhalten: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δH 7,79
(dd, J = 4,8, 12,6 Hz, 1H), 7,64 (dd, J = 3,9, 1,2 Hz, 1H), 7,17
(dd, J = 4,8, 3,9 Hz, 1H), 3,16 (d, J = 13,2 Hz, 2H).
-
Beispiel 40: [(5-Brom-2-thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäure (58).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1, Schritte 2–3, beschriebenen
analog sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen
5-Brom-2-thiophensulfonylchlorid ausgetauscht wurde, wurde die Titelverbindung
erhalten: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δH 7,47
(d, J = 3,9 Hz, 1H), 7,25 (d, J = 3,9 Hz, 1H), 3,23 (d, J = 13,5
Hz, 2H); 31P NMR (121 MHz, CD3OD) δP 17,9; 13C NMR (75,4 MHz, CD3OD) δC 40,8
(d, J = 157 Hz), 120,3, 132,1, 133,7, 143,0.
-
Beispiel 41: [(3-(N-Phenylcarbamoylamino)sulfonylamino)methyl]phosphonsäure (59).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1, Schritte 2–3, beschriebenen
analog sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen
3-(N-Phenylcarbamoylamino)sulfonylchlorid ausgetauscht wurde, wurde
die Titelverbindung erhalten: 1H NMR (300
MHz, DMSO-d6) δH 9,11
(s, 1H), 8,18 (s, 1), 7,73 (d, J = 9,0 Hz, 2H), 7,63 (d, J = 8,7
Hz, 2H), 7,56 (m, 1H), 7,46 (d, J = 7,8 Hz, 2H), 7,30 (app. t, J
= 7,8 Hz, 2H), 7,0 (m, 1H), 2,80 (d, J = 13,5 Hz, 2H); 31P
NMR (121 MHz, DMSO-d6), δP 17,0.
-
Beispiel 42: [(2-Thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-chlorphenyl)esterammoniumsalz
(61).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 2-Thiophensulfonylchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 4-Chlorphenol ausgetauscht
wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H
NMR (400 MHz, D2O) δH 7,87
(dd, J = 1,5, 5 Hz, 1H, Ar-H), 7,73 (dd, J = 1,5, 4 Hz, 1H, Ar-H),
7,34–7,37
(m, 2H, Ar-H), 7,23 (dd, J = 4, 5 Hz, 1H, Ar-H), 7,06–7,08 (m,
2H, Ar-H), 3,26 (d, J = 27,0 Hz, 2 H, NCH2P); 31P NMR: (164 MHz, D2O) δP 14,4; 13C NMR (100 MHz, D2O) δC 39,5
(d, J = 152 Hz), 123,0 (d, J = 3,5 Hz), 128,9, 129,8, 130,2, 134,2,
134,6, 138,1, 150,7.
-
Beispiel 43: [(3-(N-Phenylcarbamoylamino)benzolsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(2-chlorpyridin-3-yl)esternatriumsalz
(70).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen (N-Phenylcarbamoylamino)sulfonylchlorid
ausgetauscht wurde, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δH 8,08
(m, 1H), 7,64–7,91
(m, 5H), 7,49 (m, 2H), 7,34 (m, 3 H), 7,08 (m, 1H), 3,20 (d, J =
13,8 Hz, 2H); 31P NMR (121 MHz, CD3OD) δP 13,2.
-
Beispiel 44: [(5-Brom-2-thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(5-chlorpyridin-3-yl)esternatriumsalz
(71).
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 1 beschriebenen analog
sind, wobei 4-Fluorbenzolsulfonylchlorid in Schritt 2 gegen 5-Brom-2-thiophensulfonylchlorid
und 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Schritt 4 gegen 5-Chlor-3-hydroxypyridin
ausgetauscht wurden, wurde die Titelverbindung erhalten: 1H NMR (300 MHz, D2O) δH 8,20
(br.s. 1H), 8,11 (br.s. 1H), 7,54 (m, 1H), 7,33 (d, J = 4,2 Hz,
1H), 7,05 (d, J = 4,2 Hz, 1H), 3,20 (d, J = 12,6 Hz, 2H); 31P NMR (121 MHz, D2O) δP 13,9.
-
Beispiel 45: Phenylsulfonylhydrazinylmono(4-nitrophenyl)phosphonamid
(189).
-
Benzolsulfonylhydrazid
(0,5 g, 2,9 mmol) und Pyridin (0,27 g, 3,2 mmol) in 50 ml trockenem
THF wurden zu einer rührenden
Lösung
von p-Nitrophenylphosphoryldichlorid (0,75 g, 2,9 mmol) in 50 ml
trockenem THF bei 0°C
gegeben. Nach vollständiger
Zugabe wurde die Lösung
auf Raumtemperatur gebracht und ein Rühren wurde 4 weitere Stunden
fortgesetzt. Schließlich
wurde 1 N NaOH (9 ml) unter Rühren
zugegeben. Flüchtige
Bestandteile wurden entfernt und die verbleibende wässrige Lösung wurde
gefriergetrocknet. Das sich ergebende Rohprodukt war mehr als 85%
rein, aber eine endgültige
Aufreinigung erfolgte durch präparative
HPLC auf einer SMT-C18-Säule
unter Verwendung eines Wasser/Acetonitril-Gradienten. Eine analytische HPLC
unter ähnlichen
Bedingungen zeigte, dass das Produkt ein Peak war ( > 95% rein). 1H NMR (300 MHz, D2O): δH 8,1
(d, 2H, p-Nitrophenylgruppe), 7,4–7,65 (m, 5H, Ar-H), 7,1 (d,
2H, p-Nitrophenylgruppe); 31P NMR (162 MHz) δP 0,08
(s).
-
Beispiel
46: [(2-Thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(3-chlorphenyl)esterammoniumsalz
(48).
-
Schritt 1: 2-Thiophensulfonamid
(vi).
-
Bei
0°C wurde
eine konzentrierte Lösung
an Ammoniumhydroxid (50 ml, 1,35 mol) zu einer Lösung von 2-Thiophensulfonylchlorid
(50 g, 0,27 mol) in Methanol (300 ml) gegeben. Das Gemisch wurde
bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt,
in einem Eisbad abgekühlt
und eine konzentrierte Lösung
an HCl wurde zugesetzt, bis der pH-Wert 7 erreichte. Die sich ergebende
Lösung
wurde mit Ethylacetat extrahiert und die vereinigten organischen
Phasen wurden über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert, um 45
g eines bräunlichen
Feststoffs zu ergeben. Ein Verreiben mit Methylenchlorid-Hexanen
(1:1) ergab die Titelverbindung: 1H NMR
(300 MHz, CD3OD) δH 7,73
(m, 1H), 7,59 (m, 1H), 7,05 (m, 1H).
-
Schritt 2: [(2-Thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäuredimethylester
(vii).
-
Zu
einer Lösung
von 2-Thiophensulfonamid (vi) (1,0 g, 6,1 mmol) in Methanol (5 ml)
wurde eine katalytische Menge an Natriummethoxid und Paraformaldehyd
(200 mg, 6,7 mmol) gegeben. Die Reaktion wurde auf 55°C eine Stunde
erhitzt und sodann wurde die homogene Lösung abgekühlt und Trimethylphosphit (0,8 ml,
6,8 mmol) wurde zugegeben. Nach Erhitzen des Reaktionsgemisches
für eine
zusätzliche
Stunde bei 55°C wurde
das Reaktionsgemisch abgekühlt
und konzentriert. Der Rückstand
wurde in Dichlormethan (15 ml) gelöst, mit Wasser (10 ml) gewaschen,
getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert.
Eine Aufreinigung durch Flash-Chromatographie (Elution mit Methanol-Chloroform:
1:19) ergab (vii) (600 mg, 34%) als einen farblosen Feststoff: 31P NMR: (162 MHz, CDCl3) δp 23,7.
