-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein abgepacktes Reinigungsprodukt,
umfassend eine wasserfreie schäumbare
Zusammensetzung, vorzugsweise zur Verwendung als ein Duschprodukt.
Geeigneterweise liegt das abgepackte Produkt in Form eines treibmittelgetriebenen
Aerosols vor, daß das
Produkt in Form eines Schaums abgibt.
-
Es
ist wünschenswert,
daß Hautreinigungszusammensetzungen
den Körper
nicht nur reinigen, sondern auch eine regenerierende, normalisierende,
hautpflegende und/oder befeuchtende Wirkung auf die menschliche
Haut ausüben,
beispielsweise indem sie ein nutzbringendes Mittel in der Reinigungszusammensetzung
enthalten, wie ein geeignetes Erweichungsmittel oder Öl.
-
Badeölformulierungen,
die ein Gemisch aus oberflächenaktiven
Stoffen und einer Ölkomponente
umfassen, sind bekannt. Durch Verändern der Konzentration des
oberflächenaktiven
Stoffes, der Konzentration der Ölkomponente,
des speziellen Typs des oberflächenaktiven
Stoffes und/oder des Typs der Ölkomponente in
der Zusammensetzung und durch Aufnahme anderer Hilfsstoffe, wie
Schaumverbesserern, ist es möglich, stark
schäumende,
gering schäumende
oder nicht schäumende
Reinigungszusammensetzungen mit Hautpflegeeigenschaften herzustellen,
da ein Ölfilm
oder ein Öl-in-Wasser-System
auf der Oberfläche
des Badewassers gebildet wird.
-
Ein
Nachteil mit einer Badeölformulierung
ist, daß bei
der Verwendung die geeignete Dosis der Formulierung mehrere hundertmal
verdünnt
wird, und die vorteilhaften Wirkungen der Formulierung dadurch verringert
werden, es sei denn eine große
Menge der Badeölformulierung
wird zu dem Bad zugegeben, oder eine besonders komplizierte und
konzentrierte Badeölformulierung
wird verwendet.
-
Ein
weiterer Nachteil solcher Produkte, die oftmals größtenteils
einfache oberflächenaktive
Stoffe und hydrophobe Komponenten (beispielsweise Öl) umfassen,
ist, daß sie
zur Verwendung als Reinigungs- oder Befeuchtungszusammensetzungen
für Duschzwecke
nicht geeignet sind. Ein spezieller Nachteil solcher Zusammensetzungen,
die typischerweise größtenteils
oberflächenaktiven
Stoff und Öl
umfassen, ist, daß sie schwer
zu handhaben sind.
-
Anders
als eine Badeölformulierung
sollte eine Reinigungsformulierung zur Verwendung in der Dusche
eine erhöhte
Viskosität
aufweisen, so daß sie
nach dem Verteilen aus dem Behälter
nicht von der Hand des Verbrauchers läuft. Badeölformulierungen sind typischerweise
für eine
solche Verwendung in der Dusche ungeeignet, nicht nur wegen den
Schwierigkeiten bei der Dosierung und Handhabung, sondern auch weil
solche Formulierungen nicht die gewünschte Menge an Schaum erzeugen.
-
Ein
weiteres Problem, das in solchen oberflächenaktiven Stoff- und Ölzusammensetzungen
gefunden worden ist, ist, daß sie
zur Oxidation neigen, was zu einem Produkt führt, daß nach dem Öffnen relativ schnell schlecht
wird, und daher nicht zufriedenstellend ist, und weist aus der Perspektive
des Verbrauchers eine zu kurze Lebensdauer auf.
-
Geeignete
Reinigungsprodukte zur Verwendung in der Dusche können ebenso
relativ schwierig hinsichtlich des ästhetischen Aussehens zu formulieren
sein, stabile Zusammensetzungen können nicht ohne weiteres gebildet
werden, oder, wenn sie nicht gebildet werden, können sie instabil sein.
-
US 5,001,680 beschreibt
eine Aerosolmousse-bildende Emulsion, umfassend spezielle Mengen
an mildem oberflächenaktivem
Stoff, polymeres Hautpflegehilfsmittel, Feuchtigkeitsmittel und
einen Rest Wasser sowie ein Treibmittel.
