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Feld der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitstellung eines suspendierten
Volumens eines Agens ohne zusätzliches
Mischen.
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Hintergrund
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Agenzien,
die sich nicht in einem suspendierten Zustand halten und sedimentieren,
müssen
vor Gebrauch resuspendiert werden. Ein Beispiel für ein Agens,
das vor Gebrauch resuspendiert werden muß, ist ein pharmazeutisches
Kolloid, beispielsweise ein Kontrastmittel, das einem Patienten
injiziert wird, um ein Abbildungsverfahren zu verbessern. Kontrastmittel
werden in verschiedenen Abbildungstypen verwendet, einschließlich Röntgenstrahlen,
Kernspinresonanztomographie (MRI: magnetic resonance imaging), Computertomographie
(CT) und Ultraschall (US). Ein Kontrastmittel, das aus der Suspension
kommt, muß resuspendiert
werden, bevor das gewünschte
Volumen zur Dosierung in einen Abgabebehälter, beispielsweise eine Spritze,
gegeben wird. Wenn es zu einer Verzögerung kommt, bevor die Dosis
einem Patienten injiziert wird, beispielsweise beim Vorbereiten
des Patienten oder der Geräte, oder
wenn die Infusion zeitlich ausgedehnt ist, muß das Agens vor oder während der
Verabreichung nochmals suspendiert werden.
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Eine
Resuspension eines Kontrastmittels erfordert mechanische Handhabungen,
beispielsweise Abnahme einer in einem Injektor angeordneten gefüllten Spritze
und erneutes Mischen ihres Inhalts. Zusätzliche erneute Mischschritte
können
eine kritische Infusionszeit verzögern oder, wenn erneutes Mischen
unterlassen wird, kann es sein, daß aufgrund des erzielten suboptimalen
Kontrasts das gesamte Abbildungsverfahren wiederholt werden muß. Doppelt
durchgeführte
Verfahren setzen Patienten nicht nur einem erhöhten Risiko aus und bereiten mehr
Unannehmlichkeiten, sondern sind auch kosten- und zeitineffizient.
Selbst wenn für
ein gegebenes Verfahren die Notwendigkeit einer Re suspension einer
einzelnen Bolusinjektion nicht verboten ist, können wiederholte Bolusinjektionen
oder zeitlich lange Dauerinfusionen problematisch werden, wenn ein Agens
während
der Verabreichung aus der Suspension kommt.
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Verliert
ein Kontrastmittel an irgendeinem Punkt in einem Abgabesystem an
einen Patienten, beispielsweise in einer Spritze und/oder in dem
Anschlußschlauch,
seinen suspendierten Zustand, dann begrenzt dies schwerwiegend die
Zeitdauer von Dauerinfusionen oder die Zeit zwischen intermittierenden
Infusionen. Die Notwendigkeit, das Kolloid oder einen anderen Agenstyp
zuerst zu resuspendieren, und, wenn das Agens nicht kurz nach der
Resuspension verwendet wird, ein weiteres Mal zu suspendieren, erfordert
entweder zeitraubende Inanspruchnahme und Aufmerksamkeit des Benutzers
oder die Verwendung von mechanischen Mischvorrichtungen. In beiden
Fällen
stellt die Notwendigkeit einer Resuspension eines Agens einen zusätzlichen
Schritt und eine mögliche
Fehlerquelle in einem Abbildungsverfahren dar.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung, die ein suspendiertes
Agens ohne zusätzliches mechanisches
Mischen bereitstellt, wie in Anspruch 1 definiert ist. Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
offenbart. Eine Vorrichtung gemäß der Präambel von
Anspruch 1 ist in der WO-A-96/08227
offenbart.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden mit Bezug auf die folgenden Figuren und detaillierte Beschreibung
ersichtlich.
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Kurze Beschreibung der
Figuren
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1 ist
eine Querschnittansicht eines Spritzenbehälters mit einem internen röhrenförmigen Netzwerk.
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2 ist
eine Querschnittansicht eines Spritzenbehälters mit einem externen röhrenförmigen Netzwerk,
das in Betrieb mit einer Auslaßöffnung eines
Treibfluidbehälters
verbunden ist.
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3 ist
eine Aufsicht auf eine In-line-Vorrichtung.
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4 ist
eine Querschnittansicht eines Spritzenbehälters mit einem integralen
Netzwerk.
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5A und 5B sind
schematische Darstellungen von In-line-Vorrichtungen mit röhrenförmigen Netzwerken
in parallelen Anordnungen von Säulen.
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6 ist
eine In-line-Vorrichtung mit einem spiralförmigen röhrenförmigen Netzwerk.
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7 ist
eine Vorrichtung mit einem symmetrisch variablen röhrenförmigen Netzwerk.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die
Vorrichtung der Erfindung unterteilt ein gewünschtes Volumen eines Agens,
um das Agens ohne mechanisches Mischen zu suspendieren. Wie hierin
verwendet, besteht die Vorrichtung aus einem Netzwerk von Strukturen
zur Aufnahme von Subvolumina des Agens, wobei das gesamte Agensvolumen in
den Subvolumina der Netzwerkkomponenten enthalten ist. Herbeigeführt wird
eine Resuspension durch viskosen Fluidfluß durch das Netzwerk aus Subvolumina,
durch turbulenzgestütztes
interlaminares Mischen und durch Mischen, das durch eine Änderung
der Orientierung der Agenssubvolumina im Gravitationsfeld hervorgerufen
wird. Wie beschrieben wird, kann die Vorrichtung in dem gleichen
Behälter
angeordnet sein, der das Treibfluid enthält, um das Agens aus dem Netzwerk
auszustoßen
(Behälterpackung-Ausführungsform).
Alternativ kann die Vorrichtung angrenzend an eine Auslaßöffnung eines Treibfluidbehälters angeordnet
werden (Add-on-Ausführungsform)
oder kann in Reihe an irgendeiner Stelle in einem Fluidpfad zwischen
dem Treibfluidbehälter
und dem endgültigen Übergabeort,
beispielsweise einem Patienten, angeordnet werden (In-line-Ausführungsform).