Auch wurde die entsprechende N-methylierte Verbindung, [(2-Thiophensulfonyl-N-methylamino)methyl]phosphonsäuredimethylester
(234 mg, 13%) als ein farbloser Feststoff isoliert: 31C
NMR (100 MHz, CDCl3) δC 36,7,
44,6 (d, J = 165 Hz), 53,2 (d, J = 6,5 Hz), 127,6, 132,4, 132,6,
135,7.
-
Schritt 3: [(2-Thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäure (43).
-
Der
Dimethylester (vii) wurde mit Bromtrimethylsilan gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt 3 beschriebenen Verfahren behandelt, um die
Titelverbindung zu ergeben: 1H NMR (300
MHz, CD3OD) δH 7,79
(dd, J = 4,8, 1,2 Hz, 1H), 7,64 (dd, J = 3,9, 1,2 Hz, 1H), 7,17
(dd, J = 4,8, 3,9 Hz, 1H), 3,16 (d, J = 13,2 Hz, 2H).
-
Schritt 4: [(2-Thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäuredi(3-chlorphenyl)ester
(viii).
-
Zu
einer Lösung
von 3-Chlorphenol (700 μl,
6,6 mmol) in Pyridin (8 ml) bei –45°C wurde Thionylchlorid (230 μl, 3,2 mmol)
gegeben. Die Reaktion wurde bei –45°C eine Stunde gerührt und
sodann wurde eine Lösung
von Phosphonsäure
(200 mg, 0,78 mmol) in Pyridin (5 ml) langsam zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
auf Umgebungstemperatur über
Nacht erwärmt
und die Lösung
wurde sodann konzentriert. Der Rückstand
wurde in Dichlormethan (15 ml) gelöst und mit Wasser (10 ml) gewaschen.
Die organischen Extrakte wurden getrocknet (MgSO4)
und konzentriert und der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie (Elution mit Ethylacetat-Hexanen:
1:1) aufgereinigt, um den Diester (viii) (86 mg, 23%) als einen
farblosen Feststoff zu ergeben: 1H NMR (400
MHz, CDCl3) δH 7,57–7,58 (m,
2H, Ar-H), 7,14–7,26
(m, 6H, Ar-H), 7,04–7,09
(m, 3H, Ar-H), 6,46 (dt, J = 2,5, 6,5 Hz, 1H, NH), 3,69 (dd, J =
6,5, 12,5 Hz, 2H, NCH2P).
-
Schritt 5: [(2-Thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(3-chlorphenyl)esterammoniumsalz
(48).
-
Zu
einer Lösung
des Diesters (viii) (86 mg, 0,18 mmol) in Dioxan (1,5 ml) wurde
1 N Natriumhydroxid-Lösung
(720 μl,
0,72 mmol) und Wasser (4 ml) gegeben. Nach 3 Stunden wurde die Lösung neutralisiert und
konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie (Elution mit Chloroform:Methanol:konzentriertem
Ammoniumhydroxid: 8,2:2:0,25) aufgereinigt, um die Titelverbindung
(28 mg, 40%) als einen farblosen Feststoff zu ergeben: 1H
NMR (400 MHz, D2O), δH 7,84
(d, J = 5 Hz, 1H, Ar-H), 7,71 (d, J = 3,5 Hz, Ar-H), 7,30 (t, J
= 8 Hz, 1H, Ar-H), 7,15–7,21
(m, 3H, Ar-H), 7,01–7,03
(m, 1H, Ar-H), 3,23 (d, J = 14 Hz, 2H, NCH2P); 31P NMR: (164 MHz, D2O) δP 14,5.
-
Beispiel 47: [(2-Thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(3-dimethylamino)phenylesterammoniumsalz
(78).
-
Gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt 4, beschriebenen Verfahren wurde die Phosphonsäure 43 mit
3-(Dimethylamino)phenol behandelt. Das Ammoniumsalz wurde durch
Flash-Chromatographie (Elution mit Chloroform:Methanol:konzentriertem
Ammoniumhydroxid: 8:2:0,25) aufgereinigt, gefolgt von Lyophilisation,
um die Titelverbindung zu ergeben: 1H NMR
(300 MHz, D2O) δH 7,67
(m, 1H), 7,54 (m, 1 H), 7,11 (t, J = 7,0 Hz, 1H), 7,04 (m, 1H),
6,68 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 6,64 (s, 1H), 6,48 (d, J = 8,4 Hz, 1H),
3,07 (d, J = 13,2 Hz, 2H), 2,73 (s, 6H); 31P
NMR: (121 MHz, D2O) δP 14,6; 13C NMR (75 MHz, D2O) δC 147,69,
144,91, 132,66, 129,13, 128,76, 125,97, 123,49, 110,35, 108,23,
104,94, 38,00, 34,21 (d, J = 150,0 Hz).
-
Beispiel 48: [(2-Thiophensulfonylamino)methyl)phosphonsäuremono(benzyl)esterammoniumsalz
(79).
-
Gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt 4, beschriebenen Verfahren wurde die Phosphonsäure 43 mit
Benzylalkohol behandelt. Das Ammoniumsalz wurde durch Flash-Chromatographie (Elution
mit Chloroform:Methanol:konzentriertem Ammoniumhydroxid: 8:2:0,25)
aufgereinigt, gefolgt von Lyophilisation, um die Titelverbindung
zu ergeben: 1H NMR (300 MHz, D2O) δH 7,71
(m, 1H), 7,58 (m, 1H), 7,29 (s, 5H), 7,07 (t, J = 7,0 Hz, 1H), 4,75
(d, J = 7,8 Hz, 2H), 2,93 (d, J = 12,9 Hz, 2H); 31P
NMR: (121 MHz, Da2O) δP 16,65; 13C NMR (75 MHz, D2O) δC 132,75;
131,10, 129,07, 128,72, 124,12, 123,70, 123,47, 123,13, 62,55, 34,40
(d, J = 147,4 Hz).
-
Beispiel 49: [(2-Thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäuremonomethylesternatriumsalz
(80).
-
Der
Diester (vii) wurde mit Natriumhydroxid gemäß dem in Beispiel 46, Schritt
5, beschriebenen Verfahren behandelt, um die Titelverbindung herzustellen: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δH 7,65
(dd, J = 4,8, 1,2 Hz, 1H), 7,62 (dd, J = 3,6, 1,2 Hz, 1H), 7,15
(dd, J = 4,8, 3,6 Hz, 1H), 3,55 (d, J = 9,3 Hz, 3H), 3,04 (d, J
= 13,8 Hz, 2H); 31P NMR: (121 MHz, CD3OD) δP 17,60; 31C NMR
(75 MHz, CD3OD) δC 141,77,
132,98, 132,90, 128,43, 52,02, 40,11 (d, J = 147,2 Hz).
-
Beispiel 50: [(3-Thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäure (ix).
-
Ausgehend
von 3-Thiophensulfonylchlorid wurden Verfahren, die zu den in Beispiel
46, Schritte 1–3, beschriebenen
analog sind, befolgt, um die Titelverbindung herzustellen: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δH 8,15 (dd,
J = 3, 1,2 Hz, 1H), 7,66 (dd, J = 5,4, 3,0 Hz, 1H), 7,44 (dd, J
= 5,4, 1,2 Hz, 1H), 3,18 (d, J = 13,5 Hz, 2H); 13C
NMR (75,4 MHz, CD3OD) δC 140,8,
131,8, 129,4, 126,6, 40,7 (d, J = 157 Hz).
-
Beispiel 51: [(3-Thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(3-pyridyl)esternatriumsalz
(55).
-
Die
Phosphonsäure-Verbindung
(ix) wurde mit 3-Hydroxypyridin gemäß dem in Beispiel 1, Schritt
4, beschriebenen Verfahren behandelt, um die Titelverbindung bereitzustellen: 1H NMR (300 MHz, D2O) δH 8,15 (br
s, 2H), 8,03 (m, 1H), 7,49 (m, 1H), 7,44 (br d, J = 8,7 Hz, 1H),
7,28 (m, 1H), 7,25 (m, 1H), 3,10 (d, J = 13,0 Hz, 2H).