-
Das
Problem der Bereitstellung einer Duschölformulierung, die die erforderliche
Reinigungs-, Schäumungs- und Hautpflegewirkung
zeigt, ist längst
erkannt worden, da eine Duschformulierung, die ein Gemisch aus oberflächenaktiven
Stoffen und eine hohe Konzentration an Ölkomponente umfaßt, typischerweise
geringe Schäumung
aufweist.
-
Beispielsweise
bezieht sich das europäische
Patent Nr. 0,691,127 auf ein kosmetisches oder dermatologisches
Duschpräparat,
das nicht mehr als 55 Gew.-% einer oberflächenaktiven Substanz und nicht
weniger als 45 Gew.-% einer Ölkomponente
umfaßt.
-
Folglich
besteht die Notwendigkeit, ein schäumbares Duschölprodukt
bereitzustellen, das nicht nur die erforderliche Reinigungs- und
Schäumungswirkung
aufweist, sondern auch die Haut glättet, die Trockenheit der Haut
verringert und die Haut geschmeidig macht.
-
Erfindungsgemäße Zusammensetzungen
können
ebenso einen oder mehrere der im allgemeinen oben erörterten
Nachteile des Standes der Technik verbessern, einschließlich verringerte
Oxidation und Leichtigkeit der Handhabung sowie Bereitstellung von
zufriedenstellendem Schäumen.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein abgepacktes Produkt
zum Bereitstellen einer schäumbaren
Duschölformulierung
in der Form einer Mousse bereit, umfassend:
einen verschlossenen
Behälter
mit einer Dispenservorrichtung und
eine wasserfreie schäumbare Reinigungs-
und Hautpflegezusammensetzung in dem verschlossenen Behälter, umfassend,
bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung:
- i.
35 bis 40 % einer Ölkomponente;
- ii. 45 bis 60 % eines anionischen oberflächenaktiven Stoffes;
- iii. 4 bis 15 % eines Treibmittels;
- iv. 0 bis 5 % eines kosmetischen oder pharmazeutischen Hilfsstoffes;
und
- v. weniger als 3 % Wasser.
-
Die
abgepackten Zusammensetzungen gemäß der Erfindung werden in Metallbehältern verpackt,
die ein Treibgas enthalten, so daß die Zusammensetzung bei der
Abgabe sofort einen cremigen Schaum bildet. Derartige Verpackungen
und Metallbehälter
sind in der Technik bekannt.
-
Die
abgepackten Zusammensetzungen gemäß der Erfindung weisen eine
Vielzahl von damit verbundenen Vorteilen auf. Die Kombination der
schäumbaren
Duschölzusammensetzung,
die als ein schäumbares Konzentrat
in einem verschlossenen Behälter
mit einer Dispenservorrichtung, die bei der Abgabe eine Mousse bildet,
verpackt ist, verhindert nicht nur die Oxidation und Degradation
der Duschölzusammensetzung
während der
Lagerung oder dem Stehenlassen, sondern stellt ebenso Mittel zur
günstigen
Abgabe der erforderlichen Menge der Zusammensetzung aus dem Behälter bereit.
-
Wenn
es einmal verteilt ist, wird das Produkt im Vergleich zu einer Flüssigkeit
mit geringer Viskosität leichter
gehandhabt und verteilt. Außerdem
weist es, obwohl die Duschölzusammensetzung
wasserfrei ist, überraschenderweise
gute Schaumproduktion, hohe Reinigungskraft, einen hohen Grad an
hautregenerierender Wirkung und verbesserte Streichbarkeit nach
der Abgabe aus dem unter Druck gesetzten Behälter auf.
-
Insbesondere
weisen die abgepackten Zusammensetzungen gemäß der Erfindung ebenso einen überraschend
hohen Schäumungsgrad
auf, unter der Berücksichtigung,
daß sie
wasserfrei sind. Unter „wasserfrei" ist in diesem Zusammenhang
zu verstehen, daß die
Zusammensetzung weniger als etwa 3 Gew.-% Wasser, stärker bevorzugt
weniger als etwa 1 Gew.-% enthält.
Idealerweise ist in der Zusammensetzung kein Wasser vorhanden.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten einen anionischen oberflächenaktiven Stoff. Der oberflächenaktive
Stoff ist vorzugsweise einer, der bei Umgebungstemperatur flüssig oder
in den Nicht-Ölkomponenten
der Zusammensetzung löslich
ist.