Wie hierin verwendet, ist ein Treibfluid ein Fluid, das verwendet
wird, um das Agens aus dem Netzwerk auszustoßen. Wie hierin verwendet,
ist ein Netzwerk definiert als eine Ansammlung von Strukturen, die
das gewünschte
Gesamtvolumen eines Agens in Subvolumina aufnehmen und somit die
Oberfläche
des Agens vergrößern, über welche
das Treibfluid in der Vorrichtung fließen muß. In einer Ausführungsform
werden die Agenssubvolumina mit einer im wesentlichen gleichen Rate
aus dem Netzwerk ausgestoßen.
Das Volumen des Netzwerks ist nicht eingeschränkt.
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Die
Vorrichtung unterteilt ein Volumen eines Agens, um zu verhindern,
daß es
sich in eine oder einige dichte Aggregationen absetzt oder sedimentiert, so
daß vor
Gebrauch kein mechanisches Mischen oder Suspendieren erforderlich
ist, und verringert oder erübrigt
das Problem eines erneuten Mischens oder einer Resuspension eines
Agens, das vor Gebrauch aus der Suspen sion gekommen ist. Gebrauch kann
entweder eine Herstellung einer Injektionsdosis durch Übertragen
des gewünschten
Agensvolumens aus einer Verpackung in einen Dosierbehälter, beispielsweise
eine Spritze, oder Injizieren des dosierten Agensvolumens in einen
Patienten sein. Dieses Problem kann bei Kontrastmitteln auftreten,
entweder während
sie in ihrer Verpackung sind oder portioniert in einem Behälter, beispielsweise
einer Spritze, sind, um einem Patienten injiziert zu werden, der
einem Abbildungsverfahren unterzogen werden soll. Die Erfindung
löst das
Problem durch Unterteilen des Agensvolumens, um eine Separation
oder Aggregation des Agens aus der suspendierenden Flüssigkeit zu
verhindern, und durch turbulenz- oder schwerkraftgestütztes interlaminares
Mischen. Wenngleich mechanisches Mischen nicht erforderlich ist,
kann es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verwendet werden, entweder vor, während oder nach dem Mischen
in der Vorrichtung, um das durch die Vorrichtung erzielte Mischen
zu ergänzen.
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Aufteilen
eines gleichmäßig suspendierten Agens
oder eines anderen Agens in ein Netzwerk aus Subvolumina anstatt
ein einziges großen
Volumen hindert die Partikel entweder am Schweben oder Ausfällen in
eine oder mehrere größere Massen oder
Aggregationen. Die Erfindung verringert oder erübrigt somit die Notwendigkeit
eines Mischens vor oder während
eines Prozesses, beispielsweise eines Infusionsprozesses. Dies erhöht die Qualität, Sicherheit
und Kosten- und Zeiteffizienz des Prozesses.
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Mit
Bezug auf 1 ist ein Netzwerk 8a,
das geteilte Subvolumina eines Agens 12 enthält, innerhalb
eines Behälters 10 für Treibfluid 16.
Der Behälter 10 kann
eine Spritze 14 oder ein anderer Typ von Behältern sein,
die Phiolen, Beutel mit flexiblen oder semiflexiblen Wänden, Flaschen
aus Glas oder Kunststoff umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind. Das
in dem Netzwerk 8a enthaltene Agens 12 wird aus
dem Behälter 10 ausgestoßen, wenn
Treibfluid 16 durch das Netzwerk 8a fließt und das
Agens 12 verdrängt.
Das Treibfluid 16 ist irgendein viskoses Fluid (Flüssigkeit
oder Gas), das biologisch verträglich
ist. Das Treibfluid kann ein Verdünnungsmittel für das Agens 12 sein,
wie beispielsweise Normalsalzlösung,
Wasser, Puffer usw. Das Treibfluid 16 kann auch ein anderes
Kontrastmittel als das für
das bevorstehende Abbildungsverfahren injizierte Agens 12 sein.
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Das
Netzwerk 8a dient dazu, ein Subvolumen des gewünschten
Gesamtvolumens eines Agens 12 in einer Flächeneinheit
zu enthalten. Das Netzwerk 8a kann in einem Netzwerkhalter 22 (2 und 3)
enthalten sein. In der Konfiguration von 1 ist das
Netzwerk 8a ein einziges langes Rohr 18. Rohre,
wie hierin verwendet, umfassen Röhrchen,
Mikroröhrchen,
Kanäle
oder andere Typen von Hohlzylindern, die ein Fluid führen oder
die als Durchlaß dienen,
mittels welchen ein Volumen eines Agens 12 in Subvolumina
irgendeiner Größe aufgeteilt
wird. Während 1 das
Rohr 18 ohne irgendeinen dazugehörigen Träger in einer Spritze 14 angeordnet
zeigt, werden auch andere Konfigurationen erwogen. Beispielsweise
kann das Rohr 18 innerhalb eines Netzwerkhalters 22 (2 und 3)
angeordnet sein oder kann von einer Befestigungsvorrichtung, beispielsweise 24 (in 1 in
Durchsichtslinien gezeigt), die sich über einen Teil oder die gesamte Länge des
Netzwerks 8 erstrecken kann, in einer Spritze 14 oder
in einem Netzwerkhalter 22 getragen oder gehalten werden.
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Mit
Bezug auf 2 ist ein Dosisabgabebehälter 10,
der eine Spritze 14 ist, mit einem Netzwerkhalter 22,
der das Netzwerk 8 enthält,
außerhalb
der Spritze 14 gezeigt. Das Netzwerk 8c ist in
einem Netzwerkhalter 22 verpackt, der irgendein Behälter sein
kann, in welchem das Netzwerk eingeschlossen oder gehalten wird,
und aus irgendeinem biologisch verträglichen Material hergestellt
sein kann. Der Netzwerkhalter 22, der das Netzwerk 8c enthält, kann
von der Spritze 14 oder dem anderen Behälter 10 abtrennbar
sein und kann an einer Auslaßöffnung 24 der
Spritze 14 oder des Behälters 10 angebracht sein.