-
Beispiel 52: [(3-Thiophensulfonylamino)methyl)phosphonsäuremono(2-chlor-3-pyridyl)esternatriumsalz
(56).
-
Die
Phosphonsäure-Verbindung
(ix) wurde mit 2-Chlor-3-hydroxypyridin gemäß dem in Beispiel 1, Schritt
4, beschriebenen Verfahren behandelt, um die Titelverbindung bereitzustellen: 1H NMR (300 MHz, D2O) δH 8,05
(dd, J = 3,0, 1,2 Hz, 1H), 7,98 (br d, J = 4,8 Hz, 1H), 7,57 (m,
1H), 7,48 (dd, J = 5,4, 3,0 Hz, 1H), 7,25 (m, 2 H), 3,18 (d, J =
12,6 Hz, 2H).
-
Beispiel 53: [(3-Thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(57).
-
Die
Phosphonsäure-Verbindung
(ix) wurde mit 4-Nitrophenol gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt 4, beschriebenen Verfahren behandelt, um die
Titelverbindung bereitzustellen: 1H NMR
(300 MHz, D2O) δH 8,10
(d, J = 9,3 Hz, 2H), 8,04 (m, 1H), 7,50 (dd, J = 5,1, 3,0 Hz, 1H),
7,26 (dd, J = 5,1, 1,5 Hz, 1H), 7,14 (d, J = 9,3 Hz, 2 H), 3,11
(d, J = 12,9 Hz, 2H).
-
Beispiel 54: [(3-Thiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(2-fluor-4-nitrophenyl)esternatriumsalz (69).
-
Die
Phosphonsäure-Verbindung
(ix) wurde mit 2-Fluor-4-nitrophenol gemäß dem in Beispiel 1, Schritt 4,
beschriebenen Verfahren behandelt, um die Titelverbindung bereitzustellen: 1H NMR (300 MHz, D2O) δH 8,05
(m, 1H), 7,99 (m, 1H), 7,93 (m, 1 H), 7,49 (m, 1H), 7,27 (m, 2H),
3,18 (d, J = 12,6 Hz, 2H).
-
Beispiel 55: [(3-Furylsulfonylamino)methyl)phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(74).
-
Schritt 1: 3-Furylsulfonamid
(x)
-
3-Furylsulfonylchlorid
wurde mit Ammoniak gemäß dem in
Beispiel 46, Schritt 1, beschriebenen Verfahren behandelt, um die
Titelverbindung herzustellen.
-
Schritt 2: [(3-Furylsulfonylamino)methyl]phosphonsäure (73).
-
3-Furylsulfonamid
(x) wurde mit Paraformaldehyd und Trimethylphosphit behandelt, gefolgt
von einer Behandlung mit Bromtrimethylsilan gemäß dem in Beispiel 46, Schritte
2 und 3, beschriebenen Verfahren, um die Titelverbindung herzustellen: 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δH 8,13
(dd, J = 1,5, 0,6 Hz, 1H), 7,71 (t, J = 1,8 Hz, 1H), 6,78 (dd, J
= 1,8, 0,6 Hz, 1H), 3,21 (d, J = 13,5 Hz, 2H); 13C
NMR (75 MHz, CD3OD) δC 147,2,
146,4, 128,0, 109,3, 40,7 (d, J = 158 Hz).
-
Schritt 3: [(3-Furylsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(74).
-
Verbindung
73 wurde mit 4-Nitrophenol in Gegenwart von CCl3CN
gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt 4, beschriebenen Verfahren behandelt, um die
Titelverbindung herzustellen: 1H NMR (300
MHz, D2O) δH 8,11
(d, J = 9,0 Hz, 2H), 7,80 (m, 1H), 7,51 (m, 1H), 7,16 (d, J = 9,0
Hz, 2H), 6,61 (m, 1H), 3,16 (d, J = 13,0 Hz, 2H).
-
Beispiel 56: [(3-Furylsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(2-fluor-4-nitrophenyl)esternatriumsalz
(75).
-
Verbindung
73 wurde mit 2-Fluor-4-nitrophenol in Gegenwart von CCl3CN
gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt 4, beschriebenen Verfahren behandelt, um die
Titelverbindung herzustellen: 1H NMR (300
MHz, D2O) δH 8,00
(m, 3H), 7,53 (m, 1H), 7,35 (t, J = 8,4 Hz, 1H), 6,63 (m, 1H), 3,21
(d, J = 12,9 Hz, 2H).
-
Beispiel 57: [(3-Furylsulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(2-chlorpyridin-3-yl)esternatriumsalz
(76).
-
Die
Verbindung 73 wurde mit 2-Chlor-3-hydroxypyridin in Gegenwart von
CCl3CN gemäß dem in Beispiel 1, Schritt
4, beschriebenen Verfahren behandelt, um die Titelverbindung herzustellen: 1H NMR (300 MHz, D2O) δH 8,01
(m, 1H), 7,99 (m, 1H), 7,62 (dt, J = 8,1, 1,5 Hz, 1H), 7,51 (t,
J = 2,0 Hz, 1H), 7,27 (dd, J = 8,1, 4,8 Hz, 1 H), 6,61 (dd, J =
2,0, 0,9 Hz, 1H), 3,20 (d, J = 12,6 Hz, 2H).
-
Beispiel 58: [(2-Benzothiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esterammoniumsalz (77).
-
Schritt 1: 2-Benzothiophensulfonamid
-
Eine
Herstellung von 2-Benzothiophensulfonamid erfolgte unter Verwendung
des beschriebenen Verfahrens (S. L. Graham et al., J. Med. Chem.
1989, 32, 2548).
-
Schritt 2: [(2-Benzothiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esterammoniumsalz (77).
-
2-Benzothiophensulfonamid
wurde mit Paraformaldehyd und Trimethylphosphit behandelt, gefolgt
von einer Behandlung mit Bromtrimethylsilan, gemäß dem in Beispiel 46, Schritte
2 und 3, beschriebenen Verfahren. Das Rohprodukt wurde durch Flash-Chromatographie
(Elution mit Dichlormethan:Methanol:konzentriertem Ammoniumhydroxid:
7:3,5:0,5) behandelt, gefolgt von Lyophilisation, um das Ammoniumsalz
77 zu ergeben: 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6) δH 7,9 (m, 5H, Ar-H), 7,4 (m, 2H, Ar-H), 7,2
(d, J = 9 Hz, 2H, Ar-H), 2,8 (d, J = 12,9 Hz, 2H, CH2); 31P NMR (121 MHz, D2O) δP 12,08
(t, J = 12,2 Hz, 1P).
-
Beispeil 59: [(2-Thiophensulfonyl-N-methylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esterammoniumsalz
(47).
-
Schritt 1: [(2-Thiophensulfonyl-N-methylamino)methyl]phosphonsäure (xi).
-
Zu
einer Lösung
von [(2-Thiophensulfonyl-N-methylamino)methyl]phosphonsäuredimethylester
(wie in Beispiel 46, Schritt 2 erhalten) (180 mg, 0,6 mmol) in Dichlormethan
(3 ml) bei 0°C
wurde langsam Bromtrimethylsilan (190 μl, 1,4 mmol) gegeben. Die Reaktion
wurde schrittweise auf Raumtemperatur erwärmt und ihr wurde ermöglicht, über Nacht
zu rühren.
Das Reaktionsgemisch wurde konzentriert, der Rückstand wurde erneut in Dichlormethan
gelöst
und die Lösung
wurde wieder konzentriert. Methanol (10 ml) wurde zu dem Rückstand
gegeben und die Lösung
wurde bei Raumtemperatur 30 Minuten gerührt. Die Lösung wurde sodann filtriert
und konzentriert. Der ölige
Rückstand
wurde mit 1:1 Ether-Hexanen zerrieben und ein orange Feststoff wurde
durch Filtration gesammelt. Der orange Feststoff wurde in Dichlormethan
(3 ml) gekocht, abgekühlt
und filtriert, um die Titelverbindung (120 mg, 74%) als einen farblosen
Feststoff zu ergeben: 1H NMR (400 MHz, CD3OD) δH 7,87 (dd, J = 1,5, 4 Hz, 1H, Ar-H), 7,66
(dd, J = 1,5, 3,5 Hz, 1H, Ar-H), 7,25 (dd, J – 4, 5 Hz, 1H, Ar-H), 3,31
(d, J = 12,5 Hz, 2H, CH2P), 2,92 (s, 3H,
NCH3).