-
Geeignete
anionische oberflächenaktive
Stoffe sind die Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkarylsulfonate,
Alkylsuccinate, Alkylsulfosuccinate, N-Alkoylsarcosinate und alpha-Olefinsulfonate,
insbesondere ihre Natrium-, Magnesium-, Ammonium- und Mono-, Di-
und Triethanolaminsalze. Die Alkylgruppen enthalten im allgemeinen
8 bis 18 Kohlenstoffatome und können
ungesättigt
sein. Die Alkylethersulfate können
ein bis 10 Ethylenoxid- (EO) oder Propylenoxideinheiten pro Molekül enthalten,
und enthalten vorzugsweise 2 bis 3 Ethylenoxideinheiten pro Molekül.
-
Beispiele
von geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffen umfassen
Natriumlaurylsulfat, Natriumoleylsuccinat, Ammoniumlaurylsulfosuccinat,
Ammoniumlaurylsulfat, Natriumdodecylbenzolsulfonat, Triethanolamindodecylbenzolsulfonat
und Natrium-N-laurylsarcosinat. Stärker bevorzugt wird der anionische oberflächenaktive
Stoff aus Natriumlaurylsulfat, Natriumlaurylethersulfat 2EO und
3EO, Ammoniumlaurylsulfat und/oder Ammoniumlaurylethersulfat 1EO,
2EO und 3EO, Acylisethionaten und Alkylphosphaten ausgewählt.
-
Die
nicht-ionischen oberflächenaktiven
Stoffe, die zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung geeignet
sind, können
Kondensationsprodukte von aliphatischen primären oder sekundären, linearen
oder verzweigtkettigen (C8-C18)-Alkoholen
oder Phenolen mit Alkylenoxiden, normalerweise Ethylenoxid, umfassen.
-
Andere
geeignete nicht-ionische Verbindungen umfassen Mono- oder Di-alkylalkanolamide
oder Alkylpolyglucoside. Beispiele umfassen Cocomono- oder -diethanolamid,
Cocomonoisopropanolamid und Cocodiglukosid. Vorzugsweise wird der
nicht-ionische oberflächenaktive
Stoff, wenn vorhanden, bei einer Konzentration von 0,1 bis 10 %,
am stärksten
bevorzugt 0,1 bis 3 %, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, verwendet.
-
Die
amphoteren oberflächenaktiven
Stoffe, die zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung geeignet
sind, können
Alkylaminoxide, Alkylbetaine, Alkylamidopropylbetaine, Alkylmono-
oder Dialkanolamide, Alkylsulfobetaine, Alkylglycinate und Alkylcarboxyglycinate
umfassen, wobei die Alkylgruppen 8 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisen.
Beispiele umfassen Laurylaminoxid, Cocomonoethanolamid, Cocodiethanolamid,
Cocamidopropylbetain, Cocodimethylsulfopropylbetain und Cocobetain.
Vorzugsweise umfaßt
die Zusammensetzung, wenn vorhanden, 0,1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise
1 bis 30 Gew.-%, stärker
bevorzugt 1 bis 20 Gew.-% und vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-% des amphoteren
oberflächenaktiven
Stoffes. Vorzugsweise ist der oberflächenaktive Stoff ein Fettalkoholethoxylat,
ein Fettalkoholsulfat, ein Fettalkoholsulfatamid oder ein Fettdiethanolamid
und Gemische davon.
-
Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
umfassen ebenso eine Ölkomponente.