Der Netzwerkhalter 22 für
das Netzwerk 8c kann auch als Teil des Behälters 10 gefertigt
sein, was als vorverpackte Ausführungsform
der Erfindung nützlich
sein kann. In einer nichtvorverpackten Ausführungsform kann der Netzwerkhalter 22 unter
Verwendung zum Beispiel von Anschlußstücken 26, beispielsweise
Luer-Paßstücken, an
einer Auslaßöffnung 24 angebracht
werden. Die Auslaßöffnung 24 der
Spritze 14 kann mit Luer-Paßstücken, beispielsweise Luer-Lock®-Kappen
(Becton-Dickinson), versehen werden oder kann fest angebrachte Luer-Paßstücke, beispielsweise Metall-,
Messing- oder Glas-Luerspitzen, haben. Wie vorstehend beschrieben,
kann ein Träger
oder eine Befestigungsvorrichtung für die Rohre 28 verwendet
werden und der Träger 30 und
die Rohre 28 können
in einem Netzwerkhalter 22 enthalten sein. Als eine Alternative
können der
Träger 30 und
die Rohre 28 direkt im Behälter 10 enthalten
sein. Als andere Alternative können
die Rohre 28 in einem Netzwerkhalter 22 freitragend sein,
wie in 2 gezeigt ist.
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Während 2 einen
Netzwerkhalter 22 zeigt, der an einer Spritze 14 angebracht
ist, sind andere Ausführungsformen
in Erwägung.
Mit Bezug auf 3 ist das in einem Netzwerkhalter 22 enthaltene Netzwerk
(nicht gezeigt) in einer In-line-Ausführungsform
gezeigt. Der Netzwerkhalter 22 ist sowohl an einer Einlaßöffnung 32 als
auch an einer Auslaßöffnung 34 mit
Anschlußstücken 26 versehen.
Ein Schlauch wird an den Anschlußstücken 26 angeschlossen,
um Treibfluid 16 von einer Spritze zum Halter 22 und
von dem Halter 22 zu einem Patienten zu transportieren.
Die Anschlußstücke 26 können an der
Einlaßöffnung 32 und
Auslaßöffnung 34 gleich oder
unterschiedlich sein und können
irgendein Typ sein, beispielsweise die vorstehend beschriebenen Luer-Paßstücke. Der
Netzwerkhalter 22 und das Netzwerk im Innern können symmetrisch
konfiguriert sein, so daß die
Orientierung des Netzwerkhalters 22 in einer In-line-Ausführungsform
nicht von Belang ist, d.h. es gibt keine Einschränkung hinsichtlich einer richtigen
oder falschen Orientierung. Das Agens 12 kann unter Druck
eines Treibfluids 16 aus dem im Netzwerkhalter 22 angeordneten
Netzwerk herausgebracht werden.
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Ein
Netzwerk 8, das in einem Behälter 10, beispielsweise
einer Spritze 14 ist, muß nicht in einem Netzwerkhalter 22 eingeschlossen
sein. Wie in 1 zu sehen ist, kann das Netzwerk 8a direkt
im Zylinder 36 der Spritze 14 angeordnet sein.
In einer alternativen Ausführungsform
kann das Netzwerk 8, das im Innern einer Spritze 14 oder
eines anderen Behälters 10 ist,
auch in einem Netzwerkhalter 22 eingeschlossen sein. In
beiden Ausführungsformen kann
der Zylinder 36 der Spritze 14 ein Treibfluid 16 enthalten,
das, nachdem es zu fließen
begonnen hat, einen Druck bereitstellt, um das Agens 12 aus
dem Netzwerk 8 freizusetzen oder auszustoßen. Das Treibfluid 16 muß nicht
im Zylinder 36 der Spritze 14 vorab gefüllt sein,
sondern kann statt dessen in den Zylinder 36 der Spritze 14 hinzugefügt werden.
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Wie
in den Figuren gezeigt, ist das Rohr 18 spiralförmig.
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Mit
Bezug auf 4 ist ein Netzwerk 8g gezeigt,
das mit einem Behälter 10 integral
ist. In dieser Ausführungsform
ist das Netzwerk 8g als eine Rille oder ein Kanal 48 gefertigt,
die oder der innerhalb des Behälters 10 selbst
geätzt
oder auf andere Weise hergestellt ist. zum Beispiel kann eine Spritze 14 einen
im Zylinder 36 angeordneten zylindrischen Stopfen 46 haben,
wobei der Stopfen 46 eine spiralförmige Rille 48 an
seiner äußeren Oberfläche hat.
Die Rille 48 enthält
das Agens 12 zwischen der Innenwand 50 der Spritze
und dem Zylinder 36. In einer anderen Ausführungsform
hat die Spritze 14 einen im Zylinder 36 angeordneten
zylindrischen Stopfen 46, wie vorstehend beschrieben, wobei
die Innenwand 50 der Spritze 14 eine spiralförmige Rille
in ihrer Struktur hat. Die Rillenstrukturen 48 können auch
in einem separaten Netzwerkhalter 22 verwendet werden.
In diesen Ausführungsformen
weist die Rillenstruktur 48 das Netzwerk 8 auf,
das das Volumen eines Agens 12 unterteilt. Es ist also
ersichtlich, daß das
Netzwerk 8 verschiedenartige Formen und Konfigurationen
annehmen kann, mittels welchen ein Volumen eines Agens 12 zur
Verringerung einer Sedimentation in kleinere Volumina mit vergrößerter Oberfläche des Agens 12, über welche
das Treibfluid 16 fließt,
unterteilt werden kann.
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Das
Netzwerk 8 kann aus irgendeinem biologisch verträglichen
Material hergestellt sein, das eine Sterilisation aushalten kann
und gegenüber
dem Agens 12, dem Treibfluid 16 und dem Behälter 10 inert
ist. Beispiele für
solche Materialien für
ein röhrenförmiges Netzwerk
umfassen biologisch verträgliches
Rohrmaterial wie Polyethylen, Polypropylen, Silikon, Gummi usw.,
zum Beispiel Tygon®-Rohrmaterial (halogenisierter
Vinylkunststoff, Norton Plastics). Röhrchen 18, die in
Nierendialysevorrichtungen verwendet werden, beispielsweise Zelluloseröhrchen 18 mit
einem nominellen Durchmesser von 200 μm, können in der Erfindung ebenfalls
verwendet werden.