-
Schritt 2: [(2-Thiophensulfonyl-N-methylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esterammoniumsalz
(47).
-
Verbindung
(xi) wurde mit 4-Nitrophenol gemäß dem in
Beispiel 1, Schritt 4, beschriebenen Verfahren behandelt. Das Rohprodukt
wurde durch Flash-Chromatographie (Elution mit Chloroform:Methanol:konzentriertem
Ammoniumhydroxid: 8:2:0,25) aufgereinigt, um das Ammoniumsalz 47
(43%) als einen farblosen Feststoff zu ergeben: 1H
NMR (400 MHz, CD3OD) δH 8,19–8,23 (m,
2H, Ar-H), 7,85 (dd, J = 1, 5 Hz, 1H, Ar-H), 7,62 (dd, J = 1, 4
Hz, 1H, Ar-H), 7,44 (dd, J = 1, 9,5 Hz, 2 H, Ar-H), 7,23 (dd, J
= 4, 5 Hz, 1H, Ar-H), 3,30 (d, J = 13,5 Hz, 2H, NCH2P),
2,93 (s, 3H, NCH3); 13C
NMR (100 MHz, CD3OD) δC 37,1,
47,4, 122,4 (d, J = 4 Hz), 126,1, 128,9, 133,7 (d, J = 7 Hz), 137,1,
144,7, 159,5; 31P NMR (162 MHz, CD3OD) δP 12,7; MS (neg. FAB) m/z 391 (M – 1, 100%),
306 (15%), 153 (35%).
-
Beispiel
60: [2-Phenyl-1-(thiophen-2-sulfonylamino)methy]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esterammoniumsalz
(44).
-
Schritt 1: (2-Phenol-1-(thiophen-2-sulfonylamino)ethyl]phosphonsäurediethylester
(xii).
-
Zu
einer Suspension des Sulfonamids (vi) (500 mg, 0,31 mmol) in Acetylchlorid
(5 ml) wurde langsam Diethylphosphit (400 μl, 0,31 mmol) gegeben. Die Reaktion
wurde auf 0°C
abgekühlt
und sodann wurde Phenylacetaldehyd (450 μl, 0,39 mmol) tropfenweise zugegeben.
Die Reaktion wurde schrittweise auf Umgebungstemperatur erwärmt und
nach 6 Stunden wurde die homogene Lösung konzentriert. Der Rückstand
wurde mit Dichlormethan (25 ml) verdünnt und sodann aufeinanderfolgend
mit Wasser (10 ml) gesättigtem
Natriumbicarbonat (10 ml) und Kochsalzlösung (10 ml) gewaschen. Die
vereinigten organischen Extrakte wurden getrocknet (MgSO4), verdampft und anfangs durch Flash-Chromatographie
(Ethylacetat-Hexane: 3:2) aufgereinigt. Eine zweite Aufreinigung
durch Flash-Chromatographie (Aceton-Hexane: 3:7) ergab Diethylphosphonat
(xii) (437 mg, 35%) als einen farblosen Feststoff: 1H
NMR (400 MHz, CDCl3) δH 1,22
(t, J = 7 Hz, 3H, OCH2CH3),
1,26 (t, J = 7 Hz, 3H, OCH2CH3),
2,89 (dt, J = 8, 14 Hz, 1H, CHPh), 3,12 (dt, J = 6, 14 Hz, 1H, CHPh),
3,96–4,23
(m, 5H, NCHP und OCH2CH3),
6,38 (dd, J = 2, 9,5 Hz, 1H, NH), 6,92–6,93 (m, 1H, Ar-H), 7,12–7,20 (m,
5H, Ar-H), 7,33–7,34
(m, 1H, Ar-H), 7,43–7,45
(m, 1H, Ar-H).
-
Schritt 2: [2-Phenyl-1-(thiophen-2-sulfonylamino)ethyl]phosphonsäure (xiii).
-
Zu
einer Lösung
von Diethylphosphonat (xii) (745 mg, 1,8 mmol) in Dichlormethan
(8 ml) bei 0°C
wurde langsam Bromtrimethylsilan (2 ml, 15,2 mmol) gegeben. Die
Reaktion wurde stufenweise auf Raumtemperatur erwärmt und
am folgenden Tag wurde die Lösung
verdampft. Der Rückstand
wurde erneut in Dichlormethan (10 ml) gelöst, verdampft und das Verfahren
wurde einmal wiederholt. Methanol (10 ml) wurde zu dem Rückstand
gegeben und die Lösung
wurde bei Raumtemperatur für
30 Minuten gerührt,
sodann wurde die Lösung filtriert
und konzentriert. Der ölige
Rückstand
wurde mit 1:1 Ether-Hexanen verrieben und der orange Feststoff durch
Filtration gesammelt. Schließlich
wurde der orange Feststoff in Dichlormethan (5 ml) gekocht, abgekühlt und
filtriert, um die reine Phosphonsäure (xiii) (512 mg, 80%) als
einen farblosen Feststoff zu ergeben: 1H
NMR (400 MHz, CD3OD) δH 2,71
(dt, J = 14, 10 Hz, 1H, CHPh), 3,13 (ddd, J = 4, 8, 14 Hz, 1H, CHPh),
3,89 (ddd, J = 4, 10, 14 Hz, NCHP), 6,86 (dd, J = 3,5, 5 Hz, 1H,
Ar-H), 7,07–7,15
(m, 6H, Ar-H), 7,53 (dd, J = 1,5, 5 Hz, 1H, Ar-H).
-
Schritt 3: [2-Phenyl-1-(thiophen-2-sulfonylamino)ethyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esterammoniumsalz
(44).
-
Zu
einem verschlossenen Rohr mit der Phosphonsäure (xiii) (50 mg, 0,14 mmol)
und sublimiertem 4-Nitrophenol (24 mg, 0,17 mmol) wurde Pyridin
(0,7 ml) und Trichloracetonitril (100 μl, 1,0 mmol) gegeben. Die Reaktion
wurde auf 105°C
6 Stunden erhitzt, und wurde sodann abgekühlt und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie (Chloroform-Methanol-konzentriertes
Ammonium hydroxid: 8:2:0,25) aufgereinigt, um das Ammoniumsalz 44
(36,4 mg, 52%) als einen farblosen Feststoff zu ergeben: 1H NMR (400 MHz, CD3OD) δH 2,83
(td, J = 9, 14 Hz, 1H, CHPh), 3,23–3,29 (m, 1H, CHPh), 3,95–4,02 (m,
1H, NCHP), 6,85 (dd, J = 4, 5 Hz, 1H, Ar-H), 7,08–7,20 (m,
6H, Ar-H), 7–27–7,31 (m,
2H, Ar-H), 7,52 (dd, J = 1,5, 5 Hz, 1H, Ar-H), 8,12–8,16 (m,
2H, Ar-H); 31P NMR: (162 MHz, CD3OD) δP 16,7; 13C NMR:
(100 MHz, CD3OD) δP 38,1, 122,0, 125,9, 127,3,
128,3, 129,2, 130,6, 132,2, 132,3, 144,4, 144,5.
-
Beispiel 61: [2-Methyl-1-(thiophen-2-sulfonylamino)propyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esterammoniumsalz
(52).