Bevorzugte Ölkomponenten
sind nutzbringende Mittel, die bei Raumtemperatur fest oder flüssig sein
können,
aber in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
in flüssiger
Form gefunden werden (indem sie entweder bei Umgebungstemperatur
selbst flüssig
sind oder indem sie in einer hydrophoben flüssigen Komponente solubilisiert sind,
um so eine flüssige
Zusammensetzung bereitzustellen); diese umfassen:
- a)
Silikonöle,
Gummis und Modifikationen davon, wie lineare und cyclische Polydimethylsiloxane,
Amino-, Alkylalkylaryl- und Arylsilikonöle;
- b) Fette und Öle,
einschließlich
natürliche
Fette und Öle,
wie Jojoba-, Sojabohnen-, Reisschalen-, Avocado-, Mandel-, Oliven-,
Sesam-, Pfirsich-, Rizinus-, Kokosnuß-, Nerzöle; Kakaofett, Rindertalg,
Schweineschmalz; gehärtete Öle, erhalten
durch Hydrieren der zuvor genannten Öle; und synthetische Mono-,
Di- und Triglyceride, wie Myristinsäureglycerid und 2-Ethylhexansäureglycerid;
- c) Wachse, wie Karnauba, Walrat, Bienenwachs, Lanolin und Derivate
davon;
- d) hydrophobe Pflanzenextrakte;
- e) Kohlenwasserstoffe, wie flüssige Paraffine, Vaseline,
mikrokristalliner Wachs, Ceresin, Squalen, Squalan und Mineralöl;
- f) höhere
Fettsäuren,
wie Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Behen-, Öl-, Linol-,
Linolen-, Lanol-, Isostearin- und mehrfach ungesättigte Fettsäuren (PUFA);
- g) höhere
Alkohole, wie Lauryl-, Cetyl-, Steryl-, Oleyl-, Behenyl-, Cholesterin-
und 2-Hexadecanolalkohol;
- h) Ester, wie Cetyloctanoat, Myristyllactat, Cetyllactat, Isopropylmyristat,
Myristylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropyladipat, Butylstearat,
Decyloleat, Cholesterinisostearat, Glycerolmonostearat, Glyceroldistearat,
Glyceroltristearat, Alkyllactat, beispielsweise Lauryllactat, Alkylcitrat
und Alkyltartrat;
- i) ätherische Öle, wie
Fischöle,
Mentha-, Jasmin-, Campher-, Zedernholz-, Pomeranzenschalen-, Ryu-,
Terpentin-, Zimt-, Bergamott-, Citrus unshiu-, Kalmus-, Kiefern-,
Lavendel-, Bayöl,
Nelkenöl,
Hiba-, Eukalyptus-, Melissen-, Sternblumen-, Thymian-, Pfefferminz-,
Rosen-, Salbei-, Menthol-, Cineol-, Eugenol-, Citral-, Citronell-,
Borneol-, Linalool-, Geraniol-, Nachtkerzen-, Campher-, Thymol-,
Spirantol-, Pinen-, Limonen- und Terpenoidöle;
- j) Lipide, wie Cholesterin, Ceramide, Saccharoseester und Pseudo-ceramide,
wie in der europäischen
Patentbeschreibung Nr. 556 957 beschrieben;
- k) Vitamine, wie Vitamin A und E, und Vitaminalkylester, einschließlich den
Vitamin-C-alkylestern;
- l) Sonnenschutzmittel, wie Octylmethoxylcinnamat (Parsol MCX)
und Butylmethoxybenzoylmethan (Parsol 1789);
- m) Phospholipide;
- n) Gemische aus den vorhergehenden Komponenten.
-
Vorzugsweise
ist die Ölkomponente
ein Mineralöl,
ein Tieröl,
ein Pflanzenöl,
ein synthetisches Öl,
ein Triglycerid einer Fettsäure
und/oder eines Fettalkohols, ein Ester einer Fettsäure und/oder
eines Fettalkohols oder ein Gemisch davon.
-
Geeignete
kosmetische und/oder pharmazeutische Mittel sind die, die routinemäßig in der
Technik verwendet werden, wie beispielsweise Parfüme, Farbstoffe
oder antimikrobielle Mittel. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind
jedoch Waschzusammensetzungen. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen nutzen
ebenso ein Treibgas, das zusammen mit der geeigneten Verpackung
bei der Abgabe eine Mousse erzeugt. Das Treibmittel kann irgendein
konventionell verwendetes Treibgas sein, das entweder entflammbar oder
nicht entflammbar ist. Geeigneterweise ist das Treibgas ein kurzkettiger
Kohlenwasserstoff, wie Butan oder Isobutan. Geeigneterweise wird
das Treibmittel bei Verhältnissen
von Zusammensetzung zu Treibmittel im Bereich von 80 : 20 bis 98
: 2, vorzugsweise im Bereich von 85 : 15 bis 92 : 8 liegen.
-
Die
folgenden Vergleichszusammensetzungen stellen topische Moussezusammensetzungen
dar.
-
-
Es
wurde herausgefunden, daß die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
gute Schäumungseigenschaften
und verbesserte Leichtigkeit der Dispersion, bessere Streichbarkeit
und bessere Stabilität
in bezug auf die Oxidation im Vergleich zu ähnlichen Zusammensetzungen,
die in einfachen Behältern
verpackt sind, die keine unter Druck gesetzten Aerosole waren, aufweisen.