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Die
Größe und das
Volumen des Netzwerks 8, des Behälters 10 und des Netzwerkhalters 22 können abhängig von
einer Anzahl von Faktoren variieren. Diese Faktoren umfassen das
Volumen des A gens 12, die Größe des Behälters 10, die Dauer
des durchzuführenden
Abbildungs- oder anderen Verfahrens usw. Es gibt weder ein maximales
noch ein minimales Volumen für
das Netzwerk 8, den Behälter 10 oder
den Netzwerkhalter 22 und ein exponentieller Volumenbereich
wird von der Erfindung erwogen. Für Ausführungsformen, in welchen das
Netzwerk 8 innerhalb des Behälters 10 oder integral
mit dem Behälter 10 ist,
ist jedoch das innerhalb des Netzwerks 8 enthaltene Volumen
eines Agens 12 höchstens
die Hälfte
des Volumens eines Treibfluids 16 im Behälter 10.
Dies stellt sicher, daß durch
Fließen
des Treibfluids 10 im wesentlichen das gesamte Agens 12 aus dem
Netzwerk 8 freigesetzt wird. Zum Beispiel können Volumina
eines Kontrastmittels 12, das zur Verbesserung einer Ultraschall-Abbildung
injiziert wird, in einem Bereich von 1 ml bis ungefähr 10 ml
liegen. Als Beispiel würde
ein Agensvolumen von 3 ml eine Verwendung einer 10 ml-Spritze 14 erfordern,
wobei das Rohr 18 oder eine andere Struktur des Netzwerks 8 3
ml Agens 12 enthält
und das übrige
Volumen der Spritze 14 mindestens 3 ml und typischer 4–5 ml des
Treibfluids 16 enthält.
Ein Volumen des Agens 12 kann in einer Spritze 14,
die zehn Windungen oder Rillen 48 pro Zoll (2,54 cm) hat,
wobei die Windungen oder Rillen 48 1 mm tief sind, aufgeteilt werden,
wobei jede Windung oder Rille 48 ungefähr 0,3 ml des Agens 12 enthält.
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Der
Behälter 10 und/oder
der Netzwerkhalter 22 können
so hergestellt werden, daß sie
das Netzwerk 8 aufweisen, das mit einer gleichförmig gemischten
Suspension des Agens 12, wie beispielsweise eines pharmazeutischen
Kolloids, vorab gefüllt wird.
Der Behälter 10 und/oder
der Netzwerkhalter 22 haben sowohl eine Einlaßöffnung 54 als
auch eine Auslaßöffnung 56 mit
geeigneten Paßstücken 26, beispielsweise
Luer-Verschlüssen,
zum Anschließen an
Standardschläuche
oder Katheter, wie Fachleuten bekannt ist (3). Um das
Agens 12 im Netzwerk 8 aus der Auslaßöffnung 56 des
Behälters 10 oder
des Netzwerkhalters 22 heraus und über eine Patientenanschlußleitung
in den Patienten hinein zu treiben, kann Treibfluid 16 in
die Einlaßöffnung 54 injiziert werden
oder kann alternativ an das bereits im Behälter 10 befindliche
Treibfluid 16 ein Druck angelegt werden. Der Behälter 10 kann
auch eine einzige Auslaßöffnung 56 und
einen Plunger 58 mit Flüssigkeit an
dem gegenüberliegenden
Ende ha ben, um eine Verwendung als vorabgefüllte Spritze zu erlauben (1).
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Die
spezielle örtliche
Lage, Position und Konfiguration des Netzwerks 8 können von
dem beabsichtigten Verwendungszweck abhängen. Zum Beispiel sollte ein
Agens, das nicht Luft, sondern ein anderes Gas enthält, in einem
Behälter 10 eingeschlossen
sein, der luftfrei gemacht worden ist. Ein aus Glas hergestellter
Behälter 10 kann
leichter luftdicht gemacht werden als eine Kunststoffspritze und ist
also für
dieses Agens bevorzugt. Ebenso wird ein Netzwerk 8, das
innerhalb anstatt außerhalb
ist, für eine
Verwendung mit einem Agens bevorzugt, das nicht Luft, sondern ein
anderes Gas enthält.
Dies erlaubt, das Treibfluid 16 zu entlüften und mit dem agensenthaltenden
Gas zu sättigen,
was eine im wesentlichen anaerobe Umgebung vor einer Injektion aufrechterhält.
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Ein
Vorteil der Erfindung ist, daß sie
die Notwendigkeit einer Resuspension von Agenzien 12 erübrigt, die
entweder in ihrem Originalbehälter 10 oder in
einem Dosisabgabebehälter,
beispielsweise einer Spritze 14, aus der Suspension kommen
können. Herkömmliche
Behälter 10 erfordern
mechanische Vorrichtungen oder Behandlungen, um Kolloide, wie beispielsweise
Kontrastmittel 12, in Suspension zu halten. Indem sie die
Notwendigkeit einer vorausgehenden Resuspension des Agens 12 für eine einzelne
Bolusinjektion erübrigen,
stellen die Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden Erfindung
einen Wettbewerbsvorteil für
injizierbare Agenzien 12 bereit. Gemäß den Prinzipien der vorliegenden
Erfindung kann eine Spritze 14, die ein Netzwerk 8 hat, das
ein Agens 12 enthält,
für mehr
als fünf
Monate resuspendierbar bleiben.
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Das
Halten des Agens 12 in einem im wesentlichen völlig resuspendierbaren
Zustand stellt eine konstante Qualität und eine verringerte Empfindlichkeit
gegenüber
Benutzertechniken sicher. Das Agens 12 kann bereits in
dem Netzwerk 8 vorverpackt versandt werden. Diese Anordnung
hat die Fähigkeit
einer Verringerung der Empfindlichkeit von Agenzien, beispielsweise
Mikrobläschenpräparaten, auf
mechanische Erschütterungen
und Stoß,
die die Integrität
des Agens 12 verringern können. Ein Aufteilen des Volumens
eines Agens 12 in Subvolumina erlaubt auch ein schnelleres
Vorerwärmen
auf eine gewünschte
Temperatur, was die Effizienz des Abbildungsverfahrens insgesamt
fördert.