-
Die
Titelverbindung wurde gemäß dem 3-Schritt-Verfahren,
das in Beispiel 60, Schritte 1–3,
beschrieben ist, synthetisiert, wobei aber Phenylacetaldehyd gegen
Isobutyraldehyd ausgetauscht wurde. Der Monoester 52 wurde als ein
farbloser Feststoff (13% Ausbeute über drei Schritte) isoliert: 1H NMR (400 MHz, DMSO-D6) δH 0,86
(d, J = 7 Hz, 3H, CH3), 0,93 (d, J = 7 Hz,
3H, CH3), 2,02–2,10 (m, 1H, (CH3)2CH), 3,28–3,35 (m, 1H, NCHP), 7,03 (dd,
J = 3,5, 5 Hz, 1H, Ar-H), 7,12 (br s, 5H, NH), 7,17 (d, J = 9 Hz,
2H, Ar-H), 7,60 (dd, J = 1, 3,5 Hz, 1H, Ar-H), 7,75 (dd, J = 1,
5 Hz, 1H, Ar-H), 8,06–8,10
(m, 2H, Ar-H); 31P NMR: (162 MHz, DMSO-D6) δP 14,2; 13C NMR:
(100 MHz, DMSO-D6) δC 19,8,
21,3, (d, J = 10), 30,7, 58,3 (d, J = 142,3), 121,3 (d, J = 4,5), 125,9,
128,2, 132,2, 132,4, 142,2, 144,7, 161,2.
-
Beispiel 62: (Phenyl-(thiophen-2-sulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esterammoniumsalz
(53).
-
Die
Titelverbindung wurde gemäß dem 3-Schritt-Verfahren
in Beispiel 60, Schritte 1–3,
synthetisiert, wobei aber Phenylacetaldehyd gegen Benzaldehyd ausgetauscht
wurde. Der Monoester 53 wurde als ein farbloser Feststoff (8% Ausbeute über drei
Schritte) isoliert: 1H NMR (400 MHz, DMSO-D6) δH 4,44 (d, J = 22 Hz, 1H, NCHP), 6,83 (dd,
J = 4, 5 Hz, 1H, Ar-H), 7,00–7,07
(m, 4H), 7,17–7,33
(m, 9H), 7,60 (dd, J = 1,5, 5 Hz, 1H, Ar-H), 8,08–8,12 (m,
2H, Ar-H); 31P NMR: (162 MHz, DMSO-D6) δP 10,1; 13C NMR:
(100 MHz, DMSO-D6) δC 58,0
(d, J = 140,2 Hz) 121,6 (d, J = 4 Hz), 125,9, 126,9, 127,9, 128,1,
129,1 (d, J = 5 Hz), 132,3, 132,6, 138,9, 142,4, 143,6 und 161,4.
-
Beispiel 63: [2-Phenyl-1-(thiophen-2-sulfonylamino)ethyl]phosphonsäuremono(2-chlorpyridin-3
yl)esterammoniumsalz (46).
-
Zu
einem verschlossenen Röhrchen
mit Phosphonsäure
(xiii) (134 mg, 0,39 mmol) und 2-Chlor-3-pyridinol (60 mg, 0,46
mmol) wurde Pyridin (1,9 ml) und Trichloracetonitril (270 μl, 2,7 mmol)
gegeben. Die Reaktion wurde auf 105°C 6 Stunden erhitzt, sodann
abgekühlt
und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie
(Chloroform-Methanol-konzentriertes Ammoniumhydroxid: 9:2:0,1) aufgereinigt,
um das Ammoniumsalz 46 (100 mg, 54%) als einen farblosen Feststoff
zu ergeben: 1H NMR: (400 MHz, CD3OD) δH 2,87 (td, J = 9, 14 Hz, 1H, CHPh), 3,28–3,36 (m,
1H, CHPh), 4,01 (ddd, J = 4,5, 9, 17 Hz, 1H, NCHP), 6,81 (dd, J
= 3,5, 5 Hz, 1H, Ar-H), 7,07–7,21
(m, 6H, Ar-H), 7,28 (dd, J = 4,5, 8 Hz, 1H, Ar-H), 7,46 (dd, J =
1,5, 5 Hz, 1H, Ar-H), 7,91–7,93
(m, 1H, Ar-H), 7,99–8,02
(m, 1 H, Ar-H); 31P NMR: (162 MHz, CD3OD) δP 17,0; 13C NMR:
(100 MHz, DMSO-D6) δC 38,3,
55,6 (d, J = 147,6 Hz), 124,3, 126,7, 128,1, 130,1, 130,4, 131,8,
132,1, 140,3 (d, J = 10 Hz), 142,4, 142,7, 144,5, 147,9.
-
Beispiel 64: [2-Methyl-1-(thiophen-2-sulfonylamino)propyl]phosphonsäuremono(2-chlorpyridin-3-yl)esterammoniumsalz
(54).
-
Unter
Befolgen des gleichen wie in Beispiel 63 beschriebenen Verfahrens,
wobei aber die Phosphonsäure
(xiii) gegen die aus Beispiel 61 stammende Phosphonsäure ausgetauscht
wurde, wurde die Titelverbindung erhalten. Der Monoester 54 wurde
als ein farbloser Feststoff (37% Ausbeute) isoliert: 1H
NMR (400 MHz, CD3OD) δH 1,02
(d, J = 7 Hz, 3H, CH3), 1,06 (d, J = 7 Hz,
3H, CH3), 2,24–2,32 (m, 1H, (CH3)2CH), 3,69 (dd, J = 3,5, 19,5 Hz, 1H, NCHP),
6,91 (dd, J = 4, 5 Hz, 1H, Ar-H), 7,25 (dd, J = 5, 8 Hz, 1H, Ar-H),
7,52–7,59
(m, 2H, Ar-H), 7,80–7,82
(m, 1H, Ar-H), 7,99–8,01
(m, 1H, Ar-H); 31P NMR: (162 MHz, CD3OD) δP 17,3; 13C NMR:
(100 MHz, DMSO-d6) δC 18,8,
21,1 (d, J = 11,5), 31,1 (d, J = 5), 59,0 (d, J = 149,5), 124,5,
128,0, 131,2, 132,2, 132,8, 143,6, 144,5, 156,2, 156,4.
-
Beispiel 65: (Phenyl(thiophen-2-sulfonylamino)methyl]phosphonsäuremono(2-chlorpyridin-3-yl)esterammoniumsalz
(60).
-
Unter
Befolgen des gleichen wie in Beispiel 63 beschriebenen Verfahrens,
wobei aber die Phosphonsäure
(xiii) gegen die aus Beispiel 62 stammende Phosphonsäure ausgetauscht
wurde, wurde die Titelverbindung erhalten. Der Monoester 60 wurde als
ein farbloser Feststoff (50% Ausbeute) isoliert: 1H
NMR (400 MHz, DMSO-d6) δH 4,49
(d, J = 22 Hz, 1H, NCHP), 6,80 (dd, J = 4, 5 Hz, 1H, Ar-H), 6,99–7,07 (m,
3H, Ar-H), 7,20–7,33
(m, 9H), 7,58 (dd, J = 1,5, 5 Hz, 1H, Ar-H), 7,84 (dd, J = 1,5,
8 Hz, 1H, Ar-H), 7,94 (dd, J = 1,5, 5 Hz, 1H, Ar-H); 31P
NMR: (162 MHz, DMSO-D6) δP 10,7; 13C NMR: (100 MHz, DMSO-d6) δC 58,3
(d, J = 140,5), 124,3, 127,0, 127,9, 128,1, 129.1 (d, J = 5), 129,9,
132,3, 132,6, 138,8, 142,5, 142,9, 143,5, 148,0.
-
Beispiel
66: [(2-Benzothiophensulfonyl-N-methylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esterammoniumsalz
(142).
-
Schritt 1: [(2-Benzothiophensulfonyl-N-methylamino)methyl]phosphonsäuredimethylester
(xiv).
-
Ein
Reaktionsgemisch aus 290 mg (0,83 mmol) [(2-Benzothiophensulfonylamino)methyl]phosphonsäuredimethylester,
380 mg (1,16 mmol) wasserfreiem Cäsiumcarbonat, 0,11 ml (1,16
mmol) Methyliodid und 5 ml wasserfreiem DMF rührte 16 Stunden bei Raumtemperatur.
Nach Abschluss der Reaktion wurde DMF unter vermindertem Druck verdampft
und der Rückstand
wurde in 15 ml Wasser suspendiert und mit Dichlormethan extrahiert.