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Ein
anderer Vorteil der Erfindung ist, daß das Kolloid oder andere Agens 12 aus
der Auslaßöffnung des
Behälters 10 durch
Einschießen
eines Treibfluids 16 freigesetzt, ausgestoßen oder
ausgetrieben werden kann. Dies erübrigt die Notwendigkeit, das
pharmazeutische oder Kontrastmittel 12 für eine Injektion in
eine Spritze 14 zu ziehen, und stellt ähnliche Vorteile bereit wie
sie vorabgefüllte
Spritzen bieten.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß bei denjenigen Ausführungsformen,
wie beispielsweise 2 und 3, bei welchen
das Netzwerk 8 außerhalb
der Spritze 14 ist, die Auslaßöffnung 56 des Dosisabgabebehälters 10 oder
Netzwerkhalters 22 mit einem kurzen Angiokatheter (nicht
gezeigt) verbunden werden kann, der sehr nahe an einer venösen oder
arteriellen Punkturstelle eines Patienten ist. Diese Anordnung verhindert,
daß ein
Agens 12 seinen suspendierten Zustand verliert, was innerhalb
eines längeren
Katheters vorkommen würde,
und erlaubt eine Verwendung einer manuell oder elektrisch betätigten Spritze,
die einen wesentlichen Abstand von dem Patienten entfernt angeordnet
ist, wobei sich auch gleichzeitig die Notwendigkeit erübrigt, das Agens 12 in
der manuell oder elektrisch betätigten Spritze 14 und
dem Anschlußschlauch
resuspendierbar zu halten. Statt dessen brauchen die manuell oder
elektrisch betätigte
Spritze und der Schlauch nur ein nichtkolloidales Fluid zu enthalten,
das kein Mischen oder Resuspendieren während langer Injektionszeiten
benötigt.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung wird mit einem optionalen eingebauten
Plunger 58 in der Spritze 14 realisiert. Ein eingebauter
Plunger 58 erlaubt eine Verwendung der Vorrichtung als
eine manuell betätigte
Spritze 14 oder mit einem kleinen batteriebetriebenen elektrischen
Injektor an dem Ende eines sehr kurzen Angiokatheters. In beiden
Fällen
kann die gefüllte
Spritze 14 sehr nahe an einer venösen oder arteriellen Punkturstelle
angeordnet werden, was die Notwendigkeit erübrigt, für eine Infusion in einen Patienten
das Agens 12 in einem langen Katheter resuspendiert zu
halten. Diese Ausführungsform erübrigt auch
die Notwendigkeit einer mit der Einlaßöffnung 54 des Dosisabgabebehälters 10 verbundenen
fluidgefüllten
Spritze 14, um das Agens 12 aus der Auslaßöffnung 56 des
Dosisabgabebehälters 10 auszustoßen.
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Ein
Mischen des Agens 12, das durch ein Netzwerk 8 mit
röhrenförmiger Struktur,
auch röhrenförmiges Netzwerk 18 genannt,
fließt,
kann durch Variieren der inneren oder äußeren Geometrien des Rohrs
erreicht werden. Die Mischwirkung nimmt mit Änderungen der Querschnittgeometrie
des Netzwerks zu oder ab. Jede Änderung,
welche die Fließgeschwindigkeit
oder Turbulenz erhöht,
wird das Mischen verbessern. Da das Mischen des Agens 12 entweder
durch turbulente Strömung
(definiert als die Bewegung eines Fluids mit lokalen Geschwindigkeiten
und Drücken,
die zufällig
schwanken) oder nicht turbulente Strömung (auch laminare Strömung genannt)
erzielt werden kann, wird die Bereitstellung von Konfigurationen
des Rohrs 18, die entweder einen oder beide Typen der Strömung verstärken, ein Mischen
begünstigen.
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Interlaminares
Mischen kann durch Änderung
der Orientierung des als Subvolumina im röhrenförmigen Netzwerk 18 suspendierten
Agens 12 im Gravitationsfeld oder Änderung der turbulenten Strömung erreicht
werden. In einem Agens, das Mikrobläschen enthält, kann man sich das Agens
als in Subvolumina eingeteilt vorstellen, die jeweils eine Teilmenge
der gesamten Menge von Mikrobläschen enthalten.
Wenn das Agens durch das Netzwerk fließt, werden während kurzer
Zeitintervalle die meisten Mikrobläschen in einem gegebenen Subvolumen dazu
tendieren, in dem gleichen Subvolumen zu bleiben. Wenn die verschiedenen
Subvolumina des Agens durch das Netzwerk fließen, wird die Orientierung
kontinuierlich zwischen aufwärts
und abwärts variieren,
wenn das Subvolumen durch das Netzwerk fließt. In der Tat ergibt sich
daraus, daß das
Subvolumen nach oben gedreht wird, dann nach unten, dann zurück nach
oben und so weiter. Dieser Mechanismus begünstigt ein Mischen der Mikrobläschen innerhalb
eines gegebenen Subvolumens.
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Mit
Bezug auf 5A und 5B sind
andere Ausführungsformen
eines In-line-Netzwerks 8 gezeigt. Das Netzwerk 8 ist
so angeordnet, daß die röhrenförmigen Strukturen 18 in
einer parallelen Konfiguration von Säulen 70 sind. Diese
Anordnung erlaubt, daß sich
der Flüssigkeitspfad,
wenn auch in regelmäßigen Intervallen
in geänderter
Richtung, fortsetzt, woraus sich ein Mischen des Agens 12 ergibt. In
einer Ausführungsform
enthält
das Netzwerk 18 ein Gesamtvolumen von ungefähr 4 ml
Agens, das in ungefähr
12 Säulen
enthalten ist. Die röhrenförmigen Strukturen 18 können zusammen
mit einem Netzwerkhalter 22 enthalten sein. Der Netzwerkhalter 22 ist
ein Rechteck von ungefähr
3 Zoll Länge
und ungefähr
2 Zoll Breite und kann aus irgendeiner maschinell bearbeiteten Substanz
hergestellt sein, die biologisch verträglich ist und steril gemacht
werden kann. In einigen Ausführungsformen
kann der Netzwerkhalter 22 aus Urethan, Polyvinylchlorid
(PVC)., Propylen oder einem Polystyrolharz, wie beispielsweise NK-11
Harz, hergestellt sein. In weiteren Ausführungsformen kann jede Säule dem
Behälter 10 separat
hinzugefügt
oder davon weggenommen werden, so das Netzwerk 8 so konfiguriert
werden kann, um ein einstellbares Fluidvolumen zu enthalten. In
dieser Ausführungsform
ist das Volumen des röhrenförmigen Netzwerks 18 einstellbar,
um es entweder an ein größeres oder
kleineres Agensvolumen anzupassen. Eine Volumenanpassung läßt sich
leicht durch Wegnehmen einer einzelnen Säule 70 oder mehrerer Säulen (nicht
gezeigt) vornehmen. Das röhrenförmige Netzwerk 18 in
einer Säule 70 endet
in einer Öffnung 75,
die über
ein Luer-Paßstück oder
Anschlußstück (nicht
gezeigt) eine Verbindung mit einer Öffnung 75 in dem röhrenförmiges Netzwerk 18 in
einer benachbarten Säule 70 herstellt.