Der Extrakt wurde über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, gefiltert und verdampft, um
einen öligen
Rückstand
bereitzustellen, der auf einer Silicagelsäule, wobei der Eluent EtOAc/Hexan
(7:3), sodann Dichlormethan/MeOH (20:1) war, chromatographisch aufgetrennt
wurde, um die Titelverbindung als ein gelbliches Öl (190 mg,
63%) zu ergeben: 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δH 3,00 (s, CH3),
3,48 (d, J = 11,5 Hz, 2H), 3,83 (d, J = 10,9 Hz, 6H, 2CH3), 7,45–7,50
(m, 2H, Ar-H), 7,83–7,89
(m, 3H, Ar-H).
-
Schritt 2: ((2-Benzothiophensulfonyl-N-methylamino)methyl]phosphonsäure (xv)
-
Zu
einer Lösung
von 550 mg (1,58 mmol) der Verbindung (xiv) in 10 ml wasserfreiem
Dichlormethan bei 0°C
wurden 0,49 ml Bromtrimethylsilan gegeben. Das Gemisch wurde auf
Raumtemperatur erwärmt
und über
Nacht stehen gelassen. Dichlormethan wurde verdampft. Der ölige Rückstand
wurde in weiteren 10 ml Dichlormethan gelöst, gefiltert, erneut verdampft
und erneut in 10 ml MeOH gelöst.
Die methanolische Lösung rührte bei
Raumtemperatur 30 Minuten, wurde verdampft und der Rückstand
wurde mit einem Gemisch aus Ether/Hexan verrieben, um ein weißes kristallines
Produkt zu bilden, das durch Filtration abgetrennt wurde (390 mg,
70%): 1H NMR: (300 MHz, DMSO-D6) δH 2,88
(s, CH3), 3,21 (d, J = 12,1 Hz, 2H), 7,49–7,61 (m,
2H, Ar-H), 8,01–8,17
(m, 3H, Ar-H).
-
Schritt 3: [(2-Benzothiophensulfonyl-N-methylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esterammoniumsalz
(142)
-
Ein
Reaktionsgemisch aus 500 mg (1,56 mmol) an (xv), 265 mg (1,90 mmol)
p-Nitrophenol, 1,1 ml (11 mmol) Trichloracetonitril und 5 ml wasserfreiem
Pyridin wurde in einem verschlossenen Röhrchen 5 Stunden bei 105–110°C gerührt. Nach
Abschluss der Reaktion wurde Pyridin unter vermindertem Druck verdampft,
der ölige
Rückstand
wurde auf einer Silicagelsäule,
wobei der Eluent Chloroform/MeOH/Ammoniumhydroxid (9:2:0,1) war,
chromatographisch aufgetrennt, um 620 mg (87%) der Titelverbindung
als eine helle kristalline Substanz zu ergeben: 1H
NMR: (300 MHz, DMSO-d6) δH 2,89
(s, CH3), 3,07 (d, J = 11,5 Hz, 2H), 7,15
(br s, 4H, NH4), 7,37 (d, J = 9,3 Hz, 2H,
Ar-H), 7,47–7,57
(m, 2H, Ar-H), 8,01–8,14
(m, 5H, Ar-H).
-
Beispeil 67: [(2-Benzothiophensulfonyl-N-ethylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esterammoniumsalz
(144).
-
Die
Titelverbindung wurde in 62%iger Ausbeute unter Befolgen des Verfahrens
von Beispiel 66, Schritte 1–3,
hergestellt, wobei aber Ethyliodid als das Alkylierungsmittel verwendet
wurde: 1H NMR: (300 MHz, DMSO-d6) δH 1,00
(t, J = 7,0 Hz, CH3), 3,33 (d, J = 11,1
Hz, PCH2), 3,49 (q, J = 7,1 Hz), 6,95–7,51 (m,
8H, Ar-H, NH4), 7,98–8,10 (m, 5H, Ar-H).
-
Beispieil 68: [(2-Benzothiophensulfonyl-N-benzylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esterammoniumsalz
(145).
-
Die
Titelverbindung wurde in 58%iger Ausbeute unter Befolgen des Verfahrens
von Beispiel 66, Schritte 1–3,
hergestellt, wobei aber Benzylbromid als das Alkylierungsmittel
verwendet wurde: 1H NMR: (300 MHz, DMSO-d6) δH 3,29 (d, J = 10,0 Hz, PCH2),
4,78 (s, CH2Ph), 7,16–7,47 (m, 13H, Ar-H, NH4), 7,96–8,00
(m, 4H, Ar-H), 8,07
(s, 1H, Ar-H).
-
Beispiel 69: [(2-Benzothiophensulfonyl-N-phenylethylamino)methyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esterammoniumsalz
(143).
-
Die
Titelverbindung wurde in 55% unter Befolgen des Verfahrens von Beispiel
66, Schritte 1–3,
hergestellt, wobei aber 2-Bromethylbenzol als das Alkylierungsmittel
verwendet wurde: 1H NMR: (300 MHz, DMSO-d6) δH 2,86 (dd, J = 8,4 Hz, NCH2),
3,43 (d, J = 11,2 Hz, PCH2), 3,58 (dd, J
= 8,5 Hz, CH2Ph), 7,13–7,56 (m, 13H, Ar-H, NH4), 7,96–8,10
(m, 5H, Ar-H).
-
Beispiel
70: [(5,8-Dichlorbenzothiophen-2-sulfonyl)aminomethyl]phosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esterammoniumsalz
(128).
-
Schritt 1: 2,2-Diethoxyethyl-2,5-dichlorphenylsulfid
(xvi).
-
Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurden zu 2,5-Dichlorbenzolthiol (25 g, 139 mmol) in 140 ml Aceton in
einem 250 ml-Rundkolben 21 g (154 mmol) Kaliumcarbonat gegeben,
gefolgt von 22 ml (146 mmol) Diethylacetal. Das Gemisch wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt
und sodann filtriert, wobei der gesammelte Feststoff mit Aceton
gewaschen wurde, und das Filtrat wurde konzentriert. Wasser wurde
zu dem konzentrierten Filtrat gegeben und die wässrige Phase wurde dreimal
mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden
mit 0,5 M KOH, Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und konzentriert. Die Titelverbindung wurde
als ein gelbes Öl
(37 g, 90%) erhalten: 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δH 7,36 (d, J = 2,1 Hz, 1H), 7,26 (d, J =
8,4 Hz, 1H), 7,06 (dd, J = 2,1, 8,4 Hz, 1H), 4,71 (t, J = 5,4 Hz,
1H), 3,71 (Quintuplet, J = 7,2 Hz, 2H), 3,57 (Quintuplet, J = 6,9
Hz, 2H), 3,14 (d, J = 5,4 Hz, 2H), 1,22 (t, J = 7,2 Hz, 6H).
-
Schritt 2: 5,8-Dichlorbenzothiophen
(xvii).
-
Wasserfreies
Chlorbenzol (250 ml) wurde in einen 500 ml-Dreihalskolben, der mit
einem Kühler,
einem Zugabetrichter und einem Rührfisch
ausgestattet war, gegeben. Die Vorrichtung wurde mit Stickstoff
geflutet und Polyphosphorsäure
(40 g) wurde zugesetzt. Das Gemisch wurde bei 125°C erhitzt
und 2,2-Diethoxyethyl-2,5-dichlorphenylsulfid
(24 g, 82 mmol) in 25 ml Chlorbenzol wurde über eine Stunde zugegeben.
Dem sich ergebenden Gemisch wurde ermöglicht, über Nacht zu rühren. Das
Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und die organische Phase
wurde von der Polyphosphorsäure
abgetrennt. Restliche Polyphosphorsäure wurde mit Wasser zersetzt
und die sich ergebende wässrige
Phase wurde zweimal mit Chloroform gewaschen. Die vereinigten organischen
Phasen wurden über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Das Rohprodukt wurde
durch Flash-Chromatographie aufgereinigt, wobei mit einem Gemisch
aus 5% Ethylacetat: 95% Hexan eluiert wurde, um 1,5 g (99%) 5,8-Dichlorbenzothiophen
als einen leicht gelben Feststoff zu ergeben: 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δH 7,57
(d, J = 5,4 Hz, 1H), 7,53 (d, J = 5,4 Hz, 1H), 7,32 (d, J = 8,1
Hz, 1H), 7,27 (d, J = 8,1 Hz, 1H).