Die Säulen 70 sind in
abwechselnder Ordnung gestapelt, um einen einzigen Netzwerkpfad
für das
Agens 12 zu erzeugen.
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Eine
in 5A gezeigte erste Konfiguration zeigt das röhrenförmige Netzwerk 18 in
jeder Säule 70 in
einer zickzackförmigen
Konfiguration angeordnet. An Stellen in dem Netzwerk 18,
an denen sich die Fließrichtung
der Flüssigkeit ändert (von
aufwärts nach
abwärts
oder von abwärts
nach aufwärts),
ist die letzte röhrenförmige Struktur 18 in
einer Säule 70 mit
einer ersten röhrenförmigen Struktur 18 in
einer benachbarten Säule 70 verbunden,
welche ungefähr die
doppelte Länge
hat wie die letzte Struktur 18 der vorausgehenden Säule.
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Eine
in 5B gezeigte zweite Konfiguration zeigt das röhrenförmige Netzwerk 18 in
jeder Säule 70 ebenfalls
in einer zickzackförmigen
Konfiguration angeordnet. Die Änderung
der Fließrichtung
wird in dieser Ausführungsform
jedoch an einem Ende der Säule 70 durch
ein U-förmiges
röhrenförmiges Verbindungsstück 71 und
an dem anderen Ende der Säule 70 durch
eine Tandemanordnung von zwei Rohren erreicht, die miteinander verbunden
sind, um einen Winkel von ungefähr
160° zu
bilden. Wenn man das röhrenförmige Netzwerk
von 5A und 5B vergleicht,
so ist die Ganghöhe
des Netzwerks in 5A größer als in 5B,
der Rohrdurchmesser ist in 5A größer als
in 5B und die Querschnittfläche ist in dem Netzwerk von 5A größer als
in dem von 5B. Somit ist ersichtlich, daß verschiedene Änderungen
der Größe, Symmetrie,
Form und Konfiguration des röhrenförmigen Netzwerks 18 möglich sind,
um den gewünschten
Mischungsgrad zu erzielen.
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Mit
Bezug auf 6 ist eine weitere Ausführungsform
eines röhrenförmigen Netzwerks 18 gezeigt.
Die röhrenförmige Struktur 18 ist
in einer kompressiblen gewickelten spiralförmigen Konfiguration 72 angeordnet, ähnlich der
Schnur eines Telefonhörers.
Das Rohr kann aus Polyvinylchlorid (PVC) oder irgendeiner anderen
Rohrmaterialzusammensetzung sein, die biologisch verträglich ist,
sterilisiert werden kann und in diese gewünschte gewickelte Konfiguration
geformt werden kann. Wie zu sehen ist, kann jede beliebige Länge eines
Netzwerks 18 für
die gewünschte
Anwendung konfiguriert werden, aber am häufigsten ist das Netzwerk 18 in
einem nichtkomprimierten Zustand im Bereich von 0,5 Fuß bis 50
Fuß (0,1524
bis 15,24 m). Wenngleich 6 ein freistehendes (das heißt, nicht
innerhalb eines Netzwerkhalters 22) Netzwerk 18 veranschaulicht,
kann diese gewickelte Konfiguration innerhalb eines Netzwerkhalters 22 verwendet
werden oder kann in einem Behälter 10,
beispielsweise einer Spritze, eingesetzt sein.
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7 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Vorrichtung mit dicht gepackten Rohren 18, die einen
sich systematisch ändernden
Krümmungsradius
haben, der mathematisch definiert ist als 1/Radius bei einem perfekten
Kreis oder 1/Radius eines am besten passenden Kreises an jedem Punkt
der Kurve. Beispielsweise hat ein Kreis mit einem Durchmesser von
1 Zoll (2,54 cm) einen größeren Krümmungsradius
als ein Kreis mit einem Durchmesser von 1 Fuß (30,45 cm). Die Rohre 18 können um
eine in Durchsicht gezeigte Befestigungsvorrichtung 30 gewickelt
sein oder nicht. Das röhrenförmige Netzwerk 18 ist
symmetrisch, wobei die erste Hälfte 77 des
Netzwerks 8 das entsprechende Gegenstück zur zweiten Hälfte 79 des
Netzwerks 8 ist. In der ers ten Hälfte 77 des Netzwerks 18 hat
der Krümmungsradius
der Rohre 18 eine Dichte, die vom Einlaßabschnitt 32 zur
Mitte hin zunimmt. In der zweiten Hälfte 79 des Netzwerks
hat der Krümmungsradius
der Rohre 18 eine Dichte, die von der Mitte zum Auslaßabschnitt 34 hin
abnimmt. Ein Vorteil dieser Anordnung ist, daß Unregelmäßigkeiten im Netzwerk ein durch
Turbulenz hervorgerufenes interlaminares Mischen begünstigen.
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Das
Netzwerk kann konfiguriert sein, um eine relativ niedrige oder hohe
Dichte zu haben, abhängig
von dem Ergebnis, das erreicht werden soll. Ein Netzwerk niedriger
Dichte ist eines, das ein relativ kleineres Netzwerkvolumen von
enthaltenem Agens pro definierter Fläche hat, im Gegensatz zu einem
Netzwerk hoher Dichte, das eines mit einem relativ größeren Netzwerkvolumen
von enthaltenem Agens in der gleichen definierten Fläche ist.
Beispielsweise können
in einem röhrenförmigen Netzwerk
Rohre, die eine gleiche Größe haben,
so konfiguriert sein, um einen kleineren Krümmungsradius (zum Beispiel
einen Krümmungsradius
von 1/8 Zoll (0,3175 cm)) um eine Befestigungsvorrichtung herum
zu haben. Dies würde
ein besseres Mischen eines enthaltenen Agens ergeben als Rohre 18,
die konfiguriert sind, um einen größeren Krümmungsradius (zum Beispiel
einen Krümmungsradius
von 1 Zoll (2,54 cm)) um eine Befestigungsvorrichtung herum zu haben,
bei der gleichen inneren Kanalgeometrie. Dies ist so, weil das Agens,
das durch ein röhrenförmiges 1/8
Zoll Netzwerk (0,3175 cm) fließt,
einer größeren Zentrifugalkraft
ausgesetzt ist und dabei eine größere Anzahl
von Kurven nimmt, als ein Agens, das durch ein röhrenförmiges 1 Zoll Netzwerk (2,54
cm) fließt.