-
Schritt 3: 5,8-Dichlorbenzothiophen-2-sulfonamid
(xviii).
-
Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurde zu 5,8-Dichlorbenzothiophen (6,58 g, 32 mmol) in 50 ml THF bei –78°C in einem
250 ml-Rundkolben langsam eine 2,5 M Lösung an n-Butyllithium in Pentan
(16 ml, 40 mmol) gegeben. Nach 30 Minuten wurde Schwefeldioxidgas über die
Lösung
geleitet, bis das Gemisch sauer wurde. Hexan wurde zugegeben und
das Gemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmt. Das Sulfinsäuresalz wurde
durch Filtration gesammelt und über
Nacht unter vermindertem Druck getrocknet.
-
Unter
einer Stickstoffatmosphäre
wurde zu dem Sulfinsäuresalz
(8,88 g, 32 mmol) in 60 ml Dichlormethan bei 0°C in einem 250 ml-Rundkolben
N-Chlorsuccinimid (6,29 g, 47 mmol) gegeben. Nach 15 Minuten wurde
das Gemisch auf Raumtemperatur über
45 Minuten erwärmt.
Die Suspension wurde über
Celite filtriert, und das Filtrat wurde konzentriert, um 9,65 g
(100%) des entsprechenden Sulfonylchlorids zu ergeben. Dieses Material
wurde in 50 ml Aceton gelöst
und auf 0°C
abgekühlt
und 10 ml Ammoniumhydroxid wurden zugegeben. Nach 15 Minuten wurde
das Gemisch auf Raumtemperatur über
45 Minuten erwärmt
und die Lösungsmittel
wurden verdampft. Der Rückstand
wurde in Wasser gelöst
und dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Die Titelverbindung
wurde als ein weißer
Feststoff (6,45 g, 70%) erhalten: 1H NMR
(300 MHz, CDCl3) δH 8,09
(s, 1H), 7,41 (s, 2H).
-
Schritt 4: [(5,8-Dichlorbenzothiophen-2-sulfonyl)aminomethyl]hosphonsäuremono(4-nitrophenyl)esterammoniumsalz
(1281.
-
Verbindung
128 wurde durch Verfahren hergestellt, die zu den in Beispiel 46,
Schritte 2 und 3, und Beispiel 1, Schritt 4, beschriebenen analog
sind: 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6) δH 7,94
(s, 1H), 7,92 (d, J = 9,3 Hz, 2H), 7,57–7,65 (m, 2H), 7,21–7,38 (m,
4H), 7,22 (d, J = 9,3 Hz, 2H), 2,96 (d, J = 12,9 Hz, 2H).
-
Beispiel 71: Bestimmung
des IC50-Werts.
-
Eine
Enzymaktivität
gegenüber
dem käuflich
erhältlichen
Substrat, Nitrocefin, wurde in Gegenwart verschiedener Inhibitorkonzentrationen
gemessen. Das P99-β-Lactamase-Enzym
(1 mg/ml) wurde in 20 mM MOPS-Puffer bei einem pH-Wert von 7,50
gelöst
und 200fach in dem gleichen Puffer mit 0,1% BSA verdünnt. Nitrocefin
wurde als eine 100 μM
Stammlösung
in 20 mM MOPS bei einem pH-Wert von 7,5 gelagert. Stammlösungen von
Testverbindungen wurden in 10 mM MOPS bei einem pH-Wert von 7,5
(etwa 1 mg/ml) hergestellt.
-
Ein
typischer Test enthielt 300 μl
100 μM Nitrocefin,
x μl Inhibitortestverbindung,
110-x μl
MOPS und 10 μl
P99-β-Lactamase.
Die Reaktion wurde bei 25°C
spektrophotometrisch bei 482 nm verfolgt. IC50-Werte wurden
aus Dosis-Antwort-Auftragungen der Anfangsgeschwindigkeiten gegenüber der
Inhibitorkonzentration bestimmt.
-
TEM
R+- und L-1-β-Lactamasen
wurden untersucht, wie vorstehend für P99 β-Lactamase beschrieben.
-
Beispielhafte
Ergebnisse der erfindungsgemäßen Testinhibitoren,
die die Hemmung von β-Lactamasen
zeigen, sind in Tabellen 1 und 2 gezeigt.
-
Beispiel 72: Bestimmung
der antibiotischen minimalen inhibitorischen Konzentration (MIC)
mit und ohne β-Lactamase-Inhibitor.
-
Prinzip
-
Eine
zunehmende Zahl von Organismen produzieren Enzyme, die die Wirkungen
von β-Lactam-Antibiotika
hemmen, sogenannte β-Lactamasen.
Die "Stärke" von β-Lactam-Antibiotika
kann dadurch verbessert werden, dass sie mit Verbindungen gepaart
werden, die bakterielle β-Lactamase-Enzyme
hemmen. Der minimale inhibitorische Konzentration (MIC)-Test bestimmt
die niedrigste Konzentration eines Antibiotikums, bei der kein sichtbares
Bakterienwachstum auftritt. Dieser Test erlaubt Vergleiche zwischen
Bakterienwachstum in Gegenwart eines Antibiotikums allein (Kontrolle)
und Bakterienwachstum in Gegenwart von sowohl einem Antibiotikum
als auch einer neuen (Test-) Verbindung.
-
Benötigte Materialien
-
- β-Lactamase-positive
Stämme
- β-Lactam-Antibiotika
- β-Lactamase-Inhibitor-Verbindungen
- geeignetes Bakterienwachstumsmedium
-
β-Lactamase-positive Stämme
-
- Klebsiella oxytoca [ATCC#51983]
- Staphylococcus aureus [MGH:MA#50848]
- Enterococcus faecalis [ATCC#49757]
- Enterobacter cloacae [ATCC#23355]
- Haemophilus influenzae [ATCC#43163]
- β-Lactam-Antibiotika
Piperacillin | 333
mg/ml |
TAZOCINTM (Piperacillin + Tazobactam) | 308
mg/ml |
Ticarcillin | 500
mg/ml |
TIMENTINTM (Ticarcillin + Clavulansäure) | 500
mg/ml |
Cefoxitin | 333
mg/ml |
Ceftriaxon | 250
mg/ml |
Herstellung: | Gelöst in MHB
(Mueller Hinth-Medium) |
Arbeitsverdünnungen: | 0,06
mg/ml bis 4,22 mg/ml |
- β-Lactamase-Inhibitor-Verbindungen
(Testverbindungen)
Herstellung: | Gelöst in MHB
oder DMSO |
Stammlösung: | 2
mg/ml |
Arbeitskonzentration: | 1,
10, 100 μg/ml |
- Kulturmedien
MHB: | Mueller-Hinth-Medium |
HTM: | Haemophilus-Testmedium |
Quelle: | Becton
Dickinson |
Lagerung: | 4°C |
Blutagar
(hergestellte allgemeine Kulturplatte) Schokoladenagar (hergestellte
Platte + zusätzliche,
von H. influenzae benötigte
Faktoren) | |
Quelle: | Oxoid |
Lagerung: | 4°C |
-
Testverfahren
-
Eingefrorene
Bakterienmaterialien wurden auf Raumtemperatur aufgetaut und wenige
Tropfen wurden auf eine geeignete Platte gegeben. Schokoladenagar
wurde für
H. influenzae verwendet, Blutagar wurde für alle anderen verwendet. Die
Platten wurden über
Nacht bei 37°C
in Luft inkubiert, mit der Ausnahme von H. influenzae, das in einem
CO2-Inkubator inkubiert wurde. Kulturen
wurden am darauffolgenden Tag subkultiviert und die Subkulturen
wurden wieder über
Nacht inkubiert.