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Verbessertes
Mischen kann auch mit anderen Mitteln erzielt werden, zum Beispiel
durch Änderung
des Durchmessers der Kanäle,
durch welche das Agens in dem Netzwerk hindurch fließt, Änderung
der Ganghöhe
der Rillen (das heißt,
den Abstand zwischen wiederherstellenden Windungen auf einer parallel
zu einer Spiralachse gezogenen Linie) in einer symmetrischen oder
teilweise symmetrischen Netzwerkkonfiguration und/oder Änderung
der Länge
des röhrenförmigen Netzwerks.
Ein längeres dünnes röhrenförmiges Netzwerk
hat einen höheren Umgebungsdruck
als ein kürzeres
breites Netzwerk mit der gleichen Gesamtfläche. Wenn ein Agens Mikrobläschen enthält, die
in einer Flüssigkeit
suspendiert sind, beeinflußt
diese Konfiguration den hydrostatischen Druck, welchen die Mikrobläschen ausgesetzt
sind, was wiederum die Größenverteilung
der einem Patienten per Infusion eingeflößten Mikrobläschen beeinflußt. Das
folgende nicht in den Figuren gezeigte Beispiel veranschaulicht
dieses Konzept.
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Ein
Gesamtvolumen von 1,5 ml eines Mikrobläschen enthaltenden Agens ist
in einem Rohr enthalten, das einen Querschnitt von 0, 015 Zoll (0,0361 cm)
hat und so kompakt wie möglich
(das heißt
mit einer hohen Dichte) um eine stabförmige Befestigungsvorrichtung
eines Durchmessers von 1/8 Zoll (0,3175 cm) gewickelt ist und eine
Länge von
2 Fuß (0,610
cm) hat (das heißt
insgesamt 2 Fuß (0,610
m) gewickeltes Rohrsystem). Wenn das Agens viskos ist, wird das
Agens einen erhöhten
Druck (Überdruck)
ausgesetzt werden müssen,
damit es durch das röhrenförmige Netzwerk
fließt.
Jedoch drückt Überdruck
die Mikrobläschen
aller Größen in dem Agens
zusammen und sobald einmal die kleinsten Mikrobläschen kollabiert sind, gibt
es keinen Nukleationsort zum Austauschen des in den Mikrobläschen enthaltenen
Gases. Da diese kleinsten Mikrobläschen nicht neu erzeugt werden
können,
werden sie unter diesen Bedingungen dauernd aus dem Agens entfernt.
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Im
Vergleich dazu ist ein Gesamtvolumen von 6 ml eines Mikrobläschen enthaltenden
Agens in einem röhrenförmigen Netzwerk
enthalten, das einen Querschnitt von 0,034 Zoll (0,0864 cm) hat
und so kompakt wie möglich
(das heißt
mit einer relativ hohen Dichte) um eine stabförmige Befestigungsvorrichtung
eines Durchmessers von 3/16 Zoll (0,476 cm) gewickelt ist und zwei
Fuß (0,610
m) lang ist (das heißt
insgesamt 2 Fuß (0,610
m) gewickeltes Rohrsystem). Selbst wenn das Agens viskos ist, wird
unter diesen Bedingungen das Agens nicht einem erhöhten Druck
(Überdruck)
ausgesetzt werden müssen, damit
es durch dieses Netzwerk fließt.
Somit werden keine Mikrobläschen
kollabieren und ein Agens, das Mikrobläschen in allen Größen enthält, wird
abgegeben und dem Patienten per Infusion eingeflößt.
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Es
gibt jedoch einen Kompromiß zwischen der
Länge des
Netzwerks und dem Querschnitt des Netzwerks, der unabhängig von
dem eingeschlossenen Volumen ist. Obgleich man jedes beliebige gewünschte Volumen
erzielen kann, wenn der Querschnitt des Netzwerks ausreichend vergrößert wird, werden,
sobald einmal der Querschnitt über
einen gewissen Punkt hinaus vergrößert ist, die Mikrobläschen in
dem Netzwerk gefangen oder bleiben darin hängen und erreichen somit nicht
den Patienten.
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In
anderen Ausführungsformen
kann die Zusammensetzung des röhrenförmigen Netzwerks 18 und/oder
des Netzwerkhalters 22 geändert werden, um eine gewünschte Wirkung
zu erzielen. Beispielsweise können
das Netzwerk 18 und/oder der Netzwerkhalter 22 aus
einem Material hergestellt sein, das ein in dem Netzwerk 18 enthaltenes
gasförmiges Agens 12 vor
einem Gasaustausch schützt
und somit die Integrität
des Agens 12 schützt.
Ein Beispiel dafür wäre ein Netzwerk 18,
das aus einem Material besteht, das wenig gasdurchlässig oder
sogar gasundurchlässig
ist, also einen Gasaustausch verringert. Als ein alternatives Beispiel
kann das Netzwerk 18, das entweder aus einem typischen
Material oder aus einem Material besteht, das in Bezug auf einen
Gasaustausch wenig durchlässig
oder undurchlässig
ist, in einem sekundären
Behälter 74,
wie in Durchsicht in 5A gezeigt ist, gepackt sein,
der in Bezug auf einen Gasaustausch wenig durchlässig oder undurchlässig ist,
um die gleiche oder eine ähnliche Wirkung
zu erzielen. Dies würde
den Schutz für Agenzien,
die luftempfindlich sind, erhöhen.
Der sekundäre
Behälter 74 kann
aus Glas oder einem dickwandigen (größer als 1/4 Zoll (0,635 cm))
Kunststoff, wie Polyvinylchlorid (PVC), Polypropylen oder einem anderen
Material sein, das unter Verwendung von Gammastrahlung sterilisiert
werden kann. Alternativ kann ein sekundärer Behälter 74 mehrere weniger teuere,
aber gasdurchlässige
Behälter
(Mehreinheitenverpackungen) enthalten. Dies stellt vorteilhaft einen
sekundären
Behälter 74 bereit,
der in bezug auf einen Gasaustausch wenig durchlässig oder undurchlässig ist,
reduziert aber die Ausgaben für
die Bereitstellung eines solchen Behälters 74 für jedes Netzwerk 18 oder
jeden Netzwerkhalter 22. In einer weiteren Ausführungsform
kann ein sekundärer
Behälter 74 selbst
ein Gas enthalten, das das gleiche ist wie das in den Mikrobläschen enthaltene
Gas oder mit diesem kompatibel ist, um einen Gasaustausch weiter
zu verringern und um die Integrität eines gasförmigen Agens,
wie beispielsweise eines mikrobläschen-enthaltenden
Agens 12, aufrechtzuerhalten.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen Resuspensionsvorrichtung
in Kombination mit einer mechanischen Resuspensionsvorrichtung,
beispielsweise eines Mischgeräts
(nicht gezeigt). Diese kann vorteilhaft verwendet werden, wenn ein
röhrenförmiges Netzwerk
mit einem Agens gefüllt
wird, zum Beispiel wenn eine Ausführungsform eines nicht vorabgefüllten Netzwerks
verwendet wird. Diese Ausführungsform
kann auch verwendet werden, wenn das Füllen über eine Zeitdauer erfolgen
muß, während welcher das
Agens aus der Suspension kommen kann, und der Benutzer wünscht, das
Agens während
des gesamten Füllvorgangs
in einem suspendierten Zustand zu halten. Außerdem kann diese Ausführungsform
verwendet werden, wenn ein sehr großes Agensvolumen an einen Patienten
abzugeben ist, und das Agensvolumen das Fassungsvermögen des Netzwerks übersteigt
und ein größeres Volumen
als das Netzwerkvolumen notwendig macht. Um die Suspension eines
Agens aufrechtzuerhalten, kann in diesem Fall eine mechanische Suspensionsvorrichtung
verwendet werden, die klein genug ist, um proximal an einer Infusionsstelle
eines Patienten zu sein, zum Beispiel die mit Band an einem Arm
oder an einem Bein eines Patienten festgemacht ist.
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Die
Vorrichtung kann verwendet werden, um die Rate der Abgabe von sedimentierenden
Agenzien, wie beispielsweise pharmazeutischen Kolloiden, an einen
Patienten zu steuern. Vordem war nicht bekannt, daß eine Änderung
der Fließrate
eines mikrobläschen-enthaltenden
Agens die normale Größenverteilungskurve
der Mikrobläschen
in dem Agensvolumen ändern
würde und
somit die Größenverteilung der
darin enthaltenen Mikrobläschen ändern würde, die
an einen Patienten abgegeben werden. Wenn das Agens aus vielen Mikrobläschen besteht,
wie beispielsweise ein Kontrastmittel, das viele in einer Flüssigkeit
suspendierte Mikrobläschen
enthält,
kann die Rate, mit welcher das Agens abgegeben wird, verwendet werden,
um die Größe der Mikrobläschen zu
steuern, die einem Patienten injiziert werden. Dies schließt vorteilhaft
Mikrobläschen
aus, deren Größe über einem
gegebenen Schwellenwert liegt und die nachteilige Wirkungen haben
können,
wenn sie einem Patienten injiziert werden. Auch ist abhängig von
dem Typ des Abbildungsverfahrens, dem ein Patient unterzogen werden
soll, und abhängig
von dem speziellen Organ oder Ge webe, das abgebildet werden soll,
eine Infusion von Mikrobläschen,
die auf einen bestimmten Größenbereich
begrenzt sind, wünschenswert.
Ein Beispiel ist, daß bei
einer renalen, hepatischen und okularen Abbildung wegen des kleinen
mikrovaskulären
Netzes in der Niere, Leber und im Auge nur relativ kleine Mikrobläschen im
Bereich von ungefähr
2 μm bis
4 μm verabreicht
werden sollten. Ein anderes Beispiel ist, daß ein Arzt oder ein Techniker
in der Lage ist, die Größe und Verteilung von
Mikrobläschen
zu ändern,
um zum Beispiel eine geänderte
Rückstreuung
oder eine geänderte Schwächung zu
erzielen. Dies erlaubt dem Techniker oder Arzt, feine Anpassungen
an dem Bild in Echtzeit vorzunehmen, das heißt, während die Abbildung im Gange
ist und während
das Agens dem Patienten injiziert wird. Wenn das Bild angezeigt
und ausgewertet wird, wird eine Änderung
der Bildqualität
durch Änderung
der Abgaberate Bilder mit höherer
diagnostischer Signifikanz ergeben, und somit wird das Abbildungsverfahren
einen höheren
diagnostischen Wert haben und kosten- und zeiteffizienter sein.
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Dies
würde sich
für eine
Verwendung in einer Einzelbolus-Injektion
eines mikrobläschen-enthaltenden
Agens sowie als eine Dauerinfusion eines Agens eignen.
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Die
Steuerung der Rate, mit welcher das Agens abgegeben wird, wodurch
sich eine Steuerung der Partikelgröße der Mikrobläschen in
einem Agens ergibt, wird durch Änderung
der Querschnittgeometrie des röhrenförmigen Netzwerks
erreicht. Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung steuert ein
Techniker oder Arzt auf diese Weise das Profil von Scherkräften und
Mischturbulenz des Agens in dem Netzwerk. Dies beeinflußt den hydrostatischen
Druck auf die Mikrobläschen,
der wiederum die Fließrate
des Agens durch das Netzwerk ändert
und wiederum die Größenverteilung
der Mikrobläschen ändert, die
die Infusionsstelle erreichen und einem Patienten injiziert werden.
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Der
Druck, mit welchem das mikrobläschen-enthaltende
Agens durch das Netzwerk fließt, kann
auch gesteuert werden, um eine geänderte Größenverteilung zu erzielen.
Da Mikrobläschen
unter einem definierten hydrostatischen Druck durch das Netzwerk
fließen,
kann eine Änderung
des hydrostatischen Umgebungsdrucks, entweder durch konstante oder
variable Änderung,
die Mikrobläschen
zu irgendeiner gegebenen Zeit einem unterschiedlichen hydrostatischen
Druck aussetzen.