-
Eine
sterile Schlaufe wurde mit drei Kolonien in Berührung gebracht und verwendet,
um 1 ml Mueller-Hinton-Medium (MHB) anzuimpfen. Die Bakterienlösung wurde
18,8fach (20 μl
Bakterienlösung
in 355 μl Medium)
verdünnt.
5 μl der
sich ergebenden Animpflösung
enthielten etwa 4 × 104 CFU/ml. Eine Bestätigung der Animpfung erfolgte
durch Herstellen einer seriellen Verdünnung, um 100 μl einer 5000fach-Verdünnung zu ergeben,
die alle sodann auf eine geeignete Platte gegeben wurden. Nach Inkubation über Nacht
bei 37°C wies
die Platte 75–150
Kolonien auf.
-
In
jedem Well einer 96-Well-Mikrotiter-Platte wurden 5 μl Bakterienanimpfung,
90 μl Antibiotikumverdünnungen
und 5 μl
Testverbindung (oder Medium) für
eine Bestimmung des MIC-Wertes des Antibiotikums ohne Testverbindung
vereinigt. Jede Platte beinhaltet zwei Wells ohne Bakterienanimpfung
(Negativkontrolle) und zwei Wells ohne Testverbindung und ohne Antibiotikum
(Positivkontrolle). Die Platte wurde bedeckt und unter gelindem
Schütteln
16–20
Stunden bei 37°C
in Luft (CO
2 für H. influenzae) inkubiert.
Eine Absorption wurde bei 540 nm (Multiskan Titertek mcc/340) ausgelesen.
Ein Bakterienwachstum wurde wie folgt bewertet:
Nicht
sichtbar für
das bloße
Auge (OD – Wert < 0,05) | NEGATIV |
Kaum
sichtbar (OD – Wert > 0,05, aber < 50% der Positivkontrolle) | PLUS/MINUS |
Leicht
sichtbar (typischerweise OD – Wert > 0,10) | PLUS |
Reichliches
Wachstum (OD – Wert > 0,3) | PLUS-PLUS |
-
Die
minimale inhibitorische Konzentration (MIC), definiert als die niedrigste
Verdünnung
eines Antibiotikums, die das Wachstum vollständig hemmt, wurde für das Antibiotikum
allein und für
das Antibiotikum in Gegenwart jeder Testverbindung bestimmt. In
manchen Fällen
erfolgte die Bestimmung des MIC-Werts in Gegenwart der Testverbindung
bei mehr als einer Konzentration der Testverbindung.
-
Beispielhafte
Daten sind in Tabellen 1 und 2 gezeigt. Der Einfluss der neuen β-Lactamase-Inhibitoren wird
als das Verhältnis
des MIC-Werts, der ohne β-Lactamase-Inhibitor bestimmt
wurde, zu dem MIC-Wert, der in Gegenwart der spezifizierten Konzentration
der β-Lactamase-Inhibitor-Testverbindung
bestimmt wurde, ausgedrückt.
Ein Wert von 1 zeigt an, dass der β-Lactamase-Inhibitor keine Wirkung
auf die antibiotische Wirksamkeit aufwies, während eine positive ganze Zahl
anzeigt, dass der β-Lactamase-Inhibitor
eine synergistische Wirkung erzeugt, wenn er mit einem Antibiotikum
zusammen verabreicht wird, d.h. eine höhere Konzentration an Antibiotikum
wird benötigt,
um vollständig
ein sichtbares Bakterienwachstum ohne die Testverbindung zu hemmen
als in ihrer Gegenwart.
-
Diejenigen
Verbindungen, die nicht durch die angehängten Ansprüche umfasst sind, sind lediglich
für Vergleichszwecke
angegeben. Tabelle
1: β-Lactamase-Hemmung
und mikrobiologische Wirksamkeit von Sulfonamidomethylphosphonat-Derivaten
- 1 β-Lactamase
der Klasse C [P99].
- 2 Ausgedrückt als das Verhältnis des
antibiotischen MIC-Werts, bestimmt ohne β-Lactamase-Inhibitor, zu dem antibiotischen
MIC-Wert, bestimmt in Gegenwart von β-Lactamase-Inhibitor.
- 3 E.Cl = Enterobacter cloacae [ATCC#23355];
H. In. = Haemophilius influenzae [ATCC #43163]; St. A. = Staphylococcus
aureus [MGH:MA#50848].
- 4 Der erste dargestellte Wert wurde
bei einer Inhibitorkonzentration von 10 μg/ml bestimmt und der zweite
Wert wurde bei einer Inhibitorkonzentration von 1 μg/ml bestimmt.
Wo lediglich ein Wert angegeben ist, wurde er bei einer Inhibitorkonzentration
von 10 μg/ml
bestimmt.
- 5 Werte in Klammern wurden bei einer
Inhibitorkonzentration von 100 μg/ml
bestimmt.
- 6 PNP = p-Nitrophenol
- 7In vier einzelnen Tests wurden Synergiewerte
von 32, 2, 1 und 1 erhalten. Es wird angenommen, dass der Wert 32
ein Ausreißer
ist.
Tabelle
2: β-Lactamase-Hemmung
und mikrobiologische Wirksamkeit von Sulfonamidomethylphosphonat-Derivaten - 2 β-Lactamase
der Klasse C [P99].
- 3 β-Lactamase
der Klasse A [TEM R+].
- 4 β-Lactamase
der Klasse B [L – 1].
- 5 Ausgedrückt als das Verhältnis des
antibiotischen MIC-Werts, bestimmt ohne β-Lactamase-Inhibitor, zu dem antibiotischen
MIC-Wert, bestimmt mit β-Lactamase-Inhibitor.
- 6 E.Cl = Enterobacter cloacae [ATCC#23355];
H. In. = Haemophilius influenzae [ATCC #43163]; St. A. = Staphylococcus
aureus [MGH:MA#50848J.
- 7 Der erste dargestellte Wert wurde
bei einer Inhibitorkonzentration von 10 μg/ml bestimmt und der zweite
Wert wurde bei einer Inhibitorkonzentration von 1 μg/ml bestimmt.
Wo lediglich ein Wert angegeben ist, wurde er bei einer Inhibitorkonzentration
von 10 μg/ml
bestimmt.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Beispiel 73: Synergistische
Wirkung von β-Lactamase-Inhibitoren,
wenn sie gegen hochgradig resistente β-Lactamase positive Bakterienstämme getestet
werden
-
Unter
Befolgen von Verfahren, die zu den in Beispiel 72 beschriebenen
identisch sind, wurden β-Lactamase-Inhibitoren
auf deren Fähigkeit
getestet, eine antibiotische Wirksamkeit gegenüber β-Lactamase-positiven Bakterienstämmen zu
verstärken,
die sehr stark resistent gegenüber β-Lactam-Antibiotika
sind. Beispielhafte Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt. Diejenigen
Verbindungen, die nicht durch die angehängten Ansprüche umfasst sind, sind lediglich
für Vergleichszwecke
angegeben.
-
Hochgradig
resistente β-Lactamase-positive
Stämme
-
- Enterobacter cloacae (derepremiert)
- Pseudomonas aeroginosa [ATCC#12470-resistent]
- Stenotrophomonas maltophilia [ATCC#12968-resistent]
- Pseudomonas aeroginosa [ATCC#98043010-intermediäre Resistenz]
- Stenotrophomonas maltopilia [ATCC#98043029-intermediäre Resistenz]
-
Es
wird erwartet, dass eine erfolgreiche Hemmung einer bakteriellen β-Lactamase-Aktivität in diesen Tests
voraussagend für
einen Erfolg in Tieren und Menschen ist. Für Beispiele der erfolgreichen
klinischen Entwicklung von β-Lactamase-Inhibitoren,
die durch in vitro-Untersuchung identifiziert wurden, vergleiche
z.B. Di Modugno et al., Current Opinion in Anti-Infective Investigational
Drugs 1: 26–39
(1999); Moellering, J. Antimicrobial Chemotherapy 31 Suppl. A: 1–8 (1993).
-